06.02.2013 Aufrufe

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

23/118<br />

<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />

auf), Perg (rund 17%, vorwiegend NÖ) sowie mit Abstand Vöcklabruck und Steyr-<strong>Land</strong> (jeweils<br />

10%) auf.<br />

Für die Zwecke <strong>der</strong> Maßnahmenplanung nach <strong>der</strong> Bettenbedarfsprognose für 2020 wurden die<br />

Patientenbewegungen weitgehend konstant angesetzt. Nur in folgenden Fällen wurde eine<br />

Neuzuordnung von Patientenbewegungen vorgenommen:<br />

• Reduktion von Spitzenversorgungsleistungen im Krankenhaus Wels-Grieskirchen<br />

(Herzchirurgie, MKG); Patientenbewegung in den Zentralraum Linz<br />

• Entfall <strong>der</strong> Inneren Medizinischen Abteilung am Standort Enns, teilweise Kompensation<br />

durch Patientenbewegungen in Linzer Krankenhäuser (Anmerkung: <strong>der</strong> Standort Enns ist <strong>zur</strong><br />

Zeit dem Krankenhaus Steyr und damit <strong>der</strong> VR 44/Pyhrn-Eisenwurzen zugeordnet und<br />

zukünftig <strong>der</strong> <strong>Land</strong>esnervenklinik Wagner Jauregg, also dem VR 41/Zentralraum Linz<br />

• Weiters wurde versucht durch restriktivere Bettenreduktionen in den Krankenhäusern <strong>der</strong><br />

Zentral- und Schwerpunktversorgung gegenüber den peripheren Standard-Krankenhäusern<br />

die Sogwirkung nicht zu verstärken und die Qualität einer wohnortnahen Versorgung<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

3.4. Weitere Analysen<br />

Bedingt durch die hohe Krankenhaushäufigkeit ergeben sich auch die höchsten LKF-Punkte je<br />

Einwohner in Österreich. Unter Umständen wirkt neben den hohen Angeboten auch das<br />

Finanzierungssystem noch zusätzlich verstärkend, in dem es für jede einzelne stationäre<br />

Aufnahme die Abrechnung einer neuen Fallpauschale ermöglicht.<br />

Die im Österreichvergleich sehr gute Kostenkennzahl „Kosten je LKF-Punkt“ führt aber in<br />

Kombination mit <strong>der</strong> hohen Krankenhaushäufigkeit zu überdurchschnittlichen Kosten je<br />

Einwohner im stationären Bereich. Das ist ein wesentliches Indiz für vorhandene<br />

Entlastungspotenziale und begründet den Handlungsbedarf für Reformmaßnahmen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!