FRANKFURTmagazin - CDU-Kreisverband Frankfurt am Main
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Christof Warnke<br />
Vorsitzender der<br />
Senioren-Union<br />
<strong>Frankfurt</strong> <strong>am</strong> <strong>Main</strong><br />
Rentner zahlen die Zeche<br />
der Gesundheitsreform<br />
Die Senkung der Krankenkassenbeiträge<br />
war das erklärte Ziel des<br />
Gesundheitsmodernisierungsgesetzes.<br />
Tatsächlich erhalten viele Rentner jetzt<br />
Bescheide ihrer gesetzlichen Krankenkassen,<br />
wonach sich ihr monatlicher<br />
Beitrag zum Teil geradezu verdoppelt.<br />
Die unklaren Ausführungsbestimmungen<br />
hätten zudem zu einer großen<br />
Verunsicherung und Verärgerung bei<br />
den Rentnerinnen und Rentnern geführt.<br />
Diese seien auch von den Zuzahlungen<br />
und dem Wegfall von Leistungen<br />
besonders betroffen. Der ältere<br />
Mensch bedürfe schon jetzt professionellen<br />
Beistandes, um mit seinen<br />
Krankheitskosten zu Recht zu kommen<br />
und nicht von den Krankenkassen geschröpft<br />
zu werden. Es sei kein Trost,<br />
dass die Zuzahlungen den Versicherten<br />
nur bis zu 2% der Bruttoeinnahmen<br />
belasten dürfen, chronisch Kranke<br />
bis zu 1%. Abgerechnet werde das<br />
mit viel bürokratischem Aufwand erst<br />
im jeweiligen Folgejahr, sodass Menschen<br />
mit geringer Rente Beträge vorfinanzieren<br />
müssten, die sich schnell<br />
auf die Summe einer Monatsrente addieren<br />
können. Warnke wies auf die<br />
vielen pflegebedürftigen älteren Menschen<br />
in Alten- und Pflegeheimen hin.<br />
Ihnen würden sogar Sehhilfen nicht<br />
mehr zugebilligt, sollten aber Zuzahlungsbelege<br />
s<strong>am</strong>meln und ihren Versicherungen<br />
zur Verrechnung mit ihren<br />
Bruttoeinnahmen vorlegen. Warnke<br />
fordert eine sorgfältige Novellierung<br />
des Gesundheitsmodernisierungsgesetzes,<br />
die der Situation älterer Menschen<br />
besser gerecht werde. ■<br />
Uwe Becker<br />
Stellvertretender Kreisvorsitzender<br />
und Vorsitzender<br />
der <strong>CDU</strong>-Fraktion<br />
im <strong>Frankfurt</strong>er Römer<br />
<strong>CDU</strong> gegen Aventis-Übernahme<br />
durch Sanofi-Synthèlabo<br />
Uwe Becker hat sich gegen eine<br />
Aventis-Übernahme durch die französische<br />
Sanofi-Synthèlabo ausgesprochen<br />
und parteiübergreifend<br />
Landesregierung und Bundesregierung<br />
aufgefordert, alle Möglichkeiten<br />
zur Verhinderung einer Übernahme<br />
von Aventis durch Sanofi-Synthèlabo<br />
zu nutzen. Offensichtlich scheinen<br />
die Übernahmepläne des französischen<br />
Konkurrenten ein mit der dortigen<br />
Regierung koordiniertes Projekt<br />
zu sein. Dabei spiele auch das Interesse<br />
eine Rolle, einen großen Teil des<br />
Biotechnologie-Wissens aus Deutschland<br />
zu übernehmen. D<strong>am</strong>it würde<br />
auch der Hochschulstandort Rhein-<br />
<strong>Main</strong> im Bereich Biotechnologie<br />
Schaden nehmen, da die direkte Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
von Hochschule und<br />
Industrie verloren ginge. Der durch<br />
die Übernahme bedingte Verlust an<br />
Arbeitsplätzen sei nicht hinzunehmen.<br />
„Wir haben große Anstrengungen<br />
unternommen, um den Biotechnologie-Standort<br />
<strong>Frankfurt</strong> aufzubauen<br />
und weiterzuentwickeln“, sagte<br />
Becker. Aventis sei sowohl von der<br />
Forschungskapazität als auch von der<br />
Mitarbeiterzahl das Leitunternehmen.<br />
Presseberichten zufolge werden aus<br />
der Fusion Synergieeffekte im Wert<br />
von 1,6 Milliarden Euro angestrebt.<br />
„Wenn man in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />
die Äußerung des französischen<br />
Sozialministers nimmt, dass in Frankreich<br />
keine Arbeitsplätze betroffen<br />
sind, dann kann man sich an drei<br />
Fingern abzählen, wo eingespart werden<br />
soll“, sagte Becker. ■<br />
Pressearbeit<br />
SPD fördert<br />
Graffiti-Unwesen<br />
Boris Rhein MdL<br />
Stellvertretender Kreisvorsitzender<br />
und Vorsitzender<br />
des Rechtsausschusses<br />
im Hessischen<br />
Landtag<br />
Boris Rhein hat das Nein der rot-grünen<br />
Bundestagsmehrheit zur Verschärfung<br />
der Bekämpfung des Graffiti-Unwesens<br />
heftig kritisiert. Mit der<br />
Weigerung stünden öffentliche und<br />
private Hauseigentümer sowie insbesondere<br />
die Deutsche Bahn schutzlos<br />
im Regen. Graffiti-Schmierereien<br />
seien eben nicht pubertäre Duftmarken,<br />
sondern stellten Kriminalität dar.<br />
Rhein sagte, die Entscheidung von<br />
Rot-Grün, den Sachbeschädigungsparagraphen<br />
des Strafgesetzbuches nicht<br />
um das Merkmal des „Verunstaltens“<br />
zu ergänzen, sei eine fatale Fehlentscheidung<br />
und führe dazu, dass jährlich<br />
weiterhin Schäden durch Graffitis<br />
in Höhe von 200–250 Millionen Euro<br />
verursacht würden. Nach Angaben<br />
Rheins liegt seit November 2001 ein<br />
Vorschlag des Bundesrates vor, der eine<br />
schärfere Bestrafung von Graffiti-<br />
Schmierereien vorsieht. Hessen sei<br />
vom Graffiti-Unwesen enorm betroffen.<br />
Das Ges<strong>am</strong>taufkommen der Straftaten<br />
lag hier, so Rhein, im Jahre 2002<br />
bei 5.167 Taten und rund 4.500 Geschädigten.<br />
Die Tendenz für 2003 sei<br />
steigend. Rhein forderte, dass jegliches<br />
Anbringen von Graffiti gegen den<br />
Willen der Eigentümer strafbar sein<br />
solle. Die Schmierereien an privaten<br />
und öffentlichen Flächen seien Ausdruck<br />
von Verfall der Ordnung und<br />
zögen weitere Zerstörungen nach sich.<br />
Er rief Hauseigentümer und Betroffene<br />
dazu auf, bei den Bundestagsabgeordneten<br />
von SPD und Grünen gegen das<br />
Nein zur Verschärfung des Graffiti-<br />
Unwesens zu protestieren. ■<br />
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