Ausgabe 07 - September 2009 - SMA Railway Technology GmbH
Ausgabe 07 - September 2009 - SMA Railway Technology GmbH
Ausgabe 07 - September 2009 - SMA Railway Technology GmbH
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AUSGABE SEPTEMBER <strong>2009</strong><br />
RAILFOCUS<br />
DAS MAGAZIN DER <strong>SMA</strong> RAILWAY TECHNOLOGY GMBH<br />
ZUVERLÄSSIGE QUALITÄT UNTER NEUEM NAMEN<br />
DIE <strong>SMA</strong> RAILWAY TECHNOLOGY GMBH<br />
ADHÄSIVE FÜGETECHNIK<br />
KLEBEN STATT SCHWEISSEN<br />
BERLIN-WARSZAWA-EXPRESS<br />
BEqUEM UND SCHNELL NACH POLEN
02 Impressum<br />
Railfocus<br />
Bahntechnik Magazin<br />
Herausgeber:<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Miramstrasse 87<br />
34123 Kassel<br />
Germany<br />
Tel. +49 561 50634-6000<br />
Fax +49 561 50634-6001<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Dirk.Wimmer@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Koordination<br />
Daniela.Wagner@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Kontakt<br />
Info@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Railfocus Bahntechnik Magazin erscheint zweimal jährlich<br />
Deutsche <strong>Ausgabe</strong>: 2.000<br />
Internationale <strong>Ausgabe</strong>: 2.000<br />
Titelbild: Ausstellungszug „Expedition Zukunft“. © ArchiMeDes<br />
Alle Warenzeichen werden anerkannt, auch wenn sie nicht gesondert gekennzeichnet<br />
sind. Fehlende Kennzeichnung bedeutet nicht, eine Ware oder ein Zeichen seien frei.<br />
Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
Gedruckt auf 100% chlorfreiem Papier.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
© <strong>2009</strong> <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong>
Besuchen Sie uns auf unserer<br />
neuen Internetseite:<br />
www.<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
05<br />
06<br />
08<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
23<br />
Editorial<br />
News<br />
Zuverlässige Qualität unter neuem Namen<br />
Berlin-Warszawa-Express<br />
Adhäsive Fügetechnik<br />
Höchstgeschwindigkeit in Spanien<br />
Und das Licht geht an<br />
Reiseziel Schonen<br />
Expedition Zukunft<br />
Service & Messen<br />
Ausblick<br />
Inhalt 03
LIeBe LeSeRIn,<br />
LIeBeR LeSeR,<br />
im Verlauf des letzten Jahres haben sich viele Veränderungen für den Bereich Bahntechnik bei <strong>SMA</strong> ergeben.<br />
Der Bereich Bahntechnik, der mittlerweile mehr als 20 Jahre bei der <strong>SMA</strong> besteht, hat ein neues Gesicht<br />
bekommen: ende 2008 konnten wir ein neues Gebäude beziehen, das uns räumlich die Möglichkeit bietet, in den<br />
nächsten Jahren weiter zu wachsen und dieses Wachstum auch zu bewältigen. Alles ist unter einem Dach: von der<br />
entwicklung über die Fertigung bis hin zum Prüffeld und Kundenservice.<br />
Diese räumliche Veränderung ging auch mit einem neuen namen der Bahntechnik einher: Seit Juni 2008 ist der<br />
Bereich Bahntechnik in einem eigenen Unternehmen, das wir <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong> genannt haben,<br />
zusammengefasst. Mit diesem Schritt haben wir die organisatorischen Strukturen des Unternehmens in Hinblick<br />
auf Größe und strategische Ausrichtung angepasst. Mit inzwischen etwa 200 Mitarbeitern am Standort in Kassel<br />
ist das Unternehmen einerseits groß genug, um in neue Technologien zu investieren. Andererseits ist es auch klein<br />
genug, um weiterhin schnell und flexibel am Markt agieren zu können.<br />
Dieser wichtige Schritt wurde durch eine sehr dynamische Auftragsentwicklung belohnt. Die ersten Monate als<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong> waren erfolgreicher, als wir es uns jemals erhofft hatten. Trotz eines Rekordumsatzes<br />
von mehr als 26 Mio. euro in 2008 ist der Auftragsbestand inzwischen auf über 50 Mio. euro angestiegen.<br />
Mehrere große Aufträge sichern eine kontinuierlich hohe Auslastung für die nächsten 5 Jahre. Mit<br />
neuen entwicklungsprojekten haben wir zusätzlich auch technologisch die Weichen in eine erfolgreiche Zukunft<br />
gestellt. Die <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong> ist damit hervorragend aufgestellt, um die erfolgsgeschichte weiter<br />
fortschreiben zu können.<br />
Viel Spaß beim Lesen des aktuellen Railfocus wünscht Ihnen<br />
Birgit Wilde<br />
Geschäftsführerin <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Editorial 05
06 news<br />
neWS<br />
<strong>SMA</strong> liefert Bordnetzumrichter für Bombay Monorail<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
liefert die Bordnetzumrichter für<br />
die neuen Monorail-Fahrzeuge für<br />
Bombay. Diese Fahrzeuge werden von<br />
Scomi Rail Berhad in Kuala Lumpur<br />
mit unseren Systemen ausgerüstet. Die<br />
insgesamt 60 zu liefernden Bordnetz-<br />
umrichter gehören zur Mee-nTSD-<br />
Plattform von <strong>SMA</strong>, die bereits in<br />
ähnlicher Form in den RegioCitadis-<br />
Fahrzeugen in Kassel und Den Haag<br />
im einsatz ist. Bereits im Frühsommer<br />
<strong>2009</strong> haben die Lieferungen von <strong>SMA</strong><br />
begonnen und werden ca. ein Jahr in<br />
Anspruch nehmen.<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> gewinnt Ausschreibung der SBB<br />
Die Schweizerischen Bundesbahnen<br />
SBB hat die <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong><br />
<strong>GmbH</strong> mit der Lieferung von Bordnetzumrichtern<br />
für die Modernisierung<br />
ihrer euroCity-Reisezugwagen beauftragt.<br />
Dabei handelt es sich um den<br />
größten Auftrag in der Geschichte der<br />
<strong>SMA</strong>. Von <strong>2009</strong> bis 2014 sollen insgesamt<br />
240 Reisezugwagen mit den<br />
mehrspannungsfähigen Bordnetzumrichtern<br />
vom Typ Mee-nTLD der Firma<br />
<strong>SMA</strong> ausgerüstet werden.<br />
Im umfangreichen Modernisierungsprogramm<br />
der SBB werden die euroCity-<br />
Wagen umgebaut, um für weitere 25 Jahre<br />
im nationalen und internationalen Fernverkehr<br />
eingesetzt werden zu können. Dazu<br />
gehört auch die Ausrüstung der Fahr-<br />
zeuge mit neuen, mehrspannungsfähigen<br />
Bordnetzumrichtern von <strong>SMA</strong>: Sie erzeugen<br />
aus den verschiedenen Fahrleitungsspannungen<br />
eine für die Verbraucher im<br />
Schienenfahrzeug geeignete Stromspannung.<br />
Auf diese Weise ermöglichen sie<br />
beispielsweise den Betrieb von Klimaanlagen<br />
oder die Bereitstellung von Steckdosen<br />
in nah- und Fernverkehrszügen.<br />
Die <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
spezialisierte sich schon sehr früh auf<br />
die entwicklung und Fertigung von<br />
mehrspannungsfähigen Bordnetzumrichtern,<br />
die durch ihren kompakten<br />
und modularen Aufbau an die vielfältigen<br />
Anforderungen im internationalen<br />
Schienenverkehr angepasst<br />
werden können. Alle entwicklungs-<br />
und Produktionsschritte erfolgen<br />
im Werk in Kassel. Bereits im Frühjahr<br />
<strong>2009</strong> wurden die ersten <strong>SMA</strong><br />
Bordnetzumrichter zur Montage in<br />
das SBB-Werk Olten ausgeliefert.
Mee-nTSD für Izban und São Paulo<br />
Mee-nTSD Bordnetzumrichter für ICM 3/4<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
wird nach den Mee-nTSD Bordnetzumrichtern<br />
für den ICM 1/2<br />
auch die Systeme für den ICM 3/4<br />
liefern. Der ICM 3/4 ist ein vierteiliger<br />
Triebzug, der von der niederländischen<br />
eisenbahn als InterCity-Zug<br />
eingesetzt wird. Im Rahmen einer<br />
umfassenden Modernisierung erhält<br />
jeder ICM 3/4 eine neue, redundant<br />
ausgeführte energieversorgung, die<br />
von zwei unabhängigen Mee-nTSD<br />
Bordnetzumrichtern realisiert wird.<br />
Die Lieferungen begannen im Juni<br />
<strong>2009</strong> und werden bis ende 2011<br />
abgeschlossen sein. Die Modernisierung<br />
der Fahrzeuge erfolgt bei<br />
nedTrain in Haarlem (niederlande).<br />
Der spanische Hersteller von Schienen-<br />
fahrzeugen CAF hat <strong>SMA</strong> mit der<br />
Lieferung von insgesamt 134 Bordnetzumrichtern<br />
für die neuen Regionaltriebzüge<br />
für Izban (Izmir, Türkei)<br />
sowie für die neuen Fahrzeuge der<br />
Metro São Paulo (Brasilien) beauftragt.<br />
Die sehr leichten Mee-nTSD<br />
News <strong>07</strong><br />
Bordnetzumrichter für Izmir und São<br />
Paulo basieren auf den sich bereits<br />
in Kaohsiung erfolgreich im Fahrgasteinsatz<br />
befindlichen Geräten. Die<br />
Lieferungen für beide Projekte haben<br />
im Juni <strong>2009</strong> begonnen und werden<br />
im Frühsommer 2010 abgeschlossen<br />
sein.<br />
© Leen Dortwegt
08 Sonderartikel<br />
ZUVeRLÄSSIGe QUALITÄT<br />
UnTeR neUeM nAMen<br />
DIe <strong>SMA</strong> RAILWAY TeCHnOLOGY GMBH<br />
Seit Juni 2008 firmiert der erfolgreiche <strong>SMA</strong> Bahntechnik-Bereich<br />
unter dem neuen Namen <strong>SMA</strong><br />
<strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong>. Durch die Ausgliederung<br />
kann die 100-prozentige Tochter der <strong>SMA</strong><br />
Solar <strong>Technology</strong> AG noch effizienter und unabhängiger<br />
als bisher auf dem Markt für Bahntechnik<br />
agieren.<br />
Anspruchsvolle Technologien und zahlreiche Innovationen<br />
in der Leistungselektronik sorgten in den letzten Jahren für eine<br />
ausgezeichnete Marktposition. Mehr als 4.000 Schienen-<br />
fahrzeuge weltweit fahren heute mit <strong>SMA</strong> Systemen.<br />
Dabei reicht das Spektrum der Produkte von Batterieladegeräten<br />
bis hin zu kompletten energieversorgungs- und<br />
Diagnosesystemen. Allein im Jahre 2008 konnte ein<br />
Umsatz von rund 25 Mio. euro erzielt werden, zahlreiche<br />
neuaufträge sind zu verzeichnen. eine solche Dynamik<br />
wurde erst durch die Ausgliederung als 100-prozentige<br />
Tochter ermöglicht. „Die <strong>SMA</strong> Bahntechnik, deren Produkte<br />
für eine leichte und hocheffiziente Leistungselektronik mit<br />
höchster Zuverlässigkeit stehen, hat in der Vergangenheit<br />
hervorragende ergebnisse erzielt. Wir möchten, dass dies<br />
auch in Zukunft der Fall sein wird und die Sparte schneller<br />
wächst als der Markt für Bahntechnik“, so Günther Cramer,<br />
Vorstandssprecher der <strong>SMA</strong> Solar <strong>Technology</strong> AG.<br />
„Dies setzt allerdings eine angepasste Organisations-<br />
struktur und einen eigenständigen Status innerhalb der <strong>SMA</strong><br />
Gruppe voraus, die sich inzwischen nahezu ausschließlich
auf die Solartechnik konzentriert. Die Ausgliederung kann<br />
daher den Grundstein für ein stärkeres Wachstum der Bahntechnik<br />
legen.“ Als Geschäftsführer zeichnen die Diplom-<br />
Ingenieure Andreas Berger, Birgit Wilde und Dirk Wimmer<br />
verantwortlich, die bereits über mehrere Jahre die Bahntechnik<br />
geleitet haben. „Unsere entscheidung, unabhängig<br />
und eigenständig zu werden, wurde durch die positive<br />
Rückmeldung seitens der Kunden und der Mitarbeiter<br />
bestätigt“, resümiert Birgit Wilde. „Mit der erfolgreichen<br />
Arbeit bereits vor der Ausgliederung sowie der hohen<br />
Motivation unserer Mitarbeiter konnte für das Jahr<br />
2008 ein rasantes Wachstum erzielt werden – ein<br />
Trend, der sich auch im Jahr <strong>2009</strong> fortsetzen wird.“<br />
Bei der Ausgliederung wurde auch an die etwa 110<br />
Links:<br />
Prototypenbau<br />
Gerd Kobold<br />
Rechts oben:<br />
Geschäftsführung<br />
Dirk Wimmer,<br />
Birgit Wilde,<br />
Andreas Berger<br />
Sonderartikel 09<br />
Rechts unten:<br />
Das neue Logo von<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong><br />
Mitarbeiter, die damals in der Bahntechnik beschäftigt sind,<br />
gedacht: Alle Mitarbeiter wurden in den entscheidungsprozess<br />
mit einbezogen, Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen<br />
sowie die bisherigen weiteren Leistungen konnten<br />
unverändert übernommen werden. Seit der Ausgliederung<br />
ist die Anzahl der Mitarbeiter auf ca. 200 Mitarbeiter herangewachsen,<br />
ein Zeichen für die überaus positive Auftragsentwicklung<br />
in der <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong>.<br />
„Die neuen Mitarbeiter stärken nicht nur den Fertigungsbereich,<br />
sondern vor allem auch die entwicklungsabteilung.<br />
Auf diese Weise sehen wir uns für die technologische<br />
Weiterentwicklung national wie auch international sehr<br />
gut aufgestellt“, so Birgit Wilde.<br />
Daniela.Wagner@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com
10 Applikation<br />
BeRLIn-WARSZAWA-exPReSS<br />
BeQUeM UnD SCHneLL nACH POLen<br />
Der Name „Berlin-Warszawa-Express“ steht für die<br />
enge Zusammenarbeit der DB und der Polnischen<br />
Staatsbahn auf der Strecke Berlin - Posen - Warschau.<br />
Die Züge verkehren dreimal täglich von Berlin über<br />
Frankfurt (Oder), Poznan/Posen nach Warschau/<br />
Warszawa.<br />
Polen ist nah und fern zugleich: nur 600 Kilometer im<br />
„Berlin-Warschau-express“ liegen zwischen den beiden<br />
Hauptstädten. Und doch war für die meisten Deutschen<br />
bislang der nachbar im Osten weit weg. Geändert hat<br />
sich das erst mit dem 1. Mai 2004: Seit dem eU-Beitritt Polens<br />
ist das Interesse der Deutschen plötzlich groß, während<br />
die Polen sich schon immer nach Westeuropa orientiert<br />
haben. So pendeln zahlreiche Polen Woche für Woche<br />
nach Deutschland, um dort ihr Geld zu verdienen.<br />
Das typische Pendlerlos. Rund sechs Stunden braucht<br />
der Berlin-Warschau-express von Hauptstadt zu Hauptstadt.<br />
Viele der Pendler empfinden die Reise als erholung<br />
und sehen es als behutsamen Wechsel von einem Leben<br />
zum anderen. Zwischen Abfahren und Ankommen liegt<br />
vor allem eins: Zeit. Viel Zeit um sich in eine polnische Zeitung<br />
zu vertiefen oder um sich mit Freunden im Zugrestaurant<br />
auf einen Kaffee zu verabreden. Für den kleinen und<br />
großen Hunger werden den Fahrgästen im Restaurantwagen<br />
Getränke und einige typische polnische Gerichte wie<br />
z.B. „Schabowy“ (Schnitzel) serviert.
Technische Daten<br />
Mehrspannungsfähiger Bordnetzumrichter<br />
eingangsspannung 700 V AC ... 5.000 V DC<br />
AC-Ausgang 3x230/400 V AC, 50 Hz, 35 kVA<br />
DC-Ausgang 24 V DC, 6,6 kW<br />
Bistrowagen mit MEE-NTLD<br />
Unten links:<br />
Berlin-Warszawa-Express<br />
vor seiner Abfahrt<br />
© Benno Koch<br />
Oben:<br />
Applikation 11<br />
Um die Gerichte ofenfrisch und das Bier frisch gezapft<br />
servieren zu können, wurden sechs Bistrowagen der<br />
DB AG mit einer neuen mehrspannungsfähigen energieversorgungsanlage<br />
Mee-nT von <strong>SMA</strong> ausgerüstet. Die<br />
Anlage hat eine Leistung von 75 kW und ist in zwei Unterflurbehältern<br />
montiert. Sie besteht aus einem Hochspannungsumrichter<br />
sowie einem Batterieladegerät und einem<br />
Drehrichter für die Versorgung der elektrischen Küchenverbraucher<br />
im Wagen. Der Drehrichter für die Klimaanlage<br />
befindet sich in einem separaten Behälter/Rollrahmen, der<br />
ebenfalls unter dem Wagen montiert ist und auch <strong>SMA</strong><br />
Technologie beinhaltet.<br />
Kühlanlage mit Notbetrieb<br />
Für die sichere Versorgung der Galley-Kühlanlage wurde<br />
das Drehrichtermodul für die Küchenverbraucher so konzipiert,<br />
dass ein normal- und notbetrieb realisiert werden<br />
kann. Im normalbetrieb wird der Drehrichter aus dem<br />
Zwischenkreis der energieversorgungsanlage mit +/- 400 V<br />
DC versorgt. Für den Fall, dass keine Zugsammelschienenspannung<br />
vorhanden ist, schaltet der Drehrichter automatisch<br />
in den notbetrieb und wird über die Wagenbatterie versorgt.<br />
Zur Spannungsanpassung und galvanischen Trennung ist<br />
dem Drehrichter für diese Betriebsform ein Transformator<br />
nachgeschaltet, welcher die Kühlanlage im Wagen<br />
weiter versorgt. Wer jetzt Lust bekommen hat, einmal von<br />
Berlin nach Warschau mit dem Zug zu reisen, sollte dort<br />
unbedingt die zahlreichen Theater, Kinos, Dutzende von<br />
Museen und Galerien besuchen.<br />
Joachim.Bierschenk@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Berlin-Warszawa-Express mit<br />
<strong>SMA</strong> Energieversorgung<br />
© Benno Koch
12 Fachartikel<br />
ADHÄSIVe FÜGeTeCHnIK<br />
KLeBen STATT SCHWeISSen<br />
Oben:<br />
Vom virtuellen Prototypen ...<br />
Die Klebetechnik hat in den letzten Jahren in allen<br />
uns bekannten Verkehrsmitteln Einzug erhalten –<br />
dank der Entwicklung hochfester und zäher Klebstoffe,<br />
die auch Crashbelastungen standhalten.<br />
Gegenüber dem Schweißen bietet die Klebetechnik einen<br />
entscheidenden Vorteil: Werden Bauteile mit einem entsprechenden<br />
Strukturklebstoff dauerhaft verbunden, weist<br />
die Konstruktion eine höhere Steifigkeit und Crashtauglichkeit<br />
sowohl bei statischer als auch schwingender Belastung<br />
auf. Diese eigenschaften möchte auch <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong><br />
bei der mechanischen Konzeption ihrer Behälter nutzen.<br />
Rechte Seite:<br />
... zum hochbelastbaren Behältersystem<br />
Die Aspekte Steifigkeit, Crashtauglichkeit und Festigkeit<br />
spielen bei der entwicklung mechanischer Konstrukte eine<br />
zentrale Rolle. Bei der Festigkeit, also der Fähigkeit der<br />
Struktur, bestimmten Belastungen standzuhalten, ohne<br />
Schaden zu nehmen, kommt den Verbindungsmitteln eine<br />
besondere Bedeutung zu. Aus der Überlegung heraus, wie<br />
diese eigenschaften optimiert werden können, entschied<br />
sich die <strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> für den einsatz hochfester Strukturklebstoffe<br />
bei der Konstruktion ihrer Behältersysteme.
Vorteile: Die „adhäsive Fügetechnik“, wie sie<br />
im Fachjargon genannt wird, hat im einzelnen<br />
folgende Vorteile:<br />
• Bauteilversteifung durch großflächige<br />
Verbindung<br />
• Verhinderung von galvanischer<br />
Korrosion<br />
• Vibrationsdämpfung<br />
• Abdichtungsfunktion<br />
Höchste Ansprüche an die Planung<br />
Fachartikel 13<br />
Um die eigenschaften der geklebten Behälterverbindungen<br />
genau einschätzen zu können, wird in einer CAD-Anwendung<br />
ein virtueller Prototyp des Behältersystems erzeugt.<br />
An diesem Modell wird der Charakter des Fahrzeugs mit<br />
seinen Funktionen und eigenschaften simuliert, so dass die<br />
fahrzeugbedingten einflüsse auf den Behälter in Hinblick auf<br />
Sicherheit und Belastbarkeit eingeschätzt werden können.<br />
Klaus.Goedeke@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Andre.Greiling@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com
14 Applikation<br />
HöCHST-<br />
GeSCHWInDIGKeIT<br />
In SPAnIen<br />
Mit Spanien verbinden wir vor allem Sommer,<br />
Sonne und Meer. Und richtig, Spanien ist<br />
gleich nach Frankreich das zweitbeliebteste<br />
Urlaubsland weltweit. Insbesondere wir Deutschen<br />
haben Spanien zu unserem beliebtesten<br />
Ferienziel auserkoren.<br />
Die parlamentarische Monarchie auf der iberischen Halbinsel<br />
ist aber auch eine wirtschaftliche erfolgsgeschichte.<br />
So stieg Spanien innerhalb der letzten 20 Jahre durch<br />
einen langanhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung zur<br />
achtgrößten Volkswirtschaft der Welt auf. Das Brutto-<br />
inlandsprodukt stieg allein in den letzten 10 Jahren um<br />
3 bis 5 % jährlich. Mit der wirtschaftlichen entwicklung<br />
ging ein verstärkter Ausbau der Infrastruktur einher. Dabei<br />
genoss der Ausbau der eisenbahn von Anfang an eine<br />
hohe Priorität.<br />
Das spanische Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
Das breitspurige netz der staatlichen eisenbahngesellschaft<br />
RenFe wurde durch ein normalspuriges Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
AVe ergänzt. Schon heute erreicht das spanische<br />
Hochgeschwindigkeitsnetz eine Länge von ca. 1.500 km<br />
Länge. Ziel ist es, dass alle Provinzhauptstädte von Madrid<br />
innerhalb von 4 Stunden mit der Bahn erreichbar sind.<br />
Von Barcelona soll das innerhalb von 6,5 Stunden möglich<br />
sein. Damit ist der Hochgeschwindigkeitsverkehr eine<br />
echte Alternative zum Flugzeug. Damit das möglich wird,<br />
sind noch gewaltige Anstrengungen notwendig. So soll<br />
das Hochgeschwindigkeitsnetz mittelfristig auf 7.000 km<br />
und langfristig auf sogar 10.000 km wachsen. Auf diesen<br />
Strecken sollen dann Geschwindigkeiten von bis zu<br />
300 km/h gefahren werden. Mit vielen geplanten Verbindungen<br />
auch nach Frankreich und Portugal ist das der mit<br />
Abstand ambitionierteste Plan zum Ausbau eines schienengebundenen<br />
Hochgeschwindigkeitsnetzes europaweit.
Besondere Anforderungen an die Fahrzeuge<br />
Das Hochgeschwindigkeitsnetz wird in normalspur ausgeführt<br />
und mit 25 kV AC, 50 Hz elektrifiziert. In der Regel<br />
wurden Hochgeschwindigkeitszüge namhafter europäischer<br />
Hersteller beschafft, die ausschließlich auf den neubaustrecken<br />
verkehren. eine besondere Herausforderung<br />
stellt aber die Anbindung des vorhandenen RenFe-netzes<br />
dar. Dies ist in Breitspur realisiert und mit 3 kV DC elektrifiziert.<br />
nicht immer ist eine normalspurige neubaustrecke wirtschaftlich<br />
sinnvoll. Gleichzeitig hat sich aber herausgestellt,<br />
dass umsteigefreie Zugverbindungen von den<br />
Passagieren deutlich besser angenommen werden.<br />
Der spanische Hersteller von Schienenfahrzeugen CAF<br />
liefert eine Reihe von Hochgeschwindigkeitszügen für die<br />
RenFe. Dazu gehören auch Fahrzeuge der Baureihen<br />
120 und 121, die in beiden Spursystemen und an beiden<br />
Fahrleitungsspannungen arbeiten können.<br />
Applikation 15<br />
ein besonderes Highlight dieser Züge sind die BRAVA-<br />
Drehgestelle von CAF, die ein Umspuren des Zuges ohne<br />
Anhalten innerhalb von nur 1 Minute erlauben.<br />
Die bisher ausgelieferten Hochgeschwindigkeitszüge mit<br />
variabler Spurweite sind in ihrer Höchstgeschwindigkeit<br />
noch auf 250 km/h im normalspurigem Hochgeschwindigkeitsnetz<br />
und auf 220 km/h im breitspurigem RenFe-netz<br />
begrenzt. Zukünftige Versionen werden dieser einschränkung<br />
aber nicht mehr unterliegen.<br />
Für diese neue Generation von Hochgeschwindigkeitszügen<br />
entwickelt <strong>SMA</strong> derzeit einen Mee-nT Bordnetzumrichter<br />
mit einer Gesamtleistung von 300 kVA. Das Gerät wird<br />
über eine mittelfrequente Potentialtrennung verfügen und<br />
damit deutlich leichter als vergleichbare Wettbewerbsgeräte<br />
sein. Schon im Sommer <strong>2009</strong> wird die erprobung des<br />
Bordnetzumrichters beginnen.<br />
Unten links:<br />
RNFE 120<br />
© Thierry Leleu<br />
Matthias.Lenz@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Oben:<br />
Impressionen aus Spanien
16 Applikation<br />
UnD DAS LICHT<br />
GeHT An<br />
Singapur, die grüne High-Tech-Stadt mitten in<br />
den Tropen, ist eine Stadt der Gegensätze.<br />
Wolkenkratzer neben chinesischen Tempeln, Amphibienfahrzeuge<br />
neben Bumboots, Fast Food neben Spas – die<br />
Wirtschaftsmetropole wartet mit zahlreichen Kontrasten<br />
auf. Hier pulsiert das Leben: 4,2 Mio. einwohner wohnen<br />
in der Stadt mit dem wichtigsten Containerhafen der Welt<br />
– ein Schmelztiegel der Kulturen im Süden von Malaysia.<br />
Präventive Wartung der Infrastruktur<br />
Singapur hat ein vorbildliches und preiswertes nahverkehrssystem,<br />
das eine kontinuierliche und regelmäßige<br />
Wartung und einen systematischen Ausbau erfordert. Zu<br />
den Wartungsarbeiten gehört die regelmäßige Inspektion<br />
der Schienen. Sicherheitsrelevante Fehler müssen sofort erfasst<br />
und behoben werden. Optische Inspektionssysteme<br />
können entsprechende Fehler automatisch erfassen – mit<br />
dem Vorteil, dass der Verkehrsbetrieb durch die Wartungsarbeiten<br />
nicht beeinträchtigt wird. Solche Lösungen setzt<br />
nun auch Singapur ein.<br />
Zusätzliche Energieversorgung<br />
RailCheck ist ein optisches Inspektionssystem der Firma<br />
bvSys (www.bvsys.de), das für die Schieneninspektion<br />
eingesetzt werden kann. Bei bis zu 200 km/h Fahrgeschwindigkeit<br />
wird über Kameras am Zug der Zustand<br />
des Oberbaus erfasst, ausgewertet und protokolliert. entscheidend<br />
für die Qualität der Daten ist jedoch eine ausreichende<br />
und konstante Beleuchtung: Halogenscheinwerfer<br />
leuchten den Inspektionsbereich aus und gewährleisten so<br />
eine optimale Kontrastbildung bei trockenen und nassen<br />
Witterungsbedingungen.<br />
Die für das Inspektionssystem erforderlichen Spannungen<br />
liefern die Hilfsbetriebeumrichter von <strong>SMA</strong>. Sie stellen die<br />
notwendige zusätzliche energieversorgung sicher, so zum<br />
Beispiel in einem Fahrzeug des Typs C651, das mit RailCheck<br />
ausgerüstet, Singapurs Schienennetz inspiziert.<br />
Technische Daten<br />
Bordnetzumrichter<br />
Dirk.Wimmer@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
eingangsspannung 750 V DC<br />
AC-Ausgang 3 x 400 V AC, 50 Hz, 30 kVA<br />
Abmessungen 1,100 x 450 x 350 (mm)<br />
Gewicht 115 kg
Oben und Unten rechts:<br />
Impressionen aus Singapur<br />
Unten links:<br />
Metrofahrzeug vom Typ C751<br />
Applikation 17
18 Applikation<br />
ReISeZIeL SCHOnen<br />
enTDeCKe DIe VIeLFALT!<br />
Schonen (schwed. Skåne) ist für viele seit erscheinen<br />
der Bücher von Henning Mankell über<br />
Kommissar Wallander eng mit Mord und kriminalistischem<br />
Gespür verknüpft. Dabei ist Schonen<br />
im Süden Schwedens ein beliebtes Reiseziel:<br />
Mit einer über 500 km langen Küste, zahlreichen<br />
historischen Plätzen und einem vielfältigen Kulturangebot<br />
kann Schonen den Touristen aufwarten.<br />
Egal, ob im Sommer oder Winter – Schonens<br />
Gärten laden immer zu einem erlebnisreichen<br />
Besuch ein, weil sich hier die unterschiedlichsten<br />
Stilrichtungen von französischem Barock bis hin<br />
zu japanischem Minimalismus abwechseln.<br />
Wem ein gemütlicher Spaziergang oder ein Picknick in<br />
einem der vielen öffentlichen und privaten Gärten nicht<br />
ausreicht, findet im Rahmen der verschiedenen Gartenfeste<br />
Ablenkung, die das Tourismusbüro von Schonen anbietet:<br />
So zum Beispiel das überregional bekannte Tulpenfest in<br />
Simrishamn, bei dem die Gärten von Apotekarn und Bergenkrenska<br />
historische Tulpen präsentieren. Oder man
egibt sich auf Spargelsafari, nimmt an einer Tomatenführung<br />
bei der Aktion „Garten à la carte“ teil und taucht auf<br />
diese Weise in die botanische Welt Schonens ein.<br />
natürlich lässt sich Schonen auch per Bahn erkunden. ein<br />
enges Bahnnetz sorgt für eine schnelle Anbindung, nicht<br />
zuletzt seit eröffnung der öresundbrücke, die für einen<br />
enormen Anstieg des Pendlerverkehrs auch im eisenbahnbereich<br />
sorgte. Im Auftrag von Skånetrafiken betreiben<br />
die schwedischen Staatlichen eisenbahnen den gesamten<br />
Schienenverkehr in der Region Schonen. So auch den<br />
Coradia nordic von Alstrom Transport. nachdem bereits<br />
die Coradio nordic x60-Flotte mit <strong>SMA</strong> Technologien<br />
ausgestattet ist, werden nun insgesamt 49 Triebzüge vom<br />
Technische Daten<br />
Links:<br />
Coradia Nordic<br />
© Alstom <strong>2009</strong>/Foto<br />
Rechts:<br />
Insel in Schweden<br />
Mehrspannungsfähiger Bordnetzumrichter<br />
Applikation 19<br />
eingangsspannung 1.5 kV DC<br />
AC-Ausgang 3 x 230 /400 V AC, 50 Hz, 105 kVA<br />
DC-Ausgang 110 V DC 18 kW<br />
Typ Coradia nordic 61 mit den ultraleichten Mee-nTSD<br />
Bordnetzumrichtern mit aktiver Redundanz ausgerüstet.<br />
Der Bordnetzumrichter versorgt die verschiedenen Spannungsebenen<br />
des Bordnetzes. Alle Komponenten des<br />
Leistungsteils sind redundant ausgeführt, d. h. jeweils zwei<br />
Geräte des gleichen Typs speisen parallel eine Spannungsebene.<br />
Auch die Systemsteuerung des HBU ist redundant<br />
ausgeführt.<br />
Uwe.Rehwald@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com
20 Applikation<br />
exPeDITIOn ZUKUnFT<br />
Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Bundesrepublik<br />
Deutschland fährt seit Frühjahr der Ausstellungszug „expedition<br />
Zukunft“ insgesamt 60 Städte in Deutschland an, um<br />
kleine und große Besucher zu einer entdeckungstour quer<br />
durch die Wissenschaften einzuladen.<br />
Themenzug Wissenschaft und Technik<br />
es handelt sich dabei um eine mobile Ausstellung, die auf<br />
60 Jahre Forschung in Deutschland zurückblickt. In zwölf<br />
Themenzügen wird die Welt der Wissenschaft und Technik<br />
mit umfassender multimedialer Ausstattung, Hands-on-exponaten<br />
und weiteren interaktiven Möglichkeiten präsentiert.<br />
Dabei werden auch aktuelle Forschungstrends mit Blick in<br />
die Zukunft gezeigt, die sich mit globalen Herausforderungen<br />
wie Klimawandel, energieverknappung und demografischem<br />
Wandel auseinandersetzen. Insgesamt 60 Städte in der Bundesrepublik<br />
fährt der Zug an und macht für jeweils 3 Tage<br />
Station, um den Besuchern wissenschaftliche und technische<br />
Themen – von der Kosmologie über Medizin und Landwirtschaft<br />
bis hin zur ernährung – näherzubringen.<br />
Die Züge wurden im DB-Werk Wittenberge und Berlin-<br />
Grunewald umgerüstet. Sie sind mit einer aufwendigen<br />
Innenarchitektur ausgestattet. Das Konzept orientiert sich<br />
an dem „Science express“, der bereits von Oktober 20<strong>07</strong><br />
bis Juni 2008 den indischen Subkontinent bereist hat.<br />
Federführend für die „expedition Zukunft“ ist die Max-<br />
Planck-Gesellschaft, gefördert wird das Vorhaben vom<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung.
<strong>SMA</strong> Bordnetzumrichter für die Versorgung<br />
der Klimaanlagen<br />
<strong>SMA</strong> lieferte insgesamt zwölf Bordnetzumrichter für die in<br />
den Wagen befindlichen Klimaanlagen sowie für die Versorgung<br />
der multimedialen einrichtung. Die Bordnetzumrichter<br />
befinden sich in Unterflurbehältern und werden an<br />
1000 V, 16,7 Hz betrieben.<br />
Für die Versorgung der Klimaanlage liefert <strong>SMA</strong> einen<br />
Bordnetzumrichter mit einer Leistung von 10 kVA, der<br />
über einen integrierten Hochspannungstransformator<br />
versorgt wird. Die interne Stromversorgung des Bordnetzumrichters<br />
wird über den sekundärseitigen Abgriff<br />
des Hochspannungstransformators realisiert. Dieses<br />
bietet den Vorteil, dass für die interne Versorgung des<br />
Gerätes keine Wagenbatterie erforderlich ist.<br />
Unten Links:<br />
Themenwelt Nano- und<br />
Biowissenschaften<br />
© ArchiMeDes<br />
Joachim.Bierschenk@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
Oben links:<br />
Zukunft des Menschen ...<br />
© ArchiMeDes<br />
Technische Daten<br />
Bordnetzumrichter für Klimaanlagen<br />
Oben rechts:<br />
... Fabrik der Zukunft?<br />
© ArchiMeDes<br />
Applikation 21<br />
eingangsspannung 1.000 V, 16,7 Hz und 50 Hz<br />
Ausgangsspannung 3 x 230 / 400 V, 50 Hz<br />
nennleistung 10 kVA
22 Service<br />
SeRVICe & MeSSen<br />
Service<br />
Messetermine<br />
Business on Rails<br />
10.11.<strong>2009</strong> bis 12.11.<strong>2009</strong><br />
Größte Ausstellung für öffentlichen<br />
Verkehr und Transport Lateinamerikas.<br />
expo Center norte<br />
São Paulo, Brasilien<br />
InnoTrans 2010<br />
20.09.2010 bis 23.09.2010<br />
Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik,<br />
ICC Messezentrum Berlin<br />
Berlin, Deutschland<br />
Unsere Serviceline Mitarbeiter stehen Ihnen als<br />
kompetente Ansprechpartner Montag bis Freitag<br />
von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr bei Fragen gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Serviceline:<br />
Tel. +49 561 50634-6600<br />
Wenn Sie Fragen haben oder Unterstützung<br />
benötigen, können Sie uns gerne eine E-Mail senden.<br />
Service E-Mail:<br />
Service@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
suissetraffic <strong>2009</strong><br />
11.11.<strong>2009</strong> bis 14.11.<strong>2009</strong><br />
Internationale Fachmesse des öffentlichen<br />
Verkehrs, Messezentrum Bern<br />
(BeA bern expo)<br />
Bern, Schweiz<br />
APTA exPO 2011<br />
02.10.2011 bis 04.10.2011<br />
Internationale Ausstellung für öffentlichen<br />
Verkehr und Transport, ernest n. Morial<br />
Convention Center, Stand nr. 5849<br />
new Orleans, USA
AUSBLICK<br />
<strong>SMA</strong> liefert Bordnetzumrichter für SBB<br />
Die Metropole São Paulo<br />
Ausblick 23<br />
Mit dem Auftrag über die Lieferung der<br />
neuen mehrspannungsfähigen Bordnetzumrichter<br />
für die Modernisierung der euroCity-<br />
Reisezugwagen der SBB hat <strong>SMA</strong> den<br />
bisher größten Auftrag der Firmengeschichte<br />
erhalten.<br />
Dies ist Grund genug, um im nächsten Heft<br />
ausführlich über das Projekt zu berichten.<br />
São Paulo ist mit mehr als 20 Mio. einwohnern<br />
eine der größten Städte der Welt<br />
und ein dynamisches Wirtschaftszentrum<br />
Brasiliens. natürlich kommt dem öffentlichen<br />
Personennahverkehr eine besondere Bedeutung<br />
zu. Wir werden im nächsten Heft São<br />
Paulo vorstellen und weitere Informationen<br />
über die <strong>SMA</strong> Bordnetzumrichter für die<br />
neuen Fahrzeuge der Metro in São Paulo<br />
liefern.
RAILFOCUS<br />
<strong>SMA</strong> <strong>Railway</strong> <strong>Technology</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Miramstrasse 87<br />
34123 Kassel<br />
Germany<br />
Tel. +49 561 50634-6000<br />
Fax +49 561 50634-6001<br />
Info@<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com<br />
www.<strong>SMA</strong>-<strong>Railway</strong>.com