Arbeitsmarkt Kultur - Kupf
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Teil II: Öffentlich finanzierte und getragene <strong>Kultur</strong>organisationen als <strong>Kultur</strong>anbieter und Arbeitgeber ...<br />
Beschäftigungsformen und tätigkeitsspezifische Dominanz von Dienstverträgen<br />
Die Anstellungsverhältnisse 13 werden spezifisch dort eingesetzt, wo es sehr wichtig ist,<br />
MitarbeiterInnen permanent an die Organisation zu binden (Führungsfunktionen, Bereichs-<br />
und Abteilungsleitungen, einzelne Kompetenzbereiche etc.) und Kompetenz und Stabilität in<br />
der Organisation aufzubauen und zu sichern. Temporär benötigtes Personal und selbständige<br />
KuratorInnen werden auf Basis von Werkverträgen und freien Dienstverträgen beschäftigt<br />
(vgl. Stocker 2008).<br />
10.2.1.5 Landestheater Linz<br />
Abbildung 30: Oberösterreichische Theater- und Orchester GmbH<br />
Quelle: eigene Darstellung nach Königstorfer 2009.<br />
Die Oberösterreichische Theater- und Orchester GmbH beschäftigt mehr als 600<br />
MitarbeiterInnen – 160 KünstlerInnen, die fest an das Landestheater mittels Bühnendienst-<br />
verträgen (Angestellte nach dem Schauspielgesetz, nicht nach dem Angestelltengesetz)<br />
angestellt sind, 110 festangestellte MusikerInnen des Brucknerorchesters (nach einem<br />
Kollektivvertrag beschäftigt, der ebenfalls auf dem Schauspielgesetz beruht), etwas über 190<br />
Beschäftigte im Bereich der Technik (Vorstellungsbetrieb: Bühnentechnik, Licht, Ton, Video,<br />
Maske, Requisite, Garderobe, Vorbereitung der Kostüme für die Darsteller und Assistenz,<br />
Vorstellungen vorgelagert: Werkstätten), 40 Angestellte in der Verwaltung (Haustechnik,<br />
Rechnungswesen, Personalwesen etc.) und ca. 100 Personen, die keine ganzjährige<br />
Anstellung haben (Künstler, Aushilfen etc.). Etwa 80 Prozent der Kosten sind an das Personal<br />
gebunden. Durch das neue Musiktheater wird es in etwa zwischen 15 und 20 Prozent<br />
Zuwachs an Personalressourcen geben (vgl. Königstorfer 2009).<br />
13 Da sich die Anzahl der angestellten MitarbeiterInnen im Jahr 2008 und 2009 laufend veränderte, so kam es nach einem Aufsichtsratbeschluss<br />
im Jänner zu einer Anstellung von 116 freien DienstnehmerInnen und einer Veränderung der Anstellungsverhältnisse auf 162<br />
Angestellte und 32 freie Dienstnehmer anstatt der bisher 152 (vgl. Gstöttner 2009), wovon im Frühjahr 2009 insgesamt 26,3 Vollzeitarbeitsplätze<br />
gestrichen wurden und somit die Anzahl an Vollzeitarbeitsplätzen nun 143,25 beträgt (vgl. Gstöttner 2009/vgl. OÖ.<br />
Nachrichten 2009), bezieht sich der Punkt „Beschäftigungsformen und tätigkeitspezifische Dominanz von Dienstverträgen“ auf den<br />
Zeitraum der Durchführung des Experteninterviews.<br />
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