Was haben Sie heute eingeatmet? - Camfil Farr

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6 airmail In der Diskussion: Sollen Grenzwerte für Innenluft festgesetzt werden? Die EU hat unter der Bezeichnung EN 13779 eine neue europäische Norm für Lüftungs- und Klimaanlagen in Geschäftsgebäuden verabschiedet – wir berichteten darüber schon in der letzten AirMail (Ausg. 2/2005). Die Norm legt die Kategorien der Außenluftqualität und mehrere Qualitätsstufen der erwünschten Innenluftqualität (IAQ) fest. Die Forderung nach sauberer und sicherer Luft gewinnt weltweit zunehmend an Bedeutung. Studien und Berichte erzeugen eine wachsende Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen zur Verhinderung schlechter Luftqualität und der zugehörigen Gesundheitsrisiken an Arbeitsplätzen, öffentlichen Einrichtungen und Schulen. Sollten angesichts dieser Entwicklungen die Behörden auch die Einführung von Grenzwerten für Innenluft überlegen? Darüber wird heiß diskutiert, nicht zuletzt auch in Schweden, dem Heimatmarkt von Camfil Farr. Ein zunehmendes Problem Gesundheitsschädliche Partikel in der Atemluft versursachen allein in Schweden jedes Jahr über 1.800 vorzeitige Todesfälle – drei Mal mehr als die Zahl der Verkehrstoten des skandinavischen Landes. Jedes dritte schwedische Kind und jeder dritte Erwachsene leidet heute unter einer Form der Allergie, wobei die Zahl der Betroffenen seit den 1960er Jahren erheblich angestiegen ist. Ähnlich problematisch ist die Entwicklung auch in anderen Ländern. Ein großer Teil der gesundheitsschädlichen Partikel kommt aus dem Verkehr, vor allem aus Abgasen und aufgewirbeltem Straßenstaub. Diese Schadstoffe lassen sich durch Filter mit hohem Abscheidegrad aus der Luftzufuhr zurückhalten. (Siehe Camfil Farr Studie auf Seite 8. Die Risiken von Feinpartikeln werden auch in AirMail 1/2004 beschrieben.) Schädliche Partikel werden aber auch durch alltägliche Tätigkeiten freigesetzt, etwa Wohnungsreinigung, Holzverbrennung, Kochen oder Wachskerzen, wie eine kürzlich zusammengestellte Studie des schwedischen Zentralamts für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge belegt. Grenzwerte für zulässige Partikelkonzentrationen in der Außenluft gibt es schon seit etlichen Jahren in zahlreichen Ländern (in Schweden seit 2004). Ferner wurden verschiedene Maßnahmen untersucht, um die schädlichen Wirkungen des Verkehrs auf die Außenluft zu minimieren. Auffällig wenig geschah dagegen zur Verbesserung der Innenluft – obwohl die Menschen über 90 Prozent ihrer Zeit in Gebäuden verbringen. Gefährliche Luft in Tagesstätten Nach einer kürzlich vom schwedischen Institut für Arbeits- und Umweltmedizin im Auftrag des Schwedischen Zentralamts für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge durchgeführten Untersuchung ist die Luft in Kindertagesstätten und Schulen weitaus schädlicher als in den Wohnungen. Kinder sind besonders anfällig und leiden unter Allergien – nicht nur, weil sie viel Zeit in diesen belasteten Bereichen verbringen, sondern sich auch mehr bewegen, schneller atmen und kleinere Atemorgane haben. Wie kann die globale Luftfilterindustrie die Entwicklung zu einem gesünderen und weniger gefährlichen Innenraumklima in öffentlichen Einrichtungen, an Arbeitsplätzen und in öffentlichen Bereichen beschleunigen? Als erster Schritt sollten Grenzwerte für Innenluftqualität festgelegt und regelmäßige Überprüfungen ausgewählter Gebäude angeordnet werden. Grenzwerte erhöhen den Veränderungsdruck zu gesünderer Luft, weil sie die Gebäudeeigentümer zur Reduzierung dieser für die öffentliche Gesundheit so wichtigen Belastung verpflichten. Richtige Filter sind Teil der Lösung Auch bei der Lüftungstechnik besteht großer Handlungsbedarf. Camfil Farr stellte in mehr als 40-jähriger Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Partikelkontamination und – Filterung bei den meisten der heute auf dem Markt befindlichen Filter eine fehlerhafte Dimensionierung, ungeeignete Auswahl oder falsche Nutzung fest. Mit der richtigen Filterklasse in ordnungsgemäß gewarteten Raumluftanlagen sowie sorgfältigen Reinigungsroutinen lassen sich schädliche Partikelkonzentrationen reduzieren und die Innenluftqualität verbessern. Ein weiterer Schritt besteht in der Ursachenbekämpfung, also der Reduzierung oder Beseitigung von Emissionsquellen von Partikelkontaminierung, die unzureichend gefilterte Innenluft verschmutzen kann. Die Festlegung von Grenzwerten für PHOTO: GETTY IMAGES
Innenluft wird automatisch auch die Forschung intensivieren und zur Einführung besserer Filter-, Reinigungs- und Lüftungsanlagen in öffentlichen Bereichen führen. Dies ist der einzige sinnvolle Weg, um die Zahl von asthmatischen, allergischen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Bevölkerung wirksam zu reduzieren. Teil einer breiteren EU-Strategie Die neue EU-Richtlinie EN 13779 (siehe oben) entstand im Gefolge der neuen Luftqualitätsstrategie der Europäischen Kommission, mit der bis 2020 die jährliche Anzahl der vorzeitigen schadstoffbedingten Todesfälle gesenkt werden soll. Die Strategie deckt alle wichtigen Schadstoffe ab, konzentriert sich aber auf Feinstaub und bodennahes Ozon, die beide als gesundheitsgefährlich gelten. EN 13799 legt anhand der in fünf Stufen eingeteilten Außenluft (ODA) fest, welche Abscheideleistung ein Filtersystem zur Erreichung guter Innenluftqualität haben muss. Ferner wird die für die bevorzugte Innenluftqualität erforderliche Filterklasse eindeutig festgelegt. Soll beispielsweise bei einem Gebäude in städtischer Umgebung mit einer Außenluftqualität der Stufe 1 oder 2 eine gute Innenluftqualität erreicht werden, wird dafür neben der Filterklasse F9 in der letzten Filterstufe der Raumluftanlage auch ein Gasfilter zum Schutz vor gasförmigen Schadstoffen gefordert. Camfil Farr verfolgt als weltweit führender Hersteller auf dem Gebiet der Luftreinigung und Filterung die IAQ-Debatte aufmerksam und bietet bereits heute ein umfassendes Spektrum von Produkten an, um partikel- und gasförmige Schadstoffe in allen Stufen wirksam zurückzuhalten. Die Palette dieser international anerkannten Produkte reicht von Filtern mit hohem Abscheidegrad (F9) für optimale Wirksamkeit der ersten Stufe und zum Schutz der zweiten Stufe über fortschrittlichere Filter für molekulare Schadstoffe bis hin zu speziellen Aktivkohleprodukten zum Einsatz in städtischen Umgebungen. Alle sind darauf ausgelegt, die beste IAQ in Gebäuden zu erreichen und zu einem gesünderen Raumklima beizutragen. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Camfil Farr Broschüre “Indoor Air Quality – IAQ”, die Sie bei uns anfordern oder auch im PDF-Format von www.camfilfarr.com herunterladen können. Wir freuen uns über Kommentare zu diesem Artikel per E-Mail an: info@camfilfarr.com. airmail Hohe Innenluftqualität zu günstigen Kosten Die Innenluftqualität (IAQ) hat die Marketing-Welt erreicht. Die Bereitstellung einer gesunden und komfortablen Lebensumgebung mit hoher Innenluftqualität an Schulen, Arbeitsplätzen und öffentlichen Gebäuden wird von einigen schwedischen Gemeinden als Pluspunkt bei der Werbung um neue Einwohner ins Feld geführt. Die Wahl des richtigen Filterherstellers und der richtigen Produkte ist auch ein Muss für kostenbewusste Gemeindeverwaltungen, die ihren Energieverbrauch reduzieren wollen. Die 92.000 Einwohner zählende Stadt Eskilstuna ca. 120 Kilometer westlich von Stockholm wird schon seit 14 Jahren von Camfil Farr mit den Luftfiltern für die Raumluftanlagen sämtlicher Schulgebäude, Altenpflegeeinrichtungen, Gesundheitszentren und Verwaltungsgebäude beliefert. Der Grund ist einfach: Die Filter von Camfil Farr bieten mit ihrem Abscheidegrad nicht nur eine hohe Luftgüte, sondern helfen dank geringem Druckverlust und langer Nutzungsdauer auch Energie zu sparen, so Lennart Johnsson, Leiter der kommunalen Gebäudeverwaltungsfirma Kommunfastigheter AB. “Den Anstoß für den Kauf von Camfil Farr Produkten gab der Hi-Flo F7, der in einem von der schwedischen Behörde für industrielle und technische Entwicklung (NUTEK) geförderten Wettbewerb die Auszeichnung für den geringsten Energieverbrauch erhielt”, so Lennart Johnsson weiter. “Synthetische oder elektrostatische Filter können mich nicht überzeugen, weil deren Abscheidegrad nach kurzer Zeit nachlässt, was zu häufigen Filterwechseln und hohen Kosten führt. Wir verwenden ausschließlich Glasfaserfilter von Camfil Farr. Wir schätzen es auch, dass wir Filter ‘just in time’ bestellen können und von Camfil Farr regelmäßige Informationen über neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Luftfilterung erhalten.” Eskilstuna betreibt 49 Vorschulen, 30 Grundschulen und 3 weiterführende Schulen. Die Raumluftsysteme versorgen eine Gebäudefläche von ca. 500.000 m2 und arbeiten ausschließlich mit Hi-Flo Filtern der Klasse F6 – F7. Reine Luft für alle Stockholmer Schulen PHOTO: GETTY IMAGES Unsere schwedische Niederlassung Camfil Svenska AB erhielt gerade einen prestigeträchtigen Auftrag von YIT, einem Klimatisierungsausrüster, zur Ausstattung aller 377 Vorschulen und 181 Schulen von Stockholm. In Zusammenarbeit mit YIT übernimmt Camfill Carr im Rahmen eines Generalvertrags die gesamte Filterabwicklung, die neben der Lieferung, dem Austausch und der Entsorgung der Filter selbst auch die Dokumentation für alle Klimaanlagen in den Schulen beinhaltet. 7
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