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Untersuchung des reaktiven Sputterprozesses zur Herstellung von ...

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40 2. Physikalische und technologische Grundlagen<br />

RF 1<br />

ungeätzt kurze Ätzdauer optimierte Ätzdauer<br />

RF 2<br />

5µm<br />

RF 3<br />

Abbildung 2.13: REM-Oberflächenaufnahmen <strong>von</strong> RF-gesputterten ZnO:Al-Schichten direkt nach der Deposition<br />

(links), nach einem kurzen Ätzschritt (Mitte) bzw. nach einem optimierten Ätzschritt (rechts) in Salzsäure.<br />

2.6.4 µc-Si:H-Solarzellen auf oberflächen-texturierten ZnO:Al-Schichten<br />

In diesem Abschnitt werden µc-Si:H-Solarzellen auf ZnO:Al-Schichten mit unterschiedlicher<br />

Rauigkeit vorgestellt. Die Ergebnisse zu den ZnO:Al-Schichten und den zugehörigen Solarzellen<br />

wurden bereits in Rech et al. (2003) veröffentlicht. Die hoch leitfähigen und transparenten<br />

ZnO:Al-Schichten wurden mit einem RF-Prozess <strong>von</strong> einem keramischen ZnO:Al2O3-<br />

Target gesputtert. Die <strong>Herstellung</strong>sbedingungen wurden angepasst, so dass in einem anschließenden<br />

Ätzschritt in Salzsäure eine optimierte Oberflächenstruktur entsteht. Abb. 2.13 zeigt<br />

REM-Oberflächenaufnahmen dieser ZnO:Al-Schichten in ungeätztem Zustand (links), nach einem<br />

kurzen Ätzschritt (Mitte) und nach einem Ätzschritt mit optimierter Ätzdauer (rechts). Die<br />

ungeätzte ZnO:Al-Schicht besitzt eine sehr glatte Oberfläche. Nach einem kurzen Ätzschritt entstehen<br />

vereinzelte große Krater, während die Oberfläche auf weiten Bereichen nur unwesentlich<br />

angegriffen und relativ glatt bleibt. Nach der optimierten Ätzdauer beobachtet man eine homogene<br />

Verteilung <strong>von</strong> großen Kratern. Die unterschiedliche Rauigkeit der Oberfläche spiegelt sich<br />

in unterschiedlichem Lichtstreuvermögen wider.<br />

Auf die ZnO:Al-Schichten mit unterschiedlichen Oberflächenmorphologien wurden<br />

µc-Si:H-Solarzellen abgeschieden, deren Eigenschaften im folgenden vorgestellt werden.<br />

Abbildung 2.14 zeigt QE als Funktion der Wellenlänge für µc-Si:H-Solarzellen, die auf den<br />

in Abb. 2.13 vorgestellten ZnO:Al-Schichten präpariert wurden. Die spektrale Empfindlichkeit<br />

steigt mit der Ätzdauer über den gesamten Spektralbereich an. Im kurzwelligen Spektralbereich<br />

beruht die Steigerung <strong>von</strong> QE auf einer Brechungsindexanpassung zwischen ZnO:Al und Silizium<br />

durch die raue Grenzfläche [Rech et al. (2003)]. Im roten und infraroten Spektralbereich<br />

wird die Stromgeneration wesentlich durch die Lichtstreueigenschaften <strong>des</strong> verwendeten TCO-<br />

Frontkontaktes beeinflusst. Die Steigerung in diesem Bereich kann daher auf ein effektiveres<br />

Lighttrapping <strong>zur</strong>ückgeführt werden.

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