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12.0 MB PDF - Klinikum Chemnitz

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48<br />

Es ist doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein<br />

Ein Bericht über einen Hilfstransport nach Rumänien<br />

Wenn wir im Vorfeld eines Hilfstransportes<br />

oder im Nachhinein davon erzählen, begegnet<br />

uns nicht selten die Meinung, die in der Überschrift<br />

benannt ist. Wir können sie nicht einmal<br />

entkräften, denn genau so ist es. Doch auch<br />

aus einzelnen Tropfen entsteht irgendwann eine<br />

kleine Pfütze. Ein Tropfen kann die Welt nicht<br />

auf einmal retten, er fängt aber damit an und<br />

darauf kommt es an.<br />

So fahren wir und viele andere, zumeist christliche<br />

Hilfsorganisationen, schon seit Jahren nach<br />

Rumänien. Tatsächlich verändert sich das Land<br />

langsam. Es gibt Stellen, an denen man den<br />

Fortschritt und die Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

sofort sehen kann. Das freut uns. So<br />

haben wir zum Beispiel im Krankenhaus Faget<br />

enorme Fortschritte erlebt. Als wir vor nicht<br />

einmal zehn Jahren das erste Mal in den alten<br />

verfallenen Gebäuden standen, die hygienischen<br />

Zustände betrachteten und das museale<br />

medizinische Gerät sahen, waren wir fast ohne<br />

Hoffnung für dieses Hospital.<br />

Es hat sich viel getan<br />

Inzwischen hat sich viel getan. Auch nach Aussagen<br />

des Krankenhauspersonals sind wir und<br />

unsere Sponsoren daran sehr stark beteiligt.<br />

Wir haben in den zurückliegenden Jahren Rollstühle,<br />

Verbandsmaterial, Matratzen, eine Großkücheneinrichtung,<br />

medizinische Apparate und<br />

auch Farben für den Innenanstrich mitgebracht.<br />

Das hat Geld gespart, das das Krankenhaus an<br />

anderer Stelle ausgeben konnte. So wurde der<br />

OP-Bereich deutlich verbessert, auch Patientenzimmer<br />

erhielten eine bessere Möblierung.<br />

Wir selbst haben schon vor Jahren die graue,<br />

nahezu gefängnisähnliche Kinderabteilung mit<br />

gerahmten Bildern aufgehübscht. Vor einem<br />

Jahr bauten wir einen Spielplatz für die Kinder.<br />

Die Anhänger kosten<br />

Wegezoll<br />

Am 20. Oktober ging es zum zweiten Mal in<br />

diesem Jahr mit vier Transportern und großen<br />

Anhängern nach Rumänien. Schon die Anfahrt<br />

hatte es diesmal in sich. So hielt uns die slowakische<br />

Polizei auf der Autobahn an. Wir waren<br />

erstaunt und hatten keine Ahnung wieso und<br />

weshalb. Wir hatten nichts falsch gemacht.<br />

Dann erklärte man uns, dass wir zwar die richtigen<br />

Plaketten für die Autos gekauft hätten, dass<br />

aber auch Anhänger eine eigene Plakette brauchen<br />

würden. Das sollte nun pro Fahrzeug 140<br />

Euro kosten. Mit Ruhe und Gelassenheit haben<br />

wir erklärt, was wir vorhaben, wo wir hinwollen.<br />

Am Ende haben wir 120 Euro für alle bezahlt,<br />

selbstverständlich ohne Quittung.<br />

Am nächsten Tag besuchten wir zwei Gottesdienste.<br />

Nicht etwa, weil uns einer zu wenig<br />

wäre, sondern um den Leuten zu zeigen: Wir sind<br />

wieder da, und wir nehmen euch ernst, so wie<br />

ihr seid. Am Nachmittag haben wir zusammen<br />

mit rumänischen Jugendlichen Kleider, Schuhe,<br />

Spielsachen verteilt. Die 25 ärmsten Familien<br />

oder Singles haben dann noch ein Lebensmittelpaket,<br />

das wir vor Ort eingekauft, gepackt und<br />

verteilt haben, bekommen.<br />

Ein neuer Spielplatz in<br />

Criciova<br />

Die nächsten zwei Tage haben wir dann einen<br />

Spielplatz für die Hauptschule in Criciova<br />

gebaut. Dreizehn handwerklich geschickte<br />

Der Bau des Spielplatzes beginnt.<br />

Die Organisatoren danken dem <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Chemnitz</strong>, dem <strong>Klinikum</strong> Mittleres Erzgebirge<br />

Zschopau sowie zahlreichen<br />

Einzelspendern.<br />

Um unsere Ideen umsetzen zu können,<br />

brauchen wir Hilfe. Bitte keine Kleidung,<br />

Schuhe und ähnliches für uns sammeln.<br />

Dies bekommen wir von unseren Nachbarn<br />

zuhauf zur Verfügung gestellt. Was wir<br />

wirklich brauchen, ist Geld. Wir wissen,<br />

davon trennt man sich schwerer als von<br />

einem alten Pullover, aber alle Hilfe kostet<br />

Geld. Keine Angst: Sie bezahlen damit<br />

Männer haben es geschafft, einen schönen, qualitativ<br />

hochwertigen Holzspielplatz zu errichten.<br />

Es war der 7. seiner Art. Wir haben auch Pläne<br />

für das neue Jahr gemacht. Wir wollen weiterhin<br />

unterstützen, was wir zuvor unterstützt haben.<br />

Dazu gehören die beiden abgelegenen Dörfer<br />

Jdioara und Criciova, die Feuerwehr in Lugoj,<br />

das Kinderheim in Jdioara und das Krankenhaus<br />

in Faget. Eine therapeutische Kindereinrichtung<br />

nahm in Rumänien über eine uns bekannte<br />

Dolmetscherin Kontakt mit uns auf. Sie möchten<br />

keinen Spielplatz, sondern brauchen für<br />

ihre Kinder einen sensorischen Pfad mit therapeutischen<br />

Geräten. Dieser soll im Freigelände<br />

angelegt werden. Wir waren vor Ort und haben<br />

uns alles angesehen. Nächstes Jahr im Herbst<br />

wollen wir es angehen.<br />

Ronny Hofmann<br />

Klinik für Neurologie<br />

Roberto Jahn<br />

Motorradfahrerseelsorger<br />

keine Hilfsorganisation, keinen Helfer. Wir<br />

nehmen in der Regel Urlaub und jeder der<br />

mitfährt, zahlt selbst 100 Euro für Verpflegung,<br />

Unterkunft und einen Teil der<br />

Fahrtkosten.<br />

Wer helfen will und kann, spende bitte<br />

Geld:<br />

Christliche Motorradfahrer Sachsen e. V.<br />

Sparkasse <strong>Chemnitz</strong><br />

BLZ.: 870 500 00<br />

Konto: 3627013025<br />

Stichwort: Rumänienhilfe. Wir sind berechtigt<br />

Spendenquittungen auszustellen.

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