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Turmhahn 2008-02 - Kirchenbezirk Gaildorf

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<strong>Turmhahn</strong><br />

Gemeindebrief der Evang. Kirchengemeinde Oberrot<br />

<strong>2008</strong> <strong>02</strong>


INHALT<br />

Grußwort<br />

Pfarrer Andreas Balko 3<br />

100. Todestag von Heinrich Dolmetsch<br />

Gefeiert - verkannt - wiederentdeckt<br />

4<br />

75ger-Feier<br />

Erinnerungen an alte Zeiten 8<br />

Johannisfeuer<br />

Leuchtendes Zeichen 9<br />

Predigen im Ehrenamt<br />

Neue Bezeichnung 10<br />

Prädikantendienst<br />

Erster Bezirksprädikantentag 10<br />

Interview mit Prädikantensprecher<br />

Eberhard Schneider<br />

Nicht nur Ersatzleute 12<br />

Kindergarten Schulstraße<br />

Familiengottesdienst zur Schöpfung<br />

14<br />

Gemeindefest<br />

Ich bin nicht allein 15<br />

YouGoIn-Gottesdienst<br />

Wünsch dir was 18<br />

Zweisimmen - Oberrot<br />

Partnerschaft geplant 19<br />

Kinderkirche Ferienprogramm<br />

Auf dem WeiterWeg 22<br />

Pfadfinder<br />

Auf dem Landeslager 23<br />

Frauenarbeit<br />

Umgang mit dem Tod 24<br />

Kindergarten Regenbogen<br />

Neuer Elternbeirat 24<br />

Gottesdienst im Grünen und Kinderkirchfest<br />

Danken für die Gesundheit 25<br />

Erntedank<br />

Wertschätzung lernen 26<br />

3. Oberroter Männervesper<br />

Umgang mit Stress 28<br />

Hubertusmesse<br />

Beeindruckende Klanggewalt 31<br />

Hauskreis<br />

Den Glauben vertiefen 32<br />

Frauenfrühstückskreise<br />

Ausflug zu einer Dolmetschkirche 33<br />

Betty und Wolfgang Bayer<br />

Wechsel nach Schwäbisch Hall 34<br />

Kinderkirche und Jugendarbeit<br />

Erste ChurchNight in Oberrot 35<br />

Krankenpflege<br />

Unser Team stellt sich vor 36<br />

Kirchplatz<br />

Bauarbeiten haben begonnen 38<br />

Frauenkreis<br />

Frauenraum Küche 39<br />

Finanzen<br />

Abgeltungssteuer 41<br />

Erwachsenenbildung<br />

Kirche in Korea 42<br />

Seniorennachmittag im Advent<br />

Geistliche Impulse und Unterhaltung<br />

42<br />

Familiengottesdienst mit dem Kindergarten<br />

Vom Schenken und Beschenktwerden<br />

43<br />

Freiwilliger Gemeindebeitrag<br />

Phantastische Unterstützung 44<br />

Buchtipp<br />

Neuer Ansatz in der Trauerbewältigung<br />

44<br />

Familiennachrichten<br />

Freud und Leid in der Gemeinde 45<br />

2


3<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Nüsse gehören zur Advents- und Weihnachtszeit.<br />

Ich halte eine Nuss in der Hand<br />

und spüre ihre Furchen und Linien. Sie gleichen<br />

den Linien in meiner Hand. Sie sind<br />

einzigartig und einmalig wie die Spuren in<br />

meinem Leben.<br />

Ich sehe und spüre eine Schale, die wie ein<br />

Schutz um das Innere liegt. Drinnen ist der<br />

Kern, das Fruchtfleisch, das den Schutz der<br />

harten Schale braucht. Wie oft begegnen uns<br />

Menschen, die eine harte Schale haben. Wenn ich mich auf einen Menschen<br />

einlasse, ihn näher kennenlerne und ihm vertraue, dann spüre ich, dass viele<br />

harte Schalen einen weichen, menschlichen Kern haben. Nach außen geben<br />

sich Menschen oft anders als sie in Wirklichkeit sind oder sein wollen. Sie<br />

brauchen die harte Schale als Schutz.<br />

Und dann gibt es Menschen, die sind wie goldlackierte Nüsse. Diese Nüsse<br />

können nach außen glitzern und glänzen. Und doch können sie innen leer<br />

oder verschimmelt sein. Wer diese schönen Nüsse knackt, ist enttäuscht.<br />

Wenn wir uns Nüsse ansehen, dann können wir feststellen, dass da manchmal<br />

ein kleines Loch drin ist. Da ist der Wurm drin. Auch in unserem Leben<br />

kann der Wurm drin sein. Der Wurm kann auf vielen Wegen den guten Kern<br />

zerstören, z.B. wenn wir unsere menschlichen Beziehungen nicht mehr an die<br />

richtige Stelle unseres Lebens setzen, wenn wir nur an uns denken, wenn wir<br />

nur noch um uns selbst kreisen und die anderen gar nicht mehr im Blick haben.<br />

Und wenn wir nicht mehr nach Gott fragen. Dann ist der Wurm drin im<br />

Leben.<br />

Die Botschaft von Weihnachten ist: Gott hat seinen Sohn zu uns geschickt,<br />

um unsere harten Schalen und schönen Fassaden zu knacken, damit wir uns<br />

selbst nichts mehr vormachen müssen und sein können, wie wir sind. Und die<br />

Weihnachtsfreude besteht darin, dass Gott in die harte Schale unseres Lebens<br />

einen fruchtbaren, heilmachenden Kern zur Entwicklung gebracht hat.<br />

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest!<br />

Ihr Pfarrer<br />

mit Familie


100. Todestag von Heinrich Dolmetsch<br />

Gefeiert - verkannt - wiederentdeckt<br />

Im Jahr 1887 wurde unsere Bonifatius-Kirche zum 1100-jährigen Jubiläum<br />

nach Plänen des württembergischen Stararchitekten Heinrich Dolmetsch<br />

im Stil des „Historismus“ umgebaut. Vom vorherigen Innenausbau<br />

blieben keinerlei Spuren vorhanden. Eine reiche Ornamentik schmückt<br />

seither die zweigeschossigen Emporen und die Spitzgiebeldecke im Kirchenschiff.<br />

Im Holzgewölbe des Chors ließ Dolmetsch biblische Szenen frei<br />

aufmalen. Auch der Turm erhielt damals eine neue Gestalt, die aber bereits<br />

in der zweiten Hälfte des 20. Jh.<br />

wieder verändert wurde.<br />

Am 25. Juli jährte sich der 100.<br />

Todestag des bedeutenden württembergischen<br />

Kirchbaumeisters.<br />

Gefeiert und geehrt<br />

Am 25. Juli 1908 ist Heinrich<br />

Dolmetsch im Alter von 62 Jahren<br />

verstorben. Als Architekt von<br />

Kirchbauten hatte er im Königreich<br />

Württemberg eine hohe Reputation<br />

erlangt. Zahlreiche Nachrufe würdigten<br />

ihn als einen der bekanntesten<br />

Kirchbaumeister des Landes.<br />

In nahezu drei Jahrzehnten restaurierte<br />

und erweiterte er rund 100<br />

Kirchen. Außerdem errichtete er<br />

Heinrich Dolmetsch<br />

17 Kirchen bzw. Kapellen neu. Mitunter<br />

bearbeitete er zehn Kirchbauprojekte gleichzeitig. Für die Herausgabe<br />

der Musterbücher „Japanische Vorbilder“ und „Der Ornamentenschatz“<br />

hatte er nicht nur die Aufmerksamkeit des Fachpublikums, sondern auch<br />

einen Verdienstorden des württembergischen Königs erhalten.<br />

Verkannt und übermalt<br />

Viele der Kirchbauten Dolmetschs wurden in der zweiten Hälfte des<br />

20sten Jahrhunderts tiefgreifend verändert und modernisiert - auch im hiesigen<br />

Bereich. So wurde in der Katharinen-Kirche in Schwäbisch Hall eine<br />

4


5<br />

Zwischendecke eingebracht. In der Oberroter Bonifatius-Kirche wurden bis<br />

auf die Malereien des Chorgewölbes alle Ausschmückungen verdeckt, abgesägt<br />

und abgelaugt. In Sulzbach/Kocher und Laufen/Kocher wurden die<br />

Innenausstattungen von Dolmetsch nahezu irreversibel getilgt. Hintergrund<br />

für solche Umbauten war die Tatsache, dass man in seinen Arbeiten keinen<br />

künstlerischen Wert mehr sah. Dolmetsch und viele andere Architekten des<br />

letzten Jahrhunderts hatten Stilelemente vergangener Kunstepochen aufgegriffen.<br />

Dies führte später zum Vorwurf, ihre Arbeit sei nicht schöpferisch<br />

gewesen, sondern habe sich in Stilzitaten erschöpft.<br />

Wieder entdeckt<br />

Seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts bahnte sich jedoch eine<br />

Kehrtwende an. Die Bedeutung Dolmetschs als eigenständigem und wichtigem<br />

Architekten wurde wieder entdeckt. Die Modernisierungen der 60iger<br />

Jahre wurden in Oberrot und andernorts weitgehend zurückgenommen.<br />

Sebastianskirche in Geifertshofen<br />

Lebenswerk<br />

Heinrich Dolmetsch wurde am<br />

24. Januar 1846 geboren. Er war<br />

Schüler des Stuttgarter Polytechnikums.<br />

Seine praktische Tätigkeit<br />

als Architekt begann er bei Christian<br />

Friedrich Leins anlässlich der<br />

Wiederherstellung der <strong>Gaildorf</strong>er<br />

evang. Stadtkirche, die nach dem<br />

verheerenden Stadtbrand von 1868<br />

erneuert werden musste. Die Kirche<br />

erhielt unter den beiden ihren<br />

bis 1976 charakteristischen steinernen<br />

Helm sowie doppelgeschossige<br />

Emporen.<br />

Seit 1887 war Dolmetsch als<br />

„Techniker“ Mitglied im Ausschuss<br />

des Vereins für christliche Kunst.<br />

Nach dem Tod Leins übernahm er


Deckengewölbe in der Michaelskirche in Sulzbach/K.<br />

die führende Rolle im<br />

technischen Ausschuss.<br />

In dieser Funktion<br />

hatte er die Aufgabe,<br />

Kirchengemeinden bei<br />

einer bevorstehenden<br />

„Restaurierung“ ihres<br />

Kirchengebäudes zu beraten.<br />

Außer einigen<br />

Wohnhäusern baute<br />

Dolmetsch in Württemberg<br />

eine große Reihe<br />

von Kirchen um oder<br />

neu, so zum Beispiel Kirchen in Göggingen (Ostalbkreis), Großdeinbach<br />

(Stadt Schwäbisch Gmünd, Ostalbkreis), Herrenalb (Kreis Calw), Lehrensteinsfeld<br />

und Roigheim (Kreis Heilbronn), Uhlbach (Stadt Stuttgart), Unterjesingen<br />

(Stadt Tübingen), Willmandingen (Gemeinde Sonnenbühl, Kreis<br />

Reutlingen). Die beiden größten Restaurierungsprojekte waren die Marienkirche<br />

in Reutlingen und die Amadeuskirche in Urach. Bei der Markuskirche<br />

in Stuttgart handelt es<br />

sich um einen Neubau.<br />

Auch in der hiesigen<br />

Region war Dolmetsch<br />

bei mehreren Kirchbauten<br />

tätig. 1896 bis 1898 baute<br />

Dolmetsch die evang. St.<br />

Katharina-Kirche in Schwäbisch<br />

Hall innen und außen<br />

um. 1887 erhielt die Oberroter<br />

Bonifatius-Kirche nach<br />

den Plänen Dolmetschs eine<br />

komplett neue Innenfassung.<br />

1892 folgten die Heerbergskirche<br />

in Laufen/Kocher und<br />

Michaelskirche in Sulzbach/K.<br />

6


7<br />

die Dorfkirche in Sulzbach/Kocher. Nach seinem Entwurf wurde 19<strong>02</strong>/03<br />

die baufällige evang. Pfarrkirche St. Sebastian in Bühlerzell-Geifertshofen<br />

fast vollständig neu gebaut. 1904/1905 baute er die evang. Pfarrkirche in<br />

Fichtenau-Unterdeufstetten. 1909 wurde nach seinen Plänen die Kapelle auf<br />

dem neu angelegten Friedhof in Crailsheim erbaut. Die evang. Pfarrkirche<br />

Rot am See - Brettheim erhielt 1911/1912 nach den Plänen von Dolmetsch<br />

und Julius Schmidt ein neues Kirchenschiff mit bemalter Kassettendecke.<br />

Vor Beginn einer<br />

Kirchenrestaurierung<br />

legte Dolmetsch den<br />

Gemeinden jeweils einen<br />

Maßnahmenkatalog<br />

vor. Dieser umfasste den<br />

Erhalt der Bausubstanz,<br />

die Neuanordnung der<br />

Einrichtungsgegenstände<br />

und schließlich ästhetische<br />

Maßnahmen. Meist<br />

lief der Umbau auf eine<br />

völlige Neuausstattung<br />

des Kirchenraums hinaus,<br />

denn Dolmetsch zielte ab<br />

Decke in Laufen/K.<br />

auf ein einheitliches Erscheinungsbild in einem durchgängigen Stil. Dies<br />

führte häufig zur Zerstörung bisheriger Ausstattungsteile sowie zu einer<br />

Übermalung mittelalterlicher Wandmalereien. Erst nach 1903 ist bei Dolmetsch<br />

eine vorsichtige Revidierung dieser radikalen Umgehensweise mit<br />

vorhandener Substanz zu beobachten.<br />

Bei der Fülle von Aufträgen ließ sich ein fließbandartiges Arbeiten nicht<br />

ganz vermeiden, doch hielt Dolmetsch stets am Ziel fest, die einzelnen<br />

Ausstattungsgegenstände nicht musterartig herzustellen. In zahlreichen<br />

Berichten und Notizen anlässlich Dolmetschs Tod wird dessen Stärke im<br />

kunsthandwerklichen Bereich hervorgehoben. So betonte der Pfarrer der<br />

Stuttgarter Markusgemeinde, mit hingebender Liebe und Treue habe der<br />

Verstorbene in seinen Werken alles bis ins Kleinste ausgedacht und durchgearbeitet.


75ger-Feier<br />

Erinnerungen an alte Zeiten<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Feier<br />

Mit der Teilnahme am Gottesdienst begannen die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer der 75er-Feier ihren gemeinsamen Tag. Im Vorfeld fand ein Gespräch<br />

mit Pfarrer Andreas Balko statt. So konnte dieser in seiner Ansprache<br />

beim Gottesdienst alte Erinnerungen wachrufen. Sie zeigten, wie vieles<br />

sich seit der Jugend verändert hat - auch im kirchlichen Bereich. Hier zwei<br />

Beispiele.<br />

„... Der Pfarrer war sehr streng damals . Er scheute sich auch nicht,<br />

Schläge auszuteilen. Viele Kirchenlieder und Bibelsprüche musste man bei<br />

ihm auswendig lernen. Konnte sie einer nicht aufsagen, gab es Strafarbeiten<br />

oder sogar Hiebe. Damals galt noch die Devise: „Wer sein Kind liebt, schlägt<br />

es!“ Schließlich sollten aus Ihnen ordentliche Menschen werden. Die Verbindung<br />

zur Kirche hat das aber sicher nicht gefördert.“<br />

„... Im Jahr vor der Konfirmation mussten Sie hier auf der ersten Empore<br />

gegenüber der Kanzel sitzen. Ein Kirchengemeinderat war beauftragt, auf<br />

Sie aufzupassen und gegebenenfalls beim Pfarrer Meldung zu machen. Über<br />

jede Predigt mussten Sie einen Aufsatz schreiben. Unvorstellbar für unsere<br />

heutigen Konfirmanden ...“<br />

8


9<br />

Johannisfeuer<br />

Leuchtendes Zeichen<br />

Bereist zum vierten Mal brannte das Johannisfeuer auf dem Kornberg.<br />

Bisher ist das Johannisfeuer auf dem Kornberg immer vom VCP (Verband<br />

christlicher Pfadfinder) Oberrot veranstaltet worden. Dieses Mal übernahm<br />

der Förderverein der Oberroter Pfadfinder das Ruder für die Feier.<br />

Trotz des am Nachmittag noch unsicheren Wetters war der Festplatz<br />

beim Wasserturm gut gefüllt, als Pfarrer Andreas Balko mit seiner Andacht<br />

begann. Die Besucher wurden belohnt, denn während des kompletten<br />

Abends hielt das Wetter und es gab sogar noch Sonnenschein.<br />

Andreas Balko, der selbst im Förderverein des VCP Oberrot Mitglied ist,<br />

berichtete von Johannes dem Täufer, seinen damaligen Methoden der Taufe<br />

sowie der Bedeutung des Johannisfeuers. Außerdem taufte er ein Kind.<br />

Nach leckeren „Pfadiburgern“, die der Förderverein anbot, machten sich<br />

Kinder und Jugendliche auf zur Fackelwanderung, die quer durch die Landschaft<br />

um den Festplatz führte. Wieder dort angekommen, entzündeten sie<br />

das Johannisfeuer, das hervorragend brannte.<br />

Jeremy Jung


Predigen im Ehrenamt<br />

Neue Bezeichnung<br />

Prädikanten (lat. praedicare = predigen) sind in unserer Landeskirche<br />

Christen, die nach einer Ausbildung ehrenamtlich Gottesdienst halten. Bisher<br />

wurden sie bei uns als Lektoren bezeichnet.<br />

Die neue Bezeichnung verbindet die württembergischen ehrenamtlichen<br />

Predigerinnen und Prediger mit denen der anderen Landeskirchen in der<br />

EKD. Dort ist die Bezeichnung Prädikant und Prädikantin schon länger<br />

üblich. Der Begriff Lektoren wird nun auch in unserer Landeskirche frei für<br />

Gemeindeglieder, welche die Schriftlesung im Gottesdienst übernehmen<br />

(Lektor von lat. lector „Leser“ oder „Vorleser“). Es wird Zeit brauchen, bis<br />

wir die neuen Bezeichnungen wie selbstverständlich gebrauchen. Aber es<br />

macht Sinn, sich an den neuen Begriff zu gewöhnen.<br />

Prädikantendienst<br />

Erster Bezirksprädikantentag<br />

Am letzten Junisonntag fand in unserem Dekanat ein Bezirksprädikantentag<br />

statt - damals noch Bezirkslektorentag genannt. Zum ersten Mal<br />

feierten in fast allen Gemeinden ehrenamtliche Predigerinnen und Prediger<br />

die Gottesdienste zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern.<br />

Da die Anzahl der Gemeinden größer ist als die der Prädikanten, versahen<br />

zwei Prädikanten Doppeldienste. Mit im Boot war auch Prädikantin Ingeborg<br />

Raab aus Crailsheim. Die Oberbürgermeistersgattin und Landessynodale<br />

stammt aus Sulzbach und hielt dort die Predigt. Außerdem wurden<br />

die Prädikanten unterstützt von den <strong>Gaildorf</strong>er Jugendreferenten Katja und<br />

Stephan Stöhr sowie von Martin Wolf aus Fichtenberg, der beim Stuttgarter<br />

Evangelischen Gemeindedienst arbeitet. Für die Gottesdienstbesucher war<br />

es eine ganz neue Erfahrung, Pfarrer und Prädikanten gemeinsam zu erleben.<br />

Meistens werden die ehrenamtlichen Prediger nämlich gerufen, wenn<br />

der Ortsgeistliche den Gottesdienst nicht selber halten kann, weil er im Urlaub<br />

ist oder anderweitige Verpflichtungen hat. Das gemeinsame Auftreten<br />

machte deutlich, dass die Verkündigung des Wortes Gottes nicht nur Aufgabe<br />

der Pfarrer, sondern Aufgabe aller Christen ist.<br />

Viel zu selten gibt es für beide Gruppen Begegnungsmöglichkeiten. Des-<br />

10


11<br />

halb trafen sich Pfarrer und Prädikanten mit ihren Familien in Untergröningen<br />

zum gemeinsamen Mittagessen. Hierbei konnten sich Prädikanten<br />

und Pfarrerschaft näher kennenlernen und untereinander austauschen.<br />

Dekan Dr. Rainer Uhlmann hob in seinem Grußwort die Bedeutung des<br />

Prädikantendienstes hervor und dankte den Prädikanten für deren Dienst.<br />

Sein Dank galt in besonderer Weise Prädikantensprecher Eberhard Schneider<br />

sowie Bezirksprädikantenpfarrer Andreas Balko, die gemeinsam mit<br />

ihm den Tag geplant hatten. Die größte Arbeit bei den Vorbereitungen habe<br />

jedoch Dekanatssekretärin Ingrid Balko gehabt.<br />

Dass die Familien zum Mittagessen mit eingeladen waren, sei für ihn<br />

selbstverständlich, betonte Dekan Uhlmann. Denn sie stärkten den Prädikanten<br />

und Pfarrern den Rücken. Eberhard Schneider hob hervor, dass die<br />

Initiative zum Prädikantentag auf Hannelore Tipke zurückgeht. Die leider<br />

inzwischen verstorbene Prädikantin hatte bei einer Zusammenkunft die<br />

Idee für diese Form des Prädikantentags geboren. Seines Wissens nach gebe<br />

es in der ganzen Landeskirche keine vergleichbare Aktion. Mit einem Gruppenbild<br />

endete der Bezirksprädikantentag.


Interview mit Prädikantensprecher Eberhard Schneider<br />

Nicht nur Ersatzleute<br />

Warum gibt es so etwas wie einen Prädikantendienst?<br />

Die Notwendigkeit des Prädikantendienstes ist besonders in Notzeiten der<br />

Kirche erkannt worden. In unserem Jahrhundert waren v. a. in der Zeit des<br />

2. Weltkrieges durch die Einberufung der Pfarrer zum Wehrdienst in vielen<br />

Gemeinden die Kanzeln verwaist. 1959 wurden in der Ev. Landeskirche in<br />

Württemberg “Richtlinien für den Lektorendienst” erlassen. Sie machen<br />

deutlich, dass der Prädikant nicht nur als Ersatzmann für den Notfall verstanden<br />

werden darf, sondern dass nach urchristlichem Verständnis auch<br />

der Laie seinen legitimen Platz bei der Gestaltung des Gottesdienstes in der<br />

Gemeinde haben sollte.<br />

Warum ist aus Ihrer Sicht der Prädikantendienst wichtig?<br />

Dieser Dienst ist wichtig, weil er in der Bibel begründet ist und in der reformatorischen<br />

Lehre vom allgemeinen Priestertum der Gläubigen neu<br />

ins Bewusstsein gebracht wurde. Um es deutlich zu sagen: Der Dienst der<br />

Theologen ist unverzichtbar. Aber daneben ergänzen Prädikantinnan und<br />

Prädikanten als Nichttheologen die Verkündigung der Hauptamtlichen,<br />

indem sie ihre Glaubenserkenntnis und Lebenserfahrung in die Weitergabe<br />

des Evangeliums mit einbringen.<br />

Wie wird man überhaupt Prädikant?<br />

Nach der Ordnung der Ev. Landeskirche in Württemberg werden geeignete<br />

Frauen und Männer vom Pfarramt im Einvernehmen mit dem Kirchengemeinderat<br />

dem Dekanat gemeldet. Der Dekan prüft die Meldung und leitet<br />

sie an das Landesprädikantenpfarramt weiter.<br />

Wie sieht die Ausbildung zum Prädikant aus?<br />

Die Ausbildung beginnt mit einer Grundausbildung, in der innerhalb von<br />

1 ½ Jahren drei Grundkurse zu besuchen sind, die jeweils von Donnerstagnachmittag<br />

bis Sonntagmittag dauern. Sie beinhalten Bibelarbeit, Einführung<br />

in Gottesdienst und Gesangbuch, Predigtbearbeitung, Predigtübungen<br />

und Sprecherziehung. Nach erfolgreichem Besuch dieser Kurse erfolgt in<br />

der Bezirkssynode die Beauftragung. Der Besuch von Weiterbildungskursen<br />

ist verpflichtend.<br />

Ist man ein Leben lang Prädikant?<br />

Die Beauftragung dauert zunächst 6 Jahre. Danach ist eine erneute Beauftragung<br />

nötig. Der Dienst des Prädianten endet mit der Vollendung des 75.<br />

Lebensjahres.<br />

12


13<br />

Die Prädikantinnen und Prädikanten unseres <strong>Kirchenbezirk</strong>s:<br />

Barbara Bauer Heinz Feuchter<br />

Michael Graf<br />

Friedemann Hägele<br />

Ludwig Hofacker<br />

Eberhard Schneider<br />

Jürgen Mußmächer<br />

Werner Volz<br />

Mit Ulrich Burger und Christian Tipke haben wir in diesem<br />

Jahr zwei äußerst engagierte Prädikanten verloren.<br />

Ulrich Burger verstarb Ende Mai. Christian Tipke, dessen<br />

verstorbene Frau ebenfalls Prädikantin war, schied<br />

Ende Oktober von uns. Beide hinterlassen im Kreis<br />

unserer Prädikanten schmerzliche Lücken.<br />

Klaus Pfeffer<br />

Herbert Zeh<br />

Ulrich Burger +<br />

Matthias Rebel<br />

Dienstältester Prädikant<br />

ist Friedemann<br />

Hägele, der seit 1965<br />

im Prädikantendienst<br />

tätig ist. Ganz neu dabei<br />

ist Heinz Feuchter.<br />

Christian Tipke +


Kindergarten Schulstraße<br />

Familiengottesdienst zur Schöpfung<br />

In der Grünanlage des Oberroter Kindergartens Schulstraße fand am<br />

ersten Julisonntag ein fröhlicher Gottesdienst für Jung und Alt statt. Die Erzieherinnen<br />

des Kindergartens, der sich in bürgerlicher Trägerschaft befindet,<br />

hatten zusammen mit unserer Kirchengemeinde eingeladen. Viele Gemeindeglieder<br />

waren der Einladung gefolgt und erlebten bei Sonnenschein<br />

im Garten eine abwechslungsreiche Feier.<br />

Gleich zu Beginn statteten die Kindergartenkinder alle Gottesdienstteilnehmer<br />

mit Sonnenschildern aus, die sie eigenhändig bemalt hatten. Alles<br />

drehte sich bei der Feier um die Schönheit der Schöpfung. Für deren große<br />

und kleine Wunder wollten die Kinder<br />

zusammen mit ihren Erzieherinnen<br />

und Pfarrer Balko den Gottesdienstteilnehmern<br />

die Augen öffnen. Die<br />

Kinder sangen dazu Lieder und trugen<br />

Texte vor. Außerdem hatten sie für ein<br />

großes Legebild am Hügel hinter dem<br />

Altar Bildteile gemalt. Für jeden Gottesdienstbesucher<br />

hatten sich die Erzieherinnen<br />

ein besonderes Geschenk<br />

ausgedacht: Ein Lesezeichen mit gepressten<br />

Blumen.<br />

14


15<br />

Gemeindefest<br />

Ich bin nicht allein<br />

„Ich bin nicht allein“ - unter diesem Motto feierte die evangelische Kirchengemeinde<br />

Oberrot mit ihrem Kindergarten Regenbogen ein gemeinsames<br />

Fest.<br />

Es begann mit einem unterhaltsamen Familiengottesdienst in der Bonifatius-Kirche.<br />

Die Kinder des Kindergartens sowie der Kinderchor trugen<br />

mit beeindruckendem Stimmvolumen fetzige Lieder mit Bewegungen und<br />

teilweise mit pantomimischem Spiel vor. Asuka Santurri und Astrid Boukari<br />

sowie die Erzieherinnen hatten die Vorträge mit den Kindern eingeübt.<br />

Zum Einsatz kamen dabei auch<br />

die neuen Orff ‘schen Rhythmusinstrumente.<br />

Dank einer<br />

Schmuckkartenaktion von Asuka<br />

Santurri und Bettina Henninger<br />

sowie großzügigen Spenden<br />

von Gemeindegliedern und<br />

Oberroter Unternehmen war die<br />

Anschaffung möglich geworden.<br />

Wolfgang Schneider aus Schwäbisch<br />

Hall hatte zudem eine ganze<br />

Reihe von sogenannten Cajóns<br />

für die kleinen Musikanten<br />

gebastelt. Dabei handelt es sich<br />

um Mini-Schlagzeuge in Form von Kistentrommeln, die ursprünglich aus<br />

Peru und Kuba stammen. Die Erzieherinnen führten ein amüsantes Anspiel<br />

auf, das sich auf freie Weise an das biblische Gleichnis vom großen Abendmahl<br />

anlehnte. Pfarrer Andreas Balko legte die biblische Geschichte aus. Er<br />

betonte, Gemeinde sei eine Gemeinschaft von ganz unterschiedlichen Menschen,<br />

die von Gott eingeladen sind, das Leben miteinander zu feiern. Der<br />

Elternbeirat dankte zum Schluss den Erzieherinnen mit einem Lied und<br />

Blumen für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit während des<br />

Kindergartenjahres.<br />

Nach dem abwechslungsreichen Gottesdienst wurde im Gemeindehaus<br />

ein reichhaltiger Mittagstisch angeboten. Angeführt von Marianne Kübler<br />

hatten viele fleißige Helferinnen und Helfer das Gemeindehaus festlich hergerichtet<br />

und für die Verpflegung gesorgt. Beim Mittagessen wurde bewusst


auf den Verkauf von Bons verzichtet. Es gab auch keine Richtpreise. Jedem<br />

Teilnehmer war freigestellt, wie viel er spendete. Auf diese Weise sollten<br />

einkommensschwächere Besucher entlastet und der Gedanke einer solidarischen<br />

Gemeinschaft in den Mittelpunkt gerückt werden. Kindergarteneltern<br />

organisierten engagiert den Kaffee- und Kuchenverkauf.<br />

Ein buntes Musikprogramm von Posaunenchor sowie Kirchen- und<br />

Kinderchor sorgte für kurzweilige Unterhaltung. Ingelore Henzler vom Altersheim<br />

Abendstern berichtete vom Projekt „Jung und Alt“, bei dem sich<br />

Kindergartenkinder und Altenheimbewohner mehrmals begegnet waren.<br />

Danach kam es zur Preisverteilung unter den Teilnehmern des Rätsels,<br />

das sich um die Kirche und die neue Orgel gedreht hatte. Neben dem<br />

Hauptpreis, einer Bibel in Schwäbisch, gab es weitere attraktive Belohnungen<br />

für Erwachsene und Kinder. Ein Luftballonstart der Kinder bildete das<br />

Ende des fröhlichen Gemeindefestes. Inzwischen sind sieben Karten zurückgekommen.<br />

Ein Ballon schaffte es 365 km weit bis 99518 Schmiedehausen<br />

in Thüringen. Das ist die weiteste Entfernung - und Siegerin ist damit<br />

Lena Singer. Sie darf sich im Pfarramt einen Gewinn abholen.<br />

16


YouGoIn-Gottesdienst<br />

Wünsch dir was<br />

Am 20. Juli war in unserem Gemeindehaus ein Gottesdienst aus der<br />

Reihe YouGoIn, zu dem Jugendliche aus dem ganzen <strong>Kirchenbezirk</strong> kamen.<br />

Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer füllten den Saal. Eine eigens<br />

zusammengstellte Band mit Julia Dietrich, Gerhard Cieslik sowie Jonas und<br />

Andreas Balko sorgte für mitreißende Musik. Jugendliche, die in diesem<br />

Jahr konfirmiert wurden, führten ein Anspiel auf und sorgten für den Auf-<br />

und Abbau sowie die Bewirtung. Das Motto lautete: „Wünsch Dir was!“.<br />

Dabei ging es um Wünsche und Sehnsüchte von uns Menschen. Pfarrer Andreas<br />

Balko betonte, die größte Sehnsucht sei ein gesegnetes Leben.<br />

18


19<br />

Zweisimmen - Oberrot<br />

Partnerschaft geplant<br />

Seit 1991 besteht eine offizielle<br />

Partnerschaft zwischen den<br />

bürgerlichen Gemeinden Oberrot<br />

und Zweisimmen in der Schweiz.<br />

Die ersten Kontakte von Bürgern<br />

reichen viel weiter zurück. Über<br />

Vereine und vor allem die Feuerwehr<br />

sind bisher schon vielfältige<br />

Beziehungen entstanden.<br />

Nun haben sich auch die Kirchengemeinden<br />

beider Ortschaften<br />

daran gemacht, eine Partnerschaft<br />

aufzubauen. Am letzten Juli-Wochenende<br />

war eine kleine Abordnung<br />

der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Oberrot in Zweisimmen,<br />

um erste Kontakte zu knüpfen.<br />

Freitag Abend kam die Oberroter Delegation beim Pfarrhaus an und<br />

wurde von den Pfarrleuten herzlich empfangen.<br />

Pfarrer Holger Finze-Michaelsen und<br />

seine Frau Wilma, ebenfalls studierte Theologin,<br />

stammen beide aus Ostfriesland. Seit dem<br />

Studium ist die Schweiz ihre Heimat geworden.<br />

Sieben Jahre leben sie nun schon in Zweisimmen.<br />

Unterstützt werden sie von Pfarrer<br />

Alfred Müller, der in Zweisimmen eine 50%ige<br />

Anstellung hat und eine dreiviertel Stunde von<br />

Zweisimmen entfernt in Thun wohnt. Eine<br />

zweite Anstellung hat er in einer Gemeinde,<br />

die etwa gleich weit entfernt in einer anderen<br />

Richtung liegt.<br />

Pfarrer Holger Finze-Michaelsen<br />

Nachdem die Oberroter ihre Quartiere bei den Gastfamilien bezogen<br />

hatten, stellte Pfarrer Holger Finze-Michaelsen ihnen die kirchlichen Gebäude<br />

vor. Neben der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kirche, dem<br />

Pfarrhaus und dem Gemeindehaus unterhält die Kirchengemeinde seit


2006 als weiteres Gebäude das<br />

alte Beinhaus. In vorreformatorischer<br />

Zeit wurden hier Knochen,<br />

die beim Ausheben eines<br />

neuen Grabes zu Tage getreten<br />

waren, aufbewahrt. Außerdem<br />

feierte man hier Messen für die<br />

Toten. Später wurde das Gebäude<br />

säkularisiert und für vielfältige<br />

weltliche Aufgaben genutzt.<br />

Vor zwei Jahren hat die Kirchengemeinde<br />

das Beinhaus wieder<br />

übernommen, aufwändig saniert und darin Gemeinderäume eingerichtet.<br />

Nach dem kleinen Rundgang trafen sich die Oberroter mit den Gastgebern<br />

im Pfarrgarten zum gemütlichen Beisammensein. Dabei war auch<br />

Heidi Hodel, die der Kirchengemeinde als Präsidentin vorsteht. Bis spät in<br />

die Nach hinein tauschten sich die Gesprächsteilnehmer über die Verhältnisse<br />

in den beiden Kirchengemeinden<br />

aus. Viele Probleme wie zurück<br />

gehende Besucherzahlen beim<br />

Gottesdienst sind ähnlich gelagert.<br />

Die Strukturen unterscheiden sich<br />

jedoch erheblich. In der württembergischen<br />

Landeskirche etwa wird die<br />

Gemeinde vom Kirchengemeinderat<br />

und Pfarrer geleitet. Dagegen ist die<br />

Kompetenz des Kirchengemeinderats<br />

in der reformierten Kirche der<br />

Schweiz beschränkt. Zweimal im Jahr<br />

kommt hier das Kirchenvolk zusammen,<br />

um wichtige Entscheidungen zu<br />

treffen. Auch hat eine schweizerische<br />

Gemeinde weitaus mehr Freiheiten<br />

gegenüber der Kirchenleitung als eine<br />

württembergische.<br />

20


21<br />

Der Samstag Vormittag stand den Gästen zur freien Verfügung. Nachmittags<br />

unternahm Pfarrer Holger Finze-Michaelsen mit ihnen eine Rundfahrt<br />

durch das Gemeindegebiet. Von einer Anhöhe aus bot sich ihnen ein<br />

guter Überblick über Zweisimmen. Am Abend hatte der Kirchgemeinderat<br />

von Zweisimmen ein festliches Büffet im alten Beinhaus für die Gäste vorbereitet.<br />

Bei köstlichen Schweizer Spezialitäten gab es viele interessante Begegnungen.<br />

Am Sonntag waren die Oberroter Christen zum Berggottesdienst beim<br />

Seebergsee eingeladen. Mit Autos ging der Weg zunächst über viele steile<br />

Serpentinen den Berg hinauf. Das letzte Stück zum See wurde in einem<br />

dreiviertelstündigen Fußmarsch zurückgelegt. Über 200 Menschen aus<br />

Zweisimmen und den umliegenden Tälern fanden sich am malerisch gelegenen<br />

Bergsee ein, um miteinander Gottesdienst zu feiern. Pfarrer Holger<br />

Finze-Michaelsen hielt die Predigt in Schweizerdeutsch - eine beachtliche<br />

Leistung für einen gebürtigen Ostfriesen. Außerdem taufte er zwei Kinder<br />

unter freiem Himmel. Die musikalische Gestaltung der Feier übernahm die<br />

Musikgesellschaft Zweisimmen.<br />

Nach dem Gottesdienst trafen sich die Oberroter wieder im Pfarrhaus,<br />

um von dort gemeinsam die Rückreise anzutreten. Müde, aber angefüllt mit<br />

vielen schönen und interessanten Erfahrungen kamen sie kurz vor Mitternacht<br />

wieder wohlbehalten in Oberrot an. Im nächsten Jahr ist ein Gegenbesuch<br />

der Zweisimmener Christen angedacht.


Kinderkirche Ferienprogramm<br />

Auf dem WeiterWeg<br />

Ein einzigartiger Walderlebnispfad ist im<br />

Limpurger Land beim Gschwender Ortsteil<br />

Rotenhar entstanden. Der „WeiterWeg“ ist<br />

eine Mischung aus Kunstpfad und Besinnungsweg,<br />

ein Andachtsraum unter freiem<br />

Himmel.<br />

„Kinderkirche unterwegs“ - unter diesem Motto beteiligte sich die<br />

Kinderkirche Oberrot am Ferienprogramm der bürgerlichen Gemeinde.<br />

Zusammen mit den Kinderkirchhelferinnen und -helfern besuchten die<br />

Kinder den „WeiterWeg“, einen einzigartigen Walderlebnispfad im Limpurger<br />

Land beim Gschwender Ortsteil Rotenhar. Der „WeiterWeg“ ist eine<br />

Mischung aus Kunstpfad und Besinnungsweg, ein Andachtsraum unter<br />

freiem Himmel. Auf kindgerechte Weise mit Spiel und viel Spaß, aber auch<br />

mit Stille und in Gesprächen brachten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der evangelischenKirchengemeinde<br />

Oberrot<br />

den Kindern<br />

die Aussagen<br />

der Installationen<br />

von<br />

Martin Burchard,freischaffender<br />

Künstler aus<br />

Tübingen,<br />

nahe.<br />

22


23<br />

Pfadfinder<br />

Auf dem Landeslager<br />

16 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Oberrot besuchten vom 30. Juli<br />

bis 8. August das alle vier Jahre stattfindende, Landeslager, bei dem über<br />

1000 Pfadfinder zeitweise miteinander zelteten und die Gemeinschaft eines<br />

Großlagers erlebten.<br />

Aus ganz Württemberg waren sie gekommen, manche zusammen mit<br />

ihren internationalen Partnergruppen aus Tschechien, Griechenland, Norwegen<br />

und Ägypten, um miteinander den Inka in sich zu entdecken. Das<br />

Motto des Lagers war<br />

nämlich „inti-suyo – entdecke<br />

den Inka in dir“ und<br />

diesem entlehnt lernten die<br />

Kinder und Jugendliche aus<br />

aller Welt spielerisch die<br />

Hochkultur kennen.<br />

Beim Geländespiel<br />

musste man sich zum Beispiel<br />

Rohstoffe erspielen<br />

um mit diesen am Ende<br />

eine Inka-Statue erbauen<br />

zu können. Die Statuen<br />

wurden dann beim großen<br />

Sonnenfest vorgestellt. Das<br />

Sonnenfest, das über die<br />

Lagerdauer vorbereitet wurde und am letzten Lagertag stattfand, war wie<br />

ein Jahrmarkt aufgebaut. Sogar ein Karussell, eine voll funktionstüchtige<br />

Holzkonstruktion, war geboten.<br />

Auch die internationalen Gäste lernten die Oberroter Pfadfinder des<br />

Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder kennen. Mit einem<br />

Mix aus Englisch, Deutsch und Zeichensprache wussten auch sie bei den<br />

Aktionen und den gemeinsamen Abenden was gemeint war.<br />

Ein überaus positives Erlebnis für die Oberroter, denn zuammen mit<br />

über 1000 Pfadfindern haben sie 10 Tage auf dem Pfadfinder-Zeltplatz<br />

„Schachen“ bei Münsingen (Landkreis Reutlingen) gezeltet und friedlich<br />

miteinander verbracht.<br />

Jeremy Jung


Frauenarbeit<br />

Umgang mit dem Tod<br />

Beim gemeinsamen Abend des Frauenkreises und der Frauenfrühstückskreise<br />

am 16. September war Bestatterin Karola Müller als Referentin zu<br />

Gast. Sie erläuterte den Ablauf vom Eintritt des Todes bis zur Bestattung<br />

und war offen für alle Fragen. Frau Müller hatte eine Broschüre mit vielen<br />

wertvollen Informationen zur Bestattung vorbereitet. Die Broschüre konnten<br />

die Frauen bei Karola Müller bestellen. Sie betonte auch, wie wichtig es<br />

ist, schon zu Lebzeiten über den Tod zu sprechen und z. B. mit der Familie<br />

zu klären, welche Art der Bestattung man selber gerne möchte. Das kann<br />

für die Angehörigen eine große Hilfe sein. Der gut besuchte Abend wurde<br />

umrahmt von Gesangbuchtexten zur Bestattung und durch Lieder.<br />

Kindergarten Regenbogen<br />

Neuer Elternbeirat<br />

Am 18. September wurde im Kindergarten Rottalstraße der neue Elternbeirat<br />

gewählt. Ihm gehören für das neue Kindergartenjahr an:<br />

(von links nach rechts) Gabi Werner, Melanie Kopp, Marion Zwilling,<br />

Almut Brucklacher, Manuela Wohlfahrt-Schmidt, Sonja Klingbeil.<br />

Vorsitzende des Elternbeirates sind Manuela Wohlfahrt-Schmidt und<br />

Marion Zwilling. Wir danken allen, die sich zur Wahl aufstellen ließen, für<br />

die Bereitschaft und wünschen ihnen eine gute Zusammenarbeit mit Erzieherinnen,<br />

Kirchengemeinde und Eltern.<br />

24


25<br />

Gottesdienst im Grünen und Kinderkirchfest<br />

Danken für die Gesundheit<br />

Unter blauem Himmel und bei strahlender Herbstsonne fand am letzten<br />

Septembersonntag unser jährlicher Gottesdienst im Grünen samt Kinderkichfest<br />

statt. Diesmal durften wir bei Familie Fritz (Wollknoll) in Oberrot-<br />

Neuhausen zu Gast sein.<br />

Der kurzweilige Gottesdienst wurde vom Kinderkirchteam, Posaunenchor<br />

und Pfarrer Andreas Balko gestaltet. Inhaltlich ging es um die<br />

Dankbarkeit für die fünf Sinne, einen wachen Verstand und Gesundheit.<br />

Eine kleine Talkshow führte zum Thema hin. Die Geschichte von neun undankbaren<br />

und einem dankbaren geheilten Aussätzigen zeigte, wie leicht<br />

der Dank vergessen wird. Dies machte auch ein Interview mit den Geheilten<br />

deutlich. Pfarrer Andreas Balko rief dazu auf, die eigene Gesundheit nicht<br />

selbstverständlich zu nehmen, sondern Gott dafür dankbar zu sein.<br />

Nach dem Gottesdienst gab es für die Kinder Würstchen und viele spannende<br />

Spiele, bei denen alle Sinne gefordert waren.


Erntedank<br />

Wertschätzung lernen<br />

Unser Schultes Werner Strack gehört zu den wenigen Bürgermeistern,<br />

die jedes Jahr von der Landjugend eine selbst gebundene Erntekrone überreicht<br />

bekommen - in der Regel im Wechsel zwischen Hausen und Oberrot.<br />

Dieses Jahr erfolgte die Übergabe<br />

auf dem Dorfplatz bei<br />

unserer Kirche.<br />

Aktive und Ehemalige der<br />

Landjugend hatten zuvor an<br />

dem abwechslungsreichen<br />

Gottesdienst in der reich<br />

geschmückten Bonifatius-<br />

Kirche teilgenommen. Den<br />

Gottesdienst gestaltete Pfarrer<br />

Andreas Balko zusammen<br />

mit dem Kindergarten<br />

Regenbogen. Eine Spielszene<br />

der Erzieherinnen machte auf<br />

humorvolle Weise deutlich, wie wenig heutzutage die Arbeit der Landwirte<br />

wert geschätzt wird. Die Kindergartenkinder führten das Märchen vom<br />

Rübenziehen auf. Pfarrer Andreas Balko hob in seiner Predigt hervor, dass<br />

die Nahrungsmittel auf ihrem Weg vom Landwirt über die Fabriken und<br />

Zwischenhändler bis in die Regale der Supermärkte eine immense Wertsteigerung<br />

erfahren,<br />

über die die Bauern<br />

nur staunen können.<br />

Denn sie erhalten<br />

nur einen Bruchteil<br />

des Kaufpreises. Er<br />

machte sich dafür<br />

stark, die Arbeit der<br />

Landwirte wieder<br />

neu schätzen zu lernen<br />

und Gott gegenüber<br />

für das Wachsen<br />

und Gedeihen<br />

26


27<br />

dankbar zu sein.<br />

Nachdem die<br />

Landjugend mit<br />

der Erntekrone<br />

feierlich aus der<br />

Kirche ausgezogen<br />

war, führten<br />

Aktive und Ehemalige<br />

auf dem<br />

Dorfplatz mehrere<br />

Volkstänze auf.<br />

Simon Feucht,<br />

der zum Dreierteam<br />

der Vorstandschaft gehört, machte in seiner Rede darauf aufmerksam,<br />

dass der Dank im Alltagstrubel leicht untergeht. Das Erntedankfest erinnere<br />

wenigstens einmal im Jahr daran, wie reich beschenkt man sei. Er lud dazu<br />

ein, die Dankbarkeit zum Maßstab des Lebens zu machen. Bürgermeister<br />

Werner Strack bezeichnete in seiner<br />

Ansprache die Erntekrone als symbolischen<br />

Dank dafür, dass wieder<br />

eine gute Ernte eingefahren werden<br />

konnte, dass Scheunen und Silos<br />

wieder voll sind und die Landwirte<br />

im hiesigen Bereich von schlimmen<br />

Naturkatastrophen weitgehend<br />

verschont geblieben sind. Ein reich<br />

gedeckter Tisch sei keine Selbstverständlichkeit,<br />

wie der Blick in die<br />

Welt zeige. Gleichzeitig rief er zum<br />

sorgsamen Umgang mit der Umwelt<br />

auf.<br />

Für das leibliche Wohl hatten<br />

Landjugend und Kirchengemeinde<br />

mit Apfelsaft und Kirchenkaffee gemeinsam<br />

gesorgt.


Ehemalige und Aktive der Landjugend Oberrot<br />

3. Oberroter Männervesper<br />

Umgang mit Stress<br />

Unser drittes Männervesper stand unter der Frage, wie man mit dem<br />

Phänomen Stress umgehen könne. Als Referent konnte Diakon Daniel Gulden<br />

von „Kirche Unterwegs“, einer Einrichtung der Bernauer Bruderschaft,<br />

gewonnen werden. Nach seinem ersten Beruf als Kfz-Mechaniker hat Gulden<br />

eine Ausbildung zum Diakon an der Evang. Missionsschule Unterweissach<br />

absolviert sowie Fortbildungen im Bereich Ehe- und Familienarbeit<br />

und biblisch-therapeutischer Seelsorge.<br />

Nach einem zünftigen Abendessen wandten sich die Teilnehmer dem<br />

Thema des Abends zu. Zu Beginn stellte der Referent klar, dass jeder<br />

Mensch Stress brauche im Sinn von Herausforderungen, die das Leben vorantreiben.<br />

Er wolle sich jedoch in seinem Vortrag auf das negativ empfundene<br />

Gefühl von Stress konzentrieren.<br />

28


29<br />

In jedem Leben gebe es Zeiten, in denen einem alles über den Kopf<br />

wachse. Die Ursachen seien so vielfältig wie Lebenssituationen verschieden<br />

seien. Sie reichten von zuviel Aktivität über Einsamkeit und Trauer bis hin<br />

zu Beziehungskonflikten. Daniel Gulden hat in seiner Tätigkeit als Lebensberater<br />

die Erfahrung gemacht, dass<br />

unbewältigte Konflikte die häufigste<br />

Ursache von Stress sind. Solche<br />

„Leichen im Keller“ führten über<br />

kurz oder lang zu Stress-Symptomen<br />

bis hin zum Zusammenbruch.<br />

In Stresssituationen habe man das<br />

Gefühl, dass man in einer Zwangsjacke<br />

stecke. „Was kann man tun, um<br />

aus dieser Situation herauszukommen?“,<br />

fragte der Referent.<br />

Wer erwartet hatte, einfach umzusetzende<br />

Rezepte zu erhalten, sah sich enttäuscht. Daniel Gulden wollte<br />

in seinem Referat nicht weitere Strategien wie etwa Zeitmanagement zum<br />

Besten geben. Ihm kam es darauf an, ein tieferes Verständnis zu vermitteln.<br />

Seiner Überzeugung nach ist das Gefühl von Stress lebensnotwendig. Er<br />

habe die Funktion einer Motordrossel, die das Heißlaufen verhindere und<br />

anzeigt, dass man momentan zu<br />

Stress-Symptome<br />

Haben Sie häufig Kopfschmerzen?<br />

Rebelliert Ihr Magen?<br />

Sind Sie oft innerlich angespannt?<br />

Können Sie sich schlecht konzentrieren?<br />

Fühlen Sie sich oft niedergeschlagen?<br />

Ist für Sie die Zukunft wie ein schwarzer<br />

Schleier?<br />

Essen Sie zuviel?<br />

Lassen Sie das Essen häufig ausfallen?<br />

Sind Sie oft krank?<br />

Können Sie schlecht einschlafen?<br />

Wachen Sie nachts des Öfteren auf?<br />

hochtourig fahre. Stress zeige auch<br />

an, dass man eine Seite des Lebens<br />

bislang nicht genügend beachtet<br />

habe. Hier brachte Gulden die geistliche<br />

Dimension ins Spiel.<br />

Wer unter Stress leide, müsse sich<br />

die Frage stellen, ob er sich genügend<br />

Freiraum in seinem Leben nehme<br />

und ob es in seinem Leben Quellen<br />

gebe, aus denen er schöpfen könne.<br />

Die heutigen Menschen müssten<br />

wieder neu lernen, den Sonntag als<br />

Tag der Ruhe und geistlichen Erneu-


Ursachen von Stress<br />

Zuviel Aktivitäten<br />

Einsamkeit<br />

Trauer<br />

Lärm<br />

Wohnungswechsel<br />

Geldschwierigkeiten<br />

Unsicherheiten<br />

Kinder<br />

Weihnachten<br />

Streit<br />

Eintritt in die Rente<br />

Nichtbewältigte Krisen<br />

Mobbing in der Firma<br />

Überforderung durch Andere<br />

Selbstüberforderung<br />

Situationen, aus denen ich<br />

nicht herauskomme<br />

Leitsätze, die mich treiben<br />

erung zu entdecken.<br />

Laut Gulden liegt die Ursache des<br />

Stresses oft nicht darin, dass man an den<br />

Rand der eigenen Leistungsgrenze kommt.<br />

Vielmehr liege Stress nicht selten in der<br />

eigenen Einstellung begründet. Meist sei es<br />

eine Selbstüberforderung, der Zwang, sich<br />

vor sich selbst und anderen beweisen zu<br />

müssen. Dies führe zu Überforderung und<br />

hindere einen daran, nein sagen zu können.<br />

Wer aber begreife, dass er von Gott bedingungslos<br />

angenommen ist, gewinne eine<br />

Freiheit von diesem unheilvollen Druck.<br />

Wer verinnerlicht habe, dass Gott ihn<br />

ohne Bedingung annehme, müsse nicht<br />

ständig perfekt sein. „Ich darf da sein, auch<br />

ohne etwas leisten zu müssen und ich muss<br />

mir meine Lebensberechtigung nicht verdienen“,<br />

meinte Gulden.<br />

Die christliche Hoffnung auf ein Leben<br />

nach dem Tod befreie zudem von dem Zwang, hier und jetzt alles mitnehmen<br />

zu müssen.<br />

Die Teilnehmer<br />

des Männervespers<br />

führten<br />

das Thema in<br />

Diskussionen<br />

im Plenum und<br />

in Gesprächen<br />

an den Tischen<br />

weiter.<br />

Nächstes<br />

Männervesper:<br />

24. April 2009<br />

mit Steffen Kern.<br />

30


31<br />

Hubertusmesse<br />

Beeindruckende Klanggewalt<br />

Ein Höhepunkt im kulturellen und kirchlichen Leben Oberrots war auch<br />

dieses Jahr wieder die Hubertusfeier. Zahlreiche Jäger, Freunde der Jagdmusik<br />

und interessierte Gläubige hatten sich dazu in der herbstlich dekorierten<br />

Bonifatius-Kirche versammelt.<br />

Musikalisch gestaltet wurde<br />

die Feier auf beeindruckende<br />

Weise von den Parforcebläsern<br />

„Rallye Trompes<br />

de la Forêt Noire“, Domenico<br />

Santurri an der Orgel sowie<br />

den Rottaler Jagdhornbläsern.<br />

Diakon Ewald Plohmann<br />

von der katholischen Gemeinde,<br />

Pfarrer Andreas<br />

Balko von der evangelischen<br />

Kirche sowie mehrere Jäger übernahmen den inhaltlichen Teil der Feier.<br />

In seiner Ansprache ging Diakon Plohmann auf die Legende des Heiligen<br />

Hubertus und das Phänomen der Jagd ein. Das menschliche Leben<br />

könne man sich auch als Jagd nach Gott vorstellen und Gottes Lebendigkeit<br />

als Jagd nach dem Menschen: „Wir suchen ihn und er sucht uns. Aber wie<br />

oft sitzen die Jäger auf dem Hochsitz und das ersehnte Wild zeigt sich nicht?<br />

Wie oft suchen wir Gott und er zeigt sich nicht? Und dann ist er plötzlich<br />

da, wir sind seiner gewiss, und das in einer Fülle und Deutlichkeit, die uns<br />

überwältigt wie Hubertus.“ Gott suche den Menschen, weil er Leute brauche,<br />

die seine Schöpfung bewahren wie gute Förster und auch Jäger.<br />

Ein musikalisch bemerkenswertes Ereignis war das Spiel der Parforcehornbläser,<br />

die teilweise weite Wegstrecken auf sich nehmen, um in Oberrot<br />

bei der Hubertusfeier zu spielen. Die aus dem 17. Jahrhundert stammenden<br />

Parforcehörner verlangen den Bläsern viel Einfühlungsvermögen und<br />

höchste Konzentration ab. Jeder Ton aus der so genannten Naturtonreihe<br />

kann nämlich nur mit den Lippen geformt werden.<br />

Die Bläsergruppe „Rallye Trompes de la Forêt Noire“, die es sich zur<br />

Aufgabe gemacht hat, die Tradition des Naturhorns nach seiner alten, fran-


zösischen Art neu zu beleben, meisterte diese Herausforderung jedoch glänzend.<br />

Besonders faszinierend war in diesem Jahr das Zusammenspiel der<br />

neuen Orgel und den Parforce-Hörnern bei mehreren Stücken.<br />

Nach dem<br />

Gottesdienst<br />

spielten Jagdhornbläser<br />

und<br />

Parforcebläser<br />

noch auf dem<br />

Kirchplatz.<br />

Im Gemeindehaus<br />

klang bei<br />

Essen und Trinken<br />

die Hubertusfeier<br />

gemütlich<br />

aus.<br />

Hauskreis<br />

Den Glauben vertiefen<br />

Seit Oktober gibt es in Oberrot einen Hauskreis unter dem Dach der<br />

Kirchengemeinde Oberrot mit Unterstützung der Altpietistischen Gemeinschaft<br />

(APIS). Wir wollen gemeinsam singen, beten, Bibel lesen und versuchen,<br />

das Gelesene gemeinsam zu verstehen. Es soll aber auch genügend<br />

Zeit für Gespräche vorhanden sein.<br />

Stattfinden wird er alle 2 Wochen immer freitags ab 20 Uhr bei Familie<br />

Kemmling (Am Wimbach 17 ) in Oberrot. Wir wollen versuchen, dass wir<br />

den Abend so bis 22 Uhr beschließen.<br />

Sie sind herzlich eingeladen zu kommen. Weitere Infos können sie gerne<br />

telefonisch erfragen bei :<br />

Alexander Schließmann (Tel. : 07977/919835) oder Klaus Peter Kemmling<br />

(Tel.: 07977/910360).<br />

32


33<br />

Frauenfrühstückskreise<br />

Ausflug zu einer Dolmetschkirche<br />

Bei herrlichem Herbstwetter<br />

unternahmen<br />

am 18. Oktober über 25<br />

Frauen der Frauenfrühstückskreise<br />

und des<br />

Projektchors einen Ausflug.<br />

Die Busfahrt ging in<br />

Richtung Stuttgart. Zuerst<br />

besuchten die Frauen die<br />

Rotenbergkapelle auf dem<br />

Württemberg, wo sie auch<br />

eine Führung bekamen.<br />

Dort hatten sie auch die<br />

Möglichkeit, die wunderbare Akustik der Grabkapelle von Königin Katharina<br />

zu erleben: sie sangen dort einige Lieder aus ihrem Repertoire, begleitet<br />

von zwei Gitarren.<br />

Im Anschluss daran wanderten die Frauen durch die Weinberge hinab<br />

nach Uhlbach, wo sie unter sachkundiger Führung die dortige Andreaskirche<br />

besichtigten. Diese Kirche war von daher besonders interessant, weil<br />

sie auch eine Dolmetschkirche ist. Kirchenbaumeister Heinrich Dolmetsch<br />

renovierte die 1490<br />

erbaute Kirche 1895.<br />

Vom ursprünglichen<br />

Kirchbau sind nur<br />

noch der von Reben<br />

und Blumen umrankte<br />

Kruzifixus<br />

(um 1500) und drei<br />

Glocken erhalten.<br />

Bevor es wieder<br />

nach Hause ging,<br />

fand der Ausflug<br />

seinen gemütlichen<br />

Ausklang in der<br />

„Krone“ in Uhlbach.


Betty und Wolfgang Bayer<br />

Wechsel nach Schwäbisch Hall<br />

Das Pfarrerehepaar Babette und Wolfgang Bayer ist nach Schwäbsich<br />

Hall umgezogen. Über 14 Jahre lang hatten sich die Beiden die Pfarrstelle<br />

in Fichtenberg geteilt. Obwohl die Pfarrersleute nur jeweils einen halben<br />

Dienstauftrag hatten, versahen sie ihren<br />

Dienst alles andere als halbherzig.<br />

Beide brachten sich in der Kirchengemeinde<br />

wie auf Bezirksebene vielfältig,<br />

kreativ und engagiert ein.<br />

Bevor der Möbelwagen in den<br />

Herbstferien anrückte, wurden die<br />

Pfarrleute gebührend verabschiedet.<br />

Am Sonntag, den 19. Oktober feierten<br />

sie ihren letzten Gottesdienst als Pfarrerin<br />

und Pfarrer der Kirchengemeinde<br />

Fichtenberg. Im Anschluss fand in der<br />

Kirche ein Stehempfang mit Grußworten<br />

statt. Am Nachmittag veranstaltete<br />

die Kirchengemeinde dann einen offenen Gemeindenachmittag in der Fichtenberger<br />

Festhalle.<br />

Pfarrerin Betty Bayer hat die Pfarrstelle der Johannes-Brenz-Gemeinde<br />

in Schwäbisch Hall übernommen und wurde zwischenzeitlich feierlich in<br />

ihr neues Amt eingesetzt. Pfarrer Wolfgang Bayer bleibt mit einer 50%igen<br />

Anstellung zunächst im <strong>Kirchenbezirk</strong><br />

<strong>Gaildorf</strong>, bis er<br />

im Haller Bereich eine passende<br />

Stelle findet. Er wird<br />

sich teilweise selber vertreten,<br />

indem er weiterhin den Konfirmandenunterricht<br />

sowie<br />

Bestattungen und Trauungen<br />

in Fichtenberg versieht. Außerdem<br />

hält er Grundschulunterricht<br />

in Gschwend und<br />

wirkt im <strong>Kirchenbezirk</strong> weiter<br />

als Jugendpfarrer.<br />

34


35<br />

Kinderkirche und Jugendarbeit<br />

Erste ChurchNight in Oberrot<br />

Die evangelische Kirche hat sich auf den Weg gemacht, mit dem 31.<br />

Oktober ihren ureigensten Feiertag zurückzuerobern. In den letzten Jahrzehnten<br />

war der Reformationstag zunehmend in Vergessenheit geraten<br />

und zuletzt immer mehr durch Halloween zurückgedrängt worden. Das<br />

Gottesdienst-Projekt „ChurchNight“, eine Initiative des Evangelischen Jugendwerks<br />

in Württemberg, will das Reformationsfest jedoch wieder ins<br />

Bewusstsein rufen.<br />

ChurchNight will den Reformationstag<br />

nicht als Geschichte<br />

von damals feiern, sondern mit<br />

dem Blick nach vorn. Die biblische<br />

Botschaft soll auch heute<br />

Impuls für Veränderungen in<br />

der Kirche sein. Gleichzeitig soll<br />

ChurchNight evangelische Identität<br />

stärken - nicht als Abgrenzung<br />

zu katholischen Mitchristen,<br />

sondern als Einladung zum<br />

fröhlichen, selbstbewussten Dialog.<br />

Durch attraktive Veranstaltungen<br />

und Aktionen sowie durch Medien- und Pressearbeit soll das Bild<br />

von einer Kirche als „Religionsmuseum“ korrigiert werden. Und schließlich<br />

will ChurchNight Menschen neugierig machen auf Bibel, Gemeinde und<br />

gelebten Glauben.<br />

In unserem <strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Gaildorf</strong> gab es am 31. Oktober in einigen<br />

Gemeinde attraktive ChurchNights für verschiedene Altersgruppen.<br />

Bei uns in Oberrot gab es Angebote für Kinder und Jugendliche. Im Gemeindehaus<br />

hatten Kinderkirchmitarbeiterinnen einen tollen Abend rund<br />

um die Reformation mit Spielen, Rätseln, Spaß und Essen vorbereitet. Etwa<br />

25 Kinder haben daran begeistert teilgenommen.<br />

In der Kirche fand ein Gottesdienst statt, den Jugendliche für Jugendliche<br />

vorbereitet hatten. Es gab fetzige Lieder, ein Anspiel, das die Entstehung<br />

des Reformationstages und von Halloween erklärte. Außerdem fand vor der<br />

Kirche eine Gemeinschaftsaktion statt. Nach dem Gottesdienst konnte man<br />

sich bei Punsch und Brezeln stärken.


Krankenpflege<br />

Unser Team stellt sich vor<br />

Liebe Gemeinde,<br />

im September ging unsere Pflegedienstleiterin Schwester Ilse Assenheimer<br />

in den wohlverdienten Ruhestand. Seit 01.10.<strong>2008</strong> bin ich, Andrea<br />

Beck, neu als Pflegedienstleiterin für die Kirchliche Sozialstation <strong>Gaildorf</strong><br />

eingesetzt. In diesem Zusammenhang freue ich mich, mich und unser<br />

Team in Oberrot/<br />

Fichtenberg in<br />

Ihrem Gemeindebrief<br />

vorstellen<br />

zu dürfen. Die<br />

Kirchliche Sozialstation<br />

ist der<br />

vierte ambulante<br />

Pflegedienst, bei<br />

dem ich arbeite.<br />

Durch meine<br />

Heirat bin ich ins<br />

Dekanat <strong>Gaildorf</strong><br />

gekommen und<br />

bin froh, nun<br />

auch hier mit und<br />

für Sie arbeiten zu können.<br />

Untere Reihe von links: Schwester Ursula Ihle, Schwester Brigitte, Schwester Margit<br />

Miola. Obere Reihe von rechts: Schwester Lydia Weller (stellvertretende Pflegedienstleitung)<br />

und Pflegedienstleiterin Andrea Beck.<br />

Bei der Kirchlichen Sozialstation arbeiten insgesamt 25 Schwestern und<br />

Pfleger und an die 40 Haus- und Nachbarschaftshelferinnen. Uns ist wichtig,<br />

dass Patienten möglichst von den selben Schwestern besucht werden.<br />

Deshalb besuchen Sie hauptsächlich die drei Schwestern, Brigitte Burghardsmaier<br />

von der Obermühle, Ursula Ihle aus <strong>Gaildorf</strong> und Margit Miola<br />

aus Fichtenberg. Schwester Lydia Weller, stellvertretende Pflegedienstleitung,<br />

vertritt hauptsächlich in Fichtenberg. So ist Ihre gute Pflege auch in<br />

Urlaubs- und Krankheitszeiten der Schwestern gewährleistet.<br />

Alle Schwestern sind über Gestellungsverträge - sozusagen wie früher<br />

die Diakonisse Schwester Marie - vom Mutterhaus aus dem DIAK entsandt.<br />

Die Schwestern erhalten dort ihre Fortbildungen und weisen damit eine<br />

hohe Weiterbildungsqualität auf. Wir sind daher hoch qualifiziert und bieten<br />

Behandlungspflege trotzdem genauso günstig wie alle anderen Pflege-<br />

36


37<br />

dienste an. Natürlich besprechen wir uns auch nach Rücksprache mit Ihnen<br />

mit Ihrem Arzt, damit Ihre Behandlung für Sie optimiert wird. Zur Behandlungspflege,<br />

die vom Arzt verordnet wird, gehören Kompressionstrümpfe-<br />

und Verbände anlegen, Spritzen geben, Medikamente richten und geben,<br />

Wundverbände, Katheterversorgung und auch Anleitung beim Spritzen.<br />

Diese Leistungen zahlen die Krankenkassen.<br />

Natürlich ist Pflege daheim unser ureigenstes Arbeitsfeld. Das beinhaltet<br />

Körperpflege und Aktivierung auch bei schweren Krankheitsbildern wie<br />

fortschreitender Demenz (Verwirrtheit), Tumorerkankungen, Lähmungen<br />

und Nervenerkrankungen. Häufig ist es zuerst das In-die-Badewanne-Steigen,<br />

das Probleme macht. Hier verschafft eine Schwester oder eine Haus-<br />

und Nachbarschaftshelferin Sicherheit beim Ein- und Aussteigen sowie<br />

allem anderen, was dazu gehört. Diese Leistungen übernimmt zum Teil die<br />

Pflegeversicherung. Jeder neue Patient wird darüber beim Erstbesuch informiert.<br />

Wohnraumberatung, Unterstützung beim Ausfüllen der Formulare,<br />

Beratung bei Pflegebedürftigkeit, Begleitung in Krisen, Zusammenarbeit<br />

mit dem Roten Kreuz, der Hospizarbeit, dem Diakonischen Werk und den<br />

Pfarrern vor Ort gehört selbstverständlich dazu. Sie fragen sich vielleicht<br />

inzwischen: und was kostet das? Wir verstehen uns als Teil Ihrer Gemeinde<br />

und sehen unseren Auftrag darin, dass Sie möglichst lange daheim inmitten<br />

Ihrer Gemeinde bleiben können. Beratung ist deshalb für Sie immer kostenfrei.<br />

Auch wenn Sie eine Frage zur Pflegeversicherung haben: rufen Sie<br />

einfach kurz bei uns an. Wir sind immer auf dem aktuellsten Stand.<br />

Und wenn Sie Mitglied im Krankenpflegeförderverein sind und keine<br />

Pflegestufe haben, unterstützen Sie uns nicht nur, wenn Schwestern Begleitung<br />

Kranker in Krisen geben, Sie erhalten sogar 10 % Ermäßigung auf alle<br />

Leistungen, die Sie selber in Anspruch nehmen.<br />

Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung der Krankenpflegefördervereine.<br />

Sie zeigen den Schwestern mit der Mitgliedschaft, dass Sie hinter<br />

dieser nicht immer leichten Arbeit stehen.<br />

Die vielen Haus- und Nachbarschaftshelferinnen unterstützen im Haushalt<br />

so viel und so wie Sie es möchten. Gerade, wenn manche Tätigkeiten<br />

beginnen Mühe zu machen, ist Hilfe beim Großputz oder der Großeinkauf<br />

etwas, was das Leben wieder leichter macht. Wussten Sie etwa, dass wir


Mitarbeiterinnen haben, die nach dem Garten sehen? Die ganz normale<br />

Kehrwoche, Bügeln, Waschen, Kochen und Putzen erledigen die Frauen der<br />

Haus- und Nachbarschaftshilfe selbstverständlich mit großem Geschick.<br />

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre bisherige Unterstützung, Ihr In-Anspruchnehmen<br />

unserer Dienste, Ihr Geben und vor allem für Ihr An-Uns-<br />

Denken und Ihre Gebete.<br />

Andrea Beck, Pflegedienstleiterin der Kirchlichen Sozialstation <strong>Gaildorf</strong><br />

Kirchplatz<br />

Bauarbeiten haben begonnen<br />

Unser evangelischer<br />

Oberkirchenrat in Stuttgart<br />

hat sich leider viel Zeit gelassen,<br />

um unser Bauvorhaben<br />

zu genehmigen. Nachdem<br />

am 17. Oktober wenigstens<br />

telefonisch die Genehmigung<br />

erteilt wurde, konnten Anfang<br />

November die Arbeiten<br />

endlich beginnen. Zunächst<br />

wurden die vorhandenen<br />

Sandsteinplatten rund um<br />

die Kirche entfernt - nur<br />

der Zugang zum Haupteingang wurde belassen. Parallel dazu wurden die<br />

Treppenstufen neu gesetzt und Defekte bei der Abwasserableitung behoben.<br />

Außerdem wurde die Drainage vervollständigt, die bislang nur hinter der<br />

Kirche vorhanden war. Dann wurde der Untergrund für die nachfolgende<br />

Bepflasterung vorbereitet und die Randsteine wurden gesetzt. Zwischenzeitlich<br />

ist der Platz vor dem Seiteneingang bereits fast fertig. Nun wird die<br />

Fläche vor dem Haupteingang für die Bepflasterung vorbereitet. Wir hoffen,<br />

die Arbeiten noch in diesem Jahr abschließen zu können. Schon jetzt ist ersichtlich,<br />

dass die neue Bodenfläche sehr schön aussehen wird.<br />

38


39<br />

Frauenkreis<br />

Frauenraum Küche<br />

„Die Frau sei fleißig in der Küche und am Spinnrocken, und sie verspiele<br />

nicht die Zeit mit unnützen Dingen!“ Dieses Wort Luthers wurde unserem<br />

Treffen am 17. November <strong>2008</strong> vorangestellt. Mit einem kleinen Lächeln<br />

nahmen die Frauen diese<br />

rund 450 Jahre alten Worte<br />

zur Kenntnis. Sie hatten<br />

lange Zeit das Frauenleben<br />

bestimmt - aber die Zeiten<br />

haben sich geändert!<br />

Das konnten wir an<br />

der reich bestückten Ausstellung<br />

sehen, die sich<br />

auf 5 Tischen ausbreitete:<br />

Da konnten wir eine alte<br />

Puppenküche (von 1895)<br />

bewundern, die uns zeigte,<br />

wie eine Rauchfangküche<br />

aussah.Gleich daneben lagen Kochbücher,<br />

vom alten Luise-Löffler-<br />

Kochbuch über Kriegskochbücher<br />

bis zum bunten Singlekochbuch<br />

unserer Tage. Und dann freuten<br />

sich alle über die Gegenstände aus<br />

Großmutters Küche: die Bohnenschnippelmaschine,<br />

die Töpfe für<br />

den Holzherd, die Schöpflöffel und<br />

die Schmalztöpfe, das Kohlebügeleisen<br />

und das Brotkörble mit<br />

dem Heifelsäckle. So manche Frau<br />

dachte angesichts des Waschbretts<br />

und des Wäschestampfers dankbar<br />

an ihre Waschmaschine und den<br />

Trockner daheim. Die Gegenstände<br />

der Ausstellung stammten vom Sägmühlmuseum,<br />

den Heimatstuben


und aus der Sammlung<br />

Brucklacher.<br />

Nachdem wir reichlich<br />

Zeit hatten, alles zu bewundern,<br />

versammelten<br />

wir uns im Kreis. Wir erfuhren<br />

nun viel über die<br />

Geschiche der Küche, von<br />

der Rauchfangküche bis<br />

zur supermodernen praktischen<br />

Küche. Man konnte<br />

spüren, dass sich die meisten<br />

Frauen eine gemütliche<br />

Küche wünschen, in der auch Platz ist für Kinder und Gäste, so gemütlich<br />

wie bei „Ilse und Willi auf ’m Land“, wo man gerne sitzt, „die Füße unterm<br />

Tisch und die Gabel in der Hand“, wie Reinhard Mey singt.<br />

Das Lied „Ich singe dir mit Herz und Mund“ begleitete uns durch den<br />

Nachmittag, bei dem 30 Frauen aus unserer Gemeinde zusammenkamen<br />

und noch 2 Gäste von auswärts.<br />

„Gott ist auch zwischen den Kochtöpfen zugegen“, sagte Teresa von Avila<br />

zu ihren Mitschwestern im Kloster. Er ist auch in unseren Küchen zugegen.<br />

Rosemarie Brucklacher<br />

Dieser Gemeindebrief erscheint mit<br />

freundlicher Unterstützung des Alten-<br />

und Pflegeheims Haus Margarete, des<br />

Rottaler Alten- und Pflegeheims sowie<br />

des Alten- und Pflegeheims Salem.<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei<br />

29393 Gr. Oesingen<br />

www.gemeindebriefdruckerei.de<br />

V.i.S.d.P. Evang. Pfarramt Oberrot<br />

Rottalstr. 70<br />

74420 Oberrot<br />

Wenn auch Sie die Herausgabe des<br />

Gemeindebriefs unterstützen möchten,<br />

sind wir für eine Spende dankbar.<br />

Konten der Evangelischen<br />

Kirchenpflege Oberrot:<br />

VR Bank (BLZ 622 901 10)<br />

Konto Nr. 610 438 000<br />

Sparkasse Schwäbisch Hall - Crailsheim<br />

(BLZ 622 500 30)<br />

Konto Nr. 6407 834<br />

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41<br />

Finanzen<br />

Abgeltungssteuer<br />

Ab 2009 wird die Besteuerung der Kapitaleinkünfte durch Einführung<br />

einer Abgeltungsteuer neu geordnet und vereinfacht. Bisher mussten die<br />

Einkünfte aus Kapitalvermögen in der Einkommensteuererklärung detailliert<br />

angegeben werden. Darauf wurden dann Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag<br />

und Kirchensteuer erhoben. Künftig werden die Kapitaleinkünfte<br />

gleich an der Quelle mit einer 25 %igen Abgeltungsteuer und der darauf<br />

entfallenden Kirchensteuer belegt. Einschließlich Solidaritätszuschlag<br />

ergibt sich ein Steuerabzug von insgesamt 28,5 %. Die Abgeltungsteuer und<br />

die darauf entfallende Kirchensteuer werden anonym von den Banken abgeführt.<br />

Für den Steuerzahler ist damit alles erledigt. Diese Kapitaleinkünfte<br />

brauchen nicht mehr in der Steuererklärung angegeben zu werden. Damit<br />

die Bank die Kirchensteuer auf die Abgeltungsteuer richtig einbehalten<br />

kann, ist es notwendig, dass der Anleger der Bank seine Konfession mitteilt.<br />

Dazu haben die Banken entsprechende Antragsformulare verschickt. Falls<br />

ein Steuerzahler der Bank seine Konfession nicht mitteilt, bleibt es beim bisherigen<br />

alten Verfahren: Die Einkünfte aus Kapitalvermögen, von denen die<br />

Abgeltungsteuer einbehalten wurde, müssen dann nochmals in der Einkommensteuererklärung<br />

angegeben werden, damit die Kirchensteuer festgesetzt<br />

werden kann.<br />

Durch die Mitteilung Ihres Religionsmerkmals an die Bank erleichtert<br />

der Steuerzahler sich und der Finanzverwaltung die Arbeit. Die Kirchensteuer<br />

kann gleich aus dem pauschalen Steuersatz der Abgeltungsteuer einbehalten<br />

und korrekt abgeführt werden. Alle bisherigen Möglichkeiten der<br />

Steuerfreistellung (z. B. Nichtveranlagungsbescheinigung, Sparerpauschbetrag,<br />

Sonderausgabenabzug der Kirchensteuer, Steuerbescheinigung) gelten<br />

auch bei der Abgeltungsteuer. Falls der persönliche Steuersatz unter 25 %<br />

liegt, besteht über eine Einkommensteuererklärung die Möglichkeit einer<br />

„Günstigerprüfung“ zugunsten des Steuerzahlers. Zuviel einbehaltene Steuerabzugsbeträge<br />

werden dann erstattet.<br />

Für alle Fragen zum komplexen Thema Kirchensteuer und Abgeltungsteuer<br />

hat die Evangelische Landeskirche in Württemberg ein kostenloses<br />

Kirchensteuer-Service-Telefon eingerichtet. Unter der Rufnummer 0800-<br />

7137137 können sich Kirchenmitglieder – auch anonym – von Steuerfachleuten<br />

beraten lassen.


Erwachsenenbildung<br />

Kirche in Korea<br />

Pfarrer i.R. Trömel war vor einigen Jahren in Korea, um sich anzusehen,<br />

warum sich das Christentum dort immer mehr verbreitet und die größten<br />

Kirchengemeinden der Welt entstanden sind. Er erzählte mit Dias von seiner<br />

Reise in die für uns fremdartige Welt. Tief beeindruckt zeigte er sich<br />

von dem lebendigen Gemeindeleben. Sonntags nehmen dort über 20.000<br />

Menschen an den Gottesdiensten einer Gemeinde teil. Trömel ist überzeugt,<br />

dass sich einiges sogar in einer Landgemeinde umsetzen lässt. Hier denkt er<br />

besonders an die intensive Gebetspraxis.<br />

Seniorennachmittag im Advent<br />

Geistliche Impulse und Unterhaltung<br />

Am Samstag vor dem esrten Advent<br />

fand die Adventsfeier der Senioren in der<br />

Kultur- und Festhalle statt. Sie wird jedes<br />

Jahr von der evangelischen und katholischen<br />

Kirchengemeinde zusammen mit<br />

der bürgerlichen Gemeinde ausgerichtet.<br />

Mit einem besinnlichen Teil eröffneten<br />

Pfarrer Andreas Balko und Pfarrer Tomy<br />

Thomas den Nachmittag. Der Posaunenchor<br />

begleitete die Lieder und umrahmte<br />

die Wortbeiträge auf gelungene Weise.<br />

Das Grußwort von Bürgermeister Werner<br />

Strack beendete die erste Hälfte der Feier.<br />

Es schloss sich eine gemütliche Pause<br />

mit Kaffee und köstlichen Kuchen an, die<br />

wieder zahlreich gespendet worden waren.<br />

Nach der Kaffeepause führte der Musikverein Hausen das Programm weiter<br />

mit flotten Musikstücken, die bei den Gästen viel Anklang fanden. Eine<br />

Überraschung war der Auftritt von Kirchengemeinderätin Beate Staiger als<br />

„Mariele von der Obermühle“. In dem Sketch berichtete diese von ihren<br />

Erlebnissen in Stuttgart auf eine dermaßen humorvolle Weise, dass immer<br />

wieder Lachwellen durch den Saal gingen.<br />

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43<br />

Familiengottesdienst mit dem Kindergarten<br />

Vom Schenken und Beschenktwerden<br />

Am ersten<br />

Advent feierten<br />

wir einen<br />

Familiengottesdienst<br />

mit dem<br />

Kindergarten<br />

Regenbogen.<br />

Die Kinder hatten<br />

zum Märchen„Sterntaler“<br />

Bilder<br />

gemalt, die mit<br />

dem Beamer<br />

gezeigt wurden. Dazu wurde die Geschichte verlesen und die Kinder sangen<br />

dazu das Lied „Heut ist ein Sternlein vom Himmel gefallen“. Zum Schluss<br />

regnete es lauter Sternlein von den oberen Emporen herab. Danach führten<br />

die Kinder einen Sternentanz um den Altar auf.<br />

Pfarrer Andreas Balko nahm das Märchen auf, indem er in seiner Ansprache<br />

über das Schenken und Beschenktwerden sprach. In der Advents-<br />

und Weihnachtszeit würde man sich gegenseitig beschenken, weil Gott uns<br />

in Jesus das größte Geschenk gemacht habe.<br />

Nach<br />

dem Gottesdienst<br />

gab<br />

es Kaffe und<br />

Kuchen im<br />

Kindergarten.<br />

Allen<br />

Eltern, die<br />

dies möglich<br />

gemacht haben,<br />

sei herzlich<br />

Dank<br />

gesagt.


Freiwilliger Gemeindebeitrag<br />

Phantastische Unterstützung<br />

Zum zweiten Mal hat unsere Kirchengemeinde eine phänomenale Unterstützung<br />

von ihren Gemeindemitgliedern über den freiwilligen Gemeindebeitrag<br />

bekommen. Der aktuelle Stand sieht wie folgt aus:<br />

Projekt 1 „Tische“ 791,67 € (1208,33 € werden noch benötigt)<br />

Projekt 2 „Kirchplatz“ 6.461,67 € (Hier müssen wir vermutlich<br />

noch etwa 13.500 € aus eigenen<br />

Mitteln aufbringen)<br />

Projekt 3 „Wo am Nötigsten“ 5.927,16 €<br />

Gesamt 13.180,50 € (Circa 12.000 € im letzten Jahr<br />

plus Sachspenden)<br />

Herzlichen Dank an alle, die bisher gespendet haben, für diese absolut<br />

beeindruckende Summe. Sie haben Ihrer Kirchengemeinde damit einen<br />

ganz wichtigen Dienst erwiesen.<br />

Wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, rufen Sie bitte einfach<br />

kurz im Pfarramt an: 07977/236. Oder Sie schicken eine Mail an folgende<br />

Adresse: oberrot@evangelisch-in-hohenlohe.de<br />

Buchtipp<br />

Neuer Ansatz in der Trauerbewältigung<br />

In der bisherigen Trauerbegleitung wurde das Loslassen des Verstorbenen<br />

als das Ziel der Trauer angesehen. Gerade Menschen, die einen ganz<br />

engen Angehörigen verloren haben, hat dieses Konzept jedoch oft nicht<br />

geholfen. Roland Kachler, Leiter der Psychologischen Beratungsstelle in Esslingen,<br />

hat einen neuen Ansatz entwickelt. Er hat selbst seinen 16jährigen<br />

Sohn durch einen Verkehrsunfall verloren. Aufgrund eigener Erfahrungen<br />

geht es ihm darum, eine liebevolle Beziehung zum Verstorbenen zu leben.<br />

In zwei Büchern entfaltet er seinen neuen Ansatz:<br />

- Meine Trauer wird dich finden<br />

- Damit aus meiner Trauer Liebe wird<br />

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45<br />

Familiennachrichten<br />

Freud und Leid in der Gemeinde<br />

Es wurden getauft:<br />

Benedikt, Sohn von Henning<br />

und Nadine FEUCHTER aus<br />

<strong>Gaildorf</strong>, am 14. Juni <strong>2008</strong> in<br />

Mittelrot<br />

Johanna Margarete, Tochter von<br />

Andreas MÜLLER und Yvonne<br />

Höfer, am 15. Juni <strong>2008</strong> in<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Eric-Finn, Sohn von Matthias und<br />

Romy BLIND, am 22. Juni <strong>2008</strong><br />

in Oberrot<br />

Teresa, Tochter von Jürgen und<br />

Dagmar MÖLLER, am 22. Juni<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Zoraya, Tochter von Stefan und<br />

Elvia Irmin Anita SULZ, am 27.<br />

Juni <strong>2008</strong> in Kornberg<br />

Natalie, Tochter von Mathias und<br />

Andrea Susanne MÜLLER, am<br />

29. Juni <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Paulina, Tochter von Joachim und<br />

Patricia DANNER, am 27. Juli<br />

<strong>2008</strong> in Sulzbach a.d. Murr<br />

Luisa, Tochter von Thomas und<br />

Franziska ADAM, am 10. August<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Hannah Tabea, Tochter von<br />

Hermann Dietrich Matthias und<br />

Sigrid BOOS, am 7. September<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Antonia Soraya, Tochter von<br />

Rainer EGETEMEYR und Beate<br />

Corinna GRAF-EGETEMEYR,<br />

am 7. September <strong>2008</strong> in<br />

Oberrot<br />

Inga, Tochter von Bernd und Eva-<br />

Maria DIETRICH aus Aalen, am<br />

21. September <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Tim, Sohn von Ralf und Birgit<br />

HÜNNEFELD aus <strong>Gaildorf</strong>, am<br />

12. Oktober <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Ben Damian Francesco, Sohn von<br />

Albrecht und Sabine KLENK, am<br />

12. Oktober <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Robin, Sohn von Marko Otto und<br />

Katja RAU, am 2. November<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Jule Anna und Nele, Töchter von<br />

Oliver und Heike MAX, am 7.<br />

Dezember <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Nico Pascal, Sohn von<br />

Jennie WEBER und Erich<br />

SCHROTTENBAUM, am 7.<br />

Dezember <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Collin, Sohn von Markus und Antje<br />

WEBER, am 7. Dezember <strong>2008</strong><br />

in Oberrot<br />

Den Konfirmandenunterricht besuchen:<br />

Gruppe 1:<br />

Manuel ADOLF,<br />

Hohenhardtsweiler<br />

Andre BEYER, Marbächle<br />

Pascal HEILMANN,<br />

Hohenhardtsweiler<br />

Elena HERTLEIN, Kornberg<br />

Ralph HÜBNER, Oberrot<br />

Henrik PREGIZER, Oberrot


Florian SCHICK, Oberrot<br />

Dominik SCHWARZ, Oberrot<br />

Waldemar SCHWARZ, Oberrot<br />

Daniel STAIGER, Obermühle<br />

Gruppe 2:<br />

Patrick BENZ, Oberrot<br />

Kevin FLOHR, Oberrot<br />

Lukas HELBER, Oberrot<br />

Robin KLENK, Oberrot<br />

Simon SCHÄFFER, Oberrot<br />

Anja SCHWEIKERT, Oberrot<br />

Dennis STENGELIN, Oberrot<br />

Gruppe 3:<br />

Alexander ALTVATER,<br />

Glashofen<br />

Samuel BÖHM, Jaghaus Thomas<br />

CIESLIK, Oberrot Sabrina<br />

DACH, Oberrot Vanessa<br />

FRANK, Oberrot Nicolas<br />

FRÜH, Marhördt Isabell GAUß,<br />

Wolfenbrück Tamara GRIMM,<br />

Oberrot Sabrina HÜBNER,<br />

Oberrot Robin STEINLE,<br />

Wolfenbrück Alexander<br />

STRACK, Oberrot Ronja<br />

STRACK, Oberrot<br />

Lena WIELAND, Marbächle<br />

Moritz WÖRNER, Hause<br />

Es haben geheiratet:<br />

Henning FEUCHTER und Nadine<br />

geb. WEIDNER aus <strong>Gaildorf</strong>, am<br />

14. Juni <strong>2008</strong> in Mittelrot<br />

Danny Werner WOLF und<br />

Christina HEUGEL, am 2.<br />

August <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Martin LANGE und Susanne<br />

VORWEK am 13. September<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Steffen MUNZ und Stephanie<br />

VOGEL am 13. September <strong>2008</strong><br />

in Oberrot<br />

Thomas WINDMÜLLER und Silke<br />

KÜBLER am 4. Oktober <strong>2008</strong> in<br />

Oberrot<br />

Verstorben sind:<br />

Johanna Margarete MÜLLER am<br />

15. Juni <strong>2008</strong> im Alter von 1 1/2<br />

Tagen, ausgesegnet am 19. Juni<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Sascha Bernd DIENER geb. Miko<br />

am 19. Juni <strong>2008</strong> im Alter von<br />

18 Jahren, bestattet am 24. Juni<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Gabriele KURZ-KULIK geb.<br />

Lindner am 11. Juli <strong>2008</strong> im<br />

Alter von 45 Jahren, ausgesegnet<br />

am 18. Juli <strong>2008</strong> in Frankenberg<br />

Renate HONOLD geb. Roth am 20.<br />

Juli <strong>2008</strong> im Alter von 52 Jahren,<br />

bestattet am 24. Juli <strong>2008</strong> in<br />

Oberrot<br />

Roland SCHMIDT am 25. Juli<br />

<strong>2008</strong> im Alter von 73 Jahren,<br />

ausgesegnet am 30. Juli <strong>2008</strong><br />

in Oberrot, Urnenbeisetzung<br />

am 26. September <strong>2008</strong> in<br />

Murrhardt<br />

Wolfgang Wilhelm WEDDIN am<br />

46


47<br />

28. Juni <strong>2008</strong> im Alter von 68<br />

Jahren, Urnenbeisetzung am 31.<br />

Juli <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Else GRUPP am 29. Juli <strong>2008</strong> im<br />

Alter von 78 Jahren, anonyme<br />

Urnenbeisetzung am 7. August<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Johannes Georg ASCHENBACH<br />

am 7. September <strong>2008</strong> im Alter<br />

von 81 Jahren, ausgesegnet am<br />

11. September <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Prof. Dr. Karl Hermann HÄUSER<br />

aus Kronberg am 7. September<br />

<strong>2008</strong> im Alter von 87 Jahren,<br />

bestattet am 15. September <strong>2008</strong><br />

in Oberrot<br />

Eugen Ferdinand HÜBNER am<br />

18. September <strong>2008</strong> im Alter<br />

von 73 Jahren, ausgesegnet am<br />

23. September <strong>2008</strong> in Oberrot,<br />

Urnenbeisetzung am 2. Oktober<br />

<strong>2008</strong> in Frankenberg<br />

Michael RÜCKL am 19. September<br />

<strong>2008</strong> im Alter von 80 Jahren,<br />

ausgesegnet am 24. September<br />

<strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Berta HERRMANN geb. Weber am<br />

10. September <strong>2008</strong> im Alter<br />

von 85 Jahren, bestattet am 16.<br />

September <strong>2008</strong> in Westheim<br />

Manfred PODDIG am 24.<br />

August <strong>2008</strong> im Alter von 69<br />

Jahren, anonym beigesetzt am<br />

26.September <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Frank MÜLLER am 23. September<br />

<strong>2008</strong>, totgeboren, bestattet am<br />

30. September <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Lars Daniel MÜLLER am 25.<br />

September <strong>2008</strong> im Alter<br />

von 2 Tagen, bestattet am 30.<br />

September <strong>2008</strong> in Oberrot<br />

Karl RANALDER am 24. September<br />

<strong>2008</strong> im Alter von 95 Jahren,<br />

bestattet am 1. Oktober <strong>2008</strong> in<br />

Oberrot<br />

Rosa WENZ, geb. Heinold am<br />

14. November <strong>2008</strong> im Alter<br />

von 82 Jahren, bestattet am 19.<br />

November <strong>2008</strong> in Frankenberg<br />

Franz FAHT am 21. November<br />

<strong>2008</strong> im Alter von 80 Jahren,<br />

bestattet am 24. November <strong>2008</strong><br />

in Oberrot


Das Friedenslicht von Bethlehem in der Bonifatius-Kirche

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