PROTOKOLL Delegiertenversammlung ... - Pro Prättigau
PROTOKOLL Delegiertenversammlung ... - Pro Prättigau
PROTOKOLL Delegiertenversammlung ... - Pro Prättigau
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>PROTOKOLL</strong> <strong>Delegiertenversammlung</strong> Regionalverband <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong><br />
Donnerstag, 15. November 2012, 20:00 – 21.45 Uhr<br />
02/12 Schiers, Aula Bildungszentrum Palottis<br />
Anwesend 35 Delegierte:<br />
St. Antönien: Heinz Rieder, Georg Engel. Conters: Andrea Nold, Peter Wolf.<br />
Fideris: Marianne Flury, Andreas Walli. Furna: Ursi Tanner, Bernhard Bärtsch.<br />
Grüsch: Georg Niggli, Thomas Roffler, Lorenz Casutt, Hans Ueli Gansner.<br />
Jenaz: Johannes Schmid, Hans Valär. Klosters-Serneus: Daniel Wegmüller,<br />
Josias Jenny, Marco Marugg, Georg Valär, Andrea Guler. Küblis: Anton<br />
Hartmann, Hans Gujan, Christian Tarnutzer. Luzein: Christian Kasper, Angelo<br />
Rizzi, Ueli Roffler. Saas: Hans Ueli Wehrli, Ueli Wehrli, Bartholome Flütsch.<br />
Schiers: Christoph Jaag, Anna Margreth Holzinger, Hans Peter Thöny, Peter<br />
Sutter. Seewis: Stefan Däscher, Christian Boner, Hans Wilhelm.<br />
Vorstand und Geschäftsführung:<br />
Hans Peter Kocher, Hans Thöny, Jürg Guyan, Hans-Martin Mathis,<br />
Urban Mathis; Georg Fromm<br />
Gäste: Christoph Zindel, Anna Fässler (Büro STW); Edy Walser (P&H);<br />
Christoph Bickel (Palottis).<br />
Entschuldigt Werner Bär, Jenaz; Markus J. Haltiner, Beat Bernet, Klosters-Serneus.<br />
Traktanden<br />
1. Begrüssung<br />
2. Wahlen Stimmenzähler, Genehmigung Traktandenliste<br />
3. <strong>Pro</strong>tokoll der DV vom 24.05.2012<br />
4. Wahlen Amtsperiode 2013-2016<br />
5. Regionaler Richtplan (RRIP)„Siedlung und Ausstattung“: Genehmigung<br />
6. Budgets 2013<br />
7. Varia und Umfrage<br />
1. Begrüssung<br />
Der Präsident Hans Peter Kocher begrüsst die Anwesenden.<br />
2. Wahlen Stimmenzähler, Genehmigung Traktandenliste<br />
Stimmenzähler<br />
Als Stimmenzähler werden Hans Ueli Wehrli und Christoph Jaag vorgeschlagen und<br />
gewählt.<br />
Traktanden<br />
Zur Traktandenliste gibt es keine Einwände und Ergänzungen; sie wird genehmigt.
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 2<br />
Beschlussfähigkeit<br />
Es sind 35 Delegierte anwesend. Hans Peter Kocher stellt die Beschlussfähigkeit der<br />
Versammlung fest.<br />
3. <strong>Pro</strong>tokoll der DV vom 24.05.2012<br />
Das <strong>Pro</strong>tokoll wird ohne Diskussion einstimmig genehmigt und an Aktuar Georg Fromm<br />
verdankt.<br />
4. Wahlen Amtsperiode 2013-2016 99<br />
Hans Peter Kocher erläutert einleitend das in den Statuten festgelegte Wahlprozedere.<br />
Unter anderem ist schriftliche Wahl zwingend, wenn mehr Kandidaten zur Wahl stehen<br />
als Sitze zu vergeben sind oder wenn ein Delegierter das verlangt. Ausserdem muss<br />
jedes Vorstandsmitglied aus einer anderen Gemeinde kommen.<br />
Von den Vorstandsmitgliedern wurde Präsident Hans Peter Kocher am 17. Juni 2012<br />
vom Stimmvolk der <strong>Prättigau</strong>er Gemeinden im Amt bestätigt. Hans Thöny, Grüsch, und<br />
Hans-Martin Mathis, Küblis, haben ihre Demission eingereicht. Jürg Guyan, Schiers, und<br />
Urban Mathis, Jenaz, stellen sich zur Wiederwahl. Bei den Wahlen für den Vorstand<br />
muss der Vizepräsident separat gewählt werden, wählbar ist jede und jeder <strong>Prättigau</strong>er<br />
Stimmberechtigte. Die weiteren drei Vorstandsmitglieder müssen aus dem Kreis der<br />
Delegierten kommen oder dem bisherigen Vorstand angehören.<br />
Vizepräsident<br />
Der Vorstand schlägt Urban Mathis zur Wahl als Vizepräsident vor. Keine weiteren<br />
Vorschläge. Eine schriftliche Wahl wird nicht verlangt, deshalb erfolgt die Wahl offen.<br />
Wahl:<br />
Urban Mathis, Jenaz, wird einstimmig als Vizepräsident des Regionalverbands <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong><br />
gewählt.<br />
Weitere drei Vorstandsmitglieder<br />
Jürg Guyan steht für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Aus der Versammlung<br />
werden folgende Personen zur Wahl vorgeschlagen: Thomas Roffler, Grüsch; Andrea<br />
Nold, Conters; Christian Mathis, Küblis.<br />
Thomas Roffler und Andrea Nold sind als Delegierte anwesend. Christian Mathis ist nicht<br />
Delegierter der Gemeinde Küblis. Hans Peter Kocher stellt fest, dass er damit gemäss<br />
Art. 22 b) der Statuten als Kandidat für einen der drei weiteren Vorstandssitze nicht in<br />
Frage kommt. Die Delegierten der Gemeinde Küblis akzeptieren dies, Christian Mathis<br />
steht damit nicht zur Wahl. Da drei Kandidaten für drei Sitze zur Verfügung stehen,<br />
schlägt Hans Peter Kocher die offene Wahl in globo vor. Dagegen gibt es keine<br />
Einwände.<br />
Wahl:<br />
Die Delegierten wählen Jürg Guyan, Schiers, Andrea Nold, Conters, und Thomas Roffler,<br />
Grüsch, einstimmig in den Vorstand des Regionalverbands <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong>.
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 3<br />
Aktuar<br />
Wahlvorschlag: Georg Fromm. Keine weiteren Vorschläge.<br />
Wahl:<br />
Die Delegierten wählen Georg Fromm, Grüsch, einstimmig als Aktuar.<br />
Geschäftsprüfungskommission<br />
Es sind keine Demissionen eingegangen.<br />
Zur Wiederwahl stehen: Andreas Eggimann, Jenaz<br />
Thomas Wegmüller, Klosters-Serneus<br />
Hans Wilhelm, Seewis<br />
Luzi Ambühl, Klosters-Serneus (Stellvertreter)<br />
Hans Ueli Wehrli, Saas (Stellvertreter)<br />
Es gibt keine weiteren Wahlvorschläge aus der Versammlung. Hans Peter Kocher<br />
schlägt vor, die GPK und die Kommissionen in globo zu wählen. Keine Einwände.<br />
Wahl:<br />
Die Delegierten wählen Andreas Eggimann, Thomas Wegmüller, Hans Wilhelm, Luzi Ambühl<br />
und Hans-Ueli Wehrli einstimmig als Mitglieder und Stellvertreter der Geschäftsprüfungskommission<br />
des Regionalverbands <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong>.<br />
Schulrat Musikschule<br />
Es sind keine Demissionen eingegangen.<br />
Zur Wiederwahl stehen: Leo Morf, Grüsch<br />
Markus Vogt, Klosters-Serneus<br />
Veronica Hagmann, Schiers<br />
Bernhard Meuli, Jenaz<br />
Der Vorstand <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> delegiert ein Mitglied in den Schulrat. Es gibt keine weiteren<br />
Wahlvorschläge.<br />
Wahl:<br />
Die Delegierten wählen Leo Morf, Markus Vogt, Veronica Hagmann und Berhard Meuli<br />
einstimmig als Mitglieder des Schulrats der Musikschule <strong>Prättigau</strong>.<br />
Kommission Kulturelles<br />
Demission: Johannes Haltiner, Klosters-Serneus<br />
Zur Wiederwahl stehen: Heini Hagmann, Schiers<br />
Marietta Kobald, Fideris<br />
Sara Smidt, Jenaz<br />
Wahlvorschlag neu: Daniela von Ow, Klosters-Serneus<br />
Der Vorstand <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> delegiert ein Mitglied in die Kommission Kulturelles. Es gibt<br />
keine weiteren Wahlvorschläge.<br />
Beschluss:<br />
Die Delegierten wählen Heini Hagmann, Marietta Kobald, Sara Smidt und Daniela von Ow<br />
einstimmig als Mitglieder der Kommission Kulturelles des Regionalverbands <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong>.
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 4<br />
Kommission Wirtschaft und Tourismus<br />
Demission: Markus J. Haltiner, Klosters-Serneus<br />
Zur Wiederwahl stehen: Thomas Hitz, Fideris<br />
Markus Patt, Jenaz<br />
Thomas Roffler, Grüsch<br />
Wahlvorschlag neu: Barbara Rios Guler, Klosters-Serneus<br />
Der Vorstand <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> ist in der Kommission durch Präsident Hans Peter Kocher<br />
vertreten. Geschäftsführer Georg Fromm ist in der Funktion als Regionalentwickler<br />
Mitglied der Kommission. Es gibt keine weiteren Wahlvorschläge.<br />
Wahl:<br />
Die Delegierten wählen Thomas Hitz, Markus Patt, Thomas Roffler und Barbara Rios Guler<br />
einstimmig als Mitglieder der Kommission Wirtschaft und Tourismus des Regionalverbands <strong>Pro</strong><br />
<strong>Prättigau</strong>.<br />
Kommission Richtplanung<br />
Es sind keine Demissionen eingegangen.<br />
Zur Wiederwahl stehen: Angelo Rizzi, Luzein<br />
Johannes Berry, Luzein<br />
Lorenz Casutt, Grüsch<br />
Marc Däscher, Klosters-Serneus<br />
Hans-Ueli Gansner, Grüsch<br />
Der Vorstand <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> ist in der Kommission durch Jürg Guyan vertreten. Es gibt<br />
keine weiteren Wahlvorschläge.<br />
Wahl:<br />
Die Delegierten wählen Angelo Rizzi, Johannes Berry, Lorenz Casutt, Marc Däscher und Hans-<br />
Ueli Gansner einstimmig als Mitglieder der Kommission Richtplanung des Regionalverbands<br />
<strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong>.<br />
Kommission Erziehung und Bildung<br />
Aufgrund eines entsprechenden Antrags der Kommission beantragt der Vorstand <strong>Pro</strong><br />
<strong>Prättigau</strong>, die Kommission Erziehung und Bildung sei aufzulösen. Hans Peter Kocher<br />
erklärt, dass dies aufgrund fehlender Themen und Aufgaben geschehe. Bei Bedarf<br />
könne zum Beispiel auch eine ad-hoc-Kommission gebildet werden.<br />
Beschluss:<br />
Die Delegierten beschliessen mit grosser Mehrheit (34 Ja, 1 Nein), die Kommission Erziehung<br />
und Bildung aufzulösen.<br />
Hans Peter Kocher bedankt sich abschliessend bei allen Gewählten für die Bereitschaft,<br />
im Vorstand, in der GPK und in den verschiedenen Kommissionen mitzuwirken.
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 5<br />
5. Regionaler Richtplan (RRIP)„Siedlung und Ausstattung“: Genehmigung 99<br />
Der Richtplantext wurde den Delegierten mit der Einladung zugestellt, die<br />
Richtplankarten waren auf den Gemeindeverwaltungen von Schiers und Klosters-<br />
Serneus sowie auf der Geschäftsstelle des Regionalverbands in Küblis einsehbar. Dazu<br />
konnten sie via Internet beim Planungsbüro STW abgerufen werden.<br />
Diskussion Eintreten<br />
Daniel Wegmüller, Klosters-Serneus, stellt die Frage nach dem Sinn dieses Richtplans.<br />
Dies auch vor dem Hintergrund der neuen Situation nach der Annahme der<br />
Zweitwohnungsinitiative im März 2012. Der Richtplan sei dadurch in wichtigen Punkten<br />
überholt.<br />
Angelo Rizzi, Luzein, Präsident der Kommission Richtplanung, bezeichnet den RRIP<br />
„Siedlung und Ausstattung“ als wichtiges Vorhaben, an dem nun fast drei Jahre<br />
gearbeitet worden sei. Er erinnert an die Situation in Schiers, wo für eine<br />
Ortsplanungsrevision vom Kanton ein Regionaler Richtplan als Grundlage verlangt<br />
werde. Diese liege nun vor, der Bedarf für die regionale Entwicklung sei ausgewiesen, es<br />
seien auch neue Instrumente vorgesehen. Er plädiert für eine Zustimmung, da die<br />
Gemeinden sonst blockiert seien.<br />
Daniel Wegmüller geht davon aus, dass gewisse Gemeinden unter dem Richtplan leiden<br />
werden. Klosters sei im <strong>Prättigau</strong> die einzige Gemeinde, die aufgrund der Entwicklung<br />
Land einzonen könne, dafür sei der Richtplan nicht notwendig. Er wiederholt, dass der<br />
RRIP in dieser Form nicht aktuell sei. Zudem wäre es wichtig, über die Regionsgrenzen<br />
hinaus zu planen, im Fall von Klosters in Richtung Davos. Gerade im Hinblick auf einen<br />
Richtplan zu den touristischen Infrastrukturanlagen sei dies zentral.<br />
Hans Peter Kocher teilt die Meinung, dass für die Planung der Blick über die Grenzen<br />
der Region hinaus sinnvoll ist. Es gebe verschiedene Schnittstellen. Trotzdem seien für<br />
den Richtplan die Regionsgrenzen nun einmal gegeben.<br />
Christoph Zindel, Büro STW, möchte die Folgen der Annahme der Zweitwohnungsinitiative<br />
nicht zu hoch bewerten. Das sei einfach eine zusätzliche Hürde, dadurch solle<br />
aber nicht alles andere im Richtplan in Frage gestellt werden. Der Bereich Tourismus sei<br />
regionsübergreifend schon stark im Kantonalen Richtplan abgebildet, es könne auch auf<br />
dieser Ebene operiert werden.<br />
Keine weiteren Wortmeldungen zum Eintreten.<br />
Beschluss:<br />
Die Delegierten beschliessen einstimmig, auf das Geschäft RRIP „Siedlung und Ausstattung“<br />
einzutreten.<br />
Anna Fässler, Büro STW, stellt den Delegierten die Grundzüge des RRIP „Siedlung und<br />
Ausstattung“ vor (Präsentation in der Anlage zum <strong>Pro</strong>tokoll) und beantwortet<br />
verschiedene Fragen zu Einzonungen, zum Ortsbildschutz und zu den Folgen des<br />
Richtplans für touristische <strong>Pro</strong>jekte in Gebieten, die dafür nun nicht vorgesehen seien.<br />
Sie macht deutlich, dass der Richtplan bei Bedarf auch angepasst werden könne.
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 6<br />
Diskussion<br />
Zum Umgang mit geschützten Ortsteilen meint Christian Kasper, Luzein, es sei<br />
entscheidend, dass die Gemeinden ihren Handlungsspielraum hätten, so wie das<br />
vorgesehen sei. Christoph Zindel bestätigt dies und regt an, diese Frage in den<br />
Gemeinden wirklich auch aktiv anzugehen.<br />
Marianne Flury, Fideris, möchte wissen, wie die Gemeinden im Zusammenhang mit den<br />
Folgen der Zweitwohnungsinitiative die Anzahl oder die Fläche der Zweitwohnungen<br />
überprüfen sollen und was der Zweck einer solchen Empfehlung sei. Laut Christoph<br />
Zindel beruhen die aktuell im Umlauf befindlichen Werte des Bundes einfach auf dem<br />
Gebäuderegister. Da könne es bei Gemeinden, welche sich um den Grenzwert von<br />
20 <strong>Pro</strong>zent bewegten, zu Verschiebungen kommen.<br />
Christoph Zindel verweist zudem auf die Abstimmung über das neue<br />
Raumplanungsgesetz des Bundes am 3. März 2013, das eine deutliche Verschärfung<br />
der übergeordneten Bestimmungen vorsieht. Es sei gerade auch vor diesem Hintergrund<br />
sinnvoll, wenn die Region mit dem RRIP ihre Position bestimme.<br />
Daniel Wegmüller, Klosters-Serneus, berichtet von Erfahrungen mit der<br />
Flächenkontingentierung für Zweitwohnungen in Klosters. Genaue Zahlen zu erheben,<br />
sei ein Fass ohne Boden. Man wisse zwar Bescheid über die Anzahl Tiere auf jeder Alp,<br />
aber man habe keine verlässlichen Angaben über Zweitwohnungen. Er könne aber<br />
verstehen, wenn man den RRIP, auch wenn es ein zahnloses Papier sei, quasi als<br />
Schutz gegen das verabschiede, was da noch komme und könne das so auch<br />
unterstützen.<br />
Urban Mathis, Jenaz, erkundigt sich, was passiere, wenn der Kanton in der<br />
Genehmigung einen wesentlichen Punkt wie die möglichen Einzonungen von<br />
1500 Quadratmeter streiche. Ob dann zum Beispiel die Gemeinden noch einmal<br />
einbezogen würden. Laut Christoph Zindel ist das nicht üblich; man könne allenfalls noch<br />
reagieren, bevor die Regierung beschliesse, wenn man Kenntnis vom Beschlusstext<br />
habe. Im Fall der möglichen Einzonungen sieht er aber gute Chancen, dass das so auch<br />
bewilligt wird.<br />
Im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen weist Marianne Flury, Fideris, darauf hin, dass<br />
das Thema „Regionaler Gewerbepark“ in Fideris vielleicht doch wieder ein Thema<br />
werden könnte. Christoph Zindel erklärt, dass man sich diesbezüglich mit dem RRIP<br />
nichts verbaue. Wie jeder Richtplan könne auch dieser fortgeschrieben werden.<br />
Abschliessend stellt Hans Peter Kocher eine gewisse Zurückhaltung gegenüber dem<br />
RRIP „Siedlung und Ausstattung“ fest und äussert auch Verständnis dafür. Er stellt aber<br />
auch fest, dass der RRIP möglichst viele Kompetenzen bei den Gemeinden belasse.<br />
Beschluss:<br />
Der Regionale Richtplan „Siedlung und Ausstattung“ wird von den Delegierten einstimmig (35<br />
Ja) zuhanden der Bündner Regierung verabschiedet.
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 7<br />
6. Budgets 2013 99<br />
Die Budgets 2013 des Regionalverbands <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong>, der Musikschule und der<br />
Abfallbewirtschaftung wurden den Delegierten mit der Einladung zugestellt (Beilagen<br />
zum <strong>Pro</strong>tokoll). Georg Fromm erläutert die wichtigsten Zahlen und Abweichungen<br />
gegenüber den Vorjahren.<br />
Im Budget des Regionalverbands sind zusätzliche Kosten für Aufwendungen im<br />
Zusammenhang mit der Gebietsreform vorgesehen, die im Detail allerdings noch nicht<br />
planbar sind. Budgetiert sind zudem der Ersatz des Servers auf der Geschäftsstelle<br />
sowie die Teilnahme an der PrättIGA im Mai 2013. Die Arbeiten an den Regionalen<br />
Richtplänen stehen vor dem Abschluss; als letzte Etappe ist die Digitalisierung und<br />
Aktualisierung geplant, hier übernimmt der Kanton den grössten Teil der Kosten. Der<br />
Gemeindebeitrag wird mit Fr. 283'850 veranschlagt.<br />
Im Budget der Musikschule spiegelt sich der Rückgang der Anzahl Schülerinnen und<br />
Schüler vor allem aufgrund der demographischen Entwicklung. Im aktuellen Schuljahr<br />
2012/13 werden entsprechend weniger Lektionen erteilt. Aufgrund der beschlossenen<br />
Lohnerhöhung für die Lehrkräfte um 6 <strong>Pro</strong>zent bleiben die Besoldungen im Rahmen der<br />
Vorjahre. Die Schulgelder der Eltern gehen zurück, die Gemeindebeiträge und<br />
entsprechend der Kantonsbeitrag steigen wie an der DV im Mai 2012 beschlossen an.<br />
Für die Musikschule wird 2013 mit einem Fehlbetrag von Fr. 8660 gerechnet.<br />
Für das Budget der Abfallbewirtschaftung ist die Senkung der Verbrennungspreise bei<br />
der GEVAG per 2013 um Fr. 10 die wichtigste Änderung. Diese Kosten können so um<br />
Fr. 30'000 niedriger veranschlagt werden. Bei einem Umsatz von 1'076'600 wird mit<br />
einem Defizit von Fr. 20'300 gerechnet.<br />
Zu den Budgets gibt es keine Wortmeldungen. Hans Peter Kocher schlägt vor, die drei<br />
Budgets zusammen zu beschliessen. Keine Einwände aus der Versammlung.<br />
Beschluss:<br />
Die Budgets des Regionalverbands <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong>, der Musikschule <strong>Prättigau</strong> und der<br />
Abfallbewirtschaftung werden von den Delegierten einstimmig (35 Ja) genehmigt.<br />
7. Varia und Umfrage 99<br />
Hans Peter Kocher kommt auf die Gebietsreform zu sprechen. Mit der kantonalen<br />
Abstimmung am 23. September 2012 zur Gebietsreform wurde entschieden, dass die<br />
Region <strong>Prättigau</strong>/Davos gebildet wird. Was das inhaltlich bedeutet, ist zurzeit immer<br />
noch offen. Die Vernehmlassung zum entsprechenden Gesetz ist im Frühling 2013<br />
geplant, die Behandlung im Grossen Rat dann im Herbst.<br />
Hans-Peter Kocher würdigt die langjährige Tätigkeit von Hans Thöny und Hans-Martin<br />
Mathis im Vorstand mit einigen Erinnerungen an die gute Zusammenarbeit in den letzten<br />
vier Jahren. Er bedankt sich für die geleistete Arbeit und die Bereitschaft, sich für die<br />
Belange der Region einzusetzen. Die offizielle Verabschiedung ist anlässlich der letzten<br />
Sitzung des alten Vorstands am 13. Dezember 2012 geplant.<br />
Vizepräsident Hans Thöny hält kurz Rückschau auf seine Jahre im Vorstand und<br />
erwähnt einige grössere, erfolgreiche <strong>Pro</strong>jekte wie die Abfallbewirtschaftung, die<br />
Holzbündelung oder <strong>Prättigau</strong> Plus. Er erwähnt ausserdem die erfolgreiche Wiederwahl
<strong>Delegiertenversammlung</strong> <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> Nr. 02/12 vom 15.11.2012 Seite 8<br />
von Hans Peter Kocher als Präsident <strong>Pro</strong> <strong>Prättigau</strong> im Juni 2012, die von den<br />
Delegierten mit Applaus bedacht wird.<br />
Georg Valär, Klosters-Serneus, fragt den Vorstand, wie er nach dem Aus des Swiss Bike<br />
Masters SBM die Situation einschätze. Hans Peter Kocher erklärt, dass der Vorstand<br />
vom Ende des SBM leider nur aus der Zeitung erfahren habe und zurzeit auch nicht<br />
mehr wisse. Das sei umso ärgerlicher, weil die Gemeinden und der Regionalverband<br />
sich in der Vergangenheit für das SBM engagiert hätten. Er hoffe, dass sich eventuell<br />
eine Lösung in Zusammenarbeit mit den Tourismusorganisationen und/oder den Bike-<br />
Clubs im Tal ergebe.<br />
Küblis, 16. November 2012<br />
Georg Fromm