Informationen der Evangelischen Kirchengemeinde Ruppichteroth ...
Informationen der Evangelischen Kirchengemeinde Ruppichteroth ...
Informationen der Evangelischen Kirchengemeinde Ruppichteroth ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Informationen</strong> <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Ruppichteroth</strong><br />
AUS DEM INHALT<br />
Weihnachten früher in<br />
<strong>Ruppichteroth</strong> und<br />
Grano<br />
Diakoniesammlung<br />
Von <strong>der</strong> Jugend<br />
Die Pinnwand<br />
Ausgabe Dezember 2010 - Februar 2011
Sie finden auf den Seiten...<br />
3 Editorial<br />
4 Jahreslosung 2011<br />
6 <strong>Ruppichteroth</strong>er Tafel<br />
8 Adventsammlung<br />
9 Kontaktadressen <strong>der</strong> Diakonie<br />
10 Eine-Welt-Markt<br />
11 Der Gospelchor auf dem Kirchfest<br />
12 Der Ruhestand nach dem Ehrenamt<br />
14 Weihnachten früher in <strong>Ruppichteroth</strong><br />
21 Weihnachten früher in Grano<br />
24 Der Fuchsbau<br />
26 1-2-3 Wichtel<br />
27 Der Dankeschönabend<br />
29 Jubiläum in <strong>der</strong> Bücherei<br />
30 Abendkreis <strong>der</strong> Frauenhilfe<br />
31 Die Kin<strong>der</strong>bibelwoche<br />
32 Mütter o.K. unterwegs<br />
34 Jungscharfreizeit in Wiehl im Juli 2010<br />
38 Die Pinnwand<br />
41 Die Kin<strong>der</strong>seite<br />
42 Taufen und Trauungen in unserer Gemeinde<br />
43 Beerdigungen in unserer Gemeinde<br />
44 Regelmäßige Veranstaltungen<br />
46 Unsere Gottesdienste<br />
47 Wir sind für Sie da<br />
Impressum<br />
WIR wird herausgegeben von <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Ruppichteroth</strong><br />
Redaktionskreis<br />
Kerstin Albri (ka) Sigrid Altwicker (sa) Dirk Bröll (db)<br />
Rolf Helmut Geldsetzer (rg) Dagmar Hohn (ho) Wolfram Hoch-Krieg (whk)<br />
Monika Hommen (mh) Iris Schlamm (is)<br />
Hans-Wilhelm Neuhaus (hn) -verantwortlich i.S.d.P.-<br />
Druck: Gemeindebriefdruckerei; Auflage: 2.000<br />
2<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
EDITORIAL<br />
„Freuet euch in dem Herrn allewege,<br />
und abermals sage ich: Freuet euch!<br />
Der Herr ist nahe! (Philipper 4,4-5)“,<br />
so steht es in <strong>der</strong> Losung zum 4. Ad-<br />
vent. Auch diese Ausgabe unseres Ge-<br />
meindegrußes lässt uns die Vorfreude<br />
auf das Fest <strong>der</strong> Geburt unseres Herrn<br />
deutlich spüren. Allein das Wort „Weih-<br />
nachten“ lässt viele Herzen höher schla-<br />
gen und Augen glänzen. So erinnern<br />
sich verschiedene Menschen an frühe-<br />
re Weihnachtsfeste in <strong>Ruppichteroth</strong><br />
und berichten darüber. Familie Heß<br />
aus unserer Partnergemeinde Grano er-<br />
zählt, wie vor <strong>der</strong> Wende bei ihnen ge-<br />
feiert wurde.<br />
Freude kommt in den verschiedenen<br />
Artikeln aus <strong>der</strong> Jugendarbeit auch<br />
ganz klar zum Ausdruck. Ob die gelun-<br />
gene Jungscharfreizeit nach Wiehl<br />
o<strong>der</strong> die Kin<strong>der</strong>bibelwoche, man<br />
spürt, dass sich das Engagement lohnt<br />
und viele Kin<strong>der</strong> und Jugendliche freu-<br />
dig bei <strong>der</strong> Sache sind, gerade auch<br />
durch die Worte unseres Herrn. Auch<br />
die Mütter oK berichten von <strong>der</strong> Freu-<br />
de an <strong>der</strong> Fahrt nach Heidelberg, eben-<br />
so wie Karin Stöcker von den<br />
vergangenen Fahrten zum Malteser-<br />
hof. Das lebendige Foto <strong>der</strong> „Good Vi-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
brations“ zum Abschluss des<br />
Kirchfestes zeigt uns freudige Gesich-<br />
ter.<br />
„Das Böse mit Gutem überwinden“,<br />
darum geht es im Artikel zur Jahreslo-<br />
sung 2011, den Herr Dr. Weitenhagen<br />
verfasste. Den handelnden Christen,<br />
den finden wir auch implizit im Be-<br />
richt über die Arbeit <strong>der</strong> Tafel wie<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> im Interview über das ehrenamtli-<br />
che Engagement von Horst Stöcker.<br />
„Gutes zu tun“, dazu ruft uns nicht nur<br />
die Adventssammlung auf, son<strong>der</strong>n<br />
auch <strong>der</strong> Eine-Welt-Markt, <strong>der</strong> auch<br />
zur „Döörper Weihnacht“ geöffnet hat.<br />
Der Rückblick auf eine schöne Feier<br />
zum 140jährigen Jubiläum <strong>der</strong> Büche-<br />
rei, auf den Fuchsbau und die U-3-<br />
Gruppe sowie auf den Dankeschöna-<br />
bend für die Ehrenamtlichen runden<br />
diese Ausgabe ab. Neben den Ihnen<br />
vertrauten regelmäßigen Veranstaltun-<br />
gen, den Kasualien und Gottesdiens-<br />
ten finden Sie neu bei uns: eine<br />
Pinnwand. Viel Freude beim Lesen un-<br />
serer umfangreichen Ausgabe!<br />
Wir wünschen Ihnen allen ein geseg-<br />
netes Weihnachtsfest und einen guten<br />
Start in ein gesundes 2011,<br />
Ihr Redaktionskreisteam<br />
3
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
kommen Sie mit! Ich lade Sie zu ei-<br />
nem Bummel durch eine unserer<br />
christlichen o<strong>der</strong> auch weniger christ-<br />
lichen Buchhandlungen ein! Da sind<br />
nun die Tische mit den Reiseführern<br />
und Gartenbüchern freigeräumt. Es<br />
liegt da bunt und äußerst geschmack-<br />
voll die Literatur zu Advent und so-<br />
gar schon zum nahenden<br />
Weihnachtsfest aus: die Besinnungs-<br />
bücher von Benediktinerpatres und<br />
Bischöfinnen, auch Hildegard von<br />
Bingen darf nie fehlen zwischen all<br />
den Engeln und Lichtern, den Medi-<br />
tationen und spirituellen Übungen ...<br />
Gut, nichts dagegen! Nach all <strong>der</strong> po-<br />
litischen und sonstigen -istischen<br />
„Theologie“ vergangener Jahrzehnte<br />
ist das eben <strong>der</strong> Trend von heute,<br />
von Taizé über Einkehrwochen bis<br />
hin zu sanften esoterischen Anklän-<br />
gen. Richtig ist das ja: Ohne festen<br />
Boden im eigenen Ich wird Glauben<br />
leere Hülle, brenne ich aus – wie Je-<br />
saja so treffend knapp sagt: Glaubt<br />
ihr nicht, so bleibt ihr nicht (Kap. 7,<br />
Vers 9).<br />
4<br />
GEDANKEN ZUR JAHRESLOSUNG 2011<br />
Nur: Das allein kann es doch nicht<br />
sein! Paulus, <strong>der</strong> für uns wohl am<br />
meisten „Mensch“ ist von allen Apo-<br />
steln, beschreibt drastisch im 2. Ko-<br />
rintherbrief, wie oft er gefangen und<br />
in Todesnot war, geschlagen, gegei-<br />
ßelt und gesteinigt wurde, und dann<br />
die Schiffbrüche und die Räuber<br />
und und … Und dennoch schließt er<br />
dann in seinem letzten großen Brief<br />
so:<br />
„Lass dich nicht vom Bösen über-<br />
winden, son<strong>der</strong>n überwinde das Bö-<br />
se mit Gutem.“ --- (Römerbrief<br />
Kap. 12, Vers 21) --- hier ist sie, die<br />
neue Jahreslosung für 2011! Was<br />
sagt sie uns? Zunächst ganz klar ei-<br />
nes: Tue etwas! Wehre dich! Setz<br />
dich nicht still in die Ecke und medi-<br />
tiere! Werde nicht zum Spielball des<br />
Bösen: „Christ – handle!“<br />
Und Paulus sagt uns wie immer<br />
auch: wie! – er lässt uns nicht mit<br />
frommen Sprüchen allein. Er macht<br />
uns in diesem Kapitel klar, dass in<br />
Gottes Schöpfung zu Beginn alles<br />
seine gute Ordnung hatte. Wir dür-<br />
fen niemals die Störung durch das<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
GEDANKEN ZUR JAHRESLOSUNG 2011<br />
menschliche Böse einfach so akzep-<br />
tieren – „Ja, so ist sie halt, die schlim-<br />
me Welt!“ –, auch dürfen wir selbst<br />
nie neues Böses dagegensetzen,<br />
denn das heilt die uns anvertraute<br />
Schöpfung nicht.<br />
Irgendwann werden wir ja immer an<br />
dem gemessen, was wir tun, nicht<br />
daran, was wir gerne hätten. Also sol-<br />
len wir handeln, wenn Unrecht<br />
droht und nicht in den stillen Win-<br />
kel flüchten. Besiege im Guten das<br />
Böse – auch wenn du es einmal<br />
nicht schaffst. Für heute heißt das:<br />
Sprich laut aus, was recht ist, schüt-<br />
ze die Schwachen und Betrogenen,<br />
weigere dich, politische Lügen hinzu-<br />
nehmen, bekenne deinen Glauben,<br />
tue selbst das Rechte und – zeige<br />
dich als handeln<strong>der</strong> Christ, jeden<br />
Tag, jede Stunde!<br />
Natürlich schaffen wir das nicht im-<br />
mer. Aber dann nimmt uns Gott<br />
selbst in unserem Bemühen und Ver-<br />
sagen und in unserer Schwachheit<br />
an. Eben das sagt uns Paulus, <strong>der</strong><br />
Mensch. Doch über allem steht:<br />
Überwinde dich und das „Übel“,<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
wie es <strong>der</strong> frühere Vaterunser-Text<br />
einst so treffend nannte ...<br />
(Dr. Holger Weitenhagen)<br />
5
Hinter jedem Ausweis steht ein<br />
Mensch – manchmal auch mehrere.<br />
Ich wusste<br />
nicht, dass<br />
bei <strong>der</strong> Le-<br />
bensmittel-<br />
ausgabe <strong>der</strong> <strong>Ruppichteroth</strong>er Tafel<br />
auch die Bürokratie eine große Rol-<br />
le spielt. Aber ich habe erkannt,<br />
dass auch diese dazu gehört. Als Ver-<br />
treter <strong>der</strong> Diakonie unserer Kirchen-<br />
gemeinde besuchte ich Ende<br />
Oktober 2010 die „Tafel“ im Gertru-<br />
disstift in <strong>der</strong> Mucher Strasse. Da<br />
ich zum Ende <strong>der</strong> Öffnungszeit an-<br />
kam, hatten Frau Cornelia Kreysern<br />
und Herr Wilfried Schmidt etwas<br />
Zeit, mir einen Überblick über die<br />
sinnvolle Arbeit <strong>der</strong> örtlichen Tafel<br />
zu geben.<br />
Um den begehrten Ausweis, <strong>der</strong> zur<br />
Entgegennahme vielfältiger Lebens-<br />
mittel berechtigt, zu erhalten, muss<br />
man eine aktuelle Bescheinigung<br />
<strong>der</strong> ARGE bzw. einen Wohngeld-<br />
o<strong>der</strong> Rentenbescheid beibringen. So-<br />
gar zum kostenlosen Besuch des Hal-<br />
lenbades in <strong>Ruppichteroth</strong><br />
berechtigt dieses Papier.<br />
Damit das Team (bis zu 40 Ehrenamt-<br />
6<br />
DIAKONIE - RUPPICHTEROTHER TAFEL<br />
liche wechseln sich bei <strong>der</strong> Vor- und<br />
Nachbereitung <strong>der</strong> Lebensmittelaus-<br />
gabe ab) die Lebensmittel in den ge-<br />
wünschten Mengen bereitstellen<br />
kann, ist auch Buchführung und Mit-<br />
arbeit erfor<strong>der</strong>lich. Die Wünsche<br />
und auch die erfolgte Ausgabe wer-<br />
den daher in einer Tabelle festgehal-<br />
ten. Telefonisch sollen sich die<br />
Berechtigten an den Tagen <strong>der</strong> Es-<br />
sensausgabe an- bzw. abmelden.<br />
Zahlen Sie dann auch noch den er-<br />
for<strong>der</strong>lichen Euro, dürfen Sie aus<br />
zahlreichen Lebensmitteln auswäh-<br />
len. <br />
Entspre-<br />
chend ihrer<br />
Vorlieben<br />
sind die Kis-<br />
ten bereits vorbereitet. Bunt, frisch<br />
und appetitlich sehen Sie aus – die<br />
Gemüse- und Obstkörbe. Dafür<br />
müssen (o<strong>der</strong> dürfen) die Ehrenamt-<br />
lichen aber auch einiges tun. An je-<br />
dem Wochentag werden die<br />
Lebensmittel, die noch guter Quali-<br />
tät sind, jedoch nicht mehr verkauft<br />
werden können, mit dem PKW bei<br />
den Lebensmittelläden in unserer<br />
Gemeinde o<strong>der</strong> benachbarter Ge-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
DIAKONIE - RUPPICHTEROTHER TAFEL<br />
meinden abgeholt. Die Waren müs-<br />
sen dann gesichtet und sortiert wer-<br />
den. Danach erfolgt dann die<br />
Aufteilung in die Kisten für die Be-<br />
rechtigten.<br />
Soweit die Organisation. Natürlich<br />
interessierte mich auch das Zwi-<br />
schenmenschliche. So durfte ich er-<br />
fahren, dass die Ehrenamtlichen ihre<br />
Arbeit gerne machen, und dies aus<br />
Nächstenliebe. Bedürftige und Vertei-<br />
ler kennen sich oft schon seit Mona-<br />
ten o<strong>der</strong> gar Jahren. Entsprechend<br />
laufen die Begrüßung und die Ge-<br />
spräche oft vertraut ab. Unzufriede-<br />
ne gibt es selten. Kommt es<br />
dennoch einmal vor, werden diese<br />
auch mal gerne zum Mithelfen beim<br />
Sortieren o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Ausgabe eingela-<br />
den. Oft treffen sich die Lebens-<br />
mittelempfänger schon vor dem<br />
Beginn <strong>der</strong> Ausgabezeit – man trifft<br />
sich und man unterhält sich.<br />
Eine meiner letzten Fragen hatte<br />
zum Inhalt, in welcher Form man Un-<br />
terstützung anbieten kann. Hier gab<br />
es natürlich mehrere Antworten:<br />
Wer Geld spendet, kann die Unterhal-<br />
tung des PKW´s mit dem die Lebens-<br />
mittel abgeholt o<strong>der</strong> auch mal<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
ausgeliefert werden, unterstützen.<br />
Wer einen Garten und gut geerntet<br />
hat, darf auch gerne mal einen Sack<br />
Kartoffel o<strong>der</strong> Äpfel o<strong>der</strong> auch Mar-<br />
melade hereinreichen.<br />
Wer gekaufte Produkte besitzt, de-<br />
ren Mindesthaltbarkeitsdatum in<br />
Kürze abläuft, darf auch diese gerne<br />
bei <strong>der</strong> Tafel abgeben. Die Abgabe<br />
kann an <strong>der</strong> Mucher Straße, im evan-<br />
gelischen Gemeindehaus o<strong>der</strong> bei<br />
kleinen Mengen auch nach dem Got-<br />
tesdienst in <strong>der</strong> Kirche erfolgen.<br />
Das Angebot <strong>der</strong> <strong>Ruppichteroth</strong>er Ta-<br />
fel richtet sich an Menschen, die am<br />
Existenzminimum leben, Rentner mit<br />
(rg)<br />
geringem Einkommen, Alleinerziehen-<br />
de, Sozialleistungsempfänger, Sucht-<br />
kranke und an<strong>der</strong>e.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag 12:00 –15:00 Uhr<br />
Freitag 9:30 – 10.30 Uhr<br />
Klei<strong>der</strong>stube Dienstag 12:00 bis 14:00 Uhr<br />
Spendenkonto:<br />
Raiffeisenbank Much/<strong>Ruppichteroth</strong><br />
Bankleitzahl: 37069524<br />
Kontonummer: 506541026<br />
Verwendungszweck: <strong>Ruppichteroth</strong>er Tafel<br />
<strong>Informationen</strong> erteilt Herr Peter Krill<br />
(Tel. 02295/6772; Peter.Krill@t-online.de)<br />
7
Die beiden großen kirchlichen Wohlfahrtsverbände Caritas und Diakonie<br />
führen in Nordrhein-Westfalen gemeinsam seit vielen Jahrzehnten Advents-<br />
sammlungen durch. Das Motto <strong>der</strong> diesjährigen Aktion, die vom 20. Novem-<br />
ber bis zum 11. Dezember läuft, lautet: „tut gut“.<br />
„Ach, das tut gut!“ sagt die alte Dame, als die Schwester vom ambulanten<br />
Dienst ihr zum Schluss noch ein wenig den krumm gewordenen Rücken<br />
streichelt. – Manchmal sind es diese kleinen Gesten, die den Unterschied<br />
machen. Manch- mal darf es al-<br />
lerdings auch ein bisschen<br />
mehr sein. „Lernt, Gutes<br />
zu tun! Sorgt für das Recht!<br />
Helft den Unter- drückten!“ So<br />
steht es in <strong>der</strong> Bibel beim Pro-<br />
pheten Jesaja. Dieser An-<br />
spruch ist eine echte Herausfor-<br />
<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> wir uns in Diakonie<br />
und Caritas im Blick auf unse-<br />
re schwachen und not leiden-<br />
den Mit- menschen gerne<br />
stellen wollen.<br />
Immer mehr Menschen ha-<br />
ben Probleme am gesellschaft-<br />
lichen Leben teil zu nehmen, weil das Geld nicht reicht, weil durch Krank-<br />
heit o<strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kontakt zur Außenwelt fehlt.<br />
Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass Caritas und Diakonie Projekte<br />
und Hilfsangebote für Menschen in Not finanzieren können. Für Ihre Unter-<br />
stützung danken wir Ihnen schon jetzt sehr herzlich.<br />
Ebenfalls herzlichen Dank für Ihre Spenden über 1.288€ bei <strong>der</strong><br />
diesjährigen Sommersammlung.<br />
8<br />
ADVENTSSAMMLUNG<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
KONTAKTADRESSEN DER DIAKONIE<br />
Drogenhilfe und Suchtprävention<br />
für Alkohol, Medikamente, Drogen,<br />
Spielsucht<br />
SPZ Eitorf<br />
02243 / 82 00 3<br />
Geschäftsstelle Siegburg<br />
02241 / 25 444-0<br />
Caritas-Sozialstation/Hospizdienst<br />
Much-<strong>Ruppichteroth</strong><br />
02245 / 91 25 80<br />
Lebenskreis e.V. Hennef<br />
-Hospizdienst-<br />
02242 / 91 70 37<br />
Evangelische Telefonseelsorge<br />
kostenlos und anonym<br />
0800 / 111 0 111 o<strong>der</strong> 111 0 222<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
des Diakonischen Werkes<br />
02241 / 17 72 90<br />
Jugendamt<br />
für <strong>Ruppichteroth</strong> in Neunkirchen<br />
02247 / 92 15-0<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
Frauenhaus<br />
des Rhein-Sieg-Kreises<br />
02241 / 33 01 94<br />
Freiwilligenagentur<br />
des Diakonischen Werkes<br />
02241 / 14 62 871<br />
Flüchtlingsberatung<br />
02241 / 97 35 697<br />
Ökumenisches Familienzentrum<br />
<strong>Ruppichteroth</strong><br />
02295 / 12 30<br />
Die Tafel<br />
Lebensmittel und Kleidung in<br />
<strong>Ruppichteroth</strong><br />
02295 / 67 72<br />
Das Wort „Diakonie“ kommt<br />
aus dem Altgriechischen und<br />
bedeutet soziales Handeln<br />
nach den Grundsätzen des<br />
christlichen Glaubens.<br />
Diakonisches Handeln heisst:<br />
Aktiv werden und Verantwor-<br />
tung übernehmen.<br />
9
edeutet ein vielfältiges Angebot an<br />
handgearbeitetem Weihnachtsschmuck und<br />
vielen außergewöhnlichen Geschenkartikeln,<br />
z.B. Specksteinkunst aus Indien o<strong>der</strong> dem Hochland von Kisii, südwestlich<br />
von Nairobi/Kenia.<br />
Kisii-Speckstein wird über Tage abgebaut. Das ist schwere körperliche Ar-<br />
beit. Die großen Felsbrocken werden dann in kleine tragbare Stücke zerteilt.<br />
Für die Bearbeitung verwenden die Produzenten einfache traditionelle Werk-<br />
zeuge, wie Pangas (machetenartige Messer), Messer o<strong>der</strong> Meißel. Für die<br />
grobe Bearbeitung sind die Männer zuständig, wohingegen die Frauen die<br />
abschließende Feinarbeit übernehmen. Die Kunst <strong>der</strong> Specksteinverarbei-<br />
tung wird von Generation zu Generation weitergegeben. Je<strong>der</strong> Kunsthand-<br />
werker entwickelt schon frühzeitig seinen eigenen Stil. Das Sortiment <strong>der</strong><br />
Specksteinprodukte reicht von afrikanischen Tieren über dekorative, ab-<br />
strakte Figuren und Handschmeichler bis zu Gebrauchsgegenständen.<br />
Durch den Fairen Handel sind die Produzenten, gegenüber früher, jetzt in<br />
<strong>der</strong> Lage, die Ware ohne Zwischenhändler zu exportieren. Mit den Erträgen<br />
finanzieren sie die Ausbildung ihrer Kin<strong>der</strong> und ermöglichen ihren Familien<br />
bessere Lebensbedingungen.<br />
Besuchen Sie uns zur "Döörper Weihnacht" wie<strong>der</strong>. Wir haben, wie jedes<br />
Jahr, an beiden Tagen geöffnet. Schauen Sie sich um, stöbern Sie und wär-<br />
men Sie sich mit unserem leckeren alkoholfreien Punsch auf!<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Während <strong>der</strong> Ferien bleibt unser Laden vom 22.12.2010 bis einschließlich<br />
6.1.2011 geschlossen. Danach sind wir wie<strong>der</strong> sonntags von 11.00 - 12.00<br />
und mittwochs von 10.00 - 12.00 Uhr für Sie da.<br />
Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen<br />
Ihr Team vom<br />
10<br />
"DÖÖRPER WEIHNACHT" IM EINE-WELT-MARKT<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
GOOD VIBRATIONS AUF DEM KIRCHFEST<br />
Schwungvoller Abschluss des ökumenischen Kirchfestes war <strong>der</strong> Auftritt<br />
des Gospelchores „Good Vibrations“ anlässlich seines 15jährigen Beste-<br />
hens.<br />
Mit Unterstützung <strong>der</strong> Big Band „SIX EIGHTY ONE“ erklangen traditionel-<br />
le und neue Gospel,<br />
die auch das Publikum mitrissen und zum Mitsingen brachten.<br />
Es hat allen sehr viel Spaß gemacht!<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
(mh)<br />
11
Horst Stöcker aus Oeleroth fuhr vie-<br />
le Jahre lang den Kirchbus. Stein-Vel-<br />
ken-Oeleroth – immer wenn diese<br />
Route an <strong>der</strong> Reihe war, war Horst<br />
Stöcker <strong>der</strong> zuverlässige und freund-<br />
liche Fahrer, <strong>der</strong> Sonntag morgens<br />
die Gemeindeglie<strong>der</strong> zu Hause abhol-<br />
te, sie sicher zum Gottesdienst und<br />
nachher wie<strong>der</strong> nach Hause brachte.<br />
Nun hat er seinen ehrenamtlichen<br />
Dienst beendet. Die Kirchengemein-<br />
de bedankt sich sehr herzlich für sei-<br />
ne Tätigkeit und <strong>der</strong> Redaktions-<br />
kreis greift diesen Anlass auf, um<br />
Herrn Stöcker einige Fragen zu stel-<br />
len.<br />
WIR: Herr Stöcker, die Welt hat<br />
sich in den vergangenen Jahren ver-<br />
än<strong>der</strong>t. Der regelmäßige Gottes-<br />
dienstbesuch ist weniger<br />
selbstverständlich geworden, als vor<br />
30 Jahren. Glauben Sie, dass es in<br />
30 Jahren auch noch den Service<br />
gibt, dass Ehrenamtliche Gottes-<br />
dienstbesucher zu Hause abholen?<br />
Horst Stöcker: Ich habe den Kirch-<br />
bus ca. 15 Jahre jeden 3. Sonntag<br />
über Velken-Oeleroth gefahren. Da-<br />
12<br />
DER RUHESTAND NACH DEM EHRENAMT<br />
zu kommen 5 Senioren-Freizeiten<br />
(Königsfeld/Schwarzwald, zwei<br />
Mal nach Oberstdorf und zwei Mal<br />
nach Bad Hersfeld). Bis vor ca. 5<br />
Jahren war <strong>der</strong> Bus immer voll be-<br />
setzt. Zur Zeit fahren drei Personen<br />
(Senioren) aus Velken mit. Die<br />
Kirchbusfahrt sollte nicht eingestellt<br />
werden. Es gibt immer Senioren, die<br />
sonst keine Gelegenheit haben, den<br />
Gottesdienst zu besuchen.<br />
WIR: Sicher tragen auch Altersgrün-<br />
de dazu bei, den ehrenamtlichen<br />
Dienst aufzugeben. Sind Sie <strong>der</strong><br />
Meinung, dass die Kirche mehr für<br />
die ältere Generation, die mittlere<br />
o<strong>der</strong> vielleicht für die Jugend tun<br />
sollte? O<strong>der</strong> sollte man die Frage<br />
umgekehrt stellen: Welche Generati-<br />
on sollte mehr für die Kirche tun?<br />
Horst Stöcker: Es wäre wünschens-<br />
wert, wenn sich die mittlere Genera-<br />
tion mehr für die Aufgaben in <strong>der</strong><br />
Kirche einsetzen würde.<br />
WIR: Ihr Berufsleben liegt nun<br />
schon viele Jahre hinter Ihnen. Nun<br />
haben Sie auch ehrenamtlich den<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
DER RUHESTAND NACH DEM EHRENAMT<br />
Ruhestand verdient. Verraten Sie<br />
uns ihre Hobbys bzw. ihre Vorlie-<br />
ben? Mit welcher Tätigkeit gestalten<br />
Sie überwiegend den Tag?<br />
Horst Stöcker: Meine Hobbys im Ru-<br />
hestand sind Wan<strong>der</strong>ungen und Fahr-<br />
rad-Touren in <strong>der</strong> Nähe und auch im<br />
weiteren Umkreis.<br />
WIR: Sie sind auch seit vielen Jah-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
ren Mitglied im Posaunenchor. Wel-<br />
che ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />
erachten Sie als beson<strong>der</strong>s wichtig?<br />
Horst Stöcker: Alle ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten in <strong>der</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
sind wichtig.<br />
WIR: Vielen Dank für das Interview<br />
und Ihnen alles Gute.<br />
(rg)<br />
13
…zwei Generationen <strong>der</strong> Familie<br />
Stöcker erinnern sich:<br />
Martha Stö-<br />
cker (geb.<br />
Otto, Jahr-<br />
gang 1915)<br />
„Wir Kin-<br />
<strong>der</strong> gingen<br />
früher mit<br />
unseren El-<br />
tern jeden Sonntag in die Kirche<br />
und danach in die Sonntagsschule<br />
(was dem heutigen Kin<strong>der</strong>gottes-<br />
dienst entspricht). Zu Weihnachten<br />
sagten wir dort Gedichte auf. Sonn-<br />
tags nachmittags gingen dann noch<br />
ins Gemeindehaus und sangen mit<br />
Frau Pastor Zeiler. Die dirigierte,<br />
aber das hat mir nicht gefallen, das<br />
war furchtbar…<br />
Meine Mutter zeigte uns Mädchen<br />
sehr früh, wie man gut einen Haus-<br />
halt führte und handarbeitete. So lern-<br />
ten wir in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit,<br />
Plätzchen zu backen. Die Jungen<br />
brauchten nicht zu helfen, das war<br />
früher so…<br />
Mein Vater, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Brölbahn ar-<br />
beitete und meine Mutter, die den<br />
Haushalt führte, meine ältere<br />
14<br />
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
Schwester Erna und mein jüngerer<br />
Bru<strong>der</strong> Willi Otto und ich, wir gin-<br />
gen immer zu Weihnachten in die<br />
Christnacht, das gab es gar nicht an-<br />
<strong>der</strong>s. Es lag jeden Weihnachten<br />
Schnee, viel Schnee. Wir gingen<br />
dann zu Fuß nach <strong>Ruppichteroth</strong><br />
(Frau Stöcker stammt aus Ahe und<br />
wohnte früher vorübergehend in<br />
Oeleroth, heute wohnt sie in Rup-<br />
pichteroth) und <strong>der</strong> Schnee knirsch-<br />
te so herrlich. Damit man in <strong>der</strong><br />
übervollen Kirche noch einen Platz<br />
bekam, gingen wir in <strong>der</strong> Frühe des<br />
25. Dezember gegen 5.00 Uhr von<br />
zu Hause weg, denn um 6.00 Uhr<br />
begann die Christnacht. Das war<br />
dann schön, in die geheizte Kirche<br />
zu kommen, wo es draußen so kalt<br />
war und <strong>der</strong> Weg beschwerlich,<br />
denn die Wege waren nicht geteert.<br />
Allerdings roch es unangenehm in<br />
<strong>der</strong> vollen Kirche (z.T. nach Motten-<br />
pulver, das immer auf die gute Klei-<br />
dung gegeben wurde, z.T. nach<br />
Landwirtschaft, denn die Bauern ka-<br />
men gerade aus dem Stall), das weiß<br />
ich noch. Nach <strong>der</strong> Christnacht gin-<br />
gen wir dann noch in die Huppach:<br />
da stammte mein Vater her, und dann<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
gingen wir zum Otto Schnei<strong>der</strong> in<br />
die untere Wilhelmstraße, <strong>der</strong> war<br />
ein Bru<strong>der</strong> meines Vaters. Wir schau-<br />
ten uns die schönen Weihnachtsbäu-<br />
me bei denen an. Wir Kin<strong>der</strong><br />
bekamen damals nur zuhause Ge-<br />
schenke; es war nicht üblich, bei Ver-<br />
wandten Geschenke zu bekommen.<br />
Zuhause angekommen mussten wir<br />
erst ein schönes Lied singen und<br />
dann wurde <strong>der</strong> Weihnachtsbaum an-<br />
gemacht und unsere Augen leuchte-<br />
ten. Danach bekamen wir Kin<strong>der</strong><br />
unsere Geschenke: ein paar gestrick-<br />
te Handschuhe o<strong>der</strong> auch mal einen<br />
Schal. Das war sehr schön bei uns.<br />
Meine Eltern waren sehr fleißig,<br />
mein Vater war ja Jagdhüter und wir<br />
bekamen Weihnachten immer einen<br />
Hasen als Festtagsbraten. Meine Mut-<br />
ter konnte wun<strong>der</strong>bar kochen. Wir<br />
freuten uns immer auf Weihnachten.<br />
Der Weihnachtsbaum war sehr wich-<br />
tig, mit den echten Kerzen, den Ku-<br />
geln und dem weißen Engelshaar.<br />
Nach dem 2. Weltkrieg, als mein<br />
Mann 1948 aus <strong>der</strong> Kriegsgefangen-<br />
schaft zurückgekehrt war und wir<br />
mit unseren drei Kin<strong>der</strong>n in Ahe<br />
wohnten, da haben wir dann immer<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
am Heiligen Abend beschert, nicht<br />
mehr am 25.12. Ich habe lecker ge-<br />
kocht, wir haben Bescherung ge-<br />
macht und danach meinen Bru<strong>der</strong><br />
mit Familie nebenan besucht. Das<br />
war immer beson<strong>der</strong>s schön! Auch<br />
in die Christnacht sind wir immer<br />
gegangen. Unsere Kin<strong>der</strong> bekamen<br />
in <strong>der</strong> Nachkriegszeit (da waren es<br />
erst 2 Kin<strong>der</strong>, unsere 2. Tochter wur-<br />
de erst später geboren) selbstge-<br />
schnei<strong>der</strong>te Klei<strong>der</strong> und selbstge-<br />
strickte Sachen. Und unsere Tochter<br />
bekam Puppenklei<strong>der</strong>. Jeden Weih-<br />
nachten wurden die Puppen neu ein-<br />
gekleidet. Unser Sohn bekam von<br />
seinem Onkel Willi, meinem Bru-<br />
<strong>der</strong>, ein Fahrrad und sogar mal ein<br />
Paar Skier. Wir litten keine Not,<br />
denn wir hatten einen eigenen Gar-<br />
ten, Hühner, Ziegen und ein<br />
Schwein.“<br />
15
Karin Stö-<br />
cker (geb.<br />
Neuhaus,<br />
Jahrgang<br />
1940)<br />
„1943 kam<br />
ich mit mei-<br />
nen Eltern<br />
– totalevakuiert - aus Köln nach Rup-<br />
pichteroth, genauer gesagt nach Oele-<br />
roth, ins Elternhaus meiner Oma.<br />
Da wohnten wir mit vier Familien<br />
in einem Haus. Weihnachten gingen<br />
meine Mutter und ich mit meiner<br />
Tante in die Christnacht, während<br />
mein Vater zuhause blieb und den<br />
Baum machte. Als wir dann aus <strong>der</strong><br />
Kirche kamen, war Bescherung. Ich<br />
habe einmal einen Kaufladen zu<br />
Weihnachten bekommen. Der Schrei-<br />
ner Stommel aus Oeleroth, <strong>der</strong> hat<br />
das alles gemacht für uns. Mit fünf<br />
Jahren schon habe ich ein Fahrrad be-<br />
kommen, denn mein Vater hatte ein<br />
Fahrradgeschäft. Auch eine Puppe<br />
hatte ich und bekam selbstgestrickte<br />
Sachen, auch für mich. Alles aus<br />
kratziger Schafswolle und selbstge-<br />
strickt von meiner Mutter, nachts –<br />
heimlich, damit ich es nicht sah.<br />
16<br />
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
Und jedes Jahr bekamen wir selbst-<br />
gebackene Plätzchen. Es gab ja kei-<br />
ne Apfelsinen damals. Ich kann<br />
mich erinnern, dass die erste Apfelsi-<br />
ne, die meine Mutter mir stolz prä-<br />
sentieren wollte, mir überhaupt<br />
nicht schmeckte. Da war sie doch<br />
sehr enttäuscht! Ich kannte diese<br />
Frucht nicht und habe sie nicht ge-<br />
gessen. Hingegen die erste Schoko-<br />
lade, die mochte ich auf Anhieb.<br />
Die amerikanischen Soldaten gaben<br />
uns schon mal ein bisschen Schoko-<br />
lade.<br />
An die jährliche Christnacht unter<br />
Pastor Rehmann kann ich mich<br />
noch sehr gut erinnern. Erst einmal<br />
war die Kirche brechend voll, im<br />
Mittelgang standen zusätzliche Stüh-<br />
le und viele Menschen mussten<br />
auch im hinteren Bereich stehend<br />
dem Gottesdienst folgen. Alle gin-<br />
gen in die Christnacht früher, das<br />
war einfach so… Pastor Rehmann<br />
predigte immer sehr lang und in <strong>der</strong><br />
Christnacht noch länger. Das war<br />
für uns als Kin<strong>der</strong> schlimm, denn<br />
wir waren recht nervös wegen <strong>der</strong><br />
Geschenke. Alleine die Predigt ging<br />
über vierzig Minuten und <strong>der</strong><br />
Dezember 2010 - Februar 2011
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
Gottesdienst mindestens eineinhalb<br />
Stunden lang. Die Bauern hier wa-<br />
ren auch müde und in einer Christ-<br />
mette – daran erinnere ich mich<br />
ganz genau – sagte meine Cousine<br />
auf einmal, mitten in <strong>der</strong> Predigt<br />
von Rehmann ganz laut: ‘Guck mal<br />
Mama, <strong>der</strong> ….. , <strong>der</strong> schläft.‘ Alles<br />
drehte sich herum und starrte den<br />
Schlafenden an.<br />
Früher (ca. ab 1945) war an Weih-<br />
nachten immer Schnee und zwar rich-<br />
tig viel Schnee. Das war<br />
wun<strong>der</strong>schön. Der Weg durch den<br />
Schnee war durch die Hohlwege<br />
und den tiefen Schnee nicht ganz ein-<br />
fach und natürlich mussten wir sehr<br />
früh morgens aufstehen, aber es war<br />
immer sehr schön.<br />
In <strong>der</strong> Kirche stand immer vorne<br />
rechts <strong>der</strong> große Weihnachtsbaum<br />
mit den echten Kerzen. Das hat sich<br />
bis heute nicht verän<strong>der</strong>t.<br />
In meiner Jugend gab es sehr viele<br />
Kin<strong>der</strong>, die jeden Sonntag nach dem<br />
Gottesdienst <strong>der</strong> „Großen“ (10.00-<br />
11.00 Uhr) in den Kin<strong>der</strong>gottes-<br />
dienst gingen, von 11.00 bis 12.00<br />
Uhr. Da war viel los in <strong>der</strong> Kirche.<br />
Es gab immer mindestens drei Leite-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
rinnen (vor allem die Tante Ida Be-<br />
cher, die hat das sehr lange<br />
gemacht). Jedes Jahr zu Weihnach-<br />
ten studierte Frau Rehmann dann<br />
mit uns ein Weihnachtsspiel ein und<br />
die war sehr streng. Das musste<br />
schon klappen, wir haben viel und<br />
ernsthaft geübt.“<br />
…zwei Generationen <strong>der</strong> Familie<br />
Willach erinnern sich:<br />
Katja Willach<br />
(1905-2005,<br />
Tochter des Fir-<br />
mengrün<strong>der</strong>s<br />
von Gebr. Wil-<br />
lach, Otto Wil-<br />
lach), die von<br />
1905 bis nach dem 2.Weltkrieg in<br />
<strong>Ruppichteroth</strong> lebte, schrieb im Jah-<br />
re 1965 in einem Brief an ihre Tante<br />
Emma Schumacher (Kaufhaus Schu-<br />
macher):<br />
„[…] Aber ich liebe es, an Weih-<br />
nachten vergangener Jahre zu den-<br />
ken. Dabei bilde ich mir ein, dass<br />
keine an<strong>der</strong>e Mutter <strong>der</strong> Welt es so<br />
verstand, das Weihnachtszimmer so<br />
zauberhaft zu verwandeln. Unser<br />
ganz gewöhnliches Wohnzimmer<br />
17
war am Heiligen Abend verwandelt<br />
in ein Märchenzimmer. Der hohe<br />
Baum vom Boden bis zur Decke vol-<br />
ler Lichter und silberner Ketten. Der<br />
riesige Ausziehtisch festlich mit<br />
weißem Damast bis zum Boden ge-<br />
türmt voll Herrlichkeiten. Das große<br />
Plüschsofa ausstaffiert mit Puppen<br />
und Kochsachen für Puppen, Herd<br />
und Porzellan. Einmal gab es den<br />
Sportwagen mit <strong>der</strong> größten Puppe<br />
und einen Schrank voller Gar<strong>der</strong>o-<br />
be, kunstvoll angefertigt für alle Ge-<br />
legenheiten. Und dann die vielen<br />
neuen Bücher. Als die Großeltern<br />
noch lebten [Eugen Bauer, Bürger-<br />
meister in <strong>Ruppichteroth</strong> von 1883-<br />
1905 und seine Ehefrau Mathilde]<br />
gab es ganze Stöße von Büchern zu-<br />
sätzlich. Jedes Buch barg für mich ei-<br />
ne Fülle von heimlichen Wun<strong>der</strong>n.<br />
Man muss sich vorstellen, wie erleb-<br />
nishungrig auch ein Kind sein kann<br />
in einer Zeit, da we<strong>der</strong> Theater noch<br />
Musik erreichbar waren, außer –<br />
man machte es selbst. […]<br />
Natürlich war alles auf Weihnachten<br />
eingestellt, sogar das Wetter. Es gab,<br />
wenn ich zurück denke, nur Frost<br />
und Schnee und auf dem Weg zur<br />
18<br />
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
Christnacht am 25. Dezember mor-<br />
gens um 6 Uhr knirschte <strong>der</strong> Schnee<br />
unter den Schuhen und glitzerte, als<br />
ob die ganze Weihnachtsherrlichkeit<br />
des Prachtzimmers sich fortspinne<br />
bis zum Gotteshaus, wo es dann er-<br />
neut und ehrfurchtgebietend unserer<br />
harrte. Die Riesentanne in <strong>der</strong> Kir-<br />
che noch riesiger… Meine Nasen-<br />
spitze reichte gerade bis zum<br />
Bankpult, wo die Gesangbücher la-<br />
gen. Aber ich konnte alle Lie<strong>der</strong> aus-<br />
wendig, da ich sie ja viele Wochen<br />
geübt und auf dem Klavier gesun-<br />
gen hatte. […]“<br />
Inge Scheuer-<br />
mann (geb.<br />
Krämer, Jahr-<br />
gang 1923),<br />
Katja Willachs<br />
Nichte, [Frau<br />
Scheuermann,<br />
Jahrgang 1923, lebte viele Jahrzehn-<br />
te ihres Lebens ebenfalls in Rup-<br />
pichteroth, bevor sie Ende <strong>der</strong><br />
1970er Jahre des vergangenen Jahr-<br />
hun<strong>der</strong>ts mit ihrem Mann nach<br />
Kreuztal zog, wo sie heute noch<br />
lebt.] berichtet über ihre Weihnachts-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
erinnerungen in <strong>Ruppichteroth</strong>:<br />
„Weihnachten ist ein Familienfest.<br />
Ich erinnere mich daran, wie das bei<br />
uns zuhause war. Es gab damals kei-<br />
nen Weihnachtsbaum im Dorf; ge-<br />
schmückt war im Dorf auch nichts,<br />
weil Weihnachten in <strong>der</strong> Familie<br />
stattfand. Weihnachten früher, das<br />
hieß auch, dass wir Musik im Haus<br />
hatten. Damals hatten wir zwar ein<br />
Radio, aber damit wurden vor allem<br />
die Nachrichten gehört. Weihnach-<br />
ten jedoch spielte Katja [s.o.] immer<br />
Klavier, das war sehr schön. Heute<br />
hat man Musik an allen Ecken, da-<br />
mals war es etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />
Auch das Essen spielte damals eine<br />
große Rolle. Es wurden unheimlich<br />
viele Plätzchen gebacken. Wir Kin-<br />
<strong>der</strong> bekamen einen großen Schuhkar-<br />
ton, <strong>der</strong> mit Weihnachtspapier<br />
ausgelegt war, voller selbstgebacke-<br />
ner Plätzchen. Das war immer etwas<br />
Beson<strong>der</strong>es. Zudem wurde in den<br />
Zeiten, in denen es möglich war, ge-<br />
schlachtet. Da kam <strong>der</strong> Metzger ins<br />
Haus und in <strong>der</strong> Küche wurde das<br />
Fleisch in Gläsern eingemacht; das<br />
stank entsetzlich. Die Tiere wurden<br />
bei den einheimischen Bauern ge-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
kauft. Früher wurde immer viel ein-<br />
gemacht. Das war eine wahnsinnige<br />
Arbeit… In <strong>der</strong> schlechten Zeit wur-<br />
den dann vor Weihnachten die Le-<br />
bensmittelkarten gespart, damit man<br />
Weihnachten etwas Beson<strong>der</strong>es zu<br />
Essen hatte.[…]“<br />
Hansfriedrich<br />
Willach (Jahr-<br />
gang 1938)<br />
[Firmenchef<br />
i.R.Gebr. Wil-<br />
lach] Inge<br />
Scheuermanns<br />
Cousin, erzählt über Weihnachten in<br />
<strong>Ruppichteroth</strong>: „Die Christnacht bei<br />
den <strong>Evangelischen</strong> begann immer<br />
um 6.00 Uhr des 25. Dezember, und<br />
im Gegensatz zu an<strong>der</strong>en Kirchen<br />
war unsere Kirche geheizt. Der<br />
Heizkessel befand sich damals im al-<br />
ten Gemeindehaus (im Keller) und<br />
die schweren Heizkörper in <strong>der</strong> Kir-<br />
che, an <strong>der</strong> Wand, wo heute steht:<br />
„Jesus Christus gestern und heu-<br />
te…“. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite war<br />
ebenfalls einer und hinten unter <strong>der</strong><br />
Empore war ein Rippenheizkörper<br />
unter einer Bank. Die Heizung wur-<br />
19
de mit Koks betrieben. […] Als wir<br />
noch kleine Kin<strong>der</strong> waren, da gab es<br />
zuhause nur richtige Kerzen am<br />
Weihnachtsbaum und vor allem gab<br />
es Lametta. Richtige Lametta-Exper-<br />
ten hängten die Lamettafäden ein-<br />
zeln über die Äste <strong>der</strong><br />
Weihnachtsbäume, und damit alles<br />
schön gerade war, wurden die Fäden<br />
auch noch auf gleiche Länge ge-<br />
schnitten. Später erst gab es dann<br />
die elektrischen Kerzen. […] Als<br />
Kin<strong>der</strong> gingen wir jeden Sonntag in<br />
den Kin<strong>der</strong>gottesdienst und hatten<br />
dann am 4. Advent die Kin<strong>der</strong>gottes-<br />
dienst-Feier mit Krippenspiel, zu<br />
<strong>der</strong> alle Eltern eingeladen waren.<br />
Wir haben aber nicht nur im Gottes-<br />
dienst gesungen, son<strong>der</strong>n am Heili-<br />
gen Abend auch zuhause. Meine<br />
Mutter spielte Klavier und wir san-<br />
gen zwei Weihnachtslie<strong>der</strong>. Dann<br />
ging das Glöckchen und wir Kin<strong>der</strong><br />
durften ins Weihnachtszimmer zu<br />
den Geschenken. Das Wesentliche<br />
an Geschenken direkt nach dem<br />
Krieg waren Sachen zum Anziehen,<br />
selbstgestrickte Strümpfe, aber auch<br />
so schreckliche Sachen wie selbstge-<br />
strickte Beinklei<strong>der</strong>, die schrecklich<br />
20<br />
WEIHNACHTEN FRÜHER IN RUPPICHTEROTH<br />
kratzten. [...] Nach dem Krieg beka-<br />
men wir Kin<strong>der</strong> dann die sogenann-<br />
te Schulspeisung und zwar in beiden<br />
Schulen, <strong>der</strong> damaligen evangeli-<br />
schen und katholischen Volksschule.<br />
Das Essen wurde im „Klösterchen“<br />
gekocht, und die älteren Schüler/in-<br />
nen holten dann das Essen in Milch-<br />
kannen mit dem Bollerwagen ab<br />
und dann wurde es auf dem Schul-<br />
hof ausgegeben. Die Nahrungsmit-<br />
tel kamen aus Amerika. Da gab es<br />
sehr unterschiedliche Speisen, aber<br />
wir Kin<strong>der</strong> wurden satt. Und zu<br />
Weihnachten, das war das Größte,<br />
bekamen wir von den Amerikanern<br />
u.a. Erdnussdosen (gesalzene Erd-<br />
nüsse), die wir dann untereinan<strong>der</strong><br />
teilen mussten.“<br />
(ho)<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
WEIHNACHTEN FRÜHER IN GRANO<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir freuen uns, Ihnen hier einen Bei-<br />
trag aus unserer Partnerkirchenge-<br />
meinde in Grano zum Thema<br />
„Weihnachten früher in…“ präsentie-<br />
ren zu können. Herr Ulrich Heß be-<br />
schreibt, wie Weihnachten vor <strong>der</strong><br />
Wende bei ihm zuhause in Groß Dre-<br />
witz (= <strong>Kirchengemeinde</strong> Grano) aus-<br />
sah. An dieser Stelle möchten wir<br />
Familie Heß noch einmal ausdrück-<br />
lich danken, dass sie uns ihre „Weih-<br />
nachtserinnerungen“ und ein Foto<br />
zur Verfügung gestellt haben.<br />
Schön, dass wir so ein wenig an ih-<br />
ren Weihnachtsbräuchen teilhaben<br />
dürfen!<br />
In diesem Sinne wünscht <strong>der</strong> Redak-<br />
tionskreis allen Leserinnen und Le-<br />
sern in <strong>Ruppichteroth</strong> und in Grano<br />
„Gesegnete Weihnachten“!<br />
Familie Heß im Jahre 1996<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
(ho)<br />
Herr Heß erinnert sich:<br />
„Das Weihnachtsfest wurde in unse-<br />
rer Familie vor 20 Jahren ähnlich<br />
wie heute gefeiert. Zu Beginn <strong>der</strong><br />
Adventszeit holte meine Frau Anita<br />
die Utensilien zum Schmücken vom<br />
Boden. Gemeinsam mit den Kin-<br />
<strong>der</strong>n wurden Pyramide, Nuß-<br />
knacker, Engel und Kurrende-<br />
männchen 1 ausgepackt und an den<br />
angestammten Stellen, mit Tannen-<br />
grün bekränzt, aufgestellt. Waren<br />
Büffet, Tische und Wandboard so il-<br />
luminiert, kamen noch Advents-<br />
kranz, Herrnhuter Stern und auf den<br />
Fensterbrettern die Schwippbögen<br />
dazu. Abends sowie an den Wochen-<br />
enden wurde dann immer etwas län-<br />
ger gelichtelt, und wir sangen<br />
gemeinsam Adventslie<strong>der</strong>. Zum Ab-<br />
schluß gab es noch eine „Gute-<br />
Nacht-Geschichte“.<br />
In <strong>der</strong> Christenlehre 2 wurde <strong>der</strong>weil<br />
schon für das Krippenspiel zum Hei-<br />
ligen Abend geübt. Meist hörte Mut-<br />
ter die Texte während <strong>der</strong><br />
Vorbereitung zum Abendbrot ab,<br />
wobei es auch schon mal etwas lau-<br />
ter zuging, ähnlich wie bei <strong>der</strong> Ko-<br />
stümzusammenstellung.<br />
21
Der Höhepunkt <strong>der</strong> Aufregung war<br />
dann bei <strong>der</strong> Generalprobe zum Krip-<br />
penspiel erreicht. Dann war auch<br />
die Kirche schon festlich geschmückt.<br />
Der von Herrn Bu<strong>der</strong> aufgestellte, bis<br />
zur 2. Empore reichende Weihnachts-<br />
baum erstrahlte im Lichterglanz. Davor<br />
waren die unter Herrn Neumanns Regie<br />
angefertigten Krippenfiguren platziert.<br />
Auf dem Altar befand sich ein von einer<br />
Kerze erhelltes Parament 3 mit dem Mo-<br />
tiv <strong>der</strong> Heiligen Nacht. Kanzel und Or-<br />
gelempore waren mit Lichterketten<br />
verziert. Und als Bekrönung über allem<br />
hing damals - wie heute - <strong>der</strong> große<br />
Herrnhuter Stern über dem Altarplatz.<br />
Die Platzierung desselben ist eine Ge-<br />
schichte für sich, die sich nun schon seit<br />
Jahrzehnten in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit<br />
wie<strong>der</strong>holt.<br />
Am Heiligen Abend o<strong>der</strong> besser am Ta-<br />
ge des Heiligen Abends herrschte dann<br />
emsiges Treiben im Hause. Mutter berei-<br />
tete die Abendmahlzeit und auch schon<br />
Verschiedenes für die Feiertage vor,<br />
nachdem sie vormittags noch die Post<br />
im Ort ausgetragen hatte. Wenn alles zu-<br />
sammenpasste, war auch ich noch arbei-<br />
ten. Dann hieß es zügig den<br />
Weihnachtsbaum in die Stube holen und<br />
22<br />
WEIHNACHTEN FRÜHER IN GRANO<br />
anputzen; natürlich wurde er mit echten<br />
Kerzen bestückt, bis zum heutigen Ta-<br />
ge.<br />
Die erste Zeit oblag mir diese Aufgabe<br />
allein, später übernahmen unsere Kin-<br />
<strong>der</strong> diesen Part. War alles vorbereitet<br />
und die Zeit da, ging es nach Grano in<br />
die Kirche. Die Kin<strong>der</strong> sammelten sich<br />
alle im Pfarrhaus, Kostüme wurden ge-<br />
ordnet und Textzettel gesucht. In <strong>der</strong><br />
Kirche waren die vor<strong>der</strong>sten Plätze<br />
schon als erstes von den eher „seltene-<br />
ren Gästen“ belegt, während die übrige<br />
Gemeinde nach und nach die Bänke füll-<br />
te. Die szenische Darstellung <strong>der</strong> Heili-<br />
gen Nacht, Lichterglanz und<br />
gemeinsamer Gesang ließen das Gefühl<br />
von Weihnachten in die Herzen kom-<br />
men. Anschließend stob die Gemeinde<br />
wie<strong>der</strong> in alle Himmelsrichtungen aus-<br />
einan<strong>der</strong>, ein je<strong>der</strong> in sein trautes Heim.<br />
In dem unsrigen wurden sämtliche Ker-<br />
zen entzündet, die Wiener Würstchen er-<br />
hitzt, samt Kartoffelsalat in die<br />
Wohnstube gebracht und nach dem<br />
Tischgebet mit Genuß verzehrt. Dann<br />
galt es, hurtig den Tisch zu räumen und<br />
die Geschenke herbei zu schaffen. Ein<br />
Geschenk nach dem an<strong>der</strong>en wurde aus<br />
dem großen Sack herausgeholt und nach<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
WEIHNACHTEN FRÜHER IN GRANO<br />
nach Lied o<strong>der</strong> Gedicht an den jewei-<br />
ligen Empfänger überreicht. An-<br />
schließend wurden die Päckchen <strong>der</strong><br />
Großeltern gemeinsam geöffnet und<br />
zu guter Letzt die Geschenke <strong>der</strong> Pa-<br />
ten verteilt. Meist zog sich die Be-<br />
scherung bis Mitternacht hin, ehe<br />
dann nächtliche Ruhe in unserem Ge-<br />
mäuer einzog.“<br />
1 Kurrendemännchen sind kleine schwarze<br />
Holz-Sängerfiguren aus dem Erzgebirge. Sie<br />
stellen Schülerchöre vergangener Zeit dar,<br />
die von Haus zu Haus zogen und für ein klei-<br />
nes Entgelt geistliche Lie<strong>der</strong> sangen, dies<br />
vor allem in <strong>der</strong> Adventszeit.<br />
2 Die Christenlehre ist ein kirchengemeindebe-<br />
zogenes Angebot für Kin<strong>der</strong>, die den Kin-<br />
<strong>der</strong>n z.B. biblische Texte näherbringt bzw.<br />
zu Weihnachten das Krippenspiel. Dazu<br />
muss man wissen, dass in <strong>der</strong> ehemaligen<br />
DDR seit Ende <strong>der</strong> 50er Jahre die christliche<br />
Unterweisung in den Schulen verboten war<br />
und daher in den <strong>Kirchengemeinde</strong>n fortge-<br />
setzt wurde.<br />
3 Paramente (von lat. parare mensam = den<br />
Tisch bereiten) sind die im Kirchenraum<br />
und in <strong>der</strong> Liturgie verwendeten Textilien.<br />
Eine Art des Paraments ist z.B. das Antepen-<br />
dium, <strong>der</strong> Vorhang an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite des Al-<br />
tars.<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
23
Erfolgsgeschichte mit Happy End!<br />
Da nicht alle dreijährigen Kin<strong>der</strong><br />
einen Kin<strong>der</strong>gartenplatz bekommen<br />
konnten, wurde unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Petra Lindenberg zum Oktober<br />
1996 <strong>der</strong> „Fuchsbau“ ins Leben geru-<br />
fen. In dieser Spielgruppe konnten<br />
12 Kin<strong>der</strong><br />
im Alter<br />
von 3 bis 4<br />
Jahren in<br />
familiärer<br />
Atmosphä-<br />
rewöchent- lich 12<br />
Stunden be-<br />
treut werden.<br />
Wegen <strong>der</strong> großen Nachfrage geneh-<br />
migte das Kreisjugendamt nach kurz-<br />
er Zeit drei Notplätze, die ständig<br />
belegt wurden. So spielten und tob-<br />
ten 15 Kin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Gemeindehaus-<br />
wiese und im Fuchsbau.<br />
Das ausgesprochen abwechslungsrei-<br />
che Programm beinhaltete neben<br />
dem Stammtisch für Eltern u.a. die<br />
Teilnahme am Martinszug und am<br />
Hänschei<strong>der</strong> Karnevalszug, den Be-<br />
such des Waldbröler Marktes und<br />
die sogenannten Waldwochen. Be-<br />
24<br />
son<strong>der</strong>s in letzteren entwickelten die<br />
Kin<strong>der</strong> sich sprunghaft in <strong>der</strong> Grob-<br />
und Feinmotorik, wenn sie Buden<br />
bauten, Hänge hochliefen o<strong>der</strong><br />
durch Kanalrohre krochen.<br />
Der Fuchsbau wurde für viele Eltern<br />
eine Alternative zum ersten Kin<strong>der</strong>-<br />
gartenjahr<br />
und die<br />
Nachfrage<br />
wuchs stän-<br />
dig. So<br />
konnte<br />
dann be-<br />
reits im Au-<br />
gust 1998<br />
eine zweite Gruppe eröffnet werden<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Uschi Faber.<br />
Die Erfolgsgeschichte setzte sich<br />
fort.<br />
Auch religionspädagogische Arbeit<br />
entwickelte sich. Es ist aber eine<br />
sehr große Herausfor<strong>der</strong>ung, mit<br />
fünfzehn Dreijährigen im Stuhlkreis<br />
eine biblische Geschichte zu erzäh-<br />
len.<br />
DER FUCHSBAU<br />
Petra Lindenberg übergab die Lei-<br />
tung Tanja Menzel und diese setzte<br />
dann neue Maßstäbe in <strong>der</strong> Religi-<br />
onspädagogik. Sie erzählte an Fla-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
DER FUCHSBAU<br />
nelltafel o<strong>der</strong> mit Puppe auf dem Schoß<br />
o<strong>der</strong> mit Biegepuppen auf dem Boden<br />
bzw. mit Legematerialien. Zum Wochen-<br />
ende gab es dann immer das Freitagsbär-<br />
chen (Gummibärchen), von dem<br />
manche noch nach Jahren erzählen.<br />
Durch Petra Neuhaus wurden die Tradi-<br />
tionen von Tanja Menzel aufgegriffen<br />
und von noch mehr Öffentlichkeitsar-<br />
beit begleitet, ein erweitertes Außenge-<br />
lände geschaffen, die Anzahl <strong>der</strong><br />
Ausflüge ausgebaut und die Frühförde-<br />
rung intensiviert. Sybille Mühlpfordt<br />
setzte künstlerische Akzente und so ent-<br />
stand unter an<strong>der</strong>em das schöne rote<br />
Holzhaus auf <strong>der</strong> Wiese. Die Erfolgsge-<br />
schichte setzte sich fort.<br />
Doch mit sinken<strong>der</strong> Zahl an Kin<strong>der</strong>gar-<br />
tenkin<strong>der</strong>n und mit dem Ausbau des Kin-<br />
<strong>der</strong>gartens „Unter´m Regenbogen“<br />
stehen ab 2011 noch mehr Kin<strong>der</strong>garten-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
plätze zur Verfügung, so dass <strong>der</strong> Fuchs-<br />
bau nicht mehr erfor<strong>der</strong>lich ist. Des<br />
Weiteren zeigte sich <strong>der</strong> Landschaftsver-<br />
band nicht glücklich darüber, dass <strong>der</strong><br />
Fuchsbau nur aus einem Raum besteht,<br />
denn neuerdings gehören drei von einan-<br />
<strong>der</strong> getrennte Räume zum Standard. Das<br />
Aufsuchen <strong>der</strong> Turnhalle des Kin<strong>der</strong>gar-<br />
tens durch den Fuchsbau zum regelmä-<br />
ßigen Sport reichte dem<br />
Landschaftsverband nicht und so ordne-<br />
te dieser die Schließung zum 1. August<br />
2010 an. Daher verabschieden wir an<br />
dieser Stelle zwei fleißige Teams.<br />
Uschi Faber mit Yvonne Jahn (in den<br />
letzten Monaten abgelöst von Sigrid Alt-<br />
wicker) und Petra Neuhaus mit Sybille<br />
Mühlpfordt gebührt ein großes Lob für<br />
die intensive För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und<br />
ein Engagement, das in vielen Berei-<br />
chen weit über dem Üblichen gelegen<br />
hat.<br />
Für die Kin<strong>der</strong> hat die Geschichte ein<br />
Happy End, wenn sie im nächsten Jahr<br />
noch mehr und noch größere Räume<br />
zum Spielen bekommen.<br />
(hn)<br />
25
Es waren einmal zehn Wichtel, bald<br />
sind es nur noch …?<br />
Die Zeit <strong>der</strong> zehn 1-2-3 Wichtel hat<br />
Ähnlichkeit mit den zehn kleinen Ne-<br />
gerlein, die auf einmal verschwin-<br />
den. O<strong>der</strong> sie ähnelt einem<br />
Kometen, <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>schön aufleuch-<br />
tet und urplötzlich verlischt. Voller<br />
Hoffnung<br />
und mit<br />
großer<br />
Freude<br />
hat unse-<br />
reKir- chengeme<br />
inde eine<br />
Gruppe<br />
für 1- bis<br />
3jährige<br />
Kin<strong>der</strong><br />
im August 2007 ins Leben gerufen,<br />
die nach rund 3 Jahren aufgelöst<br />
wird.<br />
Dazu wurde die "Alte Schule" von<br />
Grund auf renoviert, viele Vorpla-<br />
nungsgespräche mit Kreis- und Lan-<br />
desjugendamt, <strong>der</strong> Kommunal-<br />
verwaltung und <strong>der</strong> Fachberatung<br />
für Kin<strong>der</strong>tagesstätten gingen vor-<br />
aus. Und mit <strong>der</strong> Einstellung von Sig-<br />
26<br />
rid Harms und Liliane Kurz wurde<br />
ein traumhaft gutes Erzieherinnen-<br />
Gespann für die Arbeit gewonnen.<br />
Anfang 2008 hatten die zwei mit ih-<br />
ren schnuckelig eingerichteten Räu-<br />
men voller Spezialspielzeug für die<br />
Allerkleinsten so viele Bewun<strong>der</strong>er,<br />
dass eine Warteliste nötig wurde.<br />
Nicht alle<br />
Kin<strong>der</strong><br />
konnten<br />
wunsch-<br />
gemäß <br />
aufge-<br />
nommen<br />
werden.<br />
Es wur-<br />
denStun- denkontin<br />
gente<br />
unter Kin<strong>der</strong>n aufgeteilt, nur um<br />
Kompromisse zu finden.<br />
1-2-3 WICHTEL<br />
Wie schrecklich ernüchternd fiel<br />
aber die Besichtigung durch das<br />
Landesjugendamt im Sommer 2009<br />
aus: Es wurde festgestellt, dass die<br />
nach neuer Gesetzgebung vom Fe-<br />
bruar 2009 verpflichtenden Quadrat-<br />
meterzahlen für Schlafraum und<br />
Nebenraum nicht ausreichten und,<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
1-2-3 WICHTEL/ DER DANKESCHÖNABEND<br />
dass die Einrichtung sofort zu schlie-<br />
ßen sei. Dank <strong>der</strong> Unterstützung<br />
durch das Kreisjugendamt wurde<br />
dann die Betriebserlaubnis ausnahms-<br />
weise bis zur Fertigstellung des neu-<br />
en Kin<strong>der</strong>gartengebäudes verläng-<br />
ert. Darum werden die Wichtel zum<br />
Februar 2011 umziehen- und zwar<br />
in das Dachgeschoss des Familien-<br />
zentrums, gehen somit aber lei<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> verloren.<br />
Wir danken an dieser Stelle Sigrid<br />
Harms und Liliane Kurz sehr herz-<br />
lich für ihre engagiert liebevolle<br />
Art. Wir verabschieden uns von Ih-<br />
nen allerdings nur halb, denn sie ar-<br />
beiten ja auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Straßenseite weiter. Was für ein<br />
Glück!!!!<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
(hn)<br />
Danke für den schönen Danke-<br />
schönabend!<br />
Am Freitag, den 1. Oktober 2010<br />
waren alle ehrenamtlich Tätigen von<br />
<strong>der</strong> evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
in die Arche eingeladen worden.<br />
Dort erwartete sie ein abwechslungs-<br />
reiches Kulturprogramm, gestaltet<br />
vom Harschei<strong>der</strong> Kirchenkabarett<br />
(Gemeinde Nümbrecht) und vom<br />
Orchester des Eichhofs (Gemeinde<br />
Much). Den Anfang machte das Har-<br />
schei<strong>der</strong> Kirchenkabarett, das aus<br />
dem vollen Leben berichtete. So<br />
ging es beispielsweise um einen<br />
Hauskreis, <strong>der</strong> mit Rotwein auf den<br />
Bibeltext des Abends anstieß und de-<br />
ren Mitglie<strong>der</strong> die Korruptheit man-<br />
ches Managers anprangerten, selber<br />
aber <strong>der</strong> polnischen Pflegekraft zu-<br />
sätzliche Arbeit nicht bezahlen woll-<br />
ten, o<strong>der</strong> um den maroden Zustand<br />
vieler Gotteshäuser. Gekonnt skiz-<br />
zierten die Laiendarsteller die Dop-<br />
pelmoral vieler Bürger. Dabei<br />
kamen verschiedene Themen zur<br />
Sprache, die aktuell zwischen Weltli-<br />
chem und Geistlichem stehen, z.B.<br />
die verkaufsoffenen Sonntage, die<br />
Spendenbereitschaft vieler Mit-<br />
27
menschen (nach dem Motto: Tue<br />
viel Gutes und sprich ausgiebig dar-<br />
über). Die Theatergruppe hat das Pu-<br />
blikum eine Stunde lang kurzweilig<br />
und lustig unterhalten, indem sie<br />
pointiert auf die Schwachpunkte<br />
menschlichen Tuns hinwies.<br />
Das Harschei<strong>der</strong> Kirchenkabarett als Comedian Harmonists<br />
Im Anschluss gab es eine kulina-<br />
risch gefüllte Pause. Herzlichen<br />
Dank an alle, die diesen leckeren Im-<br />
biss liebevoll und schmackhaft zube-<br />
reitet haben. Die Arche wurde am<br />
1.10.2010 wirklich zu einem Theater-<br />
saal <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>klasse: Nach <strong>der</strong> Pau-<br />
se gab das Eichhof-Orchester den<br />
Ton an. Eine Musikgruppe beste-<br />
hend aus etwa 20 Musikerinnen und<br />
Musikern, die von <strong>der</strong> Eurovisions-<br />
hymne über Händel, Vivaldi und<br />
Beethoven bis hin zu Spirituals (Go<br />
down Moses, Oh when the saints...)<br />
und "Good night ladies" eine Stunde<br />
28<br />
DER DANKESCHÖNABEND<br />
bester Unterhaltung boten. Die Freu-<br />
de eines jeden Ensemblemitglieds<br />
war <strong>der</strong> Musik anzumerken, und die<br />
fröhliche Stimmung schwappte<br />
schnell aufs Publikum über. Dieses<br />
wie<strong>der</strong>um würdigte den Auftritt mit<br />
frenetischem Beifall und <strong>der</strong> Bitte<br />
um eine Zugabe. In Einzelgesprä-<br />
chen klang ein wirklich gelungener<br />
Abend dann aus. Vielen Dank für<br />
den schönen Dankeschönabend!<br />
(ho)<br />
Hartmut Drawz dankt dem Eichhof-Orchester<br />
für den gelungenen Auftritt<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
JUBILÄUM IN DER BÜCHEREI<br />
Im Oktober 1971 beschlossen die<br />
Pfarrer Harry Hendriks (kath. Kir-<br />
che) und Hermann Rehmann<br />
(evang. Kirche) zusammen mit den<br />
Büchereileiterinnen Anneliese Neu-<br />
ber und Anni Salzer einen Bücherei-<br />
ring zu gründen. Die gemeinsame<br />
Arbeit sollte koordiniert und intensi-<br />
viert werden.<br />
So konnte 1972 die erste ökumeni-<br />
sche Bücherei eröffnet werden.<br />
Am 04. September 2010 wurde mit<br />
einem Festgottesdienst und anschlies-<br />
sen<strong>der</strong> Feier im kath. Pfarrheim das<br />
140-jährige Bestehen <strong>der</strong> Bücherei<br />
<strong>Ruppichteroth</strong> gefeiert. Die Leiterin,<br />
Frau Anneliese Neuber, wurde beson-<br />
<strong>der</strong>s für ihre 50-jährige Mitarbeit ge-<br />
ehrt.<br />
Ohne die vielen ehrenamtlichen Hel-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
ferinnen wäre die Arbeit in <strong>der</strong> Bü-<br />
cherei nicht möglich.<br />
Ein beson<strong>der</strong>er Dank gilt hier den<br />
Mitarbeitern <strong>der</strong> katholischen Kir-<br />
chengemeinde<br />
• für 20 Jahre Mitarbeit:<br />
Anni Weiand, Rosi Happ, Gerlinde<br />
Löbach<br />
• für 10 Jahre Mitarbeit:<br />
Tatjana und Irina Klaus<br />
<strong>der</strong> evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
• für 30 Jahre Mitarbeit:<br />
Ingrid Lehmann<br />
• für 20 Jahre Mitarbeit:<br />
Elke Schmitz, Heidi Wölfel.<br />
Wir hoffen, dass weiterhin viele Le-<br />
ser in die Bücherei kommen und un-<br />
sere Arbeit unterstützen.<br />
(sa)<br />
29
Abschied vom Malteserhof<br />
Der Malteserhof in Römlinghoven<br />
bei Oberdollendorf war früher ein-<br />
mal ein Gutshof. Die evangelische<br />
Kirche im Rheinland kaufte ihn und<br />
heute unterhält sie dort eine Ta-<br />
gungs- und Begegnungsstätte für alt<br />
und jung.<br />
Wir, die Frauen des Abendkreises<br />
übernachteten vor 20 Jahren zum ers-<br />
ten Mal dort. Wir wählten den Selbst-<br />
versorgertrakt als Unterkunft, da wir<br />
unabhängig sein wollten. In diesem<br />
Gebäude können 13 Personen über-<br />
nachten (5 Schlafräume, 1 Küche<br />
und 1 Aufenthaltsraum).<br />
Die wun<strong>der</strong>schöne Begegnungsstät-<br />
te liegt nur 10 Minuten vom Rhein<br />
entfernt. Daher machten wir stets<br />
einen Abendspaziergang zum Rhein.<br />
So haben wir in den vergangenen 20<br />
30<br />
ABENDKREIS DER FRAUENHILFE<br />
Jahren per Schiff, Bahn und zu Fuß<br />
viel gesehen. Wir machten Ausflüge<br />
an die Ahr, Mosel o<strong>der</strong> nach Linz<br />
am Rhein. Sonntags wan<strong>der</strong>ten wir<br />
nach Oberdollendorf zum Mittages-<br />
sen. Die fröhlichen Abende bei ei-<br />
nem Glas Wein wird keiner<br />
vergessen.<br />
Lei<strong>der</strong> mussten wir in diesem Jahr<br />
Abschied nehmen vom Malteserhof.<br />
Das Laufen wird immer beschwerli-<br />
cher und das Schlafen im Mehrbett-<br />
zimmer mit Hochbetten macht uns<br />
große Mühe.<br />
Die schönen Erinnerungen an 20<br />
Jahre auf dem Malteserhof leben<br />
aber weiter.<br />
(Karin Stöcker)<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
KINDERBIBELWOCHE<br />
Im Lachen und Weinen - du bist da…<br />
Mit vielen interessanten und spannen-<br />
den Psalmen haben wir in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>-<br />
bibelwoche Gottes Nähe kennen<br />
gelernt. Die Geschichten aus <strong>der</strong> Bi-<br />
bel, vorrangig aus den Psalmen, wur-<br />
den für Kin<strong>der</strong> verständlich und<br />
nachvollziehbar erklärt und umge-<br />
setzt. Als beson<strong>der</strong>e Aktion gab es<br />
diesmal einen Parcours, <strong>der</strong> von den<br />
Kin<strong>der</strong>n mit verbundenen Augen ent-<br />
lang an einer Schnur gelaufen wurde.<br />
An vielen Stellen gab es sogenannte<br />
Haltepunkte, an denen den Kin<strong>der</strong>n<br />
Psalmworte gesagt bzw. mit auf dem<br />
Weg gegeben wurden. Die Begeiste-<br />
rung war groß und die Kin<strong>der</strong> haben<br />
eine unvergessliche, spannende Erfah-<br />
rung gemacht. Neu war in diesem<br />
Jahr auch, dass am Donnerstag die El-<br />
tern um 18.00 Uhr einen Teil <strong>der</strong> Ki-<br />
BiWo miterlebt haben. Vielen Dank<br />
an dieser Stelle an die lieben Eltern,<br />
die sich darauf eingelassen haben, da-<br />
bei zu sein. Es gab einen BiB (Blick<br />
in die Bibel), gemeinsames Essen<br />
und ein spannendes Spiel: Schrubber-<br />
Hockey - Eltern gegen Kin<strong>der</strong>. Die<br />
Stimmung war überwältigend fröh-<br />
lich. Eine Übernachtung gehörte<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
auch in diesem Jahr zur KiBiWo da-<br />
zu. Ein Familiengottesdienst am Frei-<br />
tag, um 19.00 Uhr, krönte die<br />
eindrucksvolle Woche. Auch hier ka-<br />
men wie<strong>der</strong> viele Eltern und das hat<br />
mich sehr gefreut. Schön, wenn auch<br />
auf diese Weise Anerkennung und<br />
Unterstützung ausgedrückt wird. Ab-<br />
schließend gilt mein persönliches<br />
Dankeschön den Jugendlichen, den<br />
Leitern. Sie haben eine Woche auf<br />
Freizeit verzichtet und haben sich für<br />
die Kin<strong>der</strong>, für das Angebot <strong>der</strong> Ge-<br />
meinde eingesetzt. Respekt und Ach-<br />
tung dafür, dass es immer wie<strong>der</strong><br />
junge Menschen gibt, denen diese<br />
Art des Engagements wichtig ist.<br />
Vielen Dank an: Sarah Bienias, Brit-<br />
ta Debertshäuser, Lydia Georgi,<br />
Christian Altwicker, Melina Sassen-<br />
hausen, Felix und Leon Bröll, Vero<br />
van Eßen und Dennis Stommel.<br />
db<br />
31
Etwas verschlafen, aber mit viel Vor-<br />
freude auf ein schönes Wochenende<br />
mit netten Frauen ging es am 25.9.<br />
frühmorgens (jedenfalls für meine<br />
Verhältnisse am Samstag) los, nach<br />
Heidelberg. Nach einer kurzweili-<br />
gen Fahrt, auf <strong>der</strong> es schon viel zu er-<br />
zählen und zu lachen gab und die<br />
uns – und unseren alten Bus - zum<br />
Glück nicht durch die Umweltzone<br />
führte, konnten wir in <strong>der</strong> Jugendher-<br />
berge einchecken und uns gleich mit<br />
dem Linienbus Richtung Stadtzen-<br />
trum auf den Weg machen.<br />
In Heidelberg wurde am Samstag<br />
ein großes Stadtfest gefeiert, bei<br />
dem es immer regnet (laut Auskunft<br />
<strong>der</strong> Einheimischen) und so waren<br />
nicht nur tausende Menschen, son-<br />
<strong>der</strong>n auch die Regentropfen unsere<br />
ständigen Begleiter, zumindest am<br />
Samstag. Aber wer lässt sich davon<br />
schon die Laune ver<strong>der</strong>ben???<br />
Als erstes haben wir uns den Kar-<br />
zer, das alte Studentengefängnis, an-<br />
gesehen, wo die Studenten nach<br />
nächtlichen Gelagen o.ä. ein paar Ta-<br />
ge untergebracht wurden und ihre in-<br />
teressanten geistigen Ergüsse an die<br />
Wänden schrieben. Auf dem Weg<br />
32<br />
zum Schloss war es schwierig, sich<br />
im Auge zu behalten, auf Grund <strong>der</strong><br />
vielen Menschen … und <strong>der</strong> Stein-,<br />
Ohrring- sowie Weihnachtsartikelge-<br />
schäfte, die die Damen vom Dorfe<br />
sehr reizten.<br />
Einige Zeit haben wir auf dem<br />
Schlossgelände verbracht, wo es ne-<br />
ben dem Schloss auch eine histori-<br />
sche Apotheke und ein riesiges<br />
Weinfass zu begutachten gab. Eini-<br />
ge waren von <strong>der</strong> kleinen Ausgabe<br />
des großen Weinfasses schon so be-<br />
eindruckt, dass sie nach dem wirk-<br />
lich großen gar nicht mehr geguckt<br />
haben. Vielleicht wollten sie aber<br />
auch nur ein bisschen schneller ma-<br />
chen, damit mehr Zeit zum Shoppen<br />
übrigbleibt??? Natürlich blieb dafür<br />
noch Zeit!<br />
MÜTTER O.K. UNTERWEGS<br />
Es war gar nicht einfach, in Heidel-<br />
berg ein Restaurant zum Abendes-<br />
sen für unsere Gruppe zu finden,<br />
aber wir landeten gut bei einem ge-<br />
mütlichen Italiener , mit dessen Es-<br />
sen alle mehr als zufrieden waren.<br />
Beim nächtlichen Stadtbummel<br />
wollten wir uns von <strong>der</strong> Musik <strong>der</strong><br />
verschiedenen Musikbühnen noch<br />
ein wenig berieseln lassen, stellten<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
MÜTTER O.K. UNTERWEGS<br />
aber schnell fest, dass solche Men-<br />
schenmassen nicht wirklich das Rich-<br />
tige für uns waren, also ging es<br />
zurück zur Jugendherberge! Dort ha-<br />
ben wir es uns auf Betten und Stüh-<br />
len gemütlich gemacht und uns mit<br />
Knabbereien und Latte Macchiato ge-<br />
stärkt. Es ging sehr, sehr, sehr lustig<br />
bei uns zu, bis… die Security an die<br />
Türe klopfte, weil wir wohl ein (klei-<br />
nes) bisschen zu laut waren!!! Oh,<br />
Schreck und das bei uns gestande-<br />
nen Müttern!!!<br />
Nach einer kurzen Nacht, einem aus-<br />
giebigen Frühstück und einem flucht-<br />
artigen Auschecken haben wir uns<br />
mit unseren Stadt- und Wan<strong>der</strong>füh-<br />
rern getroffen und –jetzt bei tollem<br />
Wetter- eine sehr schöne Wan<strong>der</strong>ung<br />
über den Philosophenweg bis zum<br />
Kloster Neuburg und am Neckar ent-<br />
lang zurück gemacht. So einige Be-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
son<strong>der</strong>heiten von Heidelberg haben<br />
wir dabei erklärt bekommen. Wir<br />
konnten so richtig die Seele bau-<br />
meln lassen, und die schöne Land-<br />
schaft hat uns allen gut getan.<br />
Nach einer kleinen Stärkung haben<br />
wir uns wie<strong>der</strong> aufgemacht, Rich-<br />
tung <strong>Ruppichteroth</strong>, so ein Wochen-<br />
ende ist doch immer wie<strong>der</strong> schnell<br />
zu Ende!!! Aber einig waren wir uns<br />
alle: Es war ein sehr schönes Wo-<br />
chenende und im nächsten Jahr<br />
heißt es auf jeden Fall wie<strong>der</strong> - Müt-<br />
ter o.K. unterwegs!<br />
Übrigens freuen wir uns, über neu-<br />
gierige Frauen, die sich unsere Grup-<br />
pe einmal ansehen möchten. Wir<br />
treffen uns –in <strong>der</strong> Regel- am 1.<br />
Dienstag im Monat um 20.15 Uhr in<br />
<strong>der</strong> Arche. Infos auch unter Tel.:<br />
02295 / 5168.<br />
Petra Neuhaus<br />
33
Gibt es einen fröhlicheren Start in<br />
den Tag, als 17 erwartungsvolle Kin-<br />
<strong>der</strong> begrüßen zu können? Kaum. So<br />
beginnt <strong>der</strong> 19. Juli 2010 in <strong>der</strong> Ju-<br />
gendherberge Wiehl für uns Leiter<br />
sehr erfreulich. Endlich ist es wie-<br />
<strong>der</strong> soweit:<br />
lustige Tage<br />
voller Spiel<br />
und Spaß -<br />
die Jungschar-<br />
freizeit.Auf- grund des<br />
großen Erfol-<br />
ges <strong>der</strong> letz-<br />
ten beiden Freizeiten dauert sie<br />
diesmal sogar ganze 5 Tage! Nach-<br />
dem die Zimmer wohnlich eingerich-<br />
tet und alle durch das leckere<br />
Mittagessen gestärkt sind, starten<br />
wir mit dem Flechten <strong>der</strong> „Jungschar-<br />
freizeitbändchen“, die uns alle an<br />
die gemeinsamen Erlebnisse erin-<br />
nern sollen. Somit lauschen kurz dar-<br />
auf alle Kin<strong>der</strong> gespannt – und mit<br />
rot-gelb-blauem Armand - dem ers-<br />
ten Teil <strong>der</strong> Andacht „Gottes Bauma-<br />
terial“. Da das Wetter so gut ist,<br />
folgen darauf einige feucht-fröhli-<br />
che Wasserspiele auf dem Außenge-<br />
34<br />
JUNGSCHARFREIZEIT IN WIEHL IM JULI 2010<br />
lände <strong>der</strong> Jugendherberge, bei denen<br />
sich das Trockenbleiben als Herau-<br />
for<strong>der</strong>ung gestaltet… Der Höhe-<br />
punkt des Tages ist allerdings die<br />
kleine Geburtstagsfeier für Magdale-<br />
na, bei <strong>der</strong> es zur Freude aller, Sü-<br />
ßigkeiten und<br />
das wohl be-<br />
liebtesteJung- scharspiel <br />
„Zeitungs-<br />
schlagen“ zu<br />
genießen<br />
gibt. Nach ei-<br />
nemgemein- samen Tagesabschluss um 21:00<br />
Uhr geht es auch ohne größere Zwi-<br />
schenfälle brav ins Bett – hier war-<br />
tet schließlich noch eine Traumreise.<br />
Den Dienstag begrüßen wir mit<br />
Brot, Marmelade und Cornflakes<br />
des Jugendherbergebuffets und ei-<br />
nem zweiten Frühstück: Gottes Ta-<br />
gesvitaminen. Hier gibt Dirk einige<br />
Glaubensimpulse für den ereignisrei-<br />
chen folgenden Tag. Nachdem eine<br />
Runde Rugby uns alle ins Schwit-<br />
zen bringt, marschieren wir in den<br />
Ort Wiehl – hoffentlich hat je<strong>der</strong> sei-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
JUNGSCHARFREIZEIT IN WIEHL IM JULI 2010<br />
ne Badehose eingepackt! Im Frei-<br />
bad können sich alle von den schwe-<br />
ren Strapazen <strong>der</strong> etwa<br />
10-Minuten-Wan<strong>der</strong>ung von <strong>der</strong> Ju-<br />
gendherberge zum Schwimmbecken<br />
erholen, genüsslich in <strong>der</strong> Sonne lie-<br />
gen und das kühle Nass genießen –<br />
o<strong>der</strong> alles abwechselnd. Die Muti-<br />
gen lassen auch die Wasserrutsche<br />
und die Springtürme nicht aus…<br />
Nach einigen Stunden des fröhli-<br />
chen Herumplanschens, packen wir<br />
unsere sieben Sachen und machen<br />
uns erschöpft auf den Weg zurück<br />
zur Jugendherberge. Allerdings ver-<br />
süßt uns ein Vanille-Schoko-Eis den<br />
ach so beschwerlichen Rückmarsch.<br />
In <strong>der</strong> Jugend-<br />
herbergewar- tet auch<br />
schon ein<br />
Abendessen<br />
auf hungrige<br />
Mäuler. Da<br />
sich nach<br />
dem guten Es-<br />
sen eine allgemeine Müdigkeit aus-<br />
breitet, lassen wir den Tag mit<br />
einigen Abschlussspielen und einer<br />
neuen Traumreise auf den Zimmern<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
ausklingen.<br />
Eine erholsame Nacht stärkt uns für<br />
den Mittwoch. Mit frischer Kraft be-<br />
ginnt dieser wie<strong>der</strong> mit leckerem<br />
Frühstück und setzt sich fort mit ei-<br />
nigen Außenspielen und dem zwei-<br />
ten Teil <strong>der</strong> Andacht „Gottes<br />
Baumaterial“. Auf Wunsch <strong>der</strong> Kin-<br />
<strong>der</strong> gibt es bei <strong>der</strong> diesjährigen Frei-<br />
zeit allerdings auch verlängerte<br />
„Freizeiten“, die sich die Kin<strong>der</strong><br />
nach ihren Wünschen gestalten kön-<br />
nen. Beliebt ist hier beson<strong>der</strong>s das<br />
Spielen an den Tischtennisplatten<br />
<strong>der</strong> Jugendherberge! Abends ereig-<br />
net sich eins <strong>der</strong> Highlights <strong>der</strong><br />
Jungscharfrei-<br />
zeit: <strong>der</strong> Casi-<br />
noabend.<br />
Spieleinsatz<br />
sind hier Kau-<br />
bonbons. Bei<br />
verschiede-<br />
nen Spielen<br />
heißt es nun<br />
„Aufgepasst!“, denn dem Sieger<br />
winkt eine ganze Dose <strong>der</strong> Süßig-<br />
keit. Ob „Jenga“, „MauMau“ o<strong>der</strong><br />
„Vier gewinnt“, die süßen Spielstei-<br />
35
ne werden gesammelt. Beson<strong>der</strong>en<br />
Spaß haben wir bei „Wo ist die<br />
Nuss?“, dem etwas abgewandelten<br />
Hütchenspiel, bei dem <strong>der</strong> Ort <strong>der</strong><br />
Nuss unter einem <strong>der</strong> drei Becher er-<br />
raten werden muss. Nach spannungs-<br />
geladenem Zocken und<br />
Gewinnfreuden, geht es nach <strong>der</strong><br />
Traumreise ins Land <strong>der</strong> Träume…<br />
Zwar ist <strong>der</strong> 22. Juli schon <strong>der</strong> letzte<br />
ganze Tag <strong>der</strong> Freizeit, doch dies tut<br />
<strong>der</strong> guten Laune kaum einen Ab-<br />
bruch. Nach dem Mittagessen ma-<br />
chen wir uns auf den Weg in die<br />
Tropfsteinhöhle Wiehl und erfahren<br />
bei einer kurzweiligen Führung eini-<br />
ges über die<br />
Entstehung<br />
<strong>der</strong> faszinie-<br />
rendenZau- berwelt aus<br />
Stein. Mit ge-<br />
nug Fantasie,<br />
und die haben<br />
unsere Jung-<br />
scharkin<strong>der</strong> bekanntermaßen, kann<br />
man in den Tropfsteingebilden durch-<br />
aus eine Eule, eine Ritterburg o<strong>der</strong><br />
einen Zwerg mit langem Bart erken-<br />
36<br />
JUNGSCHARFREIZEIT IN WIEHL IM JULI 2010<br />
nen. Somit wird die Erkundung <strong>der</strong><br />
Höhle zu einem lustigen Suchspiel<br />
nach neuen Motiven. Nachdem wir<br />
uns weitestgehend sattgesehen und<br />
–gesucht haben, haben wir viel<br />
Spaß bei einem weiteren Gelände-<br />
spiel in <strong>der</strong> Jugendherberge und <strong>der</strong><br />
darauf folgenden Agentenausbil-<br />
dung. Hochkonzentriert geht es zu<br />
beim Durchqueren des „Lichtschran-<br />
kenraums“ (Wolle erfüllt fast die<br />
gleiche Wirkung wie Laserstrahlen),<br />
angespannt beim Schießen mit Was-<br />
serpistolen und am Ende hat tatsäch-<br />
lich jedes Jungscharkind die<br />
Ausbildung bestanden und be-<br />
kommt dies mit einer Urkunde be-<br />
nur für dieses Jahr!<br />
scheinigt.<br />
Nach so viel<br />
Spannung<br />
geht es zum<br />
letzten Mal<br />
mit Traumrei-<br />
se ins Bett.<br />
Mit Sicher-<br />
heit aber auch<br />
Die Jungscharfreizeit 2010 schlie-<br />
ßen wir so am Freitag mit einem ge-<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
JUNGSCHARFREIZEIT IN WIEHL IM JULI 2010<br />
meinsamen Frühstück ab. Kurz dar-<br />
auf werden auch schon die ersten<br />
Kin<strong>der</strong> abgeholt – trotz spaßiger Ta-<br />
ge ist nun auch das Wie<strong>der</strong>sehen mit<br />
<strong>der</strong> Mama ganz schön.<br />
Abschließend können wir wie<strong>der</strong><br />
auf eine sehr schöne Jungscharfrei-<br />
zeit zurückblicken – das Armband er-<br />
innert uns an die schönen Tage in<br />
Wiehl – und freuen uns auf die nächs-<br />
ten Tage mit allen Jungscharkin-<br />
<strong>der</strong>n. Die Jugendherberge ist bereits<br />
reserviert…<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
Dajana Schaffrath<br />
37
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
wir möchten Ihnen heute unsere<br />
Pinnwand vorstellen. Sie können<br />
uns Fragen stellen und wir versu-<br />
chen durch Recherche, Befragung<br />
von Menschen usw. die Antwort für<br />
Sie zu finden.<br />
Hier die erste Frage, die uns gestellt<br />
wurde:<br />
Was bedeutet <strong>der</strong> Stein, <strong>der</strong> beim Be-<br />
treten <strong>der</strong> Kirche links in die Wand<br />
eingelassen ist? Er sieht aus wie ein<br />
Grabstein.<br />
Antwort: Ja, es handelt sich in <strong>der</strong><br />
Tat um einen Grabstein mit folgen-<br />
dem Text :<br />
„DER HOCHWOLGEBOHRNER<br />
FRYHERR IOHAN DIETHERICH<br />
VON GVLICH / HERR ZV HAVS<br />
ROSGERATH/AONN 1692 DEN<br />
38<br />
20.IVNY IN DEM HERREN ENT-<br />
SCHLAFEN SEINES ALTERS 36<br />
IAHR 3 MONAT“. Dies heißt :<br />
“Der hochwohlgeborene Freiherr Jo-<br />
hann Dietrich von Gülich / Herr des<br />
Hauses Rotscheroth / Anno 1692 im<br />
Jahre des Herrn, den 20. Juni, ent-<br />
schlafen im Alter von 36 Jahren und<br />
3 Monaten.“<br />
PINNWAND<br />
Aufschluss über diese Tafeln gibt es<br />
in den Aufzeichnungen des ehemali-<br />
gen evangelischen Pfarrers Otto Gie-<br />
seking in seiner „Geschichte <strong>der</strong><br />
<strong>Evangelischen</strong> Gemeinde Ruppichte-<br />
roth“, die im Carl-Georgi-Verlag in<br />
Bonn im Jahre 1912 erschienen<br />
sind. Da berichtet er folgendes:<br />
Nach dem Baubeginn <strong>der</strong> evangeli-<br />
schen Kirche in <strong>Ruppichteroth</strong> im<br />
Jahre 1683 war zunächst verfügt<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
PINNWAND<br />
worden, dass evangelische Verstorbe-<br />
ne weiterhin auf dem „gemeinen<br />
Kirchspielhofe zu Ruppichterodt“ be-<br />
erdigt werden konnten. Bis zum Jah-<br />
re 1687 war dies auch so. Doch im<br />
Jahre 1687 kam es zu schweren Aus-<br />
einan<strong>der</strong>setzungen mit <strong>der</strong> katholi-<br />
schen Seite, und die evangelische<br />
Seite beerdigte in Ermangelung ei-<br />
nes Friedhofes in bzw. direkt an <strong>der</strong><br />
damaligen Kirche (noch ohne Turm)<br />
und bekam dann anschließend einen<br />
eigenen Friedhof südlich <strong>der</strong> Kirche<br />
gelegen. Als dieser zu klein wurde,<br />
wurde <strong>der</strong> „neue“ Friedhof in <strong>der</strong><br />
Huppach geschaffen.<br />
Zu den Grab- und Sterbetafeln<br />
schreibt <strong>der</strong> ehemalige evangelische<br />
Pfarrer zu <strong>Ruppichteroth</strong> Otto Giese-<br />
king in seiner „Geschichte <strong>der</strong> Evan-<br />
gelischen Gemeinde <strong>Ruppichteroth</strong>“<br />
(S. 24): „Anhangsweise mag hier er-<br />
wähnt werden, daß außer jenem Pe-<br />
ter Sohn aus Hodgeroth, soweit es<br />
sich wenigstens sicher nachweisen<br />
läßt, folgende Personen in <strong>der</strong> Kir-<br />
che beerdigt worden sind:<br />
1. Johann Dietrich Freiherr von<br />
Gylich [...]<br />
2. Frau von Brock...<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
3. Friedrich Wilhelm Philipp von<br />
Gylich<br />
4. Ludwig Christian<br />
5. Johann Leopold Alefeld ..."<br />
Das Grab des Freiherrn soll am An-<br />
satz <strong>der</strong> Kanzeltreppe liegen. Der<br />
Grabstein, <strong>der</strong> früher im Hauptgang<br />
des Schiffes lag, ist bei <strong>der</strong> Repara-<br />
tur <strong>der</strong> Kirche 1911 in die Wand <strong>der</strong><br />
Turmvorhalle eingelassen worden<br />
und trägt außer dem Wappen des<br />
Freyherrn die obige Inschrift. Wo<br />
Frantz Carl Freiherr von Gülich,<br />
dem auch eine Wappentafel im Chor<br />
gewidmet ist (Inschrift: Frantz Carl<br />
Freyherr von Gvlich natus Die 1.<br />
Nov.1738. Obiit Die 13. Mart.<br />
1756.) gestorben und beerdigt ist,<br />
wissen wir nicht. In den Registern<br />
findet sich keine Angabe. Des Weite-<br />
ren erwähnt Gieseking noch „Fried-<br />
rich Wilhelm Philipp von Gülich,<br />
vorher Page beim Grafen zu Ha-<br />
chenburg, beerdigt 5. August 1742“,<br />
<strong>der</strong> auch in <strong>der</strong> Kirche beigesetzt<br />
wurde.<br />
Über die Bedeutung <strong>der</strong> Familie<br />
„von Gylich/Gvlich/Gülich/Jülich“<br />
gibt es keine gesicherten Erkenntnis-<br />
se. Im Buch des katholischen Pfarrer<br />
39
Harry Hendriks „<strong>Ruppichteroth</strong> im<br />
Spiegel <strong>der</strong> Zeit“(Band II, Siegburg<br />
1978) findet man auf den Seiten<br />
17/18 und 36/37 Hinweise, dass ei-<br />
ne Familie dieses Namens von ca.<br />
1550 bis 1765 Besitzer eines Anwe-<br />
sens in Rotscheroth war. Die Adeli-<br />
ge Sybilla von Markelsbach -<br />
genannt von Allner - brachte das<br />
Gut Rotscheroth in ihre Ehe mit<br />
dem unehelichen SohnHerzog Wil-<br />
helms von Jülich-Berg (von Gülich<br />
zu Berg genannt), Johann, mit ein.<br />
Ein Nachfahre dieses Johann von Jü-<br />
lich-Berg, nämlich Johann Diede-<br />
rich von Gülich, erbte schließlich<br />
das Anwesen.<br />
Über ihn liest man in den Aphoristi-<br />
schen Notizen über das Kirchspiel<br />
<strong>Ruppichteroth</strong> des katholischen Pfar-<br />
rers Johann Peter Reidt aus dem Jah-<br />
re 1891: “Daß in früheren Zeiten in<br />
eben diesem Rotscheroth eine Burg<br />
gestanden hat, verrät noch überresti-<br />
ges zerfallenes Gemäuer; die Grenzli-<br />
nien des Baues sind noch deutlich<br />
erkennbar, und wurde <strong>der</strong> Burgplatz<br />
stellenweise in <strong>der</strong> neuern Zeit pla-<br />
nirt. Obendrein ist auch <strong>der</strong> große<br />
Burgweiher zum Theil noch vorhan-<br />
40<br />
den.<br />
Gegen Ende des 17ten Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
soll <strong>der</strong> Herr und Besitzer von Rod-<br />
scheroth, ein Evangelischer, in ei-<br />
nem Duelle, das er mit dem<br />
damaligen Herrn von Windeck in<br />
<strong>der</strong> Nähe von Dattenfeld eingegan-<br />
gen, gefallen sein. Bei Lebzeiten<br />
wollte er die evangelische Kirche,<br />
welche demnächst in <strong>Ruppichteroth</strong><br />
aufgeführt wurde, auf <strong>der</strong> Heide zwi-<br />
schen Ennenbach und Kesselscheid<br />
gebaut wissen.“ (S.19-20, Aphoristi-<br />
sche Notizen Pfarrer Reidt)<br />
Zusammenfassend lässt sich feststel-<br />
len, dass es spannende Geschichten<br />
rund um die Vergangenheit unserer<br />
Kirche gibt. Haben Sie noch etwas,<br />
das Sie wissen möchten? Fragen Sie<br />
uns und wir werden versuchen, eine<br />
Antwort zu finden.<br />
PINNWAND<br />
(ho)<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
KINDERSEITE<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
41
Stand: 07.11.2010<br />
42<br />
TAUFEN UND TRAUUNGEN<br />
In unserer Gemeinde wurden getauft:<br />
Ben Rufus Harry Gauchel aus<br />
Nümbrecht-Schönhausen<br />
Niklas Jannik Hansen aus Hamburg<br />
Till Joseph Oertel aus Köln<br />
Joel-Luca Vanheiden aus Winterscheid<br />
Kim-Lara Lettau aus Kämerscheid<br />
Evelin Feller aus Nie<strong>der</strong>lückerath<br />
Gian Luca Neuhaus aus Schönenberg<br />
(getauft in <strong>der</strong> Christuskirche in Hennef)<br />
Leon Pons aus Bornscheid<br />
In unserer Gemeinde wurden getraut:<br />
Michael und Petra Schnei<strong>der</strong> (geb.<br />
Schiesewitz) aus Bonn<br />
in Sankt Severin (ökumenisch)<br />
Immanuel Peter Paul L. Litterscheid<br />
und Anke Brähmer-Litterscheid (geb.<br />
Brähmer) aus Hennef<br />
Nikolai und Eugenia Maevski (geb.<br />
Sawazki) aus Hennef<br />
Mike und Christina Altwicker (geb.<br />
Groß) aus Nümbrecht<br />
Paul und Christina Welk (geb.<br />
Weingardt) aus <strong>Ruppichteroth</strong><br />
Derzember 2010 - Februar 2011
BEERDIGUNGEN<br />
Stand: 26.10.2010<br />
In unserer Gemeinde wurden beerdigt:<br />
Katharina Schenk aus <strong>Ruppichteroth</strong>,<br />
93 Jahre<br />
Hedwig Pioszyk aus Broscheid,<br />
88 Jahre<br />
Johann Kolle-Görgen<br />
aus <strong>Ruppichteroth</strong>,<br />
49 Jahre<br />
Eduard Huy aus Hänscheid,<br />
78 Jahre<br />
Elisabeth Kiehl aus <strong>Ruppichteroth</strong>,<br />
83 Jahre<br />
Robert Lehmann aus Winterscheid,<br />
88 Jahre<br />
Dezember 2010 - Februar 2011 43
44<br />
Angebote für Mütter und Kin<strong>der</strong><br />
Mutter-Kind-Kreise<br />
Kreis 1:<br />
Dienstag ab 09:45 Uhr<br />
Info: Monika van Eßen, Tel. 901875<br />
Kreis 2:<br />
Mittwoch ab 09:30 Uhr<br />
Info: Helena Becker, Tel. 903309<br />
Angebote für Frauen<br />
Mütter o.K. (ohne Kin<strong>der</strong>)<br />
1. Dienstag im Monat um 20:15 Uhr<br />
Info: Petra Neuhaus, Tel. 5168<br />
Frauenhilfe <strong>Ruppichteroth</strong><br />
14-tägig Dienstag um 15:00 Uhr<br />
Info: Katharina Zelgy, Tel. 2659<br />
Abendkreis <strong>der</strong> Frauenhilfe<br />
Donnerstag 19:30 - 22:00 Uhr<br />
Info: Karin Stöcker, Tel. 5683<br />
Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht an<strong>der</strong>s<br />
angegeben, in <strong>der</strong> Arche (<strong>Ruppichteroth</strong>, Burgstr.<br />
8) statt.<br />
REGELMÄßIGE VERANSTALTUNGEN<br />
Angebote für Kin<strong>der</strong><br />
Jungschargruppe ab 7 Jahre<br />
Mittwoch 16:00 - 17:30 Uhr<br />
„Coole Kickers“ ab 9 Jahre<br />
Freitag 15:30 - 17:00 Uhr<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
Sonntag 10:00 Uhr<br />
Beginn in <strong>der</strong> Kirche<br />
Angebote für Jugendliche<br />
Jugendbibelkreis<br />
Dienstag 18:30 - 19:30 Uhr<br />
Einstimmung auf das Wochenende<br />
Donnerstag 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Jugendtreff<br />
Sonntag 18:00 - 20:00 Uhr<br />
Donnerstag 18:30 - 20:00 Uhr<br />
Info für alle Kin<strong>der</strong>- und Jugendangebote:<br />
Dirk Bröll, Tel. 901884<br />
Alle Veranstaltungen für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
finden, wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben, im RUSH<br />
statt.<br />
Das RUSH ist in <strong>der</strong> alten Schule (Hintereingang)<br />
in <strong>der</strong> ersten Etage.<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
REGELMÄßIGE VERANSTALTUNGEN<br />
Gospelchor<br />
Musik und Gesang<br />
Mittwoch 19:00 Uhr<br />
Info: Donata Bohlscheid, Tel. 0221/ 4301968<br />
Kirchenchor<br />
Donnerstag 20:00 - 22:00 Uhr<br />
Info: Werner Konzack, Tel. 1245<br />
Posaunenkreis<br />
Dienstag 19:00 Uhr<br />
Info: Martin Pfeiffer, Tel. 2873<br />
Kin<strong>der</strong>chor „Sunshine“ ab 5 Jahre<br />
Mittwoch ab 15:45 Uhr<br />
Info: Donata Bohlscheid, Tel. 0221/ 4301968<br />
Angebote für Senioren<br />
Seniorenkreis<br />
14-tägig Donnerstag 15:00 - 17:00<br />
Info: Katharina Zelgy, Tel. 2659<br />
Weitere Angebote<br />
Offener Gesprächskreis<br />
3. Dienstag im Monat 20:15 Uhr<br />
Info: Pfarrer Neuhaus, Tel. 5168<br />
Neu ab Januar: Erwachsenenkreis<br />
Gemeindefrühstück<br />
1. Samstag im Monat 09:00 Uhr<br />
Info: Monika Zindler<br />
Eine-Welt-Markt<br />
Sonntag 11:00 - 12:00 Uhr<br />
Mittwoch 10:00 - 12:00 Uhr<br />
Info: Ursel Stein, Tel. 1296<br />
Ökumenische Bücherei<br />
in <strong>der</strong> Mucher Straße<br />
Sonntag 10:30 - 12:00 Uhr<br />
Dienstag 16:00 - 17:30 Uhr<br />
Info: Sigrid Altwicker, Tel. 1964<br />
Ökumenisches Friedensgebet<br />
in <strong>der</strong> kath. Kirche in Winterscheid<br />
1. Montag im Monat 19:00 Uhr<br />
Info: Raimar Zelgy, Tel. 2659<br />
MS Selbsthilfegruppe<br />
Alle 3 Wochen mittwochs 19:30 Uhr<br />
Info: Uwe Stommel, Tel. 902118<br />
Aktiv mit Krebs<br />
Freitag 16:00 Uhr<br />
Info: S. Weinberger-Diehl, Tel. 02243/912923<br />
Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht an<strong>der</strong>s angegeben, in <strong>der</strong> Arche (<strong>Ruppichteroth</strong>, Burgstr. 8) statt.<br />
Dezember 2010 - Februar 2011 45
<strong>Ruppichteroth</strong><br />
Sonntag 10:00 Uhr<br />
Abendmahl feiern wir am:<br />
25. Dezember (Seuthe)<br />
16. Januar (Neuhaus)<br />
20. Februar (H. Weitenhagen)<br />
Taufen feiern wir am:<br />
09. Januar<br />
13. Februar<br />
Winterscheid<br />
1. Samstag im Monat 17:30 Uhr<br />
in <strong>der</strong> katholischen Kirche<br />
Altenheim Tusculum<br />
1. Freitag im Monat 10:30<br />
Altenheim Bröleck<br />
1. Donnerstag im Monat 10:00<br />
46<br />
UNSERE GOTTESDIENSTE<br />
Heiligabend<br />
15.00 Uhr Familiengottesdienst<br />
mit Krippenspiel (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
16.00 Uhr Christvesper<br />
in Winterscheid<br />
(Pfr. i.E. Holger Weitenhagen)<br />
18.00 Uhr Christvesper<br />
in <strong>Ruppichteroth</strong><br />
(Prädikantin Ingrid Weitenhagen)<br />
23.00 Uhr Christmette<br />
mit Festmusik (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
10:00 Uhr mit Abendmahl<br />
und Posaunenchor (Vikar Sven Seuthe)<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
10:00 Uhr Wunschlie<strong>der</strong>-Singen<br />
mit Andacht (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
Silvester<br />
18:00 Uhr Jahresabschluss-<br />
Gottesdienst mit Gospelchor<br />
(Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
2. Januar<br />
10:00 Uhr Gottesdienst<br />
(Prädikantin Ingrid Weitenhagen)<br />
Dezember 2010 - Februar 2011
WIR SIND FÜR SIE DA<br />
Pfarrer<br />
Hans-Wilhelm Neuhaus<br />
Zum Sperber 21, <strong>Ruppichteroth</strong><br />
Tel. 02295/ 51 68<br />
email: H-W.Neuhaus@Ev-Kirche-<strong>Ruppichteroth</strong>.de<br />
Küsterin<br />
Monika van Eßen<br />
Tel. 02295/ 90 18 75<br />
email: Monika.v.Essen@Ev-Kirche-<strong>Ruppichteroth</strong>.de<br />
Jugendleiter<br />
Dirk Bröll<br />
Tel. 02295/ 90 18 84<br />
email: Dirk.Broell@Ev-Kirche-<strong>Ruppichteroth</strong>.de<br />
Dezember 2010 - Februar 2011<br />
Gemeindeamt <strong>der</strong> <strong>Evangelischen</strong><br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Ruppichteroth</strong><br />
Burgstr. 8<br />
53809 <strong>Ruppichteroth</strong><br />
Telefon: 02295/ 52 14<br />
Telefax: 02295/ 19 22<br />
email: Anke.Henkel@Ev-Kirche-<strong>Ruppichteroth</strong>.de<br />
email: Iris.Schlamm@Ev-Kirche-<strong>Ruppichteroth</strong>.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Mi., Fr.: 09:00 - 11:30 Uhr<br />
Do.: 16:00 - 18:00 Uhr<br />
www.evangelische-kirche-ruppichteroth.de<br />
Presbyter<br />
Helmut Dorn 02295/ 63 61<br />
Hartmut Drawz 02295/ 55 33<br />
Rolf H. Geldsetzer 02295/ 12 39<br />
Damaris Hänscheid 02295/ 61 97<br />
Ditmar Hans 02247/ 91 57 15<br />
Sabine Krieg 02295/ 90 97 79<br />
Beatrix Lueg 02295/ 90 25 40<br />
Ulrich Mackensen 02247/ 30 00 86<br />
Iris Schlamm 02295/ 17 20<br />
47
Heiligabend<br />
Adressaufkleber<br />
15:00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
16:00 Uhr Christvesper in Winterscheid (Pfr. i.E. Holger Weitenhagen)<br />
18:00 Uhr Christvesper in <strong>Ruppichteroth</strong> (Prädikantin Ingrid Weitenhagen)<br />
23:00 Uhr Christmette mit Festmusik (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
1. Weihnachtsfeiertag<br />
10:00 Uhr mit Abendmahl und Posaunenchor (Vikar Sven Seuthe)<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
10:00Uhr Wunschlie<strong>der</strong>-Singen mit Andacht (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
Silvester<br />
18:00 Uhr Jahresabschluss-Gottesdienst mit Gospelchor (Pfr. H.-W. Neuhaus)<br />
Ausgabe 4/2010<br />
17. Jahrgang