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Das Forschungszentrum Jülich - d-nb, Archivserver DEPOSIT.D-NB ...

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Großgeräte<br />

<strong>Das</strong> <strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> betreibt drei Großgeräte im Rahmen der Programmorintierten<br />

Förderung:<br />

� Nationales Höchstleistungsrechenzentrum<br />

John von Neumann-Institut für Computing (NIC)<br />

� Kühler-Synchrotron COSY<br />

� Neutronenquelle FRJ-2<br />

Nationales Höchstleistungsrechenzentrum<br />

John von Neumann-Institut für Computing (NIC)<br />

Wissenschaftliches Rechnen auf Höchstleistungsrechnern spielt international in den großen<br />

Forschungseinrichtungen schon seit vielen Jahren eine wichtige Rolle. Als 1983 das<br />

<strong>Forschungszentrum</strong> <strong>Jülich</strong> mit der Installation des Rechners CRAY X-MP, des ersten Vektorrechners<br />

dieser Leistungsklasse in Europa, in das Supercomputing einstieg, wurden hier neue Akzente gesetzt.<br />

<strong>Das</strong> wissenschaftliche Rechnen wurde seitdem in Richtung Höchstleistungsrechnen, Simulation und<br />

Modellierung konsequent fortentwickelt, sowohl durch die Erforschung neuer Algorithmen und<br />

Methoden, durch die Erweiterung des Anwendungsspektrums, als auch durch den Ausbau der<br />

innovativen Rechnerausstattung. Die Supercomputer bilden die apparative Basis für das<br />

wissenschaftliche Rechnen im nationalen Höchstleistungsrechenzentrum‚ "John von Neumann-Institut<br />

für Computing (NIC)".<br />

Flaggschiff der Rechnerressourcen, die derzeit für die Nutzer des NIC in <strong>Jülich</strong> bereit stehen, ist der<br />

im Januar 2004 installierte IBM-Supercomputer Jump (<strong>Jülich</strong> Multi Prozessor). Er hat die massivparallelen<br />

CRAY T3E Systeme abgelöst, die Mitte 2003 bzw. Mitte 2004 abgebaut wurden. Der<br />

Supercomputer Jump besteht aus 41 Knotenrechnern mit jeweils 32 Prozessoren des Typs Power4+<br />

mit 1,7 GHz Taktrate und jeweils 128 GByte gemeinsamem Hauptspeicher. Alle Knoten sind über ein<br />

schnelles Verbindungsnetzwerk "High Performance Switch" miteinander verbunden. <strong>Das</strong><br />

Gesamtsystem kommt auf eine Spitzenleistung von 8,9 TeraFlops. Als Speichermedien stehen für<br />

Supercomputeranwendungen 50 TeraBytes Magnetplatten und Magnetkassettenroboter mit einer<br />

Speicherkapazität von 2,2 PetaBytes zur Verfügung. Mit diesem System ist es möglich, Anwendungen<br />

mit mehr als 1000 Prozessoren und einem Gesamtspeicherbedarf von 5 TeraBytes auszuführen.<br />

Jump ist über mehrere Gigabit Ethernet-Verbindungen an das Campusnetz JuNet und darüber an das<br />

deutsche Wissenschaftsnetz angeschlossen. Dieser Anschluss hat eine Kapazität von 622 Mbit/s und<br />

ist durch einen unabhängigen 34 Mbit/s Backup-Zugang abgesichert. Zusätzlich verfügen alle Knoten<br />

über eigene Gigabit Ethernet-Anschlüsse, die in Projekten wie DEISA genutzt werden.<br />

Im Jahr 2004 nutzten mehr als 700 Wissenschaftler, die in 200 Projekten organisiert sind, insgesamt 8<br />

Mio. Prozessor-Stunden. Die Verfügbarkeit des Systems lag trotz mehrerer geplanter Um- und<br />

Aufrüstungen bei 93%.<br />

Hauptziel ist, den Nutzern der NIC-Ressourcen und künftig verstärkt Wissenschaftlern aus ganz<br />

Europa ein Spitzeninstrument für Simulationsrechungen anzubieten und sie in die Lage zu versetzen,<br />

damit international wettbewerbsfähige wissenschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Dazu wird eine<br />

hochwertige Hardware- und Software-Ausstattung angeboten mit hoher Verfügbarkeit und<br />

Performance, unterstützt durch einen effektiven Betrieb und eine qualifizierte Beratung.<br />

Die Rechnerressourcen werden zu gut einem Drittel von HGF-Einrichtungen und zu etwa zwei Dritteln<br />

von Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen genutzt. Die überwiegende Anzahl der<br />

Projekte kommt mit jeweils 30% aus den Forschungsfeldern Kondensierte Materie und<br />

Teilchenphysik, gefolgt von Anwendungen in Chemie (16%), Materialforschung (8%) und Astrophysik<br />

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