Werde Fan auf facebook! TITELTHEMA So tickt die Jugend ...
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<strong>TITELTHEMA</strong><br />
<strong>So</strong> <strong>tickt</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong><br />
KLEEFELD<br />
Neue Hundetütenspender<br />
LOKALES<br />
Lesung mit Krimi-Autor<br />
Günter von Lonski<br />
LEBEN & GENIESSEN<br />
Wie Schokolade wirkt<br />
LOLLIPOP<br />
Spiel und Spaß<br />
für <strong>die</strong> Kleinen<br />
GESUNDHEIT<br />
Bio-Produkte WAS GEHT AB?<br />
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KLEEBLATT<br />
Das Magazin für Hannover<br />
02/2013<br />
FOTOSTRECKE ÜBER<br />
JUGENDKULTUREN<br />
IN HANNOVER
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Was macht <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>? „Die ist im Internet“, geht Ihnen jetzt vielleicht als spontane<br />
Antwort durch den Kopf. Denn das ist es, unser Bild von den <strong>Jugend</strong>lichen; den ewig im<br />
Internet surfenden, von Computerspielen abhängigen und <strong>auf</strong> das Smartphone starrenden<br />
Teenagern. Angeblich haben viele von ihnen noch nie ein Buch durchgelesen<br />
und halten den Bau der deutschen Mauer für den Grund des zweiten Weltkrieges.<br />
Dieses Bild einer desinteressierten und realitätsfremden <strong>Jugend</strong> entsteht nicht zuletzt<br />
deshalb, weil einige TV-Sender den Unterhaltungswert solcher <strong>Jugend</strong>licher entdeckt<br />
haben und sie gnadenlos vorführen. In manchen TV-Formaten suchen <strong>die</strong> Inhaber<br />
kleiner Handwerksbetriebe einen neuen Lehrling und bekommen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Frage „Wo<br />
wohnt der Papst?“ <strong>die</strong> Antwort: „In Bayern.“ Dass es sich bei den <strong>Jugend</strong>lichen in solchen<br />
Sendungen entweder um absolute Ausnahmen oder sogar um Statisten handelt,<br />
ist nebensächlich. <strong>So</strong>lche Dinge würden nicht gesendet werden, wenn wir nicht Alle<br />
einen riesigen Spaß daran hätten, uns über Andere lustig zu machen und unser Schubladendenken<br />
zu pflegen.<br />
Aber wie ist sie denn nun wirklich, <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>? Bei unseren Recherchen zum Titelthema<br />
ist uns klar geworden, dass es <strong>die</strong> eine <strong>Jugend</strong> gar nicht gibt. Niemals würden<br />
wir behaupten, dass <strong>die</strong> Russen ständig betrunken sind, <strong>die</strong> Katholiken etwas gegen<br />
gleichgeschlechtliche Beziehungen haben und <strong>die</strong> Senioren besser ihren Führerschein<br />
abgeben sollten. Wir haben gelernt, Menschen nicht in Kategorien einzuteilen; wenn<br />
es um <strong>Jugend</strong>liche geht, machen wir <strong>die</strong>sen Fehler aber noch immer gerne. Wie unterschiedlich<br />
sie sind und welche <strong>Jugend</strong>-Kulturen wir in Hannover getroffen haben,<br />
sehen Sie in der Fotostrecke <strong>auf</strong> den Seiten 35 bis 39.<br />
Wir haben das Evangelische <strong>Jugend</strong>zentrum Kleefeld besucht (Seite 32), mit unserem<br />
Nachwuchs-Reporter Marvin über <strong>die</strong> Ziele eines 13-Jährigen gesprochen (Seite 41)<br />
und im Interview mit dem Lehrer Michael Holste festgestellt, dass <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> konservativer<br />
ist, als gedacht (Seite 31).<br />
Wenn <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> dann doch einmal im Internet ist, dann vermutlich hier: Auf den<br />
Seiten 28 und 29 finden Sie eine Übersicht der beliebtesten sozialen Netzwerke im<br />
Internet.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen.<br />
Ihre Elena Adam<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 3
4<br />
10 13 17 35<br />
INHALT<br />
Lokales<br />
07 Klünker sehen + hören: Maßanfertigung Brille<br />
09 Stu<strong>die</strong>nkreis: Profi-Nachhilfe für alle<br />
09 Rollen Sie <strong>die</strong> Zeit zurück<br />
10 Hundetütenspender am Kantplatz <strong>auf</strong>gestellt<br />
10 Gitarrenduo aus Chicago zu Gast in Kleefeld<br />
11 GDA Wohnstift – Termine im Februar<br />
11 Polizeidirektion Hannover<br />
13 Gartenstadt Kirchrode<br />
13 Werkstatt Süd<br />
13 Unterwegs in Sachen Kindergärten<br />
15 Neues vom KSH<br />
16 Seniorenbüro Kirchrode<br />
16 EILENRIEDESTIFT – Veranstaltungstipps<br />
17 Lesung mit Günter von Lonski<br />
17 Bilderbuchkino in der Stadtteilbibliothek<br />
18 Bücherecke: Buchtipps, Bestseller uvm.<br />
19 Kampf der Kinderlähmung<br />
Leben & Genießen<br />
21 Für ein kleines Stückchen Glück<br />
Wie Schokolade tatsächlich wirkt<br />
Wohnen<br />
22 Entspannung pur<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Tierisches<br />
24 Zoo Hannover<br />
25 Kalte Schnauze<br />
Titelthema<br />
27 <strong>So</strong> <strong>tickt</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong><br />
27 Umfrage von Marvin Drotleff und Paul Hupp<br />
28 <strong>So</strong>ziale Netzwerke<br />
30 Im Hamsterrad<br />
31 Die neuen Konservativen<br />
32 Ev. <strong>Jugend</strong>zentrum Kleefeld<br />
33 Ein offenes Ohr – Beratungsstellen<br />
34 <strong>Jugend</strong>kulturen in Hannover<br />
35 Fotostrecke<br />
40 Jung, motiviert, perspektivlos<br />
41 Im Portrait: Marvin Drotleff<br />
Glosse<br />
42 Hochmut<br />
Kultur<br />
43 Joyful Noise<br />
Big G. und <strong>die</strong> jungen Stimmen
41 45 49 53<br />
Kinderseiten<br />
44 Lollipop: Rätselspaß uvm.<br />
45 Kindergeschichte: Die automatischen Affen<br />
46 Kindergeschichte: Alfons das Küchengespenst<br />
Gesundheit<br />
48 Testhörer gesucht!<br />
49 Warum Bio nicht immer besser ist<br />
Recht<br />
51 Die Kleefelder Kanzlei informiert<br />
Kolumne<br />
53 Kinderzimmer-Elite<br />
Verschiedenes<br />
06 Gutscheine Greif-, Lentz-, Postapotheke<br />
50 Gutscheine Kleefelder Apotheke<br />
54 Das KLEEBLATT im Abo<br />
54 Impressum<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
<strong>So</strong> <strong>tickt</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Wie ist <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> von heute<br />
eigentlich wirklich dr<strong>auf</strong>?<br />
Alles rund um Internetfreundschaften,<br />
<strong>Jugend</strong>-Kulturen und<br />
Zukunftschancen – Seite 27.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 5
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6 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
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KLÜNKER SEHEN + HÖREN<br />
Jede Brille ist eine Maßanfertigung<br />
Eine Brille ist wie ein Maßanzug.<br />
Die Komponenten Brillenfassung und<br />
Brillengläser werden beim Augenoptiker<br />
nach den individuellen Wünschen<br />
und Bedürfnissen der Brillenträgerin<br />
oder des Brillenträgers ausgesucht und<br />
angepasst. Materialien, Art, Beschaffenheit<br />
und Zusätze bestimmen Qualität<br />
und Preis.<br />
Der Augenoptiker ermittelt <strong>auf</strong><br />
Wunsch zuvor <strong>die</strong> aktuellen Augenglaswerte.<br />
Bei der Auswahl der Gläser und<br />
der Fassung spielen sowohl modische<br />
und ästhetische Aspekte als auch optische<br />
und technische Gesichtspunkte<br />
eine wichtige Rolle. Sind <strong>die</strong> Gläser<br />
nach der Bestellung beim Glashersteller<br />
einge troffen, werden <strong>die</strong>se meist in der<br />
Klünker sehen + hören<br />
Inh. Bernhard Rechlin<br />
Augenoptiker- & Hörgeräteakustikermeister<br />
eigenen Fachwerkstatt nach bestimmten<br />
Zentriervor schriften in <strong>die</strong> Fassung<br />
passgenau eingearbeitet. Holt der<br />
Kunde seine neue Brille schließlich ab,<br />
wird <strong>die</strong>se noch für den optimalen Sitz<br />
anatomisch angepasst.<br />
Eine Brille wird somit nicht einfach<br />
ausgesucht und über den Ladentisch<br />
gereicht, sondern sie wird immer nach<br />
Maß angefertigt.<br />
Beim Brillenk<strong>auf</strong> in einem Augenoptik-Fachgeschäft<br />
hat jeder Kunde<br />
<strong>die</strong> Gewissheit, dass <strong>die</strong>s auch mit der<br />
notwendigen Fachkenntnis und <strong>So</strong>rgfalt<br />
geschieht. Nur so sind <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />
geschaffen, dass <strong>die</strong> optimale<br />
Sehleistung erreicht wird und keine<br />
Beschwerden <strong>auf</strong>treten. Beim Brillen-<br />
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Fax (0511) 55 51 41<br />
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k<strong>auf</strong> sollte daher möglichst ausreichend<br />
Zeit für eine gute Beratung eingeplant<br />
werden. Schließlich soll <strong>die</strong> Brille den<br />
bestmöglichen Sehkomfort bieten<br />
und der Kunde will sich von Anfang<br />
an wohl mit ihr fühlen – wie in einem<br />
Maßanzug.<br />
Damit <strong>die</strong>s nach dem Brillenk<strong>auf</strong> so<br />
bleibt, bieten wir umfassende Service-<br />
und Dienstleistungen an. Klünker<br />
sehen + hören steht für kompetente<br />
Sehberatung und einen freundlichen<br />
Service. Durch <strong>die</strong> Mitgliedschaft in<br />
Deutschlands größtem Zusammenschluss<br />
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Optik, profitieren <strong>die</strong> Kunden von<br />
einem hervorragenden Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 7
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8 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013
STUDIENKREIS HILFT BEI SCHULPROBLEMEN<br />
Profi-Nachhilfe für alle<br />
Etappe I-2013 F 1-II 1ZF (85 x 35 mm)<br />
Probleme mit Noten und Zeugnissen<br />
sind heute kein Einzelfall mehr. Rund<br />
jeder vierte Schüler erhält im L<strong>auf</strong>e<br />
seiner Schulzeit Nachhilfeunterricht.<br />
Viele von ihnen beim Stu<strong>die</strong>nkreis.<br />
Die Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen lernen je<br />
nach Bedarf in kleinen fachbezogenen<br />
Gruppen oder im Einzelunterricht.<br />
„Wir stimmen <strong>die</strong> Nachhilfe stets <strong>auf</strong><br />
<strong>die</strong> Bedürfnisse des einzelnen Schülers<br />
ab“, erklärt Thomas Momotow vom<br />
Stu<strong>die</strong>nkreis.<br />
Zum Stu<strong>die</strong>nkreis kommen nicht nur<br />
Schüler, deren Zeugnisse mit Fünfen<br />
und Sechsen gespickt sind. Thomas<br />
GRATIS nur an <strong>die</strong>sem Tag:<br />
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a., 2. Februar 2013, 10-14 Uhr<br />
tu<strong>die</strong>nkreis Hannover-List, Celler Straße 88<br />
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Momotow: „Viele wollen ihre recht<br />
guten Noten weiter verbessern oder<br />
streben einen optimalen Schulabschluss<br />
an.“ Unterstützung erhalten Grundschüler<br />
ebenso wie Schüler aller weiter -<br />
führenden Schulformen – bis hin<br />
zum Abitur. Nachhilfe gibt es aber für<br />
grundsätzlich jedes Fach, nicht nur in<br />
den so genannten Hauptfächern.<br />
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in einem bestimmten Fach. Häufig<br />
müssen <strong>die</strong> Kinder erst lernen, wie man<br />
lernt. Auch hier kann der Stu<strong>die</strong>nkreis<br />
mit speziellen Kursen weiterhelfen.<br />
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verhärtete Gesichtsmuskel und<br />
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exakt in Falten und Fältchen.<br />
Das Resultat: Der Teint wirkt um Jahre<br />
jünger, Ihre Haut frisch, rein, straff und<br />
ebenmäßig schön.<br />
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KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 9
LOKALES<br />
FÜR EINE SAUBERE WIESE<br />
Hundetütenspender am Kantplatz <strong>auf</strong>gestellt<br />
Das Halloweenfest im letzten Jahr war<br />
ein gelungenes Stadtteilfest. Leider<br />
stellte sich beim Aufbau der Zelte<br />
heraus, dass der ganze Platz durch<br />
Hundekot verschmutzt war.<br />
Gerade Familien, deren Kinder gerne<br />
<strong>auf</strong> dem Rasen herumtollen, waren<br />
davon nicht begeistert. Kurzfristig war<br />
leider keine Abhilfe möglich.<br />
Nach Rücksprache mit Bezirksbürgermeister<br />
Fischer und Mitgliedern des<br />
Bezirksrates, sowie der Stadtbezirksmanagerin<br />
Frau Rembecki, wurde der<br />
Vorschlag „Hundetütenhalter“ <strong>auf</strong>zustellen,<br />
einstimmig angenommen.<br />
Nun hat der Fachbereich Umwelt<br />
und Stadtgrün der Landeshauptstadt<br />
Hannover am Kantplatz eine Gassi-<br />
Box <strong>auf</strong>gehängt. Sie befindet sich an<br />
der östlichen Seite, Ecke Fichtestraße.<br />
Die Hundekottüten stehen kostenlos<br />
zur Verfügung. Der Verein „Wir sind<br />
Kleefeld e.V.“ übernimmt <strong>die</strong> Patenschaft.<br />
„Wir würden uns sehr freuen,<br />
wenn <strong>die</strong> betroffenen Hundehalter<br />
<strong>die</strong>ses Angebot nutzen und den Kant-<br />
platz rein halten,“ hofft <strong>die</strong> Vorsitzende<br />
des Vereins, Beate Lenkeit. Das gilt natürlich<br />
auch für alle weiteren Plätze und<br />
Grünflächen in Kleefeld und besonders<br />
dort, wo sich Kinder gärten und Schulen<br />
befinden.<br />
10 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Beate Lenkeit (mit Herrn Liebelt) ist zufrieden. Der neue Spender für Hundekot tüten ist<br />
für jeden Hundehalter frei zugänglich und wird regelmäßig <strong>auf</strong>gefüllt.<br />
GITARRENDUO AUS CHICAGO ZU GAST IN KLEEFELD<br />
Der Bürgerverein Kleefeld e.V. lädt ein<br />
Das Gitarrenduo Andreas Kapsalis<br />
und Goran Ivanovic steht nicht nur in<br />
der Tradition der klassischen Gitarrenvirtuosen,<br />
es zählt auch zur Bewegung<br />
jüngerer amerikanischer Gitarristen,<br />
<strong>die</strong> ein neues Repertoire zeitgemäßer<br />
Gitarrenmusik erschaffen.<br />
Andreas Kapsalis gehört zur Gruppe<br />
der jüngeren und außergewöhnlich talentierten<br />
Gitarristen in Chicago. Sein<br />
Spiel <strong>auf</strong> der Westerngitarre ist voller<br />
Anmut und Gefühl, kann sich aber<br />
auch zu atemberaubender Geschwindigkeit<br />
steigern.<br />
Goran Ivanovic stammt aus Kroatien.<br />
Am Mozarteum in Salzburg stu<strong>die</strong>rte<br />
er <strong>die</strong> klassische Gitarre. In den USA<br />
hat sich Gorans von der klassischen<br />
Ausbildung geprägtes Spiel durch <strong>die</strong><br />
Einflüsse des Jazz weiter entwickelt.<br />
Heute ist er weithin als Virtuose <strong>auf</strong> der<br />
Konzertgitarre anerkannt.<br />
Die Musik der beiden Gitarristen<br />
entzieht sich einer einfachen Klassifizierung.<br />
Oberflächlich verbindet sich<br />
Musik vom Balkan mit klassischen<br />
Elementen, bei näherem Zuhören kann<br />
man Einflüsse Django Reinhardts in<br />
Verbindung mit Jazz, Pop und Spielarten<br />
der Rockmusik entdecken.<br />
Ein Konzert mit Andreas Kapsalis und<br />
Goran Ivanovic verspricht Gitarrenspiel<br />
<strong>auf</strong> akustischen Instrumenten <strong>auf</strong><br />
höchstem Niveau. Hervorzuheben ist<br />
das sog. „Tapping“ <strong>auf</strong> der Westerngitarre,<br />
einer Spieltechnik, bei der<br />
Andreas Kapsalis mit beiden Händen<br />
<strong>auf</strong> dem Griffbrett seines Instruments<br />
spielt und der Eindruck entsteht, dass<br />
sich drei Gitarristen <strong>auf</strong> der Bühne<br />
befinden.<br />
Möchten auch Sie eine Gassi-Box für<br />
eine bestimmte Grünfläche spenden?<br />
Herr Liebelt kümmert sich gerne um<br />
Ihr Anliegen, Tel. (0511) 68 46 101.<br />
Andreas Kapsalis und Goran Ivanovic<br />
sind einer Einladung zum „Global<br />
String Festival“ nach Mannheim gefolgt.<br />
Der Bürgerverein Kleefeld e.V. ist<br />
stolz, <strong>die</strong>se beiden außergewöhnlichen<br />
Gitarristen während ihres Aufenthaltes<br />
in Europa in Kleefeld präsentieren zu<br />
können.<br />
19. Februar 2013 · 20 Uhr<br />
Aula der Alice Salomon Schule<br />
Kirchröder Str. 13 · 30625 Hannover<br />
Ab 19.30 Uhr und während der Pause<br />
bietet <strong>die</strong> Cafeteria der Schule Snacks<br />
sowie kalte und warme Getränke an.<br />
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende<br />
für <strong>die</strong> Künstler wird gebeten.<br />
Weitere Informationen finden Sie <strong>auf</strong><br />
der Homepage vom Bürgerverein unter<br />
www.30625BVK.de<br />
bl
GDA WOHNSTIFT<br />
Termine im Februar<br />
Mittwoch, 6. Februar 2013<br />
10.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Matinee „Weltliches und Christliches<br />
Liedgut“. Singkreis der Ev.-Freikirchlichen<br />
Gemeinde am Döhrener Turm,<br />
Leitung: Darius Rossol. Eintritt frei.<br />
Dienstag, 12. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Konzert „Wiener Blut“, Eintritt 2,50 €<br />
Zoltán Udvarnoki (Violine)<br />
Adam Hegyes (Klavier)<br />
<strong>So</strong>nntag, 17. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Familienkonzert „Bach, Mozart, Glinka<br />
und heitere Operette“<br />
Vladimir Kasatchuk (Tenor)<br />
Maria Lagutina (Klavier)<br />
Eintritt 2,50 €<br />
Freitag, 22. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Verein der Freunde<br />
Diavortrag „Zypern – Auf der Insel der<br />
Aphrodite“, Hans-Joachim Krenzke<br />
Eintritt: Mitglieder frei, Gäste 2,50 €<br />
Samstag, 23. Februar 2013<br />
18.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Konzert „Beliebte Melo<strong>die</strong>n aus Klassik<br />
– Oper – Operette u.a. “<br />
Orchester Lyra seit 1899<br />
Leitung: Klaus Mengeler<br />
Eintritt frei, Spenden erwünscht.<br />
Dienstag, 26. Februar 2013<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Diavortrag „Potsdam – 1.000-jähriges<br />
Potsdam aus Anlass des 300. Geburtstages<br />
Friedrich des Großen“ “<br />
Dr. Renate Kiesow, Eintritt 2,50 €<br />
GDA Wohnstift Kleefeld<br />
Osterfelddamm 12<br />
30627 Hannover<br />
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POLIZEIDIREKTION HANNOVER<br />
Neuer Sicherheitsberater für Senioren<br />
Mit Blick <strong>auf</strong> <strong>die</strong> demographische<br />
Bevölkerungsentwicklung gewinnt <strong>die</strong><br />
präventive Seniorenarbeit der Polizei<br />
zunehmend an Bedeutung.<br />
Um das persönliche Sicherheitsgefühl<br />
von Senioren noch weiter zu stärken,<br />
wurden im September vergangenen<br />
Jahres erstmals Sicherheitsberater für<br />
Senioren (kurz: SfS) durch <strong>die</strong> Polizei<br />
in Hannover ausgebildet.<br />
Dieses erfolgte in Kooperation mit<br />
dem Kommunalen Seniorenservice<br />
der Landeshauptstadt Hannover, dem<br />
Seniorenbeirat, dem Weißen Ring, der<br />
Verbraucherschutzzentrale und der<br />
Berufsfeuerwehr Hannover.<br />
Bei den SfS handelt es sich um engagierte<br />
Damen und Herren, <strong>die</strong> sich<br />
ehrenamtlich bereit erklärt haben, in<br />
Seniorenkreisen ihres persönlichen<br />
Lebensumfeldes aktuelle polizeiliche<br />
Themen der Kriminal- und Verkehrsprävention<br />
anzusprechen und dafür zu<br />
sensibilisieren. Zum einen soll dadurch<br />
Senioren Kriminalitätsfurcht genommen<br />
werden, zum anderen sollen SfS<br />
ein Bindeglied zwischen Polizei und<br />
Senioren darstellen, ohne jedoch als<br />
Hilfspolizisten verstanden zu werden.<br />
In einem dreitägigen Seminar wurden<br />
den SfS eine Bandbreite von Themen<br />
vermittelt. Dazu zählten nicht nur polizeiliche<br />
Themen, wie z.B. Trick<strong>die</strong>bstahl<br />
und -betrug, Zivilcourage oder Sicherheit<br />
im Straßenverkehr sondern auch<br />
allgemeine Themen wie Brandschutz,<br />
Werbeveranstaltungen und Kaffeefahrten.<br />
Begleitet und unterstützt<br />
werden <strong>die</strong> SfS durch <strong>die</strong> jeweils örtlich<br />
zuständigen Kontaktbeamten sowie<br />
Be<strong>auf</strong>tragten für Kriminalprävention,<br />
sie agieren aber auch eigenverantwortlich.<br />
In den Stadtteilen Groß Buchholz und<br />
Kleefeld wird zukünftig Herr Burkhard<br />
Timm tätig sein. Die örtlich zuständige<br />
Be<strong>auf</strong>tragte für Kriminalprävention der<br />
Polizeiinspektion Süd, Frau Jansen, hat<br />
Herrn Timm zu seiner neuen Aufgabe<br />
befragt:<br />
LOKALES<br />
Burkhard Timm steht Senioren aus Groß<br />
Buchholz und Kleefeld ab sofort als neuer<br />
Sicherheitsberater zur Seite.<br />
Herr Timm, mit welcher Motivation<br />
haben sie sich als SfS beworben und<br />
was erwarten Sie von Ihrer Tätigkeit?<br />
Timm: „Ich erlebe, dass ich mit<br />
zunehmendem Lebensalter persönliche<br />
Risiken bewusster wahrnehme<br />
und auch anders einschätze als früher.<br />
Natürlich weiß ich, dass sich Gefahren<br />
aller Art für Leib und Leben niemals<br />
völlig ausschließen lassen – jedenfalls<br />
nicht ohne Einschränkung persönlicher<br />
Freiheit. Hier einen Kompromiss zu<br />
suchen, finde ich sehr spannend.<br />
Das Programm Polizeiliche Kriminalprävention<br />
der Länder und des Bundes,<br />
welches über Erscheinungsformen der<br />
Kriminalität und insbesondere über <strong>die</strong><br />
Möglichkeiten zu deren Verhinderung<br />
<strong>auf</strong>klärt, ver<strong>die</strong>nt jede Unterstützung.<br />
Me<strong>die</strong>n, Maßnahmen und Konzepte<br />
zur Präventionsarbeit liegen zahlreich<br />
vor. Ich freue mich dar<strong>auf</strong>, meine<br />
Mitbürger hierüber informieren und<br />
beraten zu können.“<br />
Sind Sie bereits als SfS tätig geworden?<br />
Timm: „Bisher hatte ich noch keine<br />
Gelegenheit, tätig zu werden. Das liegt<br />
sicher auch daran, dass unsere Aufgaben<br />
als SfS noch nicht überall bekannt sind.<br />
Das wird sich ja nun sicher ändern!“<br />
Vielen Dank und zukünftig viel Spaß<br />
und gutes Gelingen!<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 11
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12 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
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KLEEBLATT<br />
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GARTENSTADT<br />
Einweihung Gedenktafel<br />
Die Gedenktafel Gartenstadt Kirchrode<br />
wurde am 18. Januar 2013 vom Bezirksbürgermeister<br />
Bernd Rödel eingeweiht.<br />
Diese Erinnerungstafel soll <strong>die</strong> Geschichte<br />
der Gartenstadt würdigen und<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> historischen Fakten hinweisen.<br />
WERKSTATT SÜD<br />
Fotoausstellung Blende 23<br />
Fotografien von Herbert Dahlmann<br />
bis 28. Februar in der Werkstatt Süd<br />
Herbert Dahlmann, der als Fachanleiter<br />
Service in der Werkstatt Süd junge<br />
Arbeitslose für <strong>die</strong> Arbeit in Hotel<br />
und Restaurant vorbereitet, führt ein<br />
„Doppel leben“: Neben der Gastronomie<br />
schlägt sein Herz seit Langem für<br />
<strong>die</strong> Fotografie. Eine kleine Zusammenstellung<br />
seiner Fotoarbeiten ziert nun<br />
den Gastraum in der Werkstatt Süd<br />
und kann während des Mittagstisches<br />
(12-14 Uhr) besucht werden.<br />
Die Werkstatt Süd möchte ihren Saal<br />
gerne weiteren Künstlern aus dem<br />
Stadtteil zur Verfügung stellen.<br />
40-50 Personen kommen hier werktäglich<br />
zum Mittagessen. Wer <strong>die</strong>se und<br />
weitere Besucher mit seinen Werken<br />
bekannt machen möchte, kann sich unter<br />
(0511) 300 335-18 oder 300 335-0<br />
(Zentrale) an Frau Bredow wenden.<br />
LOKALES<br />
UNTERWEGS IN SACHEN KINDERGÄRTEN<br />
Sparkasse Hannover engagiert sich durch Spenden<br />
Ralf Schareina, Vertriebsdirektor und Repräsentant der Sparkasse Hannover,<br />
besuchte in den vergangenen Wochen fünf Kleefelder Kindergärten. „Einige<br />
Kindergärten kannte ich ja schon aus der Zusammen arbeit,“ sagt Ralf Schareina,<br />
„aber als ich im Internet erfuhr, dass es insgesamt fünf Kindergärten in Kleefeld<br />
gibt, war ich doch überrascht.“<br />
Mein erster Weg im November 2012<br />
führte mich zu den Kleefelder Frischlingen.<br />
Hier wird 2013 das 25-jährige<br />
Bestehen gefeiert. Passend dazu soll<br />
ein Teil der Außenanlage erneuert und<br />
eingeweiht werden. Vielleicht schaut ja<br />
auch Max Moorfrosch zum Geburtstag<br />
vorbei?<br />
Weiter ging es dann zum Katholischen<br />
Kindergarten St. Antonius. Auch<br />
hier haben <strong>die</strong> Kinder einen großen<br />
Wunsch. Eine neue Rutsche soll es<br />
werden. Stolz zeigten mir <strong>die</strong> Kinder<br />
ihre jetzige Rutsche. Auch eine große<br />
Baumaßnahme ist hier geplant: Es soll<br />
ein Anbau für Hortkinder entstehen.<br />
Im Dezember besuchte ich <strong>die</strong> Kinder<br />
der AWO Region Hannover, <strong>die</strong> seit<br />
einigen Jahren den Weihnachtsbaum in<br />
der Sparkassenfiliale Kleefeld liebevoll<br />
schmücken. Kurz vor meinem Besuch<br />
erhielt ich einen Brief mit der Überschrift<br />
„Lieber Weihnachtsmann der<br />
Sparkasse...“. Viele Wünsche wurden<br />
<strong>auf</strong>geschrieben und einige konnte ich<br />
direkt erfüllen. Der Spendenbetrag soll<br />
in Sportgeräte wie Hanteln oder Bälle<br />
investiert werden.<br />
Weiter ging es in den Ev. Kinder garten<br />
der Petri-Kirchengemeinde. Ich wurde<br />
eingeladen zu Musik und Gesang. In<br />
beeindruckender Weise lernte ich dann<br />
<strong>die</strong> Philosophie und <strong>die</strong> Räumlichkeiten<br />
kennen und war schlicht begeistert.<br />
Der Wunsch hier: Ein Vordach im Eingangsbereich.<br />
Dann können <strong>die</strong> Eltern<br />
ihre Kinder auch bei schlechtem Wetter<br />
trocken in Empfang nehmen.<br />
Abschließend besuchte ich <strong>die</strong> Kleefelder<br />
Knirpse. Natürlich haben <strong>die</strong><br />
Kinder auch hier einen großen Wunsch.<br />
Ein Holzboot für <strong>die</strong> Außenanlage soll<br />
es werden. Vom Kletterhaus aus zeigten<br />
mir <strong>die</strong> Kinder wo es entstehen soll.<br />
Ralf Schareina<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 13
ANZEIGEN<br />
14 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013
NEUES VOM KSH<br />
Termine im Februar<br />
Die Teilnahme an den Angeboten in der Begegnungsstätte<br />
ist kostenlos. Interessierte sind immer herzlich willkommen!<br />
<strong>So</strong>nntagscafé: Musik ist <strong>So</strong>nnenschein für <strong>die</strong> Seele<br />
Wie immer am zweiten <strong>So</strong>nntag im Monat öffnen Monika<br />
Gehle und ihr Team das Café von 15 bis 17 Uhr. Bei Kaffee<br />
und selbstgebackenem Kuchen kann in gemütlicher Atmosphäre<br />
geplauscht werden. Am 10.2. stimmt uns <strong>die</strong> Gruppe<br />
„Querbeet“ (Keyboard und Gesang) <strong>auf</strong> Fasching ein.<br />
Erzählcafé<br />
Ab sofort findet das Erzählcafé immer am 2. und 4. Montag<br />
im Monat statt. <strong>So</strong>mit öffnet das Erzählcafé am 11.2. und<br />
25.2. wieder von 14 Uhr bis 15.30 Uhr. Wilfried Baron freut<br />
sich <strong>auf</strong> Menschen, <strong>die</strong> Lust <strong>auf</strong> interessante Gespräche in<br />
einer netten Gruppe haben oder auch einfach nur Zuhören<br />
möchten.<br />
Ganzheitliche Entspannungsübungen<br />
Die Gruppe um Frau Walendzik (donnerstags 10-11 Uhr)<br />
beginnt nach der Winterpause wieder am 14.2.2013.<br />
Erlebnisgruppe Kleefeld<br />
Die Erlebnisgruppe Kleefeld trifft sich zum gemeinsamen<br />
Faschingsfrühstück am Freitag, den 8.2. um 10 Uhr in der<br />
Begegnungsstätte. Der Unkostenbeitrag beträgt 5 Euro. Alle<br />
Interessierten sind herzlich willkommen. Anmeldungen bei<br />
Margrit Rümenap unter Telefon (0511) 790 973 73.<br />
<strong>So</strong>nntagsspaziergang am 24. Februar 2013<br />
Der KSH lädt wieder am letzten <strong>So</strong>nntag im Monat zum<br />
<strong>So</strong>nntagsspaziergang ein. Die kleine Tour mit Bärbel Gühne<br />
dauert ca. 1,5 Stunden. Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der<br />
Begegnungsstätte in der Rodewaldstraße 17.<br />
Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek ab 14 Uhr<br />
05.02.2013 „Mit dem Forschungsschiff in der Antarktis“<br />
– Ein Bericht von Peter Kewitsch.<br />
LOKALES<br />
12.02.2013 „Wir feiern Fasching“: Ein lustiger Nachmittag<br />
unter musikalischer Leitung von<br />
Paul Harwin mit seinem Keyboard.<br />
19.02.2013 „Ein Ausflug ins Berchdesgadener Land<br />
und nach Salzburg“ lautet <strong>die</strong> Dia-Reise<br />
von und mit Herrn Lauter.<br />
26.02.2013 „Sprichworte und Redensarten“ sind das<br />
Thema <strong>die</strong>ses Nachmittags mit Herrn Rolf-<br />
Peter Brandes.<br />
05.03.2013 „Zivilcourage: Konfliktsituationen – was<br />
kann ich tun?“ Katrin Jansen, Polizeihauptkommissarin<br />
der Polizei Niedersachsen<br />
bespricht <strong>die</strong>ses aktuelle Problem.<br />
Mittwoch-Klub im Heideviertel mit Gudrun Schlaab<br />
Mittwochs ab 14.30 Uhr im Haus des Kleintierzuchtvereins<br />
in der Lüchower Straße 24 a.<br />
06.02.2013 Wir feiern Fasching! Fröhliche Stunden in<br />
eigener Gestaltung.<br />
13.02.2013 Einen musikalischen Nachmittag bereitet<br />
uns der Vollblutmusiker Paul Harwin.<br />
20.02.2013 Der <strong>So</strong>zialverband Niedersachsen stellt<br />
sich vor. Ingeborg Saffer informiert über<br />
Beratung und Angebot.<br />
27.02.2013 „Vulkane: Was <strong>die</strong> Erde bewegt“<br />
Ein interessanter Lichtbildvortrag von<br />
Peter Kewitsch.<br />
Nähere Auskünfte bei Renate Siebler (KSH) unter Telefon<br />
(0511) 16 84 36 84.<br />
Kommunaler Seniorenservice Hannover (KSH)<br />
Rodewaldstraße 17 · 30625 Hannover-Kleefeld<br />
www.seniorenberatung-hannover.de<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 15
LOKALES<br />
SENIORENBÜRO KIRCHRODE<br />
Programmstart 2013: Busfahrten und Besichtigungen<br />
Mit Spannung hatten viele Seniorinnen<br />
und Senioren das neue Veranstaltungsprogramm<br />
des Seniorenbüros Kirchrode<br />
erwartet. Am 15.01.2013 war es<br />
dann so weit. Der Sprecher des Seniorenbüros<br />
Kirchrode, Jürgen Sewening,<br />
begrüßte <strong>die</strong> Gäste und dankte mit<br />
herzlichen Worten den ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern des Kernteams, ohne<br />
deren Engagement <strong>die</strong> Ausflüge und<br />
all <strong>die</strong> anderen Veranstaltungen nicht<br />
durchgeführt werden könnten.<br />
Danach ließ es sich der Bezirksbürgermeister<br />
Bernd Rödel nicht nehmen,<br />
einige Worte über <strong>die</strong> Seniorenarbeit<br />
zu sagen. Er wertete <strong>die</strong>se Tätigkeiten<br />
als einen wertvollen Beitrag, um <strong>die</strong><br />
Lebensqualität von älteren Menschen<br />
zu erhöhen und lobte <strong>die</strong> Aktivitäten<br />
des Seniorenbüros Kirchrode im besonderen<br />
Maße. „Ich freue mich, dass in<br />
unserem Stadtbezirk Frauen und Männer<br />
des Seniorenbüros Kirchrode mit<br />
ihren Angeboten dazu beitragen, der<br />
Freizeit mehr Inhalt zu geben und <strong>die</strong><br />
Gemeinsamkeit unter Gleichgesinnten<br />
zu fördern“, sagte er zum Schluss voller<br />
Anerkennung.<br />
Den traditionellen Vortrag im Rahmen<br />
der Progammvorstellung hielt in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr <strong>die</strong> Leiterin des Kompetenzzentrums<br />
Demenz im Heinemannhof<br />
Cordula Bolz über das Thema „Vergesslichkeit<br />
und Demenz“. Cordula<br />
Bolz hat an einigen praktischen Fällen<br />
gezeigt, was eine leichte Gedächtnisstörung<br />
oder <strong>die</strong> ersten Warnzeichen<br />
für eine Demenz sind. Frau Bolz hat <strong>die</strong><br />
Betreuungsangebote für Demenzkranke<br />
im Heinemannhof dargestellt und damit<br />
vielen Zuhörern wichtige Informationen<br />
und Ratschläge gegeben.<br />
Danach ging es zur Sache, Lutz Krügel<br />
stellte <strong>die</strong> einzelnen Veranstaltungen<br />
des 1. Halbjahres 2013 vor. Im Februar<br />
geht es mit einer Halbtagesfahrt nach<br />
Hameln zur Hundertwasserausstellung.<br />
Die Besichtigung der Sami-Moschee<br />
im März wird sicher ein interessantes<br />
Erlebnis sein. Außerdem ist im März<br />
ein Stadtspaziergang vorgesehen, der<br />
den Teilnehmern <strong>die</strong> „Wahrheit über<br />
Hannover“ zeigen soll.<br />
Im April führt Frau Eckhardt ihre<br />
Gäste durch „1.000 Jahre Architektur in<br />
Hannover“. Der Mai bietet zwei längere<br />
Tagesfahrten. Es geht wiederholt nach<br />
Bielefeld in <strong>die</strong> Dr. Oetker-Welt und<br />
nach Lüneburg. Im Juni geht es zuerst<br />
zum Schloss Bevern, dann weiter zum<br />
Pumpspeicherwerk Erzhausen. Den<br />
Abschluss im 1. Halbjahr macht <strong>die</strong><br />
Busfahrt nach Höxter, kombiniert mit<br />
einer Dampferfahrt <strong>auf</strong> der Weser und<br />
dem Besuch der Porzellanmanufaktur<br />
Fürstenberg.<br />
Mit <strong>die</strong>sem Angebot hofft das Kernteam<br />
den Geschmack und <strong>die</strong> Zustimmung<br />
seiner Freunde getroffen zu<br />
haben und wünscht, dass <strong>die</strong> Fahrten<br />
neben schönen Eindrücken auch der<br />
Entspannung <strong>die</strong>nen. Der Anmeldeschluss<br />
für alle Veranstaltungen ist am<br />
04.02.2013.<br />
Karl Brügmann<br />
Seniorenbüro Kirchrode<br />
16 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
EILENRIEDESTIFT<br />
Veranstaltungstipps<br />
„Kreuz und Quer“<br />
Bibelgespräch<br />
Datum Dienstag, 05.02.2013<br />
Uhrzeit 16 Uhr<br />
Ort Andachtsraum<br />
Eintritt frei<br />
Referentin Pastorin Lauter-Aehnelt<br />
Verk<strong>auf</strong>sausstellung<br />
Die Firma Ostertag präsentiert<br />
Damen oberkleidung.<br />
Datum Donnerstag, 07.02.2013<br />
Uhrzeit 10-14 Uhr<br />
Ort Foyer<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg:<br />
„Philosophie als Lebenskunst“<br />
Datum Freitag, 08.02.2013<br />
Freitag, 22.02.2013<br />
Uhrzeit 18.00 Uhr<br />
Ort Seminarraum<br />
Eintritt 1,50 €<br />
Referent Prof. Dr. Peter Moritz<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg:<br />
„Saitenspiele – Hand und Fuß mit<br />
Herz und Seele“<br />
Datum Dienstag, 12.02.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Seminarraum<br />
Eintritt 1,50 €<br />
Referentin Hella Gütte<br />
EILENRIEDESTIFT-Colleg:<br />
„Auf nach Osten“<br />
Datum Montag, 18.02.2013<br />
Uhrzeit 18 Uhr<br />
Ort Seminarraum<br />
Eintritt 1,50 €<br />
Referentin Irmgard Bogenstahl<br />
Offenes Singen mit Albrecht von<br />
Blanckenburg<br />
Kaffeetrinken ist ab 15.30 Uhr möglich,<br />
musikalische Gäste sind herzlich willkommen.<br />
Datum Donnerstag, 28.02.2013<br />
Uhrzeit 16 Uhr<br />
Ort Großer Speisesaal<br />
Eintritt frei
KRIMI-LESUNG MIT CHARME UND POWER<br />
Günter von Lonski kommt nach Kleefeld<br />
Foto: Carsten Schick<br />
Günter von Lonski liest mit Elena<br />
Adam aus dem HannoverKRIMI<br />
„Eis!“<br />
Kriminalkommissarin Marike Kalenberger<br />
soll sich um jugendliche Handy-<br />
Abgreifer in den U-Bahnhaltestationen<br />
Hannovers kümmern. Dann eine Schießerei<br />
am Steintor. Mit ihren zweiundfünfzig<br />
Jahren gehört Kalenberger nicht<br />
mehr zur aktuellen Eingreiftruppe.<br />
Doch fast gleichzeitig ein Überfall<br />
mit Geiselnahme <strong>auf</strong> einen Juwelier<br />
am Raschplatz. Kalenberger muss mit<br />
einem jungen Beamten hin, gerät in <strong>die</strong><br />
Schusslinie des Geiselnehmers, sie und<br />
ihr Kollege werden getroffen.<br />
Nach längerer Dienstunfähigkeit<br />
nimmt sie wieder ihren Dienst in der<br />
Polizeidirektion <strong>auf</strong>. Sie wird erbarmungslos<br />
gemobbt. Ihr dilettantisches<br />
Eingreifen hätte den jungen Kollegen<br />
unnötig in Gefahr gebracht und dem<br />
Räuber <strong>die</strong> Flucht ermöglicht. Kalenberger<br />
erleidet ein Burn-Out-Syndrom,<br />
wird arbeitsunfähig und vom Dienst<br />
freigestellt.<br />
Tochter Aylin ruft an. Ihre beste Freundin<br />
Pia ist verschwunden. Pia wollte<br />
sich nach Hannover absetzen. Dort<br />
habe sie <strong>die</strong> Liebe ihres Lebens gefunden,<br />
einen polnischen Eishockey-Profi.<br />
Toll aussehend, fantastische Wohnung,<br />
viel Geld und ein <strong>auf</strong>sehenerregendes<br />
Auto. Doch der Mann wird ermordet<br />
und Pia verschwindet von der Bildfläche.<br />
Schnell wird klar, Pia ist in <strong>die</strong><br />
Lover-Boy-Szene abgerutscht. Kalenberger<br />
will sich raushalten, da wird eine<br />
Frau ermordet an der A7 <strong>auf</strong>gefunden.<br />
Sie stand in einer Beziehung zum<br />
toten Eishockey-Profi, Pias Lover-Boy.<br />
Widerwillig wird Kalenberger in einen<br />
Kriminalfall hineingezogen, der sie<br />
heftig zu überfordern scheint.<br />
Veranstaltungstermin<br />
Dienstag, 18. Februar 2013 · 19.30 Uhr<br />
Eintritt: 10 Euro (Anmeldung erbeten)<br />
Veranstaltungsort<br />
Kleefelder Kaffeeklatsch<br />
Kirchröder Str. 106 · 30625 Hannover<br />
Telefon (0511) 533 26 56<br />
Profis der Hannover Indians sind<br />
anwesend, <strong>die</strong> gern Ihre Fragen beantworten<br />
und Autogrammkarten für Sie<br />
bereithalten.<br />
BILDERBUCHKINO<br />
Termine für Kinder<br />
LOKALES<br />
07.02.2013 · 16 Uhr<br />
Silvio Neuendorf:<br />
Blöde Ziege, dumme Gans<br />
Ziege und Gans sind zusammen<br />
im Kindergarten und eigentlich<br />
Freunde. Nur heute haben sie<br />
sich gestritten. Doch einer Versöhnung<br />
steht bald nichts mehr<br />
im Wege.<br />
Anschließend basteln wir!<br />
14.02. 2013 · 16 Uhr<br />
Vanessa Hie:<br />
Die Hempels räumen <strong>auf</strong><br />
Das Aufräumen wird zum<br />
lustigen Spiel, an dem sich alle<br />
beteiligen können.<br />
21.02. 2013 · 16 Uhr<br />
John Kilaka: Gute Freunde<br />
Während einer großen<br />
Trockenheit, als das Futter<br />
ausgeht, wird <strong>die</strong> Freundschaft<br />
von Ratz Ratte und<br />
Elefant <strong>auf</strong> eine harte Probe gestellt.<br />
28.02. 2013 · 16 Uhr<br />
Georg Bydlinski: Daniel hilft<br />
wie ein Großer<br />
Daniel ist nicht mehr klein, er<br />
ist schon groß. Und deshalb<br />
will er alles machen, was <strong>die</strong><br />
Großen auch tun. Dass da so<br />
manches Missgeschick passiert und hin<br />
und wieder eine Tasse zerbricht kann<br />
nicht ausbleiben.<br />
Stadtbibliothek Kleefeld<br />
Rupsteinstraße 6/8 · 30625 Hannover<br />
Telefon (0511) 168 4 42 37<br />
www.stadtbibliothek-hannover.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo, Do 12.00 -19.00 Uhr<br />
Di, Fr 11.00 -17.00 Uhr<br />
Sa 10.00 -13.00 Uhr<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 17
TOP 5<br />
LOKALES<br />
Belletristik<br />
1. Richard Ford<br />
Kanada<br />
24,90 €<br />
2. Sarah Lark<br />
Die Insel der<br />
roten Mangroven<br />
18,00 €<br />
3. Hans Fallada<br />
Der Bettler, der<br />
Glück bringt<br />
4. Charlotte Link<br />
Im Tal des Fuchses<br />
18,99 €<br />
22,99 €<br />
5. Carol Birch<br />
Der Atem der Welt<br />
Sachbuch<br />
19,95 €<br />
1. David Van Reybrouck<br />
Kongo<br />
29,95 €<br />
2. Liao Yiwu<br />
Die Kugel und das Opium<br />
24,99 €<br />
3. Michio Kaku<br />
Die Physik der Zukunft<br />
4. Heinz Schilling<br />
Martin Luther<br />
5. Eric Kandel<br />
Das Zeitalter<br />
der Erkenntnis<br />
24,95 €<br />
29,95 €<br />
39,99 €<br />
BUCHTIPP FÜR FEBRUAR<br />
Anthony McCarten<br />
Superhero<br />
Donald Delpe ist 14, voller unerfüllter<br />
Sehnsucht, Comiczeichner. Er möchte<br />
nur eines wissen: Wie geht Liebe?<br />
Doch er hat wenig Zeit – er ist schwerkrank.<br />
Was ihm bleibt, ist ein Leben im<br />
schnellen Vorl<strong>auf</strong>. Das schafft aber nur<br />
ein Superheld. Donald hat sogar einen<br />
erfunden – MiracleMan. Aber kann<br />
MiracleMan ihm helfen, oder braucht<br />
Donald ganz andere Helden?<br />
Die Verfilmung mit Andy Serkis und<br />
Thomas Bro<strong>die</strong>-Sangster lief 2012<br />
unter dem Titel „Am Ende eines viel zu<br />
kurzen Tages“ in den deutschen Kinos.<br />
In „Ganz normale Helden“ erzählt uns<br />
Anthony McCarten, wie es mit der<br />
Familie Delpe weiter geht.<br />
Ein Jahr lang hat Jeff Delpe (18)<br />
versucht, seinen Eltern über den Tod<br />
seines jüngeren Bruders Donald hinwegzuhelfen.<br />
Jetzt hat er <strong>die</strong> Schnauze<br />
voll. Denn sein Vater Jim sieht <strong>die</strong><br />
18 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Rettung nur in einem Umzug <strong>auf</strong>s<br />
Land, und Mutter Renata chattet mit<br />
einem Unbekannten namens Gott. Da<br />
taucht Jeff unter. Spurlos. Seine neue<br />
Adresse lautet: www.lifeoflore.com, wo<br />
er der große Star eines Onlinespiels ist<br />
und damit viel Geld ver<strong>die</strong>nt.<br />
Um nicht auch noch seinen zweiten<br />
<strong>So</strong>hn zu verlieren, sucht der verzweifelte<br />
Vater ihn schließlich an dem Ort,<br />
der ihm fremder ist als jeder andere. Er<br />
schleicht sich in Jeffs neue Welt ein und<br />
stiftet Chaos, am allermeisten in sich<br />
selbst.<br />
Denn während er sich online Level<br />
für Level in <strong>die</strong> Sphären seines <strong>So</strong>hnes<br />
hochkämpft, fällt er offline immer<br />
tiefer, droht seinen<br />
Job und seine Frau<br />
zu verlieren.<br />
Ist <strong>die</strong>s das Ende<br />
von Familie Delpe?<br />
Anthony<br />
McCarten<br />
Superhero<br />
ANDY<br />
THOMAS<br />
AISLING JESSICA<br />
SERKIS BRODIE-SANGSTER LOFTUS SCHWARZ<br />
EIN FILM VON IAN FITZGIBBON NACH DEM ROMAN SUPERHERO<br />
AB 30. AUGUST IM KINO!<br />
Diogenes<br />
Anthony<br />
McCarten<br />
Ganz<br />
normale<br />
Helden<br />
Roman · Diogenes
KAMPF DER KINDERLÄHMUNG<br />
Großes ROTARY-Benefizkonzert mit Schuberts „Winterreise“<br />
Mit einem großen Benefizkonzert<br />
möchte der ROTARY Club Lehrte<br />
den weltweiten Kampf gegen <strong>die</strong> Wiederkehr<br />
von Polio (Kinderlähmung)<br />
unterstützen.<br />
Nach Angaben der WHO (Weltgesundheitsorganisation)<br />
werden<br />
inzwischen wieder weltweit Fälle von<br />
Polio gemeldet. Erkrankungen werden<br />
nicht nur aus Nigeria, In<strong>die</strong>n, Pakistan,<br />
Sudan, usw. berichtet, sondern auch<br />
wieder aus Europa!<br />
Hauptgrund für <strong>die</strong> wieder steigenden<br />
Erkrankungszahlen war <strong>die</strong> starke<br />
Ausbreitung der Polio-Viren in Nigeria<br />
und <strong>die</strong> Zunahme des weltweiten<br />
Reiseverkehrs. Eine Rückkehr <strong>die</strong>ser<br />
furchtbaren Krankheit lässt sich nur<br />
verhindern, wenn weltweit <strong>die</strong> Mittel<br />
zur Verfügung stehen, um flächende-<br />
ckende Schutzimpfungen lückenlos<br />
durchzuführen.<br />
Tobias Schabel, Ensemblemitglied der<br />
Staatsoper Berlin, wird <strong>die</strong> Winterreise<br />
von Schubert, einem Zyklus aus 24<br />
Liedern, erklingen lassen. Das Werk,<br />
von Schubert ein Jahr vor seinem Tode<br />
1828 vollendet, gilt als eines der<br />
Höhepunkte der Gattung Liederzyklus.<br />
Es gilt sowohl technisch als auch interpretatorisch<br />
als große Herausforderung<br />
für Sänger und Pianisten.<br />
Tobias Schabel wird von Natascha<br />
Konsistorum am Flügel begleitet. Uwe<br />
Möckel (<strong>So</strong>lo-Klarinettist des Niedersächsischen<br />
Staatsorchesters Hannover)<br />
und Natascha Konsistorum werden mit<br />
Stücken von Schumann, <strong>Fan</strong>tasiestücke<br />
Op.73 (Klarinette und Klavier) und<br />
Arabeske Op. 18 (Klavier), das Konzert<br />
eröffnen.<br />
LOKALES<br />
Helfen Sie mit, damit <strong>die</strong> Kinderlähmung<br />
nicht wieder kommt.<br />
<strong>So</strong>nntag, 3. Februar 2013<br />
Konzertbeginn: 16 Uhr<br />
Einlass ab 15 Uhr<br />
Kartenpreis: 20 Euro<br />
Die Einnahmen aus dem Konzert<br />
werden zu 100% gespendet!<br />
Veranstaltungsort<br />
DoG, Wahre-Dorff-Straße 4<br />
31319 Sehnde-Köthenwald<br />
Karten nur im Vorverk<strong>auf</strong> bei:<br />
Frisch Haus (Kirchrode)<br />
www.lehrte.rotary1800.org<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 19
ANZEIGEN<br />
Ihre Reinigung in Kleefeld<br />
Liebe Kunden,<br />
Ihre Reinigung in Kleefeld macht Urlaub<br />
vom 25.02. bis einschließlich 06.03.2013.<br />
Ab dem 07.03. sind wir zu den<br />
gewohnten Zeiten wieder für Sie da.<br />
Wir danken für Ihr Verständnis!<br />
Scheidestr. 29 · 30625 Hannover<br />
Telefon (0511) 55 21 73<br />
• Chemische Reinigung<br />
• Gardinenservice<br />
• Hemdenservice<br />
• Wäscheservice<br />
• Mangelwäsche<br />
• Lederreinigung<br />
• Teppichreinigung<br />
Öffnungszeiten<br />
Di-Fr 9 - 13 Uhr und 15 - 18 Uhr<br />
Sa 9 - 12 Uhr<br />
Montags geschlossen<br />
Mövenpick Brotkörbli – ein Stück Schweizer Kultur<br />
Coupon für eine Familientüte<br />
Bei Abgabe <strong>die</strong>ses Coupons erhalten Sie in den vier<br />
Mövenpick Brotkörblis Hannover ein Schweizer Landbrot<br />
und fünf gemischte Brötchen Ihrer Wahl für € 4,50.<br />
Mövenpick Brotkörbli Burgwedel, Von Alten Str. 21a<br />
30938 Burgwedel, Tel. +49 (0) 5139 98 40 898<br />
Mövenpick Brotkörbli Kirchrode, Großer Hillen 8<br />
30559 Hannover, Tel. +49 (0) 511 524 81 69<br />
Mövenpick Brotkörbli Isernhagen, Burgwedeler Str. 139a<br />
30916 Isernhagen, Tel. +49 (0) 511 72 49 066<br />
Mövenpick Brotkörbli Prüssentrift, Prüssentrift 84<br />
30657 Hannover, Tel. +49 (0) 511 56 35 103<br />
www.moevenpick-restaurants.com<br />
20 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Einlösbar in den vier unten genannten<br />
Mövenpick Brotkörblis bis 28.02.2013.<br />
Nicht kumulierbar mit anderen Rabatten.
Für ein kleines<br />
Stückchen Glück<br />
Wie Schokolade tatsächlich wirkt<br />
Macht sie nun glücklich, oder nicht? Echte Schokoladen-<br />
<strong>Fan</strong>s schwören, dass <strong>die</strong> Süßigkeit eine stimmungs<strong>auf</strong>hellende<br />
Wirkung hat. Wissenschaftler konnten aber nachweisen,<br />
dass <strong>die</strong> Schokolade keine Stoffe enthält, <strong>die</strong> ein<br />
Hochgefühl auslösen können; zumindest nicht in den dafür<br />
notwendigen Dosen.<br />
Tatsächlich enthält Schokolade das Glückshormon Phenethylamin,<br />
allerdings so wenig, dass man 100 Tafeln<br />
essen müsste, um das Hormon in einer wirksamen Dosis im<br />
Blut nachweisen zu können.<br />
Auch Serotonin wird häufig im Zusammenhang mit Schokolade<br />
genannt. Depressive Menschen haben nachweislich<br />
weniger Serotonin im Gehirn zur Verfügung, daher liegt <strong>die</strong><br />
Vermutung nahe, dass der in der Schokolade enthaltene<br />
Stoff <strong>die</strong> Stimmung heben könnte. Den Botenstoff Serotonin<br />
stellt das Gehirn allerdings selber her, wird er mit der<br />
Nahrung <strong>auf</strong>genommen, gelangt er gar nicht erst bis in das<br />
Gehirn. Nur der vom Gehirn selber produzierte Stoff wirkt<br />
auch dort.<br />
Woher kommt er also, der Glaube, dass Schokolade<br />
glücklich macht? Schokoladenliebhaber berichten von<br />
LEBEN & GENIESSEN<br />
einem Glücksgefühl, das nicht abzustreiten ist. Allerdings<br />
stellt sich <strong>die</strong>ses nur dann ein, wenn derjenige, der <strong>die</strong><br />
Schokolade isst, sie auch besonders gerne mag.<br />
Das Glück steckt also nicht in der Schokolade, sondern<br />
in dem Verlangen und der Befriedigung. Hinzu kommt<br />
<strong>die</strong> Gewohnheit, Schokolade in besonderen Situationen zu<br />
essen. Als Trost oder zur Belohnung gegessen, gewinnt sie<br />
an emotionaler Bedeutung und <strong>die</strong>se Gewohnheit verankert<br />
sich im Gehirn. <strong>So</strong>bald Schokolade in der entsprechenden<br />
Situation gegessen wird, reagiert das so genannte<br />
Belohnungssystem.<br />
Es umfasst eine Reihe von Arealen im Gehirn, <strong>die</strong> immer<br />
dann aktiv sind, wenn wir Erfolg haben, wenn unsere<br />
Erwartungen erfüllt werden oder wenn wir stolz <strong>auf</strong> uns<br />
sind. Essen wir Dinge, <strong>die</strong> wir gerne mögen, springt das Belohnungssystem<br />
an. Dabei wird im Gehirn ein Botenstoff<br />
freigesetzt, der auch als Glückshormon bekannt ist: das<br />
Dopamin.<br />
Das Glücksgefühl, wenn wir Schokolade essen, entsteht<br />
durch <strong>die</strong>sen Vorgang im Gehirn und nicht, weil bestimmte<br />
Glücksstoffe in der Schokolade stecken.<br />
ela<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 21
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Hier schwingen Sie nicht nur den Taktstock,<br />
hier schwingen auch Sie. Das<br />
schwingende Sitz- und Rückenteil Ihres<br />
MOIZI 14 nimmt Ihre Bewegungen <strong>auf</strong>.<br />
Das entspannt ungemein und regt zudem<br />
<strong>die</strong> Muskulatur an. Sie können den Sessel<br />
mit einem Feststellhebel auch arretieren,<br />
wenn Sie möchten. In jedem Fall sorgt<br />
<strong>die</strong> ergonomisch geformte Sitzschale für<br />
einen optimalen Sitzwinkel. Die Wirbelsäule<br />
wird in ihrer natürlichen Form gehalten<br />
und unterstützt.<br />
<strong>So</strong> wird aus Ihrer ganz privaten Swingsession<br />
gleichzeitig eine aktive und<br />
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Position ein. Die Kopfstütze entlastet <strong>die</strong><br />
Halswirbelsäule. Die Fußstütze erlaubt<br />
verschiedene Positionen. Stellen Sie sich<br />
beides variabel ganz einfach so ein, wie<br />
es für Sie angenehm ist.<br />
Ihre Liegeposition können Sie mit Hilfe<br />
der kabellosen motorischen Verstellung in<br />
jede Lage verändern und arretieren. Zum<br />
Lesen wählen Sie eine bequeme, mittlere<br />
Position. Die rückwärtige Ruhelage erlaubt<br />
<strong>die</strong> entspannende Herz-Waage-Position,<br />
in der <strong>die</strong> Fußspitzen höher gelagert sind<br />
als das Herz. Harmonische Entlastung und<br />
Entspannung treten sofort ein. Und wenn<br />
man aus <strong>die</strong>sem Sessel dann doch irgendwann<br />
wieder <strong>auf</strong>stehen muss, wird <strong>die</strong>s<br />
durch <strong>die</strong> Neigung nach vorne erheblich<br />
erleichtert.<br />
Das ist schönster Sitzkomfort für <strong>die</strong><br />
angenehmen Stunden des Tages!<br />
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Ausführungen<br />
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Rücken: Holz | Polster<br />
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Federmechanik: weich | standard<br />
– | •<br />
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Sitzhöhe: niedrig | standard | hoch<br />
– | • | –<br />
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3. Hocker<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 23
TIERISCHES<br />
Tierische Inventur<br />
Es ist nicht schwer, Achim zu finden. Eine <strong>auf</strong>fällige Spur<br />
führt zielgerade durch den Sand in das Versteck der Achatschnecke.<br />
Weitaus schwerer macht es „Goethe“ seinen Pflegern.<br />
Das Jemen-Chamäleon tarnt sich perfekt <strong>auf</strong> einem<br />
Ast. Und auch bei den Wandelnden Blättern muss mehrmals<br />
hingeguckt und gezählt werden, bis wirklich nur Schrecken<br />
und keine Blätter gelistet sind. Es kribbelt, krabbelt und<br />
wuselt im Becken der Fauchschaben, <strong>die</strong> Loris fliegen immer<br />
wieder durcheinander und <strong>die</strong> Präriehunde verschwinden<br />
ständig in ihrem Bau. Die jährliche Inventur im Erlebnis-<br />
Zoo Hannover ist ein wahres Geduldsspiel!<br />
Wie jedes Unternehmen zählt auch der Zoo am Ende jedes<br />
Jahres alles, was da kreucht und fleucht. Einfach haben es<br />
<strong>die</strong> Tierpfleger bei den Faultieren (<strong>die</strong> hängen stundenlang<br />
schön still im Baum), den Elefanten (<strong>die</strong> stellen sich zum<br />
Durchzählen einfach nebeneinander <strong>auf</strong>) oder den Giraffen<br />
(<strong>die</strong> schlecht zu übersehen sind).<br />
Aber nicht jede Art ist gleichermaßen kooperativ. Die Meerschweinchen<br />
rennen durcheinander, <strong>die</strong> Bennettkängurus<br />
hüpfen hin und her, <strong>die</strong> Goldfische tauchen einfach ab.<br />
Trotzdem: Von der Antilope bis zum Zebra wird jedes Tier<br />
notiert – und das braucht seine Zeit. Bis zu zehn Tage zählen<br />
<strong>die</strong> Tierpfleger wieder und wieder ihre Schützlinge. Das<br />
Ergebnis für das Jahr 2012: 3.306 Tiere in 247 Arten!<br />
Geschätzte Schätze<br />
Weil manche Tierarten pausenlos unterwegs sind, werden<br />
sie nach ausgeklügelten Methoden geschätzt, wie der<br />
Vogelschwarm im Urwaldhaus oder <strong>die</strong> Forellen im Hafenbecken<br />
von Yukon Bay. Da sich <strong>die</strong> freifliegenden Vögel nicht<br />
einfangen lassen, wird ihre Futterstelle tagelang beobachtet.<br />
Die Anzahl der dort pickenden Vögel wird später hochgerechnet.<br />
Die Forellen werden bei den Tauchgängen der<br />
Tierpfleger beobachtet und geschätzt. Die Ameisen zu<br />
24 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
zählen, <strong>die</strong> berg<strong>auf</strong>-bergab durch ein langes Röhrenlabyrinth<br />
krabbeln, wäre Sisyphos-Arbeit. Die Blattschneider-<br />
Ameisen werden nur als Volk, gleich 1 Tier, gezählt – obwohl<br />
es natürlich Tausende Individuen sind.<br />
Jahres<strong>auf</strong>zeichnungen<br />
Die Zahlen vergleichen <strong>die</strong> Zoomitarbeiter schließlich mit<br />
ihren Aufzeichnungen des gesamten Jahres. Jeden Tag<br />
halten <strong>die</strong> Tierpfleger schriftlich fest, ob ein Tier geboren,<br />
verstorben, weg- oder zugereist ist. Die täglich ermittelten<br />
Zahlen werden erst handschriftlich in das Tierbestandsbuch<br />
eingetragen und dann in den Computer übertragen. Das Ergebnis<br />
der Jahresabschlusszählung wird schließlich mit den<br />
Computer<strong>auf</strong>zeichnungen verglichen. Fehlt ein Tier oder ist<br />
gar eines zu viel, wird nochmal gezählt.<br />
Der Abschluss der tierischen Inventur ist der lückenlose<br />
Jahresbericht, den <strong>die</strong> Kuratoren in mühevoller Kleinarbeit<br />
zusammenstellen. Dieser Jahresbericht wird an den Niedersächsischen<br />
Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten-<br />
und Naturschutz sowie an den Gesellschafter des Zoos, <strong>die</strong><br />
Region Hannover, und an das Veterinäramt übermittelt.<br />
Auf <strong>die</strong>se Weise ist jedes Tier vom Degu bis zum Nashorn<br />
„aktenkundig“.<br />
Das größte, höchste, schwerste Tier<br />
Das größte Tier: Giraffenbulle Schorse ist 5,80 Meter hoch.<br />
Das schwerste Tier: Elefantenbulle Nikolai bringt 4,7 Tonnen<br />
<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Waage.<br />
Das längste Tier: Tigerpython Moses junior I. ist 5,10 Meter<br />
lang.<br />
Das kleinste Tier: Blattschneider-Ameise Bärbel ist nur 0,5<br />
cm lang.<br />
Das älteste Tier: Anden-Kondor „Julchen“ ist 51 Jahre alt.<br />
Das letztgeborene Tier: Rauwolliges Pommernschaf am<br />
27.12. 2012.
„Habt ihr schonwieder ein neues <strong>So</strong>fa?" - oder:<br />
Der pubertierende Hund<br />
Wann setzt <strong>die</strong> Pubertät ein?<br />
Je nach Rasse setzt <strong>die</strong> Pubertät bei Hunden mit circa sechs Monaten<br />
(bei kleinen Rassen) ein – oder erst nach einem Jahr, bei<br />
großen Rassen. Bei der Hündin ist sie durch <strong>die</strong> erste Läufigkeit zu<br />
erkennen, beim Rüden ist der Übergang fließend. Er hebt das Bein,<br />
interessiert sich zunehmend für Hündinnen und sieht in anderen<br />
Rüden immer öfter Rivalen.<br />
Was passiert während der Pubertät?<br />
Wie beim Menschen herrscht auch im Hundegehirn Chaos. Neue<br />
Nervenzellen werden gebildet und verschaltet. Bestehende Hirnstrukturen<br />
werden überprüft, unnütze Zellen eliminiert und ungebrauchte<br />
Nervenverbindungen gekappt. Das Gehirn des Hundes<br />
richtet sich neu aus.<br />
Ist alles bisher gelernte jetzt vergessen?<br />
Nein, der Hund verdrängt <strong>die</strong> gelernten Kommandos nur, oder er<br />
„überhört“ sie einfach. „Sitz“ - Nie gehört. „Platz“ - Warum das<br />
denn? „Aus“ - Nö. In <strong>die</strong>ser Phase ist es wichtig, konsequent zu<br />
Kalte Schnauze<br />
TIERISCHES<br />
Ihr Couchtisch war einmal rechteckig und jetzt ist er plötzlich rund mit sichtbaren Zahnspuren? Sie wissen ganz genau wie<br />
das Innenleben Ihres <strong>So</strong>fas aussieht? „Nein!“ und „Aus“ sind Ihre am häufigsten gebrauchten Wörter und wenn Sie bei Ihren<br />
Freunden ankündigen, dass Sie den Hund mitbringen, bekommen <strong>die</strong>se spontan hohes Fieber? Dann haben Sie vermutlich einen<br />
pubertierenden Hund zu Hause, jede Menge Bücher vom Hundeprofi Martin Rütter im Regal und trotzdem nur <strong>die</strong> leise Hoffnung,<br />
dass das alles schon bald von alleine wieder <strong>auf</strong>hört.<br />
bleiben und jedes Kommando durchzusetzen; nicht mit Gewalt,<br />
sondern mit Fingerspitzengefühl. <strong>So</strong>nst schleichen sich schnell<br />
Marotten ein, <strong>die</strong> auch nach dem Ende der Puberträt bestehen<br />
bleiben.<br />
Hört das auch wieder <strong>auf</strong>?<br />
Ja, allerdings gibt es bei Hunden eine so genannte „zweite Pubertät“.<br />
Diese beginnt zwischen dem 18. und dem 24. Lebensmonat.<br />
In <strong>die</strong>ser Zeit reift der Hund seelisch aus und Erziehungsfehler<br />
werden besonders deutlich. Häufig wird <strong>die</strong> zweite Pubertät auch<br />
„Angst-Phase“ genannt, viele Hunde sind in <strong>die</strong>ser Zeit besonders<br />
sensibel und entwickeln scheinbar unbegründete Ängste. Damit<br />
der Hund nicht dauerhaft ängstlich bleibt, ist es wichtig, ihn jetzt<br />
nicht wie ein rohes Ei zu behandeln, sondern ihn geduldig an <strong>die</strong><br />
für ihn beängstigenden Situationen heranzuführen. Nur so kann<br />
er lernen, mit ihnen umzugehen.<br />
ela<br />
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26 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Mitglied im Bestatterverband Niedersachsen e.V.
UMFRAGE »<br />
Welche Ziele möchtest du 2013 erreichen?<br />
<strong>So</strong> <strong>tickt</strong> <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Generation "Gefällt mir" - Ich poste, also bin ich<br />
1.742 „Gefällt mir“-Angaben hat er, Papst Benedikt der XVI und das, obwohl er nicht<br />
einmal eine eigene Facebook-Seite hat. Die haben seine Anhänger für ihn eingerichtet.<br />
Kondome gefallen nur 864 Facebook-Nutzern und Coca-Cola sprengt mit 57.358.977<br />
„Gefällt mir“-Klicks jeden Rahmen. Was oder wen auch immer man <strong>auf</strong> Facebook sucht,<br />
man wird fündig. <strong>So</strong>gar Friedrich Dürrenmatt liegt mit 13.985 <strong>Fan</strong>s gut im Rennen und<br />
der vietnamesische Revolutionär Ho Chi Minh zählt 81.649 Facebook-Freunde. Beliebt<br />
ist, wer <strong>auf</strong> Facebook ist; ob nun tot, oder lebendig.<br />
Das soziale Netzwerk, <strong>auf</strong> dem man Bekanntschaften pflegt und frei herausschreibt,<br />
was einem gerade durch den Kopf geht, ist längst kein <strong>Jugend</strong>-Phänomen mehr. Ein<br />
Viertel der Deutschen sind <strong>auf</strong> Facebook registriert, heißt es. Allerdings sollen zwei<br />
Drittel davon unter 30 Jahre alt sein. Schnell wird behauptet, <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> sei heute<br />
ständig <strong>auf</strong> Facebook und überhaupt zu viel im Internet, junge Menschen würden keine<br />
realen Freundschaften mehr pflegen und nur noch mit ihren Facebook-Freunden, <strong>die</strong><br />
sie gar nicht wirklich kennen, über <strong>die</strong> Tastatur kommunizieren. Die Wahrheit liegt, wie<br />
so oft, in einer differenzierten Betrachtungsweise.<br />
Wer keine Freunde hat, wird auch <strong>auf</strong> Facebook keine finden. Die meisten <strong>Jugend</strong>lichen<br />
sind sehr wohl in der Lage, zwischen echten Freunden und Internetbekanntschaften<br />
zu unterscheiden. Auf Facebook befreunden sie sich zunächst einmal mit denen, <strong>die</strong><br />
sie aus der Schule, der Uni oder dem Freundeskreis kennen. Man findet ehemalige<br />
Sandkastenfreunde wieder, flüchtige Bekanntschaften und Ex-Freunde; so zählt ein<br />
Facebook-Nutzer im Durchschnitt zweihundert „Freunde“ in dem sozialen Netzwerk.<br />
Ohne soziale Kontakte im realen Leben ist es also beinahe unmöglich, Freundschaften<br />
<strong>auf</strong> Facebook zu pflegen.<br />
Den Freunden im Netz wird so ziemlich alles mitgeteilt, was man für erwähnenswert<br />
hält. „Was ist los?“, fragt Facebook, wenn man <strong>die</strong> Seite öffnet. In das weiße Kästchen,<br />
in dem <strong>die</strong> Frage erscheint, kann man dann seine Antwort tippen, ein Foto hochladen<br />
oder <strong>auf</strong> eine Internetseite verweisen und mit einem Klick für alle zweihundert Facebook-Freunde<br />
sichtbar machen. Die Möglichkeit, selbst dann etwas mitzuteilen, wenn<br />
eigentlich niemand danach gefragt hat, ist das Verlockende an Facebook.<br />
„Man kann nicht nicht kommunizieren!“, stellte der Kommunikationswissenschaftler<br />
Paul Watzlawick fest. Facebook gab es zu seiner Zeit noch nicht, sonst hätte er seine<br />
These vielleicht noch einmal umgeschrieben in „Man soll nicht nicht kommunizieren!“.<br />
Denn wer heute nicht dauerhaft redet, schreibt, postet oder teilt, geht in der Masse<br />
der Selbstdarsteller unter. Was für Firmen gilt, <strong>die</strong> sich mit Hilfe von Kommunikationsagenturen-<br />
und Strategien ins rechte Licht quatschen, gilt ebenso für den 18-jährigen<br />
Gymnasiasten, der versucht zeitgleich besonders cool und doch gebildet herüberzukommen.<br />
Auch, wenn ihn niemand danach gefragt hat, postet er <strong>auf</strong> seiner Facebook-<br />
Seite, dass ihm Ray Ban <strong>So</strong>nnenbrillen und Nichtrauchen gefallen. Selbstmarketing ist<br />
etwas, das man nicht früh genug lernen kann.<br />
ela<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Connor (15): „In <strong>die</strong>sem Jahr möchte ich<br />
meinen Führerschein machen. Außerdem<br />
hoffe ich <strong>auf</strong> ein gutes Zeugnis.“<br />
Angelina (17), Marina (16), Isabella (17):<br />
„Wir wollen 2013 <strong>die</strong> Klasse schaffen, und<br />
uns in Mathe und Chemie verbessern.“<br />
Laila (13): „Ich habe mir für <strong>die</strong>ses Jahr<br />
keine besonderen Ziele gesetzt.“<br />
Mathieu (18) und <strong>So</strong>phie (17):<br />
„Dieses Jahr steht bei uns das Abi an,<br />
das wollen wir gut absolvieren. Danach<br />
möchten wir stu<strong>die</strong>ren.“<br />
Thilo (14): „Dieses Jahr habe ich mir<br />
vorgenommen besser in der Schule zu<br />
werden.“
SOZIALE NETZWERKE<br />
Das weltweit bekannteste und erfolgreichste<br />
soziale Netzwerk hat momentan<br />
eine Milliarde Nutzer.<br />
Facebook.com ist dazu <strong>die</strong> weltweiten<br />
meist besuchte Seite im Netz. Mitglied<br />
kann jeder werden, der mindestens 13<br />
Jahre alt ist. Jeder User hat eine eigene<br />
Profilseite, <strong>auf</strong> der er sich vorstellen und<br />
Fotos oder Videos von sich hochladen<br />
kann. Jedes Profil verfügt über eine Chronik,<br />
<strong>auf</strong> der alle Aktivitäten zeitlich geordnet<br />
<strong>auf</strong>geführt sind. Nutzer können sich<br />
gegenseitig <strong>auf</strong> der Chronik öffentliche<br />
Nachrichten hinterlassen, oder privat zusenden.<br />
Zu den bekanntesten Funktionen<br />
von Facebook gehört unter anderem der<br />
„Gefällt mir“- Button.<br />
Vorteile<br />
Auch wenn man nicht jeden Tag einen<br />
Post veröffentlichen muss: Facebook hat<br />
eine immense Reichweite und ist daher<br />
eines der beliebtesten Me<strong>die</strong>n, um große<br />
Chatgruppen oder Veranstaltungen zu<br />
organisieren.<br />
Nachteile<br />
Facebook ist kostenlos, finanziert sich<br />
daher also vor allem durch Werbung.<br />
Blinkende Banner und Pop-Ups lenken<br />
daher oft <strong>die</strong> Aufmerksamkeit des Nutzers<br />
<strong>auf</strong> sich. Zudem stand das Unternehmen<br />
schon oft wegen Datenschutzmissbrauchs<br />
in der Kritik.<br />
Der Mikroblogging-Dienst mit rund<br />
600 Millionen Nutzern ermöglicht es,<br />
in Echtzeit telegrammartige Kurznachrichten<br />
(Tweets) zu versenden.<br />
Twitter (engl. „Gezwitscher“) <strong>die</strong>nt somit<br />
primär als Kommunikationsplattform.<br />
Anmelden können sich Privatperonen,<br />
Unternehmen und Organisationen.<br />
<strong>So</strong> steht es auch <strong>auf</strong> der Startseite des<br />
Mediums: „Willkommen bei Twitter! Finde<br />
heraus, was es bei den Leuten und Organisationen,<br />
<strong>die</strong> dich interessieren, Neues<br />
gibt.“<br />
Ist ein Nutzer zum Beispiel interessiert an<br />
den Tweets seines Lieblingsschauspielers,<br />
kann er zum Follower (Verfolger) werden<br />
und verpasst somit keine Neuigkeiten<br />
mehr.<br />
Vorteile<br />
Wieder ist es <strong>die</strong> Reichweite. Twitter ist<br />
eine gute Möglichkeit, gezielt Themen zu<br />
verfolgen oder sich privat sowie als Organisation<br />
ins Gespräch zu bringen.<br />
Nachteile<br />
Twitter kann mit Hilfe der „Hashtag“-<br />
Funktion für Spamming von Werbung<br />
missbraucht werden. Hashtags sind<br />
Verlinkungen von Wörtern, mit denen<br />
Tweets zum gleichen Thema miteinander<br />
verbunden werden. Verlinkt nun ein Konzern<br />
einen Werbetweet mit einem gerade<br />
populären Hashtag, gewinnt der Werbeinhalt<br />
an vermeindlicher Wichtigkeit und<br />
wird angezeigt, obwohl er unter Umständen<br />
nichts mit dem Thema zu tun hat.<br />
28 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Die Mitglieder <strong>die</strong>ser Online-Plattform<br />
verwalten hier vor allem ihre beruflichen,<br />
aber auch privaten Kontakte.<br />
Wie bei anderen Netzwerken, legen Nutzer<br />
auch hier ein Profil an. Beteiligung an Diskussionen,<br />
Stellenausschreibungen, Fachdiskussionen<br />
in Gruppen – XING be<strong>die</strong>nt<br />
vor allem <strong>die</strong> Zielgruppe der Karriereorientierten.<br />
Vorteile<br />
„Jeder Deutsche kennt über sechseinhalb<br />
Ecken Frau Merkel“, heißt es. XING-Mitglieder<br />
sind vermutlich wirklich überzeugt<br />
von <strong>die</strong>ser Behauptung, denn eine Funktion<br />
der Seite sind <strong>die</strong> sichtbaren sozialen<br />
Netze. Geschäftlich hat man so schnell<br />
mal neue Kontakte geknüpft.<br />
Nachteile<br />
Die Gratis-Funktionen sind recht überschaubar.<br />
Wer mehr möchte, muss <strong>auf</strong><br />
eine bezahlte Version erweitern.
Hier trifft man sich im Netz<br />
Als eines von vielen Töchtern des Unternehmen<br />
Google, versucht Google+<br />
als soziales Netzwerk Facebook Konkurrenz<br />
zu machen.<br />
Wie auch bei seinem blauen Kollegen<br />
können <strong>die</strong> momentan 400 Millionen Mitglieder<br />
über ihr Profil Bilder, Videos und<br />
Infos verbreiten. Getreu dem Slogan „Teilen<br />
wie im richtigen Leben, neu erfunden<br />
für das Web“.<br />
Vorteile<br />
Google+ macht dem bisherigen Monopolisten<br />
Facebook Konkurrenz. Vieles ist<br />
übersichtlicher, <strong>die</strong> Privatsphäreeinstellungen<br />
sind besser zu finden.<br />
Nachteile<br />
Gegenüber Facebook mangelt es Google+<br />
an einigen Funktionen. Es können zum<br />
Beispiel keine Veranstaltungen erstellt<br />
werden.<br />
Mit fast zehn Millionen Nutzern ist<br />
wer-kennt-wen das zweitgrößte soziale<br />
Netzwerk in Deutschland.<br />
Zugehörig zur Me<strong>die</strong>ngruppe von RTL,<br />
macht das deutsche Unternehmen der<br />
Konkurrenz aus Amerika zumindest in<br />
Deutschland den Thron streitig. Sehr übersichtlich<br />
ist es: Bekanntschaften werden<br />
<strong>auf</strong> einer kleinen Deutschlandkarte mit<br />
roten Punkten angezeigt.<br />
Vorteile<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen<br />
<strong>die</strong>ser Art hat wer-kennt-wen<br />
keine konkrete Zielgruppe, wie zum Beispiel<br />
Studenten oder Schüler. Viele Leute<br />
jenseits der Zwanziger nutzen den Anbieter,<br />
um <strong>die</strong> eigene Schule, Bekannte<br />
aus dem Sportverein oder alte Freunde<br />
wiederzufinden und Kontakte zu knüpfen.<br />
Nachteile<br />
Hat weniger Funktionen als andere Netzwerke,<br />
erfüllt jedoch seine Versprechen:<br />
alte Bekannte wiederfinden.<br />
Die drei Plattformen studiVZ, meinVZ<br />
und schülerVZ haben unterschiedliche<br />
Zielgruppen, funktionieren aber nach<br />
demselben Prinzip, wobei „VZ“ jeweils<br />
für Verzeichnis steht.<br />
SchülerVZ ist für Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
ab zwölf Jahren gedacht, studiVZ für Studenten<br />
und meinVZ für <strong>die</strong> anderen. Die<br />
Profile der Mitglieder sind wie Steckbriefe<br />
<strong>auf</strong>gebaut: Neben Name, Geburtsdatum,<br />
Interessen und Hobbys kann man bei<br />
StudiVZ beispielsweise <strong>die</strong> eigene Hochschule<br />
und sogar Seminarveranstaltungen<br />
oder Dozenten eintragen.<br />
Vorteile<br />
Anmelden kann sich jeder, ob Student oder<br />
nicht. Einzige Einschränkung gibt es bei<br />
SchülerVZ – aus <strong>Jugend</strong>schutzgründen.<br />
Nur wer von einem angemeldeten Mitglied<br />
eingeladen wird, kann beitreten.<br />
Nachteile<br />
Seit Facebook und Co. nehmen <strong>die</strong> Mitgliederzahlen<br />
der VZ-Gruppen stetig ab,<br />
sodass meist kaum noch jemand aus dem<br />
Bekanntenkreis dort zu finden ist.<br />
Texte: mey<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 29
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Im Hamsterrad<br />
Freizeit, Freunde, Facebook – Das scheint <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> heutzutage zu kümmern. In einem Punkt hat sich nichts geändert: Die<br />
ältere Generation schimpft <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Faulheit der jungen, so war es schon immer. Andere sagen, Kinder müssten heute mehr<br />
leisten als je zuvor, es sei alles komplizierter geworden. Was beschäftigt <strong>die</strong> Generation „Gefällt mir“ wirklich? Ines Kolbe ist<br />
Fachärztin für Kinder- und <strong>Jugend</strong>psychotherapie in Kirchrode. Mit dem KLEEBLATT sprach sie über Leistungsdruck, soziale<br />
Netzwerke und <strong>die</strong> Rolle der Eltern.<br />
Welches sind <strong>die</strong> häufigsten Probleme, mit denen Kinder und<br />
<strong>Jugend</strong>liche zu Ihnen kommen?<br />
Ines Kolbe: „Das ist in der Tat sehr vielschichtig. Meist sind es<br />
Schlafprobleme, Essstörungen oder Angstzustände. Viele sind<br />
auch Belastungen in der Familie oder in der Schule ausgesetzt, <strong>die</strong><br />
zu Depressionen führen können.“<br />
Sehen Sie Veränderungen im Gegensatz zu früher?<br />
Ines Kolbe: „Ich würde nicht sagen, dass es Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
schwerer haben als früher. Es besteht nach wie vor ein gewisser<br />
Leistungsdruck in der Schule, dem einige gut und andere<br />
weniger gut standhalten können. Durch <strong>die</strong> Präsenz des Internets<br />
und soziale Netzwerke sind einige Aspekte und Möglichkeiten im<br />
Alltag hinzugekommen. Die Kinder wachsen aber damit <strong>auf</strong> und<br />
kennen es nicht anders. Von daher sind es nicht mehr Probleme,<br />
<strong>die</strong> sie haben. Es sind bloß andere.“<br />
Inwiefern spielt ihrer Meinung nach <strong>die</strong> Digitalisierung des<br />
Alltags der <strong>Jugend</strong>lichen eine Rolle?<br />
Ines Kolbe: „Die Art der Kommunikation hat sich erweitert. Die<br />
realen Kontakte werden ergänzt durch Freunde bei Facebook,<br />
SchülerVZ und anderen sozialen Netzwerken. Das hat es früher<br />
nicht gegeben. Man hat sich nur persönlich getroffen oder mal<br />
telefoniert, das war alles. Für junge Leute gehört es heute einfach<br />
dazu, sich im Netz <strong>auf</strong> gewisse Weise darzustellen. Das hat auch<br />
etwas mit der Abgrenzung von den Eltern zu tun, denn hier haben<br />
sie viele Freiheiten. Trotzdem ist das richtige Maß wichtig, denn<br />
gerade für Teenager ist <strong>die</strong> Verführung groß, sich in einer „Scheinwelt“<br />
zu verlieren.“<br />
30 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Thema Lerndruck: Wie können Eltern bei ihrem Kind normalen<br />
Schulstress von Burn out oder Depression unterscheiden?<br />
Ines Kolbe: „Probleme in der Schule, sei es mit den Mitschülern<br />
oder im Stoff, erkennt man meist an kleinere körperliche Beschwerden.<br />
Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder Übelkeit vor<br />
der Schule deuten <strong>auf</strong> Probleme hin. Treten <strong>die</strong>se häufiger <strong>auf</strong>,<br />
sollten <strong>die</strong> Eltern nachhaken.“<br />
Welche Ursachen führen dazu, dass bereits Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />
mit ihrem Alltag überfordert sind?<br />
Ines Kolbe: „Burn Out im Erwachsenenalter hat seinen Ursprung<br />
oft in der Kindheit. Wer schon von klein <strong>auf</strong> getriezt wurde wie<br />
der Hamster im Rad, behält sich <strong>die</strong>sen Leistungsdruck auch später<br />
noch bei. Sehr ehrgeizige Eltern neigen dazu, <strong>die</strong>ses Verhalten<br />
<strong>auf</strong> ihre Kinder zu übertragen und schicken sie parallel zur Schule<br />
noch zum Reiten, Ballett und Musikunterricht. Oft heißt es „Wir<br />
meinen es doch nur gut“. Klar ist jedoch: Wenn mein Kind mit<br />
einer drei nach Hause kommt und weint, stimmt etwas nicht.“<br />
Was raten Sie Eltern in <strong>die</strong>sem Fall?<br />
Ines Kolbe: „Sie sollten ihr Kind in seiner Entwicklung begleiten<br />
und unterstützen, aber auch seine Grenzen respektieren. Natürlich<br />
sorgen sie sich um <strong>die</strong> Zukunft der Kinder, das haben Eltern<br />
schon immer. Dazu kommt, dass in der Schule Kontakte geknüpft<br />
werden und sie sich und ihre Kinder untereinander vergleichen.<br />
Das Beste ist: Mut machen und so gut es geht unterstützen. Das<br />
Kind muss merken: Die lieben mich, auch wenn es in Mathe keine<br />
eins geworden ist.“<br />
mey<br />
© Petair - Fotolia.com
Die neuen Konservativen<br />
Was ist das Besondere an der <strong>Jugend</strong> von heute?<br />
Michael Holste: „Ich kann mich noch gut an meine eigene <strong>Jugend</strong><br />
erinnern und da gibt es sehr viele Parallelen zwischen dem, was<br />
ich so erlebe und dem, was ich erinnere.<br />
Ich glaube, heute ist dem Schüler deutlicher, dass er als Persönlichkeit<br />
in der Schule bestimmte Rechte hat und eine tragende<br />
Rolle im System Schule spielt. Was uns zu unserer Schulzeit nicht<br />
so klar war. Da hatten wir eher den Eindruck, dass wir das tun<br />
mussten, was uns vorgegeben wurde.“<br />
Was bekommen Sie von dem Leben Ihrer Schüler außerhalb<br />
des Unterrichts mit?<br />
Michael Holste: „Es gibt Schüler, mit denen ich gut auskomme. Da<br />
erfahre ich auch, was Sie so nachmittags und abends machen. Sie<br />
erzählen dann auch mal vom Wochenende. Gerade beim Theater<br />
bekomme ich deutlich mehr mit, weil sie an der Stelle offener sind<br />
als im normalen Unterricht. Da ist man relativ weit weg von dem,<br />
was <strong>die</strong> Schüler angeht. Aber ich will auch gar nicht alles wissen.“<br />
Wie gehen Sie mit Schülern um, <strong>die</strong> sich mit ihren Problemen<br />
an Sie wenden?<br />
Michael Holste: „Bevor sie sich an einen Lehrer wenden, haben sie<br />
schon einige andere Personen angesprochen. Dann weiß ich, dass<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Beruf, Familie, Glück. Das sind <strong>die</strong> Ziele der heutigen <strong>Jugend</strong>lichen, sagt der Lehrer Michael Holste. Seit 1987 ist er Lehrer und<br />
arbeitet derzeit am Scharnhorst-Gymnasium in Hildesheim. Dort unterrichtet Holste in den Fächern Deutsch, Geschichte und<br />
Darstellendes Spiel. Das KLEEBLATT sprach mit dem 54-Jährigen über <strong>die</strong> heutige <strong>Jugend</strong>.<br />
ich dringend handeln muss. Wir haben viele Fälle von Magersucht,<br />
in denen es uns nach mehreren Gesprächen dann endlich gelingt<br />
eine junge Frau dazu zu bringen, eine Therapie anzufangen. Ich<br />
kann mich an einige Fälle erinnern, bei denen es mir und meinen<br />
Kollegen gelang, den Schülerinnen zu helfen, ein besseres Leben<br />
anzufangen.“<br />
Was erwarten <strong>die</strong> heutigen <strong>Jugend</strong>lichen von ihrem Leben?<br />
Michael Holste: „Das ist ganz erstaunlich: Die haben sehr konservative<br />
Vorstellungen davon, wie ihr Leben aussehen soll. Beruf,<br />
Familie, Glück – Manchmal auch in der Reihenfolge. Da achten<br />
<strong>die</strong> schon dr<strong>auf</strong>. Da gehört auch eine Vorstellung von Wohlstand<br />
dazu.<br />
Mir kommt es manchmal so vor, dass sich das generationenweise<br />
ins Gegenteil dreht. Also, wenn <strong>die</strong> eine Generation besonders <strong>auf</strong><br />
Veränderung dringt, dann hat man 10 Jahre später eine Generation,<br />
<strong>die</strong> <strong>auf</strong> gar keinen Fall irgendeine Veränderung will und<br />
<strong>die</strong> zurück will zu ganz alten und wohlvertrauten Dingen, <strong>die</strong> sie<br />
eigentlich gar nicht als wohlvertraut und alt kennen. Von denen<br />
sie nur glauben, dass <strong>die</strong> so sind.“<br />
camp<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 31
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Nähen, Kochen, Boxen<br />
Evangelisches <strong>Jugend</strong>zentrum Kleefeld mit vielfältigem Angebot<br />
Heller Laminatboden, deckenhohe Spiegel an der Wand, ein silberner<br />
Ghettoblaster – unter dem Evangelischen <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
Kleefeld versteckt sich der perfekte Ort für junge Tänzer. „HipHop-<br />
Gruppen aus ganz Hannover kommen hierher zum Proben“, verrät<br />
Constanze Gaethje. Seit 12 Jahren arbeitet sie im <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
in der Hölderlinstraße.<br />
Im Keller des Hauses können sich <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen austoben.<br />
Neben dem Tanzraum und einem Bandproberaum mit Schlag -<br />
zeug und E-Gitarre gibt es einen Raum zum Boxen. Blaue und<br />
Rote Matten liegen <strong>auf</strong> dem Boden, an der Wand lehnt ein Boxsack<br />
und Handschuhe. Hier können <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen sich abreagieren,<br />
wenn es in der Schule oder mit der Familie nicht so rund<br />
läuft.<br />
Das Wochenprogramm ist so bunt wie <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong> von Kleefeld:<br />
Montags können <strong>die</strong> Mädchen im ersten Stock Nähen. Dienstag<br />
kochen alle gemeinsam und Donnerstag ist der Kreativtag. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Me<strong>die</strong>nbus produzieren <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen<br />
einen eigenen Trickfilm. Ende Februar soll er fertig sein.<br />
Der Bedarf ist da<br />
Täglich kommen 20 bis 30 <strong>Jugend</strong>liche ins Zentrum. Die Jüngsten<br />
sind 12, <strong>die</strong> ältesten schon volljährig. Im Kleefelder <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
treffen sich Mädchen und Jungs mit ganz unterschiedlichem<br />
persönlichen Hintergrund. „Der Bedarf ist da. In Kleefeld steigt<br />
<strong>die</strong> Zahl der Kinder von Hartz-IV-Empfängern oder Alleinerziehenden“,<br />
sagt Gäthje. Doch es gibt nicht den typischen Besucher.<br />
„Manchmal fragen <strong>die</strong> Kinder auch: „Wieso dürfen wir eigentlich<br />
hier her kommen? Wir sind doch gar nicht evangelisch.“ „Dann<br />
32 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
antworte ich, dass <strong>die</strong> Kirche für alle Menschen da ist“, erzählt<br />
Constanze Gäthje. Inklusion ist für sie und ihre KollegInnen kein<br />
Fremdwort. Behinderte kommen gern ins Zentrum und spielen<br />
mit ihren Altersgenossen Playstation oder Billard.<br />
Mitte der 70er hatte <strong>die</strong> Kleefelder <strong>Jugend</strong> den Wunsch:<br />
Wir wollen ein <strong>Jugend</strong>zentrum. Zusammen mit der evangelischen<br />
Petri-Gemeinde realisierten sie den Plan in der Hölderlinstraße.<br />
Heute wird Gäthje bei ihrer Arbeit von Marion Voigt, <strong>die</strong> eine halbe<br />
Stelle besitzt, unterstützt. Das Team wird vorrübergehend noch<br />
durch Nadine Domrich, Martina Becker und Edward Heidkamp<br />
ergänzt. Dazu kommen drei <strong>Jugend</strong>liche, <strong>die</strong> ehrenamtlich mithelfen<br />
und Verantwortung übernehmen. Sei es im Garten oder bei<br />
der Aufsicht im Bandkeller. Constanze Gäthje freut sich über neue<br />
Helfer: „<strong>Jugend</strong>liche aus Kleefeld, <strong>die</strong> bei uns mitarbeiten wollen,<br />
sind herzlich willkommen.“ Einzige Voraussetzung: Spaß an der<br />
Arbeit mit anderen <strong>Jugend</strong>lichen.<br />
Den hat Gäthje auch nach 12 Jahren nicht verloren: „Es ist schön<br />
zu sehen, wie <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen sich in den Jahren entwickeln und<br />
selbstständiger werden.“<br />
camp<br />
Kontakt<br />
Ev. <strong>Jugend</strong>zentrum Kleefeld · Hölderlinstraße 3<br />
Telefon (0511) 55 10 500 · E-Mail: cg@esjd.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr von 14.30 Uhr bis 19 Uhr · Di-Do bis 20 Uhr
Ein offenes Ohr<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Stress mit den Eltern? Ungewollt schwanger? Haushoch verschuldet? Die unterschiedlichsten Probleme können <strong>Jugend</strong>liche<br />
um den Schlaf bringen. Mit Familie und Freunden darüber sprechen fällt vielen schwer. Den meisten fällt es leichter sich an<br />
eine unabhängige Person zu wenden. Anonym und kostenlos. Dafür gibt es rund 30 Beratungsstellen in ganz Hannover. Das<br />
KLEEBLATT stellt <strong>auf</strong> <strong>die</strong>ser Seite eine Auswahl vor:<br />
Hannoversche Arbeitsgemeinschaft für <strong>Jugend</strong>- und Eheberatung e. V. (HAG)<br />
Eine der ältesten Beratungsstellen findet sich in der Osterstraße neben der Aegi<strong>die</strong>nkirche. Seit den 60er Jahren beraten <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
dort Erwachsene und <strong>Jugend</strong>liche in schwierigen Lebenslagen. Fünf hauptamtliche BeraterInnen und sechs Honorarkräfte helfen<br />
bei Schwangerschaftskonflikten, in Trennungsphasen oder in Rechtsfragen. Die Themen mit denen <strong>Jugend</strong>liche in <strong>die</strong> Beratungsstelle<br />
kommen sind breit gefächert.<br />
Kontakt Osterstraße 57 · 30159 Hannover · Telefon (0511) 36 36 58 · E-Mail: info@beratungsstelleosterstrasse.de<br />
<strong>Jugend</strong>- und Familienberatung der Landeshauptstadt Hannover<br />
Auch <strong>die</strong> Stadt berät <strong>Jugend</strong>liche und junge Erwachsene. Für <strong>die</strong> Stadteile Groß Buchholz, Heideviertel, Kleefeld, Misburg und Anderten<br />
befindet sich <strong>die</strong> Beratungsstelle in der Winkelriede gegenüber des Roderbruchmarktes. Jeden Freitag zwischen 14 und 15 Uhr können<br />
sich Ratsuchende in der offenen Sprechstunde direkt an einen Fachberater wenden.<br />
Kontakt Winkelriede 14 · 30627 Hannover · Telefon (0511) 168 488 11 · E-Mail: 51.31.6@hannover-stadt.de<br />
<strong>So</strong>ziale Schuldnerberatung der Diakonie<br />
Die Gläubiger klopfen jeden Tag an <strong>die</strong> Tür oder der Gerichtsvollzieher wird zum Stammbesucher? Auch junge Erwachsene können<br />
sich verschulden. Hier hilft <strong>die</strong> <strong>So</strong>ziale Schuldnerberatung der Diakonie mit persönlichen Gesprächen. Die Mitarbeiter unterstützen <strong>die</strong><br />
Betroffenen mit praktischen Hinweisen und Informationen rund um das Thema Schulden.<br />
Kontakt Hagenstr. 36 · 30161 Hannover · Telefon (0511) 99 040 48 · E-Mail: schuldnerberatung@zbs-hannover.de<br />
CJS - <strong>Jugend</strong>finanzcoaching<br />
Komplizierte Verträge, teure Handygebühren oder dubiose Versicherungen – junge Erwachsene tappen oft in finanzielle Fallen.<br />
Mitarbeiterinnen der Caritas helfen weiter. Telefonisch kann jederzeit ein Beratungsgespräch vereinbart werden. In dringenden Fällen<br />
bekommen <strong>die</strong> Betroffenen von heut <strong>auf</strong> morgen einen Termin. In Schulen und anderen <strong>Jugend</strong>einrichtungen leistet das Team darüber<br />
hinaus Präventionsarbeit und klärt <strong>die</strong> Jungs und Mädels rund ums schwierige Thema Finanzen <strong>auf</strong>.<br />
Kontakt Ritterstr. 2 · 30165 Hannover · Telefon (0511) 358 27 -24 oder -25 · E-Mail: info@cjs-hannover.de<br />
Ambulante <strong>Jugend</strong>hilfe Hannover - Schwerpunkt Sucht<br />
Egal ob Medikamente, Alkohol oder Kokain – Drogen können einen Körper und ganze Familien zerstören. Der Weg raus aus der Sucht<br />
ist oft lang und anstrengend. <strong>Jugend</strong>liche, <strong>die</strong> nicht mehr weiter wissen, können sich an <strong>die</strong> Ambulante <strong>Jugend</strong>hilfe wenden. Erfahrene<br />
Mitarbeiterinnen helfen den Betroffenen Schritt für Schritt selbstständiger zu werden.<br />
Kontakt Voltmerstr. 35a · 30165 Hannover · Telefon (0511) 220 648 49 · E-Mail: ambulante.jugendhilfe@step-hannover.de<br />
Amanda e.V.<br />
Mädchen und junge Frauen haben ihre ganz eigenen Probleme. Das Frauentherapie- und Beratungszentrum Amanda nimmt sich <strong>die</strong>ser<br />
Schwierigkeiten an. Minderjährige Mütter finden hier genauso kompetente Ansprechpartnerinnen wie Mädchen, <strong>die</strong> unter Magersucht<br />
oder Bulimie leiden. Die Sprechstunde speziell für Ess-Störungs-Patientinnen findet jeden Dienstag zwischen 12 und 14 Uhr statt.<br />
Kontakt Volgersweg 4a · 30175 Hannover · Telefon (0511) 88 59 70 · E-Mail: mail@amanda-ev.de<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 33
FOTOSTRECKE<br />
JUGENDKULTUREN IN HANNOVER
...und wie du wieder aussiehst!<br />
Bevor Sie <strong>Jugend</strong>lichen <strong>auf</strong> der Straße, oder sogar Ihren eigenen<br />
Kindern – nachdem Sie Kleidungsstil, Haarfarbe oder Körperschmuck<br />
gemustert haben – kopfschüttelnd gegenübertreten, erlauben<br />
Sie sich einen Rückblick in Ihre eigene <strong>Jugend</strong>. Ob Schlaghosen,<br />
regenbogenfarbene Batic-Shirts oder knallenge Jeans:<br />
ausgefallene und von der gesellschaftlichen Norm abweichende<br />
Kleidungsstile und Verhaltensweisen brachte jede kulturelle Ausprägung<br />
des Erwachsenwerdens mit sich.<br />
Auch wenn <strong>die</strong> pubertätsbedingte Zerrissenheit zwischen Akzeptanz<br />
und Selbstverwirklichung ihren Beitrag am Auftreten der <strong>Jugend</strong>lichen<br />
leistet sind viele doch aus Überzeugung, was sie sind<br />
– und wie sie sind. <strong>Jugend</strong>kultur ist geprägt durch Musik, äußere<br />
Erscheinung, Sprache und politische Einstellung. Sie <strong>die</strong>nt der<br />
Meinungsäußerung durch offensichtliches Auftreten, vermittelt<br />
Zugehörigkeit, schafft aber auch Abgrenzung.<br />
Wir waren in Hannover unterwegs und trafen einige Vertreter<br />
unterschiedlicher <strong>Jugend</strong>kulturen - beim Tanzen, Abhängen,<br />
Schnorren. Mag ihr Erscheinungsbild <strong>auf</strong> manche auch befremdlich<br />
wirken, bis <strong>auf</strong> wenige Ausnahmen sind es <strong>Jugend</strong>liche<br />
mit klaren Zielen und vertretbaren Anschauungen.<br />
Emotional-Hardcore – kurz: Emo<br />
Die Musikrichtung des Emotional-Hardcore entstammt dem<br />
Hardcore-Punk und ist durch eine besondere Betonung von<br />
Gefühlen, meist melancholisch vorgetragen oder emotional geschrien,<br />
geprägt. Seit einigen Jahren hat sich zudem losgelöst von<br />
der Musikrichtung eine eigene Modeszene entwickelt. Charakteristisch<br />
sind für <strong>die</strong>se ein meist schwarz gefärbter, asymmetrisch<br />
gescheitelter Pony, Röhrenjeans, enge Shirts, Arm- und Schweißbänder,<br />
Nietengürtel sowie Schuhe der Marke Converse und Vans.<br />
Auch <strong>die</strong> Kombination von niedlichen Accessoires (zum Beispiel<br />
pinkfarbenen Schleifen) und eher abstoßenden Elementen (Totenköpfen)<br />
ist verbreitet.<br />
Punks<br />
Punks stehen für Anarchie, <strong>die</strong> Ablehnung der herrschenden Verhältnisse.<br />
Sie richten sich gegen Konsumgesellschaft, Bürgertum<br />
und Staatsgewalt, wollen provozieren und rebellieren. Schon in<br />
ihrem Auftreten demonstrieren sie Gleichgültigkeit: sie tragen<br />
<strong>auf</strong>fällig gefärbte Frisuren, zerrissene und bemalte Kleidung, Piercings,<br />
Nieten und Schnürstiefel. Parteipolitik lehnen Punks ab,<br />
einzuordnen sind sie jedoch links. Vertreter der Musikrichtung<br />
Punk-Rock bringen in ihren Liedtexten Staats- und Systemkritik<br />
zum Ausdruck.<br />
Gothic<br />
Ursprünglich aus der Punk-Bewegung hervorgegangen, entwickelte<br />
<strong>die</strong> Gothic-Kultur eine Faszination an Themen wie Tod<br />
und Vergänglichkeit. Mitglieder der Gothic-Bewegung sind<br />
friedlich, üben sich jedoch auch in einer passiven, resignativen<br />
Grundhaltung. Sie sehen sich selbst als unnahbar und elitär.<br />
Szenetypisch ist <strong>die</strong> Farbe schwarz, Interesse an mystisch-okkulten<br />
Inhalten und Melancholie. Folglich kleiden sich Gothics<br />
in schwarzen Gewändern, Mänteln, Fracks oder Kleidern. Eine<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
blass geschminkte Gesichtsfarbe mit schwarzen Kontrasten unterstreicht<br />
<strong>die</strong> „Viktorianische Ästhetik“. Weiter typisch sind Kragenhemden,<br />
Rüschen, Corsagen und Schnürstiefel. Gehört wird<br />
vornehmlich Gothic-Rock, Death-Rock und Dark-Wave – getanzt<br />
wird dazu solo, also ohne Partner.<br />
Raver<br />
Rave als Musikgenre ist von elektronischen Elementen der House-<br />
und Technomusik geprägt. Auf Großmusikveranstaltungen, den<br />
sogenannten Raves, trafen sich in den 90er Jahren Anhänger <strong>die</strong>ser<br />
Szene. Getanzt wird zwar in der Gruppe – aber dennoch jeder<br />
für sich. Die Outfits sind von Schlaghosen, engen Oberteilen und<br />
Neonfarben geprägt.<br />
Hip-Hop<br />
Die Hip-Hop <strong>Jugend</strong>kultur hat ihre Wurzeln in den afroamerikanischen<br />
Ghettos New York Citys der 70er Jahre. Geprägt ist <strong>die</strong>se<br />
Kultur von vier Elementen: Rap (Sprechgesang), DJing (abspielen<br />
und mixen von Vinyl-Schallplatten), B-Boying (Breakdance als<br />
Tanzstil) und Graffiti-Kunst. Auch in Deutschland hat sich eine<br />
Hip-Hop Kultur etabliert – den Anfang machte mit Deutsch-Rap-<br />
Musik <strong>die</strong> Gruppe „Die <strong>Fan</strong>tastischen Vier“. Szenetypisch gekleidet<br />
ist, wer eine tiefsitzende Hose, Kapuzen-Sweatshirt und Base-Cap<br />
trägt.<br />
Skinheads<br />
Eine Gemeinsamkeit <strong>die</strong>ser Subkultur ist vor allen der kurz- bis<br />
kahlrasierte Kopf. Ansonsten zeichnen sich Angehörige der Skinhead-Szene<br />
eher heterogen aus – politisch sind sowohl Links- als<br />
auch Rechtsextreme vertreten. Es gibt Skinheads, <strong>die</strong> sich gegen<br />
Rassismus oder Homophobie positionieren, aber auch neonazistische<br />
Gruppierungen. Begründet durch Londoner Arbeiterkinder<br />
trägt <strong>die</strong> Szene noch heute typische Arbeitsschuhe mit Stahlkappen<br />
oder Schnürstiefel, robuste Arbeits- oder Bomberjacken<br />
– größtenteils britische Marken. Die Szene ist von Männern dominiert.<br />
Weibliche Vertreterinnen sind an einem typischen Kurzhaarschnitt,<br />
bei dem vor den Ohren Strähnen gelassen werden, zu<br />
erkennen.<br />
Neonazis<br />
Wer aus der NS-Diktatur und den Folgen für <strong>die</strong> Weltbevölkerung<br />
nicht gelernt hat – weil er sie selbst nicht erlebt und <strong>die</strong><br />
Geschichte ignoriert hat – der ordnet sich den Neonazis zu. Die<br />
„neuen Nazis“ greifen <strong>die</strong> völkische Weltanschauung der Nationalsozialisten<br />
<strong>auf</strong> und bekennen sich gegen ein vereintes Europa,<br />
Asylbewerber und Einwanderer. Sie verfolgen <strong>die</strong> Schaffung eines<br />
ethnisch homogenen Nationalstaates, üben Hass <strong>auf</strong> gesellschaftliche<br />
Randgruppen aus und verleugnen <strong>die</strong> Verbrechen<br />
der NS-Diktatur. Glatze und Springerstiefel sind Relikte der 90er<br />
Jahre. Der moderne Neonazi ist von Vertretern der linken Szene<br />
nur schwer zu unterscheiden. Da das Vertrauen in <strong>die</strong> Parteipolitik<br />
verloren ist, organisieren sich Neonazis zunehmend in sogenannten<br />
„Freien Kameradschaften“ und suchen Zugang in Sportvereinen,<br />
<strong>Jugend</strong>clubs oder <strong>auf</strong> Schulhöfen.<br />
kf<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 35
RikuXesu (18) ist Raver – wie<br />
er sagt auch Shuffle oder<br />
Industrial. Seine Mutter hat<br />
sein <strong>auf</strong>fallendes Äußeres<br />
akzeptiert, der Vater belächelt<br />
ihn eher. RikuXesu trifft sich<br />
häufig mit Gleichgesinnten<br />
zum Tanzen am Ernst-<br />
August-Platz.<br />
Die Emos Sandra (15, Mitte) und ihre Freunde Max<br />
(15, links) und Marie (14, rechts) vor dem Opernhaus.<br />
„Hier sind wir eigentlich immer anzutreffen“,<br />
sagen sie.<br />
Nils (16) ist Vertreter der<br />
Gothic-Bewegung. Sein<br />
Spitzname: Lucifer.
Carli (14) gehört<br />
auch zu den Emos.<br />
Tom (15) gehört zum<br />
Hardcore – gemeint ist eine<br />
radikalere und schnellere<br />
Weiterentwicklung des<br />
Punk-Rocks. Auf seinem<br />
Pullover ist das Logo der<br />
Metal-Core Band „A day<br />
to remember“ abgebildet.<br />
Elke (19), Sinah (18) und Robin (20, v.l.n.r.) sind Punks und in der Fußgängerzone anzutreffen.<br />
Auch wenn sie dort meist nur abhängen und Passanten nach Kleingeld anschnorren, planen<br />
sie ihre Zukunft. Elke hat Abitur und will demnächst ein Studium beginnen.
Hoch geschnürte Stiefel<br />
sind beliebte Schuhe in<br />
verschiedenen <strong>Jugend</strong>kulturen.
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Jung, motiviert, perspektivlos.<br />
Eine Generation <strong>auf</strong> dem Weg ins Berufsleben<br />
Schulabschluss, Lehre, 45 Jahre beim gleichen Arbeitgeber beschäftigt – und im<br />
Anschluss der wohlver<strong>die</strong>nte Ruhestand. <strong>So</strong> oder so ähnlich mag ein Lebensl<strong>auf</strong> der<br />
Elterngeneration aussehen. <strong>Jugend</strong>liche und junge Erwachsene sehen sich hingegen<br />
einem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt ausgesetzt, der ihnen einen weitaus weniger<br />
geradlinigen und planbaren Lebensweg ermöglicht.<br />
Übergangslösung statt berufliche Erstausbildung<br />
Bereits <strong>die</strong> Aufnahme einer beruflichen Erstausbildung stellt junge Menschen vor eine<br />
Hürde. Obwohl das Angebot an Ausbildungsplätzen in den vergangenen Jahren insgesamt<br />
gestiegen ist, verzeichnete <strong>die</strong> Bundesagentur für Arbeit zum 30.09.2011 noch<br />
rund 76.7000 unvermittelte Ausbildungsplatznachfrager. Dem gegenüber standen etwa<br />
29.700 unbesetzte Ausbildungsplätze – eine Folge regionaler und beruflicher Ungleichgewichte<br />
<strong>auf</strong> dem Ausbildungsmarkt.<br />
Viele Ausbildungsbetriebe wandern durch Zentralisierung aus der Fläche. Ein Wohnortwechsel<br />
ist für viele Ausbildungsinteressierte <strong>die</strong> einzige Möglichkeit, eine Berufsausbildung<br />
zu beginnen. Wem der Einstieg in das duale Ausbildungssystem verwehrt<br />
bleibt, der wird in Übergangslösungen, wie dem „berufsvorbereitenden Jahr“ geparkt<br />
und gilt zumindest im Sinne der Statistik vorerst als versorgt.<br />
Vier von zehn <strong>Jugend</strong>lichen prekär beschäftigt<br />
Doch ist eine erfolgreich absolvierte Berufsausbildung längst kein Garant für ein<br />
anschließendes Beschäftigungsverhältnis – lediglich 61% der Absolventen erhielten in<br />
2011 im Anschluss an ihre Berufsausbildung eine Anstellung im Ausbildungsbetrieb.<br />
Dabei ist gerade der Nachweis von Berufserfahrung für eine gute Positionierung <strong>auf</strong> dem<br />
Arbeitsmarkt maßgeblich.<br />
Wer <strong>die</strong> Chance einer Weiterbeschäftigung erhält, muss sich jedoch zunehmend mit<br />
einem atypischen Anstellungsverhältnis abfinden. Etwa 40% der unter 25-Jährigen<br />
sind jenseits des „Normalarbeitsverhältnisses“ beschäftigt. Befristungen, unfreiwillige<br />
Teilzeit, Mini-Jobs und Niedriglöhne machen eine langfristige Lebens planung von<br />
Familiengründung über Immobilienerwerb bis hin zur Altersvorsorge nahe zu unmöglich.<br />
Zudem ist in <strong>die</strong>ser Altersklasse eine deutliche Zunahme von Leih- und Zeitarbeitsverhältnissen<br />
zu verzeichnen. Ein „Klebeeffekt“, wonach ein Leiharbeitsver hältnis Aussicht<br />
<strong>auf</strong> eine Festanstellung bietet, ist eher <strong>die</strong> Ausnahme.<br />
Generation Praktikum<br />
Selbst wer einen höheren Bildungsweg einschlägt und einen akademischen Abschluss<br />
anstrebt, hat prekäre Anstellungsverhältnisse zu erwarten. In der Hoffnung <strong>auf</strong> eine Festanstellung<br />
schleppen sich hochqualifizierte Absolventen unter- oder sogar unbezahlt von<br />
einer Praktikantenstelle zur nächsten. Gut ein Drittel aller Hochschulabsolventen nehmen<br />
nach Stu<strong>die</strong>nabschluss eine Tätigkeit in einem Praktikantenverhältnis <strong>auf</strong>; nur jeder<br />
Fünfte erhält eine unbefristete Festanstellung.<br />
Trotz der mit 8,1% geringsten <strong>Jugend</strong>arbeitslosenquote in Europa, sind <strong>die</strong> Perspek tiven<br />
für junge Beschäftigte in der Bundesrepublik unzureichend. Der wirtschaftliche Aufschwung<br />
verfehlt eine Generation, <strong>die</strong> in Zukunft <strong>die</strong> Leistungsträger einer alternden<br />
Gesellschaft sein sollen.<br />
kf<br />
40 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013
Marvin Drotleff<br />
Ein Jungredakteur <strong>auf</strong> der Jagd nach Meinungen<br />
Schon als Kind tippte er <strong>auf</strong> der Schreibmaschine seiner Oma<br />
amüsante Nachrichten. Heute ist er für das KLEEBLATT als<br />
Reporter unter wegs. Marvin Drotleff ist 13 Jahre alt und<br />
besucht <strong>die</strong> Klasse 8c der Schillerschule in Kleefeld.<br />
In der sechsten Klasse hat <strong>die</strong> Karriere begonnen. Ein Mitschüler<br />
gewann den regionalen Vorlesewettbewerb. Sein damaliger<br />
Klassenlehrer Herr Gaebel bat, dass jemand einen Bericht darüber<br />
schreibt. Marvin meldete sich und der Artikel kam in <strong>die</strong> siebte<br />
Ausgabe der Schülerzeitung „Friedrich“ und in <strong>die</strong> August-Ausgabe<br />
2011 vom KLEEBLATT.<br />
Danach hat er eine Anfrage von der Schülerzeitungsredaktion<br />
bekommen, aber Marvin wollte lieber den professionellen Weg<br />
einschlagen und weiter für das KLEEBLATT schreiben. Seitdem ist<br />
er Monat für Monat <strong>auf</strong> den Straßen Hannovers unterwegs, um<br />
<strong>die</strong> Menschen zu aktuellen Themen und Geschichten zu befragen.<br />
Dabei geht er wie ein Profi ans Werk: Großer Block, Kamera<br />
und Begleitung hat er immer dabei. Meistens geht er mit seinem<br />
Nachbar Paul Hupp (12 Jahre) <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Pirsch nach Aussagen: „Mit<br />
meinem Bruder gehe ich nicht so gerne, weil er einfach noch zu<br />
klein ist.“ Auch seine Mutter musste mal mit <strong>auf</strong> ein Konzert in<br />
der Schillerschule: „Alleine gehe ich auch nicht gerne“, gesteht<br />
Marvin.<br />
Weiterhin kennt er auch das größte Problem der Straßenreporter<br />
nur zu gut: „Viele Menschen wollen sich nicht gerne fotografieren<br />
lassen.“<br />
<strong>TITELTHEMA</strong><br />
Doch es gibt auch Ausnahmefälle, wie bei dem Termin im Eisstadion:<br />
„Die <strong>Jugend</strong>lichen hatten kein Problem mit Fotos und<br />
wir waren in einer Stunde mit der Umfrage fertig.“ Auch kennt<br />
er weitere Tipps und Tricks, wenn <strong>die</strong> Straßen am Wochenende<br />
wie leergefegt scheinen: „Bushaltestellen sind gute Orte, um<br />
Menschen für <strong>die</strong> Umfrage zu gewinnen.“<br />
Früher war es <strong>die</strong> Schreibmaschine, heute ist es der Laptop in<br />
seinem Zimmer. Er tippt <strong>die</strong> Aussagen der Passanten ab und<br />
schickt dann eine E-Mail an <strong>die</strong> KLEEBLATT-Redaktion.<br />
Natürlich wohnt er – wie ein waschechter KLEEBLATT-Redakteur –<br />
in Kleefeld. Der große geschmückte Weihnachtsbaum steht noch<br />
im Wohnzimmer und Marvin erinnert sich gerne an <strong>die</strong> Feiertage.<br />
„Ich mag es, wenn <strong>die</strong> ganze Familie wieder zusammen kommt<br />
und ich meine Cousins wiedersehe.“ Aber auch wegen der Geschenke<br />
ist der Tag etwas ganz Besonderes gewesen: Er hat ein<br />
dickes Buch und <strong>die</strong> erste Spielkonsole in seinem Leben bekommen.<br />
Die Konsole ist nur „für zwischendurch“. Doch das Buch hilft<br />
ihm bei der Arbeit als Schreiber: „Ich lese am liebsten Krimis<br />
und Thriller, da kann man sich noch abgucken, wie Spannung<br />
<strong>auf</strong>gebaut wird.“ Einen Nachteil hat das Buch allerdings: Es ist<br />
<strong>auf</strong> Englisch, weil <strong>die</strong> deutsche Übersetzung noch nicht veröffentlicht<br />
wurde. Aber auch da hat er das Wörterbuch immer griffbereit.<br />
aw<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 41
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Hochmut<br />
Menschen, <strong>die</strong> schon in <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />
Länder gereist sind und sich dabei<br />
abseits des Pauschaltourismus bewegt<br />
haben, geben gerne mit ihrer Erfahrung<br />
an. Sie erzählen dann, wie sie in Südafrika<br />
beinahe von einem Löwen angegriffen<br />
wurden oder davon, wie sie sich in Vietnam<br />
eine Woche lang nur von Reis ernährt<br />
haben. Natürlich werden alle <strong>die</strong>se Erlebnisse<br />
noch etwas ausgeschmückt und <strong>auf</strong>gehübscht.<br />
Ich bin vermutlich genauso. Jedenfalls bin<br />
ich ziemlich stolz dar<strong>auf</strong>, was ich in meinem<br />
Alter schon alles überlebt habe. Mit<br />
19 habe ich zusammen mit einer Freundin<br />
den Nahen Osten bereist. Ich will keine<br />
Veteranen-Geschichten erzählen, nur so<br />
viel: Ich kann eine Ziege melken und ein<br />
Huhn schlachten und ich habe eine Notlandung<br />
mit dem Flugzeug überstanden.<br />
Trotzdem fliege ich heute noch immer<br />
gerne. Ich habe in der Wüste geschlafen<br />
ohne gekidnappt zu werden und aus<br />
Brunnen getrunken ohne mir den Magen<br />
zu verrenken. Seither reise ich mit einem<br />
gewissen Hochmut. Was soll mich noch<br />
überraschen?<br />
Zu Fall wurde ich vor Kurzem <strong>auf</strong> der<br />
Nordsee-Insel Langeoog gebracht. Wer<br />
<strong>auf</strong> der autofreien Insel ankommt, kann<br />
selber zusehen, wie er sein Gepäck zum<br />
Hotel oder der Ferienwohnung bekommt.<br />
Im Gegensatz zu meinen bisherigen, meist<br />
arabischen, Urlaubsländern gibt es hier<br />
keine Taxen und auch keine <strong>Jugend</strong>lichen,<br />
<strong>die</strong> einem das Gepäck für ein paar Dollar<br />
42 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
bis an das Ende der Welt schleppen. Es gibt<br />
auch keine privaten Autofahrer, <strong>die</strong> ihre<br />
Chance <strong>auf</strong> ein Trinkgeld wittern, einen<br />
mitsamt Gepäck <strong>auf</strong> das Autodach verladen<br />
und dann zum Abendessen bei der<br />
Familie einladen.<br />
Auf Langeoog gibt es kleine elektrische<br />
Kofferautos, nicht viel größer als ein Golf-<br />
Caddy, deren Fahrer der strengen Anweisung<br />
folgen, nur <strong>die</strong> Gepäckstücke, aber<br />
nicht <strong>die</strong> Urlauber zu transportieren. Der<br />
Koffer wird also zum Hotel gefahren, man<br />
selber läuft hinterher. Das ist Deutschland.<br />
Nachdem ich <strong>die</strong>ses Prinzip durchblickt<br />
hatte, schmiss ich meine Reisetasche <strong>auf</strong><br />
eines <strong>die</strong>ser Koffer-Autos und nannte dem<br />
Fahrer <strong>die</strong> Straße meiner Ferienwohnung.<br />
„Das Auto ist schon voll“, maulte der nur<br />
schlecht gelaunt zurück. Voll? Nach meiner<br />
Berechnung hätten <strong>auf</strong> dem Wagen<br />
noch mindestens zehn Koffer und sechs<br />
Menschen Platz gefunden. Also verwendete<br />
ich den Trick, der mir <strong>auf</strong> meinen Reisen<br />
immer weitergeholfen hat: Landessprache<br />
und Bargeld. „Moin“, versuchte ich es noch<br />
einmal. „Ich zahle den doppelten Preis und<br />
buche Sie außerdem für <strong>die</strong> Rückfahrt in<br />
einer Woche. Können wir jetzt los?“ Der<br />
Fahrer hob wortlos meine Tasche von seinem<br />
Wägelchen und stellte sie mir vor <strong>die</strong><br />
Füße. Dann surrte er elendig langsam mit<br />
seinem Elektro-Auto davon. „Dreifacher<br />
Preis!“, schrie ich ihm noch hinterher. Er<br />
drehte nicht um. Und ich fühlte mich allein<br />
und überhaupt nicht weltmännisch.<br />
ela
Joyful Noise<br />
Big G. und <strong>die</strong> jungen Stimmen<br />
„Make a Joyful Noise to the Lord!“ Nach <strong>die</strong>sem Zitat aus dem<br />
Alten Testament hat sich der <strong>Jugend</strong>chor Joyful Noise benannt.<br />
Doch <strong>die</strong> Gruppe will mehr sein als ein verstaubter Kirchenchor.<br />
Ganz ohne lange schwarze Roben singen <strong>die</strong> <strong>Jugend</strong>lichen moderne<br />
Gospels und Popsongs mit Botschaft. Damit treten <strong>die</strong> sieben<br />
Mädels und ein Junge <strong>auf</strong> Stadtfesten, Benefiz-Veranstaltungen<br />
und privaten Feiern <strong>auf</strong> und geben auch eigene Konzerte.<br />
Jeder ab 12 Jahren kann bei Joyful Noise mitsingen. <strong>Jugend</strong>liche<br />
aus allen Teilen Hannovers treffen sich Donnerstags von 17.30<br />
Uhr bis 18.30 Uhr in der Kleefelder Event Factory World und<br />
proben. Dabei schauen Chorleiter John Gregory Perrineau und<br />
Projekt managerin Ilka Schwerdtfeger nicht <strong>auf</strong> den persönlichen<br />
Hintergrund der jungen SängerInnen. Die <strong>Jugend</strong>lichen müssen<br />
nicht jeden <strong>So</strong>nntag in <strong>die</strong> Kirche gehen oder einer bestimmten<br />
Kon fession angehören. „Sie müssen einfach Spaß an der Musik<br />
haben“, meint Schwerdtfeger.<br />
Besser als ein H<strong>auf</strong>en arroganter Topstars<br />
„Musik ist ein Gefühl“, sagt Greg Perrineau. Im L<strong>auf</strong>e der Jahre<br />
ist der Chor zusammegewachsen und <strong>die</strong> Mitglieder achten <strong>auf</strong><br />
einander. „Mir ist so eine Gruppe junger Menschen, <strong>die</strong> gut <strong>die</strong><br />
Töne treffen, lieber als ein H<strong>auf</strong>en arroganter Topstars“, findet<br />
Perrineau. Joyful Noise ist sogar eine Gruppe von <strong>Jugend</strong>lichen,<br />
<strong>die</strong> Eindruck hinterlässt. Bei ihrem letzten Auftritt in der St. Antonius<br />
Kirche haben <strong>die</strong> Zuschauer begeistert <strong>auf</strong> den Bänken gestanden,<br />
erinnert sich Schwerdtfeger. <strong>So</strong> hat der Chor dazu einen<br />
Lerneffekt, sagt <strong>die</strong> 47-Jährige: „Die <strong>Jugend</strong>lichen erleben, was sie<br />
anderen Leuten schenken können.“<br />
KULTUR<br />
Angefangen hat der Chor im März 2010 mit knapp 20 Sängerinnen<br />
und Sängern. Über <strong>die</strong> Jahre kamen Neue dazu, andere verließen<br />
<strong>die</strong> Gruppe, so dass heute nur noch acht <strong>Jugend</strong>liche mit<br />
dabei sind. „Wir freuen uns immer über neue Gesichter“, lädt Ilka<br />
Schwerdtfeger interessierte <strong>Jugend</strong>liche ein, Donnerstag einfach<br />
zur Chorprobe zu kommen.<br />
Chorleiter Greg Perrineau, auch bekannt als „Big G.“ bringt jeden<br />
zum Singen. Selbst Ex-Oberbürgermeister Stephan Weil. Vor fünf<br />
Jahren holte Perrineau den SPD-Politiker <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Bühne und sang<br />
mit ihm das Lied ‚Celebration‘. „Noch heute erinnert er sich gern<br />
an seinen Gesangs<strong>auf</strong>tritt“, verrät Schwerdtfeger.<br />
Wenn Sie jetzt auch Lust bekommen haben, <strong>die</strong> SängerInnen<br />
von Joyful Noise in Aktion zu sehen und vor allem zu hören,<br />
dürfen sie <strong>die</strong>se beiden Termine nicht verpassen:<br />
• Unicef & Lebenshilfe Gala im Maritim Airport Hotel Hannover,<br />
9. Februar 2013<br />
• Benefiz Event Nilson Mufume, Mitte März oder April – das<br />
genaue Datum wird noch bekannt gegeben<br />
Mehr Infos und Kartenvorverk<strong>auf</strong> unter:<br />
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Event Factory World · Berckhusenstr. 1 · 30625 Hannover<br />
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KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 43
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Die Seiten für Kids<br />
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44 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Lesetipp<br />
Oli und Skipjack<br />
von Ceci Jenkinson<br />
ab 9 Jahren<br />
Band 1: Der Mama-Laden<br />
Der Mama-Laden ist eine<br />
fantastische Erfindung. Dort<br />
kann man nämlich seine Mutter<br />
umtauschen. Und Oli hätte<br />
gerne eine, bei der er so viel<br />
fernsehen und Pizza essen<br />
darf wie er will. Genau so eine<br />
Mama bekommt er dann auch.<br />
Dumm nur, dass <strong>die</strong> den Pizza-<br />
Boten nicht bezahlen kann.<br />
Oli lässt es <strong>auf</strong> einen zweiten<br />
Tausch ankommen – ein böser<br />
Fehler! Denn Mutter Nummer<br />
3 hasst Kinder, fährt Panzer<br />
und will <strong>die</strong> Weltherrschaft an<br />
sich reißen. Oli und sein Freund<br />
Skipjack müssen ihr unbedingt<br />
das Handwerk legen!<br />
6,95 €<br />
Wirres Obst<br />
Oh je... da hat wohl Jemand das Obstregal<br />
durcheinander gebracht. Jetzt<br />
herrscht dort totaler Buchstabensalat.<br />
Kannst du alle 8 Obstsorten wiederfinden?
Eva Korhammer<br />
Die automatischen Affen<br />
„Uuuaaah!“ gähnte Jim. „Uuuuaah!“, gähnte Jo. „Affenschande!“<br />
murmelte Jim. „Affenschande!“ murmelte Jo. Die beiden kleinen<br />
Schweinsaffen mit ihrem bräunlichgelben Putz, den hochgezogenen<br />
Brauen und dem warzigen Po glichen sich wie Zwillinge.<br />
Jim hatte allerdings mehr erlebt als Jo. Auf der langen Reise von<br />
Asien nach Europa hockten sie zwar noch in einer Kiste, weil sie<br />
als Pärchen verk<strong>auf</strong>t werden sollten. Aber dann nahm der Käufer<br />
doch nur ein Tier mit.<br />
Als Jim weg war, hörte Jo vor Kummer <strong>auf</strong> zu fressen. Er<br />
magerte ab und wurde struppig. Da ließ der Händler <strong>die</strong> Kiste<br />
absichtlich offenstehen, um Jo loszuwerden.<br />
In der Nacht schlug am Hafen ein Wanderzirkus sein Zelt <strong>auf</strong>. Jo<br />
nahm alle Kraft zusammen, kroch aus seiner Kiste und landete<br />
mit ein paar Riesenhopsern im Zirkuszelt. Er bekam sofort<br />
Arbeit, bei der er nichts zu tun hatte, als in einem roten Wams<br />
<strong>auf</strong> einer Drehorgel zu sitzen.<br />
Jim hatte es wesentlich schwerer. Sein neuer Besitzer feierte<br />
immer zu Feste, bei denen er Affentricks vorführen musste:<br />
Essen vom Teller klauen, mit Sachen werfen und Bierflaschen<br />
aus s<strong>auf</strong>en.<br />
Von dem Bier musste Jim zunächst nur rülpsen, aber mit der Zeit<br />
schmeckte es ihm zu gut. Als plötzlich keine Flasche <strong>auf</strong> dem<br />
Tisch mehr sicher vor ihm war, wurde er davongejagt.<br />
Das war genau an dem Tag, als auch der Drehorgelmann genug<br />
von Jo hatte. Wenigstens verschenkte er sein Schweinsäffchen<br />
an Happ, den Zoohändler. Bei dem gab es so viel buntes und<br />
exotisches Getier, dass Joe sich fast wie zu Hause fühlte. Nur <strong>die</strong><br />
beiden Kleinaffen in Happs Sch<strong>auf</strong>enster kamen Jo seltsam vor.<br />
Sie hatten <strong>auf</strong>gemalte Haare, trugen Anzüge und sprangen <strong>auf</strong><br />
und ab, sobald draußen jemand vorbeiging.<br />
Eines Morgens fingen <strong>die</strong> Kunstaffen wie närrisch an zu hüpfen.<br />
Und Jo hüpfte mit! Weil er vor dem Sch<strong>auf</strong>enster Jim erkannte!<br />
Jim hatte allerdings keinen Blick für Jo, sondern nur eine Nase<br />
für <strong>die</strong> Bierbrauerei gegenüber, wo er hin wollte, um seinen Durst<br />
zu löschen. Da hatte Herr Happ ihn aber schon entdeckt, eingefangen<br />
und neben Jim in das Affenhäuschen im Laden gesperrt.<br />
Die Wiedersehensfreude beschäfigte <strong>die</strong> beiden nur bis Ladenschluss.<br />
<strong>So</strong>bald <strong>die</strong> Nachtbeleuchtung brannte, machten Jo und<br />
Jim Ausbruchpläne. „Kriegst du den Käfig <strong>auf</strong>?“ fragte Jo Jim.<br />
„Is doch pipppif- ich meine, pfiffi- ich meine, pfiififax!“ stammelte<br />
Jim zusammen. Er hatte immer noch ziemlich viel Bier<br />
im Blut.<br />
Aus dem Käfig entkamen sie leicht. Aber dann hüpften sie ratlos<br />
durch den düsteren Raum. Bis Jo <strong>die</strong> Kunstaffen entdeckte. Jim<br />
begriff noch garnicht, wieso sie plötzlich <strong>die</strong> Anzüge der Blechtiere<br />
trugen und warum <strong>die</strong> in den Affenkäfig gesperrt wurden<br />
– da hatte Jo schon den Kellerrost gefunden, durch dessen Stäbe<br />
sie nach draußen schlüpfen konnten. Noch je ein Klimmzug, und<br />
Jo und Jim standen <strong>auf</strong> der Straße. Die beiden grinsten sich an.<br />
Dann fing Jim an zu greinen: „Durst!“<br />
„Ich hab nur Hunger“, stellte Jo fest. Und dann entdeckten beide<br />
gleichzeitig den Kiosk gegenüber. An dem standen mehrere Leute,<br />
futterten etwas aus Pappschachteln und tranken Flaschenbier.<br />
Jo blieb erst mal hinter einer Wand, und Jim interessierte sich<br />
ohnehin nur für <strong>die</strong> Flaschen. Eine trank er leer, ohne sie abzusetzen.<br />
Als er sich <strong>die</strong> zweite grapschen wollte, grapschte eine der<br />
Männer nach ihm. Bevor Jim den Rückzug antrat, nahm er <strong>die</strong><br />
Buddel mit. Er hob sie sich <strong>auf</strong>, um sie in aller Ruhe zu trinken.<br />
Zusammen mit – tja, mit wem? Mit J-j-j- nee! – J-ü-ü-ü- - nee,<br />
auch nich‘! Aber dann mit D-j-j-j-ä-ä-ä…“<br />
Hat keinen Zweck! stellte Jim fest und nahm nun doch einen<br />
tiefen Schluck. War ihm jetzt auch egal, mit wem! Hauptsache,<br />
er fand ein gemüüüütliches, schuschscheliges – nee! – dschukkeliges<br />
Plllätzchen –Daaa! Mitten <strong>auf</strong> der Straße stand ein <strong>So</strong>fa!<br />
Ein riesengroßes, affenbreites, pflaumen-weiches – hicks! – <strong>So</strong>fa!<br />
Mitten in einer blitzenden Wanne!<br />
Jim nahm einen Anl<strong>auf</strong> und ließ sich hineinplumpsen. A-a-a-aa-h!<br />
Jetzt noch einen Schluck und dann langmachen! Affenlang!<br />
„He! Pass doch <strong>auf</strong>, du Affe!“ schimpfte Jo. Jim riss sich zusammen.<br />
Ach du Schande! Da hockte ja noch einer wie er!<br />
„H-h-h-au ab!“ Jim versuchte, den anderen Affen zu verjagen,<br />
aber der blieb einfach sitzen und versuchte, ihm <strong>die</strong> Flasche abzunehmen.<br />
Sie war schon wieder leer. Wütend hielt Jo sie hoch,<br />
um wenigstens noch einen Tropfen abzukriegen.<br />
Das sah Block, der Streifenpolizist. Eigentlich wollte er nur den<br />
schicken offenen Sportwagen <strong>auf</strong>schreiben, der im Halteverbot<br />
stand. Aber für das, was sich da in der schlecht beleuchteten<br />
Ecke abspielte, brauchte er Zeugen.<br />
Namen, Dienstnummer und das alles sagte Block noch korrekt<br />
in sein Handy. Dann wurde es schwierig. „Ja, Kollege – ne Bierflasche<br />
hochgehalten – sich gegenseitig aus der Hand gerissen<br />
– rumgegrölt – jawohl, Kollege, zwei betrunkene Affen! Aber wieso<br />
bin ich betrunken, Kollege?“<br />
Zeugen wollen gesehen haben, dass der Streifenpolizist wenig<br />
später abgeführt wurde, Jim und Jo waren da längst... aber das<br />
ist eine andere Geschichte.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 45
Alfons das Küchengespenst<br />
„<strong>So</strong> eine Scheiße!“, ruft Papa und nimmt schnell den<br />
Topf mit der überkochenden Milch vom Herd. „Scheiße<br />
sagt man nicht“, sagt Mia. Immer wieder hat Papa ihr<br />
beigebracht, dass man sich das Wort mit Sch...<br />
besser verkneift, jetzt soll er sich auch selber daran<br />
halten.<br />
Mia sitzt am Küchentisch, während Papa versucht<br />
das Mittagessen zu kochen. Es bleibt bei dem Versuch,<br />
denn bis jetzt hat Mia noch nicht den Eindruck,<br />
dass Papa heute noch etwas Essbares <strong>auf</strong> den Tisch<br />
bringen wird. Dabei kann Papa eigentlich ganz gut<br />
kochen, findet Mia. In letzter Zeit scheint er das aber<br />
irgendwie verlernt zu haben.<br />
„Ich sollte weniger arbeiten“, murmelt Papa vor sich<br />
hin, als er <strong>die</strong> eingebrannte Milch von den Herdplatten<br />
wischt. „Egal was wir essen wollen, nichts<br />
gelingt.“ Da kann Mia nur zustimmen. Letzte Woche<br />
wollte Papa Bratkartoffeln machen, aber es wurde<br />
Kartoffelbrei. In den Milchreis hatte er keinen Zucker,<br />
sondern Salz getan und <strong>die</strong> Pizza war im Ofen so verbrannt,<br />
dass es in der Küche sogar qualmte. „Dann<br />
müssen wir halt wieder essen gehen“, meint Papa<br />
und sieht zu Mia am Küchentisch.<br />
Die ist begeistert. Seit Papa das Kochen verlernt<br />
hat, gehen sie öfter in das kleine Restaurant „Gelber<br />
Hirsch“, das gleich gegenüber von ihrer Wohnung ist.<br />
Es sei kein besonders gutes Restaurant, sagt Papa<br />
immer, aber das ist Mia egal. Das Essen ist <strong>auf</strong> jeden<br />
Fall besser als Milchreis mit Salz.<br />
Im Restaurant bestellt sich Mia eine Ofenkartoffel mit<br />
Quark und dazu Salat. „Zu Hause isst du nie Salat“,<br />
sagt Papa beleidigt. „Hier schmeckt es halt besser“,<br />
antwortet ihm Mia mit vollem Mund. Wenn es nach<br />
ihr ginge, könnten sie jeden Tag in den „Gelben<br />
Hirsch“ gehen, auch, wenn sie den Namen des<br />
Restaurants ziemlich albern findet.<br />
Als der Kellner <strong>die</strong> Rechnung bringt, guckt er<br />
Papa traurig an. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass<br />
wir das Restaurant nächsten Monat schließen. Sie<br />
sind in letzter Zeit unsere einzigen Gäste, es lohnt<br />
sich für uns nicht mehr“, sagt der Kellner. Papas<br />
Augen werden plötzlich ganz groß. „Aber wo sollen<br />
wir denn dann essen gehen, wenn bei uns wieder<br />
alles verbrannt ist?“, sagt er, mehr zu sich selber, als<br />
zu dem Kellner.<br />
46 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
In der Nacht hat Mia fürchterlichen Durst. Nach dem<br />
Abendbrot, das Papa eigentlich ganz gut gelungen<br />
war, durfte Mia noch Chips essen. Davon wird sie in<br />
der Nacht immer sehr durstig. Leise schleicht Mia<br />
in <strong>die</strong> Küche und öffnet den Kühlschrank; dort liegt,<br />
Mia kann es kaum glauben, ein alter Putzlappen drin.<br />
„Jetzt ist Papa schon so verwirrt, dass er Putzlappen<br />
in den Kühlschrank legt“, sagt Mia.<br />
„Ich bin kein Putzlappen!“, antwortet ihr der Lappen<br />
empört. Schnell schmeißt Mia <strong>die</strong> Kühlschranktür<br />
zu. Hatte da gerade ein Putzlappen mit ihr geredet?<br />
Langsam öffnet sie den Kühlschrank wieder. „Nur zu<br />
deiner Information: Ich bin ein Küchengespenst und<br />
ich heiße Alfons“, sagt der Lappen. Jetzt erkennt<br />
Mia, dass er Augen und sogar einen Mund hat, eine<br />
Nase fehlt ihm aber. „Und was machst du in unserem<br />
Kühlschrank?“, fragt Mia. „Ich lasse <strong>die</strong> Milch sauer<br />
werden!“, strahlt Alfons über sein ganzes<br />
Gesicht. „Die wollte ich gerade trinken“,<br />
sagt Mia. Das Gespenst schüttelt<br />
den Kopf. „Zu spät, ist schon<br />
sauer“, grinst es. „Und<br />
was machst du sonst
so? Wenn du nicht gerade <strong>die</strong> Milch sauer werden<br />
lässt?“, will Mia wissen. „Och, dann...“, Alfons legt<br />
eine theatralische Pause ein. „Dann mache ich<br />
Schimmel in das Brot, vertausche Salz und Zucker,<br />
drehe <strong>die</strong> Temperatur vom Backofen hoch oder lasse<br />
<strong>die</strong> Milch überkochen.“ – „Du warst das also!“, ruft<br />
Mia.<br />
Jetzt wird ihr einiges klar. Papa hatte nicht etwa das<br />
Kochen verlernt, sondern das Küchengespenst<br />
hatte sein Unwesen getrieben. „Wie lange bist du<br />
denn schon bei uns und wie bist du überhaupt hier<br />
her gekommen?“, will Mia wissen. „Seit zwei Wochen<br />
wohne ich hier“, antwortet Alfons. „Ich hatte mich in<br />
einer Packung Putzlappen versteckt, <strong>die</strong> dein Papa<br />
eingek<strong>auf</strong>t hat. <strong>So</strong> hat er mich ganz bequem mit den<br />
Eink<strong>auf</strong>stüten direkt in eure Wohnung getragen.“<br />
„Hier kannst du unmöglich bleiben“, sagt<br />
Mia ernst. „Seit zwei Wochen verpfuschst<br />
du Papas Gerichte und in das Restaurant<br />
können wir bald auch nicht mehr<br />
gehen, weil es geschlossen wird.“<br />
Das Küchen gespenst legt den Kopf<br />
schief. „Hier gibt es ein Restaurant?<br />
Da würde ich natürlich noch viel lieber spuken“, sagt<br />
es. „Kein Problem, es ist ganz in der Nähe. Morgen<br />
bringe ich dich rüber“, schlägt Mia vor. „Abgemacht“,<br />
sagt Alfons und Mia trinkt ein Glas Mineralwasser.<br />
Das konnte Alfons wenigstens nicht sauer machen.<br />
Am nächsten Tag gehen Mia und Papa wieder in<br />
das Restaurant. Eigentlich wollte Papa ja Spaghetti<br />
machen, aber <strong>die</strong> Nudeln waren verkocht. Warum<br />
wohl? Als Mia sich <strong>die</strong> Jacke anzieht, um mit Papa<br />
in den „Gelben Hirsch“ zu gehen, steckt sie schnell<br />
noch Alfons in <strong>die</strong> Jackentasche, der es sich mittlerweile<br />
<strong>auf</strong> der Heizung bequem gemacht hat.<br />
Er ist ganz <strong>auf</strong>geregt. „Ein richtiges Restaurant! Ich<br />
werd verrückt! Da macht spuken noch tausend Mal<br />
mehr Spaß!“, freut er sich. Und als Papa im Restaurant<br />
<strong>die</strong> Rechnung bezahlt, lässt Mia das Gespenst<br />
vorsichtig unter den Tisch fallen. „Viel Erfolg!“, ruft sie<br />
ihm noch leise hinterher. Alfons weht zielstrebig in <strong>die</strong><br />
Küche.<br />
Einiges hat sich verändert, sei Alfons nicht mehr in der<br />
Küche von Mia und Papa spukt. Endlich schmecken<br />
Papas Gerichte wieder und da sie nicht jeden Tag<br />
essen gehen müssen, spart Papa auch eine Menge<br />
Geld. Eines Morgens, als sie zusammen frühstücken,<br />
guckt Papa ungläubig in <strong>die</strong> Zeitung. „Das glaube ich<br />
jetzt nicht!“, ruft er. „Was ist denn?“, will Mia wissen.<br />
„Der „Gelbe Hirsch“ bleibt offen“, beginnt Papa ihr aus<br />
der Zeitung vorzulesen. „Gerüchten zufolge sollte<br />
das Restaurant <strong>auf</strong>grund schlechter Umsatzzahlen<br />
und mangelnder Besucher schließen. Nun hat es<br />
eine Auszeichnung als eines der besten Restaurants<br />
der Stadt erhalten. Mit besonders kreativen Gerichten,<br />
wie geeister Suppe, gesalzenem Milchreis und<br />
Häppchen mit Leberwurst und Kaviar konnten <strong>die</strong><br />
Köche des „Gelben Hirsch“ <strong>die</strong> Fachjury überzeugen.<br />
Ohne Tischreservierung ist seither kein Platz mehr in<br />
dem Restaurant zu finden.“<br />
Mia muss lachen. Küchengespenst Alfons hat also<br />
ganze Arbeit geleistet und dabei auch noch den<br />
exklusiven Geschmack einer Fachjury getroffen.<br />
Trotzdem ist Mia froh, dass Alfons sich jetzt in dem<br />
Restaurant austobt und nicht mehr ihrer Küche.<br />
Papas Hausmannskost schmeckt ihr doch immer<br />
noch am besten.<br />
ela<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 47
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HAUPTSACHE GESUND<br />
Warum Bio nicht immer besser ist<br />
Für viele Verbraucher ist das schwarz-grüne Biosiegel <strong>auf</strong><br />
den Lebensmitteln im Supermarkt ein Symbol für gesunde<br />
Ernährung. Aber Bio-Produkte sind nur wenig gesünder<br />
als herkömmliche Lebensmittel, so lauten <strong>die</strong> Ergebnisse<br />
mehrerer Stu<strong>die</strong>n.<br />
Es gibt demnach weder einen Nachweis dafür, dass <strong>die</strong> Bio-<br />
Nahrungsmittel vitaminreicher sind, noch dafür, dass sie sich<br />
positiv <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Gesundheit auswirken. Einzig das Risiko,<br />
Pflanzenschutzmittel zu sich zu nehmen, ist beim Verzehr<br />
von Bio-Lebensmitteln geringer.<br />
Wer Wert <strong>auf</strong> eine artgerechte Tierhaltung legt, oder sich zumindest<br />
gegen Massentierhaltung und lange Transportwege<br />
zum Schlachthof entscheidet, ist mit Bio-Fleisch gut beraten.<br />
Tatsächlich werden in der Bio-Tierhaltung weniger Tiere<br />
<strong>auf</strong> dem gleichen Raum gehalten, wie in der konventionellen<br />
Haltung. Auch <strong>die</strong> Verwendung von Antibiotika im Futtermittel<br />
ist in der ökologischen Tierhaltung nur in Ausnahmen<br />
erlaubt. Artgerecht leben <strong>die</strong> meisten Tiere trotzdem nicht.<br />
GESUNDHEIT<br />
Bei Obst und Gemüse ist dagegen kaum ein Unterschied<br />
zu den konventionellen Produkten zu erkennen. Zwar<br />
enthalten viele Bio-Produkte weniger, oder sogar gar keine<br />
Pflanzenschutzmittel, einen höheren Nährstoffgehalt haben<br />
sie aber nicht. Die Pflanzenschutzmittel, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> dem Obst<br />
und Gemüse aus konventionellem Anbau nachweisbar sind,<br />
können übrigens zu 50 Prozent abgewaschen werden. Wer<br />
seinen Apfel also unter heißem fließenden Wasser und mit<br />
etwas Spülmittel abwäscht, verringert den Pestizid-Anteil <strong>auf</strong><br />
ein Minimum.<br />
Aber sind solche Pestizidrückstände überhaupt gefährlich?<br />
In behördlich kontrollierten Versuchen wird <strong>die</strong> höchste<br />
Dosierung der Pflanzenschutzmittel ermittelt, welche <strong>die</strong><br />
Gesundheit nicht beeinträchtigt. Diese Dosis wird durch<br />
einen Sicherheitsfaktor geteilt, normalerweise durch 100. Erst<br />
wenn etwa an Äpfeln hundertmal mehr Pestizide hafteten<br />
als zulässig, könnte ihr Verzehr <strong>auf</strong> Dauer ungesund sein.<br />
Praktisch bedeutet das: Auch konventionelle Ware ist nicht<br />
nachweislich ungesund.<br />
ela<br />
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DIE KLEEFELDER KANZLEI INFORMIERT<br />
Wenn der Postmann 3x klingelt<br />
Max Mustermann sitzt vergnügt am<br />
samstäglichen Frühstückstisch, genießt<br />
seinen Kaffee und liest <strong>die</strong> Zeitung.<br />
Er ist mit sich und der Welt rundum<br />
zufrieden. Noch ahnt er nicht, dass sich<br />
das bald ändern soll.<br />
Eine Viertelstunde später klingelt der<br />
Postbote an seiner Tür und übergibt<br />
ihm ein Einschreiben der Stadt Hannover.<br />
Max Mustermann denkt zunächst<br />
an einen Bußgeldbescheid, er ist ja nun<br />
einmal ein „rasanter Fahrer“. Aber ein<br />
solcher verbirgt sich hinter dem amtlichen<br />
Briefumschlag nicht.<br />
Unser Max Mustermann hält ein<br />
Schreiben vom <strong>So</strong>zialamt der Stadt<br />
Hannover in der Hand, in welchem<br />
man ihm mitteilt, sein Vater lebe nun<br />
in einem Pflegeheim, für dessen Kosten<br />
das <strong>So</strong>zialamt momentan <strong>auf</strong>komme.<br />
Er als sein <strong>So</strong>hn sei jedoch gesetzlich<br />
verpflichtet, <strong>die</strong>se Kosten als gesetzlich<br />
Unterhaltsverpflichteter in Höhe von<br />
monatlich 800 Euro zu zahlen. Der<br />
Unterhaltsanspruch seines Vaters sei<br />
<strong>auf</strong> das <strong>So</strong>zialamt übergeleitet worden<br />
und man mache <strong>die</strong>sen nunmehr gegen<br />
ihn geltend. Ferner solle er gegenüber<br />
dem <strong>So</strong>zialamt seine gesamten Einkommens-<br />
und Vermögensverhältnisse<br />
darlegen.<br />
Max Mustermann schnappt nur noch<br />
nach Luft. Er soll für einen Mann zahlen,<br />
der ihn und seine Mutter verließ<br />
als er 14 Jahre alt war und von dem er<br />
seitdem nie mehr etwas gehört hat. Das<br />
kann doch nicht wahr sein!<br />
Nach einem schlaflosen Wochenende<br />
kommt Herr Mustermann gleich am<br />
Montag in unser Büro und legt uns das<br />
Schreiben der Stadt Hannover vor.<br />
Wir klären Herrn Mustermann darüber<br />
<strong>auf</strong>, dass er zunächst wirklich umfassend<br />
Auskunft über seine Einkommens-<br />
und Vermögensverhältnisse<br />
erteilen muss, da er ansonsten Gefahr<br />
läuft, dass aus der Auskunftsverpflichtung<br />
vollstreckt wird. Wichtig ist bei<br />
Auskunftserteilung aber insbesondere,<br />
dass Herr Mustermann auch alle seine<br />
l<strong>auf</strong>enden Zahlungsverpflichtungen<br />
angibt und belegt. Denn gerade beim<br />
Elternunterhalt sind alle bereits l<strong>auf</strong>enden<br />
Ausgaben berücksichtigungsfähig,<br />
es sei denn sie <strong>die</strong>nen ausschließlich der<br />
Vermögensbildung.<br />
Der Mindestselbstbehalt des Kindes<br />
gegenüber seinen Eltern beträgt dabei<br />
seit dem 01.01.2013 1.600 Euro netto<br />
monatlich, für seinen Ehegatten wird<br />
noch einmal ein Betrag von 1.280,00<br />
Euro hinzugerechnet.<br />
Zudem steht den Kindern im Rahmen<br />
ihrer Unterhaltsverpflichtung gegenüber<br />
ihren Eltern noch ein sog. Schonvermögen<br />
zu, <strong>auf</strong> das sie nicht zurückgreifen<br />
müssen und ihnen zu verbleiben<br />
hat. Darunter fällt z.B. <strong>die</strong> von ihnen<br />
selbst bewohnte Immobilie nebst einem<br />
Kapitalbetrag von mindestens 25.000<br />
Euro. Ist kein Immobilienvermögen<br />
vorhanden, so ist den Kindern jeweils<br />
ein Kapitalvermögen von mindestens<br />
75.000 Euro zu belassen. Ferner bleiben<br />
unberücksichtigt, sog. Altersvorsorgevermögen,<br />
Aufwendungen für ein Kind<br />
durch Ausbildungsrücklagen etc.<br />
Da sich der Vater von Max Mustermann<br />
quasi aus dem Staub gemacht<br />
hat, kann sein <strong>So</strong>hn auch versuchen,<br />
sich <strong>auf</strong> Verwirkung eventueller Unterhaltsansprüche<br />
seines Vaters zu berufen.<br />
Der Gesetzgeber hat in § 1611 BGB<br />
eine Möglichkeit der Beschränkung<br />
einer Unterhaltsverpflichtung bis hin zu<br />
deren Wegfall geschaffen.<br />
RECHT<br />
Die Rechtsprechung nennt hierzu u.a.<br />
folgende Beispiele:<br />
• Vollständiger Abbruch des Kontaktes<br />
zum Kind<br />
• Verletzung der eigenen Unterhaltsverpflichtung<br />
zum Kind.<br />
• Unterlassung eigener Altersvorsorge<br />
trotz vorhandener Möglichkeiten<br />
Für <strong>die</strong> Annahme der Verwirkung<br />
eines Unterhaltsanspruchs muss das<br />
sittliche Verschulden der Eltern jedoch<br />
von erheblichem Gewicht sein. Die<br />
Entscheidungsfindung des Gerichts<br />
basiert immer <strong>auf</strong> einer umfassenden<br />
Billigkeitsabwägung und bleibt letztlich<br />
eine Einzelfallentscheidung. Im aktuellen<br />
Trend der Rechtsprechung zeigt<br />
sich <strong>die</strong>se leider sehr zurückhaltend bei<br />
der Annahme der Verwirkung und ist<br />
nur bereit bei sehr schweren Fällen den<br />
Unterhalt zu versagen.<br />
Im Übrigen können wir Herrn Mustermann<br />
beruhigen, dass das <strong>So</strong>zialamt<br />
seine Zahlungs<strong>auf</strong>forderung nicht so<br />
einfach durchsetzen kann. Sind <strong>die</strong><br />
Kinder nämlich mit der Zahlung dem<br />
Grunde oder der Höhe nach nicht<br />
einverstanden, so muss auch das <strong>So</strong>zialamt<br />
der Stadt Hannover zunächst das<br />
zuständige Familiengericht anrufen.<br />
Ein Gutes hat der ganze Ärger jedoch<br />
für Schatzi. Max ist nicht mehr so<br />
ganz abgeneigt ihrem Kinderwunsch<br />
nachzugeben. Denn solche Kosten kann<br />
er aktuell seinem Vater entgegenhalten<br />
und sich für das eigene Alter absichern.<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 51
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52 KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013<br />
Das KLEEBLATT gratuliert<br />
dem niedersächsischen<br />
Ministerpräsidenten Stephan Weil!
Kinderzimmer-Elite<br />
Kolumne von Jenny Pfeiffer<br />
Laut gedacht<br />
Ein Alien ist in unserer Kantine gelandet. Ähnlich fremdartig<br />
wie E.T. der Außerirdische wirkt der etwa 10-jährige <strong>So</strong>hn eines<br />
Kollegen an unserem Tisch zwischen den üblichen Schreibtischtäterinnen<br />
und Bürohengsten. Lediglich Vater und Kind scheinen<br />
an der Situation nichts Ungewöhnliches zu finden, nur kann Junior<br />
unserem Kantinenessen offenbar nichts abgewinnen.<br />
Ich fühle mit ihm und beobachte aus dem Augenwinkel, wie er mit<br />
seinem MP3-Player spielt. Neben einem Touch-Bildschirm wartet<br />
das Gerät sogar mit einer Kamera <strong>auf</strong>, und schon werden Fotos<br />
von Papas Essen mit Spezialeffekten bearbeitet: Flammen, <strong>die</strong><br />
sich durch den Teller fressen oder Schneestürme in den Spaghetti.<br />
Das kann nicht mal mein ultramodernes Smartphone! Zumindest<br />
nicht, dass ich wüsste.<br />
Schon länger haben mein Mittagessen-Kollege und ich unser Gespräch<br />
eingestellt und verfolgen <strong>die</strong> Bildbearbeitungsexperimente<br />
des von unseren Blicken völlig unbeeindruckten Kindes.<br />
„Sag mal“, spricht mein Kollege den Jungen schließlich an, „Kennst<br />
du eigentlich noch eine gute, alte Holzeisenbahn?“<br />
„Holzeisenbahn?“ Der Grundschüler runzelt <strong>die</strong> Stirn, als entstammte<br />
das Wort einer fremden Sprache. „Ich kann mir eine<br />
Holzeisenbahn-App runterladen.“<br />
Jetzt legt sich auch meine Stirn in Falten. Eine Spielzeugeisenbahn<br />
als Programm für Handys oder MP3-Player, so was gibt’s? Das<br />
muss ich dringend bei Gelegenheit recherchieren.<br />
Meine Begleitung ist sprachlos, doch ich kann <strong>die</strong> komplette Technisierung<br />
des Kinderzimmers nicht kampflos akzeptieren.<br />
„Ja, aber wenn dein Akku unterwegs leer ist, dann ist Schluss mit<br />
Spielen. Nicht wie bei einer ECHTEN Holzeisenbahn.“<br />
„Ha!“ möchte ich am liebsten noch rufen, denn jetzt habe ich den<br />
kleinen Besserwisser. Aber weit gefehlt.<br />
„Gar nicht!“, bekomme ich postwendend zur Antwort, „Mein Player<br />
hat <strong>So</strong>larzellen. Der lädt sich im Tageslicht <strong>auf</strong>.“ Ich öffne kurz<br />
den Mund zu einer Entgegnung, doch mir gehen <strong>die</strong> Argumente<br />
aus. Also klappe ich <strong>die</strong> Kinnlade wieder zu.<br />
Stattdessen erklärt Einstein Junior noch, <strong>die</strong> schmalen Kinderaugenbrauen<br />
bis zum Anschlag hochgezogen: „Wir leben im 21.<br />
Jahrhundert!“ Ein verbaler Tritt vors Schienbein.<br />
Wenig später verlasse ich mit angeknackstem Weltbild <strong>die</strong> Kantine.<br />
Woher hat <strong>die</strong>ses Kind nur seine Altklugheit? Fast komme<br />
ich mir vor wie einer eine <strong>die</strong>ser alten Damen mit Brille und Dutt,<br />
<strong>die</strong> mit erhobenem Zeigefinger klagen: „Die <strong>Jugend</strong> von heute!“<br />
Aber was ist an <strong>die</strong>ser <strong>Jugend</strong> von heute eigentlich so anders als<br />
an meiner von „gestern“, und würde ich in unserer Zeit noch mal<br />
<strong>auf</strong>wachsen wollen?<br />
Wenn ich mir schon <strong>die</strong> elfjährigen Mädchen angucke! Gestylt bis<br />
in <strong>die</strong> Haarspitzen und nichtsahnend, wie sehr sie sich in fünfzehn<br />
Jahren wünschen werden, sie hätten kein Makeup nötig. Ihre<br />
Väter schleichen bereits in <strong>die</strong>sen frühen Jahren mit der Schrotflinte<br />
ums Haus, um <strong>die</strong> ersten Verehrer <strong>auf</strong> Abstand zu halten.<br />
Mir war meine Erscheinung in dem Alter noch herzlich egal und<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Männer in meinem Leben waren Papa und Barbies<br />
Freund Ken!<br />
Auf der anderen Seite wundert mich <strong>die</strong>ser frühe Hang zum<br />
Erwachsenwerden wenig, leben wir doch in einer Gesellschaft,<br />
deren Bildungspolitiker und Eltern den Nachwuchs immer früher<br />
und in Rekordzeit durch ein Schulsystem mit wenig Raum für<br />
freie Entfaltungszeit schleusen. Der Leistungsdruck im Namen<br />
erhöhter Karrierechancen lässt Haupt- und Realschule in <strong>die</strong> Unbedeutsamkeit<br />
versinken, wor<strong>auf</strong>hin überfüllte Gymnasien mehr<br />
Abiturienten mit Stu<strong>die</strong>nabsichten ausspucken, als Hochschulprofessoren<br />
strapazierbare Nervenstränge besitzen.<br />
Die Nebenwirkungen: Modische Ausfallerscheinungen und vermindertes<br />
Temperaturempfinden. Könnte den Teenie-Mädchen<br />
bitte jemand beibringen, dass Minirock und Disco-Top ohne Jacke<br />
bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keine ausreichende Bekleidung<br />
darstellen?<br />
Und wenn schon enge Klamotten und High Heels, Mädels, dann<br />
bitte in der passenden Größe und so, dass ihr in euren Schuhen<br />
nicht wie Storch im Salat herumeiert! Deshalb plä<strong>die</strong>re ich für<br />
<strong>die</strong> Einführung eines wirklich sinnvollen Schulfachs: Grundkurs<br />
„Richtig anziehen“.<br />
Alles wissen sie eben doch nicht besser, <strong>die</strong> jungen Wilden.<br />
Außerdem hab ich’s überprüft: Es gibt gar keine Holzeisenbahn-<br />
App. Wusste ich’s doch!<br />
KLEEBLATT · AUSGABE 02/2013 53
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