Der Lago di Superiore - Team Black Cat

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„Superiore-Wels“ landen. Kaum zu
glauben, aber er war über 2 m lang!
Und das nach nicht einmal 3 Stunden
an diesem neuen Gewässer.
Was in den folgenden Stunden geschehen
sollte, hätte ich in meinen
kühnsten Träumen nicht erwartet:
Um 1:00 Uhr hatte ich keinen einzigen
Köderfisch mehr, dafür aber 9
Waller gefangen, von denen 3 die 2-
Meter-Marke übertrafen. Und heute,
da ich diesen See mittlerweile wie
meine eigene Westentasche kenne,
weiß ich es genau: Mit einem größeren
Vorrat an Köderfischen hätte ich
noch weitere Fische fangen können.
Im Sommer eine
wahre Augenweide
Mit dem Lago di Mezzo und dem Lago
di Inferiore bildet der Lago di Superiore
ein Dreierpack von Seen, der die
malerische Stadt Mantova umgibt.
Diese Stauseen des Flusses Mincio
sind einzigartig in ihrer Schönheit.
Ihre Namen beziehen sich auf die geographischen
Lage, und so unspektakulär
sie auch klingen, um so interessanter
sind sie aus anglerischer
Sicht.
Der Lago die Superiore ist nicht nur
der oberste, nein, mit seinen knapp
600 ha Wasserfläche auch der größte
der drei Gewässer - und meiner persönlichen
Meinung nach der schönste
See in der Provinz Mantova. In
den westlichen Teil mündet der in
der Wallerszene bereits seit mehren
Jahren als großartiger Fluss bekannte
Mincio in der Form von 3 Armen.
Hunderte von Schilfinseln und Dutzende
Kanäle machen diesen Bereich
zu einem atemberaubenden grünen
Labyrinth. Nicht nur die gewaltigen
Lotosblütenfelder, die stellenweise
eine Größe von 500 x 100 m auf-
ITALIEN
weisen, sondern auch die unzähligen
Seerosen sind für Touristen und
uns Angler im Sommer eine wahre
Augenweide. Dieses Labyrinth zieht
sich über eine Länge von knapp 2
km, bis sich die Arme schließlich zu
einer einzigen Wasserfläche vereinen.
Und genau diese zwei Kilometer
sind meiner Meinung nach auch die
beste Strecke für die Welsfischerei.
Die Durchschnittstiefe beträgt hier 2
bis 3 m, bei einer nur ganz leichten
Strömung. Zudem ist an den meisten
Stellen das Schilfufer mehrere Meter
unterspült. Diese Stellen nutzen die
Waller bevorzugt als Unterstand.
Die tiefste Stelle im See beträgt
laut Echolot knapp 9 m und befindet
sich genau im Grenzbereich zu
diesem Labyrinth. Weiter östlich ist
der See dann knapp 1.000 m breit
und 4.000 m lang. Er endet an einer
Schleusenbrücke, die ihn vom Lago di
Mezzo trennt.
Flachwasserzonen, unterspülte
Ufer und jede Menge Futterfisch
- im Labyrinth riecht es
förmlich nach
gigantischen
Räubern.
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