30.01.2013 Aufrufe

Einführung - KOPS - Universität Konstanz

Einführung - KOPS - Universität Konstanz

Einführung - KOPS - Universität Konstanz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

84<br />

Lizenz Durch gesetzliche Erlaubnis oder Genehmigung berechtigt sein, etwas zu tun<br />

Zertifikat Ein schriftlicher Fähigkeitsnachweis<br />

Ermächtigung Durch eine höhere Stelle berechtigt sein, etwas zu tun<br />

Inspektion Offiziell Einsicht nehmen und überprüfen<br />

Regulierung<br />

Durch Einschränkungen kontrollieren und ordnen<br />

Aus dem Englischen frei übersetzt nach: Scrivens, E.: Accreditation, Protecting The Professional Or<br />

The Consumer“ (1995), Buckingham, England, S. 12.<br />

Akkreditierung äußert sich auch in Begriffen wie Erziehung, Beratung, Teilnahme und Pro-<br />

fessionalisierung. E. Scrivens führt weiterhin aus, daß der Begriff Akkreditierung auch zur<br />

Beschreibung des lizensierten Trainings- bzw. Schulungsprozesses, für Einrichtungen oder<br />

Praktiker, die dazu qualifiziert sind, Mitarbeiter zu schulen (im besonderen Ärzte), angewen-<br />

det wird. 348 In diesem Sinn muß auch die in der ISO 9000-Normreihe vorgenommene Be-<br />

griffsbestimmung von Akkreditierung gesehen werden. Ihr zufolge ist Akkreditierung „eine<br />

vertrauensbildene Maßnahme, durch die eine autorisierte Stelle (Akkreditierungsstelle) die<br />

Kompetenz einer (...) Zertifizierungsstelle formell anerkennt. Sie bestätigt damit, daß diese<br />

Einrichtung in der Lage ist, bestimmte Aufgaben auszuführen. Die Überprüfung der Laborato-<br />

rien, Zertifizierungs- und Überwachungsstellen erfolgt regelmäßig durch diese neutrale Ak-<br />

kreditierungsstelle.“ 349 Letztgenannte kann auch als akkreditierter Zertifizierer bezeichnet<br />

werden. 350<br />

Diese Umschreibungen entsprechen aber nicht der von Scrivens verwendeten Definition<br />

von Akkreditierung. Unter ihr ist vielmehr ein Prozeß zu verstehen, der eine Bewertung der<br />

Funktion von Organisationen des Gesundheitswesens zum Gegenstand hat. 351 Dem schließt<br />

sich inhaltlich O´Leary und das Expertenteam der „Joint Commission“ an. Sie bezeichnen<br />

348<br />

Vgl. Scrivens, E.: Accreditation (1995), S. 11.<br />

349<br />

Hansen, W.: Zertifizierung und Akkreditierung (1993), S. 42. Die VESKA schließt sich in ihrem Leitfaden für<br />

Krankenhäuser dieser Definition an, indem sie konstatiert: „Akkreditierung heißt formelle Anerkennung der<br />

Kompetenz einer Stelle für genau definierte Aufgaben“. VESKA-Ausbildungszentrum, Leitfaden (1996),<br />

S. 63.<br />

350<br />

Vgl. Köhler, K.: DIN ISO 9000 ff. (1995), S. 38.<br />

351<br />

Vgl. Scrivens, E.: Accreditation (1995), S. 11. Die VESKA verweist ebenfalls auf die anderslautende Auslegung<br />

des Akkreditierungsbegriffs durch die JCAHO: „Akkreditierung = Beschluss durch JCAHO, dass eine<br />

Institution, welche bestimmte Bedingungen erfüllt (..), gemäss den entsprechenden JCAHO Standards arbeitet“.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!