Abmahung F.A.Z. und Stefan Locke - Institut für transkulturelle ...

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Der Artikel befasst sich im Kern mit Herrn Hartmut Müller, der Hautbeschuldigter eines der-
zeit in Dresden geführten Strafverfahrens wegen Anlagebetruges ist sowie der von ihm ent-
wickelten „Pseudowissenschaftlichen Theorie“ namens „Global Scaling“.
In diesem Zusammenhang schreiben Sie in Bezug auf unseren Mandanten folgendes:
„Noch bedenklicher allerdings ist, dass ´Global Scaling` nicht einmal vor staat-
liche Universitäten haltmacht (…). An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt
(Oder) sollte Müller gar als Referent im Wahlpflichtfach ´Energy Medicine` Ärzte,
Apotheker und Psychotherapeuten weiterbilden. Das Fach wurde 2010 im Studi-
engang ´Komplementäre Medizin, Kulturwissenschaft, Heilkunde` am Institut für
Transkulturelle Gesundheitswissenschaften angeboten und erst nach erheblicher
Kritik wieder abgesagt.
Die Universität begründet die Absage heute mit ´mangelnder Nachfrage`. Im Üb-
rigen sei das Fach von einem ´externen Partner` angeboten worden. Die Hoch-
schule habe Müller nicht als Vortragenden vorgesehen, lässt Viadrina-Präsident
Gunter Pleuger ausrichten. Der externe Partner allerdings war die ´Deutsche Ge-
sellschaft für Energetische und Informationsmedizin`(DGEIM), die sich mit obsku-
ren Heillehren wie Farbtherapie Elektroakupunktur, Skalarwellen, Geistheilen und
auch ´Global Scaling` beschäftigt.
Das Ganze sei ein ´Missverständnis` gewesen, sagt Gesundheitsinstitutsdirektor
Harald Walach von der Viadrina heute. (…)“
Tatsächlich stellt sich der Sachverhalt für das von unserem Mandanten geleitete Institut wie
folgt dar:
1.
Zu keinem Zeitpunkt sollte Hartmut Müller als Referent im Wahlpflichtfach Energy Medicine
weiterbilden oder ein derartiges Seminar leiten. Die Universität hat nicht nur „Müller nicht als
Vortragenden vorgesehen“, wie dem Zitat von Herrn Dr. Gunter Pleuger zu entnehmen ist,
sondern eine wissenschaftliche oder sonstige Zusammenarbeit mit Herrn Müller war (weder
als Dozent, als Berater noch in sonstiger Form oder auf andere Art und Weise) jemals vor-
gesehen. Dies war Ihnen auch vor Erscheinen des Artikels hinreichend bekannt, wie sich
eindeutig aus einer uns hier vorliegenden E-Mail-Korrespondenz zwischen unserem Man-
danten und Ihnen erschließt. Insoweit fehlt (auch unabhängig von dem anschließend wieder-