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nüs vu üs Nr. 24 (Nov 2011) [PDF - Benken

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<strong>Nr</strong>. <strong>24</strong> / <strong>Nov</strong>ember <strong>2011</strong><br />

Regenabwasserbehandlung / Erweiterung ARA <strong>Benken</strong><br />

An der kommenden Bürgerversammlung<br />

vom 4. April 2012 unterbreitet<br />

der Gemeinderat der Bürgerschaft das<br />

Gutachten für das Bauprojekt «Regenabwasserbehandlung<br />

/ Erweiterung<br />

ARA <strong>Benken</strong>». In diesem Gutachten<br />

beantragt der Gemeinderat einen<br />

Kredit von rund 2,2 Mio. Franken.<br />

GR.- Die ARA Ellbogen wurde 1975 in<br />

Betrieb genommen. In den Jahren<br />

1997/1998 wurde sie ausgebaut. Das<br />

gewählte SBR-Reinigungsverfahren<br />

(SBR = Sequenziell beschickter Reaktor)<br />

entspricht heute dem Stand der<br />

Technik und bietet gute Voraussetzungen<br />

für einen wirtschaftlichen Betrieb.<br />

Unsere ARA ist für die Abwasserreinigung<br />

von 4500 Einwohnerwerten<br />

(EGW) ausgelegt. Davon beansprucht<br />

das Gewerbe und die Industrie mehr<br />

als die Hälfte der EGW.<br />

Aus Kostengründen: eigene ARA<br />

Aufgrund von zwei Studien von ausgewiesenen<br />

Fachbüros entschied der<br />

Gemeinderat <strong>Benken</strong> im Mai 2008, die<br />

ARA <strong>Benken</strong> weiterhin selbstständig<br />

zu betreiben und auf einen Anschluss<br />

an die ARA Obersee zu verzichten. Der<br />

Variantenvergleich hat ergeben, dass<br />

mittelfristig (bis 2032) die Eigenständigkeit<br />

kostengünstiger ist als ein Einkauf<br />

in die ARA Obersee. Bereits in<br />

diesen Studien wurden bei einem Weiterbetrieb<br />

Massnahmen zur Erfüllung<br />

2<br />

der Einleitbedingungen, der Ausbau<br />

der biologischen Stufe und verschiedene<br />

Sanierungsarbeiten postuliert. Die<br />

Investitionskosten von 1,62 Mio. Franken<br />

(Kostenschätzung) wurden einberechnet.<br />

In den gleichen Studien wurde bei<br />

einem allfälligen Anschluss auch der<br />

Ausbau der ARA Obersee mit 12 Mio.<br />

Franken (Kostenschätzung) berücksichtigt.<br />

Die ARA Obersee wird zurzeit<br />

mit einem 50 Prozent höheren Kostenvoranschlag<br />

von 18 Mio. Franken ausgebaut.<br />

An diesen Kosten hätte sich<br />

auch die Gemeinde <strong>Benken</strong> prozentual<br />

beteiligen m<strong>üs</strong>sen.<br />

Einleitbedingungen<br />

Seit dem Entscheid zur Selbstständigkeit<br />

befasste sich der Gemeinderat mit<br />

den verbindlichen Einleitbedingungen<br />

des ARA-Abwassers. Da der Rotlengraben<br />

durchschnittlich wenig Wasser<br />

führt, beziehen sich die Einleitbedingungen<br />

auf den F-Kanal. Dadurch ist<br />

eine Ableitung von der ARA zum F-<br />

Kanal notwendig. Aus diversen Gründen<br />

wurde bis heute dieser Kanalbau<br />

hinausgeschoben.<br />

Im Jahre 2009 beauftragte der Gemeinderat<br />

die Firma Hunziker Betatech<br />

AG, Winterthur, Möglichkeiten<br />

zu prüfen, wie diese Einleitbedingun-<br />

gen erfüllt werden können. Im Rahmen<br />

einer Machbarkeitsstudie wurden<br />

Massnahmen zur Verbesserung der<br />

Gewässerqualität im Rotlengraben<br />

aufgezeigt. Es wurden die Erstellung<br />

eines Schönungsteichs, die Revitalisierung<br />

des Rotlengrabens oder wie<br />

erwähnt die Einleitung direkt in den F-<br />

Kanal genauer untersucht.<br />

Diese Massnahmen konnten weder die<br />

Fachstellen noch den Gemeinderat<br />

überzeugen. In enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Amt für Umwelt und<br />

Energie (AFU) und der Firma Hunziker<br />

Betatech liess der Gemeinderat das<br />

Projekt «Regenabwasserbehandlung /<br />

Erweiterung der ARA <strong>Benken</strong>» erarbeiten.<br />

Das AFU legte im Oktober<br />

2010 die Einleitbedingungen für den<br />

direkten Ablauf in den Rotlengraben<br />

fest. Somit kann auf den Kanalbau in<br />

den F-Kanal verzichtet werden.<br />

Das Projekt<br />

Im Vordergrund steht die Installation<br />

eines dritten SBR. Dadurch kann die<br />

Reinigungskapazität für eine bessere<br />

Regenabwasserbehandlung von heute<br />

20 l/s auf neu 43 l/s erhöht werden. Bei<br />

Regenentlastung fliessen somit weniger<br />

Schmutzstoffe in den Rotlengraben.<br />

Ebenso wird mit dem dritten SBR<br />

die biologische Reinigung erweitert.<br />

Die Anlagebelastung wird auf 8000<br />

EGW ausgebaut. Das Projekt beinhaltet<br />

neben der Erweiterung der Biologie<br />

die Realisierung eines Schlammstapels<br />

von 200 m 3 Volumen. Dadurch<br />

können die Kosten der Schlammentsorgung<br />

reduziert werden. Im Weiteren<br />

sind Sanierungsarbeiten im Regenbecken,<br />

im Rechen, bei den Belüftungsgebläsen<br />

und den beiden bestehenden<br />

SBR vorgesehen. Das Betriebsgebäude<br />

wird bescheiden erweitert<br />

und eine Werkstatt an Stelle der<br />

heutigen Garage realisiert.<br />

Bürger-Info<br />

Im Vorfeld der Bürgerversammlung<br />

(Mittwoch, 4. April) wird am Samstagvormittag,<br />

<strong>24</strong>. März 2012, zwischen<br />

9.30 und 11.30 Uhr das Projekt «Regenabwasserbehandlung<br />

/ Erweiterung<br />

ARA <strong>Benken</strong>» im Gemeindesaal<br />

vorgestellt.

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