UnISEx – GLEIChBEREChTIGUnG FüR MAnn UnD FRAU
UnISEx – GLEIChBEREChTIGUnG FüR MAnn UnD FRAU
UnISEx – GLEIChBEREChTIGUnG FüR MAnn UnD FRAU
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
miteinander 2-2012<br />
Kundenzeitung der Kreissparkasse Bautzen<br />
Märchenhaft<br />
Babett Ulrich hilft durch den Tarife-Dschungel<br />
SEITE 2<br />
Bank fördert Jugendprojekte<br />
SEITE 4<br />
Bank finanziert Sanierung<br />
SEITE 7<br />
Bank kürt Filiale des Jahres<br />
SEITE 8<br />
Bank bildet Azubis aus
EDITORIAL<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
vor 180 Jahren gründete am 18. Dezember<br />
1832 Gustav Eduard Heydemann die Sparcassen-<br />
und Leihanstalt Budissin, ein Finanzinstitut<br />
für die „kleinen Leute“. Erfolgreiche<br />
Zeiten wechselten immer wieder mit<br />
schweren Tagen: Nach dem Ersten Weltkrieges<br />
stand die Sparkasse wie alle anderen<br />
Banken vor dem Nichts. Einen weiteren<br />
Ein schnitt brachte die Währungsreform am<br />
25. Juli 1948. Auch in Bautzen verloren die<br />
Sparer fast alle ihre Einlagen.<br />
Das ist glücklicherweise Geschichte. Auch<br />
wenn heute die Nachrichten von der Euro-<br />
Krise berichten, können wir Ihnen sagen: Ihr<br />
Geld ist bei der Kreissparkasse Bautzen sicher!<br />
Für uns steht die Sicherheit der Kundeneinlagen<br />
an erster Stelle bei der Geschäftspolitik<br />
<strong>–</strong> und nicht die Gewinnmaximierung.<br />
Und wenn Sie Sorgen haben, finden<br />
Sie den Weg zu uns.<br />
Ein guter Anlaufpunkt sind dafür unsere Filialen,<br />
so wie die Filiale in Göda. Und nehmen<br />
Sie gleich noch einen Tipp mit: Fragen Sie Ihre<br />
Kundenberater nach den neuen Unisex-Tarifen.<br />
Da können Sie 2012 noch richtig Geld<br />
sparen. Ansonsten werden Ihnen in diesem<br />
Sparkassen-Journal unsere neuen Azubis<br />
über den Weg laufen und unser Kunde Dirk<br />
Ehrlich. Er hat es mit der finanziellen Unterstützung<br />
der Kreissparkasse geschafft, ein<br />
Barockhaus auf der Reichenstraße zu restaurieren.<br />
So, nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen<br />
mit der neuen Kundenzeitung, kommen<br />
Sie gut in das Jahr 2013 und demnächst mal<br />
wieder bei Ihrer Kreissparkasse Bautzen<br />
vorbei.<br />
Ihr<br />
Gerald Iltgen<br />
IMPRESSUM<br />
miteinander<br />
Herausgeber: Kreissparkasse Bautzen,<br />
Kornmarkt 1, 02625 Bautzen<br />
Redaktion/ Redaktions- und<br />
Fotos: Verlagsgesellschaft<br />
Bautzen/Kamenz mbH<br />
der Sächsischen Zeitung<br />
Ralf Haferkorn (verantw.)<br />
Miriam Schönbach<br />
Satz/Layout: Daniel Reiche für<br />
www.arteffective.de<br />
Druck: Dresdner Verlagshaus Druck GmbH<br />
Meinholdstr. 2, 01129 Dresden<br />
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
miteinander | 2-2012 2<br />
Stabiler Förderpartner<br />
im Landkreis Bautzen<br />
Die Sparkassen-Stiftung setzt künftig verstärkt auf langfristige Projekte.<br />
Die Kinder- und Jugendförderung steht dabei an erster Stelle.<br />
Die neuen Schwerpunkte bei<br />
der Verteilung der Fördermittel<br />
diskutierte der Stiftungsrat der<br />
Sparkassen-Stiftung für den<br />
Landkreis Bautzen in einer außerordentlichen<br />
Sitzung im April dieses Jahres.<br />
Das Gremium war sich einig, dass fortan<br />
verstärkt Jugend- und Bildungs- sowie Mehrgenerationenprojekte<br />
gefördert werden sollen.<br />
Auf ihre Agenda nahmen sie außerdem die<br />
Unterstützung von wissenschaftlichen Projektarbeiten<br />
und von Maßnahmen zur Regionalförderung.<br />
Ziel dabei ist, dass die Menschen<br />
in der Region verstärkt zueinander finden<br />
und damit die regionale Entwicklung positiv<br />
beeinflusst wird. Das heißt nicht, dass die<br />
Fördermittel der Stiftung der Entlastung von<br />
Kommunen und der öffentlichen Hand dienen.<br />
„Die neue Ausrichtung der Stiftungsförderung<br />
fand großen Anklang bei gemeinnützigen<br />
und sozialen Trägern und Vereinen. Gemeinsam<br />
mit langjährigen Partnern wurde die<br />
vom Stiftungsrat avisierte Zielrichtung zur Förderung<br />
von Großprojekten im Mai diskutiert.<br />
Viele neue Ideen wurden von den Partnern eingebracht<br />
und werden zielführend bei der<br />
Entscheidungsfindung zu Projektförderungen<br />
mit einbezogen“, sagt Brigitte Richter, Geschäftsführerin<br />
der Sparkassenstiftung. Die<br />
2005 gegründete Institution erhält jährlich bis<br />
zu 40 Anträge, die je nach Vorhaben mit Be-<br />
Christian Höhn (2.v.l.) gibt Lourdes (links) und Anna während eines Grafitti-Workshops im Steinhaus<br />
Bautzen hilfreiche Tipps bei ihren ersten Sprayer-Versuchen. Das Steinhaus ist einer der<br />
Partner, mit denen die Sparkassen-Stiftung ihre Zusammenarbeit ausbauen möchte.<br />
trägen zwischen 2.000 und 50.000 Euro unterstützt<br />
werden können. Besonders häufig<br />
galten die Bewerbungen um Stiftungsmittel<br />
in den vergangenen Jahren jedoch Baumaßnahmen<br />
oder der Anschaffung von Gegenständen.<br />
In den sechs Jahren ihres Bestehens<br />
förderte die Stiftung bislang 160<br />
Projekte mit fast einer Million Euro.<br />
„Das soll nun anders werden. Genau wie bei<br />
der Sparkasse steht auch bei der Stiftung der<br />
Mensch im Vordergrund“, sagt Brigitte Richter.<br />
Von den Projektpartnern wurde an sie der<br />
Wunsch herangetragen, einzelne Projekte<br />
auch schon ab den „zaghaften Anfängen in<br />
Kinderschuhen“ zu fördern. Denn häufig würden<br />
Ideen scheitern, weil niemand die Vorbereitungsarbeiten<br />
<strong>–</strong> Zeit und auch Arbeitskräfte<br />
<strong>–</strong> finanzieren würde. Genau für solche<br />
Vorhaben will die Sparkassen-Stiftung nun einen<br />
Anschub geben <strong>–</strong> und diese auch über längere<br />
Zeit gern begleiten. Bis die Projekte vielleicht<br />
selber „laufen“ können.<br />
Ein solches Projekt ist für Brigitte Richter die<br />
„Familienfreizeit <strong>–</strong>Stark wie ein Tiger“. Dieses<br />
Ferienangebot stellte das Bischof-Benno-<br />
Haus in diesem Sommer zum ersten Mal für<br />
sozialschwächere Familien aus der Oberlausitz<br />
auf die Beine. „Eine Woche konnten sich<br />
zehn Familien bei allerschönstem Wetter erholen<br />
und bekamen gleichzeitig noch durch<br />
Workshops und auch durch Gespräche miteinander<br />
ganz praktische Lebenshilfe“, sagt<br />
Brigitte Richter. Dieses Angebot soll es im<br />
kommenden Jahr wieder mit Unterstützung<br />
der Sparkassen-Stiftung geben. Partner, mit<br />
denen die Zusammenarbeit nun ausgebaut<br />
werden könnte, sind aber auch das Steinhaus<br />
Bautzen und das Jugendhaus in Neukirch.<br />
„Wir wollen die Macher fördern. Zudem unterstützen<br />
wir auch die Vernetzung mehrerer<br />
Beteiligter für gemeinsame, langfristige Projekte“,<br />
sagt Brigitte Richter. Und gerade bei der<br />
dauerhaften Förderung sei es wichtig, Vorhaben<br />
auf ein solides Fundament zu stellen.<br />
Trotzdem müssten Träger anderer gemeinnütziger<br />
Vorhaben, wie zum Beispiel aus<br />
den Bereichen Altenpflege, Kunst, Kultur,<br />
Natur und Umwelt keine Angst haben, dass<br />
ihre Ideen bei der Sparkassen-Stiftung nicht<br />
mehr auf fruchtbaren Boden träfen. Auch sie<br />
können Förderanträge, so wie bisher, einreichen.<br />
„Die Anträge können ganzjährig gestellt<br />
werden. Nur für Großprojekte mit einem beantragten<br />
Fördervolumen ab 20.000 Euro<br />
müssten die Unterlagen jeweils bis 30. September<br />
des Vorjahres vorliegen“, sagt die Geschäftsführerin<br />
der Sparkassen-Stiftung.<br />
Anträge und Satzung unter<br />
www.ksk-bautzen.de<br />
(Regionale Förderung)
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
3 miteinander | 2-2012<br />
„Die Sicherheit der Kundeneinlagen<br />
steht an erster Stelle“<br />
Renate Bohot, Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Bautzen, spricht über die Euro-Krise,<br />
die europäische Einlagensicherung, Altersvorsorge und den Trend beim Immobilienkauf<br />
Die Währungskrise hat Europa<br />
fest im Griff. Griechenland, Italien,<br />
Portugal und Spanien lassen<br />
den Euro kräftig wackeln.<br />
Zwar haben alle diese Länder<br />
umfangreiche Sparmaßnahmen eingeleitet,<br />
um ihre Haushalte in den Griff zu bekommen.<br />
Doch die Sorge der Deutschen vor einer Inflation<br />
wird immer größer.<br />
Frau Bohot, wird es Ende 2013 noch den<br />
Euro geben und Griechenland noch Mitglied<br />
der Eurozone sein?<br />
Sicherlich wird es Ende 2013 noch den Euro<br />
geben. Schließlich ist der Euro immer noch<br />
eine stabile Währung. Auch die Inflation liegt<br />
im Euroraum derzeit nur geringfügig über der<br />
gesetzten Obergrenze von zwei Prozent. Ob<br />
Griechenland allerdings das große Paket von<br />
Sparmaßnahmen umsetzen kann, bleibt abzuwarten.<br />
Die Menschen sind aber trotzdem aufgeschreckt<br />
und sorgen sich um ihr Geld.<br />
Können denn die Kunden der Kreissparkasse<br />
Bautzen noch beruhigt ins<br />
Bett gehen?<br />
Selbstverständlich, denn die Geldanlagen<br />
bei der Kreissparkasse Bautzen sind sicher. Wir<br />
sind ein wirtschaftlich stabiles Unternehmen.<br />
Zusätzlich ist durch die Institutssicherung<br />
aller Sparkassen gewährleistet, dass<br />
wir gegenüber unseren Kunden jederzeit<br />
alle vertraglichen Verpflichtungen erfüllen<br />
können. Das gilt für private genauso wie für gewerbliche<br />
und institutionelle Kunden.<br />
Aber gerade diese Institutssicherung der<br />
Sparkassen und Genossenschaftsbanken<br />
steht momentan auf der Kippe.<br />
Denn Brüssel plant eine europäische Einlagensicherung.<br />
Welche Auswirkungen<br />
hat das für mein Geldinstitut in der Region?<br />
Zwar gibt es schon heute in den einzelnen EU-<br />
Staaten gesetzliche Mindestvorgaben zum<br />
Schutz von Einlagen, die jedoch nur bis max.<br />
100.000 Euro pro Anleger schützen. Die freiwilligen<br />
Maßnahmen der Sparkassen und<br />
der Genossenschaftsbanken gehen in<br />
Deutschland wesentlich über diese gesetzlichen<br />
Regelungen hinaus. Jeder Kunde erhält<br />
bei Fälligkeit seine Einlagen in voller Höhe zurück.<br />
Und was soll nun anders werden?<br />
Hier ist der unbegrenzte Schutz der Einlagen<br />
unserer Kunden in Gefahr, deshalb lehnen die<br />
Sparkassenorganisation und die Genossenschaftsbanken<br />
eine europäische Einlagensicherung<br />
im Interesse der deutschen Sparer ab.<br />
Es ist nicht akzeptabel, dass deren Geld bei<br />
Schieflagen ausländischer Groß- und Investmentbanken<br />
eingesetzt wird. Stattdessen<br />
sollten überall in der EU wirksame Sicherungssysteme<br />
der jeweiligen Bankengruppen<br />
aufgebaut und von diesen finanziert werden.<br />
Wir wollen nicht für risikoreiche Finanzausflüge<br />
ausländischer Wettbewerber haften.<br />
Solche risikoreichen Finanzausflüge<br />
macht die Kreissparkasse wohl nicht?<br />
In unserer Geschäftspolitik steht die Sicherheit<br />
der Kundeneinlagen an erster Stelle <strong>–</strong> und<br />
nicht eine Gewinnmaximierung. Deshalb legen<br />
wir das Geld der Kunden sehr sicherheitsbewusst<br />
am Markt an und nicht in spe-<br />
kulative Papiere. Schließlich ist Geldanlage<br />
eine Frage des Vertrauens. Und unsere Kunden<br />
vertrauen uns, das sehen wir an der Entwicklung<br />
der Kundeneinlagen.<br />
Wie sieht dieses Vertrauen in Zahlen<br />
aus?<br />
Unsere Kundeneinlagen haben sich zwischen<br />
1990 bis 2011 mehr als verdoppelt von<br />
knapp 600 Millionen Euro auf 1,2 Milliarden<br />
Euro. Außerdem symbolisieren die Sparkassen<br />
für die Menschen in Deutschland eine<br />
hohe Stabilität. Nach einer Forsa-Umfrage (Januar<br />
2012) haben 52 Prozent der Befragten<br />
ein großes Vertrauen in die Sparkassen.<br />
Und der Sparer <strong>–</strong> sollte er sein Geld verprassen,<br />
in den Spar-Strumpf stecken<br />
oder doch lieber zur Sparkasse gehen?<br />
Naja, ich gehe natürlich zur Sparkasse. Mein<br />
Kundenberater analysiert anhand des Sparkassen-Finanzkonzeptes<br />
meine persönliche<br />
Situation. Dabei ist es unter anderem wichtig<br />
zu wissen, ob ich mein Geld kurzfristig benötige<br />
oder ob es längerfristig frei ist. Außerdem<br />
spielt die Risikofreudigkeit eine wesentliche<br />
Rolle; Wertpapiere können eine interessante<br />
Anlage sein. Wichtig ist auch die Altersvorsorge.<br />
Die Deutschen sind sparfreudig,<br />
das zeigt die Sparquote von über zehn Prozent.<br />
Über die für Sie passenden Geldanlagen<br />
sprechen Sie einfach mit Ihrem Kundenberater.<br />
Und wenn jemand das Geld doch verprassen<br />
will, ja dann sollte er es tun.<br />
Viele Menschen wollen ihr Geld durch<br />
den Immobilienkauf in Sicherheit bringen.<br />
Spüren Sie auch etwas von dieser<br />
Nachfrage?<br />
Ja, auch wir spüren diesen Trend, besonders<br />
bei der Baufinanzierung. Erhielten 2007 Kunden<br />
Kreditzusagen in Höhe von 12,7 Millionen<br />
Euro, waren es 2011 20,2 Millionen Euro. Und<br />
der Trend setzt sich auch 2012 fort, zumal zurzeit<br />
die Zinssätze sehr niedrig sind.<br />
Frau Bohot, Sie sind über 40 Jahre bei der<br />
Sparkasse und haben schon mehrere<br />
Währungen kommen und gehen sehen.<br />
Wie lautet ihr wichtigster Rat für<br />
Sparer?<br />
Mit Sicherheit gibt es nicht nur einen Rat. Zuerst<br />
rate ich zur Gelassenheit, nicht jeder Trend<br />
muss mitgemacht werden. Sinnvoll ist auf jeden<br />
Fall eine Streuung der Anlagen. Diese sollten<br />
gemeinsam mit dem Kundenberater regelmäßig<br />
überprüft werden.
Der Mörtel um die Granitplatte<br />
vor der Eingangstür glänzt noch<br />
nass. Vorsichtig macht Dirk<br />
Ehrlich einen großen Schritt<br />
hinein in die Baustelle. Dann<br />
steht er mittendrin im Treppenhaus der Reichenstraße<br />
13. Auf jeder Etage wird gearbeitet.<br />
Stolz schaut sich der Bauherr um. In wenigen<br />
Tagen werden hier die ersten Mieter einziehen.<br />
Mit Unterstützung der Kreissparkasse<br />
Bautzen konnte der Bauingenieur diese<br />
kräftezehrende Sanierung des spätbarocken<br />
Hauses in Bautzens bekanntester Straße auf<br />
den Weg bringen.<br />
Dirk Ehrlich nimmt schnell die Stufen. Es<br />
riecht neu. Licht durchflutet das Treppenhaus.<br />
„Über 50 Jahre wurde hier nichts gemacht. Die<br />
Wände waren modrig, Schimmel saß in den<br />
Wänden. Das Haus war die Zufluchtsstätte von<br />
40 Tauben “, sagt der 54-Jährige. Er kennt das<br />
Gebäude in- und auswendig <strong>–</strong> von den alten<br />
Gewölben aus dem 15./16. Jahrhundert im<br />
Keller bis hoch zum Dachboden. Schließlich<br />
hat er zum einen als Bauingenieur das Projekt<br />
geplant, durchgeführt und betreut. Zum anderen<br />
befindet sich im Erdgeschoss des Hauses<br />
bereits seit dem Jahr 1904 der Herrenausstatter<br />
„Nebel“, dessen Geschäftsführer<br />
Dirk Ehrlich ist. Richard Nebel, der Urgroßvater<br />
seiner Frau, eröffnete das Geschäft 1904.<br />
Es gehört heute zu den ältesten Unternehmen<br />
dieser Art im Osten Deutschlands. Allerdings<br />
zog der Firmengründer nur zur Miete in das<br />
Geschäftshaus ein. Und so blieb es auch in den<br />
folgenden Jahren <strong>–</strong> nur im Modegeschäft veränderte<br />
sich immer mal wieder etwas. Nach<br />
Richard Nebel kamen 1942 seine Söhne Har-<br />
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
miteinander | 2-2012 4<br />
Barock trifft Moderne<br />
Carola und Dirk Ehrlich betreiben das Modegeschäft „nebel“. Eine Firma mit 100-jähriger Tradition.<br />
Jetzt haben sie das Gebäude auf der Bautzener Reichenstraße 13 umfassend saniert.<br />
Carola und Dirk Ehrlich vor dem Modegeschäft „Nebel“ auf der Bautzener Reichenstraße. Bei der Sanierung haben beide darauf geachtet,<br />
dass der barocke Charme des historischen Gebäudes weitestgehend erhalten bleibt.<br />
ry und Rudolf. Den beiden Kaufmännern<br />
schloss die sowjetische Militäradministration<br />
1945 das Geschäft, um ihnen kurze Zeit später<br />
den Handel mit Herrenmode wieder zu erlauben.<br />
Im Jahr 1972wurde Klaus Nebel der Chef der<br />
Firma. Gleichzeitig verlor das Geschäft seine<br />
Selbstständigkeit. Fortan war der Herrenausstatter<br />
„Nebel“ ein Kommissionshändel für<br />
die Einzelhandelsorganisation HO. Nur so bekamen<br />
sie Waren. Nach der Wende wurde der<br />
Familienbetrieb in eine GmbH umgewandelt.<br />
Neben Carola Ehrlich, die schon seit 1990<br />
im elterlichen Geschäft mitarbeitete, stieg nun<br />
auch ihr Mann Dirk in die Modebranche ein.<br />
„Seitdem wollten wir das Haus erwerben. Da<br />
DIE K<strong>UnD</strong>EnBERATERIn<br />
Sabine Gehlauf arbeitet<br />
seit 25 Jahren bei der<br />
Kreissparkasse Bautzen.<br />
Seit 1996 betreut die 41-<br />
Jährige Firmenkunden im<br />
Kreditgeschäft, darunter<br />
auch die Firma Nebel. An<br />
ihrer Tätigkeit beim regionalen<br />
Kreditinstitut<br />
gefällt der gebürtigen<br />
Bautzenerin, das kein Tag<br />
wie der andere ist. Es<br />
macht ihr Spaß, auf die individuelle Bedürfnisse<br />
ihrer Kunden einzugehen und<br />
gemeinsam mit ihnen eine gute Lösung zu<br />
finden. Ständig erwarten einen Firmenkundenbetreuer<br />
neue spannende Aufga-<br />
jedoch Eigentumsangelegenheiten noch<br />
nicht geklärt waren, sanierten wir zuerst nur<br />
unser Geschäft“, sagt Dirk Ehrlich. Schon damals<br />
unterstützte sie die Kreissparkasse<br />
Bautzen.<br />
Doch die Generalüberholung des Geschäftshauses<br />
wurde immer dringender. Im<br />
Jahr 1997 zogen die letzten Familien aus ihren<br />
Wohnungen aus. Was sie dagelassen<br />
haben, sahen Dirk Ehrlich und die Bauarbeiter,<br />
nachdem er im Jahr 2010 das Haus endlich<br />
erwerben konnte. Heute erinnern nur noch<br />
Fotos an die ersten Eindrücke nach dem Öffnen<br />
der verschlossenen Wohnungstüren. In<br />
den Kühlschränken gammelten Lebensmittel,<br />
in den Zimmern stapelte sich der Müll. „Wir ha-<br />
ben mit neuen Herausforderungen.<br />
An ihrer Arbeit<br />
gefällt Sabine Gehlauf,<br />
dass sie überwiegend<br />
eigenständig, verantwortungsvoll<br />
und flexibel<br />
arbeiten kann. Unterstützt<br />
wird sie dabei<br />
auch von den internen<br />
Abteilungen der Kreissparkasse<br />
Bautzen. So<br />
können für den einzelnen<br />
Kunden immer schnell und zeitnah Entscheidungen<br />
getroffen werden.<br />
Kontakt<br />
Telefon 03591 356-814<br />
E-Mail s.gehlauf@ksk-bautzen.de<br />
ben wochenlang den Schmutz aus dem Haus<br />
geräumt“, sagt der Bauherr. Danach holte Dirk<br />
Ehrlich den alten Charme des Hauses aus dem<br />
Jahr 1740/60 mit modernem Wissen zurück.<br />
Im Flur mit dem Blick durch große, französische<br />
Fenster ins Atrium, befindet sich zurzeit<br />
der Arbeitsplatz des begeisterten Bauingenieurs.<br />
„Wir haben viele alte Elemente wieder<br />
übernommen. Die Treppengeländer werden<br />
wieder blau, die Granitstufen haben wir aufgearbeitet“,<br />
sagt der Planer und öffnet eine<br />
Wohnung.<br />
Obwohl alle Heizungen kalt sind, ist es angenehm<br />
warm in den vier Wänden. Vollwärmeschutz,<br />
nennt der Profi das. Die Giebelwände<br />
wurden schallisoliert genauso wie<br />
die Fußböden. In den modernen Bädern und<br />
den Küchen sind Fenster. Insgesamt sind<br />
zwei 3-Raumwohnungen und vier 2-Raumwohnungen<br />
entstanden. Und ganz oben im<br />
Dach bekommen alle Mieter einen Trockenboden<br />
sowie eine Abstellkammer. Die regionalen<br />
Bauunternehmen haben ganze Arbeit<br />
geleistet.<br />
„Bei den Handwerkern, dem Bauamt der<br />
Stadt Bautzen, aber vor allen Dingen auch bei<br />
meiner Frau, die mich während der gut einjährigen<br />
Bauphase häufig im Geschäft vertreten<br />
musste, möchte ich mich herzlich bedanken.<br />
Und natürlich hätten wir es ohne die<br />
Finanzierung durch die Kreissparkasse auch<br />
nicht gepackt“, sagt der Unternehmer. Dirk<br />
Ehrlich stößt ein Fenster zur belebten Reichenstraße<br />
auf. Sofort dringt in die hellen, ruhigen<br />
Räume angenehmes Stimmengewirr.<br />
Jetzt ist man mittendrin.
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
5 miteinander | 2-2012<br />
AKTUELLE IMMOBILIEnAnGEBOTE<br />
Reihenmittelhaus<br />
in Oberkaina (Bj. 1996)<br />
Wohnfläche: ca. 138 m²<br />
Grundstück: ca. 340 m²<br />
Kaufpreis: 124.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
freistehendes Einfamilienhaus in<br />
Crostau mit Blick auf Bautzen<br />
Wohnfläche: ca. 80 m²<br />
Grundstück: ca. 484m²<br />
Kaufpreis: 75.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Einfamilienhaus in Obergurig<br />
(Bj. 1910)<br />
Wohnfläche: ca. 120 m²<br />
Grundstück: ca. 310 m²<br />
Kaufpreis: 85.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Wohnungsbaugrundstück<br />
in Neukirch mit Blick<br />
auf den Valtenberg<br />
Grundstück: ca. 674m 2<br />
Kaufpreis: 19.500,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
freistehendes Einfamilienhaus<br />
in Kirschau (Bj. 1995)<br />
Wohnfläche: ca. 161 m²<br />
Grundstück: ca. 1410 m²<br />
Kaufpreis: 189.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Top-<br />
Objekt<br />
Einfamilienhaus in Eulowitz<br />
(Hanglage, Bj. 1927)<br />
Wohnfläche: ca. 103 m²<br />
Grundstück: ca. 1070 m²<br />
Kaufpreis: 49.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Einfamilienhaus in Neukirch<br />
mit 8 Zimmern<br />
Wohnfläche: ca. 110 m²<br />
Grundstück: ca. 200 m²<br />
Kaufpreis: 25.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Doppelhaushälfte in Kirschau<br />
(Bj. 1900 / Sanierung 1996)<br />
Wohnfläche: ca. 164 m²<br />
Grundstück: ca. 287m²<br />
Kaufpreis: 75.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Einfamilienhaus Sohland<br />
OT Ellersdorf (Sanierung 2002)<br />
Wohnfläche: ca. 120 m²<br />
Grundstück: ca. 750 m²<br />
Kaufpreis: 49.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Einfamilienhaus in Neukirch<br />
mit 4 Zimmern<br />
Wohnfläche: ca. 106 m²<br />
Grundstück: ca. 950 m²<br />
Kaufpreis: 32.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Idyllisches Einfamilien-Landhaus<br />
in Göda/Birkau<br />
Baujahr 1994, 9 Zimmer, Kamin<br />
Wohnfläche: ca. 260 m 2<br />
Grundstück: ca. 5.240 m 2<br />
Kaufpreis: 250.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
saniertes Umgebindehaus<br />
in Taubenheim (Bj. ca. 1850)<br />
Wohnfläche: ca. 150 m²<br />
Grundstück: ca. 1.680 m²<br />
Kaufpreis: 145.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Einfamilienhaus in Neschwitz/<br />
Doberschütz (Bj. 1910)<br />
Wohnfläche: ca. 85 m²<br />
Grundstück: ca. 764 m²<br />
Kaufpreis: 29.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Villa in Bischofswerda<br />
mit 8 Zimmern<br />
Wohnfläche: ca. 190 m²<br />
Grundstück: ca. 1.090 m²<br />
Kaufpreis: 60.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Bauerwartungsland<br />
Randgebiet von Bautzen<br />
Grundstück: ca. 1.500 m²<br />
Kaufpreis: 53.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision<br />
Wir suchen<br />
Häuser und<br />
Grundstücke<br />
für vorgemerkte<br />
Kaufinteressenten.<br />
Kennen Sie<br />
jemanden, der<br />
verkaufen will?<br />
Melden Sie sich bei uns<br />
03591 356-808<br />
03591 356-809<br />
Einfamilienaus im Bungalowstil<br />
in Obergurig mit 5 Zimmern<br />
Wohnfläche: ca. 92 m²<br />
Grundstück: ca. 1.000 m²<br />
Kaufpreis: 88.000,<strong>–</strong> Euro<br />
zzgl. Käuferprovision
Der Europäische Gerichtshof<br />
entschied 2011, dass geschlechtsabhängigeVersicherungstarife<br />
ein Verstoß gegen<br />
das Gleichbehandlungsprinzip<br />
sind. Deshalb sind alle Versicherungsunternehmen<br />
verpflichtet, ab dem 21. Dezember<br />
2012 für alle neuen Verträge die Unisex-Tarife<br />
einzuführen. Die Auswirkungen für die Frauen<br />
und Männer und wie Sie in diesem Jahr<br />
noch bares Geld sparen können, sind hier erläutert.<br />
Warum zahlen Frauen und Männer<br />
bislang unterschiedliche Beiträge<br />
für Versicherungen?<br />
Frauen haben laut Statistik eine höhere Lebenserwartung<br />
als Männer. Sie erhalten deshalb<br />
für eine längere Zeit Rentenleistungen<br />
aus der privaten Altersvorsorge, zahlen dafür<br />
allerdings heute auch höhere Beiträge.<br />
Entgegengesetzt verhält es sich<br />
zum Beispiel bei Risikolebens-, oder<br />
Kapitallebensversicherungen. Da<br />
Männer laut Statistik früher sterben<br />
als Frauen, zahlen Männer<br />
für dieses Risiko derzeit noch<br />
höhere Beiträge.<br />
Welche Auswirkungen hat<br />
das Gesetz<br />
auf Sparkassen-Kunden?<br />
Durch die Verschiebung in<br />
den Beitragstabellen kann es<br />
sein, dass bestimmte Versicherungen<br />
heute noch günstiger<br />
sind als nach dem 21. Dezember.<br />
Genauso gut kann es sein,<br />
dass jetzt Tarife teurer sind als nach<br />
dem Stichtag. Das System der Kreissparkasse<br />
Bautzen prüft beide Varianten,<br />
so dass die günstigste Version für den<br />
Kunden gefunden werden kann.<br />
Wie sehen denn die Veränderungen<br />
konkret bei Männern aus?<br />
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
miteinander | 2-2012 6<br />
Keine Unterschiede mehr<br />
Die neuen Unisex-Tarife bringen höhere Beiträge. Mit der Kreissparkasse Bautzen sparen Sie trotzdem.<br />
Bei Männern erhöhen sich die Kosten für Kranken-<br />
und Krankenzusatzversicherungen um<br />
bis zu 20 Prozent. Sparen können sie insbesondere<br />
bei der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.<br />
Und wo müssen sich Frauen<br />
auf einen Wechsel einstellen?<br />
Mit Beitragssteigerungen um bis zu 64 Prozent<br />
ist bei der Unfallversicherung zu rechnen.<br />
Früher waren die Frauen alle in der niedrigen<br />
Gefahrenklasse A mit den günstigeren Tarifen<br />
eingestuft <strong>–</strong> egal ob Büroangestellte oder<br />
Raumpflegerin. Diese Einordung <strong>–</strong><br />
für Männer gab es<br />
schon immer<br />
eine Ab-<br />
stufung von körperlichen Berufen und dem<br />
Bürojob <strong>–</strong> wird nun neu geregelt. Künftig werden<br />
körperlich berufstätige Frauen ebenso wie<br />
Männer in die Gefahrengruppe B eingereiht.<br />
Welche Frauen betrifft das?<br />
Ungefähr zehn Prozent aller Frauen in Sachsen,<br />
denn unter körperlich berufstätig fallen<br />
zum Beispiel Arbeiterinnen, Bäckerinnen,<br />
Gärtnerinnen, Gymnastiklehrerinnen, Kellnerinnen,<br />
Köchinnen, Küchenhilfen, Polizeibedienstete,<br />
Raumpflegerinnen, Restaurantfachfrauen<br />
und Tierarzthelferinnen. Wer<br />
also aus diesen Berufsgruppen über<br />
eine Unfallversicherungnachdenkt,<br />
STIChwORT: <strong>UnISEx</strong> <strong>–</strong> <strong>GLEIChBEREChTIGUnG</strong> <strong>FüR</strong> <strong>MAnn</strong> <strong>UnD</strong> <strong>FRAU</strong><br />
Gleich zwei Gleichstellungsrichtliniender<br />
EU sind die Auslöser der Unisex-Tarife. Zum<br />
einen gilt in der Europäischen Union die<br />
Richtlinie zur Gleichbehandlung beim Zugang<br />
zu und bei der Versorgung mit Gütern<br />
und Dienstleistungen.<br />
Zum anderen regelt die Richtlinie zur Verwirklichung<br />
des Grundsatzes der Chancengleichheit<br />
und Gleichbehandlung die Gleichstellung<br />
von Männern und Frauen in Arbeitsund<br />
Beschäftigungsfragen. Es besteht dem-<br />
nach ein Diskriminierungsverbot in der Berechnung<br />
von Beiträgen und Leistungen.<br />
Aufgrund dieser Regeln aus dem Jahr<br />
2004 beschloss der Europäische Gerichtshof<br />
am 1. März 2011 Unisex-Tarife für alle<br />
neuen Versicherungsverträge ab dem 21. Dezember<br />
2012. Damit hat das Luxemburger<br />
Gericht eine bei Versicherern jahrzehntelange<br />
Praxis beendet. Die Richter stellten unmissverständlich<br />
klar: In einer Gesellschaft,<br />
zu deren Grundüberzeugungen die Gleichberechtigung<br />
von Mann und Frau zählt,<br />
kann die beste betriebswirtschaftliche Argumentation<br />
nicht eine dauerhafte Benachteiligung<br />
rechtfertigen.<br />
Denn die übliche Berücksichtigungdes Geschlechts<br />
als „Risikofaktor“ in den Verträgen<br />
ist eine unzulässige Diskriminierung. Bislang<br />
wurden Versicherungstarife nach dem statistischen<br />
Risiko kalkuliert. Frauen mussten<br />
so beispielsweise weniger für ihre Kfz-Haft-<br />
sollte noch in diesem Jahr zu seinem Berater<br />
bei der Kreissparkasse Bautzen gehen.<br />
Wie sehen die Zahlen konkret aus?<br />
Eine Raumpflegerin mit 40 Jahren bezahlt bei<br />
einem Abschluss mit den bisherigen Konditionen<br />
bis zum 21. Dezember 145 Euro, danach<br />
werden es bis zu 235 Euro sein. Eine Kellnerin<br />
mit 50 Jahren bezahlt heute 165 Euro,<br />
ab 21. Dezember 255 Euro.<br />
Wie sieht es mit anderen<br />
Versicherungen aus?<br />
Bei Kapitallebensversicherungen sparen Frauen<br />
bis zu fünf Prozent vor Einführung der Unisex-Tarife.<br />
Sogar bis zu 45 Prozent können<br />
Frauen mit den alten Konditionen bei der Risikolebensversicherung<br />
sparen. Bei der Rentenversicherung<br />
sparen Männer bis zu sieben<br />
Prozent bis zum 21. Dezember.<br />
Werden auch bestehende Verträge<br />
auf Unisex-Tarife umgestellt?<br />
Nein. Die Unisex-Tarife gelten<br />
ausschließlich für alle ab dem<br />
21. Dezember 2012 neu abgeschlossenenVersicherungen.<br />
Was verändert sich bei<br />
der Riester-Rente?<br />
Bei der Riester-Rente ändert<br />
sich gar nichts, denn<br />
für Riester-Renten gelten die<br />
Unisex-Tarife bereits seit dem<br />
1. Januar 2006.<br />
Was sollte man tun?<br />
Wer die bestehenden Vorteile nutzen<br />
will, sollte zu seinem Kundenberater in<br />
die Filiale gehen. Dort wird eine Bedarfsanalyse<br />
gemacht und geschaut, wo noch etwas<br />
fehlt. Nach dem Vergleich der Tarife erhält<br />
der Kunde von der Kreissparkasse Bautzen das<br />
günstigere Angebot.<br />
pflicht bezahlen, weil sie im Durchschnitt weniger<br />
Unfälle bauen. Umgekehrt müssen<br />
Frauen wegen ihrer statistisch höheren Lebenserwartung<br />
deutlich höhere Beiträge für<br />
eine private Rentenversicherung zahlen.<br />
Die Änderungen greifen jedoch nur bei<br />
neuen Verträgen. Für Bestandskunden ändert<br />
sich nichts. Alte Verträge aufzugreifen,<br />
wäre enorm aufwendig, da viele Tarife und<br />
Altersrückstellungen auf eine Versicherungsdauer<br />
von 20, 30 oder noch mehr Jahren<br />
berechnet sind.
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
7 miteinander | 2-2012<br />
Das freundliche Lächeln von<br />
Babett Ulrich verzaubert derzeit<br />
die Kunden in den Filialen der<br />
Kreissparkasse Bautzen. Als<br />
„Vorsorge-Fee“ weist sie auf<br />
die bevorstehende Umstellung der Versicherer<br />
auf Unisex-Tarife hin (siehe Informationen<br />
Seite 6). Eine persönliche Beratung<br />
dazu kann den Kunden aktuell viel Geld sparen,<br />
weiß die Leiterin der Filiale Göda. Doch so<br />
wichtig das Thema Vorsorge auch ist, so vielschichtig<br />
ist es auch und viele zögern, sich damit<br />
auseinanderzusetzen. Deshalb hat sie sich<br />
Langjährige Vertrauensbasis<br />
Die Gödaer niederlassung der Kreissparkasse ist Filiale des Jahres. Babett Ulrich ist dort seit zwölf Jahren Chefin.<br />
Das Team der Filiale in Göda: Leiterin Babett Ulrich, Elke Haufe, Linda Furchtbar und Ina Neugärtner (v.l.n.r.).<br />
„Wir stehen für eine gute Mischung aus Erfahrung und Neuem“, sagt Babett Ulrich.<br />
bereit erklärt, dem eher nüchternen Thema einen<br />
märchenhaften Werbe-Anstrich zu verleihen.<br />
Mit einem Augenzwinkern vermittelt<br />
das Plakat, dass der Berater aus den zahlreichen<br />
Varianten das Richtige für den Kunden<br />
herausfiltert.<br />
Persönliche Beratung heißt die Zauberformel,<br />
mit der Frau Ulrich und ihre Mitarbeiter<br />
in ihrer täglichen Arbeit überzeugen. Insgesamt<br />
sind sie zu viert in Göda und gemeinsam<br />
ein sehr starkes Team. Und ein sehr erfolgreiches:<br />
2011 erarbeiteten sie sich den Titel<br />
Das Team der Gödaer Fililale betreut 2.600 Konten von Kunden aus Gaußig, Göda und deren 31 Ortsteile.<br />
„Filiale des Jahres“. Dazu gehört einiges:<br />
Beste Leistungen in der Kundenberatung, gelebte<br />
Qualität im täglichen Umgang mit den<br />
Kunden und natürlich deren hohe Zufriedenheit.<br />
Mehr als 2.600 Konten von Kunden aus<br />
Gaußig, Göda und den 31 Ortsteilen werden<br />
in der Filiale betreut. „Wir kennen unsere Kunden.<br />
Unser Erfolg beruht auf einer langjährigen<br />
Vertrauensbasis. Manchen haben wir<br />
schon vom ersten Konto als Auszubildenden<br />
bis zur Hausfinanzierung und darüber hinaus<br />
begleitet“, sagt die Filialleiterin. „Wir“ das sind<br />
neben Babett Ulrich: Elke Haufe, die dienstälteste<br />
Kollegin in der Filiale, der in ihrer über<br />
20 jährigen Tätigkeit bei der Sparkasse besonders<br />
die Gaußiger Kunden ans Herz gewachsen<br />
sind. Als jüngstes Mitglied des<br />
Teams, Linda Furchtbar, die seit zwei Jahren<br />
feste Mitarbeiterin in Göda ist, nachdem sie<br />
bereits während ihrer Ausbildung hier alle kennen<br />
und schätzen gelernt hatte. Und Ina<br />
Neugärtner, die seit mittlerweile zwölf Jahren<br />
in der Filiale arbeitet und nach anfänglicher<br />
Servicetätigkeit nun gemeinsam mit Frau Ulrich<br />
für die ausgezeichnete Gödaer Beratung<br />
steht.<br />
„Wir Vier stehenfür eine gute Mischung aus<br />
Erfahrung und Neuem, sodass jeder Kunde<br />
seinen Ansprechpartner findet.“ Beste Voraussetzungen<br />
also, um eine vertrauensvolle<br />
Basis zu finden. Denn diese ist nötig, um offen<br />
die finanzielle und persönliche Situation<br />
zu betrachten und Lösungen für Wünsche, Probleme<br />
oder Ziele zu finden. Diese vertrauensvolle<br />
Basis heißt aber auch, für das Team<br />
endet die Arbeit häufig nicht nach den Öffnungszeiten.<br />
Man ist gern gesehener Ansprechpartner<br />
unter anderem für die Schulen,<br />
Kindergärten und Vereine im Ort. „Wir freuen<br />
uns über Jeden, der zu uns kommt. In den kleinen<br />
Orten haben unsere Filialen auch eine<br />
wichtige soziale Funktion“, fasst es Babett Ulrich<br />
zusammen.<br />
GEwInnER ERMITTELT<br />
„Ihre Empfehlung ist uns Gold wert.“ Die<br />
gleichnamige Aktion wurde für Herrn<br />
Kaßner Wirklichkeit. Seine Weiterempfehlung<br />
des Sparkassen-Finanzchecks<br />
erwies sich als Glücksgriff. Nun kann er<br />
sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin<br />
über Gold im Wert von rund<br />
1.000 Euro freuen. Nach der Übergabe<br />
entschied sich Herr Kaßner, das Edelmetall<br />
vorerst sicher im Tresor der Sparkasse<br />
zu verwahren.
150 EURO BOnUS <strong>FüR</strong><br />
OnLInE-wERBUnG<br />
Seit einigen Wochen können Firmen<br />
und Geschäftskunden der Kreissparkasse<br />
Bautzen 150 Euro Bonus erhalten,<br />
wenn Sie als Neukunde bei Google Adwords,<br />
der Werbeplattform des Suchmaschinenbetreibers,<br />
Online-Werbung<br />
schalten. Möglich macht dies eine bundesweite<br />
Kooperation zwischen Google<br />
und der Sparkasse. Potentielle Interessenten<br />
werden dabei exklusiv über eine<br />
Hotline von der Anmeldung bis zur<br />
ersten regional einschränkbaren Online-<br />
Werbekampagne begleitet. Keiner sollte<br />
die weitreichenden Chancen verpassen,<br />
neue Kunden und steigende Umsätze<br />
zu akquirieren. Die Bonus-Aktion<br />
ist dafür die beste Gelegenheit.<br />
Weitere Vorteile:<br />
• Gezahlt wird nicht für das Anzeigen<br />
der Werbung sondern nur, wenn auf<br />
die Fläche tatsächlich geklickt wird.<br />
• Den maximalen Preis pro Klick legt jeder<br />
selber fest. (Der gebotene Preis beeinflusst<br />
die Werbeplatzierung.)<br />
• Der Kunde legt das maximale Werbebudget<br />
pro Tag fest.<br />
• Die Kampagne kann jederzeit erweitert,<br />
verkürzt oder beendet werden.<br />
Der Bonus ist an eine eigenen Werbeeinsatz<br />
von 50 Euro für die erste Anzeige<br />
sowie an die Anmeldung über den<br />
Sparkassenlink geknüpft.<br />
www.ksk-bautzen.de<br />
SPARKASSEN-KUNDENZEITUNG<br />
miteinander | 2-2012 8<br />
DIE AKTUELLE SPARKASSEn-GEwInnChAnCE<br />
Wie nennt man das Gleichbehandlungsprinzip<br />
von Männern und Frauen?<br />
(A) Universität (B) Unisex (C) Unimog<br />
Die Kreissparkasse Bautzen<br />
verlost unter allen richtigen<br />
Einsendungen:<br />
Azubis nehmen Fahrt auf<br />
Sieben Jugendliche haben ihre Ausbildung bei der Kreissparkasse begonnen<br />
Der Anzug sitzt perfekt. Der<br />
Schlips thront genau über dem<br />
letzten Hemdknopf. Philipp Krone<br />
schmunzelt. „Zum Glück gibt<br />
es inzwischen die Schlips-Anleitung<br />
als App fürs Handy. Aber ich übe ihn<br />
jeden Morgen“, sagt er. Der 19-Jährige Hochkircher<br />
gehört zum neuen Ausbildungsjahrgang.<br />
Gemeinsam mit ihm starteten drei<br />
Bankkauffrauen und ein weiterer Bankkaufmann<br />
in ihr erstes Lehrjahr beim regionalen<br />
Kreditinstitut. Zwei Studentinnen der Staatliche<br />
Studienakademie Bautzen gehören außerdem<br />
zum neuen Team.<br />
Doch so neu sind nun die junge Leute gar<br />
nicht mehr. „Wir haben bereits eine Einführungswoche<br />
absolviert, wo unter anderem die<br />
Anzugsfrage geklärt wurde. Danach waren wir<br />
in unseren Ausbildungsfilialen und in dieser<br />
Woche haben wir zum ersten Mal Berufschulunterricht“,<br />
sagt Lisa Winter-Böhm. Die<br />
19-Jährige hat schon vor der Ausbildung bei<br />
einem Praktikum in den Beruf bei der Bank hinein<br />
geschnuppert <strong>–</strong><br />
und sich dann nach<br />
dem Abitur bei der<br />
Kreissparkasse Bautzen<br />
beworben. Die regionale<br />
Anbindung des<br />
Geldinstituts und der<br />
Kontakt zu den Kunden<br />
gefallen der Weickersdorferin<br />
besonders gut.<br />
Und der Kontakt zu den<br />
Kunden ließ auch nicht<br />
lange auf sich warten.<br />
„Wir haben gleich an<br />
unserem ersten Arbeitstag Überweisungen<br />
entgegen genommen, Geld ein- bzw. ausgezahlt.<br />
Es ging von 0 auf 100“, sagt BA-Stu-<br />
3 Tank-Gutscheine<br />
im Wert von je 50 Euro<br />
Silke Kuschke überreichte in der Filiale Cunewalde<br />
an Steffen Deubner ein iPhones 4S <strong>–</strong> den<br />
Hauptgewinn des letzten Sparkassen-Quiz.<br />
dentin Cindy Werner. Die Leppersdorferin<br />
hat sich für das duale Finanzmanagement-<br />
Studium entschieden. Nach drei Jahren und<br />
erfolgreichem Abschluss erhält sie ihr Diplom<br />
zur Betriebswirtin (BA). Die Auszubildenden<br />
der Kreissparkasse sind nach drei Jahren<br />
ausgebildete Bankkaufleute und haben gute<br />
Chancen, danach als Serviceberater in einer der<br />
25 Filialen zu arbeiten.<br />
„Wir fangen erst einmal klein an <strong>–</strong> und freuen<br />
uns, dass wir in der Region zur Ausbildung<br />
bleiben konnten“, sagt Lisa Winter-Böhm. Ne-<br />
Nutzen Sie Ihre Chance. Kreuzen Sie den zur richtigen Antwort gehörenden Buchstaben auf dem Gewinn-<br />
Coupon an. Adresse ausfüllen, Coupon ausschneiden und bis zum 15. Dezember 2012 an die Kreissparkasse<br />
Bautzen, Kornmarkt 1, 02625 Baut zen senden.<br />
Die Ge winner werden telefonisch benachrichtigt.<br />
Der Rechts weg ist ausgeschlossen. Mit ar bei ter der Kreissparkasse sind nicht teilnahmeberechtigt.<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Die sieben neuen Auszubildenden bei der Kreissparkasse Bautzen (v.l.n.r.): Alexander Grätz, Nathalie Buder,<br />
Melanie Jahn, Laura Mittag, Philipp Krone, Cindy Werner und Lisa Winter-Böhm.<br />
Vorname Name<br />
Straße<br />
PLZ Wohnort<br />
Telefonnummer<br />
ben der Arbeit in der Filiale und dem Unterricht<br />
im Beruflichen Schulzentrum für Wirtschaft<br />
und Technik Bautzen bzw. in der Berufsakademie<br />
Bautzen erhalten die Auszubildenden<br />
und Studenten im innerbetrieblichen<br />
Unterricht verkäuferische Fähigkeiten<br />
und spezifisches Fachwissen vermittelt. Im<br />
Ausbildungsverlauf lernen sie auch in internen<br />
Bereichen betriebliche Zusammenhänge<br />
kennen. Die Kreissparkasse Bautzen wurde<br />
2011 von der IHK mit dem Zertifikat „Ausgezeichneter<br />
Ausbildungsbetrieb“ geehrt.<br />
„Diesem Standard möchten wir auch in Zukunft<br />
gerecht werden. Wir bilden unseren eigenen<br />
Nachwuchs aus <strong>–</strong> und freuen uns auch<br />
über weitere Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn<br />
2013“, sagt die Ausbildungsverantwortliche<br />
Ines Baier.<br />
Weitere Infos zur Ausbildung unter:<br />
www.ksk-bautzen.de<br />
im Bereich Ausbildung<br />
Fragen zum Thema Ausbildung<br />
beantwortet Ihnen Ines Baier<br />
gern unter 03591 356-563.<br />
✁