Den Mantelteil können Sie hier downloaden - Blickpunkt Heidelberg
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ANZEIGE Ausgabe: Neuenheim / Handschuhsheim<br />
Beeindruckende Tierfotografi e aus dem <strong>Heidelberg</strong>er Zoo kann der Fotograf Johnny Brambach, auch bekannt unter<br />
seinem Künstlernamen „JohnnyB.“ vorweisen. Für sein nächstes Projekt will er seine Heimatstadt <strong>Heidelberg</strong> jenseits<br />
der bekannten Touristenmotive fotografi sch dokumentieren. Wir stellen ihn und seine Arbeit auf Seite 7 dieser Ausgabe<br />
vor. Foto: .<br />
14,<br />
*<br />
Nr. 08 • 11. Januar 2013<br />
Anfassen erwünscht<br />
Beim Explo die Welt der<br />
Wissenschaft entdecken<br />
Seite 3<br />
Ein Lexikon für <strong>Heidelberg</strong><br />
„KompLex“ bietet geballte<br />
Lokalinformationen<br />
Seite 8<br />
Filmreife Arbeit<br />
Kineskop will Schüler für das<br />
Medium „Film“ begeistern<br />
Seite 19<br />
JETZT anmelden!<br />
Sensationspreis<br />
sichern
02 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Von Sandra Schwarz<br />
Es war 1979 als Harry Schubkegel<br />
mit zwei Kumpeln eine<br />
brillante Idee kam: Lasst uns<br />
einen Treffpunkt schaffen, an<br />
dem Musiker nicht nur Instrumente<br />
kaufen, sondern auch<br />
verweilen und zusammen musizieren<br />
<strong>können</strong>. Session Music<br />
war geboren und entwickelte<br />
sich in den vergangenen<br />
dreieinhalb Jahrzehnten zu<br />
einer der angesagtesten Musik-Adressen<br />
im Rhein-Neckar-Raum.<br />
Harry Schubkegel<br />
verkaufte sein Lebenswerk<br />
im Jahr 2009, die neuen Inhaber<br />
setzten auf Expansion und<br />
weitere Filialen – und schufen<br />
auch in <strong>Heidelberg</strong> eine Niederlassung.<br />
Als die <strong>Heidelberg</strong>er Session-Filiale<br />
im März 2010 im<br />
Pfaffengrund ihre Tore öffnete,<br />
glaubten die Betreiber, dass<br />
vor allem die Schüler der oberhalb<br />
gelegenen Modern Music<br />
School zu ihren Kunden zählen<br />
würden. Doch schon bald zeigte<br />
sich, dass der Laden nicht<br />
nur die Musikschüler, sondern<br />
Musiker aus der gesamten Region<br />
anlockte. Die Öffnungszeiten<br />
wurden verlängert und<br />
fortan war auch samstags geöffnet.<br />
„Allerdings wissen viele<br />
Menschen noch nicht, dass<br />
es uns <strong>hier</strong> in der <strong>Sie</strong>mensstraße<br />
gibt“, stellt Filialleiter Daniel<br />
Schleinkofer fest. „Wenn man<br />
zum Beispiel aus Richtung Ep-<br />
pelheim zu uns finden will,<br />
gibt es kaum Straßenschilder.“<br />
Trotz dieser Widrigkeiten<br />
schlägt sich der kleine Laden<br />
wacker gegen die übermächtige<br />
Konkurrenz aus dem Internet.<br />
So zeigt die Erfahrung,<br />
dass die Kunden den Service<br />
zu schätzen wissen. Daniel<br />
Schleinkofer und seine Aushilfen<br />
Tobi Möller und David<br />
UNTERNEHMENSVORSTELLUNG<br />
Die ganze Welt der Musik<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Session-Filiale setzt auf Beratung, Service vor Ort und tagesaktuelle Internet-Preise<br />
ANzEIGE<br />
Teppichgalerie Malek<br />
Über 20 Jahre in <strong>Heidelberg</strong><br />
Antike Teppiche - Teppichwäsche - Reparaturen<br />
Das Team von Session Music: Tobi Möller (von links), Filialleiter Daniel Schleinkofer und David Weber.<br />
Foto: Sandra Schwarz<br />
Weber setzen <strong>hier</strong>bei auf Beratung,<br />
arbeitnehmerfreundliche<br />
Öffnungszeiten und ihren Service<br />
vor Ort. Zudem beliefert<br />
das Session Schulen, führt Reparaturen<br />
durch, hat viel Zubehör<br />
auf Lager und liefert auch<br />
gerne einmal ein Instrument<br />
nach Hause, wenn der Kunde<br />
kein Auto hat. „Dadurch <strong>können</strong><br />
wir uns deutlich vom Internet-Handel<br />
abheben“, erklärt<br />
Schleinkofer. „Und auch<br />
preislich spielen wir in der gleichen<br />
Liga: Unsere Preise werden<br />
täglich an die Netzpreise<br />
angepasst, so dass unsere Kunden<br />
auch in finanzieller Hinsicht<br />
profitieren. Wir als doch<br />
sehr kleiner Laden <strong>können</strong> diese<br />
Preise anbieten, da die Marke<br />
Session bekannt ist und wir<br />
zusammen mit den anderen<br />
Filialen über eine große Einkaufsmacht<br />
verfügen.“<br />
Auch wenn der Laden auf<br />
den ersten Blick recht überschaubar<br />
wirkt, hat er ein<br />
ebenso großes Sortiment wie<br />
sein großer Bruder in Walldorf.<br />
Dies ist möglich durch die en-<br />
ge Vernetzung mit den anderen<br />
Niederlassungen und dem<br />
Zentrallager in Frankfurt. Normalerweise<br />
beliefert dieses Lager<br />
die <strong>Heidelberg</strong>er Filiale<br />
dreimal in der Woche. In dringenden<br />
Fällen macht das Team<br />
aber auch Bestellungen innerhalb<br />
eines Tages möglich. Zwar<br />
liegt der Schwerpunkt in <strong>Heidelberg</strong><br />
auf Gitarren, Recording<br />
und DJ-Equipment, jedoch<br />
<strong>können</strong> die Mitarbeiter<br />
schnell Blechblas-, Tasten- oder<br />
andere Instrumente beschaffen.<br />
Die enge Vernetzung ist<br />
nicht nur bei Bestellungen hilfreich,<br />
sondern auch bei Reparaturen<br />
oder anderen Service-<br />
Leistungen: Wenn ein Kunde<br />
sein Instrument in einer Filiale<br />
zur Reparatur gibt, kann er<br />
es gerne in jeder anderen Filiale<br />
abholen, wenn dies praktischer<br />
für ihn ist.<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Angeboten, Dienstleistungen, Öffnungszeiten<br />
sowie den Anfahrtsplan<br />
gibt es im Internet auf der<br />
Seite www.session.de.
Von Roswitha Kraft<br />
Seit 2003 <strong>können</strong> Kinder mit<br />
ihren Eltern oder auch ganze<br />
Schulklassen beim Explo<strong>Heidelberg</strong><br />
spielerisch physikalische<br />
Grundprinzipien kennenlernen<br />
und dabei selber<br />
experimentieren.<br />
Beim Betreten der Ausstellung<br />
lassen sich seltsame Geräusche<br />
vernehmen. Dies ist<br />
die Licht-Ton-Orgel, welche<br />
Kinder gerade zum Klingen<br />
bringen. An der Wand befinden<br />
sich spiralförmige Gebilde,<br />
die beim Drehen optische<br />
Täuschungen hervorrufen.<br />
Wer sich gerne von hinten sehen<br />
möchte, ist in der Spiegelkammer<br />
gut aufgehoben. Dort<br />
sieht man sich von allen Seiten<br />
– und das unendlichmal.<br />
Einige Ausstellungsstücke<br />
wurden mit Studenten der Pädagogischen<br />
Hochschule im<br />
Rahmen ihrer Zulassungsarbeit<br />
entwickelt. „Wir wollen<br />
einfach den Spaß am Experimentieren<br />
mit naturwissenschaftlichen<br />
Phänomenen<br />
vermitteln und die Neugier<br />
wecken“, sagt Petra Mohr, Leiterin<br />
der Ausstellung.<br />
Der achtjährige Finn und seine<br />
zehnjährige Schwester Catrin<br />
sind sehr begeistert von<br />
der Ausstellung und mit ihrer<br />
Mutter schon zum dritten Mal<br />
<strong>hier</strong>. Einiges, was sie <strong>hier</strong> spielerisch<br />
erlernen, <strong>können</strong> sie in<br />
der Schule anwenden. „<strong>Den</strong><br />
HEIDELBERG<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 03<br />
Anfassen und Ausprobieren ausdrücklich erwünscht<br />
Im Explo<strong>Heidelberg</strong> lassen sich spielerisch Naturwissenschaften erlernen<br />
Im Rahmen des 29. <strong>Heidelberg</strong>erKammermusikfestivals<br />
gastiert die Mannheimer<br />
Musikhochschule zwischen<br />
dem 11. und dem 13. Januar<br />
in <strong>Heidelberg</strong>. Zwei Konzerte<br />
finden am Freitag, 11. Januar,<br />
statt. Beim Bläserkammermusikabend<br />
um 19.30 Uhr in<br />
der Alten Aula der Universität,<br />
Grabengasse 1, werden Studierende<br />
der Blechbläser- und<br />
Schlagzeugklassen Werke von<br />
Lior Navok, Ludwig van Beethoven,<br />
André Jolivet, William<br />
Optische Täuschungen: Im zerrraum (Bild oben) erscheint die achtjährige Julie<br />
(rechts) größer als ihre Mutter; die Möbel (Bild unten) lassen Erwachsene<br />
wieder zu Kindern werden. Fotos: Roswitha Kraft<br />
Mannheimer Musikhochschule gastiert in <strong>Heidelberg</strong><br />
Konzerte im Rahmen des 29. <strong>Heidelberg</strong>er Kammermusikfestivals<br />
Byrd, Jan Koetsier und Gordon<br />
Langford aufführen; unter<br />
anderem wird das Mannheimer<br />
Blech unter der Leitung<br />
von Prof. Ehrhard Wetz zu hören<br />
sein. Zeitgleich treten im<br />
Augustinum, Jasperstraße 2,<br />
Streicher der Fachgruppe Saiteninstrumente<br />
auf. Hier kommen<br />
Musikstücke von P. I.<br />
Tschaikowsky, Johann Sebastian<br />
Bach, Gabriel Fauré, Dmitri<br />
Schostakowitsch und Francis<br />
Poulenc zu Gehör.<br />
Am Samstag, 12. Januar fin-<br />
det um 19.30 Uhr in der Alten<br />
Aula ein Celloabend der Klassen<br />
Prof. Jelena Očič und Prof.<br />
Michael Flaksman statt. Am<br />
Sonntag, 13. Januar gibt es drei<br />
Musikveranstaltungen: um 11<br />
Uhr die Matinee des Musiknetzwerks<br />
„Amadé“ zur Förderung<br />
von hochbegabten<br />
Nachwuchssolisten der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar im<br />
Palais Prinz Carl, Kornmarkt 1;<br />
um 19.30 Uhr folgt dort ein Violaabend<br />
der Klasse Prof. Hikedo<br />
Kobayashi. Ebenfalls um<br />
Muskel- und Skelettaufbau<br />
machen wir auch gerade in der<br />
Schule“, sagt Catrin. Fragen<br />
der großen und kleinen Besucher<br />
beantworten die anwesenden<br />
Studenten. „Erwachsene<br />
werden wieder zu Kindern,<br />
die alles ausprobieren – und<br />
bei den Kindern kommt das<br />
große Staunen“, schildert einer<br />
von ihnen seine Beobachtungen.<br />
Eine Besonderheit ist der<br />
Workshop „Astronomie im<br />
Dunkeln“, in dem die Besucher<br />
„nach den Sternen greifen“<br />
<strong>können</strong> – und das in völliger<br />
Dunkelheit. Im Februar<br />
werden Robotik-Kurse starten.<br />
„Außerdem brüten wir an einer<br />
neuen Sonderausstellung,<br />
aber Näheres wird noch nicht<br />
verraten“, so Petra Mohr.<br />
Die Ausstellung hat für den<br />
Publikumsverkehr von Freitag<br />
bis Sonntag, jeweils 13 bis<br />
18 Uhr geöffnet. Die anderen<br />
Tage von 8 bis 18 Uhr sind für<br />
Kindergärten, Schulklassen<br />
und Gruppen nach Voranmeldung<br />
vorgesehen.<br />
Zum Explo gehört auch ein<br />
Lernlabor, in dem Schulklassen<br />
der Mittel- und Oberstufe<br />
unter fachgerechter Anleitung<br />
molekularbiologische, mikrobiologische<br />
oder immunologische<br />
Experimente durchführen<br />
<strong>können</strong>.<br />
Weitere Informationen über das<br />
Explo stehen im Internet unter:<br />
www.explo-heidelberg.de/index.<br />
htm<br />
19.30 Uhr findet in der Alten<br />
Aula ein Posaunen- und Kammermusikabend<br />
der Klasse<br />
Prof. Ehrhard Wetz statt.<br />
Der Eintritt zu den Konzerten<br />
kostet jeweils fünf Euro, ermäßigte<br />
Karten kosten 2,50 Euro.<br />
Die Programmpunkte zu<br />
den jeweiligen Konzerten stehen<br />
im Internet unter http://<br />
www.muho-mannheim.de/<br />
frame.php?path=/veranstaltungen/heidelberger_kammermusikfestival<br />
rk
Pfitzenmeier / Venice Beach<br />
Pfitzenmeier <strong>Heidelberg</strong> Caré: Poststr. 1-3, Direkt am Bismarckplatz<br />
durch zahlreiche Verkehrsmittel erreichbar.<br />
Venice Beach Speyerer Straße: Speyerer Str. 4+6, erreichbar<br />
durch Straßenbahnlinie 26 Haltestelle: Montpellierbrücke.<br />
Venice Beach Kurpfalzring: Kurpfalzring 120, erreichbar durch<br />
die Straßenbahnlinie 22 Haltestelle: Kranichweg.<br />
Profil: Das Pfitzenmeier-Studio <strong>Heidelberg</strong> Caré ist ein Premium<br />
Studio, das effektives Training und Wellness verbindet.<br />
Kinderbetreuung wird angeboten. Das Kursangebot ist besonders<br />
vielfältig. Zudem gibt es Events außerhalb des Fitnessstudios<br />
wie spezielle Reiseangebote (sowohl Sportreisen<br />
als auch normale Reisen). Die Venice-Beach-Studios punkten<br />
mit ihren günstigen Preisen, das Studio in der Speyerer Straße<br />
bietet zudem den Vorteil, dass <strong>Sie</strong> dort 24 Stunden trainieren<br />
<strong>können</strong>.<br />
Kurse: <strong>Heidelberg</strong> Caré: 94 Kurse pro Woche, vom den klassischen<br />
Kursen wie Bauch Beine Po bis hin zu neuen Trends<br />
oder für spezielle Muskelgruppen, unter anderem Yoga,<br />
Alignment Power, Pilates, Bauch Beine Po, Indoor Cycling,<br />
Bauch & Stretch Power Dumbell, Muskeltraining, Wirbelsäulentraining,<br />
ZUMBA.<br />
Venice Beach Speyerer Straße: 22 Kurse pro Woche.<br />
Venice Beach Kurpfalzring: 33 Kurse pro Woche, Auswahl im<br />
Wesentlichen wie Venice Beach Speyerer Straße.<br />
Von Krankenkassen geförderte Gesundheitskurse: In allen<br />
drei Studios.<br />
Ernährungsberatung: In allen drei Studios.<br />
Personal Training: In allen drei Studios kann man zwischen<br />
mehreren Personal-Trainer wählen und diese buchen.<br />
Geräte: Pro Studio jeweils rund 50 Kraft- und 50 Cardiogeräte.<br />
Wellnessbereich:<br />
Pfitzenmeier <strong>Heidelberg</strong> Caré: Sauna und Dampfbad mit Damenbereich;<br />
Im gemischten Bereich: Sauna, Dampfbad, Saunarium;<br />
Ruheraum, Dachterasse, verschiedene Aufgüsse, Solarium.<br />
Massagemöglichkeit<br />
Venice Beach Speyerer Straße: Dampfbad, Saunarium, Sauna,<br />
Frauensauna, Solarium.<br />
Venice Beach Kurpfalzring: Gemischte Sauna.<br />
Mitgliedsbeiträge: Pfitzenmeier <strong>Heidelberg</strong> Caré: Ab 10,90<br />
Euro pro Woche, Venice Beach Kurpfalzring und Speyerer<br />
Straße: Ab 5,95 Euro pro Woche.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Pfitzenmeier <strong>Heidelberg</strong> Caré: Mo.–Fr. 6.30–23.30 Uhr. Sa.,<br />
So. und Feiertage: 9–22.30 Uhr.<br />
Venice Beach Speyerer Straße: Täglich 24 Stunden geöffnet.<br />
Venice Beach Kurpfalzring: Mo.–Fr. 8–22.30 Uhr; Sa. und So.<br />
9–20 Uhr.<br />
Wo werde ich meinen Win<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Fitness-S<br />
Mrs. Sporty<br />
Schwetzinger Straße 43, Kirchheim,<br />
Zentral gelegen in Kirchheim, Nahe Haltestelle der Straßenbahnlinie<br />
23 und einige Parkplätze vor der Türe.<br />
Profil: Nur für Frauen und nach dem klassischen Trainingskonzept<br />
„Zirkeltraining“:<br />
16 Damen <strong>können</strong> gleichzeitig an acht Geräten im Zirkel trainieren<br />
(je 40 Sekunden) mit ebenso acht Zwischenstationen<br />
für Ausdauer (je 40 Sekunden). Anschließend sollte man in die<br />
Dehn-Ecke für zehn Übungen (ca. sieben bis acht Minuten). In<br />
insgesamt rund 40 Minuten kann man eigentlich voll trainiert<br />
wieder aus der Türe gehen. Dass Frau einmal eine Minute warten<br />
muss, kommt wohl kaum vor.<br />
Es ist immer eine Trainerin in der Mitte des Zirkels und eine im<br />
Empfangsbereich.<br />
Das Studio in Kirchheim besteht seit dem 8. März 2010 und hat<br />
im Vergleich zu anderen Studios der Mrs.Sporty-Kette eine ungewöhnlich<br />
große Nutzfläche von etwa 280 Quadratmetern<br />
(üblich sind um die 140).<br />
Für gestresste sportliche Damen wird eine schnelle intensive<br />
Trainingsmethode ohne großen Zeitaufwand geboten.<br />
Kursangebot: Es gibt kein Kurssystem, siehe o.g. Trainingskonzept.<br />
Von Krankenkassen geförderte Gesundheitskurse: Keine Kurse<br />
(s.o.), aber in Kooperation mit den Krankenkassen AOK und<br />
DAK <strong>können</strong> deren Mitglieder ohne Aufnahmegebühr und mit<br />
einem Gratismonat Mrs. Sporty beitreten.<br />
Ernährungsberatung: Ja.<br />
Personal Training: Es wird auf persönliche Betreuung und Beratung<br />
großer Wert gelegt und laut Studioleiterin herrscht <strong>hier</strong><br />
ein sehr enges familiäres Verhältnis.<br />
Geräte: Acht Geräte für die großen Muskelgruppen, davon vier<br />
für den Oberkörper und vier für den unteren Teil des Körpers.<br />
Wellnessbereich: Es gibt keinen Wellnessbereich. Allerdings<br />
bietet dieses Studio intern einmal im Monat Massagen von einer<br />
Physiotherapeutin an. Das gehört aber nicht automatisch<br />
zum Mrs.-Sporty-Konzept.<br />
Mitgliedsbeiträge: Frau (normal zahlende oder ermäßigt) kann<br />
wählen zwischen einer monatlich kündbaren und einer Jahresmitgliedschaft.<br />
Die monatlichen Preise bewegen sich entsprechend<br />
zwischen 38,99 und 53,99 Euro.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. 8–12.30 Uhr und 15.30–20.30 Uhr; Di. 8.30–13.30 Uhr<br />
und 15.30–19.30 Uhr; Mi.: 8–12.30 Uhr und 16–20.30 Uhr; Do.<br />
8.30–13 Uhr und 15–19.30 Uhr; Fr. 8–13 Uhr und 16–19 Uhr;<br />
Sa. 8–13 Uhr.<br />
La Villa Sportiva<br />
Helmholtzstraße 8, Neuenheim<br />
Telefon 06221-432749<br />
In jeder Hinsicht klein und fein ist das Studio „La Villa Sportiva“<br />
mitten im Herzen von Neuenheim. Die persönliche und<br />
angenehme Atmosphäre des inhabergeführten Studios (keine<br />
Kette!) lassen jedes motivierte beziehungsweise ambitionierte<br />
Sportler-Herz höher schlagen bei teilweise durchaus<br />
hartem Training. Das Studio zeichnet sich zudem aus durch eine<br />
gute Ausstattung, zahlreiche Kurse, sowie Kompetenz und<br />
Freundlichkeit.<br />
Kurse: Rund 40 pro Woche, zum Beispiel Pilates, Zumba, Latin<br />
Dance, Rückengymnastik, Bauch Beine Po, BodyART, deep-<br />
WORK, Yoga, Seniorengymnastik, Indoorcycling, Zirkeltraining.<br />
Von Krankenkassen geförderte Gesundheitskurse: Nein.<br />
Ernährungsberatung: Ja.<br />
Personaltraining? Ja.<br />
Geräte: Alle notwendigen Kraftmaschinen stehen den Mitgliedern<br />
für ein differenziertes Krafttraining zur Verfügung.<br />
Es gibt Laufbänder, Crosstrainer, Cardiogeräte, Muskelaufbau-Geräte<br />
und Vibrationsgeräte.<br />
Wellnessbereich: Zwei Saunen, Ruheraum. Getrennte Wellnessbereiche<br />
für Damen und Herren.<br />
Mitgliedsbeiträge: 65 Euro. 49 Euro für Studenten. Einmalige<br />
Aufnahmegebühr: 79/ 40 Euro.<br />
Kostenpflichtige Zusatzleistungen: Vibrationstraining, Kosten<br />
hängen von Vertragsdauer ab.<br />
Mitglieder: Ca. 330.<br />
Öffnungszeiten: Mo. 7.45–22.45; Di.–Do. 7.45–22 Uhr; Fr.<br />
7.45–21 Uhr, Sa. und So. 9.45–18 Uhr.<br />
Alles Weitere siehe Homepage: www.villasportiva.de.
terspeck terspeck am besten los?<br />
tudios tudios stellen sich vor<br />
Asporta<br />
Bergheimer Straße 147<br />
Im Landfriedkomplex zwischen den Haltestellen Hauptbahnhof<br />
und Betriebshof befindet sich das Studio „Asporta“, das<br />
sich durch seine familiäre Atmosphäre und seine alle Altersgruppen<br />
umfassende Mitgliedschaft auszeichnet.<br />
Parken auf dem Landfriedgelände ist für Mitglieder frei. Mitglieder<br />
<strong>können</strong> ohne weitere Kosten in allen Clubs der Asporta<br />
Group (Rohrbach, Mannheim, Bruchsal, Bretten, Hilpoltstein)<br />
und Kooperationspartner (Schorndorf, Schwetzingen) trainieren.<br />
Kurse: Zumba, Pilates, Yoga, Deep Work, Spinning, BauchBeinePo,<br />
Wirbelsäulen Gymnastik, Rückenfit. Zwei Kursräume<br />
und ein Outdoor-Kursbereich.<br />
Geräte: Kraftzirkel, Crosstrainer, Liegeräder, Ergometer, Free<br />
Weight Bereich, Galileo Vibrations Platte. Alle Geräte sind<br />
neuwertig.<br />
Studiogröße: 900 Quadrameter.<br />
Ernährungsberatung: Ja.<br />
Personal Training: Ja.<br />
Wellnessbereich: Sauna und Dampfbad (Herren und Frauen).<br />
Wellness Bereich sowie Umkleide wurden dieses Jahr renoviert.<br />
Sauna und Dampfbad sind neu. Großer Garten zum Entspannen<br />
und Sonnen.<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9–22.30 Uhr; Sa.,<br />
Sonntag- und Feiertage 10–18 Uhr.<br />
FiTROPOLIS<br />
Am Rohrbach 5; Tel: 37 03 37<br />
Bahnhof Rohrbach/Kirchheim 6 Min. zu Fuß; Bushaltestelle<br />
direkt vor der Haustür; S-Bahn-Haltestelle 5 Min. Fußweg<br />
Profil: Das einzigartige an diesem Fitnessstudio ist wohl dessen<br />
Zugehörigkeit zu einem klassischen Sportverein (TSG<br />
Rohrbach). Mitglieder des Sportvereins <strong>können</strong> ohne zusätzliche<br />
Kosten auch das Studio mit allen Geräten und Saunen<br />
mitbenutzen.<br />
Und umgekehrt kann man als Fitnessstudio-Mitglied an dem<br />
gesamten Sportangebot (über ein Dutzend Abteilungen) teilhaben.<br />
Es stehen rund um die Uhr ausgebildete Fitness-Trainer auf<br />
der Trainingsfläche des Studios. Das Angebot richtet sich vor<br />
allem an gesundheitsorientierte Junggebliebene (Altersdurchschnitt<br />
41,3 Jahre; 61% Frauen, 39% Männer).<br />
Kurse: 52 Kurse pro Woche.<br />
Von Krankenkassen geförderte Gesundheitskurse: Zwölf PPG-<br />
Kurse, davon acht Kurse als Präventionsmaßnahme anerkannt.<br />
Ernährungsberatung: Wird individuell und als Kurs angeboten.<br />
Personal Training: Ja, auf Wunsch – auch extern möglich.<br />
Geräte: 27 Krafttrainingsgeräte, 30 Cardiogeräte, fünf Laufbänder,<br />
acht Crosstrainer, 30 Cardiogeräte, 27 Muskelaufbau-Geräte,<br />
Vibrationsgeräte= Zeptor, keine Massagegeräte.<br />
Andere neuere Geräte: TechnoGym Vario Excite (variabler<br />
Elypsentrainer).<br />
Nutzungsfläche: 480 Quadratmeter Gerätetrainingsfläche<br />
plus drei Kursräume (168, 60, 90 Quadratmeter).<br />
Wellnessbereich: 300 Quadratmeter inklusive Saunen, Fußbäder,<br />
Ruhebereiche Innen und Außen. Saunen (mit Aufguss):<br />
Eine finnische und eine Bio-Sauna, Ruheraum inklusive Freibereich,<br />
zwei Solarien (Ergoline).<br />
Zeitweise getrennte Wellnessbereiche für Damen und Herren<br />
(Mobile Abtrennung, Frauensaunazeit dienstags und donnerstags).<br />
Mitgliedsbeiträge: Zwischen 20 und 70 Euro im Monat.<br />
Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. 8–22 Uhr; Sa. 8.30–20 Uhr; So.<br />
9.40–18 Uhr. Kurse durchgehend.<br />
Kursplan zum Downloaden unter www.FiTROPOLIS.de.<br />
Lady Fitness Kette<br />
Bienenstraße 8;<br />
Mitten in der Altstadt, in einer Querstraße zur Hauptstraße,<br />
befindet sich auf Höhe der Stadthalle die <strong>Heidelberg</strong>er Filiale<br />
der Lady-Fitness-Kette. Erreichbar ist das Studio über die<br />
Haltestelle Stadthalle oder in wenigen Minute zu Fuß vom<br />
Bismarckplatz. Hier sind die Frauen unter sich. Studentinnen<br />
zählen ebenso zum Klientel wie Unternehmerinnen und Ärztinnen.<br />
Mit einem Abo dürfen neun regionale Frauen-Clubs<br />
genutzt werden.<br />
Kurse: 21 pro Woche. Angebot reicht von Zumba, Pilates, Yoga,<br />
BBP, Power Workout, Wirbelsäulengymnastik bis Fitness<br />
Balance.<br />
Von Krankenkassen geförderte Gesundheitskurse: Bei Mitgliedschaft<br />
und regelmäßigem Besuch des Studios werden<br />
Bonushefte der Krankenkassen abgestempelt.<br />
Ernährungsberatung: Regelmäßige Ernährungsvorträge. Einbindung<br />
in Trainingsplan.<br />
Personal Training: Individuelle Betreuung ist selbstverständlich.<br />
Geräte: Eine große Auswahl an Kraftgeräten und Cardiogeräten<br />
(Laufbänder, Crosstrainer, Ergometer...), Bandmassage,<br />
Rollenmassage, Vibrationstraining.<br />
Die Kraftgeräte sind neuwertig und modern. Jedes Mitglied<br />
darf alles nutzen, ohne monatliche Extrakosten.<br />
Wellnessbereich: Sauna mit Ruhebereich, sowie Solarium.<br />
Aufguss und Tee zu festen Zeiten sind gratis. Wellness-Massage-Geräte<br />
sind inklusive.<br />
Mitgliedsbeiträge: 39,90 Euro im Monat inklusive Sauna, Kurse,<br />
Kraft und Cardiogeräte sowie Wellness-Massage und Vibrationstraining.<br />
Zusätzlich: Solarium ab zwei Euro. Kosmetische<br />
Behandlungen an Gesicht, Bauch, Brust, ab 20 Euro.<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9.30–22 Uhr. Sa. 12–18 Uhr.<br />
http://www.lady-fitness-kette.de/studios/heidelberg.
06 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Von Sandra Schwarz<br />
Umweltschutz, Nachhaltigkeit,<br />
fairer Handel und Menschenrechte<br />
– dies sind die<br />
wichtigen Themen unserer<br />
modernen Zivilisation. Während<br />
Politiker der verschiedenen<br />
Nationen debattieren und<br />
verhandeln, ergreifen zahllose<br />
Vereine und Organisationen<br />
die Initiative und leisten<br />
ihren Beitrag für eine bessere<br />
Welt. Jetzt haben sie in <strong>Heidelberg</strong><br />
einen Platz bekommen,<br />
an dem sie ihre Zusammenarbeit<br />
verbessern <strong>können</strong>.<br />
Am 19. Oktober des vergangenen<br />
Jahres öffnete das Welt-<br />
Haus am Hauptbahnhof seine<br />
Tore. Auf zwei Stockwerken<br />
und insgesamt 400 Quadratmetern<br />
<strong>können</strong> sich 22 Vereine<br />
und Organisationen künftig<br />
besser vernetzen und von<br />
den Erfahrungen des anderen<br />
profitieren. Bevor es soweit ist,<br />
müssen sie sich jedoch erst einmal<br />
kennenlernen.<br />
In verschiedenen Vorstellungsrunden<br />
sollen schnell<br />
Anknüpfungspunkte gefunden<br />
und gemeinsame Projekte<br />
auf den Weg gebracht werden.<br />
<strong>Den</strong>n dies ist das erklärte Ziel<br />
des WeltHaus.<br />
Darüber hinaus richtet sich<br />
das WeltHaus mit seinen Bildungsangeboten<br />
an verschiedene<br />
Zielgruppen. So finden<br />
beispielsweise für Erwachsene<br />
Lesungen statt, während<br />
Schüler im globalen Klassenzimmer<br />
die Zusammenhänge<br />
ihres eigenen Lebens mit<br />
der Globalisierung kennenler-<br />
nen. Egal, ob in den Bereichen<br />
Mode, Nahrungsmittel oder<br />
Spielzeug – die Kinder und Jugendlichen<br />
erkennen schnell,<br />
dass die Globalisierung keine<br />
abstrakte Floskel ist, sondern<br />
auch auf ihr alltägliches<br />
Leben Einfluss hat. Daneben<br />
bietet der BUND <strong>Heidelberg</strong><br />
Bürgern kostenlose Umweltberatungen,<br />
während die Bibliothek<br />
mit 4.000 Titeln allen<br />
<strong>Heidelberg</strong>ern zur Verfügung<br />
steht. Diese Bücher beschäftigen<br />
sich vor allem mit Landeskunde,<br />
Geschichte, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft afrikanischer<br />
Länder sowie entwicklungs-,<br />
wirtschafts- und sozialpoliti-<br />
SOzIALES<br />
Vereine, Schüler und Bürger für eine bessere Welt<br />
Das WeltHaus setzt sich für Umweltschutz, fairen Handel und Menschenrechte ein<br />
ANzEIGE<br />
Ankauf von hochwertigen<br />
Damen- und Herrenmänteln<br />
und - jacken.<br />
0163 / 814 66 30<br />
Auf zwei Stockwerken und insgesamt 400 Quadratmetern präsentieren sich Vereine und Organisationen im Welt-<br />
Haus am Hauptbahnhof. Foto: Inci Bosnak<br />
schen Themen. Ariane Fröhlich<br />
vom Eine-Welt-Zentrum<br />
erklärt: „Das WeltHaus will einerseits<br />
das globale Lernen unserer<br />
Kinder und Jugendlichen<br />
stärken. Auf der anderen Seite<br />
wollen wir dabei helfen, die<br />
Lücke zwischen Wissen und<br />
Handeln zu schließen.“ <strong>Den</strong>n<br />
Bürger und Unternehmer wissen<br />
durchaus wie sie sich verhalten<br />
müssten, um umweltbewusst<br />
und fair zu handeln.<br />
Jedoch besteht oft ein großer<br />
Unterschied zu ihrem tatsächlichen<br />
Handeln.<br />
Um Missstände aufzudecken<br />
und Unternehmen für die<br />
Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit<br />
und Menschenrechte<br />
zu sensibilisieren, führt der<br />
Werkstatt Ökonomie e.V. beispielsweiseUnternehmensbefragungen<br />
durch. „Hierbei<br />
testen wir, ob und in wie weit<br />
deutsche Unternehmen ihrer<br />
Verantwortung gerecht werden“,<br />
erklärt Uwe Kleinert,<br />
der die „Aktion fair spielt“ betreut.<br />
„Wir erfragen beispielsweise,<br />
ob sie für gute Arbeitsbedingungen<br />
sorgen, etwa bei<br />
ihrer Spielzeug-Herstellung in<br />
China.“<br />
Weitere Informationen finden<br />
<strong>Sie</strong> im Internet auf der Seite:<br />
www.welthaus-heidelberg.de.<br />
Etwas zu verkaufen?<br />
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und Preisinformationen unter<br />
Telefon 0 62 21- 647 91 90
Von Michaela Schmittberg<br />
Seine Fotos kommen beim<br />
Publikum an, so viel steht<br />
fest. Die drei ersten Preise,<br />
die Johnny Brambach, der unter<br />
seinem Künstlernamen<br />
JohnnyB. firmiert, in Fotografie-Foren<br />
2012 gewonnen hat,<br />
sprechen für sich. Und das,<br />
obwohl er sich erst vor zwei<br />
Jahren der Fotografie so richtig<br />
zugewandt hat.<br />
„Mit 20 habe ich schon ein<br />
bisschen in der Gegend rumgeknipst,<br />
damals noch analog“,<br />
erzählt JohnnyB. Erst<br />
kürzlich begann er dann, sich<br />
im digitalen Zeitalter zu orientieren:<br />
die Möglichkeiten<br />
der Kameraeinstellung, die<br />
Nachbearbeitung. Allerdings<br />
habe der Apparat höchstens<br />
20% Anteil an einem gelungenen<br />
Bild, behauptet der Fotograf,<br />
der Rest sei nach wie vor<br />
Talent, Gefühl, das richtige<br />
Auge für das Motiv. „Ich habe<br />
das Glück, recht schnell meinen<br />
eigenen Stil gefunden zu<br />
haben“, meint JohnnyB.. Deshalb<br />
sind seine Bilder wohl<br />
auch schnell so beliebt geworden.<br />
Es ist die Tierfotografie, mit<br />
der sich JohnnyB. einen Namen<br />
gemacht hat. Am Anfang<br />
habe er morgens im Nebel im<br />
Feld gelegen und gewartet, erzählt<br />
er. Die meisten seiner<br />
Bilder aber sind im Zoo entstanden.<br />
„Und die sind eingeschlagen<br />
wie eine Bombe“,<br />
sagt JohnnyB.. „Wenn du ein<br />
Foto hochlädst und es wird<br />
von anderen Fotografen gut<br />
bewertet, spornt das an.“ Dabei<br />
vertritt der Fotograf einen<br />
hohen Anspruch: „Mir reicht<br />
es nicht, wenn die Leute sagen:<br />
Das Bild gefällt mir. Ich<br />
will, dass sie sagen: Ich will<br />
rein in das Bild.“<br />
Mit seinen Fotografien<br />
Emotionen zu erzeugen, ist<br />
JohnnyB.s größtes Anliegen.<br />
Deshalb heißt seine Serie auch<br />
„Journey of Emotions“. Da gibt<br />
es zum Beispiel das Bild eines<br />
kleinen Äffchens: „Er war der<br />
Kleinste im Primatengehege,<br />
hat alle anderen geärgert und<br />
KULTUR<br />
sich dann hinter seiner Mama<br />
versteckt. Da hab ich ihn erwischt.“<br />
Wenn ein Foto besonders<br />
gut gelingt, dann stößt<br />
der Fotograf bei der Durchsicht<br />
manchmal mitten im Zoo<br />
einen Freudenschrei aus. Aber<br />
dort kennt ihn wahrscheinlich<br />
ohnehin jeder. „Sonntagnachmittags<br />
nehme ich meinen<br />
Stuhl und die Kamera<br />
und dann gehe ich in den Zoo.<br />
Ich denke manchmal, die Primaten<br />
winken schon: Ah, der<br />
Johnny ist da!“<br />
In den Stunden, die er vor<br />
den Gehegen verbringt, ist<br />
Geduld gefragt – doch gerade<br />
das genießt JohnnyB.: „Die<br />
Ruhe, die mir das Fotografieren<br />
bringt, die brauche ich<br />
als Ausgleich zu meinem Beruf.“<br />
Seit zehn Jahren arbeitet<br />
der gebürtige <strong>Heidelberg</strong>er in<br />
der onkologischen Station des<br />
Universitätsklinikums und ist<br />
dort für die Terminkoordination<br />
zuständig. Es ist eine anstrengende<br />
Arbeit, doch er<br />
liebt sie. Dort aufzuhören, um<br />
sich ganz der Fotografie zu<br />
widmen, kann er sich zur Zeit<br />
gar nicht vorstellen. Dabei hat<br />
JohnnyB. große Pläne. Er will<br />
die Tierfotografie zum neuen<br />
Jahr ruhen lassen und sich<br />
einem völlig neuen Feld widmen:<br />
dem fotografischen Portrait<br />
seiner Heimatstadt.<br />
Für den Februar plant JohnnyB.<br />
den Arbeitsbeginn für die<br />
neue Serie. <strong>Sie</strong> soll sich auch<br />
stilistisch von seinen beliebten<br />
Tierportraits unterscheiden:<br />
vom breit gefächertem Farbenspiel<br />
nun zu klassischem<br />
Schwarz-Weiß. Was sich nicht<br />
ändern soll, ist die Intensität<br />
der Bilder: „Nichts Statisches!<br />
Auch in der Stadtfotografie<br />
soll Leben sein, soll Bewegung<br />
stattfinden.“ Vermeiden<br />
will er dabei die klassischen<br />
Touristenmotive: Schloss, Alte<br />
Brücke, Karlsplatz. <strong>Den</strong> Bezug<br />
zur Stadt solle man aber dennoch<br />
erkennen, erklärt JohnnyB.<br />
und fügt hinzu: „Es ist<br />
ein schweres Thema, aber ich<br />
stelle mich der Herausforderung<br />
gern.“<br />
Der Fotograf ist in <strong>Heidelberg</strong><br />
geboren, aufgewachsen,<br />
ist <strong>hier</strong> zur Schule gegangen,<br />
hat studiert, sich verliebt und<br />
ist in <strong>Heidelberg</strong> Vater gewor-<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 07<br />
Eine Reise der Emotionen<br />
Der Fotograf JohnnyB. will mit seinen Bildern berühren – und wendet sich nun <strong>Heidelberg</strong> zu<br />
Die primaten im <strong>Heidelberg</strong>er zoo gehörten bisher zu den beliebtesten Motiven von Johnny Brambach.<br />
Foto: JohnnyB.<br />
den. Nun will er die Stadt anders<br />
darstellen, als man sie gewöhnlich<br />
kennt. „Man kann<br />
das Projekt eine kleine Liebeserklärung<br />
an meine Stadt<br />
nennen. Aber das wird sicher<br />
nicht der Name der Serie sein“,<br />
sagt JohnnyB. lachend.<br />
Eine Ausstellung der Serie<br />
über <strong>Heidelberg</strong> soll im Sommer<br />
stattfinden. In der Zwischenzeit<br />
<strong>können</strong> die bisher<br />
veröffentlichten Bilder auf der<br />
Seite http://www.johnnybram<br />
bach.fotograf.de bewundert<br />
werden.<br />
Bitte beachten <strong>Sie</strong>:<br />
Unsere nächste Ausgabe<br />
erscheint am Freitag,<br />
25.01.13.<br />
Anzeigenschluss für diese<br />
Ausgabe ist Montag,<br />
21.01.13, um 12 Uhr.
08 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Von Sandra Schwarz<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
MDVertriebs GmbH<br />
Kurpfalzring 108<br />
69123 <strong>Heidelberg</strong><br />
Telefon: 06221-6479190<br />
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Amtsgericht Mannheim<br />
Verantwortlich im Sinne<br />
des Presserechts<br />
Wolfram plank<br />
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Redaktion:<br />
Seán McGinley<br />
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E-Mail: redaktion@mdvertrieb.de<br />
HEIDELBERG<br />
KompLex – ein Lexikon speziell für <strong>Heidelberg</strong><br />
Stadtrat Nils Weber will über das Internet junge Leute für Kommunalpolitik begeistern<br />
Nils Weber ist der dienstälteste<br />
Stadtrat in <strong>Heidelberg</strong>.<br />
Seit über 30 Jahren vertritt<br />
der Fachanwalt für Erbrecht<br />
die Interessen seiner Wähler.<br />
In dieser Zeit hat er sich viel<br />
Wissen angeeignet – über<br />
kommunalpolitische Zusammenhänge,<br />
die <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Infrastruktur, Vereine, die<br />
Stadtteile und vieles mehr.<br />
Dieses Wissen will er nun an<br />
jüngere Menschen weitergeben<br />
und damit dazu beitragen,<br />
dass sich auch die kommenden<br />
Generationen für<br />
Kommunalpolitik interessieren.<br />
Zu diesem Zweck hat er<br />
KompLex ins Leben gerufen<br />
– ein kommunalpolitisches<br />
Online-Lexikon für <strong>Heidelberg</strong>.<br />
„KompLex ist ein Nachschlagewerk,<br />
nicht nur für die<br />
Bürger dieser Stadt, sondern<br />
auch für mich selbst“, erklärt<br />
Weber. „Hier kann ich mein<br />
ganzes Wissen ablegen und<br />
sortieren. Es macht mir Spaß,<br />
mich mit diesem neuen Medium<br />
und dem neuen Format<br />
zu beschäftigen. Allerdings<br />
ist KompLex äußerst zeitaufwändig:<br />
Ich selbst, meine Sekretärin<br />
und ein Mitarbeiter<br />
sind jeweils eine Stunde am<br />
Tag damit beschäftigt. Dabei<br />
ist das Projekt vollständig ehrenamtlich,<br />
wir betreuen die<br />
Seite in unserer Freizeit. Allerdings<br />
schaffen wir es so,<br />
dass pro Woche fünf neue Seiten<br />
entstehen. Und fünf alte<br />
Seiten <strong>können</strong> wir in dieser<br />
Zeit überarbeiten.“<br />
Mitte des vergangenen Jah-<br />
Der Rechtsanwalt und Stadtrat Nils Weber betreut ehrenamtlich das Online-<br />
Lexikon „KompLex“. Foto: Sandra Schwarz<br />
res ging KompLex an den<br />
Start. Seitdem verzeichnet die<br />
Seite eine stetig steigende Anzahl<br />
an Besuchern. Im No-<br />
IMPRESSUM<br />
vember 2012 wurde mit nahezu<br />
1.000 Gästen ein neuer<br />
Rekord aufgestellt – und die<br />
Tendenz geht weiter nach<br />
Druck:<br />
Druckerei Konstanz<br />
Max-Stromeyer-Str. 178,<br />
78467 Konstanz<br />
Anzeigen:<br />
MDVertriebs GmbH<br />
Kurpfalzring 108<br />
69123 <strong>Heidelberg</strong><br />
Telefon: 06221-6479190<br />
Fax: 06221-6479198<br />
E-Mail: info@mdvertrieb.de<br />
oben. Auf der Website www.<br />
komplex-heidelberg.de <strong>können</strong><br />
sich <strong>Heidelberg</strong>er Bürger<br />
über verschiedenste Themen<br />
informieren. So gibt es<br />
unter anderem die Kategorien<br />
Kunst & Kultur, Vereine & Gemeinschaften,Stadtentwicklung<br />
oder Wirtschaft & Mittelstand.<br />
„Unser Schwerpunkt<br />
liegt jedoch bei den Themen<br />
Uni und Mittelstand“, so Weber.<br />
„Momentan verschicken<br />
wir Briefe an Mittelständler in<br />
der Metropolregion, denn wir<br />
wollen ein KompLex-Netzwerk<br />
errichten, auf dem sich<br />
Mittelständler präsentieren<br />
<strong>können</strong>.“<br />
Neben der Website bietet<br />
Nils Weber auch einen E-<br />
Mail-Rundbrief. Ein bis zwei<br />
Mal wöchentlich geht dieser<br />
hinaus an mehr als 300 Empfänger<br />
und informiert über<br />
aktuelle kommunalpolitische<br />
Themen und neue Seiten im<br />
KompLex. „Wir sind kein allumfassendesNachschlagewerk<br />
und wollen auch keine<br />
Konkurrenz zu den Tageszeitungen<br />
sein. Allerdings sammelt<br />
unsere Redaktion die interessantesten<br />
Artikel aus den<br />
Zeitungen, veröffentlich sie<br />
im KompLex und schafft damit<br />
einen Mehrwert für Menschen,<br />
die keine Tageszeitung<br />
haben. Hierbei legen wir vor<br />
allem Wert auf Themen, die<br />
nachhaltig wirken“, so Stadtrat<br />
Weber.<br />
Wer neugierig geworden ist,<br />
kann auf der Website www.<br />
komplex-heidelberg.de in das<br />
kommunalpolitische Lexikon<br />
hineinschnuppern. Hier kann<br />
man sich auch für den Rundbrief<br />
anmelden.<br />
Vertrieb/Zustellung:<br />
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Kurpfalzring 108<br />
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Telefon: 06221-6479190<br />
Fax: 06221-6479198<br />
E-Mail: vertrieb@mdvertrieb.de
Von Michaela Schmittberg<br />
Seit dem 21. November sind<br />
Matthias Goliaths Fotografien<br />
nun bereits ausgestellt – im<br />
Orange, der Cafebar in der Ingrimstraße<br />
26. Der Fotograf<br />
erzählt, ihm habe die Symmetrie<br />
des Datums „21.12.12“<br />
gefallen. Tatsächlich war der<br />
Termin passend gewählt,<br />
denn bei den Fotos handelt<br />
es sich um eine Ausstellung<br />
aus zwei verschiedenen Serien:<br />
„Momente: Vienna | Vorstadt:<br />
Momente“.<br />
Gemacht sind die Bilder<br />
mit derselben Kamera, einer<br />
Yashica mat 124G, und<br />
mit dem gleichen Film, was<br />
sie zur gemeinsamen Präsentation<br />
prädestiniert. Die großenSchwarz-Weiß-Aufnahmen<br />
heben sich eindrucksvoll<br />
von den orangen Wänden<br />
der Bar ab. Es sind allerdings<br />
nicht einfach Abzüge der Bilder,<br />
die <strong>hier</strong> hängen. Matthias<br />
Goliath erklärt: „Das sind alles<br />
analoge Fotos, die ich auf Papier<br />
kopiert habe. Die Kopie ist<br />
für mich der logische Schritt,<br />
schwarz-weiße Analog-Fotos<br />
zu verbreiten.“ Im Zeitalter<br />
der Massenvervielfältigung<br />
von digitalen Bildern ist das<br />
ein ungewöhnliches Vorgehen.<br />
„Beim Kopieren bekommt<br />
das Bild ein Raster und eine<br />
komplett neue Struktur. Daraus<br />
entstehen auch manchmal<br />
Fehler – es fehlt vielleicht eine<br />
Linie. Das ist ein grafisches<br />
Moment, das ein digitaler Abzug<br />
nie hätte.“<br />
Die Serie „Momente: Vienna“<br />
ist im Winter 2011/2012<br />
entstanden – natürlich in<br />
Wien. Die Bilder stehen in der<br />
Tradition klassischer Straßenfotografie.<br />
Das bedeutet: Leute<br />
gehen auf die Straße und halten<br />
Momente fest. In Wirklichkeit,<br />
erzählt Matthias Goliath,<br />
seien gerade bei den großen<br />
Namen wie Henri Cartier-<br />
Bresson viele Bilder gestellt<br />
gewesen. Er mache das nicht,<br />
sagt er und fügt hinzu: „Dadurch,<br />
dass ich noch so jung<br />
bin, gehe ich meistens nicht so<br />
nah heran. Meine Bilder ent-<br />
KULTUR / SpORT<br />
Kopierte Unikate<br />
Der Fotograf Matthias Goliath stellt im Orange in der Altstadt aus<br />
Die Aufnahmen von Matthias Goliath zieren die Wände im Orange in der der<br />
Ingrimstaße. Foto: Stefan Klübert<br />
stehen aus einer gewissen Distanz.“<br />
Die Aufnahmen zeigen<br />
viele urbane Objekte: Gebäude,<br />
aber zum Beispiel auch ein<br />
verpacktes Auto im winterlichen<br />
Wiener Prater. Die Objekte<br />
scheinen losgelöst von<br />
ihrem Umfeld. So wird aus etwas<br />
Alltäglichem etwas Abstraktes.<br />
Es entstehen auch Irritationsmomente,<br />
so wie bei<br />
den Bildern von Tieren, bei denen<br />
nicht sofort klar ist, dass<br />
sie ausgestopft sind und in einem<br />
Museum stehen.<br />
„Vorstadt: Momente“ ist<br />
ebenfalls Straßenfotografie.<br />
<strong>Sie</strong> zeigt Alltagsszenen einer<br />
Ulmer Vorstadt. „Obwohl<br />
ich nichts arrangiere, sind das<br />
keine Schnappschüsse, da ist<br />
nichts dem Zufall überlassen“,<br />
sagt Matthias Goliath. „Ich<br />
verschiebe nicht das, was ich<br />
sehe, sondern mich und die<br />
Kamera. Und dann stelle mich<br />
so lange hin, bis ich im Sucher<br />
das sehe, was ich haben will.“<br />
Dass er penibel auf den Bildaufbau<br />
achtet, ist auch ein bisschen<br />
dem Material geschuldet,<br />
mit dem er arbeitet. Wenn er<br />
losgeht, hat er nur einen Film<br />
dabei und auf dem sind genau<br />
zwölf Bilder. Auch das ist Zeichen<br />
einer deutlichen Abgrenzung<br />
zur Massenproduktion.<br />
„Ich drücke eben nicht zehn<br />
Mal auf den Auslöser und habe<br />
dann das Bild, ich drücke<br />
ein Mal.“ Dabei hatte der Fotograf<br />
sich von seinem Zivi-<br />
Entlassungsgeld damals eine<br />
digitale Spiegelreflex-Kamera<br />
gekauft. „Aber dann hat mir<br />
mein Nachbar seine analoge<br />
Kamera geliehen und ich habe<br />
gemerkt, wie viel besser mir<br />
das gefällt: das Haptische, die<br />
Zum Rückrundenbeginn der<br />
Zweiten Basketball-Bundesliga<br />
empfangen die MLP Academics<br />
<strong>Heidelberg</strong> am Sonntag, 13. Januar,<br />
um 17 Uhr den Tabellenzweiten<br />
SC RASTA Vechta. „Es<br />
ist eine schwierige, aber nicht<br />
unlösbare Aufgabe, die mit einer<br />
vollen Hütte und lautstarker<br />
Unterstützung der <strong>Heidelberg</strong>er,<br />
von den Academics<br />
gemeistert werden kann. Es<br />
wird heiß hergehen unter dem<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 09<br />
Unveränderbarkeit des Mediums<br />
Film.“<br />
Konsequenterweise bearbeitet<br />
Matthias Goliath seine Bilder<br />
deshalb auch nicht nach.<br />
Die Regeln der kommerziellen<br />
Fotografie möchte er nicht befolgen.<br />
„Ich finde, dass man an<br />
meinen Fotos erkennt, dass ich<br />
sie gemacht habe. Das würde<br />
ich ungern verlieren.“ Matthias<br />
Goliaths persönliche Handschrift<br />
zeichnet alle Projekte<br />
aus, die er unter dem Namen<br />
random.mind.state zusammenfasst:<br />
„Die Marke schließt<br />
alles ein, worauf ich so komme.“<br />
Matthias Goliaths Bilder<br />
hängen noch bis zum Januar<br />
im Orange in der Ingrimstraße<br />
26. Mehr von seiner Arbeit<br />
gibt es zu sehen unter: randommindstate.com.<br />
Der Fotograf<br />
ist 26 und wohnt in Neuenheim.<br />
Basketballer starten ins neue Jahr<br />
Heimspiel der MLP Academics am Sonntag um 17 Uhr gegen Vechta<br />
Korb, denn Spannung ist in dieser<br />
Saison garantiert!“, erklärt<br />
Pressesprecher Stephan Peters.<br />
Einlass im Olympiastützpunkt<br />
Rhein-Neckar im Neuenheimer<br />
Feld ist um 16 Uhr.<br />
Als Rahmenprogramm gibt es<br />
die Cheerdancer der MLP Academics,<br />
ein Gewinnspiel in der<br />
Halbzeit und Catering.<br />
Mehr Informationen gibt es<br />
im Internet unter: www.mlpacademics-heidelberg.de<br />
Spektakuläre Spielszenen dürfen die Fans auch am Sonntag erwarten.<br />
Foto: Thomas Schippel
010 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Von Michaela Schmittberg<br />
Das Prinzip beim Verein<br />
„MENTOR – die Leselernhelfer<br />
<strong>Heidelberg</strong> e.V. ist einfach:<br />
Einmal wöchentlich trifft sich<br />
ein Mentor mit einem Schüler<br />
zum gemeinsamen Lesen und<br />
Sprechen. <strong>Den</strong> ersten Schritt<br />
auf dem Weg zum Mentor haben<br />
die über 20 Interessenten<br />
bereits gemacht. <strong>Sie</strong> sitzen in<br />
einem der Unterrichtsräume<br />
der Volkshochschule <strong>Heidelberg</strong><br />
und lassen sich auf der<br />
Einführungsveranstaltung<br />
über das Programm informieren.<br />
Information ist eins der<br />
Hauptziele dieser Veranstaltung,<br />
genauso wichtig aber ist<br />
das gegenseitige Kennenlernen.<br />
Der Verein, heute vertreten<br />
durch seinen Ersten Vorsitzenden<br />
Dr. Thomas Limberg<br />
und den Zweiten Vorsitzenden<br />
Stefan Lindenau, möchte die<br />
neuen Bewerber kennenlernen,<br />
die neuen Bewerber wiederum<br />
den Verein und – ebenso<br />
wichtig – die Bewerber sollen<br />
auch untereinander in Kontakt<br />
kommen. Das nämlich ist eine<br />
Besonderheit von MENTOR<br />
und beantwortet die Frage:<br />
Warum eigentlich ein Verein?<br />
„Es gibt zwar auch andere For-<br />
men von Lesepatenschaften<br />
an Schulen,<br />
aber der Verein<br />
bietet den<br />
unschätzbaren<br />
Vorteil, dass<br />
wir eine Plattform<br />
bieten <strong>können</strong>, auf der<br />
man sich austauschen kann“,<br />
erklärt Lindenau.<br />
Zu diesem Zweck gibt es alle<br />
vier bis sechs Wochen Treffen,<br />
auf denen die Mentoren<br />
von ihren Erfahrungen erzählen<br />
und sich gegenseitig unterstützen<br />
<strong>können</strong>. Zum Besuch<br />
dieser Treffen ist jeder Mentor<br />
und jede Mentorin aufgefordert;<br />
zumindest zwei- bis<br />
dreimal im Jahr. „Wir haben<br />
allerdings die Erfahrung gemacht,<br />
dass es sich <strong>hier</strong>bei weniger<br />
um ein Pflichtprogramm,<br />
als um ein Bedürfnis der Men-<br />
toren selbst handelt“, ergänzt<br />
Limberg.<br />
<strong>Den</strong> ersten Schritt zum Austausch<br />
machen die Interessenten<br />
bereits heute, als sie sich in<br />
der Kennenlernrunde gegenseitig<br />
vorstellen. Die Motivation<br />
soll zur Sprache kommen,<br />
Beruf, Hobbies und Charaktereigenschaften:<br />
Wofür wird<br />
man von seinen Freunden geschätzt?<br />
Wenn eine Eigenschaft<br />
erwähnt wird,<br />
die den angehendenMentoren<br />
nützlich<br />
werden kann,<br />
macht Lindenau<br />
darauf<br />
aufmerksam.<br />
Zuverlässigkeit ist wichtig:<br />
Wenn sich die Kinder nicht auf<br />
ihren Mentor verlassen <strong>können</strong>,<br />
fassen sie kein Vertrauen<br />
zu ihm. Offenheit ist ebenfalls<br />
gefragt. Stefan Lindenau<br />
macht ein Beispiel: „Ein Junge<br />
will zum Beispiel den Kicker<br />
lesen und die Mentorin kann<br />
damit nichts anfangen. Da<br />
muss das Interesse des Kindes<br />
manchmal vorgehen.“ Besonders<br />
wichtig aber sind Fröhlichkeit,<br />
Humor und Begeisterungsfähigkeit.<br />
„<strong>Den</strong> meisten<br />
Kindern ist heute nicht klar,<br />
dass lesen Unterhaltung sein<br />
BILDUNG<br />
Lesen lernen: Das 1:1 Prinzip<br />
MENTOR – die Leselernhelfer <strong>Heidelberg</strong> e.V. stellt sich vor<br />
„<strong>Den</strong> meisten Kindern ist<br />
heute nicht klar, dass<br />
lesen Unterhaltung sein<br />
kann und soll“<br />
Stefan Lindenau (links) und Dr. Thomas Limberg wollen mit ihren Lese-Mentoren die Lust am Lesen fördern.<br />
Foto: Michaela Schmittberg<br />
kann und soll. Es geht nicht<br />
primär um das Lernen als solches“,<br />
stellt Lindenau fest.<br />
Persönliche Kompetenzen<br />
in den genannten Bereichen<br />
sind wichtig und notwendig,<br />
wenn man Lesehelfer werden<br />
will, eine spezielle Ausbildung<br />
ist es nicht. Auch in diesem<br />
Bereich kann man auf die<br />
Angebote von MENTOR zurückgreifen:<br />
Workshops und<br />
Fortbildungen<br />
werden angeboten.Unterricht<br />
im schulischen<br />
Sinne<br />
jedoch will<br />
diese spezielle<br />
Form der Förderung<br />
nicht sein. Ein Mentor<br />
soll – in Anlehnung an Odysseus‘<br />
Lehrer, Freund und Ersatzvater<br />
– eine persönliche Bindung<br />
zum Kind aufbauen und<br />
im Zuge dessen seine sprachlichen<br />
Fähigkeiten verbessern<br />
und sein Selbstbewusstsein<br />
steigern. „Es geht darum, in<br />
der wöchentlichen Stunde ein<br />
Pflänzchen zum Wachsen zu<br />
bringen.“ So veranschaulicht<br />
Dr. Thomas Limberg die Mentorentätigkeit.<br />
„Vielleicht liest<br />
ein Kind das Buch zu Hause<br />
weiter, das man mit ihm angefangen<br />
hat.“<br />
„Es geht darum, in der<br />
wöchentlichen Stunde,<br />
ein Pflänzchen zum<br />
Wachsen zu bringen.“<br />
Wie kommt die Partnerschaft<br />
des Mentors mit seinem<br />
Mentee zustande? Hier kommen<br />
die Schulen ins Spiel. Die<br />
Auswahl der Kinder liegt bei<br />
den Lehrern. Förderungsbedürftigkeit<br />
und Förderungswilligkeit<br />
sind Voraussetzung<br />
dafür, dass der Verein dem<br />
Kind dann entsprechend einen<br />
Mentor zuteilt.<br />
Im Moment wächst der Ver-<br />
ein rasch. Im<br />
Frühjahr, davon<br />
geht Limberg<br />
aus, werden<br />
es wohl<br />
über hundert<br />
Mentoren<br />
sein, die dem<br />
Programm zur Verfügung<br />
stehen. Jetzt hofft man, dass<br />
die Schulen diese Ressourcen<br />
auch in Anspruch nehmen.<br />
Stefan Lindenau erklärt: „Für<br />
uns ist wichtig, dass wir Lehrer<br />
an den Schulen haben, die<br />
eine Bedürftigkeit erkennen<br />
und die Lesehilfe dann mit<br />
uns organisieren.“ Der Verein<br />
MENTOR hat momentan<br />
Kooperationen mit 13 Grundschulen<br />
in <strong>Heidelberg</strong> und<br />
Umgebung. Wenn es nach den<br />
Leselernhelfern ginge, dürften<br />
ruhig noch ein paar dazu<br />
kommen.
Von Roswitha Kraft<br />
Vom 23. Dezember bis zum<br />
6. Januar hat zum 13. Mal der<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Weihnachtscircus<br />
in der Stadt gastiert. Was<br />
ist an diesem Circus so einzigartig?<br />
Wie leben die Artisten?<br />
Wir haben einen Blick hinter<br />
die Kulissen gewagt.<br />
Der <strong>Heidelberg</strong>er Weihnachtscircus<br />
entstand im Jahr<br />
2000 zunächst als Pilotprojekt<br />
und wurde im Januar 2001 gegründet.<br />
„Das Besondere an<br />
diesem Circus ist, dass es keine<br />
Ansagen zwischen den Nummern<br />
gibt. Das Programm ist<br />
wie aus einem Guss“, erklärt<br />
Manfred Künitz, Pressesprecher<br />
des <strong>Heidelberg</strong>er Weihnachtscircus,<br />
„wir sind ein Zirkus<br />
ohne exotische Tiere, ohne<br />
Zirkusdirektor, ohne Staub,<br />
Muff und Flitter.“ Die Clowns,<br />
die als „Slappstick-Komiker“<br />
agieren, bilden die Übergänge<br />
zu den einzelnen Nummern. In<br />
diesem Jahr arbeiteten 19 Artisten<br />
aus 15 Ländern im <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Weihnachtscircus. „Wir<br />
sind kein Familienbetrieb. Bei<br />
uns gibt es keinen Zirkusdirektor.<br />
Wir sind wie ein Dorf auf<br />
Rädern“, so Künitz.<br />
Das Artistenpaar Rose und<br />
Salim, das Limbo Dance und<br />
Strapaten-Akrobatik vorführte,<br />
ist seit zwölf Jahren beruflich<br />
und privat ein Paar. Salims<br />
Circuskarriere begann am<br />
RepoRTaGe<br />
„Ohne Staub, Muff und Flitter“<br />
Ein Blick hinter die Kulissen beim <strong>Heidelberg</strong>er Weihnachtscircus<br />
Strand in seinem Heimatland<br />
Kenia, wo er Kunststücke vorführte.<br />
Diese fanden so großen<br />
Anklang, dass er bald die Möglichkeit<br />
hatte, in einem Hotel<br />
sein Können vorzuführen. Mit<br />
einer Akrobatentruppe kam er<br />
nach Italien, wo er Rose kennen<br />
und lieben lernte.<br />
Rose ist gebürtige Holländerin<br />
und hat mit zehn Jahren in<br />
ihrer Freizeit in einem Jugendcircus<br />
angefangen. Bis vor zwei<br />
Jahren war das Paar mit seinen<br />
beiden Söhnen nur im Wohnwagen<br />
unterwegs. Doch nun<br />
haben die Artisten ein Haus in<br />
Groningen, wo sie sechs Monate<br />
pro Jahr verbringen. Während<br />
ihrer Abwesenheit leben<br />
die Kinder bei den Großeltern.<br />
Wenn sie mit dem Zirkus unterwegs<br />
sind, halten die Akrobaten<br />
sich täglich mit ei-<br />
Für Künstler wie Rose und Salim ist der Circus ein Teil ihres Lebens – auch<br />
wenn <strong>Sie</strong> deshalb längere Zeit ihre Kinder nicht sehen <strong>können</strong>.<br />
ner Stunde Krafttraining und<br />
Stretching fit. Im Jugendcircus<br />
in Groningen, wo Rose unterrichtet,<br />
haben sie die Möglichkeit,<br />
täglich drei bis vier Stunden<br />
ihre Nummern zu üben<br />
oder neue einzustudieren. Ihre<br />
beiden Kinder weisen ebenfalls<br />
sportlich-akrobatische Fähigkeiten<br />
auf. Der ältere Sohn ist<br />
bereits Anwärter für die olympischen<br />
Spiele 2020.<br />
Im Gegensatz zu Rose und<br />
Salim ist Edi Firschke alias Laforte<br />
bereits im Zirkus aufgewachsen.<br />
Seine Eltern waren<br />
Jongleure und Trapezkünstler.<br />
Während seiner Kindheit<br />
hat er immer wieder die Schule<br />
gewechselt – so wie der jeweilige<br />
Circus die Standorte.<br />
„Im Ausland ging ich gar<br />
nicht zur Schule, da habe ich<br />
immer zu Hause gelernt.“ Seine<br />
vier Geschwister sind ebenfalls<br />
in Zirkussen tätig. Laforte<br />
ist Jongleur und Raubtierdompteur.<br />
„Bis vor acht Jahren habe<br />
ich eine eigene Raubtiergruppe<br />
gehabt, aber nach 30 Jahren<br />
hatte ich auch mal Lust, etwas<br />
anderes zu machen.“ Heute besteht<br />
seine Tiertruppe aus acht<br />
Hunden, einem Kater und acht<br />
indischen Laufenten. „Ich bin<br />
immer bei meinen Tieren und<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 015<br />
Die akrobatische Darbietung von Rose und Salim verzaubert das publikum.<br />
Fotos: Inci Bosnak<br />
mein Wohnwagen ist gleich nebenan.“<br />
Lafortes Familie lebt in<br />
Oberösterreich; er ist nur zwei<br />
Monate pro Jahr zu Hause; ansonsten<br />
reist er mit verschiedenen<br />
Circussen, „aber immer<br />
noch besser als ein Seefahrer“.<br />
Seine Familie besucht ihn während<br />
der Schulferien.<br />
In einem Jahr wird die Artistenbesetzung<br />
des <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Weihnachtscircus anders sein,<br />
denn jedes Jahr bekommen die<br />
Zuschauer ein neues Programm<br />
zu sehen. „Nur wenn sie neue<br />
Nummern präsentieren, engagieren<br />
wir wieder dieselben Artisten“,<br />
sagt Manfred Künitz.<br />
Diablo-Künstler David Confal hat vor zwei Jahren in <strong>Heidelberg</strong> sein abitur<br />
gemacht.
Gesundheit<br />
100 Menschen über 100<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Wissenschaftler beim Projekt zur Erforschung des gesunden Lebens im hohen Alter dabei<br />
Wie schaffen es einige Menschen,<br />
bis ins biblische Alter<br />
fit und gesund zu bleiben?<br />
Diese Frage wird in einem internationalen<br />
Projekt zur Genomsequenzierung<br />
erforscht,<br />
an dem sich auch <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Wissenschaftler beteiligen.<br />
Weltweit wurde 100 Personen<br />
im Alter von über 100 Jahren<br />
gesucht, die bereit sind,<br />
eine Blutprobe für wissenschaftliche<br />
Zwecke zur Verfügung<br />
zu stellen. Damit <strong>können</strong><br />
nun auch Hundertjährige<br />
in Deutschland angesprochen<br />
werden, an der Entstehung einer<br />
einzigartigen Datenbank<br />
mitzuwirken. <strong>Sie</strong> soll die komplett<br />
sequenzierten Genome<br />
von extrem alten, gesunden<br />
Menschen aus möglichst vielen<br />
Ländern der Welt umfassen<br />
und dazu dienen, die genetischen<br />
Grundlagen eines gesunden<br />
Alterns zu erforschen. An<br />
dem Projekt „100 über 100“<br />
wirken Gerontologen der Universität<br />
<strong>Heidelberg</strong> sowie Wissenschaftler<br />
des Deutschen<br />
Krebsforschungszentrums und<br />
des Universitätsklinikums <strong>Heidelberg</strong><br />
mit.<br />
„Aufgrund unserer bisherigen<br />
Arbeiten mit Hundertjährigen<br />
sind Wissenschaftler<br />
aus den USA mit der Bitte an<br />
uns herangetreten, dieses ungewöhnliche<br />
Projekt zu unterstützen“,<br />
sagt Prof. Dr. Daniela<br />
Jopp. <strong>Sie</strong> ist Leiterin der Zweiten<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Hundertjährigen-Studie,<br />
die am Institut<br />
für Gerontologie der Ruperto<br />
Carola durchgeführt wird.<br />
„Wir wollen zu diesem Vorhaben<br />
beitragen, weil wir hoffen,<br />
dadurch mehr über die biologischen<br />
Ursachen von Langlebigkeit<br />
zu erfahren. Es ergänzt<br />
unsere eigenen Arbeiten,<br />
bei denen wir uns eher auf die<br />
psychologischen Aspekte konzentrieren,<br />
die ein gutes Leben<br />
im Alter ermöglichen.“ Neben<br />
Deutschland beteiligten sich<br />
Forscher aus Japan, Australien,<br />
Indien, Italien, Spanien und<br />
den USA an der „Archon Genomics<br />
X PRIZE“-Studie, die auf<br />
einer Initiative der US-amerikanischenX-PRIZE-Foundati-<br />
on beruht. Der Senior Director<br />
dieses Projekts, Grant Campany,<br />
begrüßt ausdrücklich die<br />
Mitwirkung deutscher Wissenschaftler.<br />
Nach seinen Worten<br />
wird die internationale Datenbank<br />
einen wichtigen Beitrag<br />
zur Entwicklung neuer Therapieformen<br />
und zum Fortschritt<br />
in der Präventivmedizin leisten.<br />
Die Daten der „100 über 100“<br />
werden von 2014 an durch die<br />
National Institutes of Health<br />
und dem National Institute<br />
for General Medical Sciences<br />
(USA) Wissenschaftlern aus<br />
aller Welt zur Verfügung gestellt.<br />
Damit sollen die genetischen<br />
Grundlagen gesunder<br />
Langlebigkeit untersucht und<br />
Gene identifiziert werden, die<br />
vor mit dem Alter assoziierten<br />
Erkrankungen wie Schlaganfall,<br />
Herzinfarkt, Krebs und<br />
Alzheimer-Demenz schützen.<br />
„Während sich viele Studien<br />
bislang auf Kandidatengene<br />
konzentrieren, die bereits<br />
mit bestimmten Erkrankungen<br />
wie zum Beispiel Alzheimer<br />
oder Diabetes in Beziehung<br />
stehen, ermöglicht diese umfangreiche<br />
Datenbank komplett<br />
sequenzierter Genome<br />
eine umfassendere Analyse“,<br />
sagt Prof. Dr. Barbara Burwinkel,<br />
die am Deutschen Krebsforschungszentrum<br />
und dem<br />
Universitätsklinikum <strong>Heidelberg</strong><br />
tätig ist und ebenfalls an<br />
diesem internationalen Projekt<br />
mitwirkt.<br />
Zuvor dienen die Blutproben<br />
der „100 über 100“ als Grundlage<br />
für einen Wettbewerb, der<br />
von der X-PRIZE-Foundation<br />
ins Leben gerufen wurde.<br />
Um schnellere und präzisere<br />
Sequenziertechniken zu fördern,<br />
hat die Stiftung einen mit<br />
zehn Millionen Dollar dotierten<br />
Preis ausgelobt. Das Preisgeld<br />
geht an das Forscherteam,<br />
dem es gelingt, diese 100 Genome<br />
innerhalb von 30 Tagen zu<br />
sequenzieren, dabei höchste<br />
Qualitätsansprüche zu erfüllen<br />
und die Kosten pro Sequenzierung<br />
unter 1.000 Dollar zu halten.<br />
Der „Archon Genomics X<br />
PRIZE“-Wettbewerb findet im<br />
September statt.<br />
Die Geheimnisse des gesunden Lebens im hohen Alter wollen die Genforscher<br />
erkunden. Foto: Gerd Altmann / Anja Wichmann / pixelio.de<br />
Alles geregelt?<br />
Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung<br />
Jeder kann plötzlich und unabhängig<br />
vom Alter in eine Situation<br />
kommen, in der andere<br />
für ihn Entscheidungen treffen<br />
müssen. Aber: Wer volljährig<br />
ist, hat keine Person an der Seite,<br />
die berechtigt ist, für ihn zu<br />
handeln oder ihn zu vertreten.<br />
Auch nahe Familienangehörige<br />
wie Ehepartner, Lebensgefährten,<br />
Eltern, erwachsene Kinder<br />
oder Geschwister werden im<br />
Notfall nicht automatisch füreinander<br />
zum rechtlichen Vertreter.<br />
Wer etwa infolge einer<br />
schweren Erkrankung oder Behinderung,<br />
aus Altersgründen<br />
oder nach einem Unfall seine<br />
rechtlichen Angelegenheiten<br />
auch nur vorübergehend nicht<br />
mehr selbst regeln kann, bekommt<br />
im Rahmen eines gerichtlichen<br />
Verfahrens durch<br />
das Betreuungsgericht einen<br />
rechtlichen Betreuer zur Seite<br />
gestellt.<br />
Mit einer Vorsorgevollmacht<br />
oder einer Betreuungsverfügung<br />
kann man selbst bestimmen,<br />
wer Entscheidungen zum<br />
Beispiel in finanziellen und gesundheitlichenAngelegenhei-<br />
ten regeln soll, falls man dazu<br />
irgendwann nicht mehr in der<br />
Lage ist. Auch Angehörige müssen,<br />
wenn keine Vollmacht vorliegt,<br />
vom Betreuungsgericht<br />
erst zum rechtlichen Betreuer<br />
bestellt werden, um für den Anderen<br />
handeln zu <strong>können</strong>.<br />
Die Betreuungsbehörde der<br />
Stadt <strong>Heidelberg</strong> hält die Mappe<br />
„Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung<br />
und<br />
Patientenverfügung“ für Interessierte<br />
bereit. Erhältlich ist<br />
die Vorsorgemappe kostenlos<br />
bei der Betreuungsbehörde, auf<br />
der Homepage der Stadt <strong>Heidelberg</strong><br />
oder bei allen Bürgerämtern<br />
der Stadt. Verschickt wird<br />
die Mappe bei Übersendung eines<br />
frankierten DIN A4 Umschlages<br />
(1,45 Euro). Die Betreuungsbehörde<br />
beglaubigt auch<br />
Unterschriften auf Vorsorgevollmachten<br />
und Betreuungsverfügungen.<br />
Die Gebühren dafür<br />
betragen zehn Euro.<br />
Weitere Informationen: Betreuungsbehörde<br />
Stadt <strong>Heidelberg</strong>,<br />
Fischmarkt 2, 69117 <strong>Heidelberg</strong>,<br />
Telefon 5 83 89 20 oder<br />
unter www.heidelberg.de.
Von Claudia Baier<br />
Plötzlich überfällt es einen<br />
scheinbar aus dem Nichts: eine<br />
lähmende Angst. Man fängt<br />
entweder an zu zittern oder<br />
verharrt erstarrt wie ein hypnotisiertes<br />
Kaninchen vor einer<br />
Schlange. Der Herzschlag<br />
spielt verrückt, man glaubt,<br />
wahnsinnig zu werden oder<br />
dass man nun sterben müsse.<br />
In beiden Fällen ist man für eine<br />
meist kurze Zeit von Minuten<br />
völlig handlungsunfähig.<br />
Mediziner und Psychologen<br />
erklären dieses Phänomen mit<br />
einer überschießenden Stressreaktion<br />
des Körpers als Antwort<br />
auf überfordernde Situationen,<br />
wie zum Beispiel,<br />
wenn die Arbeit zu viel wird<br />
und man sich dauerhaft überfordert<br />
fühlt.<br />
Ursachen<br />
Zumeist baut sich so ein Zustand<br />
im Laufe von Jahren auf<br />
und ist eine Antwort des Körpers<br />
und der Seele auf äußere<br />
Umstände, denen sich der Betroffene<br />
nicht mehr gewachsen<br />
fühlt.<br />
Sei es der unliebsame Beruf,<br />
der schon lange nicht mehr<br />
den ursprünglichen Erwartungen<br />
entspricht, weil die unangenehm<br />
empfundenen Aufgaben<br />
immer mehr zunehmen,<br />
und dazu noch die Anforderungen<br />
durch Kollegen und<br />
Vorgesetzte immer größer zu<br />
werden scheinen. Die Betroffenen<br />
fühlen sich wie ein Hamster<br />
im Rad, der läuft und läuft<br />
und sein Ziel trotzdem nie erreicht,<br />
und dies jeden Tag von<br />
vorne, ohne dass sie etwas dagegen<br />
tun könnten. Oder seien<br />
es Beziehungsprobleme, die<br />
auf das Gemüt schlagen, weil<br />
man sich mit dem Partner oder<br />
der Situation zu Hause nicht<br />
mehr wohl fühlt. Und man<br />
sich in einer ausweglosen Situation<br />
glaubt, aus der man nicht<br />
mehr raus kommt oder sich<br />
nicht entscheiden kann, die Situation<br />
zu ändern.<br />
Solche Angst- oder Panik-<br />
Attacken sind ein ernstzunehmendes<br />
Zeichen des Körpers.<br />
Menschen, die unter solchen<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 17<br />
Wenn die Angst vor der Angst kommt<br />
Angstanfälle und Panik-Attacken sind für die Betroffenen eine enorme Belastung<br />
Attacken leiden, sind zumeist<br />
scheinbar angepasste und<br />
freundliche Menschen, die irgendwann<br />
verlernt haben,<br />
„Nein“ zu sagen. Oft wurde<br />
der Grundstein dazu bereits in<br />
der Kindheit gelegt, wenn dort<br />
entstandene Ängste eigentlich<br />
nie bewältigt wurden. <strong>Sie</strong> tauchen<br />
dann unvermittelt in anderer<br />
Form im Erwachsenenalter<br />
wieder auf.<br />
Und wenn der Betroffene die<br />
Zeichen nicht erkennt, dann<br />
tut dies eines Tages der Körper<br />
für sie, indem er mit einer unerwarteten<br />
Panik-Attacke reagiert.<br />
Hinzu kommt zu den<br />
eigentlichen, für den Patienten<br />
unerklärlichen Panik-Attacken<br />
noch die Unsicherheit dazu.<br />
Die Angst, von der Außenwelt<br />
als unnormal wahrgenommen<br />
zu werden, ebenso das Unkontrollierbare<br />
der Angst. Wann<br />
befällt sie mich wieder? Kann<br />
ich meine Pflichten überhaupt<br />
noch erfüllen? Damit wird<br />
häufig ein Teufelskreis ausgelöst.<br />
Die Betroffenen ziehen<br />
sich zurück, melden sich krank<br />
und trauen sich nicht mehr aus<br />
dem Haus, wenn die Ursache<br />
im äußeren Umfeld liegt.<br />
Dieses Zurückziehen führt<br />
dazu, dass andere soziale<br />
Ängste und Depressionen dazu<br />
kommen. Manche greifen<br />
zu Alkohol oder anderen betäubenden<br />
Mitteln. Die Angst,<br />
unter Menschen zu gehen,<br />
wird immer stärker. In diesem<br />
Fall ist es wichtig, sich aus dieser<br />
Erstarrung zu lösen und<br />
fachliche Hilfe zu suchen, da<br />
der Teufelskreis anders nicht<br />
zu durchbrechen ist. Und sei<br />
es als erste Notmaßnahme ein<br />
Anruf bei der Telefonseelsorge,<br />
die weitere Anlaufadressen<br />
nennen kann. Dies fällt dem<br />
Patienten vermutlich leichter<br />
als der schwere Gang nach<br />
draußen, wenn ein bestimmter<br />
Punkt bereits überschritten ist.<br />
Diagnose und Therapie<br />
Der Therapeut wird versuchen,<br />
die Ursachen für die<br />
plötzlich auftretenden Angst-<br />
oder Panik-Attacken herauszufinden,<br />
indem er eine aus-<br />
Endlich mal den Kopf frei bekommen: Davon träumen Menschen, die von panik-Attacken<br />
betroffen sind. Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />
führliche Anamnese (die<br />
Krankengeschichte) erhebt. In<br />
manchen Fällen macht eine<br />
stationäre Behandlung in einer<br />
geeigneten Einrichtung Sinn,<br />
die mit einer Behandlung mit<br />
Medikamenten ergänzt werden<br />
kann. Damit wird der Patient<br />
aus seinem gewohnten,<br />
angstmachendem Umfeld herausgenommen.<br />
Wenn die Auslöser<br />
bekannt sind, wird neben<br />
anderen Therapiemöglichkeiten<br />
häufig die Verhaltenstherapie<br />
eingesetzt. Hier lernt der<br />
Patient, wie er mit beängstigenden<br />
Situationen umgehen<br />
kann, und was er tun kann,<br />
wenn eine neue Panik-Attacke<br />
droht. Und er lernt, nach Lösungen<br />
für seine bisherige Lebenssituation<br />
zu suchen.<br />
Wichtig ist es in jedem Fall,<br />
zu lernen, auf sich und seinen<br />
Körper zu hören, und bei der<br />
Umstellung des bisherigen Lebens<br />
auch auf die Ernährung<br />
und die Gewohnheiten zu achten.<br />
Ergänzend kann man Entspannungstechniken,<br />
wie das<br />
Autogene Training, erlernen.<br />
Neben der Therapie der seelischen<br />
Probleme ist ebenso die<br />
Suche nach körperlichen Ursachen<br />
wichtig. So kann beispielsweise<br />
auch eine Fehlfunktion<br />
der Schilddrüse zu<br />
Angststörungen führen. Oder<br />
eine jahrelange falsche Ernährungsweise<br />
mit Lebensmitteln<br />
mit Zusatzstoffen.<br />
Hinweis<br />
Dieser Beitrag enthält allgemeine<br />
Hinweise zu Erkrankungen.<br />
Er kann nicht für eine<br />
Selbstdiagnose oder Behandlung<br />
verwendet werden. Wenden<br />
<strong>Sie</strong> sich an den Therapeuten<br />
Ihres Vertrauens. Nur er<br />
kann gemeinsam mit Ihnen<br />
die für <strong>Sie</strong> richtigen Untersuchungs-<br />
und Therapiemethoden<br />
entscheiden.
18 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Von Claudia Baier<br />
Häufig stehen Eltern spätestens<br />
nach der Grundschule<br />
vor der großen Frage: Wo geht<br />
mein Kind in Zukunft zur<br />
Schule? Nachdem die Grundschulempfehlung<br />
inzwischen<br />
abgeschafft wurde, ist diese<br />
Frage noch schwieriger zu beantworten.<br />
Um dazu beizutragen,<br />
diese Entscheidung etwas<br />
einfacher zu machen, stellen<br />
wir jede Woche zwei verschiedene<br />
weiterführenden Schulen<br />
in <strong>Heidelberg</strong> vor. Nachdem<br />
wir uns zuerst den Gymnasien<br />
gewidmet haben, stellen wir<br />
seit der vergangenen Ausgabe<br />
die Realschulen <strong>Heidelberg</strong>s<br />
vor. Heute stehen die Theodor-<br />
Heuss-Realschule und die private<br />
Realschule der F+U <strong>Heidelberg</strong><br />
im Mittelpunkt.<br />
Theodor-Heuss-Realschule<br />
Lage: Die Theodor-Heuss-<br />
Realschule befindet sich in<br />
der Plöck 105, an der Ecke zur<br />
Sandgasse, also in der Nähe des<br />
Uniplatzes. Die Schule ist mit<br />
Straßenbahn und Bus gut zu<br />
erreichen.<br />
Der Innenhof der Realschule der F+U.<br />
SCHULEN<br />
Wohin nach der Grundschule?<br />
Serie: <strong>Heidelberg</strong>s weiterführende Schulen im Vergleich<br />
Leitung: RR Uwe Schwerdel<br />
Ausrichtung: Allgemeine Realschule<br />
mit 279 Schülern in<br />
insgesamt zwölf Klassen.<br />
Besonderheiten: Die Beteiligung<br />
der Eltern wird gerne<br />
gesehen und ist auch in pädagogischen<br />
Diskussionen und<br />
Entscheidungen gewünscht.<br />
Seit 1995 findet eine sogenannte<br />
„Erste Woche“ statt. Hier<br />
werden Regeln für das Zusammenleben<br />
im Schul- und<br />
Klassenleben erarbeitet, Kommunikations-<br />
und Konfliktbewältigungsmethoden<br />
geübt,<br />
und unter anderem die einzelnen<br />
Einrichtungen der Schule<br />
erforscht.<br />
Die Schule legt Wert auf die<br />
Vermittlung von Lerntechniken,<br />
und es gibt einen Runden<br />
Tisch für Schüler, Eltern und<br />
Lehrer, an dem gemeinsam offene<br />
Probleme besprochen werden.<br />
Weiter besteht das Angebot<br />
von Mittagessen und<br />
Hausaufgabenbetreuung durch<br />
Päd Aktiv an zwei Tagen in der<br />
Woche. Außerdem besteht das<br />
Angebot von Schließfächern<br />
zur Aufbewahrung von Schulsachen.<br />
Der Schulhof der Theodor-Heuss-Realschule. Fotos: Stefan Klübert<br />
Tag der offenen Tür: Am 12.<br />
März von 17 bis 19 Uhr für alle<br />
interessierten Eltern.<br />
Kontakt: www.thrs-heidelberg.de<br />
oder Tel. 5 83 21 00.<br />
Realschule der F+U <strong>Heidelberg</strong><br />
Lage: Das <strong>Heidelberg</strong>er Privatschulcentrum<br />
der F+U ist in<br />
der Fahrtgasse 7-13 angesiedelt,<br />
also in der Nähe des Bismarckplatzes<br />
und somit gut zu erreichen.<br />
Leitung: F+U Unternehmensgruppe<br />
Ausrichtung: Private Realschule<br />
mit vielfältigem Fächerspektrum.<br />
Ab Klasse sieben<br />
Wahl des Wahlpflichtfachs<br />
im Bereich Technik, Mensch<br />
und Natur oder Französisch<br />
als zweite Fremdsprache. Alle<br />
Lehrkräfte sind vom Regierungspräsidium<br />
Karlsruhe zugelassen.<br />
Unterrichtsgebühren<br />
für die Klassen 5 bis 7: Monatlich<br />
149 Euro. Klassen 8 bis 10:<br />
Monatlich 175 Euro zuzüglich<br />
einer Bearbeitungsgebühr.<br />
Besonderheiten: Themenorientierte<br />
Projekte, wie: „Technisches<br />
Arbeiten“, „Soziales<br />
Engagement“, „Berufsorientierung“<br />
(mit Praktika in verschiedenen<br />
Betrieben) sowie<br />
„Wirtschaften, Verwalten und<br />
Recht“. Verschiedene Nachmittagsangebote,<br />
wie Stützunterricht,<br />
Hausaufgabenbetreuung<br />
sowie diverse Arbeitsgemeinschaften,<br />
zum Beispiel Chor.<br />
Weitere buchbare Möglichkeiten<br />
für Einzelunterricht in<br />
allen Sprachen, Sprachreisen<br />
sowie ein Sprachpraktikum.<br />
Informationsveranstaltungstermin:<br />
5. Februar um<br />
18.30 Uhr, sowie auf Anfrage<br />
weitere Termine.<br />
Kontakt: http://heidelbergerprivatschulcentrum.de/realschule<br />
oder Tel. 89 94 29 84.
Von Michaela Schmittberg<br />
Wenn man von der Arbeit der<br />
Kineskop-Filmschule hört,<br />
wünscht man sich unwillkürlich<br />
zurück in die neunte Klasse.<br />
Seit 2008 führen die Filmlehrer<br />
der Kineskop an bisher<br />
acht <strong>Heidelberg</strong>er Schulen ihre<br />
Projekte mit Neuntklässlern<br />
durch – in diesem Jahr<br />
zum ersten Mal an allen drei<br />
Schultypen. <strong>Sie</strong> besuchen zu<br />
zweit, unterstützt von Praktikantinnen<br />
oder Praktikanten,<br />
den Unterricht und führen<br />
die Schüler einmal anders an<br />
klassische Unterrichtsinhalte<br />
heran: im Medium Film.<br />
„Die Jugendlichen adaptieren<br />
zum Beispiel einen Romanstoff<br />
wie Hermann Hesses<br />
„Unterm Rad“ oder „Andorra“<br />
von Max Frisch in ein Medium,<br />
das ihnen vertraut ist. <strong>Sie</strong><br />
haben die komplette Freiheit,<br />
wie sie die Geschichte inszenieren.<br />
Dadurch begreifen sie<br />
Foto: Rolf van Melis, www.pixelio.de<br />
den Stoff völlig anders, als sie<br />
das für die Klausurvorbereitung<br />
tun“, erklärt Norbert Ahlers<br />
vom Kineskop-Team, „die<br />
Schüler sollen das Bildungsangebot,<br />
das ihnen in der Schule<br />
gemacht wird, wirklich als Angebot<br />
verstehen und merken,<br />
dass sie sich spielerisch etwas<br />
aneignen <strong>können</strong>, das sie persönlich<br />
weiter bringt.“<br />
Gleichzeitig lernen die Jugendlichen<br />
natürlich auch etwas<br />
über das Medium selbst.<br />
Nicht nur theoretisch, sondern<br />
in der eigenen Praxis erleben<br />
sie, wie ein Film entsteht: vom<br />
Entwickeln der Story bis zum<br />
Schnitt.<br />
„Es ist überraschend und erfrischend,<br />
mit den Schülern<br />
zusammenzuarbeiten: Wie sie<br />
alles aufnehmen, wie sie anfangen,<br />
ihre Ideen zu entwickeln,<br />
wie sie dann spielen. Bei<br />
einigen passiert ganz viel. Die<br />
gehen auf und wollen mehr<br />
KULTUR<br />
machen, sich mehr mit dem<br />
Thema Film beschäftigen“, erzählt<br />
Maya Dietrich, die ebenfalls<br />
Teil des Kineskop-Teams<br />
ist. Eigentlich sind die Schülerarbeiten<br />
der Kineskop auf den<br />
Regelunterricht oder die Medienwochen<br />
beschränkt, aber an<br />
der Waldparkschule auf dem<br />
Boxberg hat sich ein ursprünglich<br />
temporäres Projekt fortgesetzt<br />
und verselbstständigt. In<br />
Eigenregie ist dort ein Stadtteilkino<br />
namens „Bergkino“<br />
entstanden.<br />
„Die Eltern der Schüler in<br />
diesem kulturell heterogenen<br />
Stadtteil haben völlig andere<br />
Filmgeschichten als wir.<br />
<strong>Sie</strong> sollen ihren Kindern von<br />
Filmen erzählen, die sie gesehen<br />
haben und wir besorgen<br />
die Filme dann, damit sie im<br />
Kino gezeigt werden <strong>können</strong>“,<br />
berichtet Norbert Ahlers und<br />
fügt hinzu: „durch ein solches<br />
Generationengespräch <strong>können</strong><br />
fremde Kulturen anhand der<br />
Menschen, die <strong>hier</strong> leben, kennengelernt<br />
werden.“<br />
Als Vorfilme zeigen die Schüler<br />
eigens gedrehte Filme: über<br />
sich selbst, über ihren Stadtteil<br />
und seinen Facettenreichtum.<br />
Das ist aber nicht der einzige<br />
Bildungsauftrag, der wahrgenommen<br />
wird.<br />
Das Medienforum <strong>Heidelberg</strong><br />
mit dem Karlstorkino am<br />
äußersten Zipfel der Altstadt<br />
treibt verschiedenste Projek-<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 19<br />
Filmreife pädagogische Arbeit<br />
Serie: Wo in <strong>Heidelberg</strong> Filme gemacht und gezeigt werden – Teil 2: Die Kineskop-Filmschule<br />
Gezeigt wird ein<br />
außergewöhnliches<br />
Programm.<br />
Das Alleinstellungsmerkmal<br />
der Kineskop-<br />
Filmschule ist, dass sie<br />
aus der offenen Medienarbeit<br />
direkt in die<br />
Schulen geht.<br />
te voran. „Medienpädagogik<br />
und Filmwissenschaft werden<br />
an Uni und PH nur rudimentär<br />
abgedeckt“, stellt Ahlers fest.<br />
Neben der Arbeit an den<br />
Schulen finden auch Kooperationen<br />
mit Hochschulen statt.<br />
In Zusammenarbeit mit der<br />
Hochschule für Jüdische Studien<br />
wurde zum Beispiel das<br />
<strong>Heidelberg</strong>er Stummfilmsymposium<br />
ins Leben gerufen, das<br />
in diesem Februar bereits zum<br />
fünften Mal stattfindet. Dieses<br />
Symposium bietet die Möglichkeit<br />
zu einer intensiven<br />
Auseinandersetzung mit Filmgeschichte.<br />
„Der Schwerpunkt liegt<br />
auf der Frühgeschichte<br />
des Films“, erzählt<br />
Ahlers, „von der Vitalität,<br />
als man das Medium<br />
Film als neues Medium<br />
entdeckt hat, lassen wir<br />
uns anstecken.“<br />
Ein besonderes Vorhaben<br />
wurde im Rahmen der letzten<br />
Französischen Woche realisiert.<br />
Man hatte auf einer Exkursion<br />
nach Paris das Archiv<br />
des berühmten Millionärs und<br />
Weltreisenden Albert Kahn gesichtet<br />
und veranstaltete nun<br />
einen Filmabend, auf dem<br />
Ausschnitte des gefundenen<br />
Filmmaterials gezeigt und live<br />
vertont wurden. Der Vorrat an<br />
möglichen filmgeschichtlichen<br />
Themen scheint unerschöpflich.<br />
Im Jahr 2014, so kündigt Norbert<br />
Ahlers an, werde man sich<br />
mit dem Datum 1914 im Film<br />
auseinandersetzen. Auf neue<br />
ungewöhnlich-ungewohnte<br />
Einblicke darf man gespannt<br />
sein.<br />
In unserer Ausgabe am 25. Januar<br />
<strong>können</strong> <strong>Sie</strong> Teil drei unserer<br />
Serie „Wo in <strong>Heidelberg</strong> Filme<br />
gemacht und gezeigt lesen.
20 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Freitag,<br />
11. Januar<br />
Montag,<br />
14. Januar<br />
Dienstag,<br />
15. Januar<br />
Mittwoch,<br />
16. Januar<br />
Donnerstag,<br />
17. Januar<br />
AKADEMIE FÜR ÄLTERE HEIDELBERG -<br />
VERANSTALTUNGEN VOM 11. BIS 17. JANUAR<br />
11:30 Uhr Bergheimer Straße 76, prof. Dr. Manfred Görlach<br />
Vortrag: Wieviel Englisch verträgt die deutsche Sprache?<br />
14:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Rudolf Conzelmann<br />
Diskussionskreis zeitgeschichte und aktuelle politik<br />
11:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Dr. Susanne Himmelheber<br />
Einführung zur Reise: Frankfurt Städel-Museum „Schwarze<br />
Romantik“<br />
15:00 Uhr Bergheimer Straße 76, pfarrer i.R. Robert Schmekal<br />
Vortrag: Die deutsche Geschichte am Ende des 2. Weltkrieges<br />
13:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Dr. Matthias Irgang<br />
prager Kulturkaleidoskop – Vorbesprechung zur Reise<br />
14:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Werner Laessing, Franz<br />
Schupp, Frank Tischer – Aktuelle politik<br />
14:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Hans Th. Flory<br />
platon – Vortrag und Gespräch<br />
14:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Dr. Matthias Irgang<br />
Skiwandern im Böhmerwald – Vorbesprechung zur Reise<br />
15:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Wolfgang Müller<br />
Familienforschung.<br />
15:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Dr. Joachim Wich<br />
Die Darstellung des Grotesken in der deutschen Erzählkunst<br />
zu Beginn der Moderne. Thomas Manns Novellen „Gefallen“<br />
(1894) und „Luischen“ (1897) Vortrag mit Rezitation und<br />
Analyse.<br />
8:45 Uhr Hbf Bahnhofshalle, Renate Bauer, Wolfram Janik<br />
Neustadt – Deidesheim<br />
11:00 Uhr Bergheimer Straße 76, prof. Dr. Manfred Görlach<br />
Vortrag: Vom Wert der Freiheit<br />
11:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Bernhard Theis<br />
„Es lebe die Mundart“<br />
14:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Oskar Harbich<br />
Die Kelten - Eine frühe Hochkultur<br />
Die Kelten und ihre Fürsten – Der Fürst von Hochdorf, Oskar<br />
Harbich, Vortrag mit Filmvorführung<br />
15:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Gerhard Schreiter<br />
Diavortrag: Impressionen aus der provence<br />
8:00 Uhr Hbf Informationspavillon, Dr. Susanne Himmelheber.<br />
Frankfurt Städel-Museum „Schwarze Romantik“.<br />
09:45 Uhr HSB-pavillon Bismarckplatz, Klaus Ihrig, Helma Ihrig<br />
Über die Mönchberghütte nach Dossenheim<br />
10:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Günter Krahn<br />
Anmeldetag für pC-Kurse<br />
Beratungs- und Informationstag für alle Computeranfänger<br />
11:15 Uhr Bergheimer Straße 76, Kurt Walter Weber<br />
Vortrag: Estland mit Hauptstadt Tallinn (früher Reval)<br />
15:30 Uhr Bergheimer Straße 76, Iris Holzer<br />
Konzert: Einstimmung auf das neue Jahr mit Flötenklängen -<br />
16:00 Uhr Bergheimer Straße 76, Dr. Dörthe Seauve<br />
Heinrich von Kleist<br />
Auskunft und Anmeldung: Akademie für Ältere,<br />
Tel. 06221-975032 - Internet: www.akademie-fuer-aeltere.de<br />
RÄTSEL / SERVICE<br />
Gewinner:<br />
Auflösung Weihnachtsrätsel<br />
5 Karten <strong>Heidelberg</strong>er<br />
Weihnachtscircus:<br />
Claudia Müller-Mutz.<br />
2 Karten Oliver Pocher in<br />
Mannheim:<br />
Margarita Albert.<br />
2 Karten Steffen Henssler in<br />
Mannheim:<br />
Bernd Geiger.<br />
2 Karten WunderWelten-<br />
Festival:<br />
Martina Vogt.<br />
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STILLE NACHT<br />
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Alle Geschenke verteilt<br />
Abschluss der <strong>Blickpunkt</strong>-Aktion „Adventskalender“<br />
Große Freude bei <strong>Blickpunkt</strong>-Leserin Ute Beier: <strong>Sie</strong> hat an Heiligabend den<br />
Hauptgewinn im Adventskalendet gewonnen: Eine Flusskreuzfahrt auf der<br />
Donau. Chefredakteur Seán McGinley gratuliert. Foto: Wolfram plank<br />
Adventskalender<br />
Die letzten Gewinner<br />
19. Dezember: Gutschein, zwei Personen<br />
Sonntagsfrühstücksbüffet von der Firma<br />
Schmidts Gastro GmbH.<br />
Gewinner: Werner Grothe<br />
20. Dezember: Buch „<strong>Heidelberg</strong> – Die Stadt, in der<br />
wir leben“, gestiftet vom Lions Club <strong>Heidelberg</strong>.<br />
Gewinner: Thomas Kuhmann<br />
21. Dezember: 25-Euro-Gutschein für die Metzgerei<br />
Bolz, Kirchheim. Gewinnerin: Uschi Winzer<br />
22. Dezember: Feinkost-Korb vom Freudenhaus.<br />
Gewinnerin: Annemarie Ziegler<br />
23. Dezember: Gutschein, zwei Personen<br />
Sonntagsfrühstücksbüffet von der Firma Schmidts<br />
Gastro GmbH. Gewinnerin: Kathi Kiesel<br />
24. Dezember: Donau-Flussdampferfahrt für<br />
zwei Personen, gestiftet vom TUI-Reisecenter<br />
Wolfgang Niehus, <strong>Heidelberg</strong> und Walldorf.<br />
Gewinnerin: Ute Beierle<br />
HerzlicHen<br />
GlückwunscH<br />
Allen<br />
Gewinnern!<br />
ANzEIGEN/AKTIONEN<br />
Freitag, 11. Januar 2013 I 21<br />
Käufer und Verkäufer finden bei uns zueinander.<br />
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Lebensberatung mit dem I Ging<br />
Terminvereinbarungen unter 0176 / 85 709 319
22 I Freitag, 11. Januar 2013<br />
Freitag 11. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Samstag, 12. Januar<br />
8.30 Uhr<br />
Samstag, 12. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Sonntag, 13. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Sonntag, 13. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Montag, 14. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Montag, 14. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Dienstag, 15. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Dienstag, 15. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Mittwoch, 16. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Mittwoch, 16. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Donnerstag, 17. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Donnerstag, 17. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Freitag, 18. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Freitag, 18. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Samstag, 19. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Samstag, 19. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Sonntag, 20. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Sonntag, 20. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Montag, 21. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Aesculap-Apotheke<br />
poststr. 24 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Bergheim)<br />
Tel.: 06221 - 2 76 34<br />
Apotheke Schmitt<br />
Schwetzinger Str. 61 • 69124 <strong>Heidelberg</strong> (Kirchheim)<br />
Tel.: 06221 - 78 52 58<br />
Apotheke Schmitt<br />
Steubenstr. 44 • 69121 <strong>Heidelberg</strong> (Handschuhsheim)<br />
Tel.: 06221 - 40 00 42<br />
Engel-Apotheke <strong>Heidelberg</strong><br />
Lindenweg 2 • 69126 <strong>Heidelberg</strong> (Rohrbach)<br />
Tel.: 06221 - 31 40 85<br />
Apotheke am Petrus<br />
Im Buschgewann 43 • 69123 <strong>Heidelberg</strong> (pfaffengrund)<br />
Tel.: 06221 - 86 16 66<br />
Apotheke im Menglerbau<br />
Kurfürstenanlage 6 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Weststadt)<br />
Tel.: 06221 -2 17 84<br />
Forum-Apotheke<br />
Forum 5 • 69126 <strong>Heidelberg</strong> (Emmertsgrund)<br />
Tel.: 06221 - 38 48 48<br />
ATOS-Apotheke in der Praxisklinik<br />
Bismarckstraße 9 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Bergheim)<br />
Tel.: 06221 - 9 83 13 31<br />
Rhein-Neckar-Apotheke<br />
Hauptstr. 137 • 69214 Eppelheim<br />
Tel.: 06221 - 76 48 54<br />
Bären-Apotheke <strong>Heidelberg</strong><br />
Marktstr. 54 • 69123 <strong>Heidelberg</strong> (pfaffengrund)<br />
Tel.: 06221 - 77 50 90<br />
Hubertus-Apotheke<br />
Keplerstr. 15 • 69120 <strong>Heidelberg</strong> (Neuenheim)<br />
Tel.: 06221 - 48 40 28<br />
Czerny-Apotheke<br />
Bergheimer Str. 140 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Bergheim)<br />
Tel.: 06221 - 2 46 62<br />
Hasenleiser-Apotheke<br />
Freiburger Str. 23 • 69126 <strong>Heidelberg</strong> (Rohrbach)<br />
Tel.: 06221 - 30 32 10<br />
Pfaffengrund-Apotheke<br />
Im Buschgewann 43 • 69123 <strong>Heidelberg</strong> (pfaffengrund)<br />
Tel.: 06221 - 70 75 48<br />
Rosen-Apotheke<br />
Dossenheimer Landstr. 8 • 69121 <strong>Heidelberg</strong> (Handschuhsheim)<br />
Tel.: 06221 - 48 08 00<br />
Apotheke am Klausenpfad<br />
Klausenpfad 22 • 69121 <strong>Heidelberg</strong> (Handschuhsheim)<br />
Tel.: 06221 - 7 28 99 05<br />
Römer-Apotheke<br />
Römerstr. 58 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Weststadt)<br />
Tel.: 06221 - 2 85 34<br />
CenterApotheke Kaufland Rohrbach Süd<br />
Hertzstr. 1 • 69126 <strong>Heidelberg</strong> (Rohrbach)<br />
Tel.: 06221 - 30 05 81<br />
Sonnen-Apotheke Neuenheim<br />
Mönchhofstr. 38 • 69120 <strong>Heidelberg</strong> (Neuenheim)<br />
Tel.: 06221 - 40 16 94<br />
Apotheke im Ärztehaus<br />
Hebelstr. 7 • 69214 Eppelheim<br />
Tel.: 06221 - 76 49 41<br />
Mönchhof-Apotheke<br />
Brückenstr. 39 • 69120 <strong>Heidelberg</strong> (Neuenheim)<br />
Tel.: 06221 - 40 91 04<br />
SERVICE<br />
APOTHEKEN-NOTDIENSTE<br />
Montag, 21. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Dienstag, 22. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Dienstag, 22. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Mittwoch, 23. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Mittwoch, 23. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Donnerstag, 24. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
Donnerstag, 24. Januar,<br />
8.30 bis<br />
Freitag, 25. Januar,<br />
8.30 Uhr<br />
xmedias<br />
DR. MED. DENT. UWE RADMACHER<br />
Mehr Infos unter: www.facebook.com/zahnraum<br />
Boxberg-Apotheke<br />
Boxbergring 16 • 69126 <strong>Heidelberg</strong> (Boxberg)<br />
Tel.: 06221 - 38 38 90<br />
Fortuna-Apotheke<br />
Kurfürstenanlage 36 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Weststadt)<br />
Tel.: 06221 - 58 50 70<br />
Apotheke Rohrbach Markt<br />
Karlsruher Str. 92 • 69126 <strong>Heidelberg</strong> (Rohrbach)<br />
Tel.: 06221 - 33 27 66<br />
Neckar-Apotheke Ziegelhausen<br />
Kleingemünder Str. 30 • 69118 <strong>Heidelberg</strong> (ziegelhausen)<br />
Tel.: 06221 - 80 31 08<br />
Stadt-Apotheke <strong>Heidelberg</strong><br />
Sofienstr. 19 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Bergheim)<br />
Tel.: 06221 - 2 29 25<br />
Zentral-Apotheke<br />
Schwetzinger Str. 78 • 69124 <strong>Heidelberg</strong> (Kirchheim)<br />
Tel.: 06221 - 71 67 16<br />
Elisabeth-Apotheke<br />
Schubertstr. 37 • 69214 Eppelheim<br />
Tel.: 06221 - 76 03 16<br />
Kurfürsten-Apotheke<br />
Bahnhofstr. 1 • 69115 <strong>Heidelberg</strong> (Weststadt)<br />
Tel.: 06221 - 2 26 17<br />
Mohren-Apotheke<br />
Rathausplatz 6 • 69221 Dossenheim<br />
Tel.: 06221 - 86 69 47<br />
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