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MADINAT JUMEIRAH
Das 16-seitige Extraheft
zum Herausnehmen
Travel Trade Press GmbH
Pf 10 07 51 · 64207 Darmstadt
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E7086
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Die Wellness-Branche
entdeckt die Gesundheit
Wie die Gesundheitsreform bei Wellness-
Anbietern die Kassen klingeln lässt
PRODUKT ➤ 8
22. SEPTEMBER 2004 I 39. WOCHE
ONE
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS
INTERVIEW DER
WOCHE
Roland Conrady über
die EU-Erweiterung
Wo die Chancen für die
Touristik liegen ➤ 9
PRODUKT
Spätbuchen wird
zur Lebenshaltung
Wie Karlheinz Kögel sein
Last-Minute-Imperium auf
Wachstumskurs hält ➤ 16
SALES
Onlineweg.tv bringt
Umsatz ins Reisebüro
Wie TSS-Partner mit
Gwendolyne Karpinski Geld
verdienen können ➤ 18
DESTINATIONEN
Peking verändert
sich rasant
Wie Chinas Hauptstadt den
Spagat zwischen Tradition
und Moderne wagt ➤ 22
+++ Bexx darf nicht mehr abheben ➤ 5 +++ BA streicht
fast 1.000 Flüge ab London ➤ 6 +++TUI prüft Hotelbau
an Ägyptens Mittelmeerküste ➤ 6 +++ ➤ Dom Rep mit
neuem Team in Frankfurt ➤ 24 +++ ➤ Nina Öger steigt
in die Geschäftsführung der Öger-Gruppe auf ➤ 29
Entspannung & Erholung pur – Empfehlen Sie Ihren
Kunden den Oman als Reiseziel für ein außergewöhnliches
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Das Sultanat Oman
➤
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PULS
News, Facts & Trends....................................4
Alles, was die Branche bewegt
Interview der Woche ....................................9
Prof. Dr. Roland Conrady, Dekan des FB
Touristik/Verkehrswesen an der FH Worms
PRODUKT
Vorsorge bringt Gäste..................................8
Wellness-Anbieter freuen sich
über die Gesundheitsreform
Auf Sri Lanka boomt Ayurveda ................10
Ganzheitliche Entspannung für Stressgeplagte
Dertour kommt auf den Hund...................13
»Doggy-Wellness« im Pfälzer Wald
Last-Minute bei L’Tur Normalzustand ......16
Spätbuchen wird zur Lebenseinstellung
SALES
Der richtige Mix bei TSS ............................18
Die Reisebüro-Kooperation setzt
auf Multichannel-Strategie
asr empfiehlt Datensperre ........................20
DESTINATION
Peking im Aufbruch....................................22
Eine Stadt wandelt sich zur modernen
Metropole
Eine Milliarde für Malle.............................26
Neugestaltung der Playa de Palma
EXIT
Relax Schnäppchen für Touristiker 26 I TV-Tipps
27 I Exit Feedback, Presse & Impressum 28 I
Leute Köpfe & Karrieren 29 I Mensch Hans-
Günter Korts 30
POCKET
Dubai ■ Rundgang durch
Madinat Jumeirah
Das 16-seitige Extraheft
zum Herausnehmen !
3,6 Mio Assistance-Einsätze
7.500 Mitarbeiter
Heft 39 I 22.9.2004➤
DIESE WOCHE
Hoppla. Der Last-Minute-Boom hält an, verkündet Europas größter Restevermarkter
L’Tur stolz und verkauft wieder einmal 13 Prozent mehr
Pauschalreisen. Der Last-Minute-Boom ist eingedämmt, behaupten die
großen Veranstalter erleichtert. Sie haben deutlich weniger eingekauft
und deshalb in diesem Sommer kaum Schnäppchen übrig. Aber irgendwie passt
das nicht zusammen. Was stimmt denn nun?
Die Auflösung ist
einfach, denn beide
Aussagen sind richtig.
L’Tur redet vom Buchungsverhalten,
die
anderen von Schnäppchenjägern.
Das hat
was von Äpfeln und
Birnen.
L’Tur ist längst
kein Ausputzer der
Veranstalter mehr,
sondern selbst einer.
Freie Betten werden
direkt bei den Hoteliers
eingekauft, die
Flüge direkt bei den
Airlines. Deshalb hatte
L’Tur auch dieses
Jahr volle Regale.
Äpfel
und
Birnen
Thomas Hartung
Chefredakteur
Doch mit seinem Geschäftsmodell kommt L’Tur-Gründer Karlheinz Kögel
zunehmend seinen Gesellschaftern TUI und Thomas Cook in die Quere. Wenn
bald die Hälfte aller Pauschalurlauber erst innerhalb von vier Wochen vor Abflug
bucht, müssen die großen Veranstalter dieses Geschäft selbst in die Hand nehmen.
Zumal die Kunden für Last-Minute immer öfter den vollen Katalogpreis auf den
Counter legen. Sich kurzfristig zu entscheiden, ist zum gesellschaftlichen Trend in
allen Lebensbereichen geworden. Last-Minute wird zum Normalzustand.
Noch genießt Kögel mit L’Tur einen Vorsprung durch Technik. Die Großen
üben noch, was die Automatisierung der Produktion angeht. Aber das ist nur eine
Frage der Zeit. Der clevere Pionier dürfte längst über die strategische Neupositionierung
von L’Tur grübeln. Die bisherige Rollenverteilung zwischen ihm und
seinen Gesellschaftern jedenfalls ist hinfällig.
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PULS News, Facts & Trends
Virgin Express will 29,9 Prozent
an der neuen Holding übernehmen
Fusion mit
SN Brussles
Virgin Express ■ Die belgische
Airline aus dem Rennstall von Richard
Branson und Sabena-Nachfolgerin
SN Brussles Airlines kommen
unter ein gemeinsames
Dach. Die neue Holding soll zu
100 Prozent SN Brussels gehören.
An deren Mutter, »SN Airholding
II«, will sich Virgin Express
mit 29,9 Prozent beteiligen.
British Airways muss Flüge streichen
Personalmangel ■ Dass es sich
rächen kann, wenn der Rotstift
zum dominanten Instrument der
Unternehmensstrategie wird,
muss British Airways derzeit erleben.
Nachdem es in den vergangenen
Wochen wegen akuten Personalmangels
und technischer Probleme
auf dem Flughafen Heathrow
zu Flugausfällen und erheblichen
Verspätungen gekommen
war, hat BA-Chef Rod Eddington
nun die Notbremse gezogen. In
den nächsten drei Monaten werden
966 der insgesamt 42.000
Flüge der zweitgrößten europäischen
Fluggesellschaft gestrichen,
»um Druck von dem stark ausgelasteten
Flughafen zu nehmen«.
Betroffen seien Verbindungen,
die mehrmals täglich bedient
werden – zum Beispiel Flüge von
London nach New York, Los Angeles,
Hongkong und Frankfurt.
British Airways hat in den
vergangenen drei Jahren rund
TUI prüft Auszahlungsfrist
Provisionen ■ TUI hat noch nicht über eine vorgezogene Auszahlung
der Provision nach dem Rewe-Modell entschieden. Die Hannoveraner
hatten vor einigen Wochen eine Prüfung des bestehenden Modus zugesagt.
Laut Jörg Eichler, Direktor Vertrieb TUI Deutschland, habe TUI
aus dem Vertrieb unterschiedliche Meinungen erhalten, dabei sei aber
auch Zustimmung zum bestehenden System laut geworden.
Daher sollen der Sachverhalt noch genauer geprüft und alle Argumente
genau abgewogen werden. »Eine Entscheidung wird es daher
nicht vor Ende Oktober geben«, erklärt Eichler.
BA-Chef Eddington: Personaleinschnitte waren zu heftig
13.000 Mitarbeiter – fast ein
Viertel der Belegschaft – entlassen.
Britische Medien berichten,
daraus resultiere neben Einsparungen
von rund drei Milliarden
Euro eine Vielzahl von Überstun-
LAST MINUTE
Skyteam ■ KLM, Northwest Airlines und Continental Airlines sind offiziell
der Skyteam-Allianz beigetreten. Die drei neuen Mitglieder erweitern
das Streckennetz der Allianz um 141 Destinationen und zehn
Drehkreuze. +++
Türkei ■ Zum Jahreswechsel führt das Land eine Währungsreform
durch und streicht bei der Lira sechs Nullen. Neue und alte Lira sollen
ein Jahr lang nebeneinander existieren. +++
Delta ■ Die Gesellschaft hat ein Codeshare-Abkommen mit Alaska
Airlines geschlossen, das auch deren Tochter Horizon Air umfasst.
Durch die Partnerschaft kann Delta 42 zusätzliche Destinationen in
den USA, Kanada und Mexiko vermarkten. +++
Lufthansa ■ Die Internetseiten lufthansa.com und miles-andmore.com
erhalten eine neue Technologie. Die Prozesse werden vereinheitlicht
und basieren auf Plattformen von IBM und Amadeus. +++
Scandlines ■ Mit dem Ende des Sommerfahrplans am 31. Oktober
stellt Scandlines den Fährbetrieb auf der Strecke von Sassnitz nach
Rønne ein. +++
Cendant ■ Der US-Konzern will die Hotelmarke Ramada vom Konkurrenten
Marriott komplett übernehmen. Cendant besitzt bereits die
Rechte für die Häuser in den USA.+++
United ■ CEO Glenn Tilton hat weitere Entlassungen angekündigt,
wollte Spekulationen über bis zu 6.500 abzubauende Stellen aber
nicht bestätigen. +++
Täglich aktuelle News…
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den und eine ungewöhnlich hohe
Krankheitsquote der Mitarbeiter.
Tausende genervter Kunden belasten
die Bilanz nun zusätzlich.
www.britishairways.com
4 TRAVEL ONE 22.9.2004
Headquarter dichtgemacht
Bexx Air ■ Pech für die Airports
Niederrhein und Zweibrücken.
Einer ihrer wichtigsten Kunden,
die bulgarische Bexx Air, hat den
Betrieb eingestellt. Vergangene
Woche haben die Behörden das
Headoffice von Bexx Air in Sofia
geschlossen. Die Airline musste
daraufhin den Flugbetrieb einstellen.
Die Behörden werfen dem
Unternehmen vor, ohne gültige
»Reisebüro«-Lizenz zu arbeiten.
Denn Bexx Air ist keine Fluggesellschaft
im eigentlichen Sinn,
sondern vermarktet Flüge von
Hemus Air.
Bei Bexx Air bezeichnet man
das Vorgehen als »absolut illegal«.
Offensichtlich wolle man den bulgarischen
Markt schützen, um Investoren
für Bulgarian Air zu finden.
Die Airline vermutet sogar
Bestechung und hat eine Belohnung
ausgesetzt, um Geldgeber
und -nehmer ausfindig zu machen.
»Bexx Air ist nicht pleite«,
Bahn behält
Ameropa
Strategie ■ Ein klares Bekenntnis
zur Bahn hat Ameropa-Geschäftsführer
Martin Katz abgegeben:
»Wir sind eine 100prozentige
Tochter der Bahn und wollen und
werden dies auch bleiben.« Die im
Frühjahr aufgetauchten Spekulationen
über einen Verkauf seien
erledigt. »Wir sind der Sympathieträger
der Bahn«, sieht sein Kollege
Walter Krombach die Position
im Konzern klar festgelegt.
Das Jahr 2004 werde, bezogen
auf das Ergebnis, das erfolgreichste
Jahr für Ameropa, so
Krombach. »Der August hätte
zweimal verkauft werden können.
Umsatzbringer war vor allem
das Kurzfristgeschäft«, erläutert
Katz. Da es weiter zunehme,
werde es auch dementsprechend
ausgebaut.
www.ameropa.de
22.9.2004 TRAVEL ONE
heißt es in einer Erklärung. Jedoch
wird auch spekuliert, die
Gesellschaft habe ihre Rechnung
an Hemus Air nicht gezahlt.
www.fly-bexx.com Hemus Air ist für Bexx nach Zweibrücken und Weeze geflogen
Vom Winde verweht …
… sind die alten Zeiten. Doch viel Historisches ist erhalten:
malerische Städte wie Charleston, die Perle des Südens,
Plantagen, Gärten und Villen aus der Zeit des Baumwollbooms.
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PULS News, Facts & Trends
Sarah Connor: Die deutsche Pop-
Diva war der Top-Act des Abends
Rating ■ Der Hotellerie geht es
besser als im Vorjahr, so lautet das
Ergebnis eines Betriebsvergleichs
der Treugast Unternehmensberatung.
Das beste Rating erhielten
trotz Konsumflaute und Überkapazitäten
die Ferienhotels.
Wegen geringer Personalkosten
und einer durchschnittlichen
Alltours lässt’s krachen
Ferienhotels sind profitabel
Privathotels haben die beste
Rendite erwirtschaftet
Willi Verhuven und seine Mitarbeiter begrüßten 2.000 Gäste
Party ■ Alltours-Chef Willi Verhuven hatte nicht zuviel versprochen.
»30 Jahre und kein bisschen leise«, unter diesem Motto stand am
Samstag die Feier zum 30. Firmengeburtstag im Duisburger Innenhafen.
Rund 2.000 Gäste, darunter 700 Reisebüropartner, begrüßte Verhuven,
einen Großteil persönlich mit Handschlag. Und dann ging es los:
Moderator Marco Schreyl führte durch ein buntes Programm mit Musik
und Show-Einlagen. Umjubelt wurde der Top-Act des Abends, Sarah
Connor, die dem Publikum mit ihren Pop- und Soulsongs einheizte.
Auslastung von 60 Prozent konnten
sie einen »Revenue per available
room« (Revpar) von 36 Euro
und damit ein Betriebsergebnis
(GOP) von 35 Prozent erwirtschaften.
Wegen der höheren
Personal- und Energiekosten
schnitten die getrennt erfassten
Wellness-Hotels mit einem GOP
von 24 Prozent schlechter ab.
Die konzerneigene Großhotellerie
erreichte mit einem GOP
von 37 Prozent ein besseres Ergebnis
als von den Analysten erwartet.
Hier liegt der Revpar bei
über 40 Euro und die Auslastung
bei 65 Prozent. Kleinere Privathotels
erreichten das niedrigste
Rating. Als Grund führt die
Unternehmensberatung unter anderem
eine ineffektive Warenwirtschaft
an. Größere Privathotels
litten an Substanzverzehr, so
die Schlussfolgerung.
www.treugast.com
Marsa Matruh soll auch für deutsche Gäste interessant werden
Bauboom am Mittelmeer?
Ägypten ■ Rätselraten über den
Ausbau der ägyptischen Mittelmeerküste:
Der seit Juli amtierende
ägyptische Tourismusminister
Ahmed El-Maghraby hat auf der
Reisemesse Mediterranean Travel
Fair in Kairo erklärt, TUI als Partner
für den Ausbau der touristischen
Infrastruktur in Marsa Matruh
gewonnen zu haben. Der
Konzern wolle neun Hotels in der
Region bei Alexandria errichten.
Plus bei
Reisebüros
Ta.ts ■ Der Gesamtumsatz der
2.050 im Reisebürospiegel der
Ta.ts erfassten Reisebüros weist
im August ein Plus von 15,1 Prozent
auf. In der Touristik lag das
Plus bei 13,1 Prozent, bei den
Flugumsätzen konnten plus 22,6
Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat
erwirtschaftet werden.
Das Wachstum der Flugumsätze
erklärt Ta.ts mit der Umstellung
auf die Nullprovision zum 1.
September. Die sonstigen Umsätze
lagen um 11,4 Prozent hinter
denen vom August 2003.
Ein Plus von 7,8 Prozent
weist der touristische Auftragsbestand
inklusive aller Vorausbuchungen
bis Oktober auf. Für die
Monate Januar bis August ist der
Gesamtumsatz um 13,2 Prozent
höher als im Vorjahreszeitraum.
www.ta-ts.de
Das erste Haus mit 300 Zimmern
solle im August 2005 eröffnen.
TUI dementiert die Aussage
des Ministers. Der Konzern »prüfe
aber die Region auf ihr Potenzial
und ihre Entwicklungsfähigkeit«.
Eine Absichtserklärung für
die Entwicklung des Landstrichs
hat indes die Entwicklungsgesellschaft
Ras Huala Hotels und Touristik
unterzeichnet, ein Partner
der TUI.
6 TRAVEL ONE 22.9.2004
Prof. Dr. Roland Conrady INTERVIEW DER WOCHE➤
Was bringt die neue EU der
Branche, HERR CONRADY?
Seit Mai ist die EU um zehn Staaten reicher.
Was bringt die Mitgliedschaft der
Tourismuswirtschaft?
■ Einen »Big Bang« wird es nicht geben,
wohl aber eine Vielzahl von Chancen. Im
Moment geben vor allem die Sicherung der
rechtlichen Rahmenbedingungen und die Erleichterung
des grenzüberschreitenden Verkehrs
neue Impulse. Sicher wird auch die Einführung
des Euro zum Tourismus-Treiber, sie
kommt aber in den großen Beitrittsländern
frühestens zum Ende des Jahrzehnts.
Wo sehen Sie denn die besten Entwicklungschancen?
■ Kurzfristig sicher im Geschäftsreisesektor.
In den neuen EU-Staaten wird das Wirtschaftswachstum
in den nächsten Jahren
etwa doppelt so hoch ausfallen wie in den alten
Mitgliedsländern. Diese Länder sind sehr
interessante Investitionsstandorte und Handelspartner.
Als Urlaubsländer sind die Neuzugänge
kein großes Thema?
■ Doch, natürlich. Die Vermarktung durch
die deutschen Reiseveranstalter steckt allerdings
noch in den Kinderschuhen. In den Katalogen
aller deutschen Reiseveranstalter sind
heute nur rund 900 Hotels der neuen EU-Länder,
davon entfällt ein Drittel
auf Malta und Zypern.
Haben die Veranstalter
geschlafen?
■ Nein, das schmale Angebot
ist natürlich auch eine
Frage der geringen Kapazitäten.
Die Bettenkapazität
aller neuen EU-Staaten
ist nicht mal halb so
groß wie die Italiens. Aber
trotz der geringen Anzahl
von insgesamt 11.600 Hotels
könnten durchaus
weitere Hotels unter Vertrag
genommen werden.
Wird das in den nächsten
Jahren geschehen?
FACTS
Reiseströme
■ Ungarn: 3,3 Millionen
■ Tschechien: 1,7 Millionen
■ Polen*: 650.000
■ Slowenien: 235.000
■ Lettland: 180.000
■ Litauen: 150.000
■ Zypern: 150.000
■ Malta: 130.000
■ Estland: 130.000
■ Slowakei**: 189.000
■ Summe: 6,6 Millionen
Gäste aus Deutschland
(Schätzung der Fremdenverkehrsämter
für 2004).
*nur Urlauber; **2002
»Die Vermarktung
durch Veranstalter
steckt in den
Kinderschuhen«
Prof. Dr. Roland Conrady (44), Dekan des
Fachbereichs Touristik/Verkehrswesen
an der FH Worms, hat die Studie
»Perspektiven der EU-Erweiterung für
die deutsche Tourismusindustrie« auf
dem BTW-Gipfel in Berlin präsentiert.
■ Wir rechnen schon für dieses Jahr mit einem
Wachstum der Gästezahl aus Deutschland von
acht Prozent. Befragungen haben gezeigt, dass
bei den Deutschen eine starke Bereitschaft besteht,
in die neuen EU-Länder zu reisen.
Außerdem ist das Preisniveau dort sehr attraktiv.
Potenzial ist also reichlich vorhanden.
Wie kann dieses Potenzial
besser ausgeschöpft
werden?
■ Zunächst müssen die
Kenntnisse über die Attraktionen
der Zielgebiete erheblich
verbessert werden. Das
heißt vor allem, die Länder
müssen ihr Auslandsmarketing
weiter ausbauen und
professionalisieren.
Ist die Infrastruktur für
ein dynamisches Wachstum
ausreichend?
■ Neben der geringen Hotelkapazität
sind vor allem
die Mängel im Bereich der
Straßenwege ein Problem.
Reisen in die neuen Länder sind auch aufgrund
der zum Teil höheren Entfernungen beschwerlich.
Deshalb kommt dem Luftverkehr
sicher eine Schlüsselrolle zu.
Auf diesem Gebiet tut sich doch gerade
einiges...
■ Ja, sehr viel sogar. In den neuen Ländern
gibt es 22 größere Airports. Außerdem könnten
künftig ehemalige Militärflughäfen genutzt
werden. Vor allem die Lowcost-Carrier
sind bei den Städteverbindungen schon sehr
aktiv.
Werden wir einen Lowcost-Boom in
Richtung Osten erleben?
■ Ich glaube schon. Rund ein Drittel aller Strecken
in die neuen EU-Staaten wird heute
schon von diesen Airlines bedient. Mit Skyeurope,
Wizz Air und Air Polonia sind dort auch
bereits eigene Airlines für dieses Marktsegment
entstanden, die zum Winterflugplan viele neue
Städteverbindungen aufgelegt haben.
Das Interview führte Christian Schmicke
Mailen Sie uns Ihre Meinung…
c.schmicke@travel-one.net
22.9.2004 TRAVEL ONE 7
➤
PRODUKT Wellness
»Wellnessurlaub ist
inzwischen kein Trend
mehr sondern eine
Gesellschaftsform.«
Katrin Holzbrecher
Dertour-Produktleiterin
Vorsorge
bringt Gäste
Veranstalter ■ Die Gesundheitsreform hat zumindest für
eine Gruppe Vorteile: Die Anbieter von Wellness-Reisen
freuen sich über steigende Gästezahlen.
Wir rechnen mit einer anhaltend hohen
Nachfrage«, so Dertour-Produktleiterin
Katrin Holzbrecher.
»Die Deutschen werden mehr Eigeninitiative
für die eigene Gesundheit entwickeln«, führt
Astrid Clasen-Czaja, Leiterin Profit Center
Country & TUI Vital, aus. Sie spricht gar von
einem »Boom« beim Thema präventive Gesundheit.
Das klassische Kurangebot in Polen,
Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien
verzeichne steigende Buchungszahlen.
Mittelfristig werde es auch neue Angebote
zur Gesundheitsprophylaxe geben, ist sie
überzeugt. »Die Zukunft liegt bei ‘Wellness
light’ im Sinn von Wohlfühl-Urlaub/
-Wochenende und echter Wellness im Sinn
von Gesundheitsprophylaxe«, glaubt Clasen-
Czaja. Und: »Die Deutschen werden mittelund
langfristig mehr Geld für die Regenerierung
des eigenen Körpers ausgeben.«
Ameropa will dem steigenden Gesundheitsbewusstsein
der Kunden mit neuen
Ideen gerecht werden, etwa von 2006 an mit
der Aufnahme osteuropäischer Länder ins
Portfolio. »Erheblichen Zuwachs« verzeichne
der Veranstalter derzeit bei früheren Kurorten,
die sich vom öffentlich-rechtlichen Kurbetrieb
verabschiedet hätten und über ein
modernes Wellness-Programm
verfügten.
Die Bedeutung
des gesundheitlichen
Aspektes
spiegele sich auch
im Wellness-Angebot
der Hotels wider,
stellt Ingrid
Lingen, Product
Manager Wellness
von Airtours, fest.
»Wellness nimmt einen immer größeren Stellenwert
ein, da sich das Gesundheitsbewusstsein
der Menschen geändert hat und man immer
mehr bereit ist, auf eigene Kosten etwas
für die Gesundheit zu tun«, weiß sie.
Hochsaison für die Wohlfühl-Programme
ist nach wie vor die kalte Jahreszeit. Allerdings
werde Wellness zum festen Bestandteil
einer jeden Saison und entwickele sich zum
Mainstream, so Astrid Clasen-Czaja. Sie stellt
fest, dass vor allem österreichische Hoteliers
ihr Angebot konsequent weiter ausbauten,
um Skifahrern einen Zusatznutzen anzubieten.
Auch Lingen beobachtet einen stärker
werdenden Trend zu Wellness in den Skigebieten,
zur Kombination von Wintersport mit
Entspannung und Wohlbefinden. »Wellnessurlaub
wird nicht statt Winterurlaub gemacht,
sondern zusätzlich«, erklärt Dertour-
8 TRAVEL ONE 22.9.2004
Ingrid Lingen: »Das
Gesundheitsbewusstsein der
Menschen hat sich geändert«
Produktleiterin Katrin
Holzbrecher. Auch bei
FTI ist Wellness ein
Thema. Die Münchener
haben zwar keine
separate Wellness-Broschüre
aufgelegt, die
Angebote in den FernundFlugreisen-Katalogen
allerdings kräftig
ausgebaut. Die Angebote
steigern die Attraktivität
der jeweiligen
Destination oder
des betreffenden Hotels deutlich, sind sich
die FTI-Produktmanager einig.
Auch bei Olimar spielt Wellness als Zusatzprodukt
eine zunehmend wichtigere Rolle,
»da auch die Leistungsträger in Portugal
verstärkt entsprechende Infrastrukturen bereit
stellen«, so Verkaufsleiter Oliver Zahn.
Der Bereich Wellness sorge dafür, dass das
touristische Angebot in Qualität und Vielfalt
größer und interessanter werde. Zahn: »Im
letzten Winter hatten wir rund 150 Wellness-
Buchungen. Wir erwarten für den kommenden
Winter zwischen 200 und 250. In Anbetracht
des Umstandes, dass wir keinen eigenen
Katalog zu dem Thema auflegen und die
Programme ausschließlich als Bausteine zubuchbar
sind, ist das eine ordentliche Zahl für
unsere beschränkten Zielgebiete.« Ein gutes
Zusatzgeschäft im Winter ist Wellness auch
für die Türkei-Veranstalter wie Öger, Bentour
und Nazar. Bei Nazar nutzten zehn Prozent
der Gäste die vorab buchbaren Wellness-Pakete.
Qualitätskontrolle
wird immer wichtiger
Vor Jahren noch mutige Einzelkämpfer im
Frauen-dominierten Wellness-Umfeld, trauen
sich immer mehr Männer in die Wohlfühlzentren
dieser Welt. Ihnen gehe es laut Ameropa
allerdings weniger um die Schönheit als
ums generelle Wohlbefinden. Geografisch dominieren
neben Deutschland zwar nach wie
vor die schnell erreichbaren Nachbarländer
und die preislich attraktiven Oststaaten sowie
die Türkei, allerdings reisten die deutschen
Wellnessurlauber auch gerne zur Ayurveda-
Kur etwa nach Sri Lanka.
»Die Ansprüche und Wünsche der Kunden
gehen zunehmend in Richtung Vielseitigkeit
und Qualität des Angebots«, erklärt
Zahn. Gefragt seien bei den meisten Anbie-
Wir haben nie aufgehört, uns zu fragen,
was man besser machen kann.
Die Empfehlung für eines unserer Ziele wird Ihnen in Zukunft noch
leichter fallen. Zum Beispiel durch die neuen „Besonderen Adressen“,
neue Hotels auf den Kanaren, in Ägypten und Portugal oder die neuen
Ziele in der thailändischen Region Khao Lak. Selbstverständlich
erwartet Ihre Kunden auch dort Urlaub in gewohnter JAHN REISEN-
Qualität, eben „Urlaub, wie ich ihn mag“.
URLAUB, WIE ICH IHN MAG.
tern günstigere und kürzere Wellnesspakete
zum Einsteigen und Schnuppern sowie A-lacarte-Anwendungen.
»Im Wesentlichen sind
zwei Typen von Gästen erkennbar: Zum einen
reine Wellness-Gäste, die meist einwöchige
Pakete in professionellen Wellness-Zentren
buchen, zum anderen
Einsteiger, die
ein- bis dreitägige
Schnupperpakete etwa
in Kombination mit einem
Bade- und/oder
Golfurlaub bevorzugen«,
so Nicole Hank,
Produktmanagerin Türkei
bei FTI.
»Nicht überall wo
Wellness drauf steht, ist
auch Wellness drin!«,
bemängelt Katrin Holzbrecher.
Fast jedes Ho-
Oliver Zahn:
»Vielseitigkeit und
Qualität sind gefragt«
tels mit Pool, Sauna und Fitnessraum bezeichne
sich als Wellness-Hotel. Die Anbieter
müssten daher genau geprüft und getestet
werden. »Qualitätskontrolle ist wichtiger
denn je«, bestätigt Clasen-Czaja. Nur so könne
man Enttäuschungen und Etikettenschwindel
vorbeugen.
Susanne Freitag
➤
PRODUKT Wellness
Bäder gehören zur Basis jeder Ayurveda-Kur
Der Tag beginnt mit einem kräftigen
Schluck warmem Wasser. Morgens um
sechs Uhr, noch vor Sonnenaufgang, ist
Ursula Oehl-Arens bereits auf den Beinen. Mit
Genuss leert sie den Becher Wasser und
macht sich dann zum Strand auf. Um Spazieren
zu gehen, im Meer zu schwimmen und
mit Yoga den Morgen zu begrüßen.
Mindestens zwei Wochen im Jahr startet
die Mitarbeiterin des
Reisebüros Euro
Lloyd Breuninger in
Sindelfingen auf diese
Weise in den Tag.
Vor fünf Jahren
entdeckte Ursula
Oehl-Arens Ayurveda
für sich. Seither reist
sie regelmäßig nach
Sri Lanka – spätestens
dann, wenn sich
Stresssymptome bemerkbar
machen.
Die Reisefachfrau
gehört damit zu
der stetig größer wer-
Heilende Ölung
im Paradies
Ayurveda ■ Stress-Geplagte lassen sich auf Sri Lanka Seele und
Körper massieren. Sie erwartet eine Kur in exotischer Umgebung.
FACTS
Ayurveda
■ Heilkunst, die Körper, Geist und Seele als
Einheit begreift. Ayurveda zielt darauf, die
drei Doshas (Energien) ins Gleichgewicht zu
bringen – davon ausgehend, dass Krankheiten
entstehen, wenn Vata (Luft und Äther),
Pitta (Feuer und Wasser) und Kapha (Erde
und Wasser) nicht in Balance sind. Massagen,
Ölbehandlungen, Kräuterbäder, Yoga
und spezielle Ernährung sollen den Körper
entgiften und das Immunsystem stärken.
■ Veranstalter: Aytour, Fit Reisen, FTI,
Jahn Reisen, Lotus Travel Service, Neckermann,
TUI u.a.
denden Ayurveda-Fangemeinde. Rund 20.000
Europäer kuren jährlich auf Sri Lanka, schätzt
Uwe Endres, Geschäftsführer des Spezialisten
Aytour. Hinzu kommen unzählige Urlauber,
die die alte Heilkunst als Wellness-Programm
für ein paar Tage ausprobieren.
Vor allem Selbstständige fühlen sich von
den Kuren auf der Insel im Indischen Ozean
angesprochen. »Und erstaunlich viele Touristiker«,
weiß Endres.
Sie verbringen im
Durchschnitt 17 Ta-
ge in einem Ayurveda-Haus.
Ginge es
allerdings nach den
dortigen Ärzten,
würden die Gäste
fünf Wochen bleiben
– so lange dauert
die Kur an sich.
Doch haben sich die
ceylonesischen Anbieter
den westlichen
Wünschen
angepasst. Sie akzeptieren
nicht nur
den kürzeren Aufenthalt (als Minimum gelten
zwei Wochen), sondern garantieren laut Endres
auch eine bestimmte Anzahl von Behandlungen.
Eine Verfahrensweise, die etwa in
Südindien keineswegs üblich sei.
Übersetzer vermitteln
zwischen Arzt und Urlauber
Sri Lanka hat sich aber nicht aus diesem
Grund stärker als der große Nachbar im Segment
Ayurveda etabliert. Die Visafreiheit und
die besseren Flugverbindungen haben zur Beliebtheit
der Insel beigetragen. Trotz der Tatsache,
dass die Reise von Colombo in den Süden
– dort befinden sich die meisten Hotels –
noch immer beschwerlich ist. Für den Transfer
müssen die Gäste zwischen drei und acht
Stunden einkalkulieren. Nur wer künftig die
Wasserflugzeuge von Sri Lankan nutzt, gelangt
schneller an sein Ziel.
Ein weiterer
Pluspunkt der
Insel: »Mehr
deutschsprachige
Übersetzer«,
so Endres. Sie
sind das Bindeglied
zwischen
Kururlauber und
Ayurveda-Arzt,
wenn dieser
nach den Lebensgewohnheiten
seines Gegenübers
fragt,
Ursula Oehl-Arens
bekämpft Stresssymptome
mit Ayurveda
mittels Pulsdiagnose und Hauttest den Therapieplan
erstellt. Massagen, Ölbäder und Meditation
plus Ernährung sollen die drei Doshas,
also Energien, wieder in Einklang bringen.
Entspannung, die auf ihre Art anstrengend
ist. »Die ersten Tage bestehen aus intensivem
Träumen, Verdrängtes kommt wieder hoch«,
weiß Endres. Viele Ayurveda-Kunden reisen
daher alleine nach Sri Lanka. Und Freundinnen,
die gemeinsam die Kur buchen, empfiehlt
der Aytour-Chef, sich getrennte Zimmer
zu nehmen.
Wie Ursula Oel-Arens, die meist mit einer
Bekannten ihre zwei Wochen auf der Insel
verbringt. Wenn sie nach dem morgendlichen
Strandspaziergang exotisch gefrühstückt hat,
geölt, massiert und gebadet worden ist, sucht
sie im Kräutergarten Ruhe. Und trinkt warmes
Wasser. Das macht sie übrigens auch in Sindelfingen.
»Ansonsten gelingt es mir nicht,
den Lebensstil zuhause fortzusetzen«, gibt sie
zu, »doch das Immunsystem ist für lange Zeit
gestärkt.« Petra Hirschel
10 TRAVEL ONE 22.9.2004
Indien neu im Portfolio
Fit Reisen ■ Der Frankfurter
Spezialveranstalter für gesundes
Reisen hat einen Sonderkatalog
für Herbst, Winter und Frühjahr
2004/05 aufgelegt. Indien ist
neues Ayurveda-Ziel, insgesamt
wurde das Angebot auf 234 Orte
in 36 Ländern erweitert. Ausgebaut
hat Fit die Programme in Sri
Lanka, Tunesien, Deutschland,
Österreich und Ungarn, wobei
Deutschland mit 93 Orten und
122 Hotels traditionell den Destinations-Schwerpunkt
darstellt.
Hierzulande ergänzen sieben
neue Hotels die Palette.
»In den vergangenen Jahren
sind immer mehr kurze Verwöhnprogramme
in Deutschland, aber
auch Ayurveda in Sri Lanka und
Indien sowie Thalasso und Anti-
Aging gefragt«, erklärt eine Sprecherin.
Bei den Kuren lägen die
klassischen Destinationen Norditalien,
Ungarn und Tschechien
im Plus. Verstärktes Interesse
Spa-Rosa in
Travemünde
Ostseebad ■ Im Juli 2005 eröffnet
Arosa ein neues Hotel in Travemünde.
Das denkmalgeschützte
ehemalige Kurhaus verfügt
über eine eigene Pipeline für das
Thalasso-Angebot im 4.000 Quadratmeter
großen Spa-Rosa. Dort
stehen den Gästen eine Vichydusche
sowie Sprudel-, Algen- und
Meersalzbäder zur Verfügung.
Darüber hinaus gibt es Ayurveda
und Anwendungen mit Düften
und Aromen, eine Thalassowanne
mit 170 Düsen, eine Jet-Dusche,Ganzkörper-Meerespeelings,
Frigi-Kältewickel, Relax-
Fußmassagen, Aerosol und Fitness-Tests
sowie buchbare Spa-
Suiten für Partner und Familien.
Yoga- und Thai-Chi-Kurse werden
ebenfalls angeboten. Spa und Hotel
sind ganzjährig geöffnet.
www.a-rosa.de
22.9.2004 TRAVEL ONE
stellt man bei Fit Reisen an sogenannten
»Medical Wellness« fest,
Wellness-Angebote, die auf klassischen
Kur-Anwendungen basieren.
Zudem gebe es einen Trend
zu kurzfristigen Buchungen. Und
die Kunden wünschten einen
Wellness-Bereich unmittelbar im
Haus, mit direktem Zugang und
täglichen Anwendungen.
www.fit-reisen.de
Türkei Türkei
Winter Winter Dreams Dreams
04/05 04/05
www.gti-travel.de
Ägypten Ägypten
04/05
www.gti-travel.de
www.gti-travel.de
Wellness Mix➤ PRODUKT
Geschäftsführerin Claudia Wagner baut das Fit-Programm aus
Die feinste
Alternative zum
Winterschlaf!
GTI German Travel Int. Grafenberger Allee 368, 40235 Düsseldorf, Tel.: 0211. 3891-0, Fax: 0211. 3891-420, e-mail: info@gti-travel.de
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PRODUKT Wellness Mix
Infos auf
einen Blick
Katalog ■ Thomas Cook Reisen
hat die Einleitungsseiten des
Wellness-Katalogs neu gestaltet.
Damit wolle man den Kunden
und Reisebüros bestmögliche
Orientierung geben, heißt es. Sie
sollen künftig schon auf den ersten
Blick das passende Hotel finden.
Als Schwerpunktthemen
sind Wellness à la carte, Thalassotherapie,
City & Wellness, Wellness
für Ihn, spezielle Ernährungsprogramme,
asiatische Entspannungstherapien,Ayurvedazentrum
und exklusive Bade- &
Wellnesslandschaften aufgeführt.
Wer konkretere Informationen
für die Auswahl des geeigneten
Objektes haben will, ohne den
Katalog durchzublättern, erhält
in einer Übersicht im Infoteil detaillierte
Informationen.
www.thomascook-reisen.de
Neu für badefreudige
Naturliebhaber!
Riva Zena, das familienfreundliche
fünf-Sterne Hotel direkt am Strand in
traumhafter Landschaft in Kemer
an der Türkischen Riviera. www.rivahotels.de
Das Hotel La Résidence Les Cascades in Ägypten ist neues »TUI-Vital«-Ziel
TUI mit Einsteiger-Paketen
TUI Vital ■ Von den insgesamt
237 Hotels im neuen »TUI Vital«-
Katalog sind 110 in deutschen
Landen – etwa 46 Prozent des gesamten
Angebots. Das klassische
Kurangebot in Polen, Ungarn,
Tschechien, Rumänien und Bulgarien
wurde weiter ausgebaut.
Darüber hinaus offerieren die
Hannoveraner »Wellness in the
City« in sechs deutschen Städten.
Neu sind die Packages »Vital
Plus« und »Wellness à la carte«.
In ausgesuchten Hotels sind entweder
Leistungen wie Beratungsgespräch,
Spa-Rundgang, Vitalcocktail,
Bademantel und Hausschuhe
inklusive oder man kann
sich »à la carte« vorab aus den
Wellness-Anwendungen ein individuelles
Konzept zusammenstellen.
Auch das Ayurveda-Programm
wurde erweitert. Buchbar
sind nun neun Hotels in Goa und
Sri Lanka sowie erstmals Packages
in Ägypten und auf den Male-
Deutschland ■ Ameropa ist ein
ziemlicher Neuling im Wellness-
Geschäft. In diesen Tagen erscheint
der dritte Wellness-Prospekt
2005 mit 89 Hotels – rund
20 Häuser mehr als 2004.
Während das Angebot derzeit
noch auf Deutschland konzentriert
ist, will Ameropa von 2006
an auch osteuropäische Länder
diven. Zudem gibt es 35 Angebote
für Einsteiger in Deutschland,
Österreich, Tschechien und Ungarn
mit zwei oder drei Übernachtungen,
Frühstück oder
Halbpension, mindestens einer
Wellness-Anwendung sowie weiteren
Vital-Leistungen. Zur Qualitätssicherung
hat »TUI Vital«
Wellness-Kriterien eingeführt.
Alle Hotels müssen einen Fragebogen
beantworten. Die Häuser
mit der höchsten Punktzahl sind
im Katalog dargestellt.
www.tui.de
Ameropa will gen Osten
Martin Katz will das deutsche
Potenzial besser ausschöpfen
ins Programm nehmen. Bis dahin
soll das deutsche Potenzial allerdings
noch besser ausgeschöpft
werden. Denn Wellness-Urlaub
werde vor allem in Verbindung
mit Städtereisen gebucht, heißt
es. Geschäftsführer Martin Katz:
»Das Ganze muss unter dem Leitgedanken
Wohlfühlen, Entspannen
und Genießen stattfinden.«
Da die meisten Kunden am liebsten
Wellnessferien im Umkreis
bis zu 250 Kilometern buchten,
habe man das Programm quer
über die ganze Bundesrepublik
flächendeckend gestaltet.
Gewünscht sei Flexibilität,
sagt Katz. Vor allem männliche
Kunden legten großen Wert darauf.
Verkaufsrargumente seien
deshalb neben der täglich möglichen
Anreise hauptsächlich die
Auswahl aus der in Modulen aufgebauten
Wellness-Palette.
www.ameropa.de
TRAVEL ONE 22.9.2004
Dertour entdeckt den Mann
Packages ■ Der Rewe-Veranstalter
hat das Angebot für Männer
kräftig ausgebaut. Die Angebote
reichen von Ayurveda bis Yoga
und vom Honigbad bis zur Massage
mit Sheabutter und Kakao.
Insgesamt haben die Frankfurter
63 neue Hotels, aufgeteilt auf alle
Zielgebiete einschließlich dem
Neu im Dertour-Programm:
Doggy-Wellness
Erstmals Pakete in Spanien
FTI ■ Der Münchener Veranstalter
hat das Wellness-Winterprogramm
ausgebaut. Zwar hat FTI
keinen separaten Katalog, ausgesuchte
Hotels mit Wellness-Programmen,
die teilweise vorab
buchbar sind, finden sich jedoch
El Papagayo Bucht, Lanzarote
22.9.2004 TRAVEL ONE
Neuling Kroatien, sowie 60 Orte
in 41 neuen Regionen im Portfolio.
Dertour-Gäste können somit
auf 176 Seiten unter acht Ländern
und 147 Hotels wählen. Erweitert
wurde das Programm vor
allem in Deutschland im Drei-
Sterne-plus- und im Vier-Sterne
Bereich.
Erstmals buchbar sind Wellness-Packages
für Herrchen und
Hund im Gartenhotel Heusser in
Bad Dürkheim/Pfälzer Wald,
orientalische Behandlungsmethoden
im Lindner Hotel & Spa Binshof/Speyer
sowie eine Wellness-
Rundreise zu den traditionsreichen
ungarischen Heilbädern.
Die neuntägige Autotour führt
nach Sárvár, Hévíz und nach Budapest.
In den angesteuerten
Wellness-Hotels sind Massagen,
Schlammpackungen oder Bäder
im Reisepreis enthalten.
www.dertour.de
im Fernreise- und im Flugreise-
Katalog. Als neue Ziele mit Wellnesshotels
ergänzen die Malediven,
die Seychellen, Malaysia
und Sardinien das Angebot der
Hotels in Tunesien, der Türkei,
Italien, Mauritius und Sri Lanka.
Vier Valtur-Clubs
mit Wellness-Angeboten
in Norditalien
und in Kalabrienkomplettieren
das Italien-Programm.
Einige Hotels
bieten darüber
hinaus kostenlose
Wellness-Anwendungen
an. In
Form eines so genannten
FTI-Bonus
gibt es kostenlose
Wellness-Leistungen
dazu.
»Auf Malta
nimmt Wellness einen
immer höhe-
Öger-Managerin Wybcke Meier
setzt auf Tunesien
Wohlfühltage
in Tunesien
Öger ■ Wellness-Angebote in Tunesien
sind neu im Programm. Zudem
wurden die Packages »Wellness
individuell in der Türkei« und
die Schnupper-Pakete für Einsteiger
ausgebaut. Im Programm sind
drei neue Hotels in der Türkei,
darunter das Vital Wellness Center
im Majesty-Süzer-Hotel, sowie ein
neues Haus in Sri Lanka.
Katja Kalle: Maltesische Hotels
stellen sich auf Wellness-Gäste ein
ren Stellenwert ein«, erklärt Produktmanagerin
Katja Kalle. Viele
Hotels auf der Mittelmeerinsel offerierten
ein sehr gutes Angebot,
etwa das »Fortina Spa Resort« in
Sliema mit drei hoteleigenen
Wellness- und Schönheitszentren
und Deluxe-Spa-Zimmern mit privatem,
therapeutischem Spa-Bereich.
Erstmals bietet FTI eigene
Pakete in spanischen Hotels mit
angeschlossenen Spa-Zentren an.
www.fti.de
Die Seele
baumeln lassen
Katalogbestellung
über Amadeus-TOMA
oder merlin
„DERTOUR Wellnesswelten“: die erste
Adresse für das Wohlbefinden Ihrer Kunden.
Das reichhaltige Angebot an attraktiven
Wellness-, Beauty- und Fitnessprogrammen
wird sie überzeugen. Wir garantieren
Erholung pur – in über 145 ausgewählten
Wellnesshotels im In- und Ausland. In unserem
Katalog finden Sie u. a.:
• eine reichhaltige Palette an
Arrangements von A wie Ayurveda
bis Z wie Zeit für mich
• attraktive Programme auch für Männer
• Kinder willkommen:
zahlreiche Familien- und Single mit
Kind-Angebote
• Sparangebote und viele
Inklusivleistungen
Urlaub mit DERTOUR
und Sie bestimmen,
wo’s langgeht!
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PRODUKT Wellness
MOMENT MAL…
Alles für
die Katz?
Das Geschäft mit der Gesundheit
blüht. Man könnte meinen,
die Programm-Vielfalt
decke jeden Gästewunsch ab.
Doch weit gefehlt. Jede Nische
birgt eine weitere, so ist
das auch bei Wellness-Reisen.
Findige Anbieter haben jetzt
die Hunde als Zielgruppe entdeckt.
Frei nach dem hessischen
Motto »Wie de’ Herr,
so’s Gescherr« ist es nun dem
Vierbeiner gestattet, pauschal
auszuspannen. Zu den zunächst
beschränkten Angeboten
von Massagen und Leckerlis
sind Kneippsche Hundekuren
und Doggy-Dancing gekommen.
Weitere, »innovative«
Offerten sind geplant. Die
Bemühungen der Anbieter um
die vierbeinigen Gäste in allen
Ehren und, keine Frage, dem
Hund sei’s vergönnt. Aber:
Muss man sich in Zukunft allen
Ernstes fragen: Bin ich eine
Raben-Hundemutter, wenn
ich meinem Vierbeiner diese
Angebote vorenthalte?
Außerdem,
wenn schon, denn
schon: Schließlich
haben auch Katzen
ein Recht auf
Wellness, oder?
Susanne Freitag
Redakteurin
s.freitag@travel-one.net
Ganzheitliche Entspannung bietet der Hesperia-Pool
Werbung für Hesperia
Kanarische Inseln ■ Juan Francisco
Hiemenz de la Torre, Verkaufsdirektor
des Hesperia Lanzarote,
ist gerade von einer zehntägigen
Infotour in Deutschland
nach Lanzarote zurückgekehrt.
Zusammen mit seinem Team hat
er das Fünf-Sterne-Hotel den
deutschen Reisebüromitarbeitern
in Hamburg, Düsseldorf, Köln,
Frankfurt, Stuttgart und München
vorgestellt. »Mit dieser Initiative
und attraktiven Expedien-
UPDATES
■ In Cardiff hat ein neues Wellness-Hotel
eröffnet. Das Designhotel
Holland House im Stadtzentrum
verfügt über einen Vital Leasure
Club & Spa mit einem 18 Meter
großen Pool, Sauna, Dampfbad,
Entspannungsraum und 14 Beauty
Suites für diverse Schönheitsbehandlungen.www.macdonaldhotels.co.uk.
■ Island Direkt Reisen bietet
Psoriasis-Behandlungen in der
Blauen Lagune in Island an. Patienten
mit Hautproblemen können
ein- bis vierwöchige Therapien in
einer Tagesklinik vor Ort buchen.
Außerdem im Programm sind
Wellness-Packages inklusive einer
geführten Bustour und Eintrittskarte
für die Heilquelle.
■ Das neu eröffnete Best Western
Premier Castanea Resort Hotel
in Lüneburg-Adendorf offeriert seinen
Gästen eine 1.500 Quadratmeter
große Wellness-Landschaft. Zur
ten-Angeboten wollen wir Reisebüros
und Veranstalterpartner
unterstützen, das Mitte 2003 eröffnete
Hotel bei den Verkaufsprofis
in den Reisebüros einzuführen«,
erklärt Miguel Reinoso,
der als Europa-Direktor der spanischen
Hotelkette Hesperia in
Düsseldorf arbeitet.
Ein Verkaufsargument sind
die rund 50 Wellness-Angebote
im 1.000 Quadratmeter großen
Spa. Zu den Einrichtungen zählen
Wahl stehen verschiedene Spa-Bereiche,
etwa Oriental-Spa, japanisches
Taido, ein Regenwald-Raum
und ein karibisches Barthélemy.
■ Wellness auf See bietet die
Queen Mary 2 im »Canyon Ranch
SpaClub«. Er umfasst rund 1.900
Quadratmeter. Auf dem Programm
stehen Massagen, Körper- und Gesichtspflege,
Kurse und Workshops.
Außerdem gibt es ein Fitness-Center,
eine Sporthalle und vier
Schwimmbäder sowie einen Thalassotherapie-Pool.
das Hydro-Therapiebecken mit
Wasserfällen und Wasserbetten,
Sprudelsitzen sowie Massagedüsen
für Nacken und Rücken, Jacuzzi
und Kneipp-Rondell, Finnischer
Sauna, türkischem Dampfbad,
Thermal- und Vichy-Dusche,
Ruheliegen und Entspannungsräume
mit Farbtherapie sowie einem
Fitnessbereich. Zehn Physiotherapeuten,
Ernährungsberater,
Masseure, Fitnesstrainer und Kosmetikerinnen
kümmern sich um
das Wohl der Gäste.
www.hesperia-lanzarote.com
■ Im Thalassa Hotel auf Zypern
kann man auf Aphrodites Spuren
wandeln. Das »Aphrodite Package«
verbindet Spa-Anwendungen
nach antiker Tradition mit einer Exkursion
zu religiösen Stätten. Dazu
gehört eine vierstündige Massage
am Strand von Petra to Remiou,
dem Geburtsort der Aphrodite.
■ Westerland, Büsum und Damp
sind mit dem Gütesiegel »Balance.
Best of Spa« ausgezeichnet
worden. Näheres gibt es unter
www.balance-best-of-spa.de.
■ Das Gesundheitsministerium
von Chiang Mai in Nordthailand
hat die Thai Lanna Spa Association
gegründet. Ziel ist eine international
anerkannte Zertifizierung.
Zu den derzeit 20 Mitgliedern
zählt etwa das Ban Sabai
Spa Village. Weitere Informationen
gibt es im Internet unter
www.thailannaspa.org.
14 TRAVEL ONE 22.9.2004
Neue Spas auf Mauritius
Im neuen Heritage Golf & Resort ist Schönheit ein Thema
Indischer Ozean ■ Mauritius erhält gleich
zwei neue Luxushotels mit großzügigen Wellnessbereichen.
Am 15. Oktober öffnet das
Fünf-Sterne-Haus Heritage Golf & Spa Resort
(www.verandagroup.com) im Süden seine
Pforten. Das Hotel verfügt über 154 Gästezimmer
sowie eine Villa mit Pool und Butlerservice.
Im 2.000 Quadratmeter großen Seven
Colours Spa können sich die Gäste bei Ent-
Im Whirpool mit Baldachin sollen Steigenberger-Gäste abschalten
Orientalische Wohlfühloase
Bad Pyrmont ■ Das Steigenberger Hotel Bad
Pyrmont hat seinen Wellnessbereich umgebaut.
Die mehr als 1.000 Quadratmeter große
Sauna- und Poollandschaft des über 100 Jahre
alten, ehemaligen Fürstlichen Kurhotels wurde
in ein orientalisches Wellnessbad mit Säulen
und Baldachinen umgewandelt.
So genannte Erlebniszonen, zu denen
eine Saunalandschaft mit Kräuter- und Blockhaussauna
sowie ein türkischer Hamam gehören,
unterteilen den Relax-Bereich. Ein
Schwerpunkt des Hauses liegt auf der Ge-
22.9.2004 TRAVEL ONE
spannungsmassagen und
Schönheitsprogrammen verwöhnen
lassen. Außerdem sorgen
Sauna, Hydro- und Erfrischungspool,
zwei Dampfbäder
und ein Fitnesscenter für
Wohlbefinden.
Im November eröffnet das Taj
Exotica Resort & Spa Mauritius.
Die Anlage gehört zur
größten Hotelgruppe Indiens,
der Taj Hotels Resorts and Palaces.
Die Anlage im Westen
umfasst 65 Villen auf elf Hektar
Parklandschaft mit Privatstrand.
Das Spa-Angebot reicht
von Ayurveda und indischen
Wellnessprogrammen bis zu Massagen und
westlichen Behandlungen. Angegliedert sind
Hydrotherapie-Sprudelbad, Beauty-Salon, Erfrischungsbecken,
ein Farb-Hamam, Sanatorium
und Laconicum sowie ein Yoga- und Meditationspavillon.
Kardio- und Fitnessgeräte
finden die Gäste im separaten Gym.
www.tajhotels.com
sundheits-Prävention. Zusammen mit dem
Bad Pyrmonter Zentrum für Vitalitätsmedizin
bietet das Hotel nun erstmals Gesundheits-
Check-Ups und Präventionsprogramme an.
Buchbar sind etwa ein Rund-um-Package mit
drei Übernachtungen, Halbpension, einer Hamam-Anwendung,
ayurvedischen Massagen
sowie einem medizinischern Check-Up mit
Belastungs-EKG, Lungenfunktionstest, Knochendichtemessung,
Bestimmung des Bodymaßindex
und des Körperfettanteils sowie Ernährungsberatung.
➤
PRODUKT Veranstalter
L’Tur-Zentrale in Baden-Baden: Die Nummer eins im Last-Minute-Geschäft
freut sich über zweistellige Umsatzrenditen
Karlheinz Kögel ist Kaufmann. Wenn die
Menge nicht wächst, dann muss der
Preis die Umsatzkurve antreiben, weiß
der Erfinder von L’Tur. Eine Strategie, die
sich für ihn in diesem Jahr auszahlt. Denn die
Zeiten des rasanten Zustroms immer neuer
Kunden scheinen vorerst vorbei. Die Wiederholerrate
ist zwar auf stolze 30 Prozent gestiegen.
Die Zahl der Gäste aber stagniert.
Umsatz und Gewinn dagegen setzen den Höhenflug
ungebremst fort. Mindestens 350
Millionen Euro will Kögel in diesem Jahr
schaffen und die Rendite bereits wie in den
Vorjahren auf einem zweistelligen
Niveau halten.
Gegen den Branchentrend
entwickelt sich auch
die Struktur des Last-Minute-Geschäfts.Pauschalreisen
liegen 13 Prozent
im Plus, Nur-Flüge 20 Prozent
im Minus. »Das ist
eine schwierige Ware geworden«,
so Kögel, »110
Euro für ein Rückflugticket
L’Tur-Chef Kögel: Manko
Kanaren-Flüge
Last-Minute wird
Normalzustand
L’Tur ■ Die Last-Minute-Pioniere aus Baden-Baden holen mehr
Umsatz aus ihren Gästen. Spätbuchen wird zur Lebenseinstellung.
empfinden viele Kunden
schon als teuer«. Anderer-
seits brummt es bei den Vier- und Fünf-Sterne-Hotels.
»Hier sehen wird den Zuwachs«,
so Kögel. Der Anteil hochwertiger Unterkünfte
ist auf 60 Prozent gestiegen. Das
macht sich auch bei den Zielen bemerkbar.
»Dubai läuft sensationell«, sagt der L’Tur-
Chef, »mit 12.500
Gästen sind wir einer
der drei größten
deutschen Anbieter.«
Probleme, seine
Regale zu füllen,
kennt Kögel nicht.
»Wir haben aus
dem vollen schöpfen
können.« Im
Durchschnitt stünden
1,6 Millionen
Angebote im System.
»Wir suchen
den letzten Platz
im Markt.« Nur auf
den Kanaren gab es
Schwierigkeiten
beim Nachschub.
Zimmer waren ge-
FACTS
nug verfügbar, nur Flüge dazu nicht. Und so
verloren die Kanaren um 22 Prozent. »Da
sehe ich auch keine Besserung.«
Die Musik
spielt im Internet
Der Vertrieb über externe Reisebüros kommt
für L’Tur nicht in Frage. Die Systeme seien völlig
andere und intensive Schulung notwendig.
Außerdem habe er dort keinen Durchgriff.
»Wir wollen im Driver Seat sitzen und den
Vertrieb steuern.« Das läuft auch bei L’Tur
nicht immer reibungslos, wie Kögel einräumt.
Kein Wunder, denn die 140 Franchise-Shops
haben in diesem Jahr keine Kunden dazugewonnen.
Trotzdem bringen sie noch 70 Prozent
des Umsatzes.
Das Wachstum findet
allerdings im Internet und
im Callcenter statt. In den
Sommermonaten ist der
Online-Umsatz um 50 Prozent
gestiegen. ltur.com
war mit 41 Millionen Seitenaufrufen
im Juli die
Nummer zwei unter den
Reiseseiten nach bahn.de.
Trotz der Stagnation
bei der L’Tur-Fangemeinde
sieht Touristik-Professor
Karl Born Last-Minute
nicht auf dem Abstellgleis.
Der Trend bei L’Tur lasse
L’Tur wächst seit 17 Jahren
■ Umsatz: Seit Gründung 1987 steigt der
Umsatz kontinuierlich an. 2003 waren es 339
Millionen Euro, 2004 mindestens 350.
■ Einkauf: 97 Prozent der Reisen konfiguriert
L’Tur selbst. Hotels speisen ihre Restzimmer
in das System, wo sie automatisch mit
verfügbaren Flugplätzen kombiniert werden.
■ Marken: L’Tur ist der größte Last-Minute-
Anbieter; FlyLoco der erste virtuelle Veranstalter,
der Lowcost-Reisen auf Knopfdruck zusammenstellt
und kalkuliert; YouFly ist das
neue Nur-Flugangebot im Callcenter.
■ Vertrieb: 120 L’Tur-Shops in Deutschland,
20 im Ausland; Callcenter in Freiburg; Online.
■ Gesellschafter: 46 Prozent TUI, 44 Prozent
Karlheinz Kögel, 10 Prozent Condor.
Professor Born:
Frühbucherpreise
Unsinn
sich einfach erklären. »Auch ohne Preisabschlag
würden die Leute später buchen«, sagt
Born. »Das ist eine Grundströmung in unserer
Gesellschaft, die auf das Buchungsverhalten
für den Urlaub durchschlägt.«
Dieser Prozess
laufe schon einige Jahre
und sei so wenig
aufzuhalten wie das
Ende der Katalogpreise.
»Preise, die floaten,
sind in unserem Alltag
nichts besonderes
mehr. Die Menschen
haben sich daran gewöhnt.«
Es sei aber
falsch, die Preise nach
dem Buchungsdatum
zu differenzieren.
»Wenn Griechenland
läuft, dann muss es
teurer werden, egal,
wann man bucht.«
Thomas Hartung
16 TRAVEL ONE 22.9.2004
Malediven entdecken
Traumrevier für Unterwasserfans: das Haa Alifu Atoll
Tauchreisen ■ Sub Aqua erkundet
mit dem neuen Tauchschiff
»Amba« erstmals das Haa Alifu
Atoll, das nördlichste Atoll der
Malediven. Der Transfer zum
neuen Tauchrevier erfolgt per
Flugzeug von Male aus.
Das im Sommer in Dienst gegestellte
Schiff verfügt neben Sonnendeck
und zwei Bars über ein
Erstmals auf
die Azoren
Paketer ■ Grimm Touristik hat
zwei Sonderkataloge für Gruppenreisen
herausgebracht. Die
Broschüre »Flusskreuzfahrten
2005« entspreche der gestiegenen
Nachfrage. »Wir haben jetzt
drei Schiffe im Vollcharter auf der
Donau«, erklärt Geschäftsführer
Uwe Schneider. Neu im Programm
sind auch eine Kreuzfahrt
von Mainz nach Nancy sowie die
17-tägige Schiffsreise »Mythos
Wolga«. Für fast alle Flussreisen
bietet Grimm Touristik Einzelbuchungen
sowie Buchungen von
Kleingruppen an.
Neues Ziel im Flugreisekatalog
sind die Azoren, und eine neue
Kombireise verbindet die Algarve
mit Lissabon. Für die neue Reise
»Türkische Riviera exklusiv« sind
auch Einzelbuchungen möglich.
www.grimm-touristik.de
Speedboot für
Wasserski und
Wakeboarden
sowie Surfbretter.
Die
Unterbringung
erfolgt in siebenDoppelkabinen
und
zwei Superior-
Kabinen. Pro
Tag stehen
zwei bis drei
Tauchgänge
auf dem Programm,entweder
direkt vom Boot oder vom
Beiboot aus.
Im Dive Center Utopia am
Roten Meer hat der Münchener
Veranstalter eine neue Nitrox-
Füllanlage in Betrieb genommen,
die über eine doppelte Kapazität
verfügt.
www.sub-aqua.de
Kein Mindestaufenthalt
Mondial ■ Die Österreich-Spezialisten
haben in ihren neuen Katalogen
den Mindestaufenthalt
abgeschafft. »Es war uns ein Anliegen,
dem Trend zum Kurzurlaub
gerecht zu werden. Daher
sind viele unserer Angebote nun
Wien steht bei Mondial im Mittelpunkt
Urlaub unter dem Motto »Fairien von Mensch zu Mensch«
Über zwei Kontinente
Katalog ■ Unter dem Motto
»Fairien von Mensch zu
Mensch« hat Gomera Trekking
Tours ein neues Programm entwickelt.
Im Mittelpunkt der Reisen
stehen Begegnungen mit Hirten,
Winzern, Olivenbauern oder
Fischern auf Sizilien, Teneriffa, in
Griechenland und Südfrankreich.
Das vor einem Jahr aufgenommene
Zielgebiet der Kapverden
wurde erweitert, so sind mehr
Kombiprogramme möglich. Auf
den Kanaren haben die Gäste die
Auswahl zwischen Wellness-Tagen,
Nordic-Walking-Ausflügen
und Touren durch Kraterland-
tageweise buchbar«, erklärt Junior-Chef
Gregor Kadanka. Insgesamt
kommt Mondial mit vier
neuen Katalogen auf den Markt
und bietet mehr als 400 Unterkünfte
in der Alpenrepublik, darunter
auch diverse Hütten.
Für die Zielgruppe
der 18- bis
30jährigen hat
Kadanka das Sporthotel
»The Cube«
in Nassfeld im Programm.
Familien
erhalten auf der
Postalm in Salzburg
eine Woche
inklusive Skipass
sowie Sportarten
wie Snowrafting
und Schlauchrutschen.
Neu für Familien
ist auch das
Wien-Paket »Wien
für Groß und
schaften. Ausgebaut wurde auch
das Angebot der individuellen
Wanderungen mit vorreservierten
Übernachtungen. Neues Zielgebiet
der Nürnberger sind die Azoren.
Eine Wandertour durch Andalusien
und Marokko bietet die
Möglichkeit, auf zwei Kontinenten
den Spuren der Mauren zu
folgen. Familien können nun
auch auf Sizilien und Korfu auf
das »For-Family«-Programm zurückgreifen.
Eine neue Entdeckerreise
führt ins türkische Kappadokien.w
www.trekkingreisen.de
Gregor Kadanka setzt auf
Kurzurlauber
Klein« mit Besuch des Tiergartens
Schönbrunn. Neue Wege geht
Mondial mit der Kombination
des Besuchs eines Kultur-Events
in Wien und Fahrt mit einem
Tragflügelboot nach Budapest.
Die deutsche Niederlassung
mit Sitz in Düsseldorf läuft gut.
Sie konnte im ersten Halbjahr
2004 ein Umsatzplus von 38 Prozent
gegenüber dem Vorjahrszeitraum
verzeichnen.
www.mondial-reisen.de
22.9.2004 TRAVEL ONE 17
➤
SALES Kooperationen
»Unsere Vertriebsstruktur
ist komplett: Nun müssen
wir sie mit Leben füllen«
Manuel Molina
Geschäftsführer von TSS
Der Mix
macht’s
TSS ■ Die Dresdener Reisebürokooperation setzt weiterhin
auf ihre Multichannel-Strategie, expandiert beim Fernsehen
und gründet eine Kooperation von Internet-Anbietern.
Konzentriert blickt die junge Frau mit
den langen blonden Haaren auf die Notizen
in ihrer Hand. Die Schweinwerfer
tauchen sie und ihr Umfeld in gleißendes
Licht. Es ist warm. Sie setzt sich auf ihrem
Hocker zurecht, hebt den Kopf und schaut
nach vorne. Der Kameramann gibt ihr ein Zeichen.
»Hallo und herzlich willkommen. Ihnen
stehen rosige Urlaubszeiten ins Haus«, sagt sie
mit einem strahlenden Lächeln.
Kurzfilme zu Land und
Leuten, dann das Angebot
Die blonde Frau mit der pinken Strähne im
Haar heißt Gwendolyne Karpinski und moderiert
das Reiseverkaufsmagazin Onlineweg.tv.
Einmal in der Woche stellt die 36-Jährige in
Zusammenarbeit mit der Redaktion in sechs
Beiträgen sechs Länder und entsprechende
Reiseangebote vor. Die Besonderheit: Die Zuschauer
können nicht nur über Callcenter und
Internet, sondern auch über angeschlossene
Reisebüros buchen. Alle Vertriebswege werden
häufig genannt.
»Buchen Sie, wo Sie
wollen«, so das
Motto. Per SMS, Telefonauskunft
oder
im Internet können
sich Fernsehzuschauer
das Partner-
Reisebüro in ihrer
Nähe empfehlen lassen.
Bei Buchung eines
der exklusiv für
Onlineweg.tv gestrickten
Angebote bekommt das Reisebüro
zehn Prozent Provision. Kosten für die Agentur:
null Euro. Wollen Büros eigene Internetseiten
mit Internetseiten von Onlineweg.tv
verlinken lassen, müssen sie dafür im Monat
20 Euro bezahlen. Dafür gibt’s dann sieben
Prozent Provision bei Online-Buchungen. Das
kann sich lohnen: Mittlerweile flimmert die
Verkaufssendung schon über zwölf lokale und
regionale Fernsehstationen. Karpinski lächelt
84-mal die Woche vom Bildschirm – und animiert
zum Buchen.
»Bislang erwirtschaften wir damit rund
drei Millionen Euro Umsatz«, verrät Manuel
Molina, Geschäftsführer der Reisebüro-Kooperation
Touristik Service System GmbH (TSS)
in Dresden, zu der Onlineweg.tv gehört. »Wir
verlagern unseren Umsatz und nutzen neue
Vertriebswege«, sagt der TSS-Chef. Dazu gehören
der Internet-Vertrieb über das Münchener
Tochterunternehmen Online.de mit Hans
Simon als Geschäftsführer und eben der Rei-
18 TRAVEL ONE 22.9.2004
severtrieb via Fernsehen über Onlineweg.tv.
Klar, die bislang erzielten rund drei Millionen
Umsatz durch das Reisefernsehen reichen
lange nicht an die Bedeutung des Counter-Verkaufs
heran. Aber: Der Anfang ist gemacht.
Für nächstes Jahr ist der Break-Even angepeilt.
Zudem ist TSS nicht vom Fernseh-Umsatz
abhängig, nutzt die Kooperation doch alle Vertriebswege:
Multi-Channel eben. »Wir dürfen
uns nicht alleine auf Veranstalter verlassen,
müssen auch neue Wege gehen, um unsere
Zukunft zu sichern«, betont Molina, der sich
als Streiter für den stationären Vertrieb versteht.
»Wir kämpfen für die Reisebüros, aber
mit modernen Waffen.«
Hemd, Lächeln, Haare:
Alles muss stimmen
Eine dieser Waffen ist Gwendolyne Karpinski.
»Kannst du dir gerade mal die Haare ein bisschen
zur Seite schieben?«, fragt gerade Kameramann
Piers Harig. Karpinski streicht die Haare
aus dem Gesicht. »Gut so?« Zustimmendes
Nicken. Sie zupft am Hemd, richtet das Mikrofon.
Harig gibt Zeichen. »Sanfte Wellen, lauwarmes
Wasser. Fahren Sie mit mir in die Südsee«,
sagt sie dann und lächelt in die Kamera.
Die gelernte Radiomoderatorin, die hauptsächlich
beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt
und dem Südwestrundfunk in Baden-Baden als
Moderatorin gearbeitet hat, soll als Identifikationsfigur
für Onlineweg.tv dienen. Sie ist redaktionell
eingebunden und verfasst ihre Moderation
meist selbst. Manchmal holt sie sich
Ratschläge in der Familie. Schließlich hat ihre
FACTS
Mutter 18 Jahre in einem Mainzer Reisebüro
gearbeitet. Und der Vater leitet häufig Verkaufstrainings
für Veranstalter, erzählt sie.
Dass Onlineweg.tv den Slogan »Mit uns
kommen Sie besser weg« wegen einer einstweiligen
Verfügung nicht mehr nutzen kann,
kümmert Molina übrigens wenig. Im Gegenteil:
Fast gewinnt man den Eindruck, er amüsiere
sich ein bisschen darüber. Die gerichtliche
Verfügung hat der TSS-Chef TV-Mitbewerber
Sonnenklar TV zu verdanken, der seinen Slogan
»Mit uns fahren Sie gut« verunglimpft
sieht. Wahrscheinlich ärgere man sich, weil
Online.tv die Möglichkeit hervorhebe, im Reisebüro
zu buchen, mutmaßt Molina.
Der neueste Clou des Multi-Channel-Verfechters:
TSS bündelt nun den Internet-Umsatz
der Partnerbüros. Zudem gibt es eine Kooperation
mit Internet-Portalen. Vier weitere Partner
sind mit im Boot, die zusammen mit Onlinweg.de
einen Umsatz von 40 Millionen Euro
erwirtschaften. »Ziel ist es, diese Portale zu ei-
Die Touristik Service System GmbH (TSS) auf einen Blick
■ Mitglieder: derzeit 1.070 angeschlossene Reisebüros
■ Umsatz: rund 1,2 Milliarden Euro
■ Hauptsitz: Budapester Straße 34b, 01069 Dresden, Telefon 0351-8 79 00 27,
Fax 0351-8 79 00 22, E-Mail: kooperation@tss.coop
■ Struktur: Mit den drei Töchtern Touristik pro fit, Onlineweg.de und
Onlineweg.tv bildet TSS mit der Kooperation AER die
Touristik-Multi-Channel-Vertriebsorganisation (TMCV) – ein Verbund von rund
1.600 Reisebüros, Umsatz jährlich rund 1,5 Milliarden Euro
■ Internetvertrieb: Onlineweg.de, 600 aktiv angeschlossene Reisebüros
■ Fernsehvertrieb: Onlineweg.tv entsteht in Kooperation von Onlineweg.de mit
der H&A Medien GmbH, Fernsehproduzent ist Kemweb.tv, Ausstrahlung auf zwölf
Lokalsendern (TV.München, TV.Berlin neu, Muldental TV, Erfurt.TV, Sachsen
Fernsehen, Dresden Fernsehen, Leipzig Fernsehen, Rheinmain TV, RTF 1, K28, OSR und Jena.TV),
Gesamtreichweite rund 12,5 Millionen Menschen, Ausstrahlung 84-mal pro Woche,
Buchung der Angebote über Reisebüros, Internet, Callcenter; Zugang ist für alle Reisebüros
offen, nicht nur für TSS- und bisherige Onlineweg.de-Partner
■ Handelsmarke: Travelers Friend, buchbar über TSS- und AER-Büros, 2 Millionen Euro Umsatz
ner Kraft zu bündeln«, so Molina.
Weitere Partner sollen
folgen. »Wir streben einen
steuerbaren Umsatz von 100
Millionen Euro an, mit dem
man hervorragende Impulse
setzen kann.« Der Vorteil für
Reisebüros: »Durch diese
Bündelung haben wir ein
neues Vertriebssteuerungsinstrument
– und eine ganz andere
Verhandlungsbasis bei
Veranstaltern«, erläutert Molina.
Die Kooperation läuft unter
dem Dach von Onlineweg.de,
TSS führt die Verhandlungen.
Seit Kurzem tritt die Internet-Tochter als eigener
Veranstalter auf. Im Angebot: Warmwasserziele
wie die Balearen, die Kanaren und Madeira.
Buchbar sind die Offerten über die Portalseite,
die Seiten der Partnerbüros und über
Onlineweg.tv. Mulmige Gefühle seitens der
Reisebüros, weil bei Internet- und Fernsehangeboten
auch Direktbuchungen zulässig sind,
lässt Molina nicht gelten: »80 Prozent der Umsätze
fließen über die Reisebüros«, beruhigt er.
Vier neue Sendepartner
für Gwendolyne und Co.
Reisebüros jedenfall sind neugierig auf die
neuen Konzepte. Bei einer Roadshow hat sich
die Fernsehtochter ihrem kritischen Publikum
– rund 600 Reisebüros – präsentiert. Häufig
seien Tipps für neue Sendepartner sogar direkt
von den Reisebüros gekommen, heißt es dazu
bei Onlineweg.tv. Neu in der Runde sind
RTF.1 aus Reutlingen, K28 aus der Region
rund um den Thüringer Naturpark Kyffhäuser,
OSR aus der Lausitz und Jena.tv.
Gwendolyne kommt also an. Das freut
Molina. Er denkt nicht daran, »sein« Fernsehbaby
überregional auf Reisen zu schicken. Seine
Energie steckt er derzeit lieber in die Pflege
internationaler Kontakte. Schon jetzt gebe
es Kooperationen mit 50 Reisebüros in Polen,
zehn in Holland, rund 20 in der Schweiz, 30
in Tschechien und fünf in Spanien. Zudem bereitet
er eine weitere Kooperation vor. Details
gibt’s dazu aber derzeit noch nicht.
Derweil schaltet das Produktions-Team die
Lichter aus. Karpinski steigt von ihrem Hocker.
Alle sind erschöpft, aber zufrieden. Die Reise
durch die Urlaubsländer der Welt ist zu Ende.
Zumindest für diesen Tag. Tanja Ronge
www.tss.coop
www.onlineweg.de
www.onlineweg.tv
22.9.2004 TRAVEL ONE 19
➤
SALES Mix
Wettbewerb
abgeblasen
Sea Travel ■ Der Kreuzfahrt-Spezialist
hat seinen aktuellen Verkaufswettbewerb
abgesagt. Grund
ist eine Abmahnung der Wettbewerbszentrale,
die unterstellt habe,
dass die Expedienten die Kunden
nicht mehr objektiv beraten.
»Wir teilen diese Auffassung
nicht, denn wir halten Kunden
und Expedienten für souveränner«,
ärgert sich
Sea-Travel-Geschäftsführer
Helge Grammerstorf.
Als Entschädigung
soll
es Anfang Dezember
einen
Famtrip mit der
»Island Sun« ab
Mauritius geben,
Grammerstorf:
Expedienten
sind souveräner
20
an dem zehn Reisebürosteilnehmen
können.
ASR empfiehlt
Daten-Sperre
Umsatzdaten ■ Der asr sieht
nach der Einführung der Nullprovision
keine Grundlage mehr für
die Weitergabe von Umsatzdaten
der Reisebüros an die Fluggesellschaften.
Deshalb empfiehlt der
Mittelstandsverband den Agenturen,
bei der IATA und beim BSP
die Zustimmung zur Weitergabe
von Umsatzdaten an die Airlines
zu widerrufen, beziehungsweise
mit sofortiger Wirkung zu untersagen.
»Einige Agenturen haben die
Weiterleitung ihrer Daten bereits
gestoppt«, berichtet asr-Präsident
Stephan Busch. Angesichts der
veränderten Marktsituation sei
dies eine notwendige Maßnahme,
um die Position des Reisebürovertriebs
zu stärken.
Seinerzeit sei die Weitergabe
damit begründet worden, dass
die Daten notwendig seien, um
Online-Kooperation geplant
Tour Contact ■ Die Kooperation
will eine Plattform für »den
größten Wachstumsmotor im
touristischen Vertrieb« schaffen:
die großen Internet-Reisebüros.
»Die großen Reiseportale können
genau wie stationäre Reisebüros
von den Leistungen einer Kooperation
profitieren«, ist Tour-Contact-Geschäftsführer
Wolfgang
Becker überzeugt.
Die Grundidee orientiert sich
an den Kooperationen für den stationären
Vertrieb. Die Mitglieder
behalten ihre unternehmerische
Eigenständigkeit, bündeln aber
ihre Marktmacht im Einkauf und
bei den Verhandlungen um Vertriebskonditionen.
Außerdem soll
es exklusive touristische Produkte
geben, durch die sich die Portale
bei den Kunden profilieren
können.
Unter dem Namen »@-contact«
hat Becker in der Tour-Contact-Zentrale
eine neue Abteilung
Busch: Es gibt keinen Grund mehr,
die Airlines zu informieren
von Airline-Incentives profitieren
zu können. Für Busch ist das aber
kein Argument mehr: »Aus diesen
Daten ergab sich für die Airlines
über die Jahre hinweg eine
umfassende Transparenz über das
Marktgeschehen. Seit dem 1.
September gibt es aber keine Veranlassung
mehr, Airlines derart
umfassend zu informieren.«
www.asr-berlin.de
Becker: Idee fällt auf
fruchtbaren Boden
geschaffen, die den Portalen entsprechende
Leistungen anbieten
soll. Dabei sind Zusatzprovisionen
ebenso vorgesehen wie Rahmenvereinbarungen
bei Mid- und
Backoffice-Systemen und Verkaufssteuerungs-Reports.
Becker hat seine Idee einigen
potenziellen Partnern bereits prä-
Interconti ■ Die Hotelgruppe
mit den Marken Crowne Plaza,
Holiday Inn und Intercontinental
will den Tarifdschungel lichten.
Basis der neuen Preisstruktur ist
die »Best Flexible Rate«, die tagesaktuell
und saisonal festgelegt
wird. Dieser Zimmerpreis gilt
ganzjährig ohne Restriktionen,
ausgenommen sind Messezeiten.
Zusätzlich gibt es künftig Discount-Raten,
die bestimmten Beschränkungen
unterliegen – etwa
sentiert. »Wir haben erste Gespräche
geführt und werden in
weiteren prüfen, ob und welche
zusätzlichen Leistungen erforderlich
sind«, berichtet er. Über die
Resonanz auf die neue Kooperations-Initiative
kann der Tour-
Contact-Chef bislang nicht klagen:
»Die Idee fällt auf fruchtbaren
Boden.«
Obwohl die Laufzeit für die
Kooperations-Verträge zunächst
nur auf ein Jahr festgelegt werden
soll, betrachtet Tour Contact den
neuen Verbund als langfristige
Perspektive. Dabei hat man offenbar
Konsequenzen aus den jüngsten
Erfahrungen des stationären
Vertriebs gezogen: »Es wurde die
historische Chance vertan, die
Handelsmacht gegenüber den
Produzenten zu nutzen, um auch
in stagnierenden respektive rückläufigen
Märkten angemessene
Provisionen zu erhalten,« heißt
es auf der neuen Kooperations-
Homepage.
www.at-contact.de
Preisstruktur vereinfacht
Künftig nur noch Basispreis und sechs rabattierte Tarife
einer Vorausbuchungsfrist oder
einer Stornosperre. »Bislang haben
unsere Kunden bis zu 99
unterschiedliche Preise angeboten
bekommen«, sagt Arie van
der Spek, Chief Officer Operations
für Nord-, Zentral- und Osteuropa.
Jetzt gebe es nur noch die
Basisrate und maximal sechs rabattierte
oder um Zusatzangebote
erweiterte Tarife.
www.ichotels.de
Werbung gegen Lowcoster
British Airways ■ Mit einer
Neuauflage der Werbekampagne
»London liegt näher, als sie denken«
wollen die Briten im Wettbewerb
mit den Lowcost-Airlines
Punkte sammeln. Regionaler
Schwerpunkt der Kampagane ist
BA: Acht Millionen Pfund für Werbefeldzug
UPDATES
■ Die Willy-Scharnow-Stiftung
hat ihren Förderpreis für Aus- und
Weiterbildung ausgeschrieben. Bewerben
können sich Firmen, die
sich besonders für die Qualifikation
ihrer Mitarbeiter einsetzen.
Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Einsendeschluss für Bewerbungen
ist der 3. Dezember. Infos unter
www.willyscharnowstiftung.de
■ Der Berliner Reisemarkt findet
in diesem Jahr erstmals in der Arena
Treptow statt. Vom 12. bis 14.
November präsentieren dort
knapp 400 Aussteller aus 26 Ländern
ihre Angebote. Schwerpunkte
sind Dänemark und das Sächsische
Elbland.
■ Mit der Neugestaltung der
Website will Opodo die Nutzerfreundlichkeit
des Internet-Auftritts
verbessern. Außerdem wurde
das Angebot in der Rubrik »Last
Minute & mehr« um Pauschalreisen
und Charterflüge erweitert.
Berlin, wo die Airline mit Plakaten,
Anzeigen sowie Radio- und
Kinospots auf sich aufmerksam
machen will.
»Wir wollen nicht alles Herrn
O’Leary überlassen«, sagt Dieter
Kandel, Commercial Manager
Northern & Central
Europe in der
Deutschlandzentrale
in Frankfurt. Mit
der bisher größten
europäischen Kampagne,
die gleichzeitig
in Frankreich,
Italien, Schweden,
den Niederlanden
und Spanien läuft,
wolle BA ihre Stärken
auf den umkämpften
London-
Routen in den
Vordergrund stellen.
Dabei konzentriere
man sich auf die
Märkte, auf denen
■ Die Kunden von Amadeus Premium
Link können künftig schneller
arbeiten. Durch eine Bandbreitenerhöhung
ist das System zum
Beispiel beim Dowload nun 30 Prozent
leistungsfähiger als die alte
Variante. Amadeus stellt die Kunden
kostenfrei auf die höhere
Bandbreite um.
■ Am 13. und 14. November veranstaltet
Hauser Exkursionen in
Garmisch Partenkirschen Informationstage
mit Diashows und Fachvorträgen.
Für Unterhaltung und
Dieter Kandel: Wir wollen nicht
alles O’Leary überlassen
der Wettbewerb mit den Billigfliegern
härter wird.
Insgesamt investiert BA acht
Millionen Pfund in den Werbefeldzug.
Dabei hat die Airline
nicht nur London-Touristen im
Visier. »Auch wir spüren den
Trend von der Business zur Economy
Class«, gesteht Kandel.
Deshalb hofft der BA-Manager,
dass die Kampagne auch die Geschäftsreisenden
anspricht.
www.ba.com
■ Korea und Spanien mit der Region
Andalusien sind Partnerländer
der CMT 2005, die vom 15.
bis 23. Januar in Stuttgart stattfindet.
Erstmals präsentiert die Forschungsgemeinschaft
Urlaub und
Reisen (F.U.R.) auf der Messe die
ersten Ergebnisse ihrer Herbst-
Reiseanalyse.
Information sorgt beispielsweise
der Vortrag »Die große Reise –
7.000 Kilometer zu Fuß durch Australiens
Outback«.
■ Die DER-Gruppe hat sich Toward
Europe angeschlossen. Die
Initiative, die im April 2003 gegründet
wurde, will in Europa
branchenweit die Prozesskette von
der Beschaffung bis zur Distribution
standardisieren. Bislang gehören
37 europäische Tourimusunternehmen
dazu, darunter Accor, British
Holidays und Amadeus.
MOMENT MAL…
Gewagter
Spagat
Die Idee von Tour-Contact
und TSS für eine Kooperation
der Internetportale ist konsequent.
Akzeptiert man das
Internet ohne Ressentiments
als Vertriebsweg, ist die Gründung
einer Online-Kooperation
eigentlich zwangsläufig.
Denn auch das stimmt:
Der stationäre Vertrieb hat die
Chance, seine Marktmacht
wirkungsvoll zu bündeln,
nicht genutzt. Sonst wären
Provisionsdiktate wie von
Lufthansa und der Bahn nicht
denkbar. Ein Fehler, den man
im Online-Vertrieb nicht
wiederholen muss. Außerdem
verbessert die Aufnahme der
Portale die Verhandlungsposition
der Kooperationen insgesamt
und somit auch die der
stationären Büros.
Trotzdem wäre es ein gewagter
Spagat, Online-Portale
wie etwa Avigo oder Expedia
unter dem gleichen Dach wie
die Reisebüros zu bündeln.
Denn trotz gemeinsamerInteressen
bleiben sie
Konkurrenten.
Und die Konkurrenz
wird in Zukunft
noch härter.
Klaus Göddert
Redakteur
k.goeddert@travel-one.net
22.9.2004 TRAVEL ONE 21
➤ DESTINATION China
Eine Stadt
im Aufbruch
Vor ein paar Jahren stand hier noch kein
einziges Hochhaus«, sagt Wang Yanan.
Die junge Chinesin steht auf dem Kohlehügel,
einer Aufschüttung aus der Ming-Zeit,
und blickt auf die sich vor ihr ausbreitende
Stadt. Moderne Bauten streben in den Himmel.
Nur dort, wo einst die Kaiser lebten, hat
die Metropole ihr Gesicht bewahrt: Peking verändert
sich in einem atemberaubenden Tempo.
»Alle vier Monate gibt es einen neuen
Stadtplan«, erzählt die Reiseleiterin.
Touristen zieht
es in Hutongs
Chinas Hauptstadt ist zwar noch nicht völlig
im 21. Jahrhundert angelangt, eilt aber mit riesigen
Schritten darauf zu. Seit den 90er Jahren,
der wirtschaftlichen Öffnung des Landes, fallen
ganze Viertel der Abrissbirne zum Opfer –
um Platz zu schaffen
für breite Einkaufsstraßen,
Hotels und
Büros. Und für mehr
Wohnraum: Die Pekinger
wohnen beengt.
Acht Quadratmeter
hat jeder im
Schnitt zur Verfügung.
Hinzu kommt,
dass die Bevölkerung
rapide wächst. Zwölf
Millionen Einwohner
registriert die offizielle
Statistik.
Doch ist es ein offenes
Geheimnis, dass
noch mindestens
fünf Millionen Menschen
hinzugezählt
Peking ■ Chinas Hauptstadt verwandelt sich
in eine moderne Metropole. Alte Viertel, die Hutongs,
machen Hotels und Hochhäusern Platz.
FACTS
Peking in den Katalogen
Die chinesische Hauptstadt ist Bestandteil
fast jeder China-Rundreise. Einige Veranstalter
bieten Peking daneben als Städtereiseziel
an. Wie zum Beispiel
■ China Tours: Drei Tage Peking in Kombination
mit Shanghai und Hongkong
■ Dertour: Drei Tage Peking in Kombination
mit Shanghai; drei Tage Peking während
der Städtetour »Die Zentren Chinas«
■ Gebeco: Vier acht- bis neuntägige Touren
mit verschiedenen Schwerpunkten; »Peking
Classic«, »Peking Kompakt«, »Peking
mit Charme«, »Kaiserstadt Peking«
■ In Rundreisen enthalten bei Caissa,
Meier’s Weltreisen, Studiosus u.a.
werden müssen. Um diesen Problemen Herr
zu werden, lassen die Stadtväter in die Höhe
bauen. Peking allerdings verliert durch das Verschwinden
der alten Viertel viel Charme. In
den so genannten Hutongs mit ihren engen
Gassen, einstöckigen Häusern und malerischen
Innenhöfen sprudelt das Leben. Marktfrauen
bieten ihre Ware feil, Kinder jagen fröhlich
hintereinander her. Und ein Friseur verpasst
unter freiem Himmel seinem Kunden einen
neuen Haarschnitt.
Die Hutongs gehören zum Besichtigungsprogramm
aller Reisegruppen. Rikschas fahren
die Besucher durch das quirlige Labyrinth.
Dem Interesse der Touristen ist es wohl denn
auch zu verdanken, dass die Hutongs nicht
bald komplett der Vergangenheit angehören.
So sollen zwei Drittel des bekannten Viertels
beim Glockenturm erhalten bleiben und bis zu
den Olympischen Spielen im Jahr 2008 herausgeputzt
werden. Ihre Ursprünglichkeit
kommt den Gassen
dabei jedoch vermutlich
abhanden.
Dort, wo Fläche
frei wird, sollen auch
Hotels entstehen.
Denn für die 29.
Weltspiele werden
noch unzählige Betten
benötigt. Die
internationalen Hotelketten
sind bereits
jetzt in der Metropole
vertreten. Nicht
nur Marriott, Crowne
Plaza, Kempinski
und Hilton haben das
Potenzial Pekings erkannt.
Auch Shangri
La, Starwood, Hyatt
und Radisson SAS investierten in große Häuser.
Als bestes Hotel der Stadt gilt das Grand Hotel
Beijing. »Staatsgäste steigen hier ab«, weiß
Wang Yanan.
Die luxuriöse Unterkunft befindet sich in
der Nähe der Verbotenen Stadt. Die touristische
Hauptattraktion Pekings wird ebenfalls
auf das sportliche Großereignis vorbereitet.
Chinesische Künstler, so die Tourismusbehörde
des Landes, restaurieren derzeit die historischen
Bauten.
Hinter die Mauern der Verbotenen Stadt
dringt die Außenwelt fast so wenig vor wie zu
Zeiten der Kaiser. Trotz der architektonischen
Höhenflüge beherzigt Peking eine Regel: Wer
sich innerhalb des kaiserlichen Areals befindet,
soll kein Gebäude der äußeren Stadt sehen
können. Hochhäuser lugen somit nicht über
die Mauern. Und auch die Geräusche der Neuzeit
schwappen nicht über sie hinweg.
Peking sieht sich mit zunehmendem Autoverkehr
konfrontiert. Zwar prägen die rund
7,4 Millionen Fahrradfahrer noch immer das
Bild der Straßen. Doch rollen inzwischen mehr
als zwei Millionen Autos durch die Metropole,
so dass Staus keine Seltenheit sind. Würde
Wang Yanan heute Peking verlassen, in vier
Jahren würde sie ihre Heimatstadt nicht
wiedererkennen. Petra Hirschel
22 TRAVEL ONE 22.9.2004
KURZINTERVIEW
»Enormes Potenzial«
Dertour schickt vom 28. November bis zum 11.
Dezember 700 Expedienten nach Peking. Was hat
Sie bewogen, die Reiseakademie in diesem Jahr in
der chinesischen Hauptstadt stattfinden zu lassen?
Wir glauben, dass Peking ein enormes Potenzial hat und
sich sehr stark entwickeln wird. Nur wenn wir auch
Destinationen finden, die im Aufwind sind und viel
Potenzial haben, können wir das Hauptziel »Umsatzsteigerung«
erreichen.
Was muss Peking machen, um am Counter präsenter
zu werden?
Der erste Schritt ist mit der Reiseakademie als »Kick Off«
schon getan. Es wird danach sehr wichtig sein, weitere
flankierende Maßnahmen wie Werbung und Schulungsveranstaltungen
mit den Veranstaltern und Reisebüros
22.9.2004 TRAVEL ONE
Kevin Keogh, Marketing- und
Vertriebsleiter bei Rewe Touristik
regelmäßig durchzuführen. Wir haben China zu unserer »Destination of the Year 2005« ernannt
und eine Menge Aktivitäten mit vielen Partnern geplant.
Was reizt Sie persönlich an Peking?
Ich habe sehr viel über Peking gehört und gelesen und bin daher sehr neugierig geworden.
Ich freue mich unheimlich darauf, während der Reiseakademie die Stadt und China kennenzulernen.
Mehr China –
mehr erleben
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DESTINATION Mix
Klassenfahrt ins Allgäu
All-inclusive ■ Weil die Touristiker
aus dem Allgäu der Meinung
sind, dass Klassenfahrten
deutsche Schüler immer häufiger
Das Allgäu will sich wieder als
Klassenfahrtsziel positionieren
Dom Rep mit
neuem Team
Fremdenverkehrsamt ■ Kaum
einen Tag im Amt, hatte der neue
Tourismusminister der Dominikanischen
Republik, Félix Jiménez,
kurzen Prozess gemacht. Jorge
Altagracia Morales, Direktor des
Fremdenverkehrsamts der Dominikanischen
Republik in Frankfurt,
erhielt seine Kündigung dem
Vernehmen nach per Fax. »Zu inaktiv«,
lautete die Begründung
für den Blitz-Rauswurf des 27-
Jährigen.
Mittlerweile ist bereits ein frisches
Team für das Frankfurter
Büro des Fremdenverkehrsamts
eingetroffen. Neue Deutschland-
Direktorin der dominikanischen
Tourismuswerber ist Alexandra
Deutsch, unterstützt wird sie im
Marketing von Yudelka Lopez
und Carmen de Leon.
www.dominicanrepublic.com
ins Ausland führen, haben sie die
Arbeitsgemeinschaft »AdventurealpsAllgäu«
(Triple A) ins Leben
gerufen. Die Organisation bietet
vom 9. Januar bis zum 19. März
gesponserte Seminarwochen in
Bad Hindelang an. Ziel der Initiative
ist es, das Angebot von Triple
A auf sämtliche Allgäuer Wintersportorte
einschließlich Oberstdorf
auszudehnen.
Die winterliche Bildungsreise
ist für die Schüler mit diversen
Attraktionen gespickt. Im Pauschalpreis
enthalten sind die Anund
Abreise mit dem Reisebus sowie
die Unterbringung inklusive
Halbpension. Hinzu kommen ein
Fünf-Tages-Skipass, die Bereitstellung
der Ausrüstung, drei Stunden
Unterricht in Ski, Snowboard
und Langlauf, ein Naturerlebnistag
sowie täglich eine anderthalbstündige
Computerschulung.
www.adventurealpsallgaeu.de
Neuseeland extrem: Aktivitäten
für Adrenalinsüchtige
Mallorcas bekanntester Küstenstreifen soll ein neues Gesicht bekommen
Eine Milliarde darf’s kosten
Mallorca ■ Dass der Küstenstreifen
Playa de Palma ein neues
Gesicht dringend nötig hat, darin
sind sich Spaniens Touristiker bereits
seit längerer Zeit einig.
Dass den Mallorquinern dafür
eine Milliarde Euro zur Verfügung
steht, wurde indes erst
kürzlich beschlossen. Fünf bis
zehn Jahre soll die Neugestaltung
Neuer Neuseeland-Spot
Tourism New Zealand ■ »Das
war ein sehr erfreuliches Jahr für
uns«, sagt Stephen Hart,
Deutschland-Manager bei Tourism
New Zealand (TNZ). 54.800
Deutsche und damit 6,5 Prozent
mehr besuchten von August
2003 bis Juli 2004 das Land. Die
Nachfrage sei nach wie vor stark,
freut sich der TNZ-Werber.
Damit das auch so bleibt, präsentiert
sich Neuseeland im Dezember
und Januar in einer TV-
Kampagne mit einem 60-sekündigen
Fernsehspot. Über welche
Sender die Imagewerbung ausgestrahlt
wird, verrät Hart noch
nicht. Die stimmungsvollen Bilder
sollen vor allem »interactive
traveller« ansprechen, die Neuseeland
als Hauptzielgruppe definiert.
Das sind erfahrene Reisende,
die Landschaft, Kultur und
Lebensart der Einheimischen erleben
wollen – und über entsprechende
finanzielle Mittel verfü-
der Playa de Palma dauern. Unter
anderem sollen unschöne Betonbauten
durch großzügig angelegte
Grünflächen ersetzt werden.
Als erster Schritt soll noch in
diesem Monat ein Konsortium
gegründet werden. Dessen Aufgaben
bestehen unter anderem
darin, einen Masterplan für das
Areal auszuarbeiten.
gen. Geplant sind nächstes Jahr
wieder Kiwi-Link-Schulungen (in
Düsseldorf, Stuttgart, München),
Fam-Trips und die ITB-Teilnah-
Hart: Sprachaufenthalte und
»Working-Holidays« werden für
Neuseeland immer wichtiger
me. Dort wird zum zweiten Mal
der Tourism Award verliehen; für
die besten Online-Angebote für
Neuseeland und das beste Katalog-Angebot
eines Veranstalters.
www.traveltrade.newzealand.com
24 TRAVEL ONE 22.9.2004
Foto: TMB- Fotoarchiv
Mehr internationale Gäste
Deutschland ■ Im ersten Halbjahr
2004 haben sich die Übernachtungszahlen
der inländischen
Gäste in Deutschland auf
Vorjahresniveau gehalten. »Eine
weitere Aufwärtsentwicklung,
die von Januar bis Mai mit einem
Plus von 1,3 Prozent begann,
wurde durch das schlechte Juni-
Altmarkt in Cottbus
UPDATES
■ Travel Consultants Africa ist
umgezogen. Die neue Adresse des
Unternehmens lautet Oststraße 5
in 48429 Rheine, Telefon 05971-8
07 49 50, Fax 05971-8 07 49 51.
■ Die finnische Zentrale für Tourismus
hat einen »Gay Guide« für
Helsinki herausgegeben. Die Broschüre
enthält einen Stadtplan sowie
eine Übersicht über Nachtclubs,
Bars und Cafés für Homosexuelle.
Den auf Englisch verfassten Führer
gibt es im Internet als pdf-Datei:
www.z-lehti.fi/gayguide_ 2004.pdf.
■ Namenswechsel auf Teneriffa:
Aus dem Fremdenverkehrsamt
SPET wurde jetzt Tenerife Tourism
Corporation. Die deutsche Repräsentanz
ist nach wie vor in München
anzutreffen.
■ Das Hong Kong Tourism Board
hat zwei neue Führer herausgegeben.
Der »Hong Kong Leisure
Guide for Business Travellers«
Wetter gebremst«, bilanziert Petra
Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes
der Deutschen Zentrale
für Tourismus (DZT). Doch Hedorfer
bleibt optimistisch: »Wir
rechnen damit, dass wir das Jahr
mit einem Plus von einem Prozent
abschließen.« In der ersten
Jahreshälfte lagen die meisten
Bundesländer bei
den Übernachtungszahlen
der
Deutschen im
Plus. Positiv entwickelten
sich die
Stadtstaaten Berlin
(+ 10,3 %), Hamburg
(+ 6,6%) und
Bremen (+6,4%).
Bei den Flächenländernzählen
die östlichen
Bundesländer
Sachsen-Anhalt (+
6,8%) und Sachsen
(+ 4,7%) zu den
zeigt, was die Metropole außer Arbeit
noch zu bieten hat und der
»Hong Kong Family Fun Guide«
enthält Infos zu familientauglichen
Ausflügen. Die Folder sind unter
frawwo@hktb.com erhältlich.
■ Ende Oktober eröffnet Arubas
zweiter Golfplatz. Der Neun-Loch-
Platz heißt »The Links at Divi« und
ist Teil der Anlage des Divi Aruba
All Inclusive Hotels. Die neue Ferienanlage
liegt knapp 50 Kilometer
von der Inselhauptstadt Oranjestad
entfernt.
Hedorfer sieht im Reisebürovertrieb
große Chancen
beliebtesten Reisezielen. Optimistisch
ist Hedorfer auch in puncto
stationärer Vertrieb. Im ersten
Halbjahr buchten ein Prozent
mehr Deutsche ihren Urlaub im
Reisebüro, insgesamt 16 Prozent.
Deutlich besser präsentiert
sich die Statistik ausländischer
Gäste: Von Januar bis Juni gab es
10,7 Prozent mehr internationale
Gäste. Aufsteiger aus Europa sind
im Vorjahresvergleichszeitraum
die spanischen (+ 18,1%) und
schweizer Gäste (11,9%). Beachtliche
Zuwächse bescheren
Deutschland Besucher aus Asien
(+ 26%) sowie Gäste aus den
USA (+19,3%).
www.tourismus-in-deutschland.des
■ Die South African National
Parks haben ihr Wild Card Konzept
verändert. Das Ticket gewährt nun
ein Jahr lang freien Eintritt in 20
Nationalparks und Naturschutzgebiete.
Eine Karte für zwei Personen
kostet rund 174 Euro, die Familienkarte
ist für 224 Euro zu haben. Infos
unter www.sanparks.org.
■ Schweiz Tourismus hat die
Broschüre »Schneezeit« aufgelegt.
Informationen unter Telefon
00800- 10 02 00 30.
■ Berlin ist bald um eine Attraktion
reicher: Nach dem Vorbild Hollywoods
ist dort ein »Boulevard der
Stars« geplant, der deutsche Filmund
Fernsehstars würdigen soll. Der
»Boulevard der Stars« soll vom
Filmmuseum ausgehend auf der
Potsdamer Straße und rund um den
Potsdamer- und Marlene-Dietrich-
Platz verlaufen.
MOMENT MAL…
Jede Menge
zu tun
Dass eine neue Regierung in
der Dominikanischen Republik
jede Menge Staatsbediensteter
auswechselt, ist
üblich. So gesehen zählt wohl
auch der Austausch des Personals
in der Frankfurter Filiale
des Fremdenverkehrsamtes
zu den politischen Ritualen.
Allerdings: Der Wechsel
war längst überfällig, denn unter
der Leitung von Jorge Altagracia
Morales hatten sich die
Tourismuswerber des Karibikstaates
völlig auf Tauchstation
begeben. Der groß angekündigte
Imagewandel fand nicht
statt. Die Quittung folgte: Während
Nachbar Mexiko laut Statistischem
Bundesamt im laufenden
Jahr ein Besucherplus
von 14 Prozent aus Deutschland
aufweist, hinkt die Dominikanische
Republik 2,5 Prozent
hinter dem Vorjahr her.
Das neue Team in Frankfurt
hat jede Menge Arbeit vor
sich, um das wichtigste Karibikziel
aus dem
Dornröschenschlaf
zu holen. »Packt’s
an!«, möchte man
da sagen. Es ist
wirklich genug Zeit
vertrödelt worden.
Christian Schmicke
stellv. Chefredakteur
c.schmicke@travel-one.net
22.9.2004 TRAVEL ONE 25
➤
RELAX Schnäppchen für Touristiker
Nix wie weg…
ZIEL & ZEIT
Indischer Ozean ■
Seychellen
bis 11.12.2004
Schweiz ■ St. Moritz
vom 3. 12. bis 10.04.2005
Deutschland ■ Graal-
Müritz
1.11. bis 21.12.2004 und
2.01. bis 23.03.05
Thailand ■ Bangkok
bis 31.03.2005 (Sperrzeit
11.12. bis 10.01.05)
Deutschland ■ Fleesensee
vom 22.10. bis 25.03.2005
Afrika ■ Südafrika
bis 31.12.2004
Italien ■ Kalabrien
16.10.2004
Kanarische Inseln ■
Fuerteventura
bis 31.10.2004
Indien ■ Neu-Delhi
1.11. bis 15.12.2004
Ungarn ■ Budapest
bis 31.10.2004
LEISTUNG
Flüge mit Air Seychelles von Frankfurt
nach Mahé
Eine Nacht im Doppelzimmer im 55 Euro
Kempinski Grand Hotel des Bains inkl. pro Person
Frühstück und Spa-Nutzung
Einzelzimmer
90 Euro
Zwei Übernachtungen/Frühstück,
Begrüßungsdrink, Rückenmassage,
Schwimmbad- und Saunanutzung
Nur Flug und Pauschalen, buchbar ab
21 Tage vor Abflug, Business Class-
Tarife verfügbar
Übernachtung mit Halbpension im
Dorfhotel Fleesensee, Mindestaufenthalt:
drei Nächte
Flüge innerhalb Südafrikas
Wanderreise durch Kalabrien, viermal
Vollpension, dreimal Übernachtung
mit Frühstück und Transfers
Übernachtung mit Halbpension
Flug von Düsseldorf
Flug von sechs Abflughäfen, Transfers,
Stadtrundfahrt, ÜF im Mercure Duna
Tipps zum Schmökern
■ Rita Mahrdt von RM-Reiseteam aus
Bergheim empfiehlt als Urlaubslektüre den
Thriller. »Illuminati«, von Dan Brown,
erschienen bei Bastei Lübbe, 8,90 Euro.
PREIS
299 Euro
67 Euro
ab 290 Euro
49 Euro
ab 35 Euro Nationwide Airlines
(Eco), ab 40 Fax: 06105-20 60 38
Euro (Business) info@flynationwide.de
529 Euro
ab 22,50
Euro
210 Euro
259 Euro
KONTAKT
Asra Orient Reisen
Mail:pep@asra-orient.de
www.pepangebote.de
Kempinski Grand Hotel des Bains
T: 0041-81-8 38 38 38
Mail: reservations.grandhoteldesbains@kempinski.com
IFA Grand Hotel Graal-Müritz
Telefon: 038206-7 31 31
Fax: 7 32 27
www.ifa-hotel-graal-müritz.de
Tischler Reisen, Etihad Airways
Mail: info@tischler-reisen.de
Dorfhotel Fleesensee
Fax: 039932-80 30 20
(Stichwort: Expedienten-Pep)
Mail: reservierung@dorfhotelfleesensee.de
Sprachcaffe Italien Reisen
T: 069-61 09 12 38
Mail:kalabrien@sprachcaffe.com
Sotavento Beach Club
Fax: 02361-9 31 72 20 (mit Kopie
des Reisebüroausweises)
Lawson International
Telefon: 6131-9 22 90
Mail: lawson-international@
t-online.de
Select Reisen
Mail: info@select-reisen.de
Noch mehr Angebote: www.travel-one.net
26 TRAVEL ONE 22.9.2004
TV-TIPPS
SAMSTAG, 25.9. l Macau, 11:15
Uhr, RBB l Himmel und Erde in
Südmarokko und Algerien,
11:30 Uhr, Phoenix l Mexiko-
Stadt, 12:00 Uhr, Phoenix l Winter
auf Karpathos, 13:00 Uhr, NDR l
Kanadas Westküste, 16:00 Uhr,
ZDF l Positano, 16:10 Uhr, RBB l
Rügen, 17:00 Uhr, VOX.
SONNTAG, 26.9 l Das Zittauer
Gebirge, 9:30 Uhr, MDR l Zwischen
Rheinkassel und Neuss,
10:15 Uhr, WDR l Lappland zu
Fuß – Im Sommer am Polarkreis,
13:15 Uhr, ARD l Irland – Meere,
Moor und grüne Hügel, 13:30 Uhr,
Themen in der
Ausgabe 42:
NDR l Freising, 13:45 Uhr, ARD l
Durch die Normandie, 14:15 Uhr,
NDR l Chemnitz, 15:00 Uhr, Hessen
l Mit dem Motorrad zum
Mount Kailash – Eine Pilgerreise
durch Tibet, 15:00 Uhr, 3sat l Cinque
Terre 15:45 Uhr, Hessen l Die
Puszta, 17:05 Uhr, BR l Der Taj
Mahal, 17:15 Uhr, Hessen l Südseetraum
Tahiti, 18:15 Uhr, VOX l
Königin der Luxusliner – Mit der
Queen Mary II nach New York,
18:30 Uhr, ZDF.
MONTAG, 27.9. l Die Marken
9:15 Uhr, BR l Hameln, 11:45 Uhr,
BR l Angkor – Steinernes Herz der
Khmer, 13:00 Uhr, MDR l Yosemite
Nationalpark, 13:45 Uhr, NDR l
Passau, 14:30 Uhr, NDR l Eine
Herbstreise durch Westpreußen –
Von Thorn nach Hela, 15:15 Uhr,
NDR l Chemnitz, 16:30 Uhr, 3sat.
DIENSTAG, 28.9. l Istanbul – Metropole
dreier Weltreiche, 10:40
Uhr, RBB l Seoul – Zwischen Tradition
und Moderne, 10:45 Uhr, SWR
l Busfahrt ins Baltikum, 12:15 Uhr,
➤Frankreich
➤ Businesstravel
Erscheinungstermin: 13. Oktober 2004
Anzeigenschluss: 1. Oktober 2004
Hessen l Der Hochrhein 14:30
Uhr, NDR l Die Küste von Amalfi,
15:30 Uhr, 3sat l Die Britischen
Inseln (1): Der Winter, 15:35 Uhr,
Hessen l Kanadas Westküste,
16:30 Uhr, 3sat l Die Puszta, 16:35
Uhr, RBB l Mit dem Postschiff in die
Antarktis – 17:00 Uhr, 3sat l Die
Niagarafälle, 17:15 Uhr, Hessen l
Malaysia – 19:00 Uhr, Hessen l
Das Werdenfelser Land, 19:30
Uhr, BR l Durchs wilde Korsika,
20:15 Uhr, WDR.
MITTWOCH, 29.9. l Unter dem
Geisterhimmel von Alaska, 9:45
Uhr, WDR l Mit dem Zug durch Indien,
13:00 Uhr, NDR l Israel,
14:30 Uhr, MDR l Der Deister
14:00 Uhr, NDR l Der Kilimandscharo,
17:15 Uhr, Hessen.
DONNERSTAG, 30.9. l Madeira,
11:30 Uhr, WDR l Ein Streifzug
durch Neuengland, 13:00 Uhr,
NDR l Hiddensee, 14:30 Uhr, NDR
l Mit dem Zug quer durch Kanada,
16:30 Uhr, 3sat l Die Everglades,
17:15 Uhr, Hessen l Der Orient-Ex-
press von Singapur nach Bangkok,
20:15 Uhr, NDR.
Der Kilimandscharo –
200 Jahre war er nur der
Legende nach bekannt.
Westliche Wissenschaftler
weigerten sich lange Zeit,
an seine Existenz zu glauben.
Mittwoch, 29.9.,
17:15 Uhr, Hessen.
FREITAG, 1.10. l Die Sächsische
Schweiz, 10:45 Uhr, MDR l Von
Athen nach Istanbul, 13:15 Uhr,
3sat l Dänemark (2/2): Südliche
Nordlichter – Bornholm, Seeland
und Kopenhagen, 16:30 Uhr, 3sat.
22.9.2004 TRAVEL ONE 27
HIGHLIGHT DER WOCHE
TV-Tipps➤
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Klaus Göddert, Petra Hirschel,
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erscheint wöchentlich mittwochs
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 32
vom 1. Januar 2004
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Reisebüros erhalten TRAVEL ONE kostenlos.
Die Mitglieder des Arbeitskreises
Aktiver Counter und des AJT e.V. erhalten die
Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft
(EDA: Empfängerdatei-Analysen)
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit
Genehmigung des Verlages. Für unverlangt
eingesandte Manuskripte und Fotos wird
keine Gewähr übernommen
TRAVEL ONE ist eine Aktivität
der Verlagsgruppe
Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg
PRESSE
»Verzerrt«
Frankfurter Rundschau 14.9.2004
■ Als die deutschen Kultusminister
sich daran machten, die Schulferientermine
hier zu Lande zu
vereinheitlichen, haben sie ein bemerkenswert
eindimensionales
Denken an den Tag gelegt … Die
Tourismusbranche spricht von entgangenen
Einnahmen zwischen
500 Millionen und einer Milliarde
Euro. Das ist kein Pappenstiel in
einer Zeit, in der jede Reservierung
in Hotels und Restaurants zählt.
Schließlich sitzt das Geld der Konsumenten
nicht mehr so locker
wie einst … Massenweise mussten
deutsche Touristen im August
Reißaus nehmen und ihr Quartier
an der Adria statt auf Rügen beziehen,
weil die Besucherströme
durch die im vorigen Jahr eingeführte
neue Ferienregelung in einem
äußerst schmalen Zeitkorridor
kanalisiert wurden. Das ist
vom nächsten Jahr an erfreulicherweise
vorbei. Die Schulferien der
Bundesländer sind dann wieder
günstiger verteilt, auf insgesamt 83
Tage. Das tut den Zimmervermietern
wie den Köchen gut – und
nicht zuletzt den Familien. Denn
deren Nerven lagen im Urlaub vielerorts
blank.
www.frankfurter-rundschau.de
»Airlines in Not«
Süddeutsche, 14.9.2004
■ Die Stabilität währte nicht lange.
Nach den Terroranschlägen
vom 11. September 2001 hatte die
amerikanische Regierung viele
Milliarden Dollar an die schwer
angeschlagenen Fluggesellschaften
des Landes gezahlt, um so die Zu-
kunft der Branche zu sichern …
Nach Angaben des Kongresses erlitt
die amerikanische Luftfahrtbranche
in den Jahren 2001 bis
2003 einen addierten Verlust von
23,2 Milliarden Dollar, der teilweise
durch Staatshilfen gedeckt
wurde. Deshalb ist es auch kein
Zufall, dass nun der Ruf nach staatlichen
Hilfen wieder laut wird …
Neue Staatshilfen widersprechen
jedoch jeder ökonomischen Vernunft.
Sie sind allenfalls Beruhigungspillen
… Die schwerfälligen
Unternehmen haben zu spät auf
die fundamentalen Änderungen
des Marktes reagiert. Immer weniger
Kunden sind bereit, wegen eines
Glases Champagner in der Business
Class einen saftigen Aufschlag
zu zahlen, wenn es mit einem
Billigflieger auch um 500
Dollar billiger ans Ziel geht … Es
wäre für die Branche von Vorteil,
wenn unrentable Unternehmen
vom Markt verschwinden würden.
www.sueddeutsche.de
GESTERN
1974 ■ Vor 30 Jahren
schlägt Pan Am ihrem Konkurrenten
TWA vor, der ruinösen
Wettbewerb zu beenden
und sich die Ziele in Europa
zu teilen.
1984 ■ Vor 20 Jahren reist
der DRV zu Bundesverkehrsminister
Dollinger, um über
den verschärften Wettbewerb
zwischen Charter und
Linie zu klagen.
1994 ■ Vor zehn Jahren
holt Frosch-Touristik Air Maritime
Seereisen ins Boot.
2003 ■ Vor einem Jahr beschäftigt
sich das Bundeskartellamt
mit Preisabsprachen
unter den deutschen Reiseveranstaltern.
Geblättert
in TRAVEL ONE
und seinem
Vorgänger
Reisebüro Bulletin
Bahnchef Mehdorn zum
qualifizierten Ausgabenstopp
Bahnzeit, September 2004
■ Wenn die Konjunktur nicht so
anspringt wie erwünscht, wenn
die Energiekosten steigen wie
lange nicht, wenn die vom Steuerzahler
hoch subventionierten
Billigflieger immer aggressiver in
den Markt drängen, wenn die
LKW-Maut nicht kommt, während
die Bahn für ihre vollen Wegekosten
aufkommen muss, dann
können wir nicht einfach tatenlos
zusehen … wir stellen also alle
unsere Ausgaben und Investitionen
auf den Prüfstand … Wie gesagt
bei anderen Großunternehmen
wird ein solches Vorgehen,
mit dem Milliarden eingespart
werden, als normal angesehen.
Beim »Staatsbetrieb Bahn«, so
denken offensichtlich manche,
könne man doch aber mal fünfe
gerade sein lassen. Nein, gerade
wir können das nicht, wollen wir
nicht unsere Zukunftsfähigkeit
verlieren.
FEEDBACK
www.travel-one.net
Travel Trade Press GmbH
Pf 10 07 51 · 64207 Darmstadt
PVST · DPAG · Entgelt bezahlt
E7086
Streiten lohnt nicht
»Prellbock Bahn«
TRAVEL ONE, Heft 38
ONE
15. SEPTEMBER 2004 I 38. WOCHE
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS
INTERVIEW DER WOCHE
Klaus Stephan glaubt
an treue Skigäste
Warum sich Wintersportler
von hohen Preisen nicht
abschrecken lassen ➤ 6
PRODUKT
Im Skipaket ist mehr drin
Wie die Veranstalter den
Wintersport mit Komplett-
Angeboten erschwinglich
machen wollen ➤ 8
DESTINATION
Australien ist bei
Airlines heiß begehrt
Wie die Carrier um die Pole
Position auf dem Weg nach
Downunder kämpfen ➤ 20
»Wer weiter Bahntickets
verkauft, ruiniert sich«
DRV-Vizepräsident Hans Doldi zur neuen Bahnprovision Sales ➤ 14
+++ Nullprovision: Chaos bleibt aus ➤ 4 +++ Delta zieht
die Rettungsleine ➤ 5 +++ Hyatt bringt Schwung ins
Tagungsgeschäft ➤ 10 +++ Streit um Subventionen für
Airports ➤ 11 +++ Accor will die TUI nicht ➤ 12 +++
Tourism Australia setzt auf Emotion ➤ 20
■ Da gibt es für uns nichts aufzuschreien.
Die Konsequenz lautet
schlicht und einfach: Bahn raus
oder zusätzliches Entgelt in Höhe
von fünf Prozent an die Kunden.
Diskussion oder Machtdemonstration
hilft bei der Bahn ebenso
wenig wie bei der Lufthansa. Nur
die Bahn mit ihren Minibeträgen
ist den Aufwand für das Streiten
gar nicht wert.
Joachim Bromma
Inhaber, Groß-Umstadt
28 TRAVEL ONE 22.9.2004
Z U G E H Ö R T
»Die Deutsche Bahn AG ist
die beste Bahn in Europa,
wenn nicht sogar auf der Welt.«
Eintritt ins
Führungs-Trio
Öger Group ■ Das Familienunternehmen
stellt Weichen:
Vom 1. Oktober an rückt Vural
Ögers Tochter Nina neben dem
Firmengründer und ihrer Mutter
Hannelore Rosler-
Weigel in die Geschäftsführung
der Unternehmensgruppe
auf.
Damit wird
immer wahrscheinlicher,
dass
die 30-Jährige allein
erziehende
Mutter irgendwann
in die Fußstapfen
ihres Vaters
tritt. Dass Vural Öger ernsthaft
ans Aufhören denkt, bestreitet
Familie Öger indessen stets.
Schließlich sei der frisch gebackene
Europa-Parlamentarier dafür
mit 62 noch nicht reif.
Bahnchef Hartmut Mehdorn
1
Kurth wird Wahlkämpfer
HLX ■ Er wäre vermutlich der erste, der seine Wahlversprechen halten
würde: seit der vergangenen Woche mischt HLX-Chef Wolfgang
Kurth im nordrhein-westfälischen Kommunalwahlkampf mit. Mitten
unter den übrigen Wahlplakaten haben die Hannoveraner in Düsseldorf,
Köln, Bonn und Leverkusen ihre schwarz-gelben Poster mit dem
Slogan »Wählto den Taxipreis« postiert.
Auch darüber hinaus soll die jüngste HLX-Kampagne nach dem
Muster politischer Wahlkämpfe ablaufen. In den Innenstädten werden
HLX-Wahlstände aufgebaut, Promotion Teams verteilen gelbe Ansteck-
Buttons und Luftballons mit dem HLX-Spruch.
Inhaltlich hütet sich Kurth allerdings vor allzu großer Nähe zur Politik.
»Man solle nicht am Urlaub sparen, sondern am Flugpreis«, erläutert
er die Botschaft der Kampagne. Vielleicht ist ihm angesichts des
geringen Vertrauens der Bürger in Wahlkampfslogans ja doch ein wenig
mulmig zumute.
N E W S M A K E R
1 Paul Soulsby ist als Chief Financial Officer (CFO) in die Geschäftsführung von Seetours aufgestiegen.
Soulsby arbeitet bereits seit 2001 als Director Finance im Unternehmen. 2 Fitness-Ikone »Iron« Mike Mitchell
leitet nun den Bereich Fitness im Club Lykia World an der südtürkischen Ägäisküste. Der amtierende
Weltmeister der World Fitness Federation soll unter anderem den Umbau des Fitness-Centers leiten. 3 Tim
Bendix Düysen hat die Verkaufsleitung von Derag Hotel and Living übernommen. Der 32-Jährige löst Angelika
Daser ab, die auf den Malediven Auslandserfahrung sammeln will. 4 Hans Leijten ist neuer Deutschland-Chef
von KLM - Northwest Airlines. Der 40-Jährige war zuletzt General Manager China mit Sitz in
Hongkong bei seiner Airline. Aus Italien kommt außerdem Anton van Dasler als Marketing Manager neu ins
Neu-Isenburger Büro. 5 Karin Fröhlich und 6 Viola Munzar unterstützen künftig 7 Ulli Fink, die von November
an die Leitung des Sales & Marketing-Teams von Tourism Queensland übernimmt. Die Betriebswirtin
ist seit 1998 bei der Mangum Group beschäftigt.
22.9.2004 TRAVEL ONE 29
2
5
3
4
6
7
➤
MENSCH Privat
Hans-Günter Korts
Hans Günter Korts, 48, Jungfrau,
arbeitet beim CRS-Anbieter Worldspan als
Regional Manager für den deutschsprachigen
Raum. Der Aikido-Fan beginnt seine
Laufbahn in einer ganz anderen Branche – in
der Architektur und Bauwirtschaft. Doch sein
Interesse für die Touristik ist da – und
wächst. Da kommt ein Angebot von
Worldspan gerade recht: Im Mai 2002
wechselt er zu dem CRS. Dort reizt ihn die
Möglichkeit, ein Team zu leiten, das
innovative, elektronische Prozesse
implementiert. Der Kölner ist ledig und
pendelt zwischen seiner Heimat und dem
Arbeitsort Frankfurt.
■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?
Die Lust am Reisen, an anderen Kulturen und Menschen, der Zigeuner in mir
■ Ihr Traumberuf als Kind?
Pilot und Weltenbummler
■ Ihr Traumurlaub heute?
Ein unentdecktes Riff mit meinen Buddies Claudia und Antonio betauchen
■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?
Einen ausgedehnten Ayurveda-Wellness-Kuraufenthalt in einer indischen Anlage
■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?
Gitarre für die Seele, ein Buch für den Geist und ein Shinai (Bambusstock für
Kendokämpfer, der als Schwertersatz dient) für den Körper
■ Wo möchten Sie gerne leben?
Britisch Kolumbien oder Australien
■ Worüber können Sie herzhaft lachen?
Liebenswerte Trotteligkeit
■ Was ärgert Sie?
Bürokratismus streng nach Vorschrift
■ Was lesen Sie gerade?
»Schiffbruch mit Tiger« von Yann Martel
■ Was sagen Ihre Freunde über Sie?
Fragen Sie die am besten selbst
■ Wo zappen Sie im Fernsehen weg?
Habe das Fernsehen generell weggezappt
■ 20 Stunden Fliegen, neben wem möchten Sie nicht sitzen?
Neben mehr als 100 Kilo Lebendgewicht
■ Ihr jüngstes Kinoerlebnis?
Herr der Ringe, Teil 3
■ Wen bewundern Sie?
Peter Ustinov, wie gelassen er das Leben genommen hat
■ Wen würden Sie gerne mal treffen?
Paco de Lucia, der Einstein der Flamencogitarre
■ Ihre Lebensphilosophie?
Jeder Jeck is anders und et kütt immer anders als man denkt
Nächste Woche in TRAVEL ONE: Wie Wolfgang Beeser THOMAS COOK fit macht ➤ NEUE TECHNOLOGIEN für kürzere Umsteigezeiten
auf den AIRPORTS ➤ TRAVEL ONE ON TOUR in Ägypten ➤ Die EUROPÄISCHE auf Roadshow ➤ Luxustrips nach MALTA
30 TRAVEL ONE 22.9.2004
Code share
Düsseldorf
München
Frankfurt
London
Paris
Zürich
Male
Glasgow
Belfast
Dublin
Edinburgh
Teesside
Leeds
Manchester
Amsterdam
Brüssel
Karachi
Delhi
Bodhgaya
Mumbai
Hyderabad
Bangalore
Kochi
Tiruchirapally
Trivandrum
Chennai
Kozhikode
Kuwait
Dammam
Riad
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Abu Dhabi
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Papiertickets und Buchung über unsere Telefonhotline: 01803 /23 40 23 (0,09 €/Min.) fallen zusätzliche Serviceentgelte
an. Änderungen vorbehalten. Stand: 06.09.2004.
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