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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Data Management<br />

Seit Aufnahme der Produktion werden auf dem System sehr große Datenmengen erzeugt und<br />

abgespeichert. Die vorhandene Plattenkapazität von 50 TeraBytes reicht nicht aus, die bisher<br />

erzeugten Datenmengen zu speichern. Deshalb wird eine hierarchische Speichersoftware (TSM/HSM)<br />

eingesetzt, die für eine automatische und benutzertransparente Migration zwischen Platte und<br />

Magnetkassette im Bandroboter sorgt.<br />

Zur Umsetzung dieses Konzeptes wurden Untersuchungen zum Layout und der Performance des<br />

neuen General Parallel File Systems (GPFS) sowie zur Wechselwirkung von Backup/Restore und<br />

Hierarchical Storage Manager (HSM) durchgeführt. Umfangreiche Analysen gemeinsam mit IBM und<br />

STK waren notwendig, um Fehler beim Zugriff von parallelen Anwendungen auf migrierte Dateien zu<br />

lokalisieren und zu beheben.<br />

Netzwerk-A<strong>nb</strong>indungen<br />

<strong>Das</strong> ZAM plante, realisierte und überwachte die Netzwerka<strong>nb</strong>indung des IBM Supercomputers. Über<br />

einhundert Fast Ethernet-, sechzig Gigabit Ethernet-Anschlüsse und ein HiPPI-Anschluss in elf IP-<br />

Netzen und Broadcast-Domänen werden für die Jump-interne Kommunikation, die A<strong>nb</strong>indung an das<br />

Campus-Netz JuNet und das nationale Wissenschaftsnetz G-WiN, sowie für das Projekt DEISA<br />

genutzt. Durch den Einsatz von Ethernet Channeling kann von JuNet mit einer Bandbreite von<br />

mehreren Gigabit pro Sekunde auf Jump zugegriffen werden. Die Arbeiten am G-WiN-Zugang<br />

konzentrierten sich auf die Planung und Durchführung der Umschaltung auf eine FZJ-eigene<br />

Glasfaserverbindung zum G-WiN Access Router des DFN-Vereins in Aachen. Zur weiteren<br />

Verbesserung der Verfügbarkeit wurde der bestehende 622-Mbit/s-Zugang durch einen separaten 34<br />

Mbit/s-Backup-Zugang ergänzt, auf den im Bedarfsfall automatisch umgeschaltet wird.<br />

Anwenderunterstützung<br />

Gemäß den Empfehlungen des HGF-Senats wurde damit begonnen, das Capability Computing auf<br />

Jump auszubauen. Dazu wurden bislang 12 rechenintensive Programme untersucht, die Ursachen für<br />

unzureichende Programmgeschwindigkeit oder Skalierung analysiert. Umstrukturierungen der<br />

Programme oder die Verwendung alternativer Algorithmen werden in Zusammenarbeit mit den<br />

Benutzern durchgeführt. Letzteres ist ein Langzeit-Prozess, der künftig noch intensiver fortgesetzt<br />

wird.<br />

Als bevorzugter Batch-Zugang zum IBM-Supercomputer Jump wird seit dem 1. Juli 2004, nach<br />

umfangreichen Tests durch ZAM-Mitarbeiter, die Grid-Software UNICORE eingesetzt. Fehler in der<br />

Software wurden beseitigt, von Benutzern benötigte Funktionen hinzugefügt. Zusätzlich wurde eine<br />

Reihe von Beispiel-Jobs für typische Jump-Anwendungen bereitgestellt, die den Umstieg auf die neue<br />

Grid-Zugangs-Software wesentlich erleichterten. Inzwischen wird durchschnittlich 20% der Rechenzeit<br />

auf Jump durch Batchjobs genutzt, die über UNICORE submittiert wurden.<br />

Projekte<br />

DEISA (Distributed European Infrastructure for Scientific Application), ein von der EU für fünf Jahre im<br />

6. Rahmenprogramm gefördertes Infrastrukturprojekt, hat das Ziel, ein europäisches virtuelles<br />

Supercomputerzentrum unter Beteiligung von acht nationalen Zentren zu schaffen. <strong>Das</strong> ZAM ist in alle<br />

Arbeitspakete des Projektes eingebunden. Die IBM-Systeme der Partner nutzen das globale parallele<br />

Filesystem GPFS von IBM, um einen einheitlichen Datenraum zu realisieren. Die notwendigen<br />

Weiterentwicklungen der künftigen Version von GPFS werden gemeinsam mit IBM durchgeführt.<br />

Zwischen den Systemen bei IDRIS, CINECA, RZG und FZJ wurde ein gemeinsames Filesystem<br />

eingerichtet. Im ZAM wurde das GPFS für die Nutzung in DEISA soweit optimiert, dass Daten mit der<br />

maximalen Netzbandbreite zu den Partnern übertragen werden können. <strong>Das</strong> ZAM arbeitet an<br />

Definition und Implementierung einer einheitlichen Benutzerumgebung und dem<br />

zentrenübergreifenden Benutzer- und Batch-Management mit. Es ist federführend bei der Installation<br />

und Konfiguration von UNICORE in den beteiligten Zentren.<br />

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