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Broschüre "Alles grau in grau? - Ältere Arbeitnehmer und Büroarbeit"

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ALLES GRAU IN GRAU?<br />

Mit dieser Entwicklung s<strong>in</strong>d Fragen verb<strong>und</strong>en, auf<br />

die diese <strong>Broschüre</strong> e<strong>in</strong>e Antwort geben möchte:<br />

– S<strong>in</strong>d die wirtschaftlichen Herausforderungen der<br />

Zukunft mit älteren Beschäftigten überhaupt zu<br />

bewältigen?<br />

– Wie können Innovationsfähigkeit <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Unternehmen gesichert werden,<br />

wenn immer weniger junge, ›frisch‹ ausgebildete<br />

Köpfe nachrücken?<br />

– Oder andersherum: Wie können die Unternehmen<br />

den massenhaften Abfluss von Erfahrungswissen<br />

<strong>und</strong> Kompetenzen verkraften, wenn sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren die geburtenstarken Jahrgänge, die ›Babyboomer‹,<br />

kollektiv <strong>in</strong> die Rente verabschieden?<br />

– Wie müssen Arbeit <strong>und</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen im<br />

Büro gestaltet se<strong>in</strong>, damit sie alterns- <strong>und</strong> altersgerecht<br />

s<strong>in</strong>d?<br />

– Und letztlich: Was können Unternehmen jetzt tun,<br />

um trotz des altersstrukturellen Wandels ihrer<br />

Belegschaften wettbewerbsfähig zu bleiben?<br />

Arbeitsplatz Schreibtisch<br />

Von den r<strong>und</strong> 40 Millionen Erwerbstätigen <strong>in</strong><br />

Deutschland nehmen derzeit ca. 17 Millionen jeden<br />

Morgen an e<strong>in</strong>em Schreibtisch Platz – sie arbeiten<br />

im Büro. Prognosen gehen davon aus, dass diese<br />

Zahl <strong>in</strong> Zukunft noch ansteigen wird – das Büro ist<br />

auf dem Weg zu dem Arbeitsplatz <strong>in</strong> der modernen<br />

Dienstleistungs- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft. Vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> des demographischen Wandels werden<br />

folglich auch immer mehr ältere Beschäftigte hier<br />

arbeiten – die typische Bürobelegschaft von morgen<br />

wird sich somit nicht mehr allzu sehr vom E<strong>in</strong>heits<strong>grau</strong><br />

der Möbel <strong>und</strong> Computer abheben. Prima,<br />

könnte man me<strong>in</strong>en, dann ist ja alles <strong>in</strong> bester<br />

Ordnung, schließlich gilt Büroarbeit als wenig<br />

belastungs<strong>in</strong>tensive Tätigkeit <strong>und</strong> ist damit sicher<br />

auch für alternde <strong>und</strong> ältere Beschäftigte ke<strong>in</strong><br />

Problem…<br />

E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung, die mit Blick auf e<strong>in</strong>ige Industriearbeitsplätze<br />

(vor allem vergangener Tage) sicher<br />

ihre Berechtigung hat <strong>und</strong> dennoch nicht wirklich<br />

zutreffend ist – zum<strong>in</strong>dest was die Belastungs<strong>in</strong>tensität<br />

von Büroarbeit betrifft. So verzeichnen die<br />

kaufmännisch-verwaltenden Berufe mittlerweile die<br />

meisten krankheitsbed<strong>in</strong>gten Ausfalltage. Die Beschwerden<br />

reichen von Kopfschmerzen, Beschwerden<br />

im Rücken-, Nacken- <strong>und</strong> Schulterbereich,<br />

Sehnenscheidenentzündung, ›Mausarm‹, Augenbeschwerden<br />

usw. Nicht unterschätzt werden<br />

sollten auch die gestiegenen psychischen Belastungen,<br />

die mit moderner Büroarbeit e<strong>in</strong>hergehen. So<br />

haben Computer <strong>und</strong> moderne Kommunikationstechnologien<br />

die Büroarbeit <strong>in</strong> den letzten zwanzig<br />

Jahren revolutioniert – <strong>und</strong> nun ›frisst‹ die Revolution<br />

ihre K<strong>in</strong>der, zum<strong>in</strong>dest nicht selten deren<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit. E<strong>in</strong> Überangebot an<br />

Informationen, kurze Zeitkorridore für die Bearbeitung<br />

von Aufgaben dank moderner Kommunikationstechnik,<br />

e<strong>in</strong>e E-Mailflut, die über manchen Tag<br />

für Tag h<strong>in</strong>wegschwappt, Programme, die nicht<br />

immer das tun, was der Nutzer will: Aus der e<strong>in</strong>stmals<br />

eher unspektakulären Büroarbeit ist für viele<br />

e<strong>in</strong> anspruchsvoller, mitunter auch stressiger Job<br />

geworden, der an den Nerven zerren kann.

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