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Arbeitsmarkt Kultur - Kupf

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Teil II: Öffentlich finanzierte und getragene <strong>Kultur</strong>organisationen als <strong>Kultur</strong>anbieter und Arbeitgeber ...<br />

10.2 Der <strong>Kultur</strong>arbeitsmarkt Linz anhand der ausgewählten<br />

<strong>Kultur</strong>einrichtungen<br />

Im Folgenden wird mittels der durchgeführten ExpertenInneninterviews in der Stadtregion<br />

Linz der öffentliche und intermediäre (dritte Sektor) <strong>Kultur</strong>arbeitsmarkt hinsichtlich<br />

Beschäftigung, Qualifikation, zukünftigen Herausforderungen und Schwerpunktsetzungen<br />

analysiert und dargestellt. Im Hinblick auf die Schlussfolgerungen zum „exzellenten<br />

<strong>Kultur</strong>betrieb“ und dem im letzten Kapitel dieser Arbeit vorgenommenen Resümee werden<br />

kurze Beschreibungen der Organisationen und MitarbeiterInnengröße sowie deren<br />

Anstellungsverhältnisse und tätigkeitsspezifische Dominanz von Dienstverträgen anhand der<br />

ExpertInneninterviews vorgenommen. Diese meist ausschließlich an den Aussagen der<br />

ExpertInnen orientierten Beschreibungen sind aufgrund der divergierenden Professionen und<br />

Zuständigkeiten hinsichtlich Qualität und Quantität sehr unterschiedlich. Ausgewiesene<br />

Zahlen und Daten stützen sich, falls nicht anders angeführt, auf die Aussagen der interviewten<br />

ExpertInnen zum Zeitpunkt des Interviews.<br />

10.2.1 <strong>Kultur</strong>einrichtungen des öffentlichen Sektors als Arbeitgeber in Linz<br />

Die Einrichtungen der öffentlichen Hand in Linz sind nicht nur nationale und internationale<br />

Repräsentationshäuser von Kunst- und <strong>Kultur</strong> in Oberösterreich und Linz, sondern auch<br />

wichtige Arbeitgeber, die in mehrfacher Hinsicht in den Mittelpunkt der öffentlichen<br />

Aufmerksamkeit rücken. So sollen öffentlich geförderte Kunst- und <strong>Kultur</strong>einrichtungen<br />

einerseits <strong>Kultur</strong> ermöglichen und andererseits kulturpolitische Ziele umsetzen (vgl. Heinrichs<br />

1997: 41). Aber auch hinsichtlich der zunehmenden Bedeutung von Kunst und <strong>Kultur</strong> für<br />

Tourismus und Wirtschaft als weicher Standortfaktor geraten Beschäftigungsverhältnisse und<br />

die Diskussion um neue Arbeitsplätze und deren Qualität in Einrichtungen der öffentlichen<br />

Hand in den Mittelpunkt des kulturellen Interesses. Meist sind die Institutionen und<br />

Einrichtungen historisch gewachsen und weisen feste Strukturen auf, die finanzielle Mittel<br />

binden und öffentliche Förderungen benötigen. Hierfür unterbreitet das <strong>Kultur</strong>amt eine<br />

Empfehlung und die Politik entscheidet darüber, was aufgrund der divergierenden<br />

Interessenslagen oft zu Problemen führt (vgl. Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik<br />

2006: 15). Im Bereich der Beschäftigungsverhältnisse kam es in den letzten Jahren zu einem<br />

Anstieg von freien MitarbeiterInnen in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern. Stellen von<br />

MitarbeiterInnen, die in Pension gegangen sind, wurden nicht mehr nachbesetzt (vgl. Janko<br />

2008). Somit wurden Dienstverhältnisse in Form von Werkverträgen und freien<br />

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