die 100° extras - hebbel am ufer
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Willkommen zum dritten <strong>100°</strong> Berlin!<br />
Nach zwei überaus erfolgreichen Jahren geht <strong>100°</strong> Berlin 2006 in <strong>die</strong> dritte<br />
Runde – und <strong>die</strong>smal mit noch mehr Gruppen, noch mehr Angebot, noch<br />
mehr Theater!<br />
Vom 02.02. bis 05.02.2006 präsentieren knapp 130 freie Theatergruppen in<br />
den Sophiensælen und den drei Häusern des Hebbel <strong>am</strong> Ufer ihre Arbeit –<br />
jede Bühne, jeder Winkel, jede Nische wird bespielt.<br />
Um dem Publikum den Genuss möglichst vieler und vielfältiger<br />
Veranstaltungen zu bieten, wird auch <strong>die</strong>ses Jahr zwischen den beiden<br />
Veranstaltungsorten ein Shuttleservice eingerichtet – und sogar der ist als<br />
Performanceprojekt 100 PS geplant.<br />
<strong>100°</strong> ist aber auch eine Informations-, Kontakt- und Austauschbörse für <strong>die</strong><br />
beteiligten Künstler. Und weil es in Berlin meist nicht gerade ein<br />
Zuckerschlecken ist, als freier Künstler Theater zu machen, haben wir neben<br />
Produktionsleitern und Finanzexperten auch <strong>die</strong> zuständigen<br />
Förderinstitutionen eingeladen, den teilnehmenden Künstlern als 100 Rat -<br />
Berater zur Verfügung zu stehen.<br />
Zum ersten Mal wird es bei <strong>100°</strong> <strong>die</strong>ses Jahr auch eine tägliche<br />
Präsentation freier Produktionsstätten aus Deutschland und der Schweiz<br />
geben – ein Blick über den Tellerrand, wie und wo in anderen Städten freies<br />
Theater produziert wird. Zwölf Häuser werden ihre Vertreter zu <strong>100°</strong> Berlin<br />
schicken, um über ihre Theaterarbeit zu berichten.<br />
Natürlich wird es auch wieder fachkundige Festivalbeobachter geben, <strong>die</strong> das<br />
Progr<strong>am</strong>m eines Tages verfolgen und <strong>am</strong> Abend als Mitternachtssprecher<br />
über Erlebtes und Gesehenes öffentlich Bericht erstatten.<br />
Das Publikum entscheidet mit dem Publikumspreis über <strong>die</strong> beste<br />
Produktion.<br />
Das Festival wird <strong>am</strong> Do. 02.02. im HAU und in den Sophiensælen eröffnet,<br />
<strong>die</strong>ses Jahr durch <strong>die</strong> jeweiligen Hausherr(in)en Amelie Deuflhard und<br />
Matthias Lilienthal höchstselbst – allerdings <strong>am</strong> jeweils anderen Haus!<br />
Die große Eröffnungsfeier findet <strong>die</strong>ses Jahr <strong>am</strong> Do. 02.02. ab 24.00 im<br />
HAU, <strong>die</strong> Abschlussparty <strong>am</strong> So. 05.02. ab 23.00 in den Sophiensælen<br />
statt.<br />
Wir freuen uns auf einen weiteren atemberaubenden <strong>100°</strong> Theater-Marathon<br />
Euer <strong>100°</strong> Te<strong>am</strong>
21century dancing club presents:<br />
REPAIRGIRL<br />
Repairgirl macht das Licht an. Repairgirl und ihre Mithelden verursachen ein<br />
Bewegungsgewitter. Sie kämpfen, singen und tanzen zum live gespielten<br />
Soundtrack der Band Sissimetall.<br />
"Wunderfee mit Killerinstinkt – „Repairgirl" näht Träume zus<strong>am</strong>men und<br />
zerstört Illusionen - eine zeitgemäß <strong>am</strong>bivalente Figur“ (taz)<br />
Sa, 04.02., HAU 2 Bühne, 22.00 (ca. 50 min)<br />
Aeneki<br />
Argus – vierteilige Performancereihe, Teil I: Die Armee –<br />
REKRUTIERUNG<br />
Die Gruppe aeneki wird in ihrer Performancereihe ARGUS von September’05<br />
bis August’06 an öffentlichen Orten in Berlin eine virtuelle, d.h. als S<strong>am</strong>mlung<br />
von Daten und Fotos im Internet existente Armee rekrutieren. Szenischer<br />
Vorgang: Der interessierte Zuschauer wird zunächst über Kontext, Zweck und<br />
Ablauf der Rekrutierung informiert. Danach werden im sog. psychologischen<br />
Eignungstest einige Daten - Alter, Berufsstand, politische/religiöse<br />
Gesinnung, kurze Statements zu Themen wie Freiheit, Verantwortung etc. -<br />
erfasst. Die Erfassung findet auf Wunsch des Aspiranten in einem intimen<br />
Gespräch oder über Megaphon verstärkt, also öffentlich statt. Nach dem<br />
Anlegen von Schutzhelm (Paintball-Maske) und Rüstung (Inlineskate-<br />
Protektoren) wird <strong>die</strong> sog. physiologische Prüfung abgelegt: der Aspirant<br />
schießt aus 5m Entfernung 5mal auf eine Zielscheibe, woraus seine<br />
Trefferquote ermittelt wird. Geschossen wird mit 6mm Softairwaffen und<br />
Farb- bzw. Plastikmunition (Austrittsenergie < 0,5 Joule, frei verkäuflich ab 14<br />
Jahren). Eine repräsentative Auswahl von 20 Rekruten verbringt im<br />
September 2006 vier Tage im ARGUS-C<strong>am</strong>p. Die Fotos und Daten aller<br />
Rekruten, das von den Teilnehmern des C<strong>am</strong>ps gemeins<strong>am</strong> formulierte<br />
Manifest und <strong>die</strong> Dokumentation des Verlaufs der einzelnen Aufführungen<br />
sowie der ges<strong>am</strong>ten Aktion in Form von Gesprächsprotokollen, Fotos und<br />
Videoaufnahmen werden mittels Internet und einer Ausstellung in Berlin<br />
veröffentlicht.<br />
täglich, Sophiensæle, auf dem Hof
Afterhours Theatre Group<br />
Das Ohr des Dionysos<br />
Eines frühen Wintermorgens in Berlin: eine ältere Frau und ihr Begleiter<br />
suchen Schutz vor dem Regen in einem modernen Bürohochhaus <strong>am</strong><br />
Potsd<strong>am</strong>er Platz. Ein gelangweilter Sicherheitsbe<strong>am</strong>ter bietet dem Paar<br />
Unterschlupf. Doch schnell stellt sich heraus, dass hinter dem plötzlichen<br />
Besuch mehr steckt, als bloße Flucht vor dem Wetter: Wilde Fantasien und<br />
Verschwörungstheorien werden entwickelt, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong> selts<strong>am</strong>e Kulisse<br />
des Potsd<strong>am</strong>er Platzes beziehen.<br />
Schließlich macht das Paar dem Sicherheitsbe<strong>am</strong>ten ein unwiderstehliches<br />
Angebot, das jedoch entsetzliche Konsequenzen für <strong>die</strong> ganze Welt nach<br />
sich ziehen soll. … (in englischer und deutscher Sprache)<br />
Fr, 03.02., HAU 2 Bühne, 21.00 (ca 60 min)<br />
Agentur Kriwomasow<br />
The Best Among Us<br />
Die Bilder sind uns hinlänglich bekannt: Politiker aller Länder stehen auf<br />
Friedhöfen und vor Gedenkstätten, senken den Kopf, legen Kränze nieder.<br />
Dazu Schlagzeilen wie: „Bush trauert um <strong>die</strong> Helden des Columbia-<br />
Absturzes“ oder „Schröder bei Gedenkfeiern zum Ende des 2. Weltkriegs“.<br />
Die Trauer wird hier zu einem repräsentativen Vorgang, <strong>die</strong> Geste des<br />
Trauernden zu einer Demonstration von Macht.<br />
The Best Among Us zeigt in einer Serie großformatiger Bilder <strong>die</strong><br />
Austauschbarkeit und Stilisierung <strong>die</strong>ser Trauer und beleuchtet <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass das Objekt der Trauer - ob nun <strong>die</strong> „Helden des Kriegs“ oder <strong>die</strong> Opfer<br />
der letzten Katastrophe - ebenso beliebig ist wie <strong>die</strong> sonstigen Requisiten im<br />
Schauspiel des Trauerns.<br />
Bitte leihen sie den zugehörigen Audio-Guide an der Kasse im HAU 2<br />
gegen Pfand aus<br />
Installation: Do - So, HAU 2 Foyer, ganztags
Alexander Flache<br />
Bombsong (von Thea Dorn)<br />
Was geschieht, wenn es nichts mehr gäbe, für das es sich zu kämpfen lohnt?<br />
Es gab einmal eine Zeit, da war <strong>die</strong> heilige Johanna von Orleans mit Fahne,<br />
Rüstung und Schwert eine Heldin. Doch das Land, in dem sie lebt, ist nun<br />
schon lange befreit. Unter den Toten durchtauchend, <strong>die</strong> sich als Fahrgäste<br />
tarnen, wird ihr Fest kommen. „Geh hin und befreie dein Land!“ – Etwas<br />
Besseres als den Tod findet sie nirgendwo. BOOM.<br />
So, 05.02., HAU 1 Saal, 21.00 (ca 55 min)<br />
Ami Garmon<br />
Thirteen Incidents of Indolence<br />
Performance Projekt über <strong>die</strong> Choreographie von Sprache oder wie<br />
Gedanken und Meinungen Bewegung und Ausdruck beeinflussen. Vor ihrem<br />
Hintergrund als Choreographin und Performerin für Tanz- und Theater-<br />
Produktionen sowie Galerie und Museumsinstallationen nutzt Ami Garmon<br />
semifiktionales Schreiben als Ausgangspunkt für ihre Performances. Es sind<br />
kleine Geschichten, kurze Monologe über <strong>die</strong> „13 Fälle der Trägheit“…<br />
Do, 02.02., Sophiensæle Hochzeitssaal, 23.00 (ca 35 min)<br />
Andrea Tralles, Karl Kolb<br />
Über das Marionettentheater (nach Heinrich von Kleist)<br />
Aus einer überdimensionalen Zeichnung Oskar Schlemmers tritt ein Mann<br />
hervor, der über sein Leben sinniert und erzählt, was er im Winter 1801 in M.<br />
erlebt hat. Trotz atemberaubender Körperbewegungen entwickelt er eine<br />
Stimme, <strong>die</strong> den Zuschauer einlädt, in seinen Gedankenkreis einzutreten,<br />
sich dort aufzuhalten und zurechtzufinden.<br />
So, 05.02., HAU 3 Probebühne, 17.00 (ca 22 min)
Andreas Arnstedt<br />
F.C.F., der Kanzler und <strong>die</strong> Göringkollektion<br />
2004 wurde <strong>die</strong> umstrittene „Flick-Kollektion“ im H<strong>am</strong>burger Bahnhof Berlin<br />
eröffnet.<br />
Der Berliner Senat und <strong>die</strong> Stiftung preußischer Kulturbesitz hielten gegen<br />
viele Bedenken an der Kollektion fest und der Kanzler selbst veränderte<br />
durch seine Haltung den offiziellen Blickwinkel auf <strong>die</strong> deutsche<br />
Nachkriegsgeschichte. Ein Zeitstück über persönliche Schuld und nationales<br />
Vergessen, über <strong>die</strong> Macht der Politik und <strong>die</strong> Ohnmacht rechtlicher<br />
Grundsätze, aber auch über <strong>die</strong> Endlichkeit der Schuld des Einzelnen im<br />
Verlauf der Geschichte. Eine szenische Lesung mit Mathieu Carriere.<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Saal, 20.00 (ca 60 min)<br />
Andreas Liebmann<br />
LABYRINTH. Chor<br />
3 Theaterhörstücke für 2 Schauspielerinnen, 1 Musiker, 1 Gedankendreher<br />
Fliegen fliegen wie <strong>die</strong> Vögel gegen Mauern fliegen ist ungesund.<br />
Der antike Held Theseus überwindet das Labyrinth, tötet den Minotaurus und<br />
findet dank Ariadnes roten Fadens wieder zum Ausgang.<br />
Heute reicht ein roter Faden nicht mehr. Wir weben aus zerrissenen Strängen<br />
neue Gewebe.<br />
Sa, 04.02., Sophiensæle Hochzeitssaal, 21.00 (ca 60 min)<br />
Andreas Sell<br />
Stehende Skulptur (Installation)<br />
Der Körper – eine Leinwand. Der unbewegte Körper des Performers fungiert<br />
als Projektionsfläche für eine 1 zu 1 Übertragung von zuvor aufgenommenem<br />
Videomaterial.<br />
Fr, 03.02., Sophiensæle Festsaal, 23.00
Andrew Floyd Tagger<br />
Tagger liest Lilge<br />
„Ich las Lilge das erste Mal unten <strong>am</strong> Fluss und dachte, darauf hast du<br />
gewartet Tagger, du Hund." Thomas Lilge wird erstmals auf Deutsch von<br />
seinem <strong>am</strong>erikanischen Freund und Förderer gelesen und performt. "Tagger<br />
hat mich umgehauen", sagt Thomas Lilge 2003 nach seiner Rückkehr aus<br />
Portland.<br />
Fr, 03.02., HAU 3 Bühne, 20.00 (ca 55 min)<br />
Anja Haelg<br />
Herakles & Deianeira<br />
Herakles und Deianeira treffen nach den großen Ereignissen ihrer Tragö<strong>die</strong><br />
endlich aufeinander. Dies ist <strong>die</strong> Möglichkeit sich endlich auszusprechen, den<br />
anderen das zu fragen, was bisher unbegreiflich war. Aber <strong>die</strong> Ruhe der<br />
Distanz vermag <strong>die</strong> wieder aufkochenden Erinnerungen nicht zu kühlen und<br />
<strong>die</strong> beiden prallen noch einmal mit voller Wucht aufeinander.<br />
Do, 02.02., HAU 3 Bühne, 21.00 (ca 25 min)<br />
Anna Schönberg, Benedikt Haubrich<br />
medea redux (aus „Bash - Stücke der letzten Tage“ von Neil LaBute)<br />
Eine junge Frau hat sich durch Kindsmord an ihrem Liebhaber, der sie<br />
verlassen hat, gerächt. Sie wird festgenommen. Mit einem Kassettenrecorder<br />
und einer Kaffeemaschine alleine gelassen, sitzt sie in einem Verhörzimmer<br />
und erzählt ihre Geschichte: Von der Liebesbeziehung zu ihrem Lehrer, der<br />
sich heimlich in eine andere Stadt versetzen lässt, als er von ihrer<br />
Schwangerschaft erfährt. Wie sie, trotz <strong>die</strong>ses Verrats, jahrelang an dem<br />
Pakt, niemandem zu verraten wer der Vater sei, festhält und wie sie<br />
schließlich, für den 14.Geburtstag ihres Sohnes, ein Treffen mit seinem Vater<br />
vereinbart.<br />
Erst <strong>am</strong> Ende ihrer Erzählung erwähnt sie, fast beiläufig, den Mord <strong>am</strong><br />
eigenen Sohn.<br />
Sa, 04.02., HAU 2 Foyer, 17.00 (ca 45 min)
Anne Hirth / büro für zeit + raum<br />
Wait Here for Further Instructions<br />
Ein Abend über das Warten und den Zustand der Unruhe. Gewappnet mit<br />
Stoppuhren, Schlafsäcken und einem scharfen Blick stürzen wir uns auf<br />
unsere wartenden Mitmenschen. Wir überqueren Ampeln in Zeitlupe, suchen<br />
<strong>am</strong> Automaten minutenlang nach Kleingeld und bringen Fluggästen das<br />
Stricken bei. Fragen über Fragen pflastern dabei unseren Weg: Warum muss<br />
<strong>die</strong> Queen nicht Schlangestehen? Macht Warten dumm? Wann fährt der Bus<br />
nach Mombasa? Können nervöse Zuckungen eine Straßenbahn<br />
beschleunigen? Wie wartet man nicht? Wie viel ver<strong>die</strong>nt ein professioneller<br />
Ansteher? Warum muss man sich <strong>am</strong> Telefon <strong>die</strong> kleine Nachtmusik<br />
anhören? Und: Worauf wartest Du eigentlich?<br />
Fr, 03.02., Sophiensæle Festsaal, 18.00 (ca 60 min)<br />
AZO<br />
moving and talking 2. Teil<br />
Irgendwo zwischen mazedonischem und kroatischem Wein und Großmutters<br />
Kochkunst erinnert/reflektiert Azo Einzelheiten seines F<strong>am</strong>ilienlebens. Über<br />
<strong>die</strong> Konfrontation mit privaten und nationalen Symbolen zeigt er, wie Dinge<br />
traumhaft schief laufen können.<br />
Fr, 03.02., Sophiensæle Hochzeitssaal, 19.30 (ca 30 min)
Bakchen-Orgienprobe (Achim Scherf)<br />
Vinylekstase / Plattenmassaker<br />
Das Plattenmassaker ist Teil des Projektes „Bakchen-Orgienprobe“ des<br />
Nachwuchsregisseurs Achim Scherf, das 2006 in Berlin und Leipzig Premiere<br />
feiern wird. Wir nehmen den Zuschauer mit auf <strong>die</strong> Suche nach dionysischen<br />
Ausdrucksformen in der Moderne. Schallplatten sind geronnene Kulturträger;<br />
auf <strong>die</strong> immer gleiche Weise werden sie abgespielt, der Hörer wird zum<br />
Konsument degra<strong>die</strong>rt. Das ist weder unbedingt gut so, noch muss es so<br />
sein. In einem Prozess der Manipulation entreißen <strong>die</strong> rasenden Tunten den<br />
Kulturträger Schallplatte <strong>die</strong>ser Stupidität und machen das Abspielen der<br />
Platten zu einer einmaligen und unwiederholbaren Darbietung. Die<br />
Manipulation gipfelt in der endgütigen Zerstörung des Tonträgers, <strong>die</strong><br />
physische Zerstörung schließt <strong>die</strong> akustische ab. Aus dem Abspielen wird<br />
freies Spiel.<br />
Sa, 04.02., Sophiensæle Hochzeitssaal, 23.20 (ca 40 min)<br />
Barbara Ewald<br />
Isoldes Liebestod Remixed 2<br />
Am Schluss der Oper Tristan und Isolde von Richard Wagner singt Isolde<br />
neben dem toten Geliebten, nie wendet sie <strong>die</strong> Augen von Tristan. Sie<br />
verlässt ihr Leben, aber sie stirbt nicht.<br />
Isoldes Liebestod ist eine K<strong>am</strong>pfansage gegen den ökonomisierten Begriff<br />
der Realität. Der Begriff der Realität wird von ihr neu bestimmt.<br />
Kompromisslos.<br />
Isoldes Liebestod als erotisch-kreative Variante des Todes ist der<br />
Ausgangspunkt einer elektro-akustischen Live-Performance.<br />
So, 05.02., Sophiensæle Festsaal, 20.20 (ca 40 min)
Benj<strong>am</strong>in Eggers<br />
Gleich wach ich auf im tiefsten Frieden“ (Szenen aus Thomas Braschs<br />
Frauen. Krieg. Lustspiel)<br />
In Braschs Trilogie geht es um Krieg und um Theater. Schauspieler suchen<br />
Figuren, <strong>die</strong> sich in den Kriegen der Weltgeschichte verloren haben. Wir<br />
greifen uns <strong>die</strong> Kämpfe zweier Frauen heraus: Zwei Darstellerinnen erzählen<br />
<strong>die</strong> Geschichte der Wäscherinnen Klara und Rosa, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fronten des<br />
Ersten Weltkriegs bereisen und in <strong>die</strong>ser Männerwelt ihre Weiblichkeit neu<br />
definieren. In wenigen kurzen Szenen verfolgen wir nicht nur den Weg der<br />
Frauen durch den Krieg, sondern auch <strong>die</strong> Suche der Schauspielerinnen<br />
nach möglichen Formen der Darstellung ihrer Geschichte und ihren<br />
wechselnden Figuren auf offener Bühne.<br />
So, 05.02., Sophiensæle Hochzeitssaal, 21.00 (ca 35 min)<br />
Berliner Compagnie<br />
human bombing - Lügen und Kriege (frei nach Aischylos Orestie)<br />
Raubkriege halten <strong>die</strong> archaische Welt in Atem. Ag<strong>am</strong>emnon, Herrscher über<br />
Mykene, erlebt seinen größten Triumph: <strong>die</strong> Eroberung Trojas. Aber seine<br />
Tage sind gezählt. Während <strong>die</strong> Orestie des Aischylos das Ende der<br />
Blutrache feiert, blickt human bombing auf den Krieg als etwas zurück, das<br />
endgültig zur Vorgeschichte der Menschheit gehört. Das Stück spricht von<br />
einer Friedensutopie aus dem Geist der griechischen Tragö<strong>die</strong>.<br />
So, 05.02., HAU 1 Bühne, 17.00 (ca 60 min)<br />
Berliner Schule für Schauspiel<br />
Der Fall Orest. nach Aischylos<br />
Orest ist des Mordes angeklagt. In der von Athene geleiteten<br />
Gerichtsverhandlung kommen Fragen auf: Erwächst aus Schuld automatisch<br />
ein Recht auf Rache? Lässt sich Gerechtigkeit herstellen? Durch<br />
Völkermord? Blutrache? Wo beginnt Schuld und kann man eine Spirale von<br />
Gewalt stoppen? Die Zuschauer werden über Schuld oder Freispruch<br />
entscheiden.<br />
So, 05.02., Sophiensæle Festsaal, 18.00 (ca 60 min)
Berlin Zürich Retour<br />
USGANG<br />
Mit USGANG stellt sich der wohl exklusivste Club aller Zeiten vor: Eine<br />
perfekt ausgestattete Diskothek, <strong>die</strong> mit DJ, VJ, einer gut bestückten Bar und<br />
einem grimmigem Türsteher auf nur etwa 6 Quadratmetern im HAU 1<br />
aufwartet. Eingelassen wird jeweils ein einzelner Gast, dem das ultimative<br />
Disko Erlebnis geboten wird.<br />
Einlass nach verfügbarer Kapazität!<br />
Installation<br />
Fr & Sa, HAU 1 Eingangshalle, Treppe links, 20.00 - 24.00 Uhr<br />
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - G8 6B<br />
1001 Arabian Eyes<br />
1001 Arabian Eyes zeigt den Traum von Mahmoud, einem Gefangenen auf<br />
der US Basis in Guantan<strong>am</strong>o. Durch Träume entflieht er der Zeitlosigkeit des<br />
Gefängnisses. Er träumt von einer Wohngemeinschaft in H<strong>am</strong>burg, deren<br />
Bewohner als Gefangene der Gegenwart in einer geschichtsfreien Zone<br />
leben. Ihre Gedanken und Emotionen werden kontrolliert vom globalen<br />
Informationskanal „New News Now“. Das alltägliche Leben der WG-<br />
Bewohner im Traum wird durch den Einzug von Mahmoud durcheinander<br />
gebracht. Angestiftet von den meinungsbildenden Fernsehsendungen<br />
verdächtigen sie ihn, ein Schläfer zu sein, der im Keller eine Bombe baut.<br />
Stattdessen stellt sich heraus, dass Mahmoud eine Wells´sche Zeitmaschine<br />
konstruiert hat. Gemeins<strong>am</strong> reisen sie durch <strong>die</strong> Zeit und erleben <strong>die</strong><br />
Kreuzzüge des Mittelalters.<br />
Sa, 04.02., HAU 2 Bühne, 16.00 (ca 60 min)<br />
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Ayhan Sönmez<br />
Scheiß Ausländer!<br />
Manchmal bin ich ein Deutscher, manchmal Türke, manchmal Kurde,<br />
manchmal Zaza - aber ab und zu mal bin ich ein Scheiß Ausländer.<br />
"Es kommt doch eine Zeit, wo man nicht weiß, wohin man gehört. Ich bin in<br />
einem fremden Land, aber bin einer von da."<br />
Sa, 04.02., Foyer HAU 2, 19.00 (ca. 50 min)
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Burak Yiğit<br />
Zwiespalt<br />
Auf einer x-beliebigen Bank in Berlin Kreuzberg sitzen zwei Jugendliche und<br />
trinken Bier. Die verwahrloste Ex-Pornodarstellerin Alma kommt hinzu und<br />
entfesselt eine Diskussion.<br />
Burak Yiğit war kürzlich schon als Darsteller in der Inszenierung Meine<br />
Melo<strong>die</strong> seines Bruders T<strong>am</strong>er Yiğit <strong>am</strong> HAU 3 zu sehen und stellt mit<br />
Zwiespalt nun eine eigene Regiearbeit vor.<br />
So, 05.02., HAU 2 Foyer, 19.00 (ca 45 min)<br />
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Die Unglaublichen<br />
Die Räuber- sehr sehr frei nach Schiller<br />
Eine Adaption von Schillers „Die Räuber“, <strong>die</strong> durch Improvisationen, Tanz<br />
und Breakdance ihrer jugendlichen Darsteller aus Neukölln bereichert wird.<br />
Schüler, <strong>die</strong> im Konflikt zwischen schulischen Anforderungen und ihrem<br />
Hobby, dem Tanz, stehen, brechen aus ihrem Alltag aus, um miteinander in<br />
einem Park zu leben. Die Teilnehmer des Projektes, das den Schillerstoffs in<br />
eine zeitgenössische Situation übersetzt, sind Jugendliche aus Neukölln.<br />
So, 05.02., HAU 2 Bühne, 16.00 (ca 60 min)<br />
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Hülya Duyar<br />
HOBO<br />
Eine szenische Arbeit von Hülya Duyar mit Kindern und Jugendlichen der<br />
„Grup Ses“ aus dem Jugendzentrum Naunynritze, der Sängerin Aziza A.,<br />
dem Schauspieler Recai Hallac und den Beatboxern 4ex<strong>am</strong>ple crew.<br />
Die Grundlage der Inszenierung bilden Texte und Gedichte Istanbuler<br />
Straßenkinder.<br />
So, 05.02., HAU 2 Bühne, 18.00 (ca 60 min)
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Jugendtheater Grenzen-Los!<br />
Intifada im Klassenzimmer?!?<br />
Nach dem 11. September verschärft sich <strong>die</strong> Stimmung an der Schule. Eine<br />
Bombendrohung platzt in <strong>die</strong> Schulfeier hinein und der Verdacht fällt auf<br />
Abdullah. Doch ein Mädchen, Rachel, kommt dem wahren Täter auf <strong>die</strong> Spur.<br />
In ihren Träumen reisen <strong>die</strong> Charaktere in andere Zeiten und an andere Orte.<br />
Das Theaterstück verbindet in den Träumen <strong>die</strong> Vergangenheit mit der<br />
Gegenwart, <strong>die</strong> Situation in den Herkunftsländern der Jugendlichen mit<br />
deutscher Geschichte.<br />
So, 05.02., HAU 3 Bühne, 16.00 (ca 60 min)<br />
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Jugendtheatergruppe<br />
NaunynRitze<br />
Heimaten<br />
Ein Kind hat Heimweh, ein merkwürdiger Mann s<strong>am</strong>melt Koffer und sechs<br />
junge Menschen erzählen Geschichten vom Weggehen und Ankommen.<br />
Erinnerungen, Lebensstationen und persönliche Wendepunkte werden<br />
sichtbar gemacht. Alle begeben sie sich auf Spurensuche nach einem<br />
besonderen Ort: Dahin, wo man willkommen ist und sich heimisch fühlt, wo<br />
man erkannt und verstanden wird oder auch dorthin, wo man sich fragt:<br />
warum ausgerechnet hier?<br />
So, 05.02., HAU 2 Bühne, 20.00 (ca 60 min)<br />
BEYOND BELONGING - MIGRATION² - Theater Gitanic<br />
Die Nacht kurz vor den Wäldern (von Bernhard-Marie Koltes)<br />
“... ich habe <strong>die</strong> Nase voll von ihren Gesichtern, von all <strong>die</strong>sem Chaos, von<br />
dem Mädchen im Nachthemd <strong>am</strong> Ende des Bahnsteigs, das weiter heult, ich<br />
werde zuschlagen, ich will einschlagen, auf <strong>die</strong> Alten, auf <strong>die</strong> Araber, auf <strong>die</strong><br />
Kachelwände, auf <strong>die</strong> Züge, auf <strong>die</strong> Kontrolleure, auf <strong>die</strong> Polizisten, ich will<br />
einschlagen auf <strong>die</strong> Fahrkartenautomaten, auf <strong>die</strong> Plakate, auf <strong>die</strong> Lichter, auf<br />
<strong>die</strong>sen Scheißgestank, auf <strong>die</strong>sen Scheißlärm, ich denke an <strong>die</strong> Biere, <strong>die</strong> ich<br />
schon getrunken habe und <strong>die</strong> ich noch getrunken hätte, bis keins mehr<br />
reinpasst in meinen Bauch, ich bleibe sitzen, ich will zuschlagen, Macker, bis<br />
alles aufhört, bis alles stillsteht ...”<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Saal, 18.00 (ca 60 min)
Branka Prlic, Alexander Pohnert<br />
Ilse K.<br />
Ich klopfe mit der Hand gegen <strong>die</strong> Wand. Notwendigkeit kotzt mich an. Du<br />
träumst Text und ich bin <strong>die</strong> Autorin.<br />
Schnaps fließt von irgendwo herunter. Auf einen Körper, der in einer kurzen<br />
Bluse und `nem Minirock stecken muss.<br />
Wir werden verschleppt. Ein Fuß drückt an meen Hals. Die Schuhe passen<br />
nicht. Du beißt <strong>die</strong> Sohle zurecht. Der genaue Blick zeigt den Biss. Dir fehlt<br />
der Biss. Mein Mund ist faul. Verfault<br />
Sa, 04.02., HAU 2 Bühne, 18.00 (ca 45 min)<br />
Bridge Markland<br />
schiller in the box<br />
Schiller für <strong>die</strong> Generation Pop - Eine Collage aus Biografie, Werk- /<br />
Briefzitaten und populärer Musik von Roberto Blanco bis Fettes Brot. Berlins<br />
berüchtigte Verwandlungskünstlerin Bridge Markland spielt Friedrich Schiller<br />
in einer knalligen Hosenrolle aus einer 1x1 Meter Pappbox heraus, unter<br />
Verwendung vieler Barbiepuppen und anderer lustiger Requisiten. “Da hat<br />
Friedrich Schiller Spaß gemacht, und gelernt hat man auch etwas (...) auf<br />
<strong>die</strong>se Weise wird der Dichter lebendig, antastbar, erfahrbar, ein Sterblicher.<br />
Markland macht den Zuschauer neugierig.“ (WAZ)<br />
Do, 02.02., HAU 2 Foyer, 20.00 (ca 60 min)<br />
Brokered Body Lab<br />
Sonnenstein/Piedra de Sol<br />
Piedra de Sol, das weltberühmte Gedicht von Nobelpreisträger Octavio Paz<br />
ist ein leidenschaftlicher Aufschrei, der von Geburt, Erotik, Liebe, Widerstand<br />
und politischem K<strong>am</strong>pf als einen immerwährenden Kreislauf kündet. Die<br />
Performer von Brokered Body Lab verlieren sich in fremden Sprachen,<br />
Gedankenläufen und Geschichten und adaptieren so Paz’ visionäre Lyrik auf<br />
eine einzigartige Weise für <strong>die</strong> Bühne.<br />
So, 05.02., Sophiensæle Gästewohnung, 19.00 (ca 50 min)
Carola Siepmann<br />
"Gewalt nur ist <strong>die</strong> einzge Sicherheit"<br />
Das nämlich lässt Friedrich Schiller <strong>die</strong> englische Königin Elisabeth I. im<br />
Dialog mit der schottischen Königin Maria Stuart sagen. In <strong>die</strong>ser Szene aus<br />
Maria Stuart wird Maria Stuart antworten: "Ach, daß ihr d<strong>am</strong>als mir Gehör<br />
geschenkt, als ich so dringend Euer Auge suchte!<br />
Es wäre nie soweit gekommen"<br />
Indem sie beide Figuren im Wechsel spielt, versucht Carola Siepmann den<br />
Aktualitätsbezug <strong>die</strong>ses Dialogs herzustellen, indem Sie auf <strong>die</strong><br />
Unversöhnlichkeit sicherheitspolitischer Positionen rekurriert.<br />
Fr, 03.02., Sophiensæle Galerie Jarmuschek, 18.00 (ca 40 min)<br />
Christiane Hitzemann<br />
Gehen wo<br />
„Gehen Wo“ ist eine minimalistische, unaufgeregte und sinnliche<br />
Performance, <strong>die</strong> den Zus<strong>am</strong>menhang von Gehen und Schauen essayartig<br />
beleuchtet. Sie nutzt <strong>die</strong> Entkoppelung von Gehen und Sehen im geteilten<br />
Kunstraum Theater, um mit/gegen Benj<strong>am</strong>in, Balzac, Hessel und den/<strong>die</strong><br />
Situationisten das nicht-zielorientierte Umherschweifen, das Verlorengehen -<br />
eben das „Gehen wo“, anstatt des „Gehen wohin“ - erfahrbar zu machen.<br />
Do, 02.02., HAU 3 Bühne, 23.00 (ca 45 min)<br />
Chryssa Ts<strong>am</strong>pazi<br />
If 6 was 9<br />
If the sun refused to shine<br />
I don’t mind, I don’t mind (yeah)*<br />
Sie ist allein. Ohne jeglichen Bezug, verbindungslos. Sie. Der Raum.<br />
Die Gegenstände. Sie bewegt sich. Die Schnittstelle zwischen ihrem Körper,<br />
dem Raum und den Gegenstände ruft Assoziationen hervor. Sie beginnt zu<br />
erzählen.<br />
Now if uh, six uh, huh, turned out to be nine<br />
Oh I don’t mind, I don’t mind uh ( well all right... )*<br />
(Jimi Hendrix)<br />
So, 05.02. Sophiensæle Galerie, 21.00 (ca 30 min)
CoBo2<br />
Vulpes Weg (Nach F. G. Lorcas “Die Liebe des Don Perlimplín” und<br />
Motiven aus der griechischen Mythologie)<br />
Die Charaktere unseres Stücks suchen Menschen, um sie zus<strong>am</strong>menzubringen.<br />
Sie tun ihre Arbeit ungesehen. Sowohl auf der Straße, als auch in den<br />
Partnerbörsen im Internet. In den Annoncen der Zeitungen, als auch im Himmel.<br />
Sie sprechen hebräisch. Manchmal. Sie sind <strong>die</strong> Facharbeiter der<br />
Partnerzus<strong>am</strong>menführung. Sie suchen <strong>die</strong> Liebe zwischen den Menschen. Doch<br />
was ist das überhaupt?<br />
Fr, 03.02., Sophiensæle Festsaal, 22.00 (ca 35 min)<br />
CoBo2<br />
12 Volt<br />
Ein gemütlicher Raum. In dem Raum stehen mehrere Anrufbeantworter. Die<br />
Anrufbeantworter sind von gleicher Farbe. An jedem Anrufbeantworter gibt es<br />
einen Telefonhörer. Es gibt einen DJ. Die Musik, <strong>die</strong> er auflegt, kommt aus<br />
den Lautsprechern der Anrufbeantworter in niedriger, altmodischer Qualität.<br />
Besucher können auf den Anrufbeantwortern eine Nachricht hinterlassen. Für<br />
Freunde, Bekannte oder Fremde – für alle Anwesenden.<br />
interaktive Installation<br />
Fr, 03.02., Sophiensæle Foyer, ganztags<br />
Constanze Roséno<br />
Der Liebhaber (nach Harold Pinter)<br />
Constanze Roséno erforscht eine Beziehungskiste aus Glas auf <strong>die</strong> Frage<br />
hin, was der so genannte „Rosenkrieg“ mit dem Krieg um Öl zu tun hat.<br />
Nehmen wir nicht <strong>am</strong> Verbrechen teil, wenn wir mit Liebe und Erotik <strong>die</strong><br />
Instrumente zeigen, um den anderen zu beherrschen? Es kann nun mal<br />
keine Frau einen Mann vergewaltigen… Wann hatte das jemals<br />
Konsequenzen? Ein leidenschaftliches Spielerpaar experimentiert mit vielen<br />
Varianten der Liebe: Sie hat einen Liebhaber, der ein Ehemann ist, der ihren<br />
Liebhaber spielt, der ihr <strong>die</strong> Spiele austreiben will. Alles klar?<br />
Fr, 03.02., HAU 3 Bühne, 22.00 (ca 40 min)
Corinna Jarosch<br />
Jessica, 30<br />
30, attraktiv, unabhängig, gut ver<strong>die</strong>nend, so ist <strong>die</strong> Vorstellung über <strong>die</strong><br />
emanzipierte Frau von heute. Aber stimmt <strong>die</strong> Realität mit <strong>die</strong>sem Bild<br />
überein, wie es TV-Serien à la „Ally McBeal“ oder „Sex and the City“<br />
transportieren? „Alles wird gut, du musst nur <strong>die</strong> Praterallee hinauf- und<br />
hinunterrennen und dann wird wieder alles gut.“ Jessica rennt und fragt sich,<br />
ob sich ihr Leben wirklich nur um <strong>die</strong> Suche nach dem richtigen Mann dreht<br />
und um Sex mit den Männern, denen man bis dahin begegnet. Und wie ist<br />
das mit Gerhard, dem smarten Politiker, mit dem Jessica ein Verhältnis hat?<br />
Der - gestresst, mit Regierungsbildung, Frau und Geliebter beschäftigt -<br />
rüttelt Jessica plötzlich wach… Und hat dann so gar nichts mehr von einem<br />
Prinzen wie in „Dornröschen“ …<br />
Fr, 03.02., Hau 3 Probebühne, 19.00 (ca 60 min)<br />
COUPON<br />
Hier schlägt ein Herz<br />
Du stehst in einer Schlange. Sie ist wie immer <strong>die</strong> falsche, <strong>die</strong> langs<strong>am</strong>ste.<br />
Du denkst darüber nach, was du noch erledigen musst auf dem Weg nach<br />
Hause; <strong>die</strong> Liste in deinem Kopf nimmt kein Ende und auf einmal wird dir klar,<br />
dass du wahrscheinlich nie mehr zuhause ankommen wirst, dass es immer<br />
noch etwas zu erledigen geben wird. Das Gefühl, nichts zu schaffen, ist zu<br />
deinem engsten Begleiter geworden. So hast du dir dein Leben nicht<br />
vorgestellt..... I wanted more. I wanted cooler friends, better lovers, longer<br />
holidays, more recognition, more time, more love, more success – a more<br />
fantastic life is what I wanted, a life less ordinary.<br />
Do, 02.02., HAU 1 Foyer 21.00 Uhr (ca 45 min)
Daniela Deinh<strong>am</strong>mer<br />
Anni (Ausschnitt aus dem Buch: Der weibliche N<strong>am</strong>e des Widerstands.<br />
Sieben Berichte. von Marie-Thérèse Kerschbaumer)<br />
„Anni“ ist einer der sieben Berichte aus dem Prosawerk „Der weibliche N<strong>am</strong>e<br />
des Widerstands“. Die österreichische Autorin geht darin - immer unter der<br />
Prämisse, <strong>die</strong> Bedingungen des Widerstandes seien für Frauen anders<br />
darzustellen als für Männer - dem Leben und Sterben von sieben Frauen aus<br />
Österreich im Nationalsozialismus nach, schlägt dabei aber gleichzeitig eine<br />
Brücke in ihr Heute von 1980. Eine Schauspielerin spielt <strong>die</strong><br />
unterschiedlichen Stimmen/Figuren von Anni, ihrer Mutter und dem<br />
erzählerischen Ich.<br />
Do, 02.02., HAU 1 Bühne 21.00 (ca 55 min)<br />
Das Netzwerk<br />
Die Welt braucht Trauernde<br />
"Hier liegt / begraben unser Organ- / ist. Warum – weil / er gestorben ist / Er<br />
lobte Gott zu allen / Stunden. Der Stein / ist oben, und er / liegt unten."<br />
(Inschrift auf Grabkreuz) - Es mag selts<strong>am</strong> erscheinen, dass <strong>die</strong> Welt<br />
Trauernde brauchen soll. Doch Trauernde stellen Fragen, <strong>die</strong> für jeden<br />
Menschen wichtig sind. Wie will ich leben? Was ist wichtig im Angesicht des<br />
Todes? Vergänglichkeit – was bedeutet das? Trauernde verkörpern <strong>die</strong>se<br />
Fragen. Trauern ist Leben in Seelentiefe. Der Tod lehrt <strong>die</strong> Kostbarkeit des<br />
Lebens.<br />
So, 05.02., HAU 3 Bühne,18.00 (ca 45 min)<br />
Die Bö<br />
Impro-Theater<br />
Die Bö macht spontanes Theater. Auf Zuruf, aus dem Moment, ohne Netz<br />
und doppelten Boden. Dabei entstehen <strong>die</strong> erstaunlichsten Geschichten:<br />
Anrührend, tragisch oder brüllend komisch - alles improvisiert und jedes Mal<br />
neu. Freuen Sie sich auf improvisierte Halbwahrheiten, aufrichtige Momente,<br />
aberwitzige Szenen, ergreifende Lieder und <strong>die</strong> alles erklärende Wahrheit.<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Festsaal, 20.00 (ca 50 min)
Dieter Kraft, Anja Marlene Korpiun<br />
Seraphina, oder <strong>die</strong> Stunde, in der ich auf dich warte<br />
Eine beruflich erfolgreiche Frau, getroffen von einer tödlichen Diagnose, ist<br />
plötzlich geöffnet für eine Sprache der Intensität, in der sie wahrnimmt, was<br />
ihr sonst unsichtbar ist, äußert, was ihr im Inneren zustößt. Ihr öffentlicher<br />
Monolog ist der leise Schrei eines Menschen, der für Augenblicke im Feuer<br />
einer tieferen Sehnsucht brennt.<br />
Do, 02.02., HAU 3 Probebühne, 20.00 (ca 45 min)<br />
Diskotheater Metropolis<br />
Sommerregen (nach einer gleichn<strong>am</strong>igen Erzählung von Marguerite Duras)<br />
Vitry-sur-Seine, rätselhafter Schauplatz einer Kindheit, einer der ärmsten und<br />
glücklichsten zugleich, <strong>am</strong> Rande einer stillgelegten Autobahn aus<br />
schwarzem Asphalt und schwarzem Moos. Ernesto, das älteste von sieben<br />
Kindern einer Immigrantenf<strong>am</strong>ilie, ist zwischen zwölf und zwanzig Jahre alt<br />
und geht nicht mehr zur Schule, weil – wie er sagt – ihm dort etwas<br />
beigebracht wird, was er nicht weiß. Und so wird er ein berühmter Gelehrter.<br />
Eine späte Erzählung der Autorin über <strong>die</strong> ersten und letzten Fragen nach der<br />
Welt und Gott, nach dem Tod und der Liebe – und über <strong>die</strong> völlige<br />
Bedeutungslosigkeit der Schule.<br />
Fr, 03.02. HAU 3 Bühne, 18.00 (ca 55 min)<br />
Djalma Primordial Science<br />
(MYOPIA)2<br />
A nearly-blind schoolgirl, bespectacled. Dre<strong>am</strong>ing through a haze of myopia,<br />
she runs into herself, her skin seeing more than her eyes. She is most<br />
certainly teetering on the awkward verge of puberty... when everything is lost:<br />
split in two. There is no teacher, no correction. Only the immediate reflections<br />
of primitive ghosts and autonomic machines, seeking the equilibrium of an<br />
invisible future.<br />
Fr, 03.02. HAU 3 Probebühne, 21.00 (ca 55 min)
Doris Sprengel, Asta Unger<br />
drei X für ein Ypsilon<br />
Ein Western Abend für eingefleischte Fans des Genres und solche <strong>die</strong> es<br />
noch werden möchten. Es wird gelesen aus den Western-Klassikern von<br />
Morris (Lucky Luke jagt Billy the Kid), G.F Unger (Der zweibeinige Tiger) und<br />
Zane Grey (Bis zum letzten Mann). Musik und stimmungsvolle Bilder aus der<br />
Laterna Magica untermalen den Abend.<br />
Fr, 03.02., HAU 1 Bühne, 20.00 (ca 30 min)<br />
Dorothy Vallens<br />
Part of Everybody Knows<br />
“For a long time I suffered from panic attacks. For a period of three months, I<br />
took photos of myself during these attacks. They were all taken by the simple<br />
expe<strong>die</strong>nt of holding the c<strong>am</strong>era at arm’s length and pressing the shutter.” -<br />
Dia-Abend mit Tanja Knauf.<br />
Der Ausdruck des Gesichts eröffnet dem Betrachter <strong>die</strong> Möglichkeit, sich jede<br />
Art von Furcht vorzustellen, individuelle oder allgemeingültige, versteckte,<br />
offensichtliche. Jede Form der Furcht hat ihr eigenes Gesicht. Die Frau auf<br />
der Bühne sieht sich zus<strong>am</strong>men mit dem Publikum <strong>die</strong> verschiedenen Bilder<br />
an. Sie ist auf der Bühne alleine und versucht <strong>die</strong> richtigen Worte zu finden.<br />
Sie versucht <strong>die</strong>sen Zuständen einen Sinn, einen N<strong>am</strong>en zu geben, <strong>die</strong><br />
Furcht zurück auf ihren einberaumten Platz zu schieben – sie sich vom Leib<br />
zu halten.<br />
Sa, 04.02., HAU 3 Bühne, 23.00 (ca 10 min)<br />
ensemble liebe 3-7<br />
Club der Enttäuschten (von Felicia Zeller)<br />
Sechs sehr unterschiedliche Personen sind in einer von der Agentur für<br />
Arbeit zugewiesenen ABM zus<strong>am</strong>mengepfercht. Frustriert und gescheitert an<br />
ihren eigenen Lebensentwürfen, sind sie von Amts wegen gezwungen, in<br />
einem Büro sinnlosen Tätigkeiten nachzugehen. Unfähig, wirklichen Kontakt<br />
aufzunehmen, reden und agieren sie miteinander oder aneinander vorbei.<br />
Eine tragikomische Groteske, „an einer fiesen Kante zum Realismus, aber<br />
nicht realistisch“ (F. Zeller)<br />
Sa, 04.02., HAU 3 Probebühne, 20.00 (ca 45 min)
Esther Pilkington, Daniel Ladnar<br />
Sunny Beach Project<br />
Sunny Beach – Slantschew Brjag, ein Ferienort an der bulgarischen<br />
Schwarzmeerküste – wurde 1958 an einem vormals leeren Strand errichtet<br />
und ist heute mit über 100 Hotels ein beliebtes Reiseziel vor allem für<br />
westeuropäische TouristInnen. Im Winter, wenn <strong>die</strong>se fernbleiben, beginnt<br />
<strong>die</strong> Vorbereitung auf das nächste Jahr. Es wird renoviert, instand gehalten,<br />
neu gebaut. Ein Teil der Hotels beherbergt Bauarbeiter, andere bleiben für<br />
Geschäftsleute geöffnet, <strong>die</strong> meisten Hotels, Geschäfte, und Restaurants<br />
aber bleiben geschlossen und stehen leer. Pilkington und Ladnar laden im<br />
Rahmen einer Fotoreise ein nach „Sunny Beach“ – außerhalb der Saison.<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Bühne, 23.00 (ca 60 min)<br />
Eva Rößler / Christian Seltmann<br />
Bankrotteure<br />
Zwei Paare zwischen 24 und 37 sind auf unterschiedliche Weise in einen<br />
Banküberfall verwickelt. Die Einen leiden unter chronischer Geldknappheit<br />
und versuchen in Bonnie-and-Clyde Manier mit dem Banküberfall das Geld<br />
zum Leben zu ergattern, das mit Arbeit allein nicht zu ver<strong>die</strong>nen ist. Die<br />
anderen beiden Protagonisten sind leitende Angestellte der überfallenen<br />
Bank und haben seit einiger Zeit ein Verhältnis. In der komplexen Situation, in<br />
<strong>die</strong> sich <strong>die</strong> Figuren schlussendlich hinein manövrieren, muss es zu einer<br />
Entscheidung kommen.<br />
Do, 02.02., HAU 1 Bühne, 23.00 (ca 60 min)<br />
FallerMiethStüssiWeck<br />
Dokument irrtümlicher Weltanschauungen - über <strong>die</strong> physikalisch<br />
bedingte Arbeitslosigkeit des Bildhauers<br />
Das Hörspiel erzählt <strong>die</strong> Geschichte vom schlafenden Gott, der verstörten<br />
Nikolaus Schrödinger-Katze, dem nackten Wolf und dem schwimmenden<br />
Teufel. Es erzählt von Glaube, Moral und Physik, von Vernunft, Gerechtigkeit<br />
und Werten, von Selbsterkenntnis, Verführung und zu guter Letzt: von der<br />
Entstehung der Welt.<br />
Das Hörspiel wird im Rahmen des Dolmuš-Shuttle Dienstes 100 PS von<br />
Marcel Mieth persönlich präsentiert, während der Besucher sich auf<br />
dem Weg zwischen dem HAU und den Sophiensælen befindet!
Gabriele Förster<br />
Zum ersten mal über <strong>die</strong> Linie / Schluss d<strong>am</strong>it. (Zwei Einakter von P.Seth<br />
Bauer)<br />
Zum ersten Mal über <strong>die</strong> Linie: Ein Junge und ein Mädchen an einem<br />
Sommerabend nach ihrem ersten Date. Sie sitzen im Straßengraben. Zu ihm<br />
nach Hause können sie nicht, wegen seiner Mutter. In Szenen voller<br />
Situationskomik offenbaren sich <strong>die</strong> Schwierigkeiten der ersten Annäherung.<br />
Schluss d<strong>am</strong>it: Drei Jungs sitzen in einem Kellerraum. Zan und Tunge<br />
blödeln herum und machen sich über ihren dritten Kumpel, Noah, lustig. Dem<br />
setzen ihre verletzenden Sprüche unbemerkt immer mehr zu. Es entwickelt<br />
sich so langs<strong>am</strong> eine unheimliche Situation, <strong>die</strong> <strong>am</strong> Ende keiner der drei<br />
mehr im Griff hat.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 17.00 (ca 30 min)<br />
Generationstheater Rollentausch<br />
Rosen Tulpen Nelken, alle Blume welken<br />
Was passiert, wenn ein D<strong>am</strong>enchor seinen ersten Sopran verliert?<br />
Dafür aber ein unerwartetes Erbe auf den Chor zukommt?<br />
Ein Restaurantbesitzer darüber Konkurs geht?<br />
Es durch den Ich-AG gestählten Geist aller aber doch noch zu einem Happy<br />
End kommt? Na? Dann haben wir einen Theaterabend mit dem<br />
Generationstheater Rollentausch<br />
Do, 02.02. Sophiensæle, Festsaal, 20.00 (ca 60 min)<br />
gogo mongoletten<br />
freestylecontactstrip<br />
Freestylecontactstrip war ursprünglich als Party-Performance geplant. Und<br />
<strong>die</strong> Party hört ja nirgendwo auf sondern geht immer weiter bis sie alle ergreift,<br />
connected und aus ihren Einzelkämpferkäfigen befreit. Come together!<br />
Grenzen auflösen und fließende Übergänge zwischen Kunst und Realität<br />
schaffen!<br />
Deshalb soll <strong>die</strong> Party jetzt ins Theater<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 23.00 (ca 20 min)
Hannah Groninger<br />
Über–Sie. Eine Rede in der dritten Person Einzahl – weiblich.<br />
Ein Zwillingspaar stellt sich in <strong>die</strong>ser Audioinstallation den gesellschaftlichen<br />
Anforderungen: Zur Entwicklung einer höheren Leistungsfähigkeit begibt es<br />
sich in ein Selbstexperiment. Die Schwestern distanzieren sich von ihrem<br />
bisherigen Dasein und stellen ihre zwei Körper als Material und Ressource<br />
für eine einzige neu zu denkende Person zur Verfügung. Als eine Identität,<br />
aber mit doppelter Kraft und vielfältigeren Energien mischen sie sich ins<br />
Leben – Ein Leben mit ungewohnt größerem affektiven Handlungsspielraum.<br />
Das Hörstück ÜBER-SIE ist der Auftakt des Experimentes. In<br />
Dialogsequenzen erfahren <strong>die</strong> Zuschauer von dem Plan der Zwillinge und<br />
werden in <strong>die</strong> Fragen und Behauptungen des Selbstexperiments eingeweiht.<br />
Audioinstallation Sa, 04.02. HAU 1 Saal, 22.00 Uhr<br />
Hans Christian Post / Anja Behrens<br />
Herz der Finsternis (nach Joseph Conrad)<br />
Marlow, ein Kapitän, berichtet einer Gruppe Männer von der Fahrt ins Innere<br />
eines unbekannten Kontinents. Dieser Kontinent seiner Kinderträume hat<br />
jeden Rest kindlicher Schönheit verloren. Herz der Finsternis zeigt einen<br />
Weg, wie man der eigenen Finsternis, dem inneren Krieg begegnen kann.<br />
Die Erzähl-Performance setzt <strong>die</strong> Geschichte von Joseph Conrad in einer<br />
gekürzten Fassung schauspielerisch, performativ und musikalisch um.<br />
Sa, 04.02., HAU 3 Pobebühne, 18.00 (ca 60 min)
Heidrun Siebert<br />
Also sprach Zarathustra (nach Friedrich Nietzsche)<br />
„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu<br />
können. Ich sage Euch: ihr habt noch Chaos in euch.“<br />
Nietzsche nannte seine Dichtung das „fünfte Evangelium“. Im Rahmen einer<br />
„Heiligen Schrift“ predigt der Prophet Zarathustra <strong>die</strong> „Umwertung aller<br />
Werte“. Er entwirft das Fernziel „Übermensch“, den freien Geist, der in voller<br />
Bejahung seiner selbst, der Erde und des Lebens keine Fremdbestimmung<br />
duldet. Nietzsches Beschwörung der individuellen Vitalkraft, der „Vernunft<br />
des Leibes“, der Tugend des „ganz aus sich selbst Schaffens und über sich<br />
hinaus Schaffens“ wird in der Aufführung über einen Akt von Mann und Frau<br />
in Szene gesetzt. Der Akt ist eine Kulmination von Sinnsuche und<br />
Sinnstiftung auf leiblicher Ebene, mit allen Krisen, Siegen und Niederlagen. In<br />
ihm wird das Spannungsfeld von Individualität und Gemeinschaft körperlich<br />
ausgetragen.<br />
Do., 02.02., Sophiensæle Hochzeitssaal, 21.00 (ca 60 min)<br />
Heimlich<br />
Wo wohnst du?<br />
“Ich habe eine grosse Wahrheit entdeckt. Nämlich: zu wissen, dass <strong>die</strong><br />
Menschen wohnen, und dass sich der Sinn der Dinge für sie wandelt je nach<br />
dem Sinn ihres Hauses.“ (Antoine de Saint-Exupéry)<br />
Do, 02.02. Sophiensæle Gästewohnung, 21.00 (ca 50 min)<br />
Hiroko Tanahashi (post theater [new york / berlin])<br />
Lost Boy<br />
“Lost Boy” ist eine performative Installation, <strong>die</strong> sich mit dem Verschwinden<br />
eines live-Performers beschäftigt. Die Video-Installation ist typisch für den<br />
von post theater geführten Ansatz vom “staging disappearance”. Wie kann<br />
man das Verschwinden inszenieren? Wie zeigt man das Nicht-Zeigen? Was<br />
kann Live-ness in der Hegemonie der digitalen Me<strong>die</strong>n?<br />
Installation<br />
Sa, 04.02., HAU 2 outdoor, ganztags
Hotel Europa<br />
Do You Feel the S<strong>am</strong>e<br />
„Wir öffnen unsere Tagebücher” heißt das Motto des Abends. Dies erleben<br />
<strong>die</strong> Zuschauer nicht nur im übertragenen, sondern im wörtlichen Sinn. Die<br />
authentischen Aufzeichnungen der fünf Performerinnen aus ihrer Jugend in<br />
den neunziger Jahren stellen <strong>die</strong> Textgrundlage der szenischen Lesung dar,<br />
<strong>die</strong> immer wieder von szenischen Aktionen unterbrochen wird: dazu gehören<br />
<strong>die</strong> Hebefigur aus Dirty Dancing genauso wie eine Neuauflage der<br />
jugendlichen 90er Jahre Vergnügung Dosenstechen.<br />
Fr, 03.02., HAU 2 Foyer, 20.00 (ca 45 min)<br />
Independent Theatre<br />
Schmetterlinge fliegen gänzlich unbeeindruckt<br />
Ein recht gleichgültiger Gutbürger, der der arabischen Welt positiv gegenüber<br />
steht, begegnet als Tourist einer ursprünglich in Deutschland<br />
aufgewachsenen Araberin, <strong>die</strong> dem Westen positiv gesonnen ist. In der<br />
entstehenden Krisensituation fühlen sich beide genötigt, entgegen ihrer<br />
eigentlichen Überzeugung, <strong>die</strong> Vorurteile, Halbwahrheiten und Hetzparolen<br />
ihres jeweiligen Kulturkreises gegen den Anderen zu verwenden.<br />
Do, 02.02., HAU1 Bühne, 19.00 (ca 60 min)<br />
international women’s ensemble<br />
Drei Schwestern. Vierter Akt. (nach Anton Tschechow)<br />
Elf Jahre sind vergangen seit der Vater mit den drei Schwestern Olga,<br />
Mascha, Irina und dem Bruder Andrej aus Moskau in <strong>die</strong> Provinzstadt zog.<br />
Keiner unter ihnen, der nicht ein verfehltes Leben zu beklagen hätte, keiner,<br />
der nicht lieber anderswo wäre und etwas anderes täte. Und anderswo heißt:<br />
in Moskau. Das Leben in der Provinz wird nicht gelebt, vom Leben wird<br />
geträumt, denn leben kann man nur in Moskau.<br />
Fr, 03.02., HAU1 Saal, 19.00 (ca 45 min)
Irina Kowallik, Henry Kottaba<br />
Schnee. Weißes Licht.<br />
Nacht. Es schneit. Ein Mann sitzt unter freiem Himmel. Er ist müde, sein<br />
Körper weigert sich, sich zu bewegen. Seine Gedanken sind wach, aber nicht<br />
in der Gegenwart. Bilder seines Lebens durchzucken ihn. Dann wird ihm<br />
wohlig, er gibt sich einem hellen Licht hin. Es schneit.<br />
(Kurzversion eines abendfüllenden Stücks)<br />
Fr, 03.02, HAU 2 Bühne, 23.00 (ca 25 min)<br />
Iskra Labor<br />
Das Buch Hiob - Recherche Gott<br />
Seit mehr als 200 Jahren zehren wir von der Illusion uns selbst einen Sinn<br />
geben zu können, doch mehr als Tänze um goldene Kälber haben wir nie<br />
erreicht. Dem Menschen des 21. Jahrhunderts wird mit dem<br />
alttest<strong>am</strong>entarischen Hiob-Text ein in Vergessenheit geratenes In-der-Welt-<br />
Sein gegenübergestellt. Hiob ist ein Text aus einer Zeit, in der man sich zu<br />
Gott geliebt, gefeiert und getanzt hat. Heute lieben, feiern und tanzen wir uns<br />
zu Tode.<br />
So, 05.02, HAU 3 Bühne, 20.00 (ca 30 min)<br />
Jan Lemke<br />
Erica P<br />
"So what are you doing. You’re having a drink and keep looking on. Although<br />
you`re always stuck in between. On the one hand there is a voice scre<strong>am</strong>ing<br />
put yourself together. You`re not drinking then. But there is another voice,<br />
which is scre<strong>am</strong>ing `put your self apart. You never have peace. Someone`s<br />
always scre<strong>am</strong>ing at you.<br />
I can`t change myself."<br />
Sa, 04.02., HAU 3 Probebühne 22.00 (ca 45 min)
Jann Preuss<br />
Operation Swiss Freedom<br />
Im Juli 2002 weist US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den<br />
Befehlshaber seiner Special Forces an, "einen Plan für das Aufspüren und<br />
<strong>die</strong> Behandlung von Mitgliedern terroristischer Organisationen<br />
auszuarbeiten". Mutmaßliche Terroristen sollen mit so genannten Hellfire-<br />
Raketen von unbemannten Flugzeugen aus getötet werden. Wegen einer<br />
Computer-Panne wurde eine Hellfire-Rakete an einen falschen Ort<br />
geschossen. Genau genommen mitten in ein neutrales, friedliches, kleines<br />
Land in Europa. Nun braucht General Boyler vom Special Operations<br />
Command möglichst schnell einen möglichst guten Grund für <strong>die</strong>ses<br />
Missgeschick... (In englischer und deutscher Sprache)<br />
Fr. 03.02., HAU 3 Probebühne 23.00 (ca 40 min)<br />
Jannis Klasing<br />
Schöne Hure Stadt (oder was wir mal Natur nannten)<br />
Ursprung <strong>die</strong>ses Projekts waren Großstadtaufnahmen eines Fotografen aus<br />
Berlin. Eine Auswahl von zwölf Fotografien wurde an fünf junge Autoren aus<br />
Deutschland und der Schweiz geschickt. Auf <strong>die</strong>se Weise entstanden<br />
Großstadtmonologe, <strong>die</strong> hier inszeniert zu sehen sind.<br />
Sa, 04.02., HAU 3 Bühne, 19.00 (ca 60 min)<br />
Jasmin und Maria Krausch<br />
Das Heim<br />
Das Stück behandelt den Tagesablauf von 4 Alten und 6 Pflegern in einem<br />
Altenheim. Was sich zunächst harmlos anhört - Gruppengymnastik,<br />
gemeins<strong>am</strong>es Essen, Waschen, Schlafen – enthält jedoch von Anfang an<br />
einen eher bitteren Beigeschmack und entwickelt sich nach und nach zu<br />
einem verwirrendem Komplex perverser Macht-Mechanismen.<br />
Do, 02.02., HAU 2 Bühne, 21.00 (ca 25 min)
Jens Tr<strong>am</strong>sen, Mirco Kreibich<br />
Der Wald von Alexander N. Ostrowski<br />
Eine Szene in der sich zwei Schauspieler, ein Tragöde und ein Komödiant,<br />
treffen; alte Bekannte, beide auf der Suche nach einem Engagement. Eine<br />
Szene, in der es um nichts weniger geht als den Sinn des Lebens, Frauen,<br />
Tabak, Geld, Theatermacher, H<strong>am</strong>let und <strong>die</strong> kalten sibirischen<br />
Winterstürme.<br />
Do, 02.02., HAU 3 Bühne, 19.00 (ca 35 min)<br />
Jill Biki Suffner<br />
Hýstera prótera – Zwischen Hysterie und Normalität<br />
„Sie wollen <strong>die</strong> Welt immer wieder mit neuen Augen sehen? Neue Gesichter<br />
entdecken? Dann sind Mut zur Veränderung, Lust auf eine neue Identität und<br />
Freude <strong>am</strong> Mitmachen das Rezept für Ihren Erfolg!“<br />
Schön geschminkt, glatt rasiert und gut geBOTOXt geht's los in Richtung<br />
Identitätsverlust.<br />
Diese Performance setzt sich kritisch mit der Hysterie um Körperästhetik,<br />
Schönheit und Individualität auseinander.<br />
Do, 02.02., HAU 3 Probebühne, 22.00 (ca 30 min)<br />
Jugendtheaterwerkstatt Spandau<br />
Als es dem Elefanten gar nicht gut ging und <strong>die</strong> Pinguine einen<br />
Aufstand planten<br />
Ein Zirkusstück von Kindern für Kinder über den Traum, ein Löwendompteur<br />
zu sein – und über <strong>die</strong> Gewissheit, dass wir es alle sein könnten!<br />
So, 05.02., Sophiensæle Festsaal 16.00 (ca 45 min)<br />
Julie Jaffrenou<br />
Die Braut 2 (Performance)<br />
„Ich liege auf einem roten S<strong>am</strong>tsofa und trage ein weißes Kleid aus<br />
Esspapier, das bis unter <strong>die</strong> Fußsohlen reicht. Ich werde <strong>die</strong>ses Kleid<br />
stückweise zerbrechen und aufessen“<br />
So, 05.02., HAU 2 Foyer, 21.00 (ca 60 min)
junatik<br />
Die Krawatte<br />
Zwei Personen auf der Bühne, ähnlich gekleidet, stärker miteinander<br />
verbunden als nur über <strong>die</strong> äußerliche Erscheinung.<br />
Das Akrobatik-Duo junatik (Julia Knaust und Anja Geßenhardt) zeigt in „Die<br />
Krawatte“ einen K<strong>am</strong>pf um Freundschaft und Macht, der teils erbittert, teils<br />
verschmitzt – immer aber kompromisslos ausgetragen wird.<br />
Do, 02.02. Sophiensæle Festsaal, 23.45 (ca 15 min)<br />
Shiny shilling shockers<br />
FÜRSTENLIEBE - Der Abschied tut so weh<br />
Ein König darf nicht seinem Herzen folgen<br />
Eine szenische Groschenroman-Lesung<br />
Regie : Elina Finkel, mit : Silvina Buchbauer,Diana Greenwood, Anja<br />
Jacobsen, Bettina L<strong>am</strong>precht, Julia Malik, <strong>am</strong> Klavier : Martina Ullrich<br />
So, 05.02. Sophiensæle Virchowsaal 22.00 (ca 60 min)<br />
Katrin Schyns<br />
Zitate aus einer Welt mit Häkelkakteen und geprobten<br />
Verbandswechseln<br />
"Die ganze Welt ist ein Kaktus, es ist unmöglich sich zu setzen." (Jacques<br />
Lanzmann/Jacques Dutronc) Wenn ich in jeder Hand einen Kaktus trage,<br />
befinde ich mich in Balance. Ich bin geschützt, weil ich mich im Rahmen der<br />
Möglichkeiten frei bewegen kann. Aber eben nur im Rahmen der<br />
Möglichkeiten. Den Großteil der Zeit renne ich mit nur einem Kaktus in der<br />
Hand durch <strong>die</strong> Gegend. Den anderen habe ich zu Hause gelassen, weil man<br />
draußen meist eine freie Hand braucht. Ich hab’ auch schon mal versucht,<br />
ganz ohne Kaktus raus zu gehen, aber ich wusste dann plötzlich nicht mehr,<br />
was ich mit beiden freien Händen anfangen soll.<br />
Do, 02.02. Sophiensæle Festsaal, 22.00 (ca 35 min)
Keep.kool<br />
Vom Rätsel der Schneeflocke<br />
Das Wort Katastrophe ist in der Wissenschaft aus der Mode gekommen - zu<br />
Recht, hängt ihm doch der unpassende Beigeschmack von großem Unheil<br />
an.<br />
Heute bevorzugt man den neutralen Begriff "Bifurkation": wenn sich der<br />
Zustand eines Systems infolge einer kleinen externen Variante - zum Beispiel<br />
Zuschauer betreten den Saal - dr<strong>am</strong>atisch verändert, sagen wir, es habe eine<br />
Bifurkation stattgefunden.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Hochzeitssaal 19.00 (ca 55 min)<br />
Kevin Rittberger<br />
Ohne Titel (Blutergüsse der Seele #3)<br />
Auf zwei Monitoren sprechen acht Schauspieler wechselweise kurze<br />
Monologe. Es handelt sich um wahl- und seelenverwandte Texte zu dem<br />
sprach- und bildgewaltigen Autor Hans Henny Jahnn. Die literarischen<br />
Positionierungen, <strong>die</strong> sich durch drastische und exhibitionistische Darstellung<br />
auszeichnen, werden einer kunstkritisch-politischen Vision gegenübergestellt,<br />
<strong>die</strong> einige Thesen aus Slavoj Žižeks "Die politische Suspension des<br />
Ethischen" enthält.<br />
Videoinstallation<br />
Do, 02.02., Sophiensæle Foyer, 19.00 - 24.00 Uhr<br />
Kleine Bühne Berlin<br />
Stabfigurenspiele mit Grünohr<br />
Grünohr, eine 1,80 große Marionette, ist Besucher des <strong>100°</strong> Festivals und<br />
schaut sich <strong>die</strong> Dinge und <strong>die</strong> kleinen und großen Gäste ganz genau an…<br />
So, 05.02. Sophiensæle auf dem Hof, mehrmals zwischen 16.00 und<br />
18.00 Uhr
Kirsten Wendeborn<br />
Der letzte Yankee<br />
"Wir leben in <strong>die</strong>ser Welt, und wir müssen eine Möglichkeit finden, sie zu<br />
lieben!" Eine szenische Lesung eines der letzten Stücke von Arthur Miller,<br />
anlässlich des ersten Todestages von Arthur Miller († 10. Februar 2005).<br />
In „Der letzte Yankee“, einem seiner letzten Stücke, zeigt er mit vielen<br />
Zwischentönen und feinem Humor vier Figuren in ihrer Suche nach einem<br />
eigenen Lebensentwurf.<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Galerie, 18.00 (ca 60 min)<br />
Kunstkind: Die Vergeltung. Neue Situation nach Kafkas Verwandlung<br />
Gregor S<strong>am</strong>sa, nach einer weiteren kafkaesken Verwandlung ohne Grund,<br />
will sich für <strong>die</strong> tödliche Behandlung in der F<strong>am</strong>ilie an seinem Vater rächen.<br />
Seine Frau Ruth und er inszenieren eine Show, in der sein Vater gezwungen<br />
werden soll, ein Geständnis zu unterschreiben. Gregor S<strong>am</strong>sa zweifelt,<br />
S<strong>am</strong>sa senior windet sich, schimpft und zetert, Ruth S<strong>am</strong>sa will doch nur<br />
Liebe und schlägt gezielt zu. Kommt irgendjemand aus <strong>die</strong>ser Situation heil<br />
heraus? Selbstverständlich.<br />
Sa, 05.02. Sophiensæle Gästewohnung, 19.00 (ca 45 min)<br />
Laurens Walter<br />
Gebrüllt vor Lachen (von Christopher Durang)<br />
„Gebrüllt vor Lachen in mitten allerheftigsten Leids“... so das Originalzitat von<br />
S<strong>am</strong>uel Beckett. Eine Frau, ein Mann, ein Thunfischregal - das genügt um <strong>die</strong><br />
Gemeinheiten der Welt im Allgemeinen und im Besonderen darzustellen. Ein<br />
freches, witziges, unkonventionelles Zweipersonenstück, das sich jeglicher<br />
Theaterkategorie entzieht. „Ich ließ es zu, dass <strong>die</strong> Figuren ihre wahllosen<br />
Anklagen entfesselten. Ich zensierte das nicht, und versuchte auch nicht<br />
irgendeine faire Ausgewogenheit zu schaffen“ schreibt Durang zur<br />
Entstehungsgeschichte von „Gebrüllt vor Lachen“<br />
Do, 02.02., HAU 2 Foyer, 22.00 (ca 60 min)
Leonard Drescher<br />
Toxische Träume (von Krzysztof Bizio)<br />
Eine sozialkritische Geschichte in Episoden über das Kaufen, das Träumen,<br />
den Tod, <strong>die</strong> Liebe und das Ende. Unter der Illusion einer scheinbar<br />
makellosen Oberfläche brodelt der moralische Zerfall. Traditionelle Werte<br />
müssen ersatzlos entsorgt werden. Es geht um einen Mord, Schuldfragen,<br />
Eins<strong>am</strong>keit, <strong>die</strong> Unfähigkeit zu lieben, emotionale Armut und menschliche<br />
Kälte.<br />
So, 05.02., HAU 1 Bühne, 16.00 (ca 60 min)<br />
Linie 132<br />
Die Zofen von Jean Genet<br />
Das Stück handelt von den Schwestern Claire und Solange, <strong>die</strong> Zofen der<br />
verwöhnten Gnädigen Frau, <strong>die</strong> sich aus ihrem Domestiken-Dasein befreien<br />
wollen. Immer, wenn <strong>die</strong> Herrin das Haus verlässt, zelebrieren sie das Ritual<br />
der Ermordung der Gnädigen Frau. Als dem Spiel <strong>die</strong> Tat folgen, und der<br />
Mord wirklich vollzogen werden soll, erweist sich <strong>die</strong> Gnädige Frau als<br />
unerreichbar. Sie entzieht sich dem Anschlag der Dienstmädchen und enteilt,<br />
während <strong>die</strong> Zofen ihr Spiel zu Ende spielen. Doch aus dem gespielten Ritual<br />
wird nun Realität…<br />
So, 05.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 21.00 (ca 60 min)<br />
Litó Walkey<br />
the missing dance - no.7<br />
Litó Walkey ist Mitglied der Gruppe Goat Island und lebt als freischaffende<br />
Künstlerin in Berlin. Sie hat in <strong>die</strong>sem Projekt den ‚Tanz No 7’ - den verloren<br />
gegangenen Tanz - aus ihrem Solo "wings raised to a second power" wieder<br />
erfunden. Sie hat <strong>die</strong> Idee weitergeführt, dass der Ort der Begegnung der<br />
Tänzer / <strong>die</strong> Tänzerin selbst ist. So inszenierten 3 einen Tanz für 2. Litó<br />
Walkey, Boris Hauf und Katja Dreyer untersuchten <strong>die</strong> <strong>am</strong>erikanische Swing<br />
Dance Ära der 30er Jahre und Erzählungen von Pariser ‚Coups de Foudre’<br />
aus der selben Zeit. Die von den drei Darstellern formulierte Situation wird<br />
dabei von einem Rhythmus angetrieben, der sich aus dem rotierenden<br />
Tausch ihrer drei Rollen ergibt.<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Bühne, 21.00 (ca 25 min)
Magdalena Dimitrova Dimitrova<br />
Frauen <strong>am</strong> Rande des Nervenzus<strong>am</strong>menbruchs<br />
Die Partitur des Projekts beruht auf Tschechows „Drei Schwestern“.<br />
Allerdings sind <strong>die</strong> Schwestern selbstbewusster, welterfahrener,<br />
schlagfertiger und: verzweifelter. Die Umstände sind nicht besser geworden<br />
und „Moskau“ scheint immer noch nicht erreicht zu sein. Die Verzweiflung<br />
trägt nicht mehr wie bei Cĕchov das Kostüm der Trägheit und lähmenden<br />
Schwäche. Sie treibt <strong>die</strong> Figuren dazu, aus allen Kräften zu schreien.<br />
Fr, 03.02., HAU 1 Saal, 21.00 (ca 50 min)<br />
Markus Weckesser, Hannah H<strong>am</strong>burger :<br />
In demselben Maße wie <strong>die</strong> Revolution Rückschritte macht, macht<br />
meine Krankheit <strong>die</strong> ernstlichsten Fortschritte<br />
Heineprojekt 1: Bert Böhlitz als Heine, Texte aus der Matratzengruft. Heinrich<br />
Heine liegt seit 1848 im Bett, der Matratzengruft, im Pariser Exil. Pünktlich<br />
zum „Heine-Jahr“ wurde er nach Berlin geschickt.<br />
Szenische Installation<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Küche (beim Hochzeitssaal), 22.00 (ca 35 min)<br />
Martin Clausen, Heide Moldenhauer, Ingo Reulecke, Sten Rudstrǿm,<br />
Zufit Simon, Bass Alexander Frangenheim<br />
„Ohne Titel“<br />
Improvisation<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Festsaal, 22. 30 (ca 30 min)
meehrblick<br />
„iss leben satt“ (Arbeitstitel)<br />
Was macht uns im Leben satt? Wonach hungert uns? Welche Sehnsüchte<br />
und welche Realitäten nähren uns? Was lässt uns verhungern?<br />
meehrblick ist eine freie Gruppe von Schauspielern, <strong>die</strong> versuchen, den<br />
scheinbar alltäglichen und banalen Vorkommnissen und Fragen in unserem<br />
Leben auf den Grund zu gehen. Dabei kristallisiert sich <strong>die</strong> Suche um <strong>die</strong><br />
Begriffe Hunger, Sehn-Sucht und <strong>die</strong> Angst, nicht genug zu bekommen.<br />
Essen wir das Leben oder das Leben uns?<br />
So, 05.02. Sophiensæle Festsaal, 22.00 (ca 60 min)<br />
Mimus Aufblender Projekte2<br />
In In<strong>die</strong>n zum Beispiel... (nach Josef Haders Film „In In<strong>die</strong>n“)<br />
Die tragische Geschichte zweier Loser im Außen<strong>die</strong>nst, <strong>die</strong> einander über<br />
Spielarten intermaskuliner Kommunikationsversuche näher kommen. Ein<br />
komisches Roadmovie, das <strong>die</strong> Untiefen einer Männerfreundschaft auslotet.<br />
Sa, 04.02., HAU 3 Bühne, 17.00 (ca 60 min)<br />
Nike Fuhrmann<br />
Spoonface Steinberg von Lee Hall<br />
Spoonface ist irgendwie "nicht richtig geboren". Ihr Gesicht ist so rund, „als<br />
würde man in einen Löffel schauen". Und Sport kann sie auch nicht, nur "<strong>die</strong><br />
Zahlen rechnen". Dad wohnt irgendwo mit einer "Doktoratin" zus<strong>am</strong>men,<br />
während Mum schon seit längerem viel Wodka trinkt. Eines Tages wird<br />
Spoonface zu allem Überfluss furchtbar schlecht, sie muss ins Krankenhaus,<br />
in eine Röhre, und danach haben <strong>die</strong> Ärzte eine Antwort, „und <strong>die</strong> Antwort ist,<br />
dass ich sterbe".<br />
Fr, 03.02. HAU 1 Bühne, 18.00 (ca 60 min)
Oulipopel Duo<br />
Geschichten für Kinder unter 3 (ein Theaterstück für Kinder und<br />
Erwachsene ab 4 (!) Jahren)<br />
„Josette ist schon ein großes Mädchen, sie ist 33 Monate alt. Eines Morgens<br />
läuft sie zur Schlafzimmertür ihrer Eltern. Das macht sie jeden Morgen. (…)“<br />
Fünf Geschichten, <strong>die</strong> der Papa seiner Tochter erzählt, fünf Geschichten über<br />
<strong>die</strong> Poesie des Lebens, fünf Geschichten in der Auseinandersetzung von<br />
Leben, Tod & Philosophie, fünf Großstadtgeschichten, fünf Geschichten über<br />
den Verlust und den Wert der F<strong>am</strong>ilie<br />
So, 05.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 17.00 (ca 45 min)<br />
Periquo Loco<br />
Lustbrabbeln<br />
- Eine Krisenberaterin hält einen Vortrag über das Glücklichsein. Sie ist gut<br />
im Geschäft und hat einen krisenfesten Job - in <strong>die</strong>sen Zeiten der<br />
Verunsicherung.<br />
- Ein etwa vierzigjähriger Mann setzt sich auf einer Parkbank zu einer etwa<br />
vierzigjährigen Frau. Sie kennen sich nicht und doch scheint es beiden, sie<br />
seien sich schon einmal begegnet. Ist es ihr Alter Ego, mit dem sie ein<br />
Gespräch beginnen? Das Fremde in ihnen selbst?<br />
- Eine Frau und ein Mann, <strong>die</strong> zögernd versuchen, ihre verloren gegangenen<br />
Gefühle wieder zu finden. Eine scheue Suche nach der Wirklichkeit.<br />
In den Projekten von Periquo Loco arbeiten Künstler aller Sparten und<br />
unterschiedlicher Herkunft und Nationalität zus<strong>am</strong>men. Ihr gemeins<strong>am</strong>es<br />
Thema ist <strong>die</strong> Identität des Menschen.<br />
So, 05.02. Sophiensæle Galerie, 18.00 (ca 50 min)
Phillip Denzel<br />
Alles Blau<br />
Axel wartet auf seinen Kumpel Malte. Während er wartet, erinnert er sich an<br />
<strong>die</strong> gemeins<strong>am</strong> verbrachte Zeit. Die Erlebnisse der beiden sind gepflastert mit<br />
allen möglichen Drogenexzessen und der "Warteraum" wechselt vom<br />
Hotelzimmer über <strong>die</strong> Alpen zum Ballsaal und ein Hinterzimmer der Mafia, bis<br />
sich herausstellt, dass der reale Raum ein Krankenzimmer ist und Malte<br />
niemals kommen wird.<br />
Fr, 03.02. HAU 2 Foyer, 18.00 (ca 60 min)<br />
phx1444<br />
Erinnerung an Germany<br />
Fußballweltmeisterschaftsposse auf <strong>die</strong> Zeitungsmeldung, dass 40000<br />
D<strong>am</strong>en extra für <strong>die</strong> WM nach Germany kommen.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Festsaal, 20.00 (ca 45 min)<br />
post theater [new york / berlin] - Maren Strack<br />
After 8 Race - Eine Rennperformance in der Pole Position<br />
Clärenore Stinnes war Rennfahrerin und <strong>die</strong> erste Frau, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Welt<br />
umrundete (1927 -1928). Maren Strack und post theater zeigen eine<br />
Abkürzung zu ihrem abendfüllenden Bio-Epic. Die schnelle Version für ein<br />
rasendes Festival.<br />
Die vollständige Produktion wurde mit dem Bremer Autorenpreis<br />
ausgezeichnet, vom jungen Theater Bremen, dem Kunstraum: Syltquelle und<br />
dem Fonds darstellende Künste unterstützt. Sie wird im Sommer in Berlin als<br />
Remix gezeigt werden, mit Mitteln aus dem Hauptstadtkulturfonds<br />
So, 05.02. Sophiensæle Festsaal, 20.00 (ca 20 min)
post theater [new york / berlin] - Robert Wolfr<strong>am</strong><br />
Calling Class - Call Center Competence. Wege zum souvernänen<br />
Fernsprechen<br />
Eine Fortbildung für kommunikative Menschen.<br />
Murat B. war vor etwas über einem Monat noch arbeitsloser Schauspieler.<br />
Jetzt ist er Supervisor im Kommunikations-Bereich. In kürzester Zeit arbeitete<br />
er sich im Call Center vom Telephonisten zum Coach hoch. Jetzt vermittelt er<br />
<strong>die</strong> Tricks des Fern-Sprech-Schauspiels an neue und alte “Mitarbeiter”.<br />
Gerade Berlin ist eine Hochburg für telephonische Dienstleistungen. Das<br />
Anforderungsprofil an Mitarbeiter deckt sich mit den Qualitäten der<br />
Festivalbesucher und -Künstler von 100 Grad. Murat – in der Performance<br />
dargestellt von Robert Wolfr<strong>am</strong> – vermittelt dem Besucher in einem Intensiv-<br />
Seminar eine Einführung in effizientes, zielgerichtetes Telephonmarketing.<br />
Dabei geht er besonders auf <strong>die</strong> Qualitäten von offenen jungen Leuten aus<br />
der Theater-Szene ein, und erklärt, wie sie ihre brach liegenden „Soft-Skills“<br />
für eine Tätigkeit im Call Center zu einer Ver<strong>die</strong>nstmöglichkeit machen<br />
können!<br />
Do 2.2. ab 19.30 und 21.30, So, 5.2. ab 18.30 und 20.30<br />
Bitte telephonisch anmelden unter 0170 - 5254902, auch für denselben<br />
Abend. Anmeldung nur mit 100 Grad Eintrittskarte möglich.<br />
Informationen zum Seminarraum werden den Teilnehmern bei Anruf<br />
bekannt gegeben.<br />
Rainer Holzapfel<br />
Four Walls Don’t Stop<br />
„Four Walls“ ist eine knapp einstündige Klavier-Komposition, <strong>die</strong> Cage 1944<br />
für ein Dance Dr<strong>am</strong>a von Merce Cunningh<strong>am</strong> schrieb. „Nicht Zu Stoppen“<br />
zeigt Ausschnitte aus der Alltagsodyssee der übersynaptisierten Anti-Heldin<br />
Marion. Der postideologische Konsens, dass Leben lediglich Überleben<br />
bedeutet (Lustvermehrung und Schmerzvermeidung), schenkt ihr keine<br />
Ruhe. In „Four Walls Don’t Stop“, einer Collage aus beiden genannten<br />
Stücken, entsteht ein gänzlich neuer Abend, der Cages verschollenem<br />
Dr<strong>am</strong>a eine unerwartete Inhaltlichkeit eröffnet und dem Text von Martin Pfaff<br />
eine meta-emotionale Dimension verleiht.<br />
Do, 02.02., HAU 2 Bühne, 19.00 (ca 55 min)
Regina Gyr<br />
Auf dem Rücken schwimmen - eine Geisterbahn<br />
Horror Comedy: Basierend auf den Beschreibungen von Angstpatienten,<br />
ihren Phobien und wie sich <strong>die</strong>se äußern, entsteht <strong>die</strong> Geschichte eines<br />
Angst-Geplagten, und wie er sich trotz seines Horrors durchs Leben schlägt.<br />
Das Publikum sitzt in der Falle. Gemäß den Regeln einer Geisterbahn ist der<br />
Besucher aktiv in den Raum integriert.<br />
Sa, 04.02. HAU 3 Bühne, 23.00 (ca 30 min)<br />
René Arnold, Susanne Quester<br />
Ich bin so wild<br />
Die Videoinstallation „Ich bin so wild“ beschäftigt sich mit der<br />
Gegenüberstellung von Exponierung und Selbstvergessenheit. Mit<br />
Kopfhörern, durch <strong>die</strong> sie <strong>die</strong> Stimme Kinskis hören, sprechen vier Personen<br />
das Gedicht „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund" nach. Die<br />
expressive Lesart Klaus Kinskis, <strong>die</strong> zunächst keinen Freiraum für<br />
Neuinterpretation zu geben scheint, erweist sich bei wiederholter Lesung und<br />
in der Reproduktion durch verschiedene Sprecher als erstaunlich offen. Die in<br />
der Installation mitwirkenden Akteure befinden sich dabei immer einerseits im<br />
Schutzraum der Kopfhörer – sie hören <strong>die</strong> eigene Stimme nicht, sind d<strong>am</strong>it<br />
zunächst von der Verantwortung für ihren Output befreit. Andererseits ist ihr<br />
Sprechen vor dem Zuschauer um so ungeschützter ausgestellt.<br />
Installation<br />
Do-So, HAU 1 Foyer, ganztags<br />
René Braun<br />
Donnerstag. Die Fürsten (Try-Out eines neuen Stücks von Helmut<br />
Krausser)<br />
Augenklappe und Pfeife. Zwei Männer unbestimmten Alters, <strong>die</strong> auf dem<br />
Dachboden eines Mietshauses hausen. Sie behaupten, Schauspieler zu sein,<br />
Fürsten und einige hundert Jahre alt. Doch <strong>die</strong> Welt ändert sich, das Fleisch<br />
wird knapp und Augenklappe ist schon seit Jahren mit dem Draußen nicht<br />
mehr vertraut. Aber verliebt ist er, in <strong>die</strong> neue Nachbarin, ein Stockwerk tiefer.<br />
Die wiedergeborene Lukrezia, behauptet er. Zumindest hat sie <strong>die</strong>selbe<br />
schrille Stimme….<br />
Sa, 04.02. HAU 3 Probebühne 16.00 (ca 60 min)
Rennsalon<br />
Flexibel & Prekär / 60 Heilige Handlungsanweisungen<br />
Delegieren ist keine Schande. Kommen Sie und genießen Sie es, auszuteilen<br />
ohne einstecken zu müssen. Sie lenken, wir lenken ein. 1 Stunde lang. Im<br />
Minutentakt. Wir haben ja nicht ewig Zeit.<br />
Die Arbeit im Kunst- und Kulturfeld zeichnet sich durch einen hohen Anteil<br />
von atypischen Beschäftigungsverhältnissen wie Teilzeitarbeit, befristete<br />
Beschäftigung, Schein-Selbstständigkeit, Zeitarbeit aus. Permanentes Job-<br />
Hopping, das gleichzeitige Durchführen von mehreren Projekten mit sich<br />
ständig ändernden Rahmenbedingungen und ein hohes Maß an Mobilität<br />
sind einige der Kennzeichen von künstlerischer und kultureller Arbeit. Ein<br />
Unterschied zu anderen Arbeitsfeldern wie etwa dem Sozial- und<br />
Gesundheitsbereich scheint in der Hoffnung zu bestehen, dass das hohe<br />
symbolische Kapital ( KünstlerIn sein! Für den kulturellen Fortschritt<br />
arbeiten!) irgendwann in eine zumindest befriedigende Menge an<br />
ökonomischen Kapital transformiert werden kann. Das Projekt gibt eine<br />
polemische Antwort auf <strong>die</strong> Frage wie sich Arbeitsverhältnisse von<br />
KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen im Zeitalter von Events und Festivals<br />
gestalten. (©flexible@art)<br />
Sa. 04.02., Sophiensæle, Festsaal 18.00 (ca 60 min)<br />
Russisches Theater Berlin<br />
Das gibt’s nicht<br />
"Tschechow schrieb traurige Bücher für heitere Menschen... Die Welt war für<br />
ihn heiter und traurig zugleich. Aber ohne <strong>die</strong> spaßhafte Seite des Lebens zu<br />
bemerken, wird sich einem <strong>die</strong> traurige Seite nicht erschließen, weil sie<br />
unzertrennlich sind". (Vladimir Nabokov)<br />
Albträume nach Tschechovs Erzählungen. Inszenierung basierend auf<br />
„Entrepreneur unter dem Divan“, „Dr<strong>am</strong>a“, „Das schutzlose Geschöpf“ „Kein<br />
Mumm“ und „Das Stelldichein k<strong>am</strong> zwar zustande, aber... „.<br />
In deutscher und russischer Sprache<br />
Do, 02.02. 2006, HAU 1 Saal 20.00 Uhr (ca 55 min)
Sebastian Suba<br />
Machen wir's in Liebe oder wer reicht mir <strong>die</strong> Butter? (Arbeitstitel)<br />
Zwei Personen (jung/alt, schön/hässlich...) als Vertreter von Vernunft (jung<br />
und schön) und Individualismus (alt und hässlich) verhandeln <strong>die</strong> Werte, auf<br />
<strong>die</strong> es ihrer Meinung nach ankommt.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Galerie, 23.00 (ca 30 min)<br />
schindelkilliusdutschke<br />
quasi una fantasia<br />
"Ihr Gedanke, den Mond betrachtend? - Schade, dass er so entzaubert ist."<br />
(H. M.)<br />
Volker Schindel, Rainer Killius und Tobias Dutschke (Preisträger beim<br />
Publikumswettbewerb 2005) geben in <strong>die</strong>sem Jahr mit dem nächtlichen<br />
Preview einen Vorgeschmack auf ihren für <strong>die</strong> Sophiensæle in Planung<br />
befindlichen musikalischen Theaterabend zur Wiederverzauberung des<br />
Mondes und durch ihn inspirierter Schöpfungen.<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Festsaal 24.00 und<br />
So, 05.02. Sophiensæle Festsaal 22.00 (ca 10 min)<br />
Shakespeare kids<br />
Die ganze Welt ist eine Bühne - eine Reise durch <strong>die</strong> Welten<br />
Shakespeares<br />
Seit 2002 bringt <strong>die</strong> Shakespeare Company Berlin jeden Sommer einen<br />
neuen Shakespeare Klassiker auf <strong>die</strong> Bretter, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Welt bedeuten. So hat<br />
sich über <strong>die</strong> Jahre ein kleines Repertoire entwickelt, das seit 2003 im Shake-<br />
Zelt <strong>am</strong> Ostbahnhof gespielt wird. Bei <strong>100°</strong> bringen nun <strong>die</strong> zehn<br />
Shakespeare kids eine Auswahl aus den Shakespeare-Klassikern auf <strong>die</strong><br />
Bühne. Nah <strong>am</strong> Publikum, ohne aufwendige Kulissen und allein durch ihre<br />
Spielfreude werden <strong>die</strong> Mädchen und Jungen <strong>die</strong> Phantasie des Zuschauers<br />
erblühen lassen.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Festsaal, 18.00 (ca 50 min)
Shannon Sullivan, Joey Juschka<br />
Dildo (der, the) (nach einem bilingualen Buch von Sullivan und Juschka)<br />
Rund um den Dildo dreht sich das Leben von Johnny und Joey, <strong>die</strong> sich<br />
gerade erst kennen gelernt haben. Beide sind sie Lesben, beide bevorzugen<br />
männliche Vorn<strong>am</strong>en, beide haben gerne Sex. Doch beim ersten Treffen geht<br />
Joey’s Lieblingsbesitz, ihr einziger Dildo, kaputt... Die darauf folgenden<br />
Verwicklungen sind Thema des Stückes.<br />
Sa, 04.02. HAU 2 Foyer, 21.00 (ca 35 min)<br />
Sof<strong>am</strong>obile<br />
<strong>100°</strong> 006 Berlin<br />
Sof<strong>am</strong>obile ist immer eine Reise durch unsere gemeins<strong>am</strong>e Phantasie, durch<br />
<strong>die</strong> Phantasie einer Gruppe vorhandener Menschen, sof<strong>am</strong>obile ist immer<br />
einmalig, skurril und im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren!! Als eine auf<br />
<strong>die</strong> Situation reagierende Improvisationstheater-Combo verwirklichen <strong>die</strong><br />
beiden Darstellerinnen aus der Situation heraus Geschichten.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Virchowsaal, 23.00 (ca 30 min)<br />
SOMA<br />
Käferkind<br />
Eltern versuchen ihren Kindern eine Welt zu erklären, <strong>die</strong> sie selbst nicht<br />
mehr verstehen. Sie wollen mit guten Absichten den Sprössling fit machen für<br />
<strong>die</strong>se Welt. Dies sorgt nicht erst in unserer globalisierten Gegenwart für<br />
Schwierigkeiten in der eigentlich gewünschten häuslichen Idylle, und bringt<br />
zudem oft <strong>die</strong> absurdesten Formen des Kinder-Tunens hervor.<br />
Fr, 03.02., HAU 2 Bühne, 19.00 (ca 45 min)
Squint Productions / Julia Jarcho:<br />
All I Do Is Dre<strong>am</strong> of You<br />
Mel und Sarah sind Geheimagenten in einer Stadt der graus<strong>am</strong>en<br />
Verbrechen. Bei der Verfolgung des Bösen treffen sie aufeinander und das<br />
Verwirrspiel beginnt: Wer ist schuldig? Wer ist in Lebensgefahr? Ich? Alle? All<br />
I Do Is Dre<strong>am</strong> of You ist ein Stück über verwirrende und verworrene<br />
Planspiele mit Erinnerung, Wissen und Nicht-Wissen und stellt <strong>die</strong> Frage, wie<br />
viel Verantwortung wir für unsere Erinnerungsleistungen tragen. Die New<br />
Yorker Autorin Julia Jarcho schrieb das Stück, nachdem sie, neu in Berlin,<br />
zunächst neun Monate lang von ihrem Fenster aus auf <strong>die</strong> zerstörte Kaiser<br />
Wilhelm Gedächtniskirche geblickt hat. Mit Fetzen und Versatzstücken<br />
verschiedener Sprachen sowie Pop-Kultur-Elementen verleiht sie dem Stück<br />
auch formal den Eindruck: „Something is missing“…<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 19.00 (ca 35 min)<br />
Sten Rudstrǿm<br />
Simple Man<br />
Ein Mann. Ein unerreichbares Mikrophon. Und ein Stückchen von Liebe,<br />
Leben und Tod.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle, Festsaal, 23.45 (ca 25 min)<br />
Stefan Kleinert<br />
Johan vom Po entdeckt Amerika (von Dario Fo)<br />
Weil sich Johan vom Po in eine „Hexe“ verliebt, muss er aus seinem<br />
geliebten Venedig fliehen. Über Spanien führt ihn seine Flucht mit der IV.<br />
Entdeckungsreise des Christoph Kolumbus nach „In<strong>die</strong>n“. Eine Odyssee<br />
durch den neuen Kontinent beginnt. Unter den Eingeborenen steigt er von<br />
der einfachen Mahlzeit zum Propheten, Christenverächter, Indianerrächer,<br />
Religionsstifter, Arzt, Sohn des Mondes und polyg<strong>am</strong>en Heiligen auf. Doch<br />
noch ist Florida vor den Christen nicht sicher und so startet Johan mit den<br />
Seinen einen letzten „Kreuzzug“...<br />
Sa, 04.02. HAU 1 Bühne, 17.00 (ca 60 min)
Stefanie Döhle<br />
Der Liebhaber von Harold Pinter<br />
Richard und Sarah scheinen eine Abwechslung für ihre 10jährige Ehe<br />
gefunden zu haben. Sie betrügen sich mit imaginären Partnern, er spielt den<br />
Liebhaber, sie <strong>die</strong> Hure, so entgehen sie der gegenseitigen Untreue. Was als<br />
Farce beginnt, gleitet fast unbemerkt in ein grenzenloses Gefühlschaos, in<br />
dem <strong>die</strong> Geliebten zur „Wirklichkeit“ werden. Ist <strong>die</strong> Ehe oder <strong>die</strong> sexuelle<br />
Affäre das Spiel? Sie sind gefangen in einem Labyrinth aus dem es kein<br />
Entrinnen gibt?<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Bühne, 19.00 (ca 55 min)<br />
Susanne Husemann<br />
FRAUEN.KRIEG.LUSTSPIEL (von Thomas Brasch)<br />
Zwei Freundinnen spielen Krieg. Sie erfinden Szenen an der Front, im<br />
Feldbordell und im Lazarett. Es ist Krieg und der Krieg ist in ihrem Kopf als<br />
Spielsituation. Sie sind im Krieg auf dem Sofa zuhause. Alltag und<br />
lebensbedrohliche Situation sind eins. Ob ihr Spiel auf Erinnerung oder<br />
Phantasie zurückgeht, ist nicht zu erkennen. Die Gegensätzlichkeit zwischen<br />
Alltag und Kriegszustand erscheint aufgehoben. Die Frauen erfinden ihre<br />
Realität.<br />
Sa, 04.02., HAU 2 Foyer, 23.00 (ca 60 min)<br />
Sylvie Krause-Grégoire<br />
Paris – Berlin<br />
Ein Pariser Mädchen, im Gepäck ein Akkordeon und ihre schwere<br />
Vergangenheit, ist <strong>am</strong> Berliner Busbahnhof angekommen und wartet auf IHN<br />
– vergebens? Sie erinnert sich und erzählt denen, <strong>die</strong> ihr zuhören. Dabei fällt<br />
sie immer wieder vom Deutschen in das ihr vertraute Französisch, ihr ‚Pariser<br />
Argot’, zurück.<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Saal, 16.00 (ca 45 min)
Theater <strong>am</strong> Fenster<br />
39,23°- Orpheo y Eurydike<br />
Der Mythos Orpheus und Eurydike wird neu erzählt und in <strong>die</strong> heutige Zeit<br />
versetzt. Irgendwo in Paris, <strong>am</strong> Kai der Seine, verlässt Eurydike Orpheus. Als<br />
er von seiner Zeitung aufblickt, ist sie verschwunden. Verschluckt in der<br />
Masse der Großstadt, im Gewirr der Neonlichter, dem Autolärm. Den<br />
Boulevards. Der Untergrundbahn. Dem Rotlichtmilieu. Er sucht. Er schreit. Er<br />
rennt durch <strong>die</strong> Straßen. Doch alles, was er findet, ist Erinnerung. Ein<br />
Theaterstück zwischen Videoinstallation, Schauspiel, Musik und Tanz.<br />
Do, 02.02., HAU 2 Bühne, 23.00 (ca 50 min)<br />
Theater ASBEST<br />
Cliff & Rose<br />
Der Trucker Cliff und <strong>die</strong> Verkä<strong>ufer</strong>in Rose haben ihr erstes Date. Die<br />
weltfremde Träumerin mit verletzter Seele prallt auf den derben Charme des<br />
eins<strong>am</strong>en Neurotikers. Ein Rendezvous nach Ladenschluss mit freier Wahl<br />
der Waffen. Kann er sie aus ihrem Käfig locken oder bringt sie ihm Manieren<br />
bei? Sie trennen sich im Streit. Als er betrunken wiederkehrt ist aus der<br />
jungfräulichen Rose ein V<strong>am</strong>p geworden. Die Karten werden neu gemischt.<br />
Fr, 03.02., HAU 2 Foyer, 22.00 (ca 60 min)<br />
Theater Cosima<br />
Die Entzauberflöte<br />
Seit über 200 Jahren spielt und singt Papageno pflichtbewusst in jeder<br />
Vorstellung von Mozarts Zauberflöte – stets „Lustig Heißa Hopsassa“ – dabei<br />
hat er längst <strong>die</strong> Nase voll von seinem Job als singender Vogelfänger. Auf<br />
dem Höhepunkt seines Frustes beschließt er zu streiken und <strong>die</strong> heutige<br />
Vorstellung der Zauberflöte platzen zu lassen. In einem pointenreichen<br />
Monolog macht sich Papageno Luft und packt aus.<br />
So, 05.02., HAU 1 Saal, 19.00 (ca 60 min)
THEATERDISCOUNTER – Oliver Ernst<br />
Angstland<br />
Die theatrale Reise in <strong>die</strong> Angstzone speist sich aus Thrillerbestsellern,<br />
Filmklischees und einer Realität, deren Sprache <strong>die</strong> der Fiktion mitunter<br />
übertrifft. Kontrollverlust führt zu totaler Überwachung; europäische Selbst-<br />
und Identitätszweifel werden in der Umkehr zum Kontroll- und Systemwahn.<br />
Das Stück spielt im Jahr 2020: das Leben ist unwirtlich geworden, <strong>die</strong><br />
Gesellschaft funktioniert nach den Regeln einer ökonomischen Apartheid und<br />
ist in Hochsicherheitszonen für Reiche und knappe Lebensräume für<br />
Arbeitssklaven unterteilt. Ein Kreditsystem ordnet <strong>die</strong> Menschen in<br />
Geldkasten ein. Eine allumspannende Überwachung garantiert, dass<br />
Aufstände gegen das System im Keim erstickt werden können.<br />
So, 05.02., HAU 1 Bühne, 18.00 (ca 60 min)<br />
THEATERDISCOUNTER – Angelika Hofstätter<br />
Der rechte Winkel. Ein Heimwerkerabend<br />
Heimwerkermärkte gibt`s ja nur auf der nördlichen Erdhalbkugel. In Sibirien<br />
gibt es sie nicht, im Busch genauso wenig. In Afrika braucht man keinen<br />
Handtuchhalter, da brennt einen <strong>die</strong> Sonne trocken, und das Badezimmer ist<br />
ein halber Kürbis.<br />
„Ich hab immer renoviert und nichts zurückgekriegt.“ - Erleben sie Ecki<br />
Hoffmann mit Spachtel, Bohrmaschine und ohne DC-Fix Eichenimitat beim<br />
Verputzen einer Wand und seines Lebens – Es gibt immer was zu tun!<br />
So, 05.02., HAU 3 Probebühne 19.00 (ca 60 min)<br />
THEATERDISCOUNTER – Georg Scharegg<br />
Die Schwierigen<br />
DIE SCHWIERIGEN sind der dritte und letzte Teil der Projektreihe "Festung<br />
Europa" und basiert auf dem Text von Hugo v. Hofmannsthals Komö<strong>die</strong> „Der<br />
Schwierige“. Die Identitäts- und Sinnkrise einer ganzen Generation findet hier<br />
in einem Salon und in der überkommenen Form einer Heiratskomö<strong>die</strong> statt.<br />
Um <strong>die</strong> leere Mitte eines traumatisiert aus dem Krieg zurückkehrenden<br />
Grafen Hans-Karl Bühl formiert sich eine Phalanx von Gestalten, <strong>die</strong> alle auf<br />
der heißlaufenden Suche nach ihrem Lebenssinn seines Rats bedürfen.
So, 05.02 HAU 1 Bühne, 20.00 (ca 60 min)<br />
Theater Grüner Hund<br />
Schiller Schiller 200 – Groteske Wendepunkte und romantische<br />
Sterbewonnen aus 7 Werken von Friedrich von Schiller<br />
Das Theater Grüner Hund packt <strong>die</strong> grotesken, genialen Dreh und<br />
Wendepunkte aus 7 Schillerwerken und bringt den Begriff "homo ludens"<br />
subversiv gepolt auf den Punkt. Der dr<strong>am</strong>atische Stoff wird komödiantisch<br />
auf seine dichten Augenblicke hin untersucht mit Wortgewalt, Wortwitz,<br />
Anmut und Würde. Eine Soiree der Sturm- und Drangzeit mit 8 Tafelmessern,<br />
13 rohen Äpfeln, 2 Flaschen Ch<strong>am</strong>pagner und 8 Sektgläsern. Philosophisch,<br />
feingeistig und anarchisch, brutal – ein Konzentrat aus Sterbewonnen und<br />
Machtspielen äußerst sinnlich auf der Bühne.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Festsaal, 22.00 (ca 60 min)<br />
Theater Lux<br />
Die Liebenden in der Untergrundbahn (von Jean Tar<strong>die</strong>u)<br />
Ein junges Paar lernt sich in der Pariser Metro kennen und lieben. Doch<br />
kaum ist <strong>die</strong> Liebe entfl<strong>am</strong>mt, gilt es auch schon Hindernisse zu überwinden.<br />
So gibt es permanent Verständigungsschwierigkeiten - und <strong>die</strong>s nicht nur<br />
zwischen IHM und IHR, nein, alle Fahrgäste scheinen aneinander<br />
vorbeizureden...<br />
Do, 02.02. HAU 1 Saal, 22.00 (ca 55 min)<br />
Theater Zentrifuge<br />
Der Verschollene oder Beweis dessen, dass es unmöglich ist zu leben<br />
(frei nach Amerika von Franz Kafka)<br />
In Erinnerung an den polnischen Theaterregisseur Jerzy Grzegorzewski<br />
(† 9. April 2005)<br />
Eine theatralische Parabel über das Fremdsein in der Welt, in der sich der<br />
junge Rossmann und Kafka bewegen. Der K<strong>am</strong>pf ihres Daseins ist <strong>die</strong><br />
unaufhörliche Suche nach Erlösung vom Gefühl des Nicht-in-der-Welt-Seins.<br />
Sa, 04.02. HAU 2 Bühne, 20.00 (ca 60 min)
Tina Schimansky, Kalle Kalima<br />
ABC Minimal<br />
Konkrete Poesie und Minimal Music treffen in der Mixed Media Performance<br />
"ABC minimal" aufeinander. Verwendet werden dabei das Konzept und <strong>die</strong><br />
Bilder des Künstlerbuches "ABC" von Tina Schimansky als Material- und<br />
Ideenfundus. Dieses Künstlerbuch basiert auf dem deutschen<br />
Buchstabieralphabet sowie auf einer Setzung der narrativen Grundelemente<br />
Protagonist, Schauplatz und Handlung. "ABC" verbindet Elemente der<br />
konkreten Poesie, des Comic, der Konzeptkunst und des strukturellen Films<br />
mit Ideen über Schrift als Aufzeichnungstechnologie von Hélène Cixous und<br />
Jacques Derrida.<br />
Fr, 03.02. HAU 1 Bühne, 22.00 (ca 30 min)<br />
These Horses<br />
The Beast Dwells / Yes we will Dance<br />
“All we can really say is that by the time this is over and we open the doors<br />
and all go outside tonight, something will have happened…”<br />
The Beast Dwells ist eine Aufführung, entstanden aus den grundlegenden<br />
Bedürfnissen nach Geselligkeit, nach Anderssein und dem Gefühl, wir<br />
müssten aus der Zeit, <strong>die</strong> uns bleibt, etwas ganz Besonderes machen. Bezug<br />
nehmend auf <strong>die</strong> Filme David Lynchs, englische Folk-Tradition und das<br />
Horrorfilm-Genre untersucht das Stück <strong>die</strong> Anziehungskraft von, aber auch<br />
unsere Furcht vor dem Wirklichen, dem Ereignisreichen.<br />
Fr, 03.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 23.00 (ca 45 min)<br />
The Wild Bunch<br />
Das Auge sieht den Himmel offen. Volkslieder and all that Jazz<br />
Ein junger Mann begibt sich auf eine musikalische Reise und begegnet den<br />
Höhen und Tiefen des Lebens und der Liebe. Ein Musiktheaterstück, das<br />
nicht bei „Volk“ und „Heimat“ sondern bei den Beatles, den Stones, den<br />
Ärzten und Nirvana ansetzt. Die alten Lieder von Liebe, von Sehnsucht,<br />
Eifersucht und Verlassenwerden werden zu Songs von heute, <strong>die</strong> Männer<br />
und Frauen, Reiterknaben, Matrosen, Jungfern, Piraten, junge Könige und<br />
vierzehn Engel, werden zu Wesen wie Du und Ich.<br />
Sa, 04.02. Sophiensæle Festsaal, 16.00 (ca 60 min)
Turbo Pascal<br />
Turbo Pascal spekuliert – Session 1<br />
In einer langfristigen Versuchsreihe spekuliert Turbo Pascal über das<br />
Wunderland Kommune und <strong>die</strong> Welt: In mehreren Sessions und mit der<br />
Geste der Spekulation untersucht und beredet Turbo Pascal das Phänomen<br />
Kommune als archäologischen Fund, als Versuch einer Gemeinschaft und<br />
als Spekulation über den Zustand der Welt.<br />
Do 02.02. Sophiensæle Hochzeitssaal, 19.00 (ca 45 min)<br />
Theater O.N.<br />
Die Rückkehr der Bankivahühner Ei II - Clownstheater mit 6 aus 49 Eiern<br />
Ein Riesen-Ei im leeren Raum- das ist eine Tatsache. Daran kommt man<br />
nicht vorbei.<br />
Ist es von gestern oder von morgen? Ist es das Ur-Ei der Mutter aller Hühner<br />
oder ist es ein Raumschiff? Fängt das Leben mit Ei oder mit Huhn an? Eine<br />
Antwort wird es nicht geben. Dafür Fragen und Angebote. Zwei weibliche<br />
Clowns brüten Geschichten aus. Zwei Häkelhühner steigen <strong>die</strong> Hühnerleiter<br />
herunter und ermitteln im Ausschlussverfahren aus 49 bereits gelegten Eiern<br />
6 und <strong>die</strong> Zusatzzahl.<br />
So, 05.02., HAU 3 Probebühne 19.00 (ca 20 min)<br />
Volker Gerling, Leon Bockemühl<br />
Bilder lernen laufen, indem man sie herumträgt<br />
Daumenkinografie mit Livemusik – Volker Gerling projiziert seine<br />
fotografischen Daumenkinos auf <strong>die</strong> Leinwand und erzählt poetische<br />
Geschichten seiner Wanderschaft durch Deutschland. Leon Bockemühl<br />
begleitet auf dem Tenorsax. Die FAZ schrieb: „…Gerling gelingt, was der<br />
darstellenden Kunst öfter gelingen sollte: zu zeigen, was für ein<br />
unerschöpflich interessantes Thema Menschen sind…“<br />
Sa, 04.02. HAU 3 Bühne, 21.00 (55 min)
Walter Sprungala<br />
Lenz. Performance nach Georg Büchner<br />
Fragen und Antworten.<br />
Warum beschäftigen Sie sich mit d i e s e m Text? - Warum nicht?<br />
Fühlen Sie sich Lenz nahe? - Na ja.<br />
Ist <strong>die</strong>ser Text modern? - Modern tut er jedenfalls nicht.<br />
Was passiert <strong>am</strong> 02.02.06 um 23.00 Uhr in der Galerie Jarmuschek im<br />
Rahmen des <strong>100°</strong> Festivals? - Warum fragen Sie das?<br />
Do, 02.02., Sophiensæle Galerie, 23.00 (ca. 50 min)<br />
Wem gehört Paris?<br />
Neues Land<br />
Die Performer-Gruppe „Wem gehört Paris?“ wird sich mit der Frage nach<br />
dem Schmelztiegel menschlichen Zus<strong>am</strong>menlebens beschäftigen und d<strong>am</strong>it,<br />
wie Menschen auf eine neue Kultur und deren Regeln reagieren. Die<br />
Darsteller werden ein Gebiet absperren und dort einen Ort mit einer eigenen<br />
Kultur aufbauen. Passanten, <strong>die</strong> als Gäste das Gebiet betreten wollen,<br />
müssen sich bestimmten Regeln unterwerfen. Die Performer werden in einer<br />
fiktiven Stadt vor dem kurzfristigen Besucher unverständliche und fremde<br />
Verrichtungen vollziehen, <strong>die</strong> ihn gleichzeitig zu Handlungen der Abgrenzung<br />
oder Anpassung provozieren. Sowohl <strong>die</strong> Performer als auch <strong>die</strong> Gäste<br />
werden so mit Fremdheit, Anpassung und Projektion konfrontiert.<br />
So, 05.02. HAU 2 HAU 2 Outdoor – vor dem WAU 18.00 (ca 30 min)<br />
WILHELM GROENER<br />
Aftershow<br />
Die 20-minütige, schwer mitternächtliche Videoarbeit des Duos WILHELM<br />
GROENER zeigt in grotesker Verlangs<strong>am</strong>ung ein Trinkgelage nach einer<br />
Performance. Projiziert im großen Theatersaal, nimmt seine zeit-räumliche<br />
Verzerrung den Besucher in sich auf und bereitet ihn / sie perfekt für den<br />
eigenen Eintritt in <strong>die</strong> Partywelt der After-Show vor.<br />
Sa, 04.02., HAU 1 Bühne, 22.00 (ca 20 min)
Wolfgang Teichert, Frank Lüdeke<br />
Mensch Maske - Maske Mensch 2<br />
Das Projekt Mensch Maske – Maske Mensch 2, eine Diainstallation mit<br />
Videosequenzen, setzt sich mit dem Angesicht des Menschen und dem<br />
Phänomen der Maske auseinander. Aspekte des menschlichen Gesichts<br />
sollen mit Maskenteilen aus der S<strong>am</strong>mlung des Ethnologischen Museums in<br />
Korrespondenz treten. Die 1.Version <strong>die</strong>ser performativen Installation wurde<br />
während der Langen Nacht der Museen 2003 aufgeführt. In Teil 2 treten auf<br />
transparenten Projektionsflächen Diaprojektionen und Videoclips miteinander<br />
in Dialog. Die Projektionsflächen sind dabei selbst Formträger der<br />
Gesichtsanatomie. Tonverfremdungen unterstützen und ergänzen das<br />
Bildmaterial.<br />
Fr, 03.02., HAU 2 Bühne, 23.00 (ca 30 min)<br />
Wostok 6<br />
Frau im All<br />
Kurz vor ihrem Start ins All als erste Kosmonautin der Welt wird Valentina<br />
Tereschkowa vom Chefkonstrukteur für „nur 3 Minuten“ mit sich alleine<br />
gelassen. Sie wartet, alleine, ängstlich. Sie muss auf <strong>die</strong> Toilette, sie freut<br />
sich darauf, mit 8km/s <strong>die</strong> Erde zu umrunden, sie erinnert sich an ihre<br />
Kindheit in Jaroslawl, an <strong>die</strong> Textilfabrik, in der sie bis vor 2 Jahren gearbeitet<br />
hat, an ihre Mutter, <strong>die</strong> nicht weiß, dass Valentina Kosmonautin ist, an den<br />
Falschirmspringerklub… Sie träumt von einem Zus<strong>am</strong>mentreffen mit Neil<br />
Armstrong, erinnert ihr hartes Training, wartet, wartet, bis Chefingenieur<br />
Koroliow schließlich zurückkehrt. (In deutscher, englischer und russischer<br />
Sprache)<br />
Fr, 03.02., HAU 1 Saal, 23.00 (ca 50 min)
DIE <strong>100°</strong> EXTRAS:<br />
FORMULAX: RAUMLABOR & PEANUTZ ARCHITEKTEN<br />
PRÄSENTIEREN: 100 PS DOLMUS-EXPRESS<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr wird es einen Shuttle Service zwischen den beiden<br />
Veranstaltungsorten HAU und Sophiensæle geben.<br />
<strong>100°</strong> Festivalteilnehmer werden <strong>100°</strong> Gäste zwischen Kreuzberg und Mitte<br />
mit 100 PS chauffieren. Die Fahrt gibt 15 Minuten Zeit, über das auf dem<br />
Festival Gesehene oder das noch zu Sehende, über <strong>die</strong> Probleme der<br />
Berliner Subtheaterszene zu reflektieren oder gemeins<strong>am</strong> ein Lied zu singen.<br />
Als Shuttle Fahrer haben wir inzwischen schon gewinnen können<br />
Laurens Walter, Anne Kathrin Loth, Ünal Oguz, Cora Hegewald,<br />
Benj<strong>am</strong>in Förster Baldenius, Matthias Rick, Pasquale Tuttolomondo,<br />
Verena Ries<br />
Marcel Mieth, Susanne Weck und Thomas Stüssi werden als Fahrer ihr<br />
Hörsspiel „Dokument irrtümlicher Weltanschauungen - über <strong>die</strong><br />
physikalisch bedingte Arbeitslosigkeit des Bildhauers“ präsentieren.<br />
Passagiere sollten sich an den ausgezeichneten ShuttleStops (vor dem<br />
HAU 2, Hallesches Ufer 32 und den Sophiensælen, Sophienstraße 18)<br />
einfinden.<br />
Die Wagen fahren jeweils 10 und 30 Minuten nach der vollen Stunde.<br />
Ein Projekt von Raumlabor und Peanutz Architekten
freitagsküche zu Gast bei <strong>100°</strong><br />
Sie treffen sich in Nebenräumen und Hinterräumen zum Kochen und laden<br />
Gäste zum Mitkochen ein. Freunde, Künstler, auch andere. Wer hinter der<br />
freitagsküche steht, tut nichts zur Sache; jedoch beschränkt sich <strong>die</strong><br />
freitagsküche nicht nur auf das, was auf den Teller kommt: Es geht um<br />
einfache Ausstattung, beste Zutaten und ein Interesse für das Wesentliche.<br />
Die Gäste schneien wie zufällig herein und teilen sich Tisch und manchmal<br />
auch Teller. Zuerst wundern sie sich ein bisschen über Wirkung und Wohltat<br />
des gemeins<strong>am</strong>en Essens. Und dann kommen sie wieder, um das letzte<br />
Gespräch fortzusetzen. Oft wird auch aus dem einfachen Essen eine lange<br />
Feier.<br />
Zu Gast im Virchowsaal der Sophiensæle, bescheren <strong>die</strong> Köche aus<br />
Frankfurt dem <strong>100°</strong> Festival eine von Progr<strong>am</strong>mpunkten gerahmte<br />
Gaststube, <strong>die</strong> täglich zwischen 19.00 und 24.00 Uhr den gestressten<br />
Festivalbesucher zum Verweilen, Speisen und Auftanken einlädt.<br />
Und wie immer lädt <strong>die</strong> freitagsküche auch zu <strong>100°</strong> jeden Abend<br />
Spezialköche ein! Exklusiv für <strong>die</strong> Besucher der freitagsküche und <strong>100°</strong><br />
kochen:<br />
Sasha Waltz & Guests, Dorky Park, das Tanztage-Te<strong>am</strong>, Rosa Enskat<br />
und Susanne Jansen<br />
freitagsküche sind:<br />
Virginie Dorso, Thomas Friemel, Sebastian Klöckner, Achim Lengerer,<br />
Dennis Loesch, Denise Mawila, Michael S. Riedel, Gregor Maria Schubert
100 RAT – DER BERATUNGSSERVICE FÜR THEATERMACHER<br />
Wie schon im letzten Jahr bieten wir im Rahmen von <strong>100°</strong> einen<br />
umfassenden Beratungs<strong>die</strong>nst für FestivalteilnehmerInnen rund ums freie<br />
Produzieren an. Als Berater haben wir <strong>die</strong>ses Jahr gewonnen:<br />
HAU (Garderoben des HAU 1 Foyer)<br />
Fr, 03.02.2006<br />
19.00 Martina Gessner, Elisabeth Knauf und Gunda Zeeb (HAU)<br />
20.00 Bettina Land (Produktionsleiterin Rimini Protokoll u.a.)<br />
Sa, 04.02.2006<br />
19.00 Fanni Halmburger und Mieke Matschke (She She Pop)<br />
20.00 Kerstin Schroth (freie Produktionsleiterin)<br />
So, 05.02.2006<br />
19.00 Flora Talasi (Projektleiterin Bipolar)<br />
20.00 Günter Jeschonnek (Fonds darstellende Künste)<br />
20.00 Claudia Plöchinger (Produzentin, Showcase Beat le Mot u.a.)<br />
Sophiensæle (Foyer)<br />
Sa, 04.02.2006<br />
18.00 Katharina von Wilke (Produzentin)<br />
19.00 Claudia Jansen (Produktionsleiterin)<br />
20.00 Dirk Cieslak LUBRICAT (Regisseur)<br />
So, 05.02.2006<br />
18.00 Klaus Dörr (Produzent)<br />
19.00 Siegfried Langbehn (HKF)<br />
20.00 Heinz-Jürgen Niemann (Finanz- und Steuerberatung für Künstler)
PRÄSENTATION FREIER PRODUKTIONSSTÄTTEN<br />
Neu bei <strong>100°</strong>:<br />
An drei Abenden des Festivals werden Vertreter freier Produktionsstätten und<br />
Gastspielorte des ges<strong>am</strong>ten Bundesgebiets und der Schweiz interessierten<br />
Zuhörern und Zusehern ihre Arbeit vorstellen.<br />
Im HAU:<br />
Theaterhaus Weimar / Janek Müller<br />
Schloss Bröllin / Joachim Mangel<br />
Fr, 3.02. HAU 1 Foyer 1. OG<br />
18.00 – 19.00 Uhr<br />
Forum freies Theater Düsseldorf / Katrin Tiedemann<br />
Pathos Transport Theater München / Jörg Witte<br />
Sa, 4.02. HAU 1 Foyer 1. OG<br />
18.00 – 19.00 Uhr<br />
Theaterhaus Gessneralle Zürich / Anja Dirks<br />
Junges Theater in der Schwankhalle Bremen / Anja Wedig<br />
So, 5.2. HAU 1 Foyer 1. OG<br />
18.00 – 19.00 Uhr<br />
In den Sophiensælen:<br />
H<strong>am</strong>burger Sprechwerk/ Andreas Lübbers und Constanze Ulmers<br />
Fabrik Potsd<strong>am</strong>/ Sven Till<br />
Fr. 03.02. Virchowsaal<br />
19.00-20.00<br />
LOT Braunschweig/ Ulrike Lorenz<br />
Theaterhaus Jena/ Marcel Klett<br />
Sa. 04.02. Virchowsaal<br />
19.00 – 20.00 Uhr<br />
Mousonturm Frankfurt/ Dieter Buroch<br />
K<strong>am</strong>pnagel H<strong>am</strong>burg/ Kerstin Evert<br />
So. 05.02. Virchowsaal<br />
19.00 – 20.00 Uhr
MITTERNACHTSSPRECHER<br />
Auch <strong>die</strong>ses Jahr wird es täglich pro Haus zwei fachkundige<br />
Festivalbeobachter geben, <strong>die</strong> jeweils um 24.00 den Theatertag resümieren.<br />
Mitternachtssprecher HAU (Foyer HAU 2):<br />
Do, 02.02.2006<br />
Veit Sprenger (Theatermacher, Kulturproduzent und Publizist) und Carl<br />
Tebbe (Musiker, Performer)<br />
Fr, 03.02.2006<br />
Henrike Thomsen (Pressesprecherin Deutsches Theater Berlin) und Sascha<br />
Bunge (Regisseur und stellvertretender Intendant Theater an der Parkaue)<br />
Sa, 04.02.2006<br />
Josef Ostendorf (Schauspieler) und Jens Roselt (Theaterwissenschaftler FU<br />
Berlin)<br />
So, 05.02.2006<br />
Matthias Matschke (Schauspieler) und Christine Wahl (Journalistin)<br />
Mitternachtssprecher Sophiensæle:<br />
Do, 02.02.2006<br />
Überraschungsgast ! N.N.<br />
Fr, 03.02.2006<br />
Haiko Pfost (Kurator) und Siegmar Zacharias (Regisseurin)<br />
Sa, 04.02.2006<br />
Ralf Fiedler (Dr<strong>am</strong>aturg, z.zt. Münchner K<strong>am</strong>merspiele) und Christian<br />
Holtzhauer (Dr<strong>am</strong>aturg Staatstheater Stuttgart),<br />
So, 05.02.2006<br />
Ute Büsing (Info Radio) und Lajos Tal<strong>am</strong>onti (Schauspieler)
PARTIES<br />
Do., 02.02. ab 24.00, HAU 2 Foyer<br />
<strong>100°</strong> Eröffnungsparty mit S<strong>am</strong>pson<br />
Fr. 03.02 ab 24.00, HAU 2 Foyer<br />
PUSH IT DJ Te<strong>am</strong>: DJ Kiwi & Stef the cat + special guest DJ Hummel<br />
(www.pleaseholdthiscake.com)<br />
Fr. 03.02. ab 24 00 Sophiensæle Foyer<br />
Willfrosta – live, anschl. DJ<br />
Sa 04.02. ab 24 00, Sophiensaele Foyer<br />
Denis Fischer und Carsten Sauer: Shirocco – live<br />
So. 05.02. ab 23.00 Sophiensaele Foyer<br />
<strong>100°</strong> Abschlussparty mit Freddy Fischer and his Cosmic Rocktime Band<br />
WAU’s <strong>100°</strong> TAG - UND NACHTKANTINE<br />
Im WAU (Wirtshaus Am Ufer, unter dem HAU 2) kann täglich ab 10.00 Uhr<br />
bis nachts gegessen, getrunken und gefeiert werden.<br />
Warme Küche bis 1.00 Uhr!<br />
Täglich ab 22.00 Uhr gibt’s diverse DJ-Größen zu hören, z.B.<br />
Superclubdj’s , kemFuego, Strobodomi und Freitagnacht <strong>die</strong> BRIGATA<br />
CRIMINALE.<br />
Näheres erfahrt ihr im SUPERWAU
ANKÜNDIGUNG<br />
XIII. Rohkunstbau: Festival Darstellender Künste<br />
Freiheit<br />
9. Juli bis 10. September 2006<br />
Zentrum des interdisziplinären Rohkunstbau Festivals ist das malerische<br />
Wasserschloss Groß Leuthen, 80 Kilometer von Berlin entfernt - ein<br />
besonderer Ort für zeitgenössische Kunstproduktion ohne konventionelle<br />
Theaterräume und gewohntem Großstadtpublikum. Umso inspirierender ist<br />
<strong>die</strong> Arbeit in Groß Leuthen für <strong>die</strong> Künstler aus Theater, Performance und<br />
Tanz, <strong>die</strong> ihre Kunstformen in einer ungewohnten Umgebung neu<br />
hinterfragen müssen. Rohkunstbau kooperiert u.a. mit: Akademie der Künste,<br />
Berliner Festspiele, Dock11, Forum-Goethe Institut, Hebbel <strong>am</strong> Ufer und den<br />
Sophiensaelen.<br />
Weitere Informationen unter: www.rohkunstbau.de<br />
„Ich bin so frei!“<br />
Performance Wettbewerb<br />
Hebbel <strong>am</strong> Ufer und Rohkunstbau suchen zwei herausragende Konzepte für<br />
eine je 20-30-minütige, ortsbezogene Performance, <strong>die</strong> sich mit dem Thema<br />
Freiheit auseinandersetzt und im Rahmen des Rohkunstbau Festivals <strong>am</strong> 12.<br />
August 2006 realisiert werden soll. Der erste Preis ist mit 600 Euro dotiert,<br />
der zweite Preis mit 400 Euro. Das Preisgeld beinhaltet <strong>die</strong><br />
Produktionskosten. Aufenthaltsstipendium, Reisekosten, Technik, PR etc<br />
werden gestellt.<br />
Jury: Matthias Lilienthal (Künstlerischer Leiter HAU), Nina Peters<br />
(Redakteurin Theater der Zeit), Arnd Wesemann (Chefredakteur ballettanz)<br />
und Max Schumacher (Kurator Rohkunstbau Festival)<br />
Nähere Informationen und Anmeldeformular gibt es bei dem Stand des<br />
Rohkunstbau Festivals im HAU 1 sowie unter www.rohkunstbau.de oder<br />
unter verena.harzer@rohkunstbau.de
Änderungen vorbehalten!<br />
Hebbel <strong>am</strong> Ufer<br />
Produktion/Redaktion: Stefanie Husel, Simone Pallecchi<br />
Technische Leitung: Annette Becker, Micky Esch, Susanne Görres,<br />
André Schulz, Dorothea Spörri<br />
Sophiensæle<br />
Produktion/Redaktion: Carolin Schrape<br />
Assistenz: Jana Lüthje<br />
Technische Leitung: Jörg Bittner, Stefan Neumann
Hebbel <strong>am</strong> Ufer<br />
Berlin Kreuzberg<br />
HAU 1<br />
Stresemannstr. 29<br />
10963 Berlin<br />
HAU 2<br />
Hallesches Ufer 32<br />
10963 Berlin<br />
HAU 3<br />
Tempelhofer Ufer 10<br />
10963 Berlin<br />
U-Bahn Hallesches Tor / Möckernbrücke,<br />
S-Bahn Anhalter Bahnhof<br />
Karten: 259 004 27<br />
www.<strong>hebbel</strong>-<strong>am</strong>-<strong>ufer</strong>.de<br />
Sophiensæle<br />
Berlin Mitte<br />
Sophienstr. 18<br />
10178 Berlin<br />
U-Bahn Weinmeisterstr<br />
S-Bahn Hackescher Markt<br />
Karten: 283 52 66<br />
www.sophiensaele.com<br />
Zwischen den beiden Veranstaltungsorten verkehrt der Shuttle-Service 100 PS<br />
Tageskarte<br />
15/ erm. 10 €<br />
Festivalpass<br />
40/ erm. 25 €<br />
Veranstaltet von<br />
Me<strong>die</strong>npartner: