Jugendcafé - Ev. Emmaus-Kirchengemeinde

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Inhaltsverzeichnis 2 Zum Nachdenken 3 Wir sehen uns im Gottesdienst 4 Amtshandlungen 5 Viel Glück und viel Segen 6 Senioren Termine 7 60 Jahre und kein bisschen leise 8 Aus der Diakonie 9 Auf zu neuen Wegen 10 Mit Emmaus unterwegs 11 Neue Gruppen 12 Lesenacht 13 Kinder, Kinder 14 Kids und Teens Termine 15 Kirche mit Kindern 19 Frauenseite 21 Da ist Musik drin 22 Rückblick Seniorenausflug 27 Aus unserer Bücherei 28 Wir sind für Sie da 29 Rundblick-Impressum Herausgeberin: Ev. Emmaus-Kirchengemeinde Redaktionskreis: Annette Hinzen, Volker Hufschmidt, Petra Hunds, Rolf Klein, Petra Schaller. Ä: rundblick@emmaus-willich.de Auflage: 5.900, Druck: HEPHATA Mönchengladbach, auf 100% chlorfrei gebleichtem Altpapier. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 02.09.2008. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihre persönlichen Daten veröffentlicht werden, wenden Sie sich bitte an unser Gemeindebüro.
Zum Nachdenken Gott spricht: Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Güte. Jeremia 31,3 (Monatsspruch September 2008) Wer diesen Bibelvers des Propheten Jeremia liest, mag ihn zuallererst mit einer kirchlichen Kasualhandlung in Verbindung bringen: Er könnte ein wunderbarer Tauf- oder Konfirmationsspruch sein, aber auch am Grabe eines geliebten Menschen als göttlicher Zuspruch anlässlich einer Beerdigung gesprochen werden. Mit seinen Worten strahlt er eine Wärme aus, die einerseits Hoffnung machen kann für die Wege, die in einem Menschenleben noch zu gehen sind, und andererseits aber auch Trost spenden kann nach dem Verlust eines nahe stehenden Menschen, den man nun bei Gott gut aufgehoben weiß. Liest man den Monatsspruch September allerdings im Zusammenhang des Jeremiabuches, ergibt sich ein anderer Kontext. Es geht nicht um Gottes Beziehung zu einem einzelnen Menschen, sondern um die Beziehung Gottes zu seinem Volk Israel. Nach den deprimierenden Erfahrungen kriegerischer Niederlagen gegen die damaligen Großmächte und der darauf folgenden Verschleppung in die Fremde, verheißt Gott seinem Volk, das sich schon von ihm verlassen fühlte, seine Fürsorge und Liebe. Er, Gott, will für sein Volk da sein: „Sie werden weinend kommen, aber ich will sie trösten und leiten.“ (Vers 9) So verkündet der Prophet Jeremia dem bedrängten und gefährdeten Volk Israel das Geleit Gottes. Es ist Aus- druck seiner Liebe und Güte, seiner Gnade und seines Erbarmens. Wir als christliche Kirche, die wir diese prophetischen Worte lesen, müssen uns immer darüber bewusst sein, dass wir nicht die ursprünglich Angeredeten solcher Verheißungen sind. Eine verheerende Vergangenheit christlicher Judenverfolgung warnt uns davor, diese alttestamentlichen Worte einfach auf uns zu übertragen und damit dem Volk Israel gleichsam ‚wegzunehmen’. Und doch sollten wir dieses Gotteswort auch uns als Kirche gesagt sein lassen. Denn dieses „Ich habe dich geliebt“ muss ja nicht so gedeutet werden, als wäre darin unausgesprochen mitgesagt: ‚dich, und niemanden sonst’. Angesichts der Herausforderungen, die die Zukunft für die christlichen Kirchen in unserem Land bereit hält, sollten wir uns immer wieder an Gottes Zusage seiner liebenden Begleitung erinnern. Denn sei es der demographische Wandel unserer Gesellschaft, die damit einhergehende finanzielle Schwächung oder die aus all dem resultierende Neuorientierung der Gemeindestrukturen, nichts gestalten oder bewegen wir als Christinnen und Christen aus uns selbst heraus, sondern vermögen alles nur mit Gottes Hilfe und Fügung. Dass wir im Handeln auf Gott vertrauen, darin zeigt sich unser Glaube. Ihr Pfarrer Joachim Schuler 3
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