Schulangst - Vollmer - Friedrich-Schiller-Gymnasium
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Die 7 goldenen Grundregeln zum Elternverhalten beim Lernen<br />
1. Fördern Sie die Selbständigkeit des Kindes. Je mehr Sie dies in allen Bereichen<br />
des täglichen Lebens fördern, je eher wird Ihr Kind im schulischen Bereich<br />
selbstverantwortlich arbeiten können. Selbständiges Lernen ist also das<br />
Ziel, auf das Sie hinarbeiten sollten, denn Selbständigkeit ist das wichtigste<br />
Element einer guten und ausdauernden Lernhaltung. Loben Sie das Kind für<br />
selbständiges Handeln, z. B. auch für das selbständige Fehler erkennen.<br />
2. Wenn Ihr Kind Hilfe braucht, leiten Sie es dazu an, selbst Lösungswege zu<br />
finden, beraten Sie es durch Tipps, wie es z. B. durch Hinweis auf Nachschlagewerke,<br />
Finden von Regeln, Eselsbrücken u. ä. zu den Lösungswegen kommen<br />
kann. Aber geben Sie nicht die Lösung vor, bzw. überreden Sie Ihr Kind<br />
nicht zu einem bestimmten Lösungsweg.<br />
3. Geben Sie dem Schüler die Möglichkeit, das Wissen von der Schule in den<br />
häuslichen Bereich einzubringen und so praktisch zu vertiefen.<br />
4. Erkennen Sie Leistungen des Kindes an; gehen Sie mit Lob freizügiger um als<br />
mit Tadel. Mit Lob und Ermutigung erreichen Sie viel leichter und besser etwas<br />
als mit Meckern, Mahnen und sonstigen Strafen. Achten Sie aber beim<br />
Lob darauf, dass Sie es nicht gleich wieder durch Kritik einschränken (Die 2-<br />
ist ja prima, ohne die 2 dummen Fehler wäre es eine glatte 1 geworden). Seien<br />
Sie vorsichtig im Umgang mit Belohnungen als Anerkennung für eine Leistung!<br />
5. Überfordern Sie das Kind nicht. Legen Sie leistungsmäßig nicht strengere<br />
Maßnahmen an als der Lehrer, indem Sie z. B. Zusatzaufgaben verlangen.<br />
6. Seien Sie als Erzieher Vorbild im Verhalten; fordern Sie von dem Schüler nicht<br />
mehr als von sich selbst. Ein Kind, das seine Eltern häufig lesen sieht, wird<br />
selbst auch eher zu einem Buch greifen als ein Kind, das seine Eltern häufig<br />
vor dem Fernseher erlebt.<br />
7. Reden Sie möglichst positiv über Schule, Lehrer und Unterrichtsfächer. Ihr<br />
Kind hat vermutlich genug mit seinen eigenen Vorbehalten zu kämpfen.<br />
Dipl.-Psych. P. <strong>Vollmer</strong>: Vortrag <strong>Schulangst</strong>