die 100° extras - hebbel am ufer

21century dancing club presents:
REPAIRGIRL
Repairgirl macht das Licht an. Repairgirl und ihre Mithelden verursachen ein
Bewegungsgewitter. Sie kämpfen, singen und tanzen zum live gespielten
Soundtrack der Band Sissimetall.
"Wunderfee mit Killerinstinkt – „Repairgirl" näht Träume zusammen und
zerstört Illusionen - eine zeitgemäß ambivalente Figur“ (taz)
Sa, 04.02., HAU 2 Bühne, 22.00 (ca. 50 min)
Aeneki
Argus – vierteilige Performancereihe, Teil I: Die Armee –
REKRUTIERUNG
Die Gruppe aeneki wird in ihrer Performancereihe ARGUS von September’05
bis August’06 an öffentlichen Orten in Berlin eine virtuelle, d.h. als Sammlung
von Daten und Fotos im Internet existente Armee rekrutieren. Szenischer
Vorgang: Der interessierte Zuschauer wird zunächst über Kontext, Zweck und
Ablauf der Rekrutierung informiert. Danach werden im sog. psychologischen
Eignungstest einige Daten - Alter, Berufsstand, politische/religiöse
Gesinnung, kurze Statements zu Themen wie Freiheit, Verantwortung etc. -
erfasst. Die Erfassung findet auf Wunsch des Aspiranten in einem intimen
Gespräch oder über Megaphon verstärkt, also öffentlich statt. Nach dem
Anlegen von Schutzhelm (Paintball-Maske) und Rüstung (Inlineskate-
Protektoren) wird die sog. physiologische Prüfung abgelegt: der Aspirant
schießt aus 5m Entfernung 5mal auf eine Zielscheibe, woraus seine
Trefferquote ermittelt wird. Geschossen wird mit 6mm Softairwaffen und
Farb- bzw. Plastikmunition (Austrittsenergie < 0,5 Joule, frei verkäuflich ab 14
Jahren). Eine repräsentative Auswahl von 20 Rekruten verbringt im
September 2006 vier Tage im ARGUS-Camp. Die Fotos und Daten aller
Rekruten, das von den Teilnehmern des Camps gemeinsam formulierte
Manifest und die Dokumentation des Verlaufs der einzelnen Aufführungen
sowie der gesamten Aktion in Form von Gesprächsprotokollen, Fotos und
Videoaufnahmen werden mittels Internet und einer Ausstellung in Berlin
veröffentlicht.
täglich, Sophiensæle, auf dem Hof