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April 2009 - Lebenshilfe Viersen eV

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<strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> Nr. 109 - <strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

aktuell<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Karneval mit der<br />

Straßengemeinschaft Heideröslein


2<br />

Gutes können Sie mit uns tun !!!<br />

STIFTUNG LEBENSHILFE IM KREIS VIERSEN<br />

Der Stiftungsgedanke<br />

Stiftungen haben in Deutschland eine lange Tradition; sie verfolgen seit dem 19. Jahrhundert das Ziel<br />

durch Privatinitiative alle Bereiche des Gemeinwohls fördern<br />

Der Verein <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. hat mit Stiftungsurkunde vom 17.Oktober 1988 die Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

im Kreis <strong>Viersen</strong> ins Leben gerufen. Sie wurde vom Innenminister des Landes NRW mit Urkunde vom 26.Juni 1989 genehmigt und ist bei der Bezirksregierung<br />

in Düsseldorf unter der Stiftungsnummer15.2.1 – St537 registriert.<br />

Stiften als Ausdruck sozialer Verantwortung<br />

Das soziale Engagement der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> ist auf Dauer angelegt und nur möglich, wenn viele Menschen sich als Stifter daran beteiligen. Eltern, Angehörige<br />

und Freunde von Behinderten, aber auch alle Menschen, die aus sozialer Verantwortung Gutes tun wollen, sichern dadurch für alle Zeiten zusätzliche<br />

fi nanzielle Hilfen, die zur Förderung und Verbesserung der Lebensqualität unserer geistig behinderte Menschen dringend benötigt werden..<br />

Die ewige Quelle<br />

Um die gemeinnützigen Ziele nachhaltig, also auf Dauer, verfolgen zu können, bedarf es einer besonderen Gestaltung. Dafür ist die Stiftung die geeignete<br />

rechtliche Form. Vereine müssen ihre Zuwendungen zeitnah, d.h. kurzfristig ausgeben. Eine Stiftung dagegen muss grundsätzlich ihr Vermögen erhalten; die<br />

Zustiftungen zum Stiftungsvermögen bleiben für immer unantastbar, haben somit „Ewigkeitscharakter“ und werden von Generation zu Generation weitergegeben.<br />

Der Stiftungszweck dagegen wird ausschließlich aus den Erträgen des Stiftungsvermögens gefördert, solange das Stiftungsvermögen existiert.<br />

Wie arbeitet die Stiftung ?<br />

Grundlage allen Handelns sind das Stiftungsrecht, die Satzung der Stiftung und die Beschlüsse von Stiftungskuratorium und Stiftungsvorstand.<br />

Als eigenständige juristische Person hat die Stiftung einen dreiköpfi gen Vorstand, der vom Kuratorium - dem bis zu 6- köpfi gen Aufsichtsgremium der Stiftung -<br />

für drei Jahre berufen wird.<br />

Wesentliche Aufgaben beider Gremien sind:<br />

1. Kapital durch Zustiftungen sammeln, werterhaltend, ertragsreich und sicher anlegen.<br />

2. Spenden einwerben<br />

3. Beratung von Eltern, Angehörigen und Freunden von Menschen mit geistiger Behinderung, in Angelegenheiten der Altersvorsorge und erbrechtlicher<br />

Fragen, Vermächtnissen, Spendendarlehen u.a.m.<br />

4. Testamentsvollstreckungen übernehmen, soweit die Stiftung als Nacherbin berufen wird<br />

5. Zuschüsse aus den Stiftungserträgen gewähren:<br />

• für Familienunterstützende Dienste zur ambulanten Betreuung von Familien, die ihre behinderten Angehörigen zu Hause pfl egen<br />

• für PKW & Kleinbusse, um Beweglichkeit bei Einkauf, Arztbesuchen, Freizeitgestaltung und Ferien zu gewährleisten<br />

• zur Einrichtung von Wohnstätten für die Anschaffung von Inventar<br />

• zur Freizeitgestaltung<br />

• für Ferienmaßnahmen und Reiseveranstaltungen<br />

• für Therapiemaßnahmen, psychologische Beratung und Spezialbehandlung bei Verhaltensproblemen<br />

• für Bauvorhaben z.B. für neue Wohnstätten, Umbaumaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />

• für Personal zur Verstärkung der Betreuungs- und Pfl egequalität in den Wohnstätten<br />

Wenn Sie an weiteren Informationen interessiert sind und unsere Arbeit unterstützen möchten, wenden Sie sich bitte an uns:<br />

Ihre Ansprechpartner sind:<br />

Heinrich Eden Christian G. Andreae<br />

Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung<br />

Kniebelerstr. 23, 47918 Tönisvorst – Vorst Am Schönblick 7, 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln<br />

Telefon (02156) 49 40 21 Telefon (02162) 61 51<br />

Fax (02156) 49 40 29 Fax (02162) 61 51<br />

e-mail h.eden@lebenshilfe-viersen.de e-mail c.g.andreae@arcor.de<br />

Bankverbindungen der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> (Bitte nicht mit den Bankverbindungen des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> verwechseln)<br />

Volksbank Kempen-Grefrath eG BLZ 320 614 14 Konto 509 209 014<br />

Sparkasse Krefeld BLZ 320 500 00 Konto 59 105 106<br />

Gemeinsam können wir eine Menge schaffen !!!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 29-35 Aus dem Wohnverbund<br />

Seite 36 Offene Hilfen<br />

Seite 37-40 Aus dem Wohnverbund<br />

Seite 4 Tag des Gedenkens<br />

Seite 5-12 Dienstjubiläen<br />

Seite 13 Nikolauskonzert im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

Seite 14-15 Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Seite 16-17 Besuch der <strong>Lebenshilfe</strong> Nordgriechenland<br />

Seite 18-19 Karneval<br />

Seite 41-42 Spende für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Seite 42 Tanzkurs<br />

Seite 43 Wissenswertes<br />

Seite 44 Recht<br />

Seite 45 Aus dem Wohnverbund<br />

Seite 20-21 Integratives Sportfest<br />

Seite 22 Wohnhaus <strong>Viersen</strong><br />

Seite 23 Zivildienst bei den offenen Hilfen<br />

Seite 24-25 Ehrensache für mich<br />

Seite 26-27 Informationsveranstaltung in <strong>Viersen</strong><br />

Seite 28 Betreutes Wohnen<br />

Seite 46 Rechtsprechung zum neuen Wohn- und Teilhabegesetz<br />

Seite 47-48 <strong>Lebenshilfe</strong> Informationen<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 3


Tag des Gedenkens<br />

Auch in diesem Jahr wurde den<br />

Opfern des Nationalsozialismus<br />

gedacht. Herr Dr. Pöppe hielt<br />

eine Ansprache in der Verwaltung<br />

der Rheinischen Kliniken<br />

vor der Gedenktafel.<br />

In seiner Ansprache machte er<br />

deutlich, dass die Ereignisse<br />

dieser Zeit nicht in Vergessenheit<br />

geraten dürfen.<br />

Im Anschluss daran wurden die<br />

Stolpersteine, die vor den ver-<br />

Im Gedenken<br />

4<br />

Ansprache vor der Gedenktafel<br />

schiedenen Häusern der Klinik<br />

zum Gedenken an die deportierten<br />

Menschen verlegt wurden,<br />

abgegangen.<br />

Beim anschließenden Gottesdienst<br />

in der Kirche auf dem Klinikgelände<br />

wurde stellvertretend<br />

für die vielen hundert anderen<br />

Patienten, die Namen folgender<br />

zehn Patientinnen und Patienten<br />

Nachruf<br />

Unser Mitbewohner Ralf Teske verstarb am 23.12.2008 nach schwerer Krankheit.<br />

Er wurde 42 Jahre alt. Am 09.01.<strong>2009</strong> fand auf dem St. Huberter Friedhof seine<br />

Beisetzung statt. Verwandte, die Leitung der <strong>Lebenshilfe</strong> Kreis <strong>Viersen</strong>, Bewohner<br />

und Betreuer und viele die ihn kannten und mochten, nahmen an diesem Tag<br />

Abschied von Ralf Teske.<br />

Wir erinnern uns gerne an Ralf.<br />

vorgelesen und durch Anzünden<br />

einer Kerze gedacht.<br />

Christian Böhmer 63 Jahre,<br />

Else Pesch 44 Jahre,<br />

Albert Erner 50 Jahre,<br />

Agnes Zohns 37 Jahre,<br />

Jakob Keller 34 Jahre,<br />

Anton Thönnes 59 Jahre,<br />

Josef Treis 41 Jahre,<br />

Peter Treis 57 Jahre,<br />

Wilhelm Spohn 63 Jahre<br />

und Anna von Helden 55 Jahre.<br />

Er zog 1988 bei der <strong>Lebenshilfe</strong> in „Haus Drabben am Zanger“ ein, wo er über 20 Jahre lang lebte.<br />

Ralf war oft ein sehr stiller Mensch, der uns aber immer wieder mit seinem Witz und seiner Fröhlichkeit<br />

verblüffte. Er liebte Musik und konnte jeden Schlager im Takt mitklopfen. Bevor Ralf krank<br />

wurde, ging er mit großer Begeisterung reiten. Für sein Pferd hatte er immer ein „Leckerchen“ dabei.<br />

Trotz seiner gesundheitlichen Einschränkungen fuhr Ralf im Sommer 2008 an die Mosel in Urlaub.<br />

Besonderen Spaß hatte er an zwei mitreisenden Vierbeinern, Oskar und Krümmel.<br />

Ralf, es war für uns schön Dich gekannt und Dich in unserer Mitte gehabt zu haben.<br />

Wir werden Dich nicht vergessen.<br />

Deine Mitbewohner und Betreuer aus „Haus Drabben am Zanger“<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Wie in jedem Jahr ehren wir<br />

die Mitarbeiter, die ihr zehn-,<br />

fünfzehn- und zwanzigjähriges<br />

Betriebsjubiläum feiern.<br />

Wir möchten uns in dieser Weise<br />

ganz besonders für ihre langjährige<br />

und engagierte Arbeit in<br />

Frau Mond feierte ihr 10 jähriges<br />

in der Wohnstätte „Unser Haus“<br />

in Wekeln im Oktober diesen<br />

Jahres.<br />

Sigrid Mond<br />

1998 begann Frau Mond ein Berufsanerkennungsjahr<br />

als Familienpfl<br />

egerin im Familienunterstützenden<br />

Dienst.<br />

Sie stieg damals mit einer zweiwöchigen<br />

Ferienbetreuung im<br />

Haus Drabben ein. Dies bedeutete<br />

gleich zu Beginn ihrer <strong>Lebenshilfe</strong>karriere<br />

10 Std. Tage<br />

– und das mit einer 50% Stelle!<br />

Ehrung der Mitarbeiter im JAHR 2008<br />

unserem Verein zum Wohle der<br />

Menschen mit geistiger Behinderung<br />

im Kreis <strong>Viersen</strong> bedanken.<br />

Viele von denen die geehrt wurden,<br />

wurden bereits vor fünf Jahren<br />

im Rahmen der Feierlichkei-<br />

Schon damals zeigte Fr. Mond<br />

ihre Freude an der Arbeit mit<br />

Menschen.<br />

Nicht nur die Kinder dankten ihr<br />

für ihren Einsatz, auch für die Eltern<br />

war Fr. Mond eine zuverlässige<br />

und sehr empathische Hilfe.<br />

So leistete Fr. Mond im Rahmen<br />

des sogenannten FuDs einige<br />

Einsätze in vor allem ganz jungen<br />

Familien mit schwerstmehrfach<br />

behinderten Kindern, die<br />

dringend im Haushalt und/oder<br />

bei der Versorgung der Kinder<br />

Unterstützung benötigten.<br />

Nach ihrer Ausbildung verblieb<br />

Fr. Mond im sogenannten „FuD“<br />

Dienstjubiläen<br />

ten auf dem <strong>Lebenshilfe</strong>fest in<br />

St. Hubert geehrt.<br />

Diese Tatsache zeigt, dass der<br />

Verein <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> weiterhin<br />

ein attraktiver Arbeitgeber<br />

ist und, dass sich eine auf Kontinuität<br />

ausgerichtete Personalpolitik<br />

langfristig zum Wohle der<br />

Menschen mit Behinderung auszahlt.<br />

Wir sind stolz auf die Vielzahl<br />

der zu ehrenden Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen und wir sind<br />

dankbar für ihr langjähriges Engagement<br />

für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong>.<br />

So eine Feier wie diese ist auch<br />

immer Anlass eines kurzen Rückblicks<br />

und eines Ausblicks in die<br />

Zukunft.<br />

Die Ehrung der Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen, die im Jahr<br />

2008 erstmals geehrt wurden<br />

und ihr 10 jähriges Dienstjubiläum<br />

feierten.<br />

um weiter Kinderfreizeiten und<br />

Reisen zu planen und durchzuführen.<br />

Hier erweiterte sie das schon bestehende<br />

Programm erheblich.<br />

2006 wechselte die Frau mit dem<br />

markanten Namen in die Wohnstätte<br />

in Willich Wekeln. Auch<br />

hier erst einmal mit einer 50%<br />

Stelle.<br />

Doch sehr schnell wurde klar,<br />

dass dies nicht ausreicht um ihren<br />

eigenen hohen Erwartungen<br />

gerecht zu werden. So arbeitet<br />

Sie hier mittlerweile fast als Vollzeitkraft.<br />

Frau Mond entwickelte<br />

mit großer Freude ihre Rolle<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 5


Dienstjubiläen<br />

des Prozeßbegleiters und setzte<br />

auch hier ihr Einfühlungsvermögen<br />

und ihre Kreativität gekonnt<br />

ein.<br />

Auch die Zusammenarbeit im<br />

Team, gekonnte Elternarbeit und<br />

ein Blick für ein schönes, angenehmes<br />

Ambiente in der Gruppe<br />

und dem ganzen Haus zeichnen<br />

ihre Arbeit aus.<br />

In den nun 2 ½ Jahren ihrer Tätigkeit<br />

in „Unserem Haus“ auf der<br />

Gruppe 3, hat sie eine tiefe Beziehung<br />

zu den Menschen, die<br />

im Haus leben, aufgebaut.<br />

Sie schreckt nicht vor den<br />

schwierigen Phasen Einzelner<br />

zurück und fi ndet immer wieder<br />

Wege, sie darin zu unterstützen<br />

Ebenfalls 10 jähriges Jubiläum<br />

hat in diesem Jahr Frau Emma<br />

Tropmann im „Haus am Stegsgen“<br />

gefeiert.<br />

Emma Tropmann<br />

Frau Emma Tropmann kommt<br />

aus der ehemaligen UDSSR<br />

genauer gesagt, aus Alma Ata<br />

und heute heißt es Kirgisistan.<br />

Hier hatte sie bereits viele Jahre<br />

als Kinderkrankenschwester<br />

gearbeitet bevor es sie mit ihrer<br />

Familie nach Deutschland verschlagen<br />

hat.<br />

6<br />

und Hilfestellung zu geben, um<br />

diese zu überwinden.<br />

Liebe Frau Mond, recht herzlichen<br />

Dank für die stets enga-<br />

Frau Tropmann fi ng ihren Dienst<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> am<br />

1. Januar 1998 als sogenannte<br />

„geringfügig Beschäftige“ in der<br />

Nacht im „Haus am Stegsgen“<br />

an. Hier gefi el es ihr offensichtlich<br />

sehr gut und bereits drei Monate<br />

später wechselte sie in eine<br />

„feste“ Beschäftigung. Sie ist den<br />

Bewohnern und dem Kollegen<br />

bis zum heutigen Tage treu geblieben.<br />

Auch für Frau Tropmann<br />

haben die Kollegen sich im Reimen<br />

versucht und so kann folgendes<br />

berichtet werden:<br />

gierte Arbeit in all den letzten<br />

10 Jahren zum Wohle der Menschen<br />

mit Behinderung und ihrer<br />

Angehörigen.<br />

10 Jahre bist du nun schon hier,<br />

dafür danken wir Dir.<br />

Du bist aus einem fernen<br />

Lande, und hast hier nun Deine<br />

Familienbande.<br />

Für die Bewohner schlägst Du<br />

dir die Nacht um die Ohren.<br />

Ohne dich wären sie manchmal<br />

verloren.<br />

Dabei bist Du mit ganzem<br />

Herzen,<br />

vertreibst in der Nacht Kummer<br />

und Schmerzen.<br />

Weitere Zusammenarbeit wollen<br />

wir mit Dir erleben,<br />

Dein Engagement kann uns<br />

noch viel geben.<br />

Frau Tropmann, wir danken Ihnen<br />

von ganzem Herzen für ihr Engagement<br />

in all den vielen Nächten<br />

und dafür, dass Sie allen bei einem<br />

gesunden und erholsamen<br />

Schlaf geholfen haben.<br />

Danke für diese zuverlässige und<br />

verantwortungsvolle sehr gute<br />

Arbeit in all den Jahren.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Und als erstes fangen wir bei A<br />

wie Achtermann an.<br />

Herr Maik Achtermann<br />

Maik Achtermann ist seit dem 1.<br />

September 1998 Heilerziehungspfl<br />

eger in unserer Wohnstätte in<br />

<strong>Viersen</strong> Süchteln.<br />

Als „Auswanderer“ aus dem<br />

hohen Norden, Lingen ist seine<br />

Heimatstadt, kam er zu uns.<br />

Übergangsweise lebte er im<br />

Schwesternwohnheim des Krankenhauses<br />

in Kempen.<br />

Er beendete seine Ausbildung mit<br />

dem Anerkennungsjahr in Lobberich<br />

auf der Friedhofstraße.<br />

Nach einem kurzen Ausfl ug ins<br />

HPZ, um als Zivildienstleistender<br />

seiner Pfl icht nach zu kommen,<br />

kehrte er dann vor 10 Jahren zu<br />

uns zurück.<br />

Auch Frau Schmitz feierte<br />

ebenfalls in diesem Jahr ihr 10<br />

jähriges Dienstjubiläum.<br />

Frau Karin Schmitz<br />

Frau Karin Schmitz, reinste Vertreterin<br />

rheinischen Adels, hat<br />

vor 10 Jahren ihre zweite Karriere<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

begonnen. Nachdem sie schon<br />

viele Jahre für Sauberkeit und<br />

Seit zehn Jahren ist Herr Achtermann<br />

der Wohnstätte, den<br />

Bewohnern und seinen Kollegen<br />

treu geblieben und gehört mittlerweile,<br />

wie so Viele dort, zum<br />

Inventar der Wohnstätte.<br />

Bekannt ist Herr Achtermann in<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> nicht<br />

nur, weil man ihn wegen seiner<br />

Größe nicht übersehen kann und<br />

man seine tiefe, sonore Stimme<br />

auch nicht überhören kann, sondern<br />

weil er auf vielfältige Weise<br />

weit über die Bergstraße hinaus<br />

mit seinen besonderen Begabungen<br />

wirkt :<br />

Auf vielen Sommerfesten, Jubiläen<br />

und Jahresfesten im St. Huberter<br />

Forum hat er uns alle mit<br />

seinen Zaubereien begeistert.<br />

Eher unbeliebt hat er sich als Sicherheitsbeauftragter<br />

im West-<br />

Ordnung in unserer Wohnstätte,<br />

Bergstraße 45, in Süchteln gesorgt<br />

hatte, schied sie aus persönlichen<br />

Gründen aus.<br />

Im Sommer 1998 wurde ihr dann<br />

ein Arbeitsplatz angeboten, den<br />

sie wirklich nicht ablehnen konnte.<br />

Hierarchisch weit über dem<br />

Wohnstättenleiter und nur knapp<br />

unter dem Geschäftsführer! Wer<br />

kann dazu schon NEIN sagen?<br />

Dienstjubiläen<br />

kreis gemacht, denn nach seinen<br />

Prüfungen war für die Anderen<br />

immer Arbeit angesagt.<br />

Nachdem er neben seiner Arbeit<br />

in der Wohnstätte eine Ausbildung<br />

zum Theaterpädagogen<br />

erfolgreich abgeschlossen hat,<br />

hat er sich immer wieder mit dem<br />

Ensemble der Theatergruppe<br />

„Fledermaus“ an die Darstellung<br />

von abendfüllenden Theaterstükken<br />

gewagt und der Gruppe damit<br />

auch zu einem besonderen<br />

Profi l verholfen. Da man sich auf<br />

seinen Lorbeeren ja bekanntlich<br />

nicht ausruhen soll, hat er mit anderen<br />

eine Ausbildung zum Sexualberater<br />

abgeschlossen und<br />

wirkt auch in dieser Rolle über<br />

die Wohnstätte, in der er dann<br />

zwischendurch auch noch arbeitet,<br />

hinaus.<br />

Denn in der Bergstraße 45 in<br />

Süchteln ist sein eigentlicher und<br />

gut gefüllter Arbeitsplatz.<br />

Groß und stark wie er nun mal<br />

ist, ist er als Pfl egefachkraft gern<br />

gesehen und ist als Prozessbegleiter<br />

ein gefühlvoller und verständiger<br />

Ansprechpartner.<br />

Wir hoffen auf noch viele Zaubertricks,<br />

spannende Theaterstükke<br />

und viele liebevoll begleitete<br />

Partnerschaften.<br />

Herr Achtermann recht herzlichen<br />

Dank für ihre über 10 jährige<br />

stets engagierte Arbeit für die<br />

Menschen mit Behinderung hier<br />

in <strong>Viersen</strong>.<br />

So übernahm „Schmitzi“ am 1.<br />

August 1998 den Job der Köchin<br />

in Süchteln.<br />

„Was“ , fragte damals Herr Eden,<br />

„ist das teuerste Lebensmittel in<br />

ihrer Küche?“<br />

Komische Frage: Rumpsteak?<br />

Lachs? Keine Ahnung!<br />

„Das teuerste Lebensmittel ist<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 7


Dienstjubiläen<br />

das, dass sie wegwerfen!“<br />

Diese Philosophie hat Frau<br />

Schmitz durchaus all die Jahre<br />

nicht vergessen. Zuletzt hat sie<br />

fast einen Nervenzusammenbruch<br />

gehabt, als am Wochenende<br />

der Tiefkühler kaputt ging<br />

und wirklich viel entsorgt werden<br />

musste. Für sie war das wie eine<br />

persönliche Niederlage.<br />

Was sie echt gut kann ist jede<br />

Form von Kartoffelsalat! Da läuft<br />

einem das Wasser im Munde zusammen.<br />

Was sie aber auch richtig gut<br />

nutzt, und da sind wir wieder bei<br />

der „Arbeitsplatzbeschreibung“<br />

oben, sie weiß, dass eine Küche<br />

das Herz eines Hauses ist. Hier<br />

trifft man immer jemanden an,<br />

hier gibt’s lecker Essen und Trinken<br />

und nen Smalltalk mit Karin<br />

kriegt man auch!<br />

Nur wenn sich jemand auf die<br />

Arbeitsplatte setzt (meist neue<br />

Praktikanten, die das für lässig<br />

Frau Zohlen feierte bereits am<br />

1. Januar diesen Jahres ihr „10<br />

Jähriges“.<br />

Petra Zohlen<br />

Auch Frau Zohlen ist eigentlich<br />

schon viel länger als 10 Jahre für<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> tätig. Ihre<br />

Karriere fi ng am 1. September<br />

1991 mit einem Anerkennungsjahr<br />

zur „staatlich“ anerkannten<br />

Erzieherin in St. Hubert im „Haus<br />

Drabben am Zanger“ an. Etwas<br />

mehr als ein Jahr blieb sie nach<br />

Abschluss dieser Ausbildung<br />

dem Haus als Fachkraft erhalten.<br />

Dann, mit der Fertigstellung der<br />

neuen Wohnstätte in der Friedhofstraße<br />

in Lobberich, wechselte<br />

sie dorthin und half tatkräftig<br />

beim Aufbau dieses Hauses<br />

mit. Im Jahre 1995 verließ sie<br />

uns für zweieinhalb Jahre. Dennoch,<br />

Frau Zohlen hat uns offensichtlich<br />

in den darauffolgenden<br />

8<br />

halten) muss man aufpassen:<br />

da kann einem, neben der sehr<br />

deutlichen Aufforderung, „nimm<br />

Deinen A……. da runter“ auch<br />

schon mal was hinterher fl iegen…..<br />

So hoffen wir auf noch manch<br />

gelungenes Festessen, sei es<br />

aus edlem Wild oder aus einfa-<br />

Jahren nicht vergessen und so<br />

begann am 1. Januar 1998 ihre<br />

zweite Kariere bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

auf der Friedhofstraße. Im Jahr<br />

2004 wechselte sie zur Görresstraße<br />

und arbeitet seit Oktober<br />

in diesem Jahr im Rahmen des<br />

ambulant betreuten Wohnens in<br />

diesen Wohngemeinschaften.<br />

chen Kartoffeln. Lecker wird es<br />

bestimmt.<br />

Liebe Frau Schmitz im Namen<br />

aller Bewohner des Hauses bedanke<br />

ich mich für über 10 Jahre<br />

stets sehr leckeres Essen und<br />

über 19 Jahre viel Herzlichkeit.<br />

Danke!!!<br />

Eine ihrer guten Eigenschaften<br />

ist ihre Beharrlichkeit, mit denen<br />

sie ihre Meinung vertritt. Diese<br />

Eigenschaft ist so gut ausgeprägt,<br />

dass sie auch schon mal<br />

als Unbelehrbarkeit fehlinterpretiert<br />

wird; Frau Zohlen hängt ihr<br />

Fähnchen halt eben nicht einfach<br />

in den Wind und auf diese Art hat<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


sie für so manchen Bewohner<br />

auch schon viel erreicht.<br />

Besonders hervorzuheben ist<br />

auch ihre hervorragende Arbeit<br />

als Sexualberaterin; hier ist Frau<br />

Zohlen eine wertvolle Ansprechpartnerin<br />

für ihre Kollegen aber<br />

vor allem für die Bewohner ist<br />

sie mit ihrer Sprechstunde nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Hier ein paar Zitate, die aufgeschnappt<br />

wurden:<br />

„…sie hat immer einen großen<br />

Platz in meinem Herzen!“<br />

Michael Lorenz<br />

Frau Ute Cremers ist ebenfalls<br />

10 Jahre für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> tätig.<br />

Ute Cremers<br />

Sicher hat jeder von uns<br />

bestimmte Vorstellungen von<br />

Berufen. So glaubt man, dass<br />

Lehrer streng sind und Disziplin<br />

erwarten.<br />

Das trifft auf Frau Cremers nicht<br />

zu, die am 1. Januar 1998 in „Haus<br />

Drabben am Zanger“ Mitarbeiterin<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> wurde. Frau<br />

Cremers ist dem Haus und vor<br />

allem den Bewohnern und ihren<br />

Kollegen bis zum heutigen Tage<br />

treu geblieben.<br />

Nach einem Teamwechsel arbeitet<br />

sie seit acht Jahren auf der<br />

Gruppe I.<br />

Mittlerweile leben auf der Gruppe<br />

I überwiegend Menschen, die<br />

sich im körperlichen und demenziellen<br />

Abbau befi nden und denen<br />

ein adäquates Umfeld angeboten<br />

wird.<br />

Fr. Cremers ist es wichtig, den<br />

einzelnen Bewohnern ein Lebensumfeld<br />

zu bieten, in dem sie<br />

in ihrem Alltag gut versorgt sind.<br />

Durch ihre ehrenamtliche Tä-<br />

„Ich nenn sie immer „alter Eimer“!<br />

Sie hört immer zu, wenn<br />

man was hat“<br />

Julia Klitz<br />

„Petra redet den Leuten nicht<br />

nach dem Mund, das fi nde ich<br />

gut!“<br />

Udo Dierks<br />

„Die hat mich gestern gelobt!“<br />

Jessica Tulikowski<br />

„Ich bin mit ihr gut ausgekommen,<br />

die war sehr nett!“<br />

Anja Marx<br />

tigkeit mit älteren Menschen in<br />

einem Altenheim und im Hospiz<br />

und verbunden mit ihrer Lebenserfahrung,<br />

bringt sie stets Anregungen<br />

und Tipps in unsere Arbeit<br />

ein.<br />

Dass Fr. Cremers Anfang des<br />

Jahres noch Fr. Bannehr hieß,<br />

zeigt, dass die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

manchmal auch zum privaten<br />

Glück beiträgt. Seit September<br />

2008 ist sie mit unserem Hausmeister<br />

verheiratet.<br />

Da darf man auch noch nachträglich<br />

herzlichen Glückwunsch<br />

sagen.<br />

Im nächsten Jahr erwartet sie die<br />

Dienstjubiläen<br />

„Die hat mir sehr geholfen, wo ich<br />

die Hilfe gebraucht habe. Dass<br />

sie manchmal zu spät kam war<br />

nicht so schlimm!“<br />

Simone Kamps<br />

Liebe Frau Zohlen wir bedanken<br />

uns für mittlerweile über 14<br />

Jahre stets gute und engagierte<br />

Arbeit für die Menschen mit Behinderung<br />

Recht herzlichen Dank !!!!!!!<br />

neue Aufgabe als „Oma“ und ermöglicht<br />

ihr somit neue Perspektiven<br />

für die Zeit nach ihrem Ausscheiden<br />

aus der <strong>Lebenshilfe</strong> im<br />

<strong>April</strong> 2010. Denn dann fängt ihre<br />

sogenannte passive Phase der<br />

Altersteilzeit an. Aber ersparen<br />

Sie mir bitte diesen Sachverhalt<br />

genauer zu erläutern.<br />

Recht herzlichen Dank für die<br />

engagierte Arbeit in den letzten<br />

10 Jahren und<br />

für die verbleibende Zeit wünschen<br />

wir Kraft und Gesundheit<br />

und freuen uns auf die weitere<br />

Zusammenarbeit.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 9


Dienstjubiläen<br />

Frau Nina Beerwerth Schoenholz<br />

hat in diesem Jahr ebenfalls<br />

bereits ihr 10 jähriges Dienstjubiläum<br />

gefeiert.<br />

Nina Beerwerth-Schoenholz<br />

Es war der 1. <strong>April</strong> 1998, als Fr.<br />

Beerwerth-Schoenholtz ihren<br />

Dienst bei der <strong>Lebenshilfe</strong> als<br />

staatlich anerkannte Erzieherin<br />

begann, genauer gesagt in “Haus<br />

Drabben am Zanger“ auf der 1.<br />

Etage der Gruppe III. Sie brachte<br />

erste berufl iche Erfahrungen<br />

aus dem Kinderheim in Krefeld<br />

mit zur <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Ganze acht Jahre dauerte es, bis<br />

sie sich in die 2. Etage “hochgearbeitet“<br />

hat. Seitdem bereichert<br />

sie mit viel Elan die Gruppe IV<br />

und ist dem Haus, den Bewohnern<br />

und den Kollegen bis zum<br />

heutigen Tage treu geblieben.<br />

Auch wenn man sie nicht sieht,<br />

so hört man sie aber doch.<br />

Sie ist ein kleiner Wirbelwind,<br />

der an drei Stellen gleichzeitig<br />

sein möchte. Um dem gerechter<br />

zu werden, hat sie im Juli 2008<br />

ihren Stellenumfang erhöht.<br />

Jetzt hat sie mehr Zeit mit den<br />

Bewohnern ihre Kreativität umzusetzen.<br />

Mit viel Geschmack und<br />

Auch Frau Annette Köppen feierte<br />

vor knapp einem Monat ihr 10<br />

jähriges Dienstjubiläum bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Annette Köppen<br />

Es ist gar nicht so einfach, jemanden<br />

zu fi nden, der arbeiten<br />

möchte, wenn andere<br />

– nein, nicht feiern –<br />

sondern schlafen.<br />

Am 16. November 1998 traf dies<br />

für Frau Köppen zu, die dann als<br />

Nachtwache das Team in “Haus<br />

Drabben am Zanger“ bereicher-<br />

10<br />

Geschick werden immer wieder<br />

neue Dekorationen “entworfen“,<br />

die der Gruppe einen wohnlichen<br />

Charakter geben.<br />

Modisch up to date ist sie immer<br />

wieder Ansprechpartnerin bei<br />

den Damen, die sich gerne von<br />

ihr beraten lassen.<br />

Immer für eine Überraschung<br />

gut, verdanken wir ihr im nächsten<br />

Jahr ein Drachenbootrennen<br />

auf dem Rhein. Getreu dem<br />

Motto „Auf dem sinkenden Schiff<br />

haben wir alles im Griff“.<br />

Sicher hätte sie gerne dort ihre<br />

Ruderfähigkeit unter Beweis gestellt,<br />

aber ein freudigeres Ereignis<br />

steht ihr bevor.<br />

Denn am 30. <strong>April</strong> nächsten Jahres<br />

wird sie, dann sicher nicht<br />

mehr in “Klacker-Schuhen“ sondern<br />

in Gesundheitslatschen, in<br />

die Elternzeit gehen.<br />

Liebe Frau Beerwerth – Schoenholtz,<br />

recht herzlichen Dank für<br />

ihre stets engagierte und immer<br />

sehr gute Arbeit für die Menschen<br />

im „Haus Drabben am Zanger“.<br />

Und für das „freudige Ereignis“<br />

wünschen wir alle, Ihnen alles<br />

Gute.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


te. Gemeinsam mit einer Kollegin<br />

war sie nun dafür zuständig, dass<br />

die Bewohner auch nachts eine<br />

Ansprechpartnerin hatten und<br />

alle mit einem sicheren Gefühl in<br />

die Nacht starten konnten.<br />

Hat man tagsüber Kollegen, mit<br />

denen man sich austauschen<br />

kann, so trifft dies für die Nacht<br />

nicht zu. Frau Köppen achtet<br />

sehr darauf, alle wichtigen Informationen<br />

von den Gruppen zu<br />

bekommen. Sie fragt lieber einmal<br />

zu viel, als einmal zu wenig.<br />

Austausch ist für sie ein wichtiger<br />

Bestandteil der Arbeit und diesen<br />

fordert sie auch ein.<br />

- Ob das Garagentor geschlossen<br />

ist,<br />

- die Türen abgeschlossen sind<br />

Auch die nächste Mitarbeiterin<br />

kommt aus „Haus Drabben am<br />

Zanger“ und Frau Christa Lamerichs<br />

feiert auch in diesem Jahr<br />

ihr 10 jähriges Dienstjubiläum.<br />

Christa Lamerichs<br />

Frau Christa Lamerichs ist gelernte<br />

Erzieherin und hat am 1.<br />

<strong>April</strong> 1998 in Halbtagsanstellung<br />

bei uns ihren Arbeitsweg<br />

begonnen. Eigentlich fi ng das<br />

Arbeitsverhältnis unter einem<br />

ungünstigen Stern an. Denn im<br />

Arbeitsvertrag wurde mit Frau<br />

Lamberichs offenbar eine andere<br />

Person eingestellt.<br />

Ihren fortwährenden Einsatz<br />

fand sie in der Tagesbeschäftigung<br />

und baute diese mit auf.<br />

Sie strickte in Zeiten notwendiger<br />

Veränderungen mit an neuen<br />

Konzepten, um die optimale<br />

Betreuung mit Wohlfühleffekt zu<br />

erreichen.<br />

Sie startete als „Kellerkind“ im<br />

Töpferraum von Haus Drabben<br />

und mit dem Umzug in helle,<br />

- oder alle Elektrogeräte ausgeschaltet<br />

sind,<br />

auf Fr. Köppen ist Verlass.<br />

Wichtiger ist ihr aber das Wohl<br />

der Bewohner.<br />

- Muss jemand besonders versorgt<br />

werden,<br />

- kommt einer aus dem Krankenhaus,<br />

- liegt eine besondere Lagerung<br />

an<br />

- oder muss Frau sich einfach<br />

mal ans Bett setzten, um ein<br />

Händchen zu halten.<br />

Da legt sie höchsten Wert drauf,<br />

dass zu wissen, um den Men-<br />

oben gelegene Räumlichkeiten<br />

für die Tagesbeschäftigung, beteiligte<br />

sie sich aktiv am Aufbau<br />

strukturierender Maßnahmen.<br />

Über 10 Jahre erlebte sie die<br />

Lebensgeschichten, vorrangig<br />

die der berenteten Bewohner mit<br />

allen Höhen und Tiefen intensiv<br />

mit.<br />

Ihr Verantwortungsbewusstsein<br />

ist sehr ausgeprägt.<br />

Hier Im Rückblick das ein oder<br />

Dienstjubiläen<br />

schen die ganze Aufmerksamkeit<br />

zu kommen zu lassen, die<br />

er benötigt. Seit November wird<br />

Ihr diese Arbeit etwas leichter fallen,<br />

denn nun ist die Nachtwache<br />

zu zweit in “Haus Drabben“, so<br />

dass Fr. Köppen dann einen Ansprechpartner<br />

hat und ihre private<br />

Telefonrechnung dann etwas<br />

billiger werden wird.<br />

Frau Köppen, wir bedanken uns<br />

für über 10 Jahre Dienst in der<br />

Nacht und auch für eine sehr<br />

gute Versorgung der pfl egebedürftigen<br />

Bewohner in all diesen<br />

Jahren. Wir hoffen, dass Sie noch<br />

viele Jahre für gesunden und ruhigen<br />

Schlaf im Hause sorgen.<br />

Recht herzlichen Dank für die<br />

stets sehr engagierte Arbeit.<br />

andere Anekdötchen:<br />

Auf „Kritata“ von Beate Weidenfeld<br />

sowie „Tante Christa“ von<br />

Karl-Heinz Walter reagierte sie<br />

und staunte nicht schlecht, als<br />

Karl-Heinz ihr einmal still und<br />

heimlich das Eibrötchen mopsen<br />

wollte, welches sich in einer Brötchentüte<br />

befand und er es vorsichtig<br />

zu sich ran zog. Fr. Lamerichs<br />

saß unmittelbar neben ihm<br />

und erklärte ihm den Unterschied<br />

zwischen „mein und dein“.<br />

Das hat so tiefe Empfi ndun-<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 11


Dienstjubiläen<br />

gen bei Herrn Walter ausgelöst,<br />

dass er ihr einen Heiratsantrag<br />

machte. Beate sorgte bei Fr. Lamerichs<br />

für mehr als ein Schmunzeln,<br />

wenn sie ihren Wackelpudding<br />

nicht auf den Löffel bekam<br />

und dann mit den Worten „Komm<br />

ma her“ lockte.<br />

Als nächstes ehren wir zur Abwechslung<br />

mal wieder einen<br />

Mann. Herr Björn Schumacher<br />

feierte in diesem Jahr sein 10<br />

jähriges Dienstjubiläum.<br />

Björn Schumacher<br />

Herr Björn Schumacher begann<br />

seinen Dienst bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> als Praktikant im<br />

Anerkennungsjahr am 1. August<br />

1998 in der Wohnstätte „Haus<br />

am Stegsgen“.<br />

Und dort hat es ihm so gut gefallen,<br />

dass er dort nach seiner abgeschlossenen<br />

Ausbildung zum<br />

Heilerziehungspfl eger im Gruppendienst<br />

als Fachkraft begann.<br />

Und was soll ich sagen, er ist<br />

dem Haus und vor allem den<br />

Bewohnern und seinen Kollegen<br />

bis zum heutigen Tage treu geblieben.<br />

Lieber Herr Schumacher, ihre<br />

Kollegen haben sich im Reimen<br />

versucht und nun kann ich poetisch<br />

hoffentlich korrekt, nun folgendes<br />

über Sie berichten:<br />

Masseur bist Du einst gewesen,<br />

dass ist nun Vergangenheit, dein<br />

Alle interessierten Eltern und<br />

Erzieherinnen sind eingeladen,<br />

in die offene Sprechstunde<br />

zu allen Fragen rund um<br />

die Frühförderung zu kommen.<br />

Sie wird gemeinsam vom integrativen<br />

Familienzentrum<br />

St.Christophorus in Dülken und<br />

12<br />

Zu Lebzeiten von Jürgen Bonus<br />

schwang sie mit ihm das Tanzbein<br />

und kassierte ab und an<br />

einen Klaps auf ihren Allerwertesten.<br />

Sie bietet heutzutage eine bunte<br />

Palette von A wie Apfelkompottkochen<br />

bei Beate im Zimmer,<br />

Wissen stellst Du jedoch für alle<br />

noch gerne bereit.<br />

Im Betriebsrat schaffst Du Tag<br />

und Nacht, das hat uns schon<br />

soviel gebracht!<br />

Achtest stets auf lauernde Gefahren,<br />

als Sicherheitsbeauftragter<br />

muss Du dies auch wahren!<br />

Zu unser aller Freud, gehst<br />

schwimmen Du mit unseren<br />

Leut!<br />

Doch Weh, der Schmutz treibt<br />

Offene Sprechstunde zum Thema Frühförderung<br />

der Frühförderung des Kreises<br />

<strong>Viersen</strong> angeboten. Hier können<br />

Interessenten Informationen<br />

und Beratung zu Aufgaben und<br />

Angeboten der Frühförderung<br />

sowie im Einzelfall zu Fragen<br />

auffälliger kindlicher Entwicklung<br />

erhalten. Die Sprechstunde fi n-<br />

über K wie Kosmetikaktionen mit<br />

Quark und Gurke bis hin zu Sitzgymnastik<br />

an.<br />

Recht herzlichen Dank liebe Frau<br />

Lamerichs für die stete und kontinuierlich<br />

sehr gute Arbeit für die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>. Danke.<br />

Dir entgegen, du hältst mit<br />

Essigreiniger dagegen!<br />

So viele Jahre bist Du uns geblieben,<br />

so manches graue Haar<br />

ist Dir getrieben!<br />

Team im Erd- und Dachgeschoss<br />

Lieber Herr Schumacher, wir<br />

danken Ihnen für Ihre engagierte<br />

Tätigkeit in den letzten 10 Jahren.<br />

Recht herzlichen Dank.<br />

det an jedem dritten Dienstag<br />

jedes Monates von 8,00 bis<br />

9,30 Uhr im Familienzentrum<br />

St.Christophorus, Dülken, Eintrachtstr.<br />

58 (im Neubaugebiet<br />

„Burg acker“ ) statt. Eine Anmeldung<br />

ist nicht erforderlich.<br />

(PdKV)<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Fast schon zur Tradition geworden<br />

ist das alljährlich stattfi ndende<br />

Nikolauskonzert im <strong>Lebenshilfe</strong><br />

– Haus Vorst des ClassAnders<br />

Orchesters aus Haus Anrode.<br />

Am 5. Dezember abends, wenn<br />

die vorweihnachtliche Zeit besonders<br />

gemütlich ist, waren die<br />

Mitglieder des Ensembles nach<br />

Vorst gereist mit einem Weihnachtlichen<br />

Programm im Gepäck.<br />

Da die Orchestermitglieder immer<br />

sicherer im Umgang mit ihren<br />

Instrumenten werden, war<br />

deren Freude und Lockerheit<br />

beim Musizieren deutlich sichtbar<br />

und der Funke sprang auf das<br />

Publikum über, die mal wippend,<br />

mal schunkelnd den Rhythmus<br />

aufnahmen.<br />

Herr Solterbeck brachte seine<br />

Improvisationen am Xylophon<br />

sehr einfühlsam im Gesamtprogramm<br />

unter. Herr Glück, als<br />

großer Uhrenliebhaber, gab seinen<br />

Orchesterkollegen den nötigen<br />

Grundrhythmus.<br />

„Die Musik gefällt mir in dem<br />

großen Raum beim Konzert!“,<br />

antwortete Herr Glück auf die<br />

Nikolauskonzert im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

Beschwingt in den Nikolaus mit dem ClassAnders Orchesters<br />

Frage, was ihm denn besonders<br />

gefallen habe. Frau Lazar bekam<br />

dieses Mal tatkräftige Unterstützung<br />

beim Dirigieren durch<br />

Herrn Echelmeyer. Wunderbar<br />

schwungvoll „führte“ er durch<br />

das Programm von Bizet “Carmen“,<br />

dezent wurde Tschaikowskis<br />

„Nussknacker“ akzentuiert.<br />

Zum krönenden Abschluss und<br />

„besonders jut“, so Herr Winkels,<br />

war das Nikolauslied, bei dem<br />

alle Mitglieder eine Nikolausmüt-<br />

ze trugen. Professionell in der<br />

Verbeugung und mit viel Stolz<br />

nahm Herr Worek den wohlverdienten<br />

Applaus entgegen. Das<br />

Publikum war sich einig, dass<br />

Konzerte von ClassAnders zu<br />

den ganz besonderen Ereignissen<br />

zählen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 13


Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

14<br />

<strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

Mai <strong>2009</strong><br />

03.04.09 Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

04.04.09 1-wöchige Kinderfreizeit nach Ratingen<br />

04.04.09 „Kochen von A bis Z“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

11.04.09 1-wöchige Reiterfreizeit nach Emsdetten<br />

14.04.09 Tagesbetreuung im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus und in Brüggen<br />

20.04.09 „Farben und Bilder“ in Willich - Anrath<br />

21.04.09 „Männerabend“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

23.04.09 „Spielen und Spaß mit Bewegung“ in Willich - Anrath<br />

23.04.09 „Alltagsgestaltung für Paare“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

24.04.09 Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

25.04.09 Arbeitskreis zur Planung des neuen Hauses in <strong>Viersen</strong><br />

25.04.09 Langer Samstag für Kinder und Teens<br />

25.04.09 Offener Treff<br />

25.04.09 „Girls Time“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

27.04.09 „Farben und Bilder“ in Willich - Anrath<br />

30.04.09 „Sauna für Frauen“ in Kempen<br />

30.04.09 Freizeit über ein verlängertes Wochenende im Hotel Fit<br />

30.04.09 „Spiel und Spaß mit Bewegung“ in Willich - Anrath<br />

01.05.09 „Tour de <strong>Lebenshilfe</strong>“<br />

02.05.09 „Disco“ in Willich - Wekeln<br />

04.05.09 „Farben und Bilder“ in Willich - Anrath<br />

05.05.09 „Ich!“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

07.05.09 „Alltagsgestaltung für Paare“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

07.05.09 „Spiel und Spaß mit Bewegung“ in Willich - Anrath<br />

07.05.09 „Alltagsgestaltung für Paare“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

08.05.09 Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

08.05.09 „Kräuter am Wegesrand und im Garten“ in Tönisvorst<br />

09.05.09 „Bingo-Nachmittag“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

11.05.09 „Farben und Bilder“ in Willich - Anrath<br />

14.05.09 „Spiel und Spaß mit Bewegung“ in Willich - Anrath<br />

15.05.09 Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

16.05.09 Langer Samstag für Kinder<br />

16.05.09 „Mini Club“ in Hochbend / Tönisvorst<br />

16.05.09. Offener Treff<br />

19.05.09. „Ich!“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

21.05.09. „Vatertag“ Wohngemeinschaft Eremitenstraße in Lobberich<br />

23.05.09. „Girls Time“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

29.05.09. Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

30.05.09. Langer Samstag für Kinder und Teens<br />

30.05.09. „Kochen von A bis Z“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Juni <strong>2009</strong><br />

Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:<br />

Veranstaltungskalender der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

05.06.09 Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

06.06.09 Offener Treff<br />

06.06.09 „Girls Time“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

06.06.09 „Entspannung, Phantasie und Kreativität“ in Brüggen<br />

12.06.09 Tanzkurs im Kempener Tanztreff<br />

13.06.09 Langer Samstag für Kinder<br />

13.06.09 „Mini Club“ in Hochbend / Tönisvorst<br />

15.06.09 Themenabend „Betreutes Wohnen in <strong>Viersen</strong>“<br />

16.06.09 „Männerabend“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

21.06.09 „Gartenralley“<br />

23.06.09 Karl May - Festspiele in Elspe „Schatz im Silbersee“<br />

25.06.09 „Sauna für Frauen“ in Kempen<br />

27.06.09. Langer Samstag für Kinder und Teens<br />

27.06.09. „Kochen von A bis Z“ im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

Angebote und Gesprächskreise für Eltern:<br />

Montag jeden 1. im Monat „Elterngesprächskreis“ in Brüggen - Bracht<br />

jeden 2. im Monat „Rechtsberatung“<br />

Dienstag jeden 3. im Monat „Elternfrühstück“<br />

Mittwoch jeden 1. im Monat „Elterngesprächskreis in Kempen<br />

jeden 4. im Monat „Mein Kind wird/ist erwachsen“<br />

jeden 2. im Monat „Mein Alltag mit Kind und Familie“<br />

Angebote für Männer und Frauen:<br />

Dienstag jeden 3. im Monat „Männerabend“ (Wohngemeinschaft Lobberich)<br />

Mittwoch jeden 3. im Monat „Frauentreff“ (Wohngemeinschaft Mühlenstrasse)<br />

Montag „Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung“ (wöchentlich)<br />

„Rentnertreff“ (14- tägig)<br />

Dienstag „Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich)<br />

„Lese- und Schreibkurs“ (wöchentlich außer in den Ferien)<br />

Beratung „Flugzeuge wollen landen!“ (wöchentlich)<br />

Freitag „Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene<br />

Samstag „Kegeln“ 14-tägig Samstag von 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Ansprechpartner: Iris Intveen Familienunterstützender Dienst<br />

Telefon: (02156) 4940 – 15<br />

E-mail: offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Internet: www.lebenshilfe-viersen.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 15


Besuch der <strong>Lebenshilfe</strong> Nordgriechenland<br />

Es wurde diskutiert und erzählt,<br />

es wurden Erfahrungen ausgetauscht<br />

- auf griechisch, deutsch<br />

und zum Teil auf Englisch. Denn<br />

eine Woche lang besuchten neun<br />

griechische Gäste die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. Die neun<br />

Frauen arbeiten alle bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Nordgriechenland.<br />

(Thessaloniki)<br />

Das die neun Damen die hiesige<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> besuchten ist<br />

kein Zufall. Der Kontakt entstand<br />

durch die Universität Bochum.<br />

An die hatte sich die Gründerin<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> Nordgriechenland,<br />

Frau T. Nanakos, gewandt.<br />

Im vergangenen Jahr nahmen<br />

Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>,<br />

eine Bewohnerin der Wohnstätte<br />

„Haus am Stegsgen“ und<br />

der Psychologe an einem Symposium<br />

in Tessaloniki teil. Die<br />

Leiterin der Wohnstätte „Haus<br />

am Stegsgen“ in Vorst / Tönisvorst,<br />

Frau Theodora Avramidou,<br />

ist selber Griechin und hat schon<br />

seit mehreren Jahren Kontakt zur<br />

16<br />

INFOBLOCK<br />

Die Besucherinnen:Georgia<br />

Lolou, Lehrerin und Ehrenamtlerin;<br />

Maria Vrouzou und Alexandra<br />

Papadopoulou, beide<br />

Zentrum von Katerini für Menschen<br />

mit leichten Behinderungen;<br />

Chrisoula Georga, Elternverein;<br />

Athene Thomapoulou,<br />

Leiterin Werkgruppe Katerini;<br />

Loulouda Galva, Sozialpädagogin;<br />

Dorka Virgina; Ehrenamtlerin;<br />

Katharina Skumbaki;<br />

Diagnostik Zentrum, Galliopi<br />

Roununthou, Offene Hilfen.<br />

Besuch aus Griechenland<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Nordgriechenland.<br />

Auch der langjährige Vorsitzende<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, Herr<br />

Dr. Lorenz, hat Frau Nanakos in<br />

Griechenland besucht.<br />

Im Zentrum des achttägigen<br />

Besuchs stand der Austausch<br />

und das gegenseitige Kennenlernen.<br />

„Uns interessieren die<br />

Erfahrungen der Mitarbeiter in<br />

Griechenland, wie dort trotz fehlender<br />

staatlicher Unterstützung<br />

die Aufgaben bewältigt werden“,<br />

sagt die pädagogische Leiterin<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>, Frau<br />

Marianne Philipzig.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

in Griechenland interessieren<br />

sich mehr darüber zu erfahren,<br />

wie die staatliche Unterstützung<br />

funktioniert und welche Erfahrungen<br />

in Deutschland mit den<br />

unterschiedlichen Formen der<br />

Unterstützung gemacht werden.<br />

Denn in Griechenland ist die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ausschließlich privat fi -<br />

nanziert. Ist in Griechenland ein<br />

Mensch geistig behindert, bleibt<br />

Begrüßungsbrunch mit Vorstand<br />

– wenn er keine Familie hat, die<br />

ihn aufnimmt – oft nur die Psychiatrie.<br />

Die Woche in Deutschland war<br />

gespickt mit Veranstaltungen<br />

und Informationen. So erhielten<br />

die Besucher einen Einblick in<br />

die Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong>, angefangen<br />

bei den ambulanten<br />

Hilfen im Rahmen des familienunterstützenden<br />

Dienstes, über<br />

die Koordinierungs- Kontakt- und<br />

Beratungsstelle, bis hin zum Betreuten<br />

Wohnen und dem stationären<br />

Wohnverbund. Abgerundet<br />

wurde das Programm mit einem<br />

Besuch der Werkstatt HPZ in<br />

Hochbend und einem Austausch<br />

mit der Schule für die Ausbildung<br />

zur Heilerziehungspfl ege in<br />

Mönchengladbach. Auf dem Programm<br />

standen aber auch ein<br />

Besuch des Wallfahrtorts in Kevelaer<br />

und gemeinsames Bowling.<br />

Die Griechen wohnten auf<br />

dem „Müllers-Hof“ in Escheln.<br />

Hier leben auch fünf Bewohner<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>.<br />

Begrüßungsbrunch mit Vorstand Begrüßungsbrunch mit Vorstand<br />

Begrüßungsbrunch mit Vorstand<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Begrüßungsbrunch<br />

Schule Hephata<br />

Haus am Stegsgen<br />

Besuch in Lobberich<br />

Verabschiedung<br />

Besuch der <strong>Lebenshilfe</strong> Nordgriechenland<br />

Kevelaer<br />

Schule Hephata<br />

Verabschiedung<br />

Schule Hephata<br />

Gespräch mit OH<br />

Besuch in Lobberich<br />

Besuch in Lobberich Haus am Stegsgen<br />

Verabschiedung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 17


18<br />

Karneva<br />

Straßengemeinsc<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


mit der<br />

aft Heideröslein<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 19


Integratives Sportfest<br />

25 Jahre gemeinsames Badminton-<br />

und Tischtennisturnier für<br />

Sportlerinnen und Sportler mit<br />

und ohne Behinderungen.<br />

Am 16. November 2008 nachmittags<br />

fand in der Sporthalle<br />

der Gesamtschule Nettetal in<br />

Breyell-Speckerfeld zum 25. Mal<br />

das jährlich von der Behindertensportabteilung<br />

des TV Breyells<br />

ausgerichtete Badminton- und<br />

Tischtennisturnier statt. Traditionell<br />

spielen bei diesem Turnier<br />

jeweils Menschen mit und ohne<br />

Behinderungen in Tandemteams<br />

Ein Badmintonteam, Sabine<br />

Vekes und Rainer Vinken<br />

gegeneinander. Als Teampartner<br />

sind immer Mitglieder einer Gruppe<br />

aus einem anderen Verein<br />

oder auch einer Institution dabei.<br />

Diesmal kamen die Teampartner<br />

vom Kalobrhi-Chor aus Nettetal,<br />

von dem viele Mitglieder durch<br />

eine gleichzeitige Mitgliedschaft<br />

dem TV Breyell verbunden sind.<br />

Jeweils ein behinderter und ein<br />

nichtbehinderter Spieler bilden<br />

ein Team, das entweder bei Badminton<br />

oder bei Tischtennis gegen<br />

ein gleichartiges Team zum<br />

Wettkampf antritt. Um Sieger zu<br />

werden muss hierbei jeder Spieler,<br />

sei er behindert oder nicht,<br />

sein Bestes geben und darf<br />

20<br />

Jubiläum beim TV-Breyell<br />

Die Mitglieder der Abteilung Behindertensport des TV Breyell mit<br />

Bürgermeister Wagner<br />

dem gegnerischen Team nichts<br />

schenken. Jeder in jedem Team<br />

muss sich auf seinen Partner mit<br />

seinen Stärken und Schwächen<br />

einstellen. Man ringt sportlich<br />

um den Sieg ohne falsche Rücksichtnahmen.<br />

Die Siegerteams dieses Turniers,<br />

für das die gastgebenden Sportler<br />

und Sportlerinnen aus der Behindertensportabteilung<br />

des TV<br />

Breyell ein ganzes Jahr lang in<br />

wöchentlichen Übungsstunden<br />

trainiert haben, werden erst nach<br />

mehreren Runden bestimmt.<br />

Diesmal waren es vier Runden.<br />

Auf dem Siegertreppchen standen<br />

dann beim Badminton:<br />

Ein Tischtenniswettstreit<br />

1. Eva Veith und<br />

Tobias Vinken,<br />

2. Marco Geraedts und<br />

Elke Schöttler,<br />

3. Manuel Elsner und<br />

Martina Jansen,<br />

4. Sabine Vekes und<br />

Rainer Vinken;<br />

und beim Tischtennis:<br />

1. Jürgen Cox und<br />

Carina Gotzen,<br />

2. Nils Hermanns und<br />

Marco Libuda,<br />

3. Nina de Waal und<br />

Marco Zohlen,<br />

4. Frederik Goertz und<br />

Andrea Glasmachers.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Bei der Siegerehrung<br />

Für die Siegerteams gab es natürlich<br />

schöne Siegerurkunden<br />

und für alle Teilnehmer Bestätigungen<br />

und kleine Anerkennungsgeschenke.<br />

Wir hatten bei<br />

diesem Turnier auch prominente<br />

Besucher. Bürgermeister Wagner<br />

von Nettetal überreichte zusammen<br />

mit der Vorsitzenden<br />

des TV Breyell, Gaby Kriegers,<br />

die Siegerurkunden. Bürgermeister<br />

Wagner, der bei einem früheren<br />

Turnier auch zusammen<br />

mit einer Gruppe aus der Stadtverwaltung<br />

in den Teams mitgespielt<br />

hatte, sagte bei dieser Gelegenheit:<br />

„Hier ist in 25 Jahren<br />

Alle tanzen zur Musik Mercy von Duffy<br />

Beispielhaftes für die Integration<br />

geleistet worden. Menschen mit<br />

und ohne Behinderung spielen<br />

seit 25 Jahren im Team, kämpfen<br />

gemeinsam um den Sieg und um<br />

den Platz auf dem Siegertreppchen.<br />

Hier kamen und kommen<br />

sich die Menschen ein Stück näher.<br />

Auch ich habe hier gute Bekannte,<br />

ja Freunde, gewonnen.“<br />

Die für die Behindertensportabteilung<br />

zuständige Abteilungs-<br />

und Übungsleiterin Hubby Koenen<br />

erinnerte daran, dass all die<br />

25 Jahre für das Turnier immer<br />

wieder sehr interessante Partner<br />

bereitstanden, die sich manch-<br />

Integratives Sportfest<br />

mal schon lange im Voraus angemeldet<br />

hatten, so andere<br />

Abteilungen im Verein, Teams<br />

aus anderen Sportvereinen, die<br />

Stadtverwaltung Nettetal, die<br />

Kreisverwaltung <strong>Viersen</strong>, der Rotaryclub,<br />

ein Team vom Finanzamt,<br />

viele kommen gerne nach<br />

ein paar Jahren wieder. Natürlich<br />

wurden auch die Initiatoren<br />

und dauernden Förderer dieses<br />

Turniers zum ihrem 25. Jubiläum<br />

geehrt. Dr. Rainer Lorenz überreichte<br />

Hubby und Helmut Koenen<br />

jeweils einen Pokal als Dank<br />

für ihr langjähriges Engagement.<br />

Natürlich soll ein solches Turnier<br />

nicht nur harte Anstrengung für<br />

die Teilnehmer sein.<br />

Nach der Siegerehrung gab die<br />

Jazz-Tanzgruppe des TV Breyell<br />

zwei Proben ihres Könnens, die<br />

mit viel Beifall bedacht wurden.<br />

Dann forderte Hubby Koenen alle<br />

Anwesenden auf, mit zu machen<br />

und zur fetzigen Musik in einem<br />

großen Kreis mit zu tanzen. Es<br />

waren über 70 Personen, Spieler,<br />

Schiedsrichter, und viele Gäste.<br />

Der Ausklang des Turniers<br />

war dann eine Feier bei Kaffee<br />

und Kuchen in der TV-Hütte.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 21


Wohnhaus <strong>Viersen</strong><br />

Zu diesem Treffen kamen sehr<br />

viel neue Interessierte. Insgesamt<br />

war es eine Gruppe von 16 Personen,<br />

die sich nun miteinander<br />

beschäftigen wollten. In freundlicher<br />

Atmosphäre lernten sich<br />

die Teilnehmer zunächst kennen.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen,<br />

zu dessen Gelingen alle<br />

22<br />

Der Arbeitskreis zur Planung des neuen<br />

Hauses in <strong>Viersen</strong> hat getagt,<br />

am Samstag 15. November von 11:00 bis 15:00 Uhr<br />

beitrugen, besprach die Gruppe<br />

dann die Baupläne. Es wurde<br />

mit großer Begeisterung aufgenommen,<br />

dass für jeden das<br />

richtige Zimmer oder die richtige<br />

Wohnung in dem Haus zu fi nden<br />

ist. Es fanden sich spontan Teilnehmer,<br />

die gerne in der Gruppe<br />

zusammen leben möchten<br />

oder im Appartement Tür an Tür.<br />

Das nächste<br />

Treffen plant<br />

der Arbeitskreis<br />

in <strong>Viersen</strong><br />

an dem<br />

Grundstück.<br />

Marianne Philipzig<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Wer als junger Mann in Deutschland<br />

Zivildienst leisten möchte,<br />

kann diese Aufgabe in vielen verschiedenen<br />

Tätigkeitsbereichen<br />

bei unterschiedlichen Organisationen<br />

und Einrichtungen erfüllen.<br />

Und obwohl die Entscheidung<br />

Zivildienst zu leisten durchaus<br />

durchdacht und ehrenvoll ist,<br />

empfi nden einige junge Männer<br />

den Dienst als aufgezwungen,<br />

eintönig und langweilig.<br />

Bei der <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V. konnte ich<br />

jedoch erfahren, dass die Zeit<br />

des Zivildienstes auch zu einer<br />

der schönsten und wertvollsten<br />

eines Lebens zählen kann.<br />

Die Gründe dafür zeigten sich bereits<br />

bei meinem ersten Besuch<br />

im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus in Vorst.<br />

„Gemeinsam können wir eine<br />

Menge schaffen“ las ich dort in<br />

der Zeitung der <strong>Lebenshilfe</strong> auf<br />

der ersten Seite. Fortan sollte<br />

mich dieser Gedanke durch den<br />

facettenreichen Dienst begleiten.<br />

Mein erster Arbeitstag war gleichzeitig<br />

auch der Beginn meiner<br />

Meine Zivildienstzeit<br />

größten Aufgabe. Denn ich wurde<br />

als Integrationshelfer eines<br />

autistischen Kindes an der Franziskusschule<br />

in <strong>Viersen</strong> eingesetzt.<br />

Da ich privat als Übungsleiter<br />

gerne mit Kindern arbeite,<br />

wurde mir schnell die Bedeutung<br />

dieser Aufgabe bewusst: Ich<br />

würde in den folgenden Monaten<br />

eine Tätigkeit ausüben, die<br />

meinen Fähigkeiten und meiner<br />

Motivation kaum Grenzen setzt;<br />

eine Tätigkeit, die mich fordern<br />

würde. Zugleich fühlte ich mich<br />

auch sicher, dass sie mich nicht<br />

überfordern würde.<br />

Denn von Beginn an fand ich<br />

mich in einem kollegialen Umfeld<br />

wieder. Seien es die Lehrer an<br />

meiner Schule, die mich in meiner<br />

Arbeit unterstützen, seien es<br />

die anderen Zivildienstleistenden<br />

und freiwilligen Mitarbeiter<br />

oder seien es die Vorgesetzten<br />

in der <strong>Lebenshilfe</strong> - sie alle sind<br />

Teil einer Gemeinschaft, in der<br />

man über Probleme reden und<br />

sie vor allem lösen kann, sowohl<br />

am Arbeitsplatz, als auch in den<br />

regelmäßig stattfi ndenden Team-<br />

Besprechungen und bei Bedarf<br />

sogar nach Dienstschluss mittels<br />

moderner Kommunikationsmit-<br />

Zivildienst bei den Offenen Hilfen<br />

tel. Die Team-Besprechungen<br />

gestalten sich dabei meist interessant,<br />

weil Erfahrungen verschiedenster<br />

Arbeitsbereiche<br />

ausgetauscht werden. Zugleich<br />

fi ndet auch die Verteilung zusätzlicher<br />

Aufgaben statt, wie<br />

z.B. Betreuungen Langer Samstage<br />

oder auch Einzel- oder Tagesbetreuungen.<br />

Da kann es auch schon mal passieren,<br />

dass das Wochenende<br />

oder der Feierabend plötzlich<br />

zu Arbeitszeiten deklariert werden,<br />

aber das gehört nun mal<br />

dazu. Und spätestens wenn die<br />

Arbeit beginnt, ist der Unmut<br />

darüber vergessen. Denn diese<br />

besonderen Aufgaben sind<br />

abwechslungsreich und haben<br />

alle eines gemeinsam, was eine<br />

signifi kante Eigenschaft des Zivildienstes<br />

bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

ausmacht: Durch sie lernt man<br />

immer wieder neue und interessante<br />

Menschen kennen, Menschen,<br />

die man unterstützen<br />

kann und Menschen, die einen<br />

unterstützen, Menschen, denen<br />

man dankt und Menschen, die<br />

Danke sagen, Menschen, die<br />

sozial engagiert sind, Menschen,<br />

die alt und Menschen, die jung<br />

sind.<br />

Mit einer Gruppe der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

konnte ich sogar für eine Woche<br />

nach Mallorca verreisen, was<br />

zweifellos einer der Höhepunkte<br />

meines Dienstes war. Denn welcher<br />

Ort könnte schöner sein, um<br />

neuen Menschen zu begegnen?<br />

Und jeder neue Mensch erinnert<br />

mich wieder an den einen Satz,<br />

der mich auch nach der Dienstzeit<br />

begleiten wird: „Gemeinsam<br />

können wir eine Menge schaffen.“<br />

Holger Rogoll<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 23


24<br />

Suche-Biete-Börse<br />

Sie haben Zeit? Wollen etwas zurückgeben?<br />

Sinnvolles tun, Spaß haben und mit netten Men-<br />

schen zusammen sein? Bei uns von der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

sind Sie herzlich willkommen, jung oder älter! Es gibt<br />

viel zu helfen. Erleben Sie unbeschreibliche Momente.<br />

Und Sie mitten drin. Während Ihrer Aktivität steht Ihnen ein Ansprechpartner zur Seite,<br />

erstatten wir alle Ihre anfallenden Kosten, übernehmen Ihren Versicherungsschutz.<br />

Das ist uns Ehrensache!<br />

Suchen Sie sich aus, was Sie am liebsten tun möchten - hier sind unsere Wünsche!<br />

Ihre Angebote bitte mit dem Stichwort an:<br />

Offene Hilfen, <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus <strong>Lebenshilfe</strong>haus Tönisvorst<br />

Tönisvorst<br />

Telefon: 0 21 56 - 49 40 15<br />

Suchen: Chauffeur/in<br />

Suchen: „monatliche „???????????“<br />

„Busreise-Trainer/in“<br />

Begleitung bei Friedhofsbesuch“ Suchen: „Fahrdienst“<br />

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Wer Ich bin holt Bewohner einen älteren der Wohnstätte Herrn in in Vorst der Bracht. Vorst in der in Wohnstätte der Wohnstätte Wohnung ab und ab im und Dachgeschoss Drei sicher Turner geleitet aus der Wo<br />

geht Ich kann mit ihm keine ihm zum Uhr Friedhof lesen Friedhof und in in nicht Vorst? die Wer Bus- hat Zeit, Zeit um und mit zum einer<br />

Rentnertreff ins ße <strong>Lebenshilfe</strong>haus<br />

suchen einen Fahrer<br />

älteren linien erkennen. Dame, Dame mit Trotzdem öffentlichen will ich Verkehrsmitteln mehr mit oder nach dem Vorst eigenen<br />

gefahren und Nettetal wieder Breyell zurück Breyell Sportha Sporth<br />

Fahrzeug, Fahrzeug dem Bus ´rum zum fahren. Friedhof Wer in trainiert St. Tönis mit zu mir? fahren?<br />

gebracht werden. der Zeit von 10:45 Hinf<br />

Ich kann jeden Samstag von 12 bis 17 Uhr -<br />

Treffen ist montags von die 15 bis Wartezeit 16 Uhr, zwischen<br />

Vielleicht und Du? haben Sie auch einen Angehörigen auf nächste dem Friedhof<br />

Termine: 08. und brücken 22.12.2008 lädt die Wohng Wohn<br />

und sind so bei dem Besuch Ihres Angehörigen auch nicht al-<br />

und zum Klönen in der<br />

Die Tickets bezahlt die <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />

leine. Wenn Sie mögen und noch Zeit haben, laden Fahrtkosten<br />

wir Sie an-<br />

werden erstattet,<br />

elle Teilnahme an der S<br />

Du kannst mich und die Gegend kennenschließend<br />

gerne zu einer Tasse Kaffee in in die Wohnstätte Kaffee und<br />

ein.<br />

Kuchen als<br />

mit Danke<br />

dem für<br />

Sportverein Sie.<br />

ab<br />

lernen.<br />

Stichwort:<br />

Stichwort: Stichwort: „Friedhofsbesuch“<br />

Bus ????????????????????<br />

fahren lernen<br />

Stichwort: zum Rentnertreff Stichwort: Stichwort:<br />

fahren „turnen „turnen fahfa<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Suchen: „Klein-Bus-Fahrer/in“<br />

Suchen: „Begleitung eines Stammtisches“<br />

Drei Wasserratten der Wohngemeinschaft Erimiten-<br />

Suchen: straße in „???????????“<br />

Lobberich suchen jemanden, der uns zum<br />

Wir, Lehrschwimmbad, eine Gruppe von Biether 4 bis Straße 6 Bewohner, fährt. Unser möchSchwimmtentag gerne ist Donnerstag. „Stammtischatmosphäre“ Wir fahren immer erleben. um 18 Uhr los<br />

Einmal und im wollen Monat um samstags, 20 Uhr zurück. steht Freude an<br />

der Geselligkeit im Vordergrund. Da eine Fachkraft<br />

Ein<br />

anwesend<br />

Ford Transit<br />

ist, sind<br />

steht<br />

keine<br />

fahrbereit.<br />

besonderen Vorkenntnisse<br />

Wartezeit<br />

notwendig.<br />

im Trockenen,<br />

Der genaue<br />

mit einem<br />

Termin<br />

Snack<br />

liegt<br />

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Wohngruppe<br />

bis einen<br />

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Kosten Stichwort: werden Schwimmen übernommen. fahren<br />

Stichwort: „Freibier“<br />

Suchen: Kinofan<br />

Suchen:<br />

Suchen: „Leider ???? hat niemand“<br />

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Ihre Was Anfrage bieten stehen. Sie?<br />

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Stichwort: „Anfragen“<br />

Stichwort: Anfragen<br />

Wer geht mit uns fünf Kinofans und<br />

unserem Betreuer der Wohnstätte<br />

Suchen: „Spaziergänger/in“<br />

Suchen:<br />

Suchen: „Begleitung „Begleitung bei bei einem einem Besuch Besuch im im Altenheim“<br />

Altenheim“<br />

Willich-Wekeln 1 x im Monat samstags<br />

hngemeinschaft ngemeinschaft ins Cinemaxx Eremitenstra-<br />

Krefeld, in eine Abend- Ein<br />

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Wohnstätte Ich heiße Fred Süchteln<br />

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Mutter<br />

Mutter lieber,<br />

im<br />

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Altenheim<br />

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in<br />

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Mönchengladbach-<br />

Mönchengladbach-<br />

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Haus. Rheydt,<br />

Rheydt,<br />

Elisabeth-Heim<br />

Elisabeth-Heim chen,<br />

besuchen.<br />

besuchen. Nadine, und<br />

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Tag<br />

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und<br />

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ahrt und 12:45 Rückfahrt. Um<br />

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frei<br />

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vereinbart<br />

vereinbart St.<br />

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Hin- Den genauen Termin legen wir schon<br />

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Hin- und Rückfahrt zu über-<br />

einen Monat vorher fest.<br />

geht und auch mal durch die Felder<br />

gemeinschaftemeinschaft auf einen Kaffee<br />

Vielleicht<br />

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haben<br />

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Sie<br />

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selbst<br />

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Angehörigen<br />

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und fahren sowieso?<br />

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die<br />

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passt,<br />

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laden<br />

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wir<br />

wir<br />

Sie<br />

Sie<br />

anschließend<br />

anschließend<br />

Frische Luft, Bewegung und<br />

geklärt werden.<br />

gerne<br />

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zu<br />

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einer<br />

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Tasse<br />

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Kaffee<br />

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in<br />

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unsere<br />

unsere<br />

Wohnstätte<br />

Wohnstätte<br />

ein.<br />

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Stichwort: Filme gucken im Cinemaxx bestimmt ganz viel Spaß.<br />

ren“ hren“<br />

Stichwort: „Besuch im Altenheim“<br />

Stichwort: Gassi gehen<br />

wertvoll durch: www.bk-w.de<br />

Fotos: www.fotografie-weiland.de<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 25


Informationsveranstaltung in <strong>Viersen</strong><br />

Vorstand, Geschäftsführung<br />

und Pädagogische Leitung hatten<br />

am 18.01.09 ins Casino Robend<br />

in <strong>Viersen</strong> eingeladen, um<br />

Mitgliedern, Interessenten und<br />

Nachbarn die (noch nicht ganz<br />

verbindlichen) Pläne für das<br />

neue Haus zu zeigen. Das Casino<br />

war für diese Zeit von der<br />

Stadt <strong>Viersen</strong> angemietet. Es<br />

dient sonst dazu, den Kindern<br />

der Grundschule nebenan das<br />

Mittagessen zu reichen und zu<br />

deren Nachmittags-Betreuung<br />

Über hundert Menschen gaben<br />

sich zwischen 14 und 17 Uhr an<br />

diesem Sonntag-Nachmittag die<br />

Klinke in die Hand. Bewusst sollen<br />

hier einzelne Besucher nicht<br />

namentlich genannt werden. Alle<br />

konnten sich jedenfalls über die<br />

barrierefreie Planung an Hand<br />

von Zeichnungen und Bildern<br />

des Objektes informieren. Sie<br />

konnten auch mit Vorstandsmitgliedern,<br />

dem Geschäftsführer,<br />

der pädagogischen Leiterin und<br />

anderen Mitarbeitern der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

und vor allem mit denjenigen<br />

Menschen sprechen, die<br />

einmal einziehen möchten. Einige<br />

von Ihnen halfen auch bei der<br />

26<br />

Neubau-Projekt „Am Steinkreis“ im Neubaugebiet Nordkanal in <strong>Viersen</strong><br />

Auch die politischen Parteien interessierte das Projekt<br />

Bewirtung der Gäste und wurden<br />

dabei gleich kritisch wegen ihrer<br />

Fähigkeiten zu selbstständigem<br />

Handeln beobachtet, andere gaben<br />

freimütig Auskunft über ihre<br />

Motive, warum sie gerade hier<br />

einmal leben und wohnen möchten.<br />

„Statt große Reden zu schwingen“<br />

(Zitat der Rheinischen<br />

Post) ging es um das aufklärende<br />

und hinterfragende Gespräch.<br />

Besonderes Augenmerk<br />

richteten viele Besucher auf die<br />

unterschiedlichen Wohnungen<br />

Das Casino Robend bot reichlich Platz, die zahlreichen Gäste mit<br />

Getränken, Kaffee und Kuchen zu bewirten.<br />

und Wohnformen, die hier entstehen<br />

werden: Einzel-Wohnungen,<br />

Gruppen-Wohnungen<br />

und Wohngruppen, komplett<br />

barrierefrei. Hier wird der Verein<br />

seine <strong>Viersen</strong>er Adresse haben,<br />

ein Büro für Pfl egepersonal, ein<br />

Besprechungszimmer.<br />

Andererseits wollte der Verein<br />

aber auch von den Besuchern<br />

aus der Nachbarschaft erfahren,<br />

welche Bedarfe und Erwartungen<br />

sie haben. Das gilt<br />

besonders für den mittleren<br />

Teil des Erdgeschosses an der<br />

Straße „Am Steinkreis“ und den<br />

von dem U-förmigen Bau umgebenen<br />

Innenhof. Am ehesten<br />

ist an ein Café gedacht, in dem<br />

sich nicht nur die Bewohner treffen<br />

und ggf. versorgen können.<br />

Der Verein möchte es auch den<br />

Nachbarn, anderen Gruppierungen,<br />

Familien und anderen<br />

mehr zu gelegentlichen Treffen,<br />

Versammlungen oder Feiern anbieten.<br />

Um eigene „Scheuklappen“ ablegen<br />

zu können, hat sich der<br />

Verein Hilfe von außen geholt:<br />

Fünf Studenten der Hochschule<br />

in Nimwegen befassen sich in<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Auch die Studenten der Hochschule Nimwegen führten anregende<br />

und informative Gespräche mit den Gästen<br />

ihrer Diplom-Arbeit mit der bedarfsgerechten<br />

Gestaltung und<br />

Nutzung dieses Bereichs. Es soll<br />

kein Zufall sein, dass eine von<br />

ihnen bereits drei Jahre bei der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> als Erzieherin<br />

beschäftigt war und genau<br />

weiß, um welche Menschen es<br />

sich handelt, die nun die Türe<br />

für Gäste aufmachen und sie<br />

bewirten wollen: Diese jungen<br />

Leute hatten bereits eine Woche<br />

zuvor Einladungen in der<br />

Nachbarschaft verteilt, so dass<br />

wir alle eigentlich mit mehr Besuchern<br />

aus der Nachbarschaft<br />

als eigenen Mitgliedern und Förderern<br />

gerechnet hatten. Allen<br />

Besuchern war es frei gestellt,<br />

einen sechs Seiten langen Fragebogen<br />

auszufüllen und sich<br />

so - auch ohne Namensnennung<br />

Zukünftige Mieter bedienten die Gäste und brachten die Küche auch<br />

wieder auf Vordermann.<br />

Informationsveranstaltung in <strong>Viersen</strong><br />

Großer Andrang vor den Bauzeichnungen<br />

- an der Ideen-Suche zu beteiligen.<br />

Nun wollen die jungen Leute<br />

in Kürze in der Nachbarschaft<br />

von Haus zu Haus gehen, die<br />

Nachbarn befragen und so weitere<br />

Anworten und viele ausgefüllte<br />

Fragebogen mit hoffentlich<br />

guten Ideen bekommen. Gegen<br />

16 Uhr ließ der Dauerregen<br />

nach. Wohl alle nutzten schließlich<br />

noch die Gelegenheit, das<br />

brach liegende Grundstück zu<br />

besuchen, zu besichtigen, wenn<br />

da auch noch nichts zu sehen<br />

war. Auf der nordöstlichen Seite<br />

der Straße „Am Steinkreis“ reicht<br />

das Grundstück ziemlich genau<br />

von den vorhandenen Straßen-<br />

Schildern „Louisenburger Weg“<br />

und „Scheldefahrt“ bis zu dem<br />

Schild einer Baugesellschaft auf<br />

der einen Seite und der Garage/Brandmauer<br />

des ersten bereits<br />

errichteten Hauses an der<br />

Straße „Scheldefahrt“. Die Wohnungen<br />

im Erdgeschoss werden<br />

wohl Anschriften an diesen drei<br />

Straßen haben. Auf der südwestlichen<br />

Seite der Straße „Am<br />

Steinkreis“, das ist das Gelände<br />

hinter dem <strong>Viersen</strong>er Bahnhof<br />

(früher Güterbahnhof / Depot)<br />

werden Grünanlagen und Parkplätze<br />

entstehen. Aber da soll<br />

ja erst noch die neue Unterführung<br />

für den Erschließungsring<br />

gebaut werden.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 27


Betreutes Wohnen<br />

Ein Freitag im Januar <strong>2009</strong>:<br />

Endlich ist es soweit! Der große<br />

Abend steht nun kurz bevor, wir<br />

werden sie endlich sehen... Vor<br />

Monaten schon wurden die Eintrittskarten<br />

besorgt, eine Ewig-<br />

keit schien es bis heute, aber<br />

jetzt dauert es nur noch 2 Stunden,<br />

dann geht’s los.<br />

„Wir“, das ist eine Gruppe von<br />

sechs Nutzern des ambulant Betreuten<br />

Wohnens mit Frau Sering<br />

als Begleitung. „Sie“, das sind<br />

Olaf, Manfred und Bernd - „Die<br />

Flippers“.<br />

Am frühen Abend sitzen wir im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Haus und warten,<br />

bis alle eintrudeln, um dann gemeinsam<br />

nach Krefeld zu fahren.<br />

Bei einer Tasse Kaffee<br />

werden Erfahrungen ausgetauscht,<br />

wer war schon mal bei<br />

einem Flippers-Konzert, wer<br />

kennt das ein oder andere Lied<br />

(für Frau Sering werden schon<br />

mal zur Einstimmung ein paar<br />

Takte angestimmt, sie soll ja<br />

nicht unvorbereitet mitfahren),<br />

aus dem Internet noch schnell<br />

ein paar Infos über die Musiker<br />

eingeholt. Auf dem Hinweg im<br />

28<br />

Ein Erlebnis!<br />

Auto, das uns die Wohnstätte<br />

Mühlenstraße freundlicherweise<br />

geliehen hat, werden die Stimmbänder<br />

weiter eingesungen und<br />

noch fl ott ein kleiner Zwischenstopp<br />

bei McDonald’s eingelegt.<br />

Schließlich verspricht es, ein langer<br />

Abend zu werden...<br />

Um 19 Uhr treffen wir am Krefelder<br />

KönigPALAST ein. Dank<br />

Dieters Rolli-Ausweis fahren wir<br />

ganz nah ran und parken direkt<br />

nebenan, wo schon viele Kleinbusse<br />

aus nah und fern stehen.<br />

Schnell noch ein bisschen Farbe<br />

auf die Lippen (natürlich nur bei<br />

den Damen), die Eintrittskarten<br />

gezückt, jetzt geht’s los: Mit vielen<br />

anderen Besuchern nehmen<br />

wir unsere Plätze ein. Alle können<br />

gut sehen und schon bald ertönt<br />

die erste Fanfare zum Beginn.<br />

Da es eine Jubiläumstournee ist,<br />

gibt es neben den aktuellen Liedern<br />

vor allem einen Rückblick<br />

auf 40 Jahre „Die Flippers“ mit<br />

viel Musik, aber auch Filmausschnitten<br />

der Musiker aus dieser<br />

Zeit. Bilder und Musik der Gruppe<br />

erinnern so manchen Besucher<br />

an die eigenen Erlebnisse und<br />

man hört ringsum immer wieder<br />

„Weißt du noch...“ Dazu wird im<br />

Publikum fast immer mitgesungen<br />

- auch wenn es nicht alle<br />

von den Sitzen treibt, textsicher<br />

sind doch die meisten. Auch wir,<br />

die Kreis <strong>Viersen</strong>er, halten gut<br />

mit: zu „Aber dich gibt’s nur einmal<br />

für mich“, „Weine nicht, kleine<br />

Eva“, „Liebe ist das schönste<br />

Geschenk“, „Die rote Sonne von<br />

Barbados“, „Ein Herz aus Schokolade“<br />

und vielen, vielen anderen<br />

Stücken wird gesungen und<br />

geschunkelt...<br />

Als wir wieder Richtung Heimat<br />

starten, ist es schon gegen 23<br />

Uhr. Da um diese Zeit mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln nicht mehr<br />

alle nach Hause kämen, machen<br />

wir noch eine kleine Rundreise<br />

durch den Kreis <strong>Viersen</strong>. So haben<br />

wir auch noch Zeit, um über<br />

das Erlebte zu plaudern: alle sind<br />

glücklich und zufrieden über den<br />

schönen Abend. Ein bisschen<br />

singen wir auch noch gegen die<br />

Müdigkeit an, bis endlich auch<br />

der letzte nach Mitternacht am<br />

Ziel ist. Einer von uns meinte:<br />

„Wir hatten Tränen in den Augen“<br />

- Warum das denn? „Weil’s<br />

so schön war...“<br />

Was will man mehr?!<br />

Monika Sering<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Sechs Monate ist es her, dass<br />

Diözesanbeauftragte Gabi Laumen<br />

uns, der <strong>Lebenshilfe</strong> – <strong>Viersen</strong><br />

die Aktion „Stuhl frei – Bitte<br />

nehmen sie Platz“ vorstellte.<br />

„Unser Haus“ in Willich Wekeln<br />

hat sich mit sechs Stühlen beteiligt.<br />

Es haben sich sechs BewohnerInnen<br />

und zwei Betreuer mit<br />

Unterstützung von Gabi Laumen<br />

im Rahmen der Kreativgruppe<br />

14-tägig zum Gestalten getroffen<br />

– es wurde gebastelt, gemalt,<br />

gesägt, geklebt und viel gelacht.<br />

Jeder Bewohner hat sich in das<br />

Gestalten der Stühle nach seinen<br />

eigenen Vorstellungen und<br />

Fähigkeiten eingebracht. Nach<br />

einigen öffentlichen Terminen<br />

und „bunten“ Treffen war es endlich<br />

soweit: Der Abschluss der<br />

Werkphase fand in Form einer<br />

Eröffnungsfeier im Stadthaus in<br />

<strong>Viersen</strong> statt. Der Bürgermeister<br />

hielt zu Beginn der Feier eine<br />

Rede, mit der er jeden ansprach.<br />

Aufmerksam horchte die Menge<br />

auch, als Frau Laumen sich auf<br />

die Treppe stellte und die KünstlerInnen<br />

begrüßte. Sie bat nacheinander<br />

einen Künstler aus<br />

jeder Gruppe nach vorne um seinen<br />

eigenen, ganz persönlichen<br />

Stuhlaktion im Kreis <strong>Viersen</strong><br />

Stuhl zu präsentieren. Nach dem<br />

Eröffnungsteil konnten sich alle<br />

mit einem Häppchen stärken, um<br />

anschließend ihre Stühle bei den<br />

jeweiligen Ausstellungsorten zu<br />

platzieren. Hier bot unter anderem<br />

die Meyer`sche Buchhandlung<br />

und die Deutsche Bank einen<br />

Platz an. Unterstützt wurden<br />

die KünstlerInnen bei dem Verteilen<br />

der Stühle von tatkräftigen<br />

Helfern, wie Eltern, Betreuern<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

und Geschäftsleuten.<br />

Das Wetter spielte an diesem<br />

Tag leider nicht mit, trotzdem<br />

wurde die Stimmung aller Beteiligten<br />

dadurch nicht getrübt.<br />

Ab sofort können Besucher der<br />

Innenstadt <strong>Viersen</strong> die Stühle an<br />

verschiedenen Stationen in den<br />

Schaufenstern bestaunen.<br />

Geschrieben von Sabrina Minten<br />

und Nadine van Mierlo<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 29


Aus dem Wohnverbund<br />

Sylvesterzeit – Partyzeit, das<br />

war wieder in „Haus Drabben<br />

am Zanger“ zum Jahreswechsel<br />

2008/<strong>2009</strong> angesagt.<br />

Bevor es losgehen konnte, wurde<br />

die Turnhalle der Einrichtung<br />

wieder buntgeschmückt.<br />

Luftballons, Luftschlangen und<br />

Girlanden verwandelten den<br />

Raum in einen Partykeller. Hier<br />

durfte ausgelassen gefeiert und<br />

in das neue Jahr getanzt werden.<br />

Das nutzten wieder die Bewohner<br />

der Einrichtung und auch<br />

Gäste, die das neue Jahr gebührend<br />

begrüßen wollten.<br />

Wie es sich für eine Fete gehört<br />

wurde natürlich eine reichhaltige<br />

Getränkeauswahl angeboten,<br />

sowie herzhaftes zum satt werden,<br />

bereit gestellt.<br />

Der DJ, Reinhold Heik, sorgte für<br />

Musik die in die Beine ging und<br />

auch den ein oder anderen Tanzmuffel<br />

die Füße wippen ließ.<br />

Um null Uhr wurde das neue<br />

30<br />

Prost Neujahr <strong>2009</strong><br />

Jahr mit Raketen begrüßt und<br />

gebührend mit einem Gläschen<br />

Sekt angestoßen.<br />

Da am nächsten Tag ausgeschlafen<br />

werden konnte, durfte die<br />

Feier ruhig etwas länger gehen,<br />

was dann auch genutzt wurde.<br />

Nein, mit schwerem Kopf ist keiner<br />

am nächsten Tag aufgewacht,<br />

aber mit dem Wunsch, dass bald<br />

wieder eine neue Fete startet<br />

– und da muss ja nicht bis Sylvester<br />

<strong>2009</strong> gewartet werden.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Die besinnlichen Tage des Essens,<br />

Fernsehen und Spaziergängen<br />

zu Hause sind vorbei!<br />

Nun fi ebern wir aufgeregt der alljährlichen<br />

Sylvesterparty in der<br />

Wohnstätte entgegen.<br />

Pünktlich am 31.12.2008 trudeln<br />

wir alle nach und nach wieder<br />

ein. Die Vorbereitungen für heute<br />

Abend sind schon im vollen<br />

Gange. Es wird alles toll geschmückt,<br />

die Tische gerückt.<br />

Ein leckeres Büffet, Sekt und<br />

Knabbereien haben die Betreuer<br />

auch vorbereitet.<br />

Die Stimmung steigt….<br />

Wir lachen und tanzen viel…..<br />

Sogar Christoph tanzt und hält<br />

es nicht mehr auf den Stuhl…<br />

schön anzusehen…!<br />

Katja, unser Küken, hält Iris auf<br />

Trab…und uns alle..<br />

Keiner zeigt Müdigkeit, so das<br />

wir um 24 Uhr alle gemeinsam<br />

rausgehen, um mit Sekt anzustoßen<br />

und die Raketen in den<br />

Himmel zu schießen.<br />

Also, wir sind gut ins neue Jahr<br />

gekommen und hoffen IHR<br />

AUCH!<br />

Die Bewohner und Mitarbeiter<br />

aus Bracht wünscht allen ein<br />

frohes, gesundes , neues Jahr<br />

<strong>2009</strong>!<br />

Beate Reichert, Mitarbeiterin im<br />

Gruppendienst der Wohngruppe<br />

3, Wohnstätte Bracht.<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

Mit viel Spaß ins neue Jahr<br />

SYLVESTER - PARTY in der Wohnstätte in Bracht!<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 31


Aus dem Wohnverbund<br />

Unsere Pastellmalgruppe am<br />

EHP besteht seit ca. 5 Jahren.<br />

Seit dem malen einige BewohnerInnen<br />

mit Begeisterung Pastell-kreidebilder.<br />

In dieser Zeit sind BewohnerInnen<br />

aus- bzw. eingezogen. Es<br />

fand also ein stetiger Wechsel in<br />

der Malgruppe statt.<br />

Eine Bewohnerin, die von<br />

Anfang an dabei war, ist<br />

Barbara Crott. Barbara<br />

malt sehr gerne in Grün-<br />

und Blautönen abstrakte<br />

Bilder. Aber auch Blumen<br />

und Sonnenuntergänge<br />

sucht sie sich als Motive<br />

aus.<br />

Auch Birgit Hellmann ist<br />

von Anfang an dabei. Sie fi ndet<br />

Toscanabilder und Blumenmotive<br />

toll. Manchmal malte sie<br />

auch beide Motive an einem<br />

Abend, sodass an manchen Wochenenden<br />

(samstags) die Uhr<br />

schon 24.oo Uhr schlug. Glücklich,<br />

aber schmutzig - besonders<br />

an den Händen und im Gesicht<br />

– ging sie dann zu Bett.<br />

Seit ca. 2 Jahren wohnt Joleen<br />

Schmitz am EHP. Joleen ist sehr<br />

engagiert, wenn es heißt, am<br />

32<br />

Malen mit Pastellkreiden am Emilie-Horten-Platz<br />

Wochenende wird<br />

gemalt. Meistens<br />

bringt sie ihre eigenen<br />

Ideen und<br />

Motive zum Malen<br />

mit. Joleen malt sehr gerne<br />

Tierbilder; besonders zwei kleine<br />

Ferkel haben es ihr angetan,<br />

aber auch Pferde.<br />

Sehr oft hat sie das Tänzerinnenbild<br />

gemalt und dabei die<br />

unterschiedlichsten Farben ausprobiert.<br />

Die meisten Bilder verschenkt<br />

Joleen an ihre Familie als Geburtstagsgeschenk.<br />

Ingrid Lühr und Pascal Stein<br />

malen zu besonderen Anlässen<br />

auch mit Kreide, aber am liebsten<br />

mit Abtönfarbe auf Leinwänden.<br />

Zur Adventsausstellung in Süchteln<br />

konnten diesmal leider nicht<br />

alle BewohnerInnen aus der<br />

Malgruppe mitfahren. Trotzdem<br />

freuten sich alle, als sie hörten,<br />

es ist schon ein Bild verkauft worden<br />

und zwei Nachbestellungen<br />

würden folgen.<br />

Von den Einnahmen werden<br />

neue Materialien gekauft. Im Januar<br />

wird die Malgruppe gemütlich<br />

Essen gehen und überlegen,<br />

welche Motive als nächstes gemalt<br />

werden.<br />

Monika Kliem/Joleen Schmitz<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


In den letzten Monaten ist es ja<br />

schon häufi ger in unserer Zeitung<br />

erwähnt worden: die Bergstraße<br />

ist jetzt (über) dreißig<br />

Jahre alt! Wir haben gefeiert und<br />

uns feiern lassen, haben in Erinnerungen<br />

geschwelgt und über<br />

„alte Zeiten“ erzählt. Da sind<br />

natürlich auch viele Dönekes<br />

aus dem Leben der Bewohner<br />

des Hauses wieder aufgetaucht.<br />

Die von Lothar Becker möchte<br />

er ihnen in einer kleinen Reihe<br />

über wichtige Stationen seines<br />

Lebens hier vorstellen. Die sind<br />

in Interviews entstanden, die die<br />

Mitarbeiter der Rentnerbetreuung<br />

der Wohnstätte Bergstraße<br />

in den letzten Wochen mit Herrn<br />

Becker geführt haben.<br />

Ich weiß nicht mehr so genau,<br />

ich meine durch die <strong>Lebenshilfe</strong>zeitung.<br />

Damals hatte der Herr<br />

Massot noch alles unter sich. Da<br />

stand glaube ich drin, dass hier<br />

ein Wohnheim eröffnet wurde.<br />

Ich bin am 1. Oktober 1977 hier in<br />

das Haus gezogen, vier Wochen<br />

nachdem ich am 01.09.1977 in<br />

Hochbend in der Werkstatt angefangen<br />

habe.<br />

Wir hatten noch an der Kaisermühle<br />

in <strong>Viersen</strong> gewohnt und<br />

Herr Liebertz hat mich abgeholt<br />

und in die Werkstatt gebracht.<br />

Liebertz Reisen aus Krefeld.<br />

Kann sein, dass sich meine<br />

Mutter erkundigt hat, oder dass<br />

die das durch die Apotheke von<br />

Ottos wussten. Damals gehörte<br />

die denen noch und auch den<br />

Schwiegereltern von Karin (meiner<br />

Schwester). Ich weiß nicht<br />

mehr, wer mir das damals gesagt<br />

hat, ist schon lange her. Ich fand<br />

das aber richtig.<br />

Ich bin gerne hier hin gezogen.<br />

Ich kannte ja die ganze Gegend<br />

Wie ich in die Bergstrasse gekommen bin<br />

und das Irmgardisstift war noch<br />

ein Pensionat. Ich war dann auch<br />

nicht mehr so allein zu Hause.<br />

Am Wochenende war ich aber bei<br />

meiner Mutter. Am Anfang kam<br />

mir das komisch vor. Meine Oma<br />

hat früher immer gesagt „Erst<br />

setzen se Kinder in die Welt und<br />

dann schieben se se ab!“, als sie<br />

wusste, dass ich nach Lockum<br />

kam. Anfangs hab ich mich auch<br />

so gefühlt, als wenn sie nichts<br />

mehr von mir wissen wollten, so<br />

ein paar Wochen bis ich mich<br />

eingewöhnt hatte. Bisschen stinkig<br />

war ich schon, aber das hab<br />

ich für mich behalten. Manchmal<br />

hat Mutter zu Hause gesessen,<br />

hat mich angeguckt und gesagt<br />

„Weißt du wo mein Junge ist?“,<br />

da war die schon sehr vergesslich<br />

und am abbauen. Der Kalk<br />

rieselte, wie man so sagt.<br />

Ich hatte ein grünes Zimmer, unten,<br />

wo jetzt Roswitha und Irmi<br />

wohnen. Da habe ich mit Michael<br />

Lammertz gewohnt, mindestens<br />

15 Jahre oder mehr. Erst<br />

unten und dann später unterm<br />

Dach. Betreuer waren Ulla Elle,<br />

Brigitte Hahn, Angela Bernds,<br />

Frank Reimann und Herr Scheffler<br />

war Heimleiter, der Boss, wie<br />

man so sagt. Das was heute der<br />

Klaus ist. Martha Niemeier hat<br />

sauber gemacht. Heinrich war<br />

auch von Anfang an da und Peter,<br />

Wolfi , Elisabeth, Lenzen, „die<br />

Zappelente“, Ingrid Droste, Herbert<br />

Fingskes, Gabi und Elisabeth<br />

Degen. Die Pults, Mutter und<br />

Tante haben die Wäsche gewaschen.<br />

Maria hat geholfen und<br />

hat sie immer drüber gekriegt,<br />

weil die immer die Wäsche versteckte.<br />

Frau Haltermann kam<br />

Donnerstags zum Basteln u.<br />

Frau Hampe montags zum Turnen<br />

Frau Heithausen hatte das<br />

Kegeln unter sich.<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

Ich wohne jetzt auf der ersten<br />

Etage im ersten Zimmer links.<br />

Ich bin 70 und bin schon seit 10<br />

Jahren Rentner. Jeden Donnerstag<br />

gehe ich rüber zum Lindenplatz<br />

zu Familie Otto (meiner<br />

Schwester und ihrem Mann). Am<br />

1. September 2008 bin ich nach<br />

Saarlouis gefahren um da meinen<br />

Geburtstag zu feiern. Mittlerweile<br />

ist es in der Bergstraße<br />

gut gegangen und es hat gut<br />

geklappt. Ich bin am liebsten mit<br />

Hanni Berretz zusammen und<br />

bin oben Kaffee trinken bei der.<br />

Das Arbeiten war nicht mehr so<br />

gut, weil ich so langsam war.<br />

Rentner sein ist besser, da kann<br />

man auch schon mal rumsitzen,<br />

man macht Ausfl üge, macht seine<br />

Dienste, die Tische abwaschen,<br />

decken, Spülmaschine<br />

einräumen, sich unterhalten,<br />

sonst weiß ich nicht so! Hier will<br />

ich sein, das steht in den Sternen,<br />

so lange ich lebe.<br />

Soweit Herr Lothar Becker<br />

über die Zeit vor dreißig Jahren.<br />

In der nächsten Ausgabe<br />

möchte er Ihnen gerne aus<br />

seiner Kindheit erzählen.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 33


Aus dem Wohnverbund<br />

Die Bewohner des „Hauses am<br />

Stegsgen“ möchten mit dieser<br />

Seite einmal zeigen, das sie alles<br />

mögliche sind, nur keine Bewegungsmuffel!<br />

Lasst Euch von<br />

den Photos und ihren Aussagen<br />

einfach motivieren, Euch selbst<br />

in Bewegungsangebote zu stürzen!<br />

Viel Spaß!!<br />

„Wir machen Übungen mit den<br />

Beinen, springen und tauchen<br />

unter Wasser! Wir machen auch<br />

manchmal Quatsch, spritzen mit<br />

Wasser. Das macht Spaß!!“<br />

„Wir spielen Ball, schwimmen,<br />

zum Schluss strampeln wir mit<br />

den Beinen. Im Wasser ist das<br />

nicht so anstrengend. Ab und<br />

zu machen wir auch Unfug miteinander.<br />

Mir macht das richtig<br />

Spaß!! Außerdem habe ich durch<br />

die Bewegung abgenommen!“<br />

So berichten Helmut Opheiden<br />

und Kerstin von Dahlen freudig<br />

über den in Begleitung von Herrn<br />

Bessel, Herrn Behrendt und Herrn<br />

Schumacher wöchentlich in der<br />

Franziskus-Schule in Süchteln<br />

stattfi ndenden Schwimmkurs.<br />

„Das Walking ist auch bei uns<br />

hoch modern!“, meint Johan-<br />

34<br />

„Wir halten uns fi t!“<br />

na Kerbel, die zweimal die Woche<br />

motiviert 30 Minuten läuft.<br />

„Ich fi nde das super, dass man<br />

so toll laufen kann. Das liegt an<br />

den Stöcken! Anfangs hatte ich<br />

Schwierigkeiten, Marianne hat<br />

mir das gezeigt. Jetzt klappt das<br />

besser! Wir gehen bei Wind und<br />

Wetter! Ich habe auch schon abgenommen!“<br />

Auch Eva Rittershaus ist von<br />

diesem Angebot überzeugt: „Ich<br />

mache das für mich! Es macht<br />

mir Spaß und ich möchte etwas<br />

abnehmen. Das habe ich auch<br />

schon geschafft! Ich gehe auch<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


noch auf unseren Stepper, muss<br />

ich dazu sagen. Ich fi nde, ich bin<br />

eine sportliche Frau!“<br />

„Wir laufen, spielen Ball, haben<br />

Spaß! Das gefällt uns!“, sagen<br />

die Teilnehmer des jeden Donnerstag<br />

stattfi ndenden Sportkurses.<br />

Hierfür steht ihnen die<br />

Vorster Sporthalle mit ihren Gerätschaften<br />

und Materialien zur<br />

Verfügung.<br />

Jürgen Berg erklärt: „Sport ist immer<br />

ganz gut. Der ist wichtig. Wir<br />

laufen, spielen Ball und machen<br />

dort Entspannung. Ich möchte<br />

abnehmen. Ist im Moment<br />

schwierig für mich. Deshalb fahre<br />

ich noch zusätzlich Trimmrad.“<br />

Und Peter Sleuwen gibt motiviert<br />

an: „Sport ist immer gut, mein<br />

Freund! Laufen, ja immer laufen.<br />

Wenn mal kein Sport ist, bin ich<br />

traurig.“<br />

Des weiteren sind auch Dirk Paech<br />

und Kerstin von Dahlen der<br />

Meinung, dass das Glück der<br />

Erde auf dem Rücken der Pferde<br />

liegt.<br />

Jeder Reiter kümmert sich, mit<br />

Unterstützung von Fr. Brockmann,<br />

um sein eigenes Pferd.<br />

Damit es los gehen kann, wird<br />

das Pferd gebürstet, gestriegelt<br />

und gesattelt.<br />

„Pferde müssen erst geputzt<br />

werden, dann aufsteigen. Ist gutes<br />

Gefühl, das Reiten. Macht<br />

mir Spaß. Habe ich früher schon<br />

gemacht. Beim Reiten werde ich<br />

ganz ruhig“, erzählt Kerstin.<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

Dirk strahlt und berichtet stolz:<br />

„Gefällt mir gut, na klar! Ich reite<br />

gerne. Das macht mir Spaß! Seitdem<br />

ich acht Jahre alt bin, reite<br />

ich. Traben und Galopp kann ich.<br />

Ich glaube, ich bin richtig gut! Die<br />

Klamotten habe ich mir selbst<br />

zusammengekauft. Das ist mein<br />

Hobby!“<br />

Und, seid Ihr auf den Geschmack<br />

gekommen?<br />

Das hoffen Eva Rittershaus, Dirk<br />

Paech, Kerstin von Dahlen, Johanna<br />

Kerbel, Peter Sleuwen,<br />

Jürgen Berg, Helmut Opheiden<br />

und Frank Broch.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 35


Offene Hilfen<br />

Es war der 20. Dezember 2008.<br />

Trotz der Kälte draußen, fanden<br />

sich nach und nach alle Kinder<br />

für den letzten „Langen Samstag“<br />

im Jahr 2008 ein. Nach einer<br />

gemütlichen Begrüßungsrunde<br />

ging ein Teil der Kinder zum Einkaufen,<br />

während sich die „Daheimgebliebenen“<br />

individuell im<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Haus beschäftigten.<br />

Nachdem unsere Einkäufer zurück<br />

waren gingen zwei Betreuer<br />

zum Kochen. Währenddessen<br />

begann eine kleine Filmstunde,<br />

bei der ein Teil der Gruppe sich<br />

„Shrek 2“ ansah. Die, die keine<br />

Lust auf Fernsehschauen hatten,<br />

beschäftigten sich derweil<br />

mit Puzzeln, Malen und Spielen.<br />

Doch mittendrin wurde das bunte<br />

Geschehen durch ein „Essen<br />

fertig“ unterbrochen. Wir waren<br />

noch nicht ganz mit dem Mittagessen<br />

fertig, da polterte es<br />

an der Eingangstür. Neugierig<br />

starrten die Kinder dort hin, wer<br />

konnte das sein? Wer wäre so<br />

dreist und würde uns beim Mittagessen<br />

stören? Um dem Poltern<br />

Einhalt zu gebieten, wurde<br />

36<br />

Der Weihnachtsmann zu Besuch beim Langen Samstag<br />

die Tür geöffnet. Vor uns stand<br />

ein dicker, alter Mann, mit einem<br />

langen weißen Bart und rotem<br />

Mantel. Es war der Weihnachtsmann.<br />

Doch er kam nicht allein,<br />

vor seinem dicken Bauch trug er<br />

eine Kiste voll mit Geschenken.<br />

Mit großen Augen verfolgten<br />

die Kinder den alten Mann bei<br />

jedem Schritt, den er tat, bis er<br />

sich schließlich auf einem Stuhl<br />

niederließ. Nacheinander rief<br />

er die Kinder auf, er kannte sie<br />

alle mit Namen. Jedem Kind<br />

sagte er, was ihm im vergangen<br />

Jahr aufgefallen war. Doch nach<br />

einem kurzen Rückblick bekam<br />

jedes Kind einen Stiefel, gefüllt<br />

mit Obst, Nüssen und etwas Süßem.<br />

Nachdem der Weihnachtsmann<br />

wieder gegangen war, schließ-<br />

lich gab es noch mehr Kinder auf<br />

der Welt, und das Mittagessen<br />

beendet war, konnten die Kinder<br />

weiter „Shrek 2“ schauen oder<br />

Puzzeln und Malen. Mit einem<br />

Lächeln im Gesicht und der Gewissheit,<br />

dass der Weihnachtsmann<br />

auch dieses Jahr wieder<br />

an sie gedacht hatte, wurden die<br />

Kinder von ihren Eltern abgeholt.<br />

Marc Lempert<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Bei strahlendem Sonnenschein<br />

feierte die Pfarrgemeinde St. Godehard<br />

in der wir leben, das diesjährige<br />

Gemeinde- und Pfarrfest.<br />

Schon am Samstagabend begann<br />

das Pfarrfest mit einem<br />

Konzert auf dem Marktplatz.<br />

Zu fl otter Musik tanzten wir bis<br />

in die Nacht. Johanna Kerbel: „<br />

Es war sehr schön, dass ich mit<br />

Konstantin getanzt habe“. Am<br />

Sonntagmorgen wurde schon<br />

frühzeitig der Stand unseres<br />

Hauses aufgebaut. Schon seit<br />

Jahren ist es Tradition, dass wir<br />

uns am Pfarrfest beteiligen.<br />

Frau Chilla und Frau Frerich boten<br />

Wurfspiele an, wie Dosen<br />

Pfarrfest in St. Godehard<br />

werfen, Schokoladen werfen und<br />

Ringe werfen. In der Tagesbeschäftigung<br />

bemalten wir die Dosen<br />

vorher schon schön bunt.<br />

Als Highlight wurde Schwammwerfen<br />

angeboten. Dazu stellten<br />

sich Frau Chilla und Frau Frerich<br />

mutig hinter die Froschwand, so<br />

dass nur der Kopf zu sehen war.<br />

Zahlreiche Besucher des Festes<br />

und wir, nutzten die Gelegenheit,<br />

die beiden ordentlich nass zu<br />

machen. Das war ein Spaß! Michael<br />

Intveen: „ Ich habe Jenny<br />

getroffen, ich habe sie nass gekriegt“.<br />

Auf dem Pfarrfest gab es noch<br />

Trampolin springen, Tanzvorführungen,<br />

Kinderchor, Kinderschminken<br />

und einiges mehr.<br />

Man konnte auch reichlich essen<br />

und trinken, es gab sogar eine<br />

Gulaschkanone.<br />

Das nächste Mal feiern wir wieder<br />

mit.<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

Der rasende Reporter<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 37<br />

Konstantin Bierbaum


Aus dem Wohnverbund<br />

38<br />

Fahrradtraining mit dem Herrn Schmitz von der Polizei<br />

Am 2. Oktober hat uns Herr<br />

Schmitz besucht, und in einem<br />

Vortrag Wichtiges über die Polizei<br />

erzählt, was man alles beachten<br />

muss, wie man sich zu Verhalten<br />

hat z. B bei einem Unfall, wenn<br />

es im Haus brennt und noch<br />

einiges mehr.<br />

Herr Schmitz hat uns erzählt wie<br />

schlau die Polizeihunde sind.<br />

Wenn die Hunde z. B eine Bombe<br />

riechen, bleiben die ganz ruhig<br />

stehen, so dass der Polizist weiß,<br />

dass es sich um eine gefährliche<br />

Situation handelt.<br />

Er hat uns Bilder von dem<br />

Polizeigebäude in <strong>Viersen</strong><br />

gezeigt. In diesem Haus gibt es<br />

eine Gefängniszelle, und Räume<br />

wo die Polizisten den Umgang<br />

mit der Pistole üben.<br />

Die Polizei wird bald neue<br />

Uniformen und neue Autos<br />

bekommen. Die neuen Sachen<br />

haben dann auch eine andere<br />

Farbe nämlich blau, und nicht<br />

grün wie bisher.<br />

Am 6. Oktober hatten wir das<br />

Fahrradtraining. Zuerst hat Herr<br />

Schmitz 10 Hüttchen gerade auf<br />

die Strasse gesetzt, im gleichen<br />

Abstand. Die Bewohner, die<br />

auch alle einen Fahrradhelm<br />

trugen, mussten um die Hütchen<br />

drumherum fahren.<br />

Dann wurden einige Hütchen<br />

um die Ecke gesetzt. Beim<br />

zweiten Durchgang, mussten die<br />

Bewohner mit ausgestrecktem<br />

Arm um die Ecke fahren.<br />

Eine weitere Übung war, vor<br />

dem Abbiegen nach hinten zu<br />

schauen, und dem Herrn Schmitz<br />

mitzuteilen, welche Farbkarte er<br />

ihnen zeigt.<br />

Die Bewohner haben alle ganz<br />

toll mitgemacht. Zum Abschluss<br />

hat Herr Schmitz auf Wunsch<br />

einzelne beraten, und ihnen<br />

einige Tipps gegeben.<br />

Wir hoffen, dass er uns bald<br />

wieder besucht, denn wir haben<br />

einiges dazugelernt.<br />

Der rasende Reporter<br />

Konstantin Bierbaum<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Die katholische Pfarrgemeinde<br />

St. Josef, in Kempen, hat sich für<br />

die Adventszeit etwas ganz besonderes<br />

ausgedacht. Sie feiert<br />

seit drei Jahren täglich ihren lebendigen<br />

Adventskalender. Dabei<br />

trifft sich die Gemeinde täglich<br />

um 19.00 Uhr für ca. 20-30<br />

Minuten vor einer Haustüre um<br />

sich auf das anstehende Weihnachtsfest<br />

ein zustimmen.<br />

Jede Familie oder Einzelperson<br />

kann gerade das anbieten, wo<br />

sie denkt, dass es ihr entspricht<br />

und dem Thema Advent gerecht<br />

wird. Der eine liest eine weihnachtliche<br />

Geschichte vor, der<br />

andere trägt mit seinen Kindern<br />

ein Musikstück vor und lässt Lie-<br />

Lebendiger Adventskalender<br />

am Emilie-Horten-Platz<br />

der singen, wieder andere orientieren<br />

sich an Texten der Bibel<br />

und legen sie auf ihre Weise<br />

aus. Wichtig ist, dass alles draußen<br />

statt fi ndet, so dass keiner<br />

besonderen Dreck hat und dass<br />

keine besondere Bewirtung statt<br />

fi ndet. Niemand soll sich ver-<br />

pfl ichtet fühlen seinen Vorgänger<br />

zu überbieten.<br />

Zudem wird die Haustüre in besonderer<br />

Weise geschmückt, damit<br />

jeder sieht, wo heute etwas<br />

statt fi ndet.<br />

Der Gedanke der Besinnung und<br />

der Einladung an die Gemeinde<br />

hat auch uns gefallen, so dass<br />

wir im letzten Jahr erst einmal<br />

gucken waren, was es damit<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

auf sich hat. Schnell haben wir<br />

erkannt, dass auch wir unseren<br />

Beitrag dazu leisten wollen und<br />

können.<br />

Doch wie bereitet man so etwas<br />

vor, was sollen wir machen, wo<br />

sollen wir es statt fi nden lassen,<br />

der Penny Parkplatz ist ja nicht<br />

der schönste Ort. Na ja, Maria<br />

und Joseph konnten auch nicht<br />

wählerisch sein und Platz ist ja<br />

alle mal vorhanden.<br />

Schnell war uns klar, dass wir<br />

vom Thema direkt die Gemeinde<br />

ansprechen möchten, aber auch<br />

unsere Bewohner sollten ihren<br />

Beitrag dazu leisten. Wir entschieden<br />

uns für die Erzählung<br />

zur „Hochzeit von Kana“. Dazu<br />

gestalteten unsere Bewohner ein<br />

kleines Anspiel, in dem die Geschichte<br />

vorgestellt wurde. Um<br />

den Inhalt zusätzlich zu verdeutlichen,<br />

machten wir uns Gedanken,<br />

wie wir dieses Thema auf<br />

unsere heutige Lebenssituation<br />

übertragen können.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 39


Aus dem Wohnverbund<br />

Damit der Rahmen auch richtig<br />

stimmt, konnten wir unseren<br />

Mitarbeiter Herrn Bergers und<br />

den Ehemann unserer Kollegin<br />

Mechthild Deeken gewinnen uns<br />

musikalisch zu begleiten. So war<br />

auch die Gemeinde beim Singen<br />

mit involviert.<br />

Die Haustüre wurde mit dem<br />

Adventskalender der Dachgeschossgruppe<br />

geschmückt und<br />

toll beleuchtet. Zudem prangte<br />

die Zahl 14 daran so dass jeder<br />

sehen konnte, heute sind wir<br />

dran. Eigentlich waren wir sicher,<br />

40<br />

dass unser Konzept gut war.<br />

Doch wer würde sich für uns interessieren?<br />

Ein wenig gespannt<br />

waren wir schon, denn auch der<br />

Parkplatz war toll mit Pechfakkeln<br />

beleuchtet. Gut, dass wir<br />

einen Termin am Sonntag hatten,<br />

so war wenigstens kein Einkaufsverkehr.<br />

Mit 5-10 Gästen wären wir schon<br />

zufrieden gewesen. Am Ende<br />

versammelten sich aber ca. 50<br />

Menschen um uns herum und<br />

feierten diesen Abend mit. Alle<br />

waren da. Alte Menschen und<br />

junge Menschen, Familien mit<br />

Kindern und Einzelpersonen.<br />

Eine herrliche Mischung.<br />

Wie in jedem Haus üblich konnten<br />

auch wir uns auf einer Laterne<br />

mit einem Stern verewigen<br />

und haben auch damit signalisiert,<br />

dass wir ein lebendiger Teil<br />

dieser Gemeinde sind.<br />

Michael Lorenz<br />

Wohnstättenleitung<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Für viele Menschen ist das <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

in Vorst ein Ort,<br />

an dem sie Rat fi nden und Hilfe<br />

bekommen können. Ein Ort, an<br />

dem man zusammenkommt, um<br />

Neues zu lernen. Neue Möglichkeiten,<br />

mit schwierigen Situationen<br />

zurechtzukommen und neue<br />

Blickwinkel, aus deren Sicht Gegebenes<br />

nicht mehr so bedroh-<br />

lich erscheint. Aber es ist auch<br />

ein Ort an dem sich gefreut und<br />

gefeiert wird.<br />

All diese Aspekte werden im<br />

Yoga vereint. Die wörtliche Übersetzung<br />

von Yoga ist „anjochen,<br />

verbinden“. Das Verbinden von<br />

dir mit der unerschöpfl ichen Energie,<br />

die in jedem schlummert.<br />

Das Verbinden von Körper, Geist<br />

und Seele. Das Verbinden von<br />

dir mit der Außenwelt. Das Verbinden<br />

von bisher Widersprüchlichem.<br />

Oder einfach nur das<br />

Verbinden von Atmung und Bewegung.<br />

Ob es der Beruf oder auch der<br />

Alltag sind, die immer wieder<br />

schnelle Entscheidungen und<br />

Handlungen von uns verlangen -<br />

Situationen in denen das Richtige<br />

ohne viel Nachdenken erfasst<br />

Yoga im <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus<br />

werden muss oder eine fruchtlose<br />

Handlung neu überdacht<br />

wird. Wenn wir unsere Konzentration<br />

über lange Zeiträume halten<br />

müssen, weil es um etwas<br />

Entscheidendes geht - für einen<br />

selbst oder womöglich noch für<br />

jemanden, für den man verantwortlich<br />

ist. Ruhe, Gelassenheit<br />

und Authentizität für jemand An-<br />

deren zu vermitteln - obwohl noch<br />

so vieles erledigt werden will. All<br />

diese Anforderungen können an<br />

den eigenen Kräften zehren und<br />

Körper und Geist fühlen sich<br />

müde. Beim Yoga handelt es sich<br />

um eine uralte Wissenschaft, die<br />

sich mit diesen Aspekten des Lebens<br />

auseinandersetzt.<br />

Yoga fördert positive Verhaltensweisen<br />

und hilft, schädliches und<br />

hinderliches Verhalten zu verändern.<br />

Das Praktizieren von Yoga<br />

bringt Lebensfreude und fördert<br />

die Intuition, schnell und sicher<br />

Handeln zu können. Die Sensibilität<br />

für den eigenen Körper und<br />

seine vorhandenen Ressourcen<br />

werden gestärkt. Es wird schon<br />

frühzeitig erkannt, wann „abgeschaltet“<br />

werden sollte. Yoga<br />

vermittelt Werkzeuge, schnell<br />

und effektiv abzuschalten, zu<br />

Spende für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

entspannen, zu sich zu fi nden.<br />

Jeden Mittwoch Abend um 20.00<br />

Uhr wird der Saal unter dem<br />

Dach vom <strong>Lebenshilfe</strong>-Haus zu<br />

einem Ort, an dem man zu sich<br />

kommen kann. Es werden Techniken<br />

gelehrt das Nervensystem,<br />

das Drüsensystem oder den<br />

Kreislauf zu harmonisieren und<br />

zu stärken. Diese Werkzeuge<br />

reinigen den Körper sowie auch<br />

den Geist von allem, was nicht<br />

mehr notwendig ist und laden die<br />

Batterien für die kommende Woche<br />

wieder neu auf.<br />

Die Übungen im Kundalini Yoga<br />

sind oft sehr dynamisch und<br />

herausfordernd. Sie lehren den<br />

Körper, positiv mit Stress umzugehen.<br />

Zu jeder Übungsstunde<br />

gehört aber auch eine Tiefenentspannung<br />

und Konzentrations- /<br />

Meditationsübung.<br />

Kundalini Yoga wirkt sehr schnell<br />

und direkt auf das ganze System<br />

und jeder kann nach nur wenigen<br />

Wochen schon einen positiven<br />

Effekt spüren. Dieser äußert<br />

sich häufi g in mehr Gelassenheit<br />

in Situationen, die vorher Angst<br />

und Stress machten. In mehr Lebensfreude<br />

im Alltag und Beruf.<br />

Neue Sichtweisen auf festgefahrene<br />

Situationen.<br />

Yoga ist eine subjektive Wissenschaft.<br />

Eine Wissenschaft des<br />

Erfahrens und Erlebens. Ein<br />

Werkzeug, das von jedem verwand<br />

werden kann. Alter und<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 41


Spende für die <strong>Lebenshilfe</strong><br />

körperliche Beeinträchtigungen<br />

spielen hier keine Rolle.<br />

Für <strong>Lebenshilfe</strong> Mitarbeiter und<br />

Mitglieder kostet ein Abend nur 5<br />

€!! Der Kurs ist aber auch für jeden<br />

Außenstehenden offen. Die<br />

Kosten betragen dann jedoch<br />

10 €, wovon 5 € als Spende an<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> gehen.<br />

So konnte im letzten Jahr schon<br />

eine Spende von 450 € überreicht<br />

werden.<br />

Wer Interesse hat Mittwoch<br />

Abends reinzuschnuppern oder<br />

einfach noch Fragen zum Yoga<br />

hat, kann mich unter der Nummer<br />

0 21 58 / 40 09 34 oder per<br />

Email-Adresse krsan@gmx.de<br />

erreichen. Auf meiner Website<br />

www.yoga-krishan.de sind noch<br />

weiterführende Informationen<br />

über Kundalini Yoga zu fi nden.<br />

Tanzkurs mit der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

Das war wieder ein schöner Abschlussball!<br />

Alle Teilnehmer waren<br />

schick angezogen und voller<br />

Vorfreude zu ihrem besonderen<br />

Fest erschienen. Vor zahlreichen<br />

Besuchern konnten sie ihr Können<br />

unter Beweis stellen.<br />

Es ist doch immer wieder sehr<br />

schön zu sehen, mit wie viel Eifer<br />

die Teilnehmer bei der Sache sind<br />

und wie gut sie sich die komplizierten<br />

Schritte merken können.<br />

Aber nicht nur die Beine hatten<br />

zu tun, bei Maccarena mussten<br />

wir auch unsere Arme und den<br />

ganzen Körper einsetzen.<br />

Sebastian gab wie immer gekonnt<br />

die Kommandos: „rechts,<br />

linkst, dreh´n, dreh´n, Kopf....“<br />

und alle reckten ihre Arme und<br />

42<br />

Allgemeine Wirkung von Kundalini Yoga<br />

o Gesundheit und Energie<br />

o Lösung von Verspannungen und Stress<br />

o Verbesserung des Kontakts zum eigenen Körper<br />

o Aufgabe von Gewohnheiten, die einem Schaden<br />

o Schnellere Ausscheidung von Giftstoffen<br />

o Nerven, Muskeln und Refl expunkte werden gestreckt,<br />

gepresst, angeregt und trainiert<br />

o der Körper wird gefordert und gefördert<br />

o Stabilisierung des Blutkreislaufes<br />

o Kräftigung des Nervensystems, der Drüsen, der Wirbelsäule<br />

und der Verdauungsorgane<br />

o Verbesserung der Atmung<br />

o Lösung von Ablagerungen an Gelenken und Muskeln<br />

o Verbesserung der Organdurchblutung<br />

o Stärkung des Immunsystems<br />

o Kräftigung des Herzmuskels<br />

o Anstieg von aktiven kleinen Blutgefässen<br />

o Verbesserung der Blutbeschaffenheit. Die Blutkörperchen<br />

sind weniger „klebrig“<br />

o seelisches Gleichgewicht<br />

o Erweiterung des Bewusstseins<br />

Abschlussball am 9. November 2008 in dem<br />

Kempener Tanztreff von Jutta Reifenrath<br />

schwenkten die Hüften voller<br />

Begeisterung! Wer auch einmal<br />

mitmachen möchte, kann sich für<br />

den neuen Kurs nach den Oster-<br />

ferien <strong>2009</strong> melden.<br />

Marianne Philipzig<br />

0 21 56 / 49 40 22<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> als Verein<br />

für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung plant eine Ergänzung<br />

ihres Wohnangebotes. Um<br />

passende Angebote entwickeln<br />

zu können, benötigen wir Ihre<br />

Angaben.<br />

Was wünschen Sie sich für sich<br />

selbst oder Ihren Angehörigen /<br />

Betreuten in der nahen Zukunft,<br />

wie möchten Sie leben!<br />

Teilen Sie uns ihren Bedarf und<br />

...und es geht weiter!<br />

Ihre Interessen mit, gemeinsam<br />

können wir daran arbeiten, dass<br />

Ihre Wohnträume wahr werden.<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Fragebogen<br />

bei! Bitte füllen Sie ihn<br />

aus und übersenden Sie ihn an<br />

unsere Geschäftsstelle: <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong><br />

Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst<br />

oder geben ihn in einer<br />

der Wohnstätten ab.<br />

„Selbständigkeit in den eigenen vier Wänden für Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung“,<br />

mit dieser Überschrift wirbt die<br />

Politik um Unterstützung zur Veränderung<br />

der Versorgungssituation<br />

in der Eingliederungshilfe.<br />

Weg von der stationären Voll-<br />

versorgung in den Heimen hin<br />

zur passgenauen stundenweisen<br />

Betreuung in der eigenen Wohnung,<br />

soll der Weg führen.<br />

Doch was passiert in der Krise?<br />

Wer hilft, wenn neben der geistigen<br />

Behinderung eine psychische<br />

Erkrankung aufbricht und<br />

auch dann eine passgenaue Hilfe<br />

benötigt wird?<br />

Bei unserer<br />

5. Informations- und<br />

Diskussionsveranstaltung<br />

in <strong>Viersen</strong> zum Thema:<br />

Hilfen für Menschen mit<br />

geistiger Behinderung und<br />

zusätzlichen psychischen<br />

Störungen oder psychosozialen<br />

Auffälligkeiten<br />

am Montag, 27. <strong>April</strong> <strong>2009</strong><br />

um 19:00 Uhr<br />

im Forum <strong>Viersen</strong><br />

Rathausmarkt 2,<br />

41747 <strong>Viersen</strong><br />

Wissenswertes<br />

ACHTUNG! 3-Monatsfrist beachten! Betreuer ist für die Fortführung<br />

der Krankenversicherung verantwortlich<br />

Sollte der von Ihnen rechtlich<br />

Betreute - aus welchem Grund<br />

auch immer - die Werkstatt für<br />

einige Zeit nicht besuchen und<br />

somit für ihn keine Krankenkassen-Beiträge<br />

gezahlt werden,<br />

dann erlischt nach drei Monaten<br />

automatisch die Mitgliedschaft<br />

in der gesetzlichen Krankenkasse.<br />

Klappe zu! Licht aus!<br />

Dann ist nichts mehr zu retten.<br />

Dann wird es aber auch teuer,<br />

womöglich eine private Krankenversicherung<br />

zu fi nden. Damit<br />

das nicht passiert, muss sich der<br />

Werkstattbeschäftigte rechtzeitig<br />

mit der Krankenkasse in Verbindung<br />

setzen. Und wenn ein<br />

rechtlicher Betreuer bestellt ist,<br />

dann haftet der dafür, dass das<br />

geschieht. Die alleinige Unkenntnis<br />

über das Bestehen einer ab-<br />

Danke für Ihre Mithilfe.<br />

laufenden Frist ist kein Grund<br />

für eine Wiedereinsetzung in<br />

den früheren Stand. Schließlich<br />

sind auch Schwierigkeiten bei<br />

der Betreuung eines nicht kooperativen<br />

Geschäftsunfähigen<br />

kein Grund, Fristversäumnisse<br />

zu entschuldigen.<br />

BSG Urteil vom 28.05.08 - AZ: B<br />

12 KR 16/07 R) - RD-LH 3/08<br />

werden wir in Vorträgen diesen<br />

Fragen nachgehen, mit den Verantwortlichen<br />

in der Politik und<br />

Fachleuten aus der Behindertenhilfe<br />

diskutieren und „hoffentlich“<br />

verschiedene Lösungswege<br />

aufzeigen. Zeigen Sie durch Ihre<br />

Beteiligung wie wichtig dieses<br />

Thema ist, kommen Sie und unterstützen<br />

Sie unsere Bemühungen<br />

um wirkungsvolle Hilfen für<br />

Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung. <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong>,<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Krefeld, Verein<br />

für Körper- und Mehrfachbehinderte<br />

Krefeld, <strong>Lebenshilfe</strong> Mönchengladbach,Heilpädagogisches<br />

Zentrum Krefeld - <strong>Viersen</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 43


Recht<br />

In der vorigen Ausgabe habe ich<br />

darauf hingewiesen, wer verpfl<br />

ichtet ist, bei einem Sterbefall<br />

(gleich ob daheim oder anderswo,<br />

gleich ob der Mensch behindert<br />

ist oder nicht) die Bestattung<br />

zu besorgen: die Hinterbliebenen<br />

in einer ganz bestimmten<br />

Rangfolge. Dazu zählt auch die<br />

Verabschiedung, die Beisetzung<br />

(der Urne bzw. des Sarges) und<br />

die spätere Grabpfl ege. Einige<br />

Friedhöfe im Kreis <strong>Viersen</strong> haben<br />

Möglichkeiten der Beisetzung<br />

geschaffen, bei denen mit<br />

den Kosten für die Beerdigung<br />

auch die spätere Pfl ege der (Gemeinschafts-)Grabanlageabgegolten<br />

werden kann.<br />

Wie auch immer die Hinterbliebenen<br />

die Bestattung besorgen<br />

wollen, es muss mit einem vierstelligen<br />

Euro-Betrag gerechnet<br />

werden, den manche Familie<br />

nicht einfach so zahlen kann.<br />

Der behinderte Mensch selbst<br />

darf nur einen kleinen Betrag ansparen<br />

(max. 2.600 Euro), wenn<br />

die Sozialhilfe die sog. Eingliederungshilfe<br />

in der Behinderten-<br />

Einrichtung zahlt. Auch zahlen<br />

Bekanntlich ist für den Kreis<br />

<strong>Viersen</strong> nicht mehr das<br />

Versorgungsamt in Düsseldorf<br />

zuständig, sondern das in<br />

Mönchengladbach (Tel. 02161<br />

25 - 3880). Dabei geht es auch<br />

um die Nähe zu den Bürgern.<br />

In diesem Sinne wurde mit der<br />

Kreisverwaltung <strong>Viersen</strong> eine<br />

Vereinbarung getroffen, dass ein<br />

Vertreter des Versorgungsamtes<br />

einmal im Monat, anwesend und<br />

44<br />

Wir sollten einmal darüber reden ! (Teil 2)<br />

die Krankenkassen bekanntlich<br />

kein Sterbegeld mehr. So fragten<br />

wir uns, wie Vorsorge getroffen<br />

werden kann. Wir fanden drei<br />

Möglichkeiten:<br />

a. Kann der Behinderte von dem<br />

Werkstatt-Einkommen und später<br />

vielleicht aus der bescheidenen<br />

Rente oder dem „Taschengeld“,<br />

das die Sozialhilfe ihm<br />

belässt, monatlich oder vierteljährlich<br />

einen kleinen Betrag abzweigen?<br />

Dann kann man einer<br />

„Sterbekasse“ beitreten. Verantwortungsbewusste<br />

Menschen<br />

haben mit dem „<strong>Lebenshilfe</strong>-Versicherungs<br />

Verein a.G.“ in 45529<br />

Hattingen/Ruhr, (Ketteltasche<br />

10, Kontakt Tel. 02324 919 54<br />

80 Frau Kriwet) diese Möglichkeit<br />

geschaffen. Sie nimmt auch<br />

behinderte Menschen auf. Je<br />

jünger dieser ist, um so niedriger<br />

sind die Prämien. Das ist keine<br />

Kapital-Lebensversicherung.<br />

Hier wird nichts angespart. Man<br />

kann die Versicherung nicht „zurückkaufen“.<br />

So kann die Sozialhilfe<br />

nicht darauf „zugreifen“.<br />

b. Zu Lebzeiten der Eltern oder<br />

Das betrifft jeden von uns!<br />

Versorgungsamt<br />

ansprechbar sein soll.<br />

Wann? Stets am ersten Dienstag<br />

eines jeden Monats von 8.30 bis<br />

12.30 Uhr Wo? Im Kreishaus<br />

<strong>Viersen</strong> in Zimmer O.211<br />

Es wäre sicher gut, wenn auch<br />

für den westlichen und den östlichen<br />

Teil des Kreises <strong>Viersen</strong><br />

etwas Ähnliches vereinbart<br />

würde. Das hängt sicher auch<br />

davon ab, wie stark jetzt der<br />

Außendienst in <strong>Viersen</strong> in<br />

anderer Angehörigen wollen diese<br />

vielleicht für den Menschen<br />

mit Behinderung etwas Gutes<br />

tun und ihm wie dem Bruder oder<br />

der Kusine einen Geldbetrag zur<br />

Verfügung stellen. Es ist für Bestatter<br />

nichts Ungewöhnliches,<br />

einen solchen Betrag (z.B. auf<br />

einem Sparbuch mit Sperrvermerk)<br />

anzunehmen und später<br />

zweckgebunden zu verwenden.<br />

Der Bestatterverband hat zur Absicherung<br />

solcher Gelder auch<br />

eine eigene Treuhand-AG geschaffen.<br />

Sprechen Sie mit einem<br />

Bestatter Ihres Vertrauens.<br />

c. Unsere eigene Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Viersen</strong> (Kniebelerstr.<br />

23, 47918 Tönisvorst, Herr Eden,<br />

Tel. 02156 4940 - 21) kann ebenfalls<br />

einen solchen vorsorglichen<br />

Betrag als „bedingte Zustiftung“<br />

annehmen unter der Bedingung,<br />

dass bis zur Hälfte des Betrages<br />

für die Bestattung und bis zu einem<br />

Viertel für die spätere Grabpfl<br />

ege verwendet wird. Fragen<br />

Sie Herrn Eden nach einem Vertrags-Entwurf<br />

bzw. -Vorschlag.<br />

Horst Bessel<br />

Anspruch genommen wird.<br />

Deshalb wird angeregt, z.B.<br />

wenn die Verlängerung des SB-<br />

Ausweises ansteht und das<br />

nicht eilt, am ersten Dienstag<br />

eines Monates nach <strong>Viersen</strong> zu<br />

fahren und dort zum Ausdruck zu<br />

bringen, wie gut es wäre, wenn<br />

eine derartige Vereinbarung<br />

auch z.B. mit Nettetal, Kempen<br />

oder Willich getroffen würde.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


Am 6. September und 29. November 2008 fanden in unserem<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> – Haus wieder Seminare für Heimbeiräte statt.<br />

Diesmal haben wir uns mit der Qualität der Betreuung beschäftigt.<br />

Da am 6. September nur zehn<br />

Heimbeiräte Zeit für eine Fortbildung<br />

fi nden konnten, trafen wir<br />

uns mit den anderen zehn Vertretern<br />

am 29. November.<br />

In lebhafter Runde machten sich<br />

die Heimbeiräte Gedanken zur<br />

Qualität in der Verpfl egungsplanung<br />

und der Qualität in der Freizeitgestaltung.<br />

Um heraus zu fi nden,<br />

was die Bewohner möchten,<br />

wurde eine „Befragung“ mit Mandalas<br />

entwickelt und dann auch<br />

gleich praktisch durchgeführt.<br />

Und damit dann auch die Hausleitung<br />

von den Wünschen der<br />

Bewohner erfährt, haben die Teilnehmer<br />

auch das weitere Vorgehen<br />

eingeübt:<br />

Hallo! Ich heiße Tanja und bin 35 Jahre jung. Ich<br />

wohne bei der <strong>Lebenshilfe</strong> in Vorst. Ich suche einen<br />

netten Mann, der mit mir seine Freizeit teilen möchte!<br />

Ich gehe gerne schwimmen und puzzle viel.<br />

Es sollte dich nicht stören,<br />

dass ich nicht so viel sprechen<br />

kann! Zuhören kann ich sehr gut!<br />

Über einen Brief von Dir<br />

würde ich mich sehr freuen!!!<br />

Liebe Grüße Tanja<br />

Tanja Murke<br />

Kniebelerstraße 21<br />

47918 Tönisvorst<br />

• Wir tragen die Wünsche der<br />

Hausleitung vor.<br />

• Wir beraten mit der Hausleitung,<br />

wie die Wünsche umgesetzt<br />

werden können.<br />

• Wir verabreden mit der Hausleitung<br />

einen Termin, an dem<br />

sie uns mitteilt, welche von<br />

den Wünschen sie umsetzen<br />

konnte und wie sie es getan<br />

hat.<br />

Aus dem Wohnverbund<br />

• Wir informieren die Heimbewohner.<br />

Bei soviel „Übung“ rauchten bald<br />

die Köpfe! Da aber auch das leibliche<br />

Wohl mit Würstchen und<br />

Kaffee und Kuchen nicht zu kurz<br />

kam, konnten alle bis um 15:00<br />

Uhr konzentriert mit arbeiten und<br />

dann am Ende der Veranstaltung<br />

mit einer Arbeitsmappe ausgestattet,<br />

zufrieden wieder in die<br />

Wohnstätte fahren.<br />

Marianne Philipzig<br />

Hallo,ich heiße Heinz Fongern, bin 1961 geboren<br />

und suche eine Freundin. Ich lebe in St. Hubert<br />

in einem Appartement. Meine Hobbys sind spazieren<br />

gehen, Filme anschauen, Musik hören, aber auch<br />

gemütlich ausgehen und im Sommer Eis essen oder<br />

Kaffee trinken. Du solltest schlank sein, nett und<br />

freundlich. Ich wünsche mir eine Freundin die zärtlich<br />

ist, so wie ich.<br />

Wenn Du die Annonce liest und<br />

Interesse hast mir zu schreiben würde<br />

ich mich sehr darüber freuen.<br />

Heinz Fongern<br />

Aldekerker Straße 12<br />

47906 Kempen<br />

02152 / 89 09 20<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 45


Rechtsprechung<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> wurde<br />

1967 gegründet als <strong>Lebenshilfe</strong><br />

für das geistig behinderte Kind.<br />

Als die Kinder älter wurden und<br />

die Probleme der Eingliederung<br />

in das Arbeitsleben immer stärker<br />

bewusst wurden, da wurde der<br />

Verein in <strong>Lebenshilfe</strong> für geistig<br />

Behinderte umbenannt. Lange<br />

blieb es dabei, bis schließlich die<br />

Bundesvereinigung die Vorgabe<br />

lieferte, auch im Vereinsnamen<br />

stärker die Menschen als das<br />

Behindert-Sein in den Vordergrund<br />

zu stellen.<br />

Nun heißt der Verein schon viele<br />

Jahre <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen<br />

mit geistiger Behinderung. Der<br />

Zusatz im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.“<br />

blieb wie das Umstandswort<br />

„für“ blieb über vierzig Jahre unverändert<br />

da wo es hingehörte.<br />

Besser und treffender kann nicht<br />

ausgedrückt werden, was die<br />

Eltern durch ihre Mitgliedschaft<br />

in diesem Verein für ihre Söhne<br />

und Töchter mit geistiger Behinderung<br />

jeden Alters erreichen<br />

wollten. Und der Verein erfüllt<br />

ihre Erwartungen.<br />

Er ist nicht als Verein von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

gegründet. Man braucht also<br />

nicht den feinen Unterschied zu<br />

beachten, wie es diesen z.B. in<br />

einem anderen Bereich lange<br />

gab, den Blinden und Sehgeschädigten.<br />

Dort gab es den von<br />

Blinden gebildeten Blindenverein<br />

und den von ihren Freunden und<br />

Helfern gebildeten Blindenhilfs-<br />

46<br />

Zum neuen Wohn- und Teilhabegesetz<br />

verein. Die wichtigste Aufgabe,<br />

die der Verein sich schon bei der<br />

Gründung gesetzt hatte, ist es,<br />

um Verständnis für die Probleme<br />

der Menschen mit geistiger<br />

Behinderung zu werben. Zu diesen<br />

Problemen zählen auch deren<br />

Fragen wie „Warum darf ich<br />

nicht selbst bestimmen, was ich<br />

essen, trinken, arbeiten, tun und<br />

lassen möchte, wohin ich gehe,<br />

wen ich gern habe? Warum darf<br />

ich nicht wählen?“<br />

Zur Beantwortung dieser Frage<br />

wurde die entwürdigende<br />

Entmündigung abgeschafft und<br />

dem Vormund wurden seine lebenslangen<br />

Rechte gegenüber<br />

diesen Menschen genommen.<br />

Und Menschen mit geistiger Behinderung<br />

dürfen - bis auf ganz<br />

wenige Ausnahmen - wählen. So<br />

hat der Gesetzgeber aber auch<br />

in das Sozialgesetzbuch IX geschrieben,<br />

dass in jeder Werkstatt<br />

für behinderte Menschen<br />

ein Werkstattrat zu wählen ist<br />

und im neuen Wohn- und Teilhabe-Gesetz<br />

NW von 2008 steht,<br />

dass in jedem Heim ein Beirat zu<br />

wählen ist, der die Interessen der<br />

übrigen Bewohner zu vertreten<br />

hat. „Wählen dürfen alle, die am<br />

Wahltag in der Betreuungseinrichtung<br />

wohnen.“<br />

Das Gesetz macht dabei keinen<br />

Unterschied nach Art und Grad<br />

der Behinderung. Damit ist den<br />

früher Entmündigten ein großes<br />

Stück ihrer Würde zurück gegeben<br />

worden.<br />

So hat auch der Vorstand der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V. durchgesetzt,<br />

dass in freier, geheimer<br />

und direkter Wahl die vom früheren<br />

Heimgesetz verlangte Zahl<br />

an Beiratsmitgliedern gewählt<br />

wurde. Der Vorstand wird gewiss<br />

dafür sorgen, dass innerhalb<br />

der geforderten Zeit Neuwahlen<br />

stattfi nden werden.<br />

Das in seinem Kern unveränderte<br />

neue Gesetz sieht für den Fall,<br />

dass ein Beirat nicht gebildet<br />

werden kann, vor, dass dann ein<br />

Vertretungsgremium aus Angehörigen<br />

oder Betreuern dessen<br />

Aufgaben übernimmt.<br />

Von Vornherein zu sagen, die<br />

Bewohner in den Wohnstätten<br />

sind wegen der geistigen Behinderung<br />

nicht geschäftsfähig, sie<br />

können deshalb nicht wählen<br />

und deren (aktive und passive)<br />

Wahl ist ungültig, also wurde<br />

kein Beirat gewählt, also ist der<br />

Elternbeirat Vertretungsorgan,<br />

das steht nicht im Gesetz und<br />

ist nicht nur falsch gedacht sondern<br />

nimmt diesen Menschen<br />

auch das kleine Stückchen Würde,<br />

das ihnen durch das Betreuungsgesetz<br />

und das Heimgesetz<br />

wiedergegeben wurde und das<br />

niemand ihnen nehmen sollte.<br />

Jede Unterstützung der Arbeit<br />

des Beirates durch Mitarbeiter,<br />

Eltern, Dritte werden die Bewohner<br />

sicher nach wie vor dankbar<br />

annehmen.<br />

Horst Bessel<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 12/13<br />

Ansprechpartner: Angelika Berg und Monika Sering KokoBe@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Offene Hilfen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 13<br />

Leitung: Angelika Berg offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Betreutes Wohnen Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 12<br />

Leitung: Monika Sering betreuteswohnen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 49 40 19<br />

Wohnstätten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Wohngemeinschaft Bergstraße Bergstraße 45 41749 <strong>Viersen</strong>-Süchteln Tel.: (0 21 62) 74 74<br />

Leitung: Klaus Simonsen k.simonsen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 62) 2 66 98 23<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 28 41334 Nettetal-Lobberich Tel.: (0 21 53) 37 57<br />

Leitung: Frank Zillessen f.zillessen@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 53) 1 21 76 49<br />

Wohngemeinschaft Görresstraße Görresstraße 30 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Friedhofstraße Friedhofstraße 16 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Eremitenstraße Eremitenstraße 12 41334 Nettetal-Lobberich<br />

Wohngemeinschaft Gartenstraße Gartenstraße 18 41379 Brüggen Tel.: (0 21 57) 8 70 98 11<br />

Leitung: Ralf Kurzweg r.kurzweg@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 57) 8 70 98 27<br />

Wohngemein. Leonhard-Jansen-Straße Leonhard-Jansen-Straße 11 41379 Brüggen Tel.: (0 21 63) 5 71 30 40<br />

Leitung: Petra Alshut p.alshut@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 63) 5 71 30 41<br />

Wohngemein. „Haus Draben am Zanger“ Aldekerker Straße 12 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 09 11<br />

Leitung: Volker Fritz v.fritz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 09 22<br />

Wohngemeinschaft Escheln Escheln 26a & 26b 47906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft Emilie-Horten-Platz Emilie-Horten-Platz 1 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 89 28 90 0<br />

Leitung: Michael Lorenz m.lorenz@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 89 28 90 16<br />

Wohngemeinschaft De-Veuster-Straße De-Veuster-Straße 2 47906 Kempen<br />

Wohngemeinschaft „Mühle“ Mühlenstraße 72 47918 Tönisvorst<br />

Wohngemein. „Haus am Stegsgen“ Kniebelerstraße 21 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 97 29 20<br />

Leitung: Theodora Avramidou th.avramidou@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 56) 97 29 24<br />

Wohngemeinschaft „Haus Anrode“ Neersener Straße 39a 47877 Willich Tel.: (0 21 56) 91 97 0<br />

Leitung: Lieselotte Hödtke l.hoedtke@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 56) 91 97 26<br />

Wohngemeinschaft Wekeln Hülsdonkstraße 160 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 95 31 79 0<br />

Leitung: Esther Mand e.mand@lebenshilfe-viersen.de Fax:: (0 21 54) 95 31 79 29<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109 47


<strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell ist das kostenlose Mitteilungsblatt des Vereins <strong>Lebenshilfe</strong> für Menschen mit geistiger<br />

Behinderung im Kreis <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell erscheint vierteljährlich.<br />

Wir brauchen Ihre Meinung !!! Schreiben, mailen oder faxen Sie uns !!! Redaktion Tel.: (0 21 56) 49 40 0<br />

48<br />

Redaktionsschluß ist am: 18.04.<strong>2009</strong><br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell wird in der Werkstatt Impuls des Heilpädagogischen Zentrums Krefeld gGmbH,<br />

Heinrich-Horten-Str. 6 b, 47906 Kempen, Tel.: (0 21 52) 95 77 - 0 gedruckt, konfektioniert und verpackt.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell veröffentlicht bevorzugt Ihre Beiträge / Ihre Meinungen. Bitte sprechen Sie uns an,<br />

wenn Sie meinen, dass wir etwas bringen sollten, das Sie und andere Mitglieder interessieren könnte, oder wenn<br />

Sie sich einfach einmal Luft verschaffen wollen.<br />

Sitz des Vereins <strong>Viersen</strong>: Bergstraße 45, 41749 <strong>Viersen</strong>, Telefon (0 21 56) 49 40 - 0, Amtsgericht <strong>Viersen</strong> VR 0482,<br />

Geschäftsstelle u. Verwaltung der Einrichtungen: Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 56) 49 40 0,<br />

e-mail@lebenshilfe-viersen.de Fax: (0 21 56) 49 40 29<br />

Geschäftsführer: Michael Behrendt Pädagogische Leitung: Marianne Philipzig<br />

m.behrendt@lebenshilfe-viersen.de m.philipzig@lebenshilfe-viersen.de<br />

Vorstand der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong><br />

Karl Mevissen Zur Neumühle 3 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 1 34 55<br />

Vorsitzender k.mevissen@lebenshilfe-viersen.de<br />

Frank Sauer Heideweg 8 47918 Tönisvorst Tel.: (0 21 51) 79 42 20<br />

stellv. Vorsitzender f.sauer@lebenshilfe-viersen.de<br />

Kassierer<br />

Wolfgang Reinsch Weberstraße 7 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 66 08<br />

stellv. Vorsitzender w.reinsch@lebenshilfe-viersen.de Fax.: (0 21 52) 8 06 38<br />

Georg Lickes Oberstraße 1 41334 Nettetal Tel.: (0 21 53) 91 53 53<br />

Schriftführer g.lickes@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heinrich Eden Max-Plank-Straße 6 47906 Kempen Tel.: (0 21 52) 5 24 02<br />

h.eden@lebenshilfe-viersen.de<br />

Regina Küppers Weberstraße 50 41749 <strong>Viersen</strong> Tel.: (0 21 62) 8 19 18 03<br />

Elke Dohmganz Heckenrosenweg 23 47804 Krefeld Tel.: (0 21 51) 39 95 17<br />

e.dohmganz@lebenshilfe-viersen.de<br />

Heike Lill Goethestraße. 17 47877 Willich Tel.: (0 21 54) 21 29 88<br />

h.lill@lebenshilfe-viersen.de<br />

www.lebenshilfe-viersen.de<br />

Bankverbindung der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> e.V.<br />

Sparkasse Krefeld BLZ.: 320.500.00 Kontonr: 59.729.558<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Viersen</strong> aktuell Nr. 109

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