Bericht der Experten zur Spitalsreform II - Land Oberösterreich
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<strong>Bericht</strong> <strong>der</strong> oö. <strong>Spitalsreform</strong>kommission<br />
auf), Perg (rund 17%, vorwiegend NÖ) sowie mit Abstand Vöcklabruck und Steyr-<strong>Land</strong> (jeweils<br />
10%) auf.<br />
Für die Zwecke <strong>der</strong> Maßnahmenplanung nach <strong>der</strong> Bettenbedarfsprognose für 2020 wurden die<br />
Patientenbewegungen weitgehend konstant angesetzt. Nur in folgenden Fällen wurde eine<br />
Neuzuordnung von Patientenbewegungen vorgenommen:<br />
• Reduktion von Spitzenversorgungsleistungen im Krankenhaus Wels-Grieskirchen<br />
(Herzchirurgie, MKG); Patientenbewegung in den Zentralraum Linz<br />
• Entfall <strong>der</strong> Inneren Medizinischen Abteilung am Standort Enns, teilweise Kompensation<br />
durch Patientenbewegungen in Linzer Krankenhäuser (Anmerkung: <strong>der</strong> Standort Enns ist <strong>zur</strong><br />
Zeit dem Krankenhaus Steyr und damit <strong>der</strong> VR 44/Pyhrn-Eisenwurzen zugeordnet und<br />
zukünftig <strong>der</strong> <strong>Land</strong>esnervenklinik Wagner Jauregg, also dem VR 41/Zentralraum Linz<br />
• Weiters wurde versucht durch restriktivere Bettenreduktionen in den Krankenhäusern <strong>der</strong><br />
Zentral- und Schwerpunktversorgung gegenüber den peripheren Standard-Krankenhäusern<br />
die Sogwirkung nicht zu verstärken und die Qualität einer wohnortnahen Versorgung<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
3.4. Weitere Analysen<br />
Bedingt durch die hohe Krankenhaushäufigkeit ergeben sich auch die höchsten LKF-Punkte je<br />
Einwohner in Österreich. Unter Umständen wirkt neben den hohen Angeboten auch das<br />
Finanzierungssystem noch zusätzlich verstärkend, in dem es für jede einzelne stationäre<br />
Aufnahme die Abrechnung einer neuen Fallpauschale ermöglicht.<br />
Die im Österreichvergleich sehr gute Kostenkennzahl „Kosten je LKF-Punkt“ führt aber in<br />
Kombination mit <strong>der</strong> hohen Krankenhaushäufigkeit zu überdurchschnittlichen Kosten je<br />
Einwohner im stationären Bereich. Das ist ein wesentliches Indiz für vorhandene<br />
Entlastungspotenziale und begründet den Handlungsbedarf für Reformmaßnahmen.