RISIKOTRAGFÄHIGKEIT WIRD KERNELEMENT DER ...
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RECHNUNGSWESEN<br />
kapital ist ein existenziell notwendiger Faktor, denn mit seinem<br />
Verlust geht auch das regulatorische Eigenkapital verloren.<br />
Deshalb müssen alle Risiken limitiert werden, die das<br />
bilanzielle Eigenkapital gefährden.<br />
4. DEFINITION DES ÖKONOMISCHEN<br />
EIGENKAPITALS<br />
Das ökonomische Eigenkapital umfasst den Wert des gesamten<br />
Unternehmens. Neben dem bilanziellen Kapital besteht<br />
552<br />
Abbildung 1: UNTERSCHIEDLICHE KAPITALBEGRIFFE FÜR DAS RISIKODECKUNGSPOTENZIAL<br />
Begriff der Risikotragfähigkeit<br />
Regulatorisch Bilanz-/erfolgsorientiert Wertorientiert<br />
Dient der aufsichtsrechtlichen<br />
EK-Steuerung<br />
(im Sinne einer Nebenbedingung)<br />
Berücksichtigung über<br />
laufende Ist- und Planungsrechnung<br />
Dient der erfolgsorientierten<br />
Steuerung<br />
(im Sinne einer Nebenbedingung)<br />
Berücksichtigung über laufende<br />
Vorschaurechnung ggf. unter<br />
Berücksichtigung von Risikoszenarien<br />
(kein komplettes Limitsystem<br />
erforderlich)<br />
Abbildung 2: ABLAUF <strong>DER</strong> GESAMTBANKPLANUNG<br />
Top-down-Planung<br />
Bottomup<br />
Abstimmung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
<strong>RISIKOTRAGFÄHIGKEIT</strong> <strong>WIRD</strong> <strong>KERNELEMENT</strong> <strong>DER</strong> BANKSTEUERUNG<br />
Hauptgegenstand<br />
der Steuerung<br />
Bildet den Rahmen<br />
für die Limitierung<br />
der barwertigen<br />
Risikopositionen<br />
es auch aus stillen Reserven. Nur ein Teil des Risikodeckungspotentials<br />
ist als Risikodeckungsmasse einzusetzen, um<br />
auch nach mehreren schlagend werdenden Risiken noch existieren<br />
zu können. Die exakte Höhe der Risikodeckungsmasse<br />
ist abhängig von der Risikoneigung des Instituts und<br />
von den zu erwartenden Risiko-Ertrags-Chancen.<br />
Mit dem ökonomischen Kapital korrespondiert die barwertige<br />
Performance (Nettoveränderung des Unternehmenswertes<br />
in der betrachteten Periode). Sie bietet eine hervorra-<br />
Ermittlung des Risikodeckungspotenzials<br />
Definition des Ergebnisanspruchs<br />
Definition der Risikodeckungsmase, d.h. Festlegung des maximal einzugehenden Gesamtbankrisikos<br />
Verteilung der Risikodeckungsmasse auf die Steuerungsbereiche<br />
Rücklauf der Planergebnisse aus den SB, inklusive der Angabe, inwieweit eine Skalierung<br />
der Risiko-Ertrags-Ergebnisse möglich ist<br />
Abstimmung und Validierung der Bottom-up-Planung mit den Top-down-Planvorgaben<br />
Verabschiedung und Dokumentation der Planung auf Gesamtbankebene<br />
Rückkoppelung<br />
<strong>DER</strong> SCHWEIZER TREUHÄN<strong>DER</strong> 2007 | 8