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Geschäftsbericht 2011 (1.9MB) - Bildungswerkstatt Bergwald

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>


2<br />

Editorial<br />

Am Jubiläumsfest zum 15jährigen<br />

Bestehen der <strong>Bildungswerkstatt</strong> <strong>Bergwald</strong><br />

Ende 2010 legte Christoph<br />

Leuthold die operative Gesamtleitung<br />

sinnbildlich in Form einer Holzkugel in<br />

die Hände seines Nachfolgers Marc<br />

Lombard. Die vom Gründer und langjährigen<br />

Geschäftsleiter angestossene Idee<br />

eines aussergewöhnlichen Bildungsangebotes<br />

für Jugendliche an der Schwelle<br />

des Erwachsenen- und Berufslebens<br />

rollt auch unter der neuen Gesamtleitung mit<br />

stetig wachsendem Erfolg weiter.<br />

Immer mehr Menschen helfen uns, diese<br />

Kugel am Rollen zu halten. Neu im Patronat<br />

Einsitz genommen hat Nationalrat Erich von<br />

Siebenthal, der ein für uns sehr wichtiges Einsatzgebiet<br />

vertritt und dessen politische Zielsetzungen<br />

für das Berggebiet sich mit dem<br />

Leitbild der <strong>Bildungswerkstatt</strong> weitestgehend<br />

decken. Was diese Unterstützung durch die<br />

Mitglieder des Patronatskomitees bewirken<br />

kann, zeigt in eindrücklicher Weise das Engagement<br />

von Migros-Chef Herbert Bolliger. Er<br />

besuchte im Juli <strong>2011</strong> seine Midor-Lernenden<br />

in einer Waldprojektwoche in Vals, was für die<br />

<strong>Bildungswerkstatt</strong> zu einem viel beachteten<br />

Artikel im Migros Magazin führte.<br />

Die Zahl der Gönnerinnen stieg <strong>2011</strong> weiter<br />

an. Zusammen mit den Stiftungen und den<br />

Sponsoren leisten sie einen entscheidenden<br />

finanziellen Beitrag, damit die Waldprojektwochen<br />

für die Teilnehmenden und die Forstreviere<br />

vor Ort überhaupt tragbar sind. Ich danke<br />

im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen im<br />

Stiftungsrat allen Menschen und Institutionen<br />

ganz herzlich für ihre Treue zur <strong>Bildungswerkstatt</strong>,<br />

für ihr Engagement und für ihre Unterstützung.<br />

Den Kurs- und GruppenleiterInnen sowie<br />

den Mitarbeitenden auf der Geschäftsstelle<br />

gratuliere ich zu ihrem gewohnt hochprofessionellen<br />

Einsatz. Es freut mich ausserordentlich,<br />

dass wir auf ein weiteres Betriebsjahr ohne<br />

gravierende Unfälle zurückblicken können. Wir<br />

setzen alles daran, diesen hohen Qualitäts-<br />

und Sicherheitsstandard weiter zu entwickeln<br />

und mit entsprechenden Fortbildungskursen<br />

wie bspw. den Puch-Fahrkursen auf Ebene der<br />

Mitarbeitenden umzusetzen. Weiter legen wir<br />

seit gut einem Jahr im Stiftungsrat einen strategischen<br />

Schwerpunkt auf die Risikoanalyse,<br />

das Sicherheitsreglement und die Klärung aller<br />

relevanten Haftungsfragen.<br />

Ich wünsche allen teilnehmenden Jugendlichen,<br />

Begleitpersonen und Mitarbeitenden<br />

spannende und unfallfreie Waldprojektwochen<br />

2012 mit unvergesslichen Erlebnissen, möglich<br />

gemacht durch eine einzigartige Idee, die<br />

es verdient, weiter zu rollen.<br />

Christoph Gitz<br />

Präsident des Stiftungsrates<br />

vlnr: Thomas Schiesser, Stiftungsrat , Marc Lombard, Geschäftsleiter , Herbert Bolliger, CEO Migros


BWBW – mit soliden Fundament<br />

Vor einem Jahr durfte ich die Geschäftsführung<br />

von Christoph Leuthold<br />

übernehmen. Ohne grössere Werbeanstrengungen<br />

füllten sich letztes Jahr<br />

48 Waldprojektwochen was zeigt, dass<br />

das Bedürfnis nach Bildung für nachhaltige<br />

Entwicklung, verbunden mit Arbeitseinsätzen<br />

im <strong>Bergwald</strong> gross ist.<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> stellte ich unter das<br />

Motto Sicherheit, sei es im Betrieb, bei<br />

den Finanzen und im Organisatorischen.<br />

Finanzlage<br />

Dank namhafter Unterstützung vieler Institutionen<br />

und unserer Gönner können wir <strong>2011</strong><br />

mit einem ausgeglichenen Ergebnis abschliessen,<br />

dies auch Dank besserer Kostenkontrolle.<br />

Dafür danke ich allen Beteiligten sehr. Übergeordnetes<br />

Ziel ist immer noch der Aufbau von<br />

(bescheidenen) Reserven, so dass wir über<br />

eine ausreichende Liquidität verfügen.<br />

ZEWO<br />

Der Stiftungsrat hat beschlossen, dass<br />

sich die BWBW von der ZEWO zertifizieren<br />

lassen will. Immer häufiger sind Unterstützungsbeiträge,<br />

speziell der öffentlichen Hand,<br />

davon abhängig, ob eine Institution ZEWO<br />

zertifiziert ist. Unsere Buchhaltung wird bereits<br />

nach Swiss GAAP FER 21-Standard geführt<br />

und unsere Stiftung ist seit mehreren Jahren<br />

vom Kanton Bern als gemeinnützige, steuerbefreite<br />

Organisation registriert. Dies sind zwei<br />

wichtige Elemente des Zetifizierungsprozesses,<br />

der 2012 abgeschlossen werden sollte.<br />

Haftungsfragen<br />

Begleitet mit professioneller Hilfe untersuchten<br />

wir den gesamten Betrieb der BWBW<br />

auf mögliche Sicherheitslücken und überprüften<br />

grundsätzliche Haftungsfragen. Schliesslich<br />

erarbeiteten wir gemeinsam ein Sicherheitskonzept,<br />

das die vielen bereits sehr professionellen<br />

und bewährten Sicherheitsdokumente<br />

in einem Dokument zusammenfasst.<br />

Betriebssicherheit<br />

Das Fahren unserer Puch, speziell mit unserem<br />

Werkzeuganhänger ist anspruchsvoller,<br />

als es auf den ersten Blick scheint. Zum ersten<br />

Mal boten wir unseren Kurs- und Gruppenleitern<br />

zwei Fahrkurse, organisiert von Motorfahrzeug-Instruktoren<br />

der Gesellschaft der<br />

Militärmotorfahrer KT. Bern (GMMB), an, die<br />

rege besucht und sehr geschätzt wurden.<br />

Dies trug dazu bei, dass wir <strong>2011</strong> von<br />

nennenswerten Unfällen verschont wurden.<br />

Christoph Leuthold, Gründer der BWBW<br />

und Mitglied der Geschäftsleitung konnte sein<br />

Pensum weiter reduzieren. Seine Aufgaben<br />

bleiben die Mittelbeschaffung und die Pflege<br />

und Sicherstellung der BWBW Methodik.<br />

Marc Lombard, Geschäftsleiter<br />

Dank<br />

<strong>2011</strong> konnten wir 48 Waldprojektwochen und<br />

Arbeitseinsätze ohne grössere Zwischenfälle<br />

durchführen, das freut und motiviert. Ich<br />

möchte mich bei allen Beteiligten für ihren<br />

grossen Einsatz und unseren Geldgebern, den<br />

Behörden und vielen Partnerorganisationen für<br />

die gewährte Unterstützung ganz herzlich bedanken.<br />

Im Jahresbericht verteilt finden Sie, liebe Leserin<br />

und lieber Leser, Rückmeldungen von Teilnehmenden<br />

vom letzten Jahr – viel Vergnügen.<br />

Walter Winkler, Lehrer, Sekundarschule Bonstetten<br />

«Eine Woche<br />

• in guter Gemeinschaft...<br />

• in einer wunderschönen Gegend...<br />

• bei besten klimatischen Bedingungen...<br />

• liebevoll betreut durch die Köchin und Begleiterin...<br />

• angeleitet durch hoch motivierte und erfahrene Fachleute...<br />

... zu verbringen, ist speziell für Jugendliche an der Schwelle<br />

zum Erwachsenenleben ein beglückendes Erlebnis.<br />

In unserer Welt, von Unsicherheit und Angst geprägt, ist es<br />

wichtig, jungen Menschen zu ermöglichen, dass sie erleben,<br />

wie sie mit ihrem Verhalten und ihrem Einsatz etwas<br />

bewirken können. Das trägt zu einer positiven Prägung bei.<br />

In dieser Woche war es möglich, Pestalozzis Vorstellung der<br />

Schulung der drei Bereiche Kopf, Herz und Hand nachzukommen.<br />

Diese Art der Lebensschulung ist in derart 3 konzentrierter<br />

Form im Schulalltag nicht möglich.»


Christoph Leuthold<br />

Ursula Stöckli<br />

Tina Leuthold<br />

4<br />

Geschäftsstelle<br />

Ich blicke dankbar auf mein erstes<br />

Jahr zurück, in welchem ich innerhalb<br />

der Geschäftsleitung ins zweite<br />

Glied getreten bin und die Hauptverantwortung<br />

an Marc Lombard abtreten<br />

durfte. Verschiedene neue Impulse sind<br />

bereits in die Weiterentwicklung eingeflossen<br />

(Newsletter, Facebook, Regionalisierung,<br />

nachhaltige Ernährung,<br />

Sicherheitsassessment, ZEWO etc.).<br />

Es ist ein Privileg, sich in einem Klima<br />

des Vertrauens und voller Tatendrang<br />

täglich auf die sinnvolle Arbeit in einem<br />

solchen Team freuen zu dürfen!<br />

Unsere Geschäftsstelle - Drehscheibe<br />

für den BWBW-Betrieb - besteht<br />

aus 5 Leuten (total 245 Stellen%):<br />

Marc Lombard setzt die Prioritäten und<br />

führt das Team sensibel und zielstrebig,<br />

kümmert sich um Netzwerk, Finanzen<br />

und effiziente Abläufe, meine Aufgaben<br />

liegen in der Mittelbeschaffung, im Bereich<br />

Pädagogik und Qualitätsentwicklung.<br />

Erich Gyr, drittes Mitglied der GL,<br />

die Schulung und die fachlich-technische<br />

Organisation der Projektwochen.<br />

Das administrative Rückgrat bilden<br />

Ursula Stöckli (Leiterin Administration)<br />

und Tina Leuthold (Buchhaltung). So<br />

gelang es <strong>2011</strong>, die vielen Projektwochen<br />

zur Zufriedenheit aller Beteiligten<br />

hoch professionell umzusetzen. Dazu<br />

haben auch unsere 4 Aussendienst-<br />

Mitarbeiter (Forstkontakte, Logistik)<br />

sowie die rund 60 Kurs- und Gruppenleiter<br />

ganz wesentlich beigetragen.<br />

Waldprojektwoche in<br />

Segnas-Disentis<br />

Mail vom Lehrer Remert Schulte an den<br />

Revierförster, Werner Müller<br />

«Ich möchte mich ganz herzlich bedanken<br />

für Ihren Einsatz für unsere Schüler<br />

aus der Freien Waldorfschule in Münster.<br />

Wir sind nun zum vierten Mal in Disentis<br />

gewesen und waren immer sehr beeindruckt<br />

und zufrieden. Besonders haben<br />

mir die abwechslungsreichen Arbeitsplätze<br />

gefallen. Sie haben einen sehr guten<br />

Blick für die Herausforderungen, die für<br />

junge Leute wichtig sind.<br />

Das wünschen wir uns auch weiterhin!<br />

Jedes Jahr fahren wir mit tief zufriedenen<br />

Schülern nach Hause, und die Eltern<br />

sprechen von den Veränderungen, die<br />

so ein Praktikum in ihren Kindern bewirkt<br />

haben.<br />

Dafür bedanke ich mich und hoffe weiterhin<br />

auf diese gute Zusammenarbeit!<br />

Mit herzlichen Grüssen<br />

Rembert Schulte»<br />

Trotz des unbestrittenen pädagogischen<br />

Erfolges und steigender Nachfrage ringen wir<br />

nach wie vor um eine nachhaltige Finanzierung<br />

dieser aufwändigen Bildungsarbeit. <strong>2011</strong> sind<br />

dazu neue Silberstreifen am Horizont aufgetaucht.<br />

Wir konnten mit den Bildungsverantwortlichen<br />

der Kantone Zürich und Bern konkrete<br />

Formen der Zusammenarbeit aufgleisen,<br />

die auch ein finanzielles Mittragen der bisher ungedeckten<br />

Kosten anstreben – ein Meilenstein!<br />

Dadurch eröffnen sich neue Perspektiven,<br />

diese konkrete, hoch<br />

aktuelle Form von Bildung für<br />

Nachhaltige Entwicklung (BNE)<br />

mit noch mehr Breitenwirkung<br />

umzusetzen. Dass wir fast zeitgleich<br />

die Bestätigung unserer<br />

BNE- Auszeichnung der UNESCO entgegen<br />

nehmen durften, unterstreicht dies zusätzlich.<br />

Regina<br />

Auch inhaltlich sind wir an der konsequenten<br />

Erweiterung des Lernens für eine nachhaltige<br />

Zukunft: wir stellen immer wieder fest, dass<br />

die Verpflegung während einer Lagerwoche,<br />

oft bezüglich Gesundheit und Nachhaltigkeit<br />

noch wenig überzeugend ist. Es ist uns gelungen,<br />

in Zusammenarbeit mit «Suisse Balance»<br />

(Förderstelle des Bundesamtes für Gesundheit<br />

BAG und der Gesundheitsförderung Schweiz)<br />

die Projektwochen mit dem Thema einer möglichst<br />

nachhaltigen, gesundheits-, sozial- und<br />

umweltverträgliche Ernährung zu erweitern.<br />

Dabei ist wichtig, Produkte aus der nahen<br />

Umgebung zu verwenden und damit die lokale<br />

Wertschöpfung zu verbessern – die dritte,<br />

ökonomische Säule der Nachhaltigkeit.<br />

Biodiversität<br />

Eine Erweiterung ganz anderer Art haben<br />

wir <strong>2011</strong> konsequent weiter ausgebaut: unseren<br />

praktischen Einsatz für die Erhaltung und<br />

Steigerung der Biodiversität. Wir haben an<br />

über 70 Arbeitsplätzen dafür gezielt Facharbeiten<br />

ausgeführt. Die MAVA-Stiftung hat uns<br />

für den Ausbau dieser Zielrichtung wesentliche<br />

Mittel zur Verfügung gestellt.<br />

Christoph Leuthold


Statistik <strong>2011</strong><br />

Die Statistik zeigt uns, dass wir trotz etwas<br />

weniger Waldprojektwochen (WP) eine steigende<br />

Teilnehmerzahl registrierten. Dies zeigt<br />

einen Trend nach zahlenmässig grösseren bis<br />

ganz grossen WP (z.B. ein Lehrlingslager mit<br />

61 Lehrlingen!).<br />

5


6<br />

Kurswesen<br />

UBS-Einsatz in Oberägeri<br />

Waldprojektwochen mit Jugendlichen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden 40 1-2 wöchige<br />

Waldprojektwochen mit Jugendlichen durchgeführt.<br />

2/3 davon waren «Stammkunden»,<br />

welche bereits in den vergangenen Jahren mit<br />

uns zusammen gearbeitet haben. Die Gruppen<br />

«Credit Suisse St. Gallen» und «Basler<br />

Kantonalbank» durften sogar das Jubiläum<br />

einer 10-jährigen Zusammenarbeit mit uns feiern.<br />

1‘127 Jugendliche erlebten im Grossraum<br />

zwischen Vichères VS und Samnaun GR, sowie<br />

Selzach SO und Indemini TI spannende<br />

Wochen unter kundiger Anleitung. Dank dem<br />

professionellen Einsatz von 64 Mitarbeitenden<br />

der BWBW liefen die Projektwochen reibungslos<br />

und ohne grössere Zwischenfälle ab. 6 Personen<br />

leisteten Zivildienst und 11 Leute waren<br />

als Assistenten das erste Mal im Leitungsteam<br />

einer Waldprojektwoche dabei.<br />

5 Oberstufenschulhäuser beteiligten sich<br />

wiederum im grossen Stil an unserem Angebot.<br />

Diese schickten zwischen 2 und 4 Schulklassen<br />

gleichzeitig in die Waldprojektwoche.<br />

Projektwochen mit Behinderten<br />

Neben den 40 «normalen» Projektwochen,<br />

führten wir 2 Lager mit behinderten Jugendlichen<br />

durch. Die «Zürcher Eingliederung» arbeitete<br />

in Küblis und Umgebung. Sie pflegten<br />

dort einen artenreichen Jungwald, bauten<br />

Wildschutzzäune und fällten grosse Bäume.<br />

Die «VEBO» aus Oensingen war im Engadin in<br />

der Landschafts- und Jungwaldpflege, sowie<br />

beim Zaunbau und der Handholzerei tätig. Die<br />

Arbeitsaufträge waren durchaus anspruchsvoll<br />

und fordernd. Dabei war die einfühlsame Anleitung<br />

und motivierende Unterstützung unserer<br />

Mitarbeitenden vor Ort sehr wichtig.<br />

Die Stiftung «Denk an mich» hat diese 2<br />

Lager in verdankenswerter Weise unterstützt.<br />

Einsätze mit UBS-Angestellten<br />

Im Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit<br />

kam eine Zusammenarbeit zwischen den<br />

Schweizer Wanderwegen, der UBS und der<br />

<strong>Bildungswerkstatt</strong> <strong>Bergwald</strong> zustande: Mitarbeitende<br />

der UBS arbeiten freiwillig 1-3 Tage<br />

unter Anleitung unserer Gruppenleitenden an 6<br />

verschiedenen Orten der Schweiz am Wanderwegnetz.<br />

So wurden in Oberägeri ZG, Himmelried<br />

SO, La Chaux-de-Fonds NE, Brambrüesch<br />

GR, Valle di Blenio TI und Rüschegg-Heubach<br />

BE Wege unterhalten, Treppen gebaut, Verbauungen<br />

errichtet, Entwässerungen erstellt<br />

und störende Vegetation zurück geschnitten.<br />

Die stolzen und strahlenden Gesichter der<br />

UBS-Mitarbeitenden am Ende der Einsätze<br />

und die gut gelungenen Arbeiten liessen die<br />

Aktion zu einem vollen Erfolg werden.<br />

Grosse Teilnehmergruppen<br />

«Big is beautiful» schien das Motto von einigen<br />

Projektwochen im Jahr <strong>2011</strong> zu werden.<br />

Neben der «Credit Suisse Mittelland», welche<br />

schon seit Jahren mit gut 40 Jugendlichen an<br />

unseren Projektwochen teil nimmt, bahnten<br />

sich neue «Grosslager» an. Das Eidgenössische<br />

Justiz- und Polizeidepartement, EJPD mit<br />

70 Lernenden und die Eidgenössische Technische<br />

Hochschule ETH Zürich mit 100 Lernenden.<br />

Es war eine Herausforderung, gute Lagerhäuser<br />

mit geeigneten Arbeitsaufträgen in der<br />

Nähe zu finden. Für die ETH wurden in Martigny<br />

VS und Malbun GR zwei tolle Einsatzorte<br />

gefunden, derweil das EJPD in Bosco Gurin TI<br />

eingesetzt werden konnte. In Bosco Gurin mit<br />

45 Einwohnern und der kleinsten Coop-Filiale<br />

der Schweiz war der BWBW-Tross mit gegen<br />

90 beteiligten Personen natürlich sofort das


Behindertengruppe der Zürcher Eingliederung in Küblis GR<br />

Dorfthema. Die vielen helfenden Hände arbeiteten<br />

in den Schutzwäldern, Waldweiden und<br />

Zugangswegen rund ums Dorf und hinterliessen<br />

positive Spuren in der Landschaft. Aber<br />

auch das kleine Dorf hinterliess Spuren, alle<br />

nahmen ein Stück Bosco Gurin im Herzen mit<br />

nach Hause.<br />

Erwachsenenbildung <strong>2011</strong><br />

Externe Kurse<br />

Im Februar fand bereits zum 9. Mal im Auftrag<br />

der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft<br />

SHL Zollikofen (ab 2012: Hochschule für<br />

Agrar- Forst- und Lebensmittelwissenschaften<br />

HAFL) der einwöchige Modulkurs «Handholzerei<br />

und Instruktionsmethodik» mit 19 Teilnehmenden<br />

statt. Höhepunkt des Kurses war der Besuch<br />

einer Schulklasse aus Bowil, mit welcher<br />

das Gelernte gleich in der Praxis angewendet<br />

werden konnte.<br />

Im August führten wir im Auftrag des<br />

grössten regionalen Naturparks der Schweiz,<br />

dem «Parc Ela» einen Weiterbildungskurs zu<br />

«Jugend- und Naturpädagogik» durch. Es wurden<br />

9 Mitarbeitende des Parks in praktischen<br />

und theoretischen Fragen rund um Arbeitseinsätze<br />

mit Jugendlichen in der Natur geschult.<br />

Interne Kurse<br />

Im Rahmen unseres Sicherheitskonzeptes<br />

werden die eigenen Mitarbeitenden laufend<br />

weitergebildet. Es fanden folgende Kurse<br />

statt:<br />

Handholzereikurs (4 Teilnehmende)<br />

Motorsägenkurs (8) Forstliche Nothilfe (13)<br />

Pädagogikkurs (6) Kursleitertagung (20)<br />

Mitarbeitertagung (27) Puchfahrkurs (35)<br />

Mitarbeiterbriefing (10) Tech. Arbeiten (6)<br />

Eine Premiere waren die 4 Puchfahrkurse<br />

welche zum sichereren Handling des 2<br />

Tonnen schweren Fahrzeuges beitragen. Der<br />

Kurs wird von Experten und Fahrlehrern des<br />

Kantonalbernischen Militärmotorfahrervereins<br />

gestaltet und durchgeführt. Dabei sind Fahrten<br />

in der Kiesgrube in Normal- bis Extremsituationen,<br />

Bremsverhalten auf Kies und Teer, sowie<br />

Manövrieren mit dem Anhänger die Hauptthemen.<br />

Durch diesen Praxiskurs gewinnen unsere<br />

Mitarbeitenden Sicherheit im Umgang mit<br />

den Puch. Die Pilotkurse im <strong>2011</strong> waren ein<br />

voller Erfolg und werden weiter geführt. Jeder<br />

Mitarbeitende welcher nicht eine militärische<br />

oder zivile Ausbildung für Puch oder schwerere<br />

Fahrzeuge ausweisen kann ist verpflichtet,<br />

diesen Kurs zu absolvieren.<br />

7


Erich Gyr<br />

8<br />

BWBW-Mitarbeitende: Mike Dalbert, Patricio Borter, Peter Friedli, Ambroise Marchand<br />

Infrastruktur und Logistik<br />

Unsere eigene Fahrzeugflotte mit 20<br />

Puch und 6 Anhängern garantiert uns<br />

eine grosse Flexibilität. Sie bildet aber<br />

auch ein grosser Kostenfaktor und wir<br />

sind bemüht die Fahrstrecken möglichst<br />

kurz zu halten. <strong>2011</strong> war es aber schon<br />

in der Planungsphase nicht einfach, die<br />

Einsatzorte und -zeiten zu bündeln und<br />

hintereinander durchzuführen. Dadurch<br />

ergaben sich teilweise grössere Verschiebungen<br />

von Fahrzeugen zwischen den Projektwochen.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Garage Gerber<br />

in Interlaken hat sich sehr bewährt. Die Firma<br />

führt jährlich vor der Saison an jedem Fahrzeug<br />

einen Sicherheitscheck durch und garantiert<br />

uns hohe Professionalität. Das trug dazu bei,<br />

dass es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen<br />

mit den Fahrzeugen kam.<br />

Wir sind noch immer auf der Suche nach<br />

einem geeigneten Winterstandort für unsere<br />

Fahrzeugflotte, um sie in der Region Interlaken<br />

unter ein schneesicheres Dach stellen zu<br />

können.<br />

Der BWBW-Mitarbeitende – eine ganz<br />

besondere Spezies<br />

Ein BWBW-Mitarbeitender, der in den<br />

Waldprojektwochen Arbeitsplätze leitet, ist<br />

nicht ganz einfach zu umschreiben und trotzdem<br />

wagen wir hier den Versuch: Diese Spezies<br />

kann weiblich oder männlich, gross oder<br />

klein, zierlich oder kräftig sein. Zum optimalen<br />

Körperbau gehören jedoch ein, besser noch<br />

zwei äusserst wachsame Augen, ein grosses<br />

Herz am richtigen Fleck, und zwei geschickte<br />

Hände. Aber auch ein breiter Rücken macht<br />

sich dienlich. Viel Gefühl bis in die Fingerspitzen,<br />

einen Sack voll reicher Berufs- und Lebenserfahrung<br />

und selbstverständlich mehrere<br />

grosszügige Prisen Humor gehören zum Erfolgsrezept.<br />

Wenn dann noch ein ausdrucksstarkes<br />

Stimmorgan und die Flexibilität dazu<br />

kommen, wird das Profil vortrefflich abgerundet.<br />

Nein, dieser Beschrieb entspringt nicht<br />

einer Schilderung eines edlen Ritters oder<br />

eines Hollywood-Actionhelden. Diese besondere<br />

Spezies wirkt viel unauffälliger und abseits<br />

des Rampenlichtes. Man kann sie manchmal an<br />

ihrem Wirkungsort im Gebirgswald, im ganzen<br />

Alpenraum und im Jura entdecken. Ich wünsche<br />

allen, dass sie einmal, früher oder später,<br />

einer dieser besonderen Spezies begegnen<br />

dürfen!<br />

Zitat einer Schülerin unmittelbar nach<br />

der <strong>Bergwald</strong>woche<br />

«Das Berglager fand ich sehr toll. Ich fand es hat mir<br />

etwas gebracht. Seit dem Baumfällen, weiss ich dass<br />

ich gut im Team arbeiten kann und auch anpacken<br />

kann, so dass es mir auch Freude macht. Ich wollte<br />

schon immer mal erleben, wie es so ist härter zu<br />

arbeiten, da ich gerne mal irgendwann auch ein paar<br />

Monate auf dem Bau arbeiten möchte um mal etwas<br />

anderes zu machen, härteres und um eine andere<br />

Seite von mir kennenzulernen. Das Essen war auch<br />

sehr gut. Es war toll, dass wir nach Hause kommen<br />

konnten und schon alles bereit war.»<br />

Daniela


Oberstufenklasse<br />

Ebnit, Gstaad in<br />

Abländschen BE<br />

Herkunfts- und Einsatzorte<br />

Jugendliche, meist aus den grösseren<br />

Agglomerationen der Schweiz, lernen das<br />

Berggebiet und im speziellen den <strong>Bergwald</strong><br />

durch ihren intensiven Lern- und Arbeitseinsatz<br />

besser kennen. Meistens können wir fast<br />

Fritz Schifferli<br />

alle Wünsche zur Wahl der Einsatzorte für die<br />

Schul- und Lehrlingsklassen erfüllen.<br />

Die Suche der geeigneten Einsatzgebiete<br />

erledigen unsere Forstverantwortlichen:<br />

Herkunfts- und Einsatzorte<br />

Münster D<br />

Herkunftsorte der Teilnehmergruppen Einsatzorte der Projektwochen<br />

Andy Mathis<br />

Jean-Romain<br />

Ebener<br />

Jahresbericht 2008 9<br />

9


10<br />

Unterstützung · Patronat<br />

Eveline Binsack | Bergsteigerin<br />

Adolf Ogi | Alt Bundesrat<br />

Verena Diener | Ständerätin<br />

Philippe Roche<br />

Ehem. Direktor BAFU<br />

Das<br />

Patronat<br />

Ursula Haller | Nationalrätin<br />

Linard Bardill | Musiker<br />

Simonetta Sommaruga | Bundesrätin<br />

Dimitri | Clown Künstler<br />

Thomas Bucheli | Leiter Meteo SF<br />

Herbert Bolliger | Präsident Migros<br />

Hans-Peter Fricker | ehem. CEO WWF<br />

Prof. Willi Stadelmann, bisher<br />

Mitglied des Patronats BWBW, erklärte<br />

sich bereit, Einsitz in unseren<br />

Stiftungsrat zu nehmen. Das freut<br />

und ehrt uns sehr. Willi Stadelmann<br />

konnte sein profundes Wissen über<br />

das Schweizer Bildungswesen in<br />

einige Sitzungen einbringen. Ausgesprochen<br />

erfreut sind wir, dass mit<br />

Erich von Siebenthal ein Nationalrat<br />

und Bergbauer für das Patronat<br />

gewonnen werden konnte, der von<br />

unserer Arbeit begeistert ist. Ihm ist<br />

der Wald und die Forstwirtschaft ein<br />

besonderes Anliegen.<br />

Wir sind den Mitgliedern unseres<br />

Patronates für jede Hilfe dankbar.<br />

Dank ihrer Hilfe fanden wir Zugang<br />

zu neuen Geldgebern oder konnten<br />

ihnen medienwirksam unsere Arbeit<br />

vorstellen.<br />

Erich von Siebenthal<br />

Nationalrat<br />

Aus dem Feedback eines<br />

Lagers mit behinderten<br />

Jugendlichen:<br />

«Es tut gut mit den Betreuten<br />

wichtige positive Erfahrungen<br />

zu machen. Gemeinsam haben<br />

wir mit viel Freude etwas für die<br />

Natur geleistet. Das beste Lager,<br />

bez. Weiterbildungswoche je!»


Wir danken für die bedeutende<br />

Unterstützung<br />

Bildungsarbeit mit Jugendlichen im <strong>Bergwald</strong><br />

«kann nicht rentieren» und ist kostenintensiv.<br />

Unsere Ansprüche an die Kursleitenden<br />

(Pädagogisches, Inhalt, Arbeitssicherheit, Erfahrung)<br />

und an das Material (20 Fahrzeuge,<br />

6 vollständig ausgerüstete Werkzeuganhänger)<br />

sind sehr hoch. Doch das alles kostet viel<br />

Geld, mehr als wir selber erwirtschaften können.<br />

Das bedeutet, dass wir pro Waldprojektwoche<br />

rund CHF 9‘000.- aus anderen Quellen<br />

finanzieren müssen.<br />

Wir danken für die zum Teil jahrelange Unterstützung<br />

ganz besonders:<br />

• Avina Stiftung,<br />

• Binding Stiftung,<br />

• Bundesamt für Raumentwicklung ARE,<br />

• Bundesamt für Umwelt BAFU,<br />

• Ernst Göhner Stiftung,<br />

• Yvonne Flückiger<br />

• Fontes Stiftung,<br />

• Otto Gamma Stiftung<br />

• Haefner Stiftung<br />

• Kantonsforstämter Bern, Graubünden<br />

und Zug<br />

• Kiwanis Bern<br />

• Anna Maria und Karl Kramer Stiftung<br />

• MAVA Foundation,<br />

• MBF Foundation,<br />

• Migros und Migros Kulturprozent<br />

Gerhard Grossglauser (links) Herr und Frau Blumer<br />

• Gottfried und Ursula Schäppi-Jecklin<br />

Stiftung<br />

• SIMOVITA<br />

• Thoolen Foundation<br />

Der Stiftung «Denk an mich» danken wir für<br />

die Unterstützung der Lager VEBO Oensingen<br />

und ZH Eingliederung.<br />

Es freute uns ganz ausserordentlich, dass<br />

der Geschäftsführer der Thoolen Foundation,<br />

Otto Blumer, zusammen mit Gerhard Grossglauser,<br />

der uns im Bereich Fundraising unterstützt,<br />

am 30.6.11 eine Waldprojektwoche besuchte.<br />

Tief bewegt hat uns die grosszügige Geste,<br />

dass die <strong>Bildungswerkstatt</strong> das Spendgut anlässlich<br />

der Abdankung von Jan Haerle entgegennehmen<br />

durfte.<br />

Herbert Bolliger, CEO Migros, spricht zu «seinen» MIDOR Lernenden beim Besuch ihrer Waldprojektwoche in Vals<br />

11


12<br />

Gönner - Battaporta<br />

<strong>2011</strong> haben wir unseren neu gestalteten<br />

Newsletter, den «Battaporta» (Türklopfer) zum<br />

ersten Mal verschickt. Wir haben uns über die<br />

vielen positiven Reaktionen sehr gefreut und<br />

danken allen Gönnern für Ihre finanzielle Unterstützung<br />

ganz herzlich.<br />

Speziell danken wir folgenden Spenderinnen<br />

und Spendern für Gönnerbeiträge ab<br />

100.–:<br />

Administration des Finances de L‘Etat<br />

de Fribourg / Bourgeoisie D‘Orsières,<br />

Orsières / Bürgin Freddy , Basellandschaftliche<br />

Kantonalbank, Liestal /<br />

Flückiger Yvonne, Solothurn / Frauenverein<br />

Thun / Gaillard Jean-Michel,<br />

Triage forestier des Deux Rives,<br />

Riddes / Gemeinde Scuol, Scuol /<br />

Gertsch Artur, Verwaltung Kuduheim<br />

Netstal, Netstal / Gfeller Göran,<br />

Korporationsbürgergemeinde<br />

Altdorf / Graf-Angst Johannes,<br />

Bassersdorf / Gyr Erich, Tann /<br />

Heiniger Marco, Bauverwaltung<br />

Riggisberg / Hengartner Felix u.<br />

Monika, Ernetschwi / Hensel-<br />

Hasler Ursula, Naturfreundehaus<br />

Schrattenblick, Marbach<br />

LU / Hirzel Theres u. Andreas,<br />

Hölstein / Immer Fritz, Hotel<br />

Engstlenalp, Meiringen /<br />

Iten Käsel Reto, Unterägeri<br />

/ Jenni Kurt u. Vreni, Basel / Jost-Bont Robert u. Rosmarie,<br />

Rehetobel / Kantonales Amt für Wald und Raumentwicklung<br />

Obwalden, Sarnen / Kissling Heini, Genossenschaft<br />

VEBO, Oensingen / Kramer Beatrice, Reinach<br />

BL / Kuhn, Esprit Personalberatung AG , Zürich / Letec<br />

CompArt AG, Bern / Lohri Franz, Aarwangen / Lombard<br />

Marc, Belp / Luzzi Georg, Administraziun Comunale Ramosch,<br />

Ramosch / Matile Rémy, Zürich / Minder Walter,<br />

Diessbach b. Büren / Nagel Ueli, Zürich / Odermatt Felix,<br />

Uertekorporation Dallenwil, Dallenwil / Oertli Peter, Thalheim<br />

/ Perret- Zimmermann Edouard & Susanne, , Therwil<br />

/ Piffaretti Ursula, Zug / Profos Rudolf und Brigitta, Oberwil<br />

b. Zug / Rösti Toni, Einwohnergemeinde Kandersteg,<br />

Kandersteg / Sartori Raffaele, Verein Landschaft, Bosco/<br />

Gurin / Schaefer-Grieder Hanna, Frenkendorf / Schaub-<br />

Schneider CH. und S. , Maisprach / Schlegel Jürg, Kreisforstamt<br />

Olten Niederamt, Olten / Stöckli Ursula, Thun /<br />

Thalmann Marcel, Brünisried / Theler Christian, Forstrevier<br />

Massa, Naters / Trittenwein Hildegard (Ilka), Evangelisches<br />

RG, ORG und MG, Oberschützen / von Grünigen Christian,<br />

Waldabteilung 2, Spiez / Waldgenossenschaft Innere<br />

Turbach, Turbach / Winkler-Schmid Martin, Oberrieden /<br />

Wirz Daniel, FPA Freier Pädagogischer Arbeitskreis, Zug<br />

/ Zaugg Jakob, Zaugg Gartenbau, Aeschiried / Zbinden<br />

Marion, AEK Amtsersparniskasse Thun, Thun / Zimmermann-Leemann<br />

Ruedi, Arlesheim / Zschokke-Waldmann<br />

Rosli, Langendorf / Züst-Gericke Werner und Inez, Zürich<br />

Ein herzliches Dankeschön auch den anonymen<br />

Spendern!<br />

Die vermehrten Anstrengungen, die konsequente<br />

Adresspflege und der neu gestaltete<br />

Newsletter zeigen offenbar Wirkung, wie die<br />

Entwicklung der Gönnerbeiträge seit 2009 eindrücklich<br />

zeigt.


Netzwerk<br />

Die Bildungskoalition NGO setzt sich aus<br />

Organisationen der Bereiche Entwicklung,<br />

Jugend, Gesundheit und Umwelt zusammen<br />

und verfügt über Mitglieder und Kooperationspartner,<br />

die Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />

fördern wollen. Die BWBW ist Kooperationspartner<br />

dieser Institution. Diese Institution<br />

vertritt unsere Interessen auch in der Politik<br />

und hat so zB. eine Vernehmlassung zur Risikoaktivitätenverordnung<br />

(RiskV) erarbeitet, die<br />

auch von der BWBW eingereicht wurde, da<br />

unsere Aktivitäten von dieser Verordnung sehr<br />

stark betroffen wären.<br />

Forstliche Partner/Auftraggeber<br />

<strong>2011</strong> wurden wir von den Kantonsforstämtern<br />

Bern, Graubünden und Zug ideell<br />

und finanziell unterstützt. Viele Arbeiten zu<br />

Gunsten der Biodiversität stehen dabei auf<br />

fast allen Arbeitsplätzen im Vordergrund.<br />

An 15 Orten waren wir das erste Mal überhaupt<br />

im <strong>Bergwald</strong> im Einsatz, erfreulicherweise<br />

auch in drei Regionen der Romandie.<br />

Waldprojektwochen<br />

mit Einsatzorten<br />

Frühling <strong>2011</strong><br />

Datum WP-Nr. Anzahl Forstrevier, Kt.<br />

Jugendl. Neue Reviere<br />

22.-27.5. 11-03 16 Mathon, GR<br />

22.-27.5. 11-10 43 Zwischenflüh, Diemtigtal<br />

24.-27.5. 11-02 43 Oberägeri<br />

5.-10.6. 11-05 12 Altdorf<br />

5.-10.6. 11-06 13 Cinuos-chel<br />

5.-10.6. 11-07 15 Küblis-Luzein<br />

5.-10.6. 11-08 22 Bürchen<br />

5.-10.6. 11-15 16 Les Collons (Gde. Vex)<br />

5.-10.6. 11-21 22 Les Crosets (Gde. Val d‘Illiez)<br />

13.-24.6. 11-14 14 Sobrio<br />

15.-17.6. 11-18 23 Himmelried<br />

19.-24.6. 11-01 23 Albinen<br />

19.-24.6. 11-04 18 Indemini<br />

19.-24.6. 11-22 21 Kandersteg<br />

21.-24.6. 11-19 16 La-Chaux-de-Fonds<br />

26.-1.7. 11-09 18 Taney (Gde. Vouvry)<br />

26.-1.7. 11-11 11 Serneus-Dorf<br />

26.-1.7. 11-13 21 Linthal<br />

26.-1.7. 11-23 13 Vichères (Gde. Liddes)<br />

5.-8.7. 11-45 48 Brambrüesch (Chur)<br />

10.-20.7. 11-12 31 Segnas-Disentis<br />

10.-15.7. 11-17 24 La Fouly (Gde. Orsières)<br />

17.-22.7.<br />

Herbst<br />

11-20 22 Vals<br />

14.-19.8. 11-30 8 Bergün<br />

21.-26.8. 11-31 25 Leberberg<br />

22.-26.8. 11-32 12 Alp Julier<br />

24.-26.8. 11-44 33 Valle Blenio, Gorda di Sopra<br />

27.-3.9. 11-34 21 Giarsun<br />

3.-9.9. 11-35 28 Schönried<br />

4.-9.9. 11-53 19 Sörenberg<br />

4.-9.9. 11-54 24 Lavin-Macun<br />

11.-16.9. 11-49 19 Hofstetten bei Brienz<br />

11.-16.9. 11-50 21 Abländschen<br />

11.-16.9. 11-51 17 Hofstetten<br />

13.-15.9. 11-43 13 Rüschegg-Heubach, Gantrisch<br />

18.-23.9. 11-36 23 Oberägeri<br />

18.-23.9. 11-56 13 Wiesenberg, Engelbergtal<br />

25.-30.9. 11-37 17 Weggis<br />

25.-30.9. 11-39 19 Samnaun<br />

25.-30.9. 11-40 61 Bosco Gurin<br />

25.-30.9. 11-48 18 Sarnen<br />

25.-30.9. 11-52 18 Wiggen LU<br />

2.-7.10. 11-55 14 Davos<br />

9.-14.10. 11-38 35 Scuol-Pradella<br />

9.-14.10. 11-41 50 Malbun<br />

9.-14.10. 11-42 50 Martigny VS<br />

16.-21.10. 11-46 32 Vicosoprano<br />

23.-28.10. 11-47 30 Wolfenschiessen, NW<br />

13


Ertrag <strong>2011</strong><br />

Aufwand <strong>2011</strong><br />

14<br />

Jahresrechnung<br />

<strong>2011</strong>12<br />

Entwicklung Gönnerbeiträge<br />

Vergleich Aufwand 2010 - <strong>2011</strong><br />

Bilanz<br />

Aktiven<br />

<strong>2011</strong> % 2010 %<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 10‘646.07 5.4 53‘229.40 27.2<br />

Forderungen ggü. Dritten 58‘382.55 29.9 42‘778.03 21.9<br />

Aktive Rechnungsabgr. 19‘700.00 10.1 0.00 0.0<br />

Vorräte Werkbuch 9‘400.00 4.8 0.00 0.0<br />

Total 98‘128.62 50.2 96‘007.43 49.1<br />

Anlagevermögen<br />

Fahrzeuge 52‘000.00 26.6 49‘000.00 25.1<br />

Maschinen, Werkzeuge, Geräte 25‘600.00 13.1 22‘500.00 11.5<br />

IT-Einrichtungen 7‘800.40 4.0 9‘382.00 4.8<br />

Mobilien und Einrichtungen 12‘000.21 6.1 450.00 0.2<br />

Total 97‘400.61 49.8 81‘332.00 41.6<br />

Total Aktiven 195‘529.23 100.0 177‘339.43 100.0<br />

Passiven<br />

<strong>2011</strong> % 2010 %<br />

Kurzfristiges Fremdkapital<br />

Verbindlichkeiten ggü. Dritten 52‘549.94 26.9 29‘723.70 15.2<br />

Passive Rechnungsabgr. 2‘800.00 1.4 10‘800.00 5.5<br />

Total 55‘349.94 28.3 40‘523.70 20.7<br />

Langfristiges Fremdkapital<br />

Darlehen C. Leuthold 56‘000.00 28.6 56‘000.00 28.6<br />

Total 56‘000.00 28.6 56‘000.00 28.6<br />

Total Fremdkapital 111‘349.94 56.9 96‘523.70 49.4<br />

Organisationskapital<br />

Stiftungskapital 80‘815.73 41.3 95‘489.15 48.8<br />

Jahresergebnis 3‘363.56 1.7 -14‘673.42 -7.5<br />

Total 84‘179.29 43.1 80‘815.73 41.3<br />

Total Passiven 195‘529.23 100.0 177‘339.43 100.0<br />

Betriebsrechnung<br />

<strong>2011</strong> % 2010 %<br />

Betriebsertrag<br />

Kursgeld Waldprojektwochen 374‘743.06 30.1 342‘833.55 27.7<br />

Kursgeld Weiterbildungskurse 29‘823.00 2.4 31‘750.87 2.6<br />

Einnahmen Forstarbeiten 286‘040.40 23.0 301‘875.00 24.4<br />

Beiträge und Spenden 553‘659.60 44.5 561‘936.41 45.4<br />

Total 1‘244‘266.06 100.0 1‘238‘395.83 100.0<br />

Direkte Kurskosten<br />

Personalaufwand Kursleiter -342‘624.25 -27.5 -302‘963.35 -24.3<br />

Personalaufwand GS Projekte -315‘921.15 -25.4 -404‘896.00 -32.5<br />

Unterkunft und Verpflegung -157‘836.11 -12.7 -142‘387.95 -11.4<br />

Betriebskosten FZ, Material -92‘388.10 -7.4 -77‘161.50 -6.2<br />

Werkzeug Unterhalt -9‘529.70 -0.8 0.00 0.0<br />

Übrige direkte Kurskosten -82‘305.72 -6.6 -99‘561.29 -8.0<br />

Abschreibungen -12‘247.00 -1.0 0.00 0.0<br />

Total -1‘012‘852.03 -81.4 -1‘026‘970.09 -82.5<br />

Basisaufwand<br />

Personalaufwand -148‘394.65 -11.9 -156‘602.96 -12.6<br />

Raumaufwand Büro Thun -18‘469.80 -1.5 -19‘050.35 -1.5<br />

Versicherungen, Bewilligungen -3‘023.30 -0.2 -3‘990.50 -0.3<br />

Kosten Administration -21‘425.20 -1.7 -28‘980.12 -2.3<br />

Werbung -38‘419.40 -3.1 -33‘303.55 -2.7<br />

Abschreibungen -3‘213.00 -0.3 0.00 0.0<br />

Total -232‘945.35 -18.7 -241‘927.48 -19.4<br />

Total Aufwand -1‘245‘797.38 -100.1 -1‘268‘897.57 -102.0<br />

Betriebsergebnis -1‘531.32 -0.1 -30‘501.74 -2.0<br />

Finanzergebnis<br />

Finanzertrag 69.95 0.1 172.35 0.3<br />

Finanzaufwand -62.77 -0.1 -263.23 -0.5<br />

Total 7.18 0.0 -90.88 -0.2<br />

Übriges Ergebnis<br />

Ausserordentlicher Aufwand 0.00 0.0 0.00 0.0<br />

Ausserordentlicher Ertrag 4‘887.70 0.4 15‘919.20 1.3<br />

Total 4‘887.70 0.4 15‘919.20 1.3<br />

Jahresergebnis 3‘363.56 0.3 -14‘673.42 -0.8


Personalien<br />

Stiftungsrat SR<br />

Präsident SR Christoph Gitz<br />

Berater für Verbandsmanagement<br />

Vizepräsident SR *David Golay<br />

Sekundarlehrer, Hochschuldozent<br />

*Christian von Grünigen<br />

dipl. Forsting. ETH, Amt für Wald Kt. Bern<br />

Jean- Romain Ebener, Gebirgsförster<br />

Beatus von Glenck<br />

Lehrer, Schauspieler<br />

* Mitglieder Vorstand Ausschuss<br />

Geschäftsstelle Thun (245 Stellen%)<br />

Geschäftsleitung Marc Lombard, Gesamtleitung<br />

Erich Gyr<br />

Projektwochen,<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Christoph Leuthold<br />

Pädagogik, Fundraising<br />

Administration Ursula Stöckli,<br />

Leitung Administration<br />

Buchhaltung Anna Tina Leuthold<br />

Aussendienste (115 Stellen%)<br />

Gyr Ebener Lombard Jucker Golay<br />

Forstkontakte Fritz Schifferli<br />

Region Kt. Bern, Jura, Ostschweiz,<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Andreas Mathis<br />

Region Zentral- und Südschweiz<br />

Jean-Romain Ebener<br />

Region Romandie und Oberwallis<br />

Logistik Urs Werner<br />

Unterhalt Fahrzeuge und Material<br />

Barbara Gugerli<br />

Hochschuldozentin (PHZH)<br />

Anita Jost, dipl. Forsting. ETH<br />

Rolf Jucker, Geschäftsleiter SUB,<br />

Hochschuldozent<br />

Thomas Schiesser, Kreisförster TI<br />

Willi Stadelmann<br />

Naturwissenschafter & Pädagoge,<br />

ehem. Direktor der PH Zentralschweiz<br />

Martin Winkler, Kantonsförster Zug<br />

Schiesser Jost von Grünigen Winkler Gitz Leuthold<br />

Geschäftsleitung: vlnr Erich Gyr, Marc Lombard, Christoph Leuthold<br />

Freie Mitarbeitende <strong>2011</strong><br />

19 KursleiterInnen<br />

28 GruppenleiterInnen<br />

11 Assistenten<br />

6 Zivildienstleistende<br />

Gugerli<br />

Stadelmann<br />

von Glenk<br />

15


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16<br />

Stiftung <strong>Bildungswerkstatt</strong> <strong>Bergwald</strong><br />

Reitweg 7, CH – 3600 Thun<br />

Tel. +41 33 438 88 38<br />

sekretariat@bergwald.ch<br />

www.bergwald.ch<br />

Spendenkonto: PC 30-628249-8<br />

Die BWBW dankt folgenden Firmen und Institutionen für ihre Unterstützung:<br />

Bundesamt für Raumentwicklung ARE<br />

Bundesamt für Umwelt BAFU<br />

Impressum: Auflage 1300 St<br />

Grafik: www.dendron.ch<br />

Druck: www.druckform.ch<br />

Klimaneutral gedruckt auf FSC-Papier<br />

Bilder Archiv BWBW, Migros Photograph

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