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Steiermark Report April 2008 - einseitige Ansicht - Kommunikation ...

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Rund 300 Großveranstaltungen hat<br />

die Regierung in Laibach in diesem<br />

Halbjahr der Präsidentschaft abzuwickeln.<br />

„Die Kosten dafür sind hoch, aber<br />

in Slowenien herrscht keinerlei EU-Skep-<br />

sis“, zeigte sich Botschafter Petric erfreut<br />

über die positive Grundeinstellung der Slowenen<br />

gegenüber der Europäischen Union.<br />

Als „das große außenpolitische Problem,<br />

das es zu meistern galt“ empfand Petric<br />

die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo:<br />

Südosteuropa Akademie<br />

Markus Gruber<br />

zurück zum Inhalt<br />

Seit 1. Jänner <strong>2008</strong> hat Slowenien die Präsidentschaft der<br />

Europäischen Union inne. Die bisherige Arbeit und mögliche<br />

Erfolgschancen bei der Umsetzung europapolitischer Themen<br />

durch einen der kleinsten der 27 EU-Mitgliedsstaaten beurteilte<br />

der Slowenische Botschafter in Österreich, Univ.-Prof. Dr. Ernest<br />

Petric, im Rahmen eines Café Europa mit dem Titel „Halbzeit-<br />

Bilanz zur EU-Präsidentschaft Sloweniens“ Ende März im<br />

Medienzentrum <strong>Steiermark</strong>.<br />

Slowenien ist Präsident<br />

Josef Bauer und Markus Gruber<br />

„Unabhängigkeit unter internationaler<br />

Kontrolle ist die beste Lösung“<br />

„Ich bin davon überzeugt, dass dies im<br />

Großen und Ganzen gut gelungen ist.“ Der<br />

Blick in die Zukunft ist für Petric besonders<br />

wichtig: Wo werden die kleine Republik Kosovo<br />

und der große Bruder Serbien in 20<br />

Jahren sein? Aus seiner Sicht wäre<br />

es eine schöne Vision, beide<br />

Staaten im Jahr 2028 als Mitglieder<br />

der EU in einem friedvollen Miteinander<br />

zu sehen. Derzeit sei die<br />

Unabhängigkeit unter internationaler Kontrolle<br />

die beste Lösung – sowohl für die Albaner<br />

im Kosovo, die nicht in einem serbischen<br />

Staat leben wollen als auch für die<br />

Serben im Kosovo, denen besonderer<br />

Schutz zuteil werden müsse. Die wirt-<br />

„US Europe - Towards a Multicultural Continent“ war der Titel<br />

einer Podiumsdiskussion die Mitte März von der Südosteuropa<br />

Akademie in Zusammenarbeit mit dem Landespressedienst und<br />

dem EuropeDirect-Informationsnetzwerk <strong>Steiermark</strong> der<br />

Europaabteilung des Landes veranstaltet wurde.<br />

Mit der Vizerektorin der Universität<br />

Graz Univ.-Prof. Mag. Dr. Roberta<br />

Maierhofer und dem Leiter<br />

des Institutes für Soziologie<br />

Univ.-Prof. Mag. Dr. Manfred Prisching<br />

stellten zwei ausgewiesene<br />

Amerika–Experten ihre Sicht der<br />

Position Europas als Teil eines<br />

Weltsystems aber auch die verschiedenen<br />

Aspekte der europä-<br />

Foto: Landespressedienst<br />

ischen Identität dar. Unter der<br />

sympathischen Moderation von<br />

Mag. Ulrika Krawagna wurde<br />

auch der Frage nachgegangen,<br />

wie sich Europa in Zukunft positioniert<br />

und ob es einmal eine<br />

Art „Vereinigte Staaten von Europa“<br />

geben werde. Die Veranstaltung<br />

wurde wieder „live“ aus<br />

dem Medienzentrum <strong>Steiermark</strong><br />

ins Internet übertragen. So hatte<br />

das Publikum im Saal sowie<br />

rund 200 Internetzuseher die<br />

Möglichkeit, Fragen an das Podium<br />

zu stellen.<br />

Eine Videoaufzeichnung der Veranstaltung<br />

ist auf folgender<br />

Homepage zu finden:<br />

www.europa.steiermark.at<br />

schaftliche Entwicklung sei für die gesamte<br />

Region – besonders auch für Albanien – von<br />

größter Bedeutung. Völlig außer Streit<br />

sieht Petric die Zukunft Kroatiens: Dieses<br />

Land gehöre zur Europäischen Union. „Und<br />

zwar sobald wie nur möglich. Wir wollen<br />

aber den gesamten Westbalkan zur EU<br />

bringen“, zeigte der slowenische Botschafter<br />

seine persönliche Perspektive für die<br />

Region auf.<br />

Abschließend wünschte der Leiter der Europaabteilung<br />

Mag. Ludwig Rader dem 72jährigen<br />

Petric alles Gute für die Zukunft<br />

– voraussichtlich als Verfassungsrichter in<br />

Slowenien.<br />

Foto: Universität Graz<br />

Südosteuropa-Akademie im Medienzentrum<br />

<strong>Steiermark</strong> mit<br />

Univ.-Prof. Mag. Dr. Manfred<br />

Prisching und der Vizerektorin<br />

der Karl-Franzens-Universität<br />

Graz, Univ.-Prof. Mag. Dr. Roberta<br />

Maierhofer.<br />

Kolumne Verwaltung Chronik Kultur SteirerBlitze

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