Finanzbericht 2011 - CARITAS - Schweiz
Finanzbericht 2011 - CARITAS - Schweiz
Finanzbericht 2011 - CARITAS - Schweiz
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1
Zahlen 2011
_Finanzbericht Caritas Schweiz
Impressum
Qualitätsmanagementsystem
ISO 9001, Reg.-Nr.14075
Titelbild: Yann Arthus-Bertrand/Altitude.
Boote von Sandarbeitern in Kalaban Koro, am Rand von
Malis Hauptstadt Bamako. Die Arbeiter holen den Sand
aus dem Niger-Fluss. Verwendet wird das Material für
den Häuserbau in der schnell wachsenden Metropole.
Layout: Natalie Stettler
Das verwendete Papier stammt von Holz aus vorbildlich
bewirtschafteten Wäldern.
Inhalt
Jahresrechnung 2011
Bilanz 3
Gesamtbetriebsrechnung 4
Geldflussrechnung 5
Rechnung über die Veränderung des Kapitals 6
Ergänzungen zur Jahresrechnung 2011
Anhang zur Jahresrechnung 2011 7
Die wichtigsten Zahlen, grafisch dargestellt 16
Berichte der Kontrollorgane
Bericht der Revisionsstelle 19
Bericht der Geschäftsprüfungskommission 21
Ausserdem
Adressen Caritas-Netz 23
Caritas Schweiz
Bereich Kommunikation
Löwenstrasse 3
Postfach
CH-6002 Luzern
Telefon +41 41 419 22 22
Fax +41 41 419 24 24
E-Mail info@caritas.ch
Postkonto 60-7000-4
Ausführliche Informationen zu aktuellen Projekten finden
Sie auf der Website von Caritas Schweiz: www.caritas.ch
Bilanz per 31. Dezember 2011
3
2011 2010
Aktiven Anhang CHF CHF
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 2.1 11’861’577 13’656’154
Wertschriften 2.2 23’593’162 24’515’032
Forderungen 2.3 4’827’002 3’650’204
Vorräte 2.4 2’242’968 2’275’551
Finanzierungszusagen Internationale Zusammenarbeit 2.5 512’000 0
Aktive Rechnungsabgrenzung 2.6 3’891’150 588’514
46’927’860 44’685’455
Anlagevermögen
Sachanlagen 2.7 12’822’058 12’635’816
Finanzanlagen 2.8 294’501 205’502
13’116’559 12’841’318
Total Aktiven 60’044’419 57’526’773
Passiven
Kurzfristiges Fremdkapital
Kreditoren 2.9 683’593 722’378
Sonstige Verbindlichkeiten 2.10 556’193 670’110
Passive Rechnungsabgrenzung 2.11 371’252 542’422
1’611’037 1’934’910
Langfristiges Fremdkapital
Darlehen 2.12 1’163’000 1’133’000
Vergabungen mit Auflagen 2.13 413’071 514’387
Hypotheken Tödistrasse Chur 2.14 1’800’000 1’800’000
Rückstellungen 2.15 170’000 870’000
3’546’071 4’317’387
Wertschwankungsfonds 2.16 274’916 274’916
Fondskapital (zweckgebundene Fonds) 2.17 54’118’961 50’496’172
Organisationskapital 2.18 493’435 503’389
Total Passiven 60’044’419 57’526’773
Gesamtbetriebsrechnung 2011
4
Anhang 2011 2010
Betrieblicher Ertrag und betriebliche Leistungserbringung CHF CHF
Spenden 25’523’327 27’243’561
Legate / Erbschaften 1’509’332 2’060’624
Spenden (zweckgebundene) aus Geldern der öffentlichen Hand 920’431 843’348
Total Spenden 3.1 27’953’091 30’147’533
Beiträge Dritter 3.2 33’501’916 35’492’447
Total Ertrag aus Spenden und privaten Beiträgen 61’455’007 65’639’980
Öffentliche Beiträge 3.3 24’139’325 20’901’835
Andere betriebliche Erträge 3.4 8’849’510 8’723’988
Total Ertrag 94’443’842 95’265’803
Personalaufwand 3.7 19’686’994 19’958’905
Projektmonitoring vor Ort/Reiseaufwand 652’347 675’378
Direkte Projektkosten 62’055’107 63’981’175
Unterhaltskosten 398’309 323’795
Forschungsaufwand 376’649 340’867
Abschreibungen 63’335 62’000
Total Projektaufwand 3.5 83’232’742 85’342’120
Personalaufwand 3.7 2’383’736 2’399’997
Projektbesuche/Reisespesen 13’266 19’374
Sachaufwand 695’254 1’274’482
Unterhaltskosten 245’619 232’700
Sammelaufwand 3’758’621 3’820’255
Abschreibungen 358’581 341’124
Total administrativer Aufwand 3.6 7’455’077 8’087’932
Total Aufwand für die Leistungserbringung 90’687’819 93’430’052
Betriebsergebnis (entspricht dem EBIT) 3’756’023 1’835’750
Finanzerfolg und übriges Ergebnis
Total Finanzergebnis 3.8 124’595 989’366
Total übriges Ergebnis 3.9 –257’829 –496’825
Ergebnis vor Fonds- und Kapitalbewegungen 3’622’789 2’328’291
Veränderung zweckgebundene Fonds 2.17 –3’622’789 –2’328’291
(+ = Abnahme/ - = Zunahme Verpflichtungen
gegenüber Projekten/Programmen)
Veränderung Organisationskapital 2.18 0 0
Ergebnis nach Fonds- und Kapitalbewegungen 0 0
Geldflussrechnung 2011
5
2011 2010
Fonds flüssige Mittel CHF CHF
Geldfluss aus Betriebstätigkeit
Ergebnis (Fondsveränderung) 3’622’789 2’328’291
Abnahme Organisationskapital: Unternehmensfonds
Fonds für soziale Zwecke –9’955 –303
Abschreibungen: Sachanlagen 506’365 468’123
Finanzanlagen
Veränderung Rückstellungen –700’000 700’000
Zuschreibung Beteiligungen –91’000 0
Buchgewinne/-verluste auf Wertschriften 644’628 -384’431
Veränderungen kurzfristiger Forderungen und Verbindlichkeiten
Zunahme/Abnahme Forderungen –1’176’799 105’787
Zunahme/Abnahme Finanzierungszusagen –512’000 100’000
Zunahme/Abnahme Vorräte 32’583 261’225
Zunahme/Abnahme aktiver Rechnungsabgrenzungen –3’302’637 –251’176
Zunahme/Abnahme kurzfristiger Verbindlichkeiten –152’702 –1’175’513
Zunahme/Abnahme passiver Rechnungsabgrenzungen –171’170 –385’858
–1’309’897 1’766’145
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Investitionen in: Sachanlagen –692’607 –312’714
Wertschriftenanlagen –8’034’380 –6’726’288
Finanzanlagen (Darlehen) 0 0
Beteiligungen 0 0
Desinvestitionen in: Sachanlagen 0 60’450
Wertschriftenanlagen 8’311’622 7’231’235
Finanzanlagen (Darlehen) 2’000 5’500
Beteiligungen 1 0
–413’364 258’183
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Zu-/Abnahme sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten –71’316 –104’856
–71’316 –104’856
Total Geldfluss (Veränderung der flüssigen Mittel) –1’794’577 1’919’472
Bestand der flüssigen Mittel am 1. Januar 13’656’154 11’736’682
Bestand der flüssigen Mittel am 31. Dezember 11’861’577 13’656’154
Total Veränderung der flüssigen Mittel (Cash) –1’794’577 1’919’472
Rechnung über die Veränderung des Kapitals
Zweckgebundene Fonds 2011
Anfangs- Zugänge Interne Abgänge/ Schlussbestand
Transfers Verbrauch bestand
Fonds Internationale Zusammenarbeit 40’168’842 58’764’578 2’300’000 –57’637’336 43’596’085
Fonds Inland und Netz 9’057’278 20’347’147 1’627’800 –21’696’046 9’336’180
Fonds Caritas allgemein1) 1’415 8’360’511 -3’997’477 –4’350’672 13’777
Fonds Betriebe 1’268’636 6’161’671 69’677 –6’327’065 1’172’920
Total zweckgebundene Fonds 50’496’172 93’633’908 0 –90’011’118 54’118’961
Zweckgebundene Fonds 2010
Anfangs- Zugänge Interne Abgänge/ Schlussbestand
Transfers Verbrauch bestand
Fonds Internationale Zusammenarbeit 38’755’095 59’256’740 2’270’000 –60’112’993 40’168’842
Fonds Inland und Netz 8’065’421 20’263’213 1’612’825 –20’884’181 9’057’278
Fonds Caritas allgemein1) 0 9’372’646 -4’227’449 –5’143’782 1’415
Fonds Betriebe 1’347’363 6’259’449 344’624 –6’682’800 1’268’636
Total zweckgebundene Fonds 48’167’880 95’152’047 0 –92’823’755 50’496’172
1) Fonds zur Finanzierung ordentlicher Vorhaben des laufenden Jahres
Organisationskapital 2011
Anfangs- Zugänge Interne Abgänge/ Schlussbestand
Transfers Verbrauch bestand
Soziale Zwecke* 123’190 104 –10’059 113’235
Weiterbildung 50’000 50’000
Unternehmensfonds 330’199 330’199
Total freie Mittel 503’389 104 0 –10’059 493’434
* erfolgsneutral gebucht
Organisationskapital 2010
Anfangs- Zugänge Interne Abgänge/ Schlussbestand
Transfers Verbrauch bestand
Soziale Zwecke* 123’493 31’856 –32’159 123’190
Weiterbildung 50’000 50’000
Unternehmensfonds 330’199 330’199
Total freie Mittel 503’692 31’856 0 –32’159 503’389
* erfolgsneutral gebucht
6
Anhang zur Jahresrechnung 2011
1 Rechnungslegungsgrundsätze
1.1 Grundsätze zur Buchführung und Rechnungslegung
Die Rechnungslegung für die Jahre 2010 und 2011 erfolgt in Übereinstimmung mit den Fachempfehlungen zur
Rechnungslegung (Swiss GAAP FER) und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (Prinzip «true and fair view»). Darüber hinaus entspricht die Jahresrechnung den
Grundsätzen und Richtlinien der Stiftung ZEWO.
1.2 Bewertungsgrundsätze
Für die Rechnungslegung gilt grundsätzlich das Anschaffungs- bzw. Herstellungskostenprinzip. Dieses richtet sich nach
dem Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven. In Bezug zur Bewertung der wichtigsten Bilanzpositionen
gilt Folgendes:
Flüssige Mittel: zum Nominalwert, Fremdwährungen zum Kurs am Bilanzstichtag.
Wertschriften: zum Kurswert per Bilanzstichtag.
Forderungen: zum Nominalwert unter Berücksichtigung einer angemessenen Wertberichtigung für
gefährdete Guthaben. Guthaben gegenüber Arbeitsgemeinschaften zum Nominalwert
des anteiligen Eigenkapitals.
Vorräte: zum Einstandspreis abzüglich einer Wertberichtigung für beschädigte Ware.
Fairtrade: Die Vorräte sind zu Anschaffungskosten bewertet.
Immobilien: zum geschätzten Anschaffungswert abzüglich Abschreibungen.
Sachanlagen: zum Anschaffungswert abzüglich Abschreibungen.
Rückstellungen: Höhe basiert auf der Einschätzung der Geschäftsleitung und widerspiegelt die per
Bilanzstichtag zu erwartenden zukünftigen Aufwendungen.
Übriges Fremdkapital: zum Nominalwert.
Fremdwährungen: zum Kurs am Bilanzstichtag.
1.3 Methodik zur Ermittlung des administrativen Aufwandes
Die Ermittlung des administrativen Aufwandes erfolgt in Übereinstimmung mit der «Methodik zur Berechnung des
administrativen Aufwands» der Stiftung ZEWO.
2 Erläuterungen zur Bilanz
2.1 Flüssige Mittel
2011 2010
Kasse 60’282 61’074
Post 3’626’787 4’383’152
Bank 8’174’509 9’211’929
Total flüssige Mittel 11’861’577 13’656’154
2.2 Wertschriften
2011 in Prozent 2010 in Prozent
Kassenobligationen – 0,0% 5’124 0,0%
Obligationen Schweiz 1’831’584 7,8% 2’970’854 12,1%
Obligationen Ausland 939’451 4,0% 2’054’601 8,4%
Aktien Schweiz 3’349’356 14,2% 3’396’836 13,9%
Aktien Ausland 840’309 3,6% 856’208 3,5%
Fonds (u. a. Öko-Fonds) 15’684’062 66,5% 14’043’010 57,3%
Diverses (Anteilscheine Wohnbaugenossenschaft) 948’400 4,0% 1’188’400 4,8%
Total Wertschriften 23’593’162 100,0% 24’515’032 100,0%
7
Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken können Devisentermingeschäfte abgeschlossen werden. Dafür muss der
betreffende Titel teilweise als Sicherheit hinterlegt werden. Per Bilanzstichtag sind keine Termingeschäfte offen und keine
Sicherheiten beansprucht worden.
2.3 Forderungen
2011 2010
Debitoren Fakturierung 856’905 1’499’556
Diverse Debitoren 3’780 1’463
Diverse Verrechnungskonti 83’857 74’613
Texaid 430’000 380’000
Fiduciar Verwaltung Liegenschaften 120’440 45’472
Diverse Sozialversicherungen aus Jahresabrechnungen 303’033 171’220
Diverse Mietzinsdepots Fairtrade 15’393 15’342
Diverse Durchgangskonti 679 53
Diverse Debitoren Migration 516’497 328’723
Delkredere Inland und Netz –74’500 –69’300
Diverse Debitoren Kantone 616’749 530’938
Diverse Mietzinsdepots Inland und Netz 19’714 19’687
Verrechnungssteuer 36’859 74’652
Kreditkarten 31’115 20’670
Liquidität Feldbüros IZA 265’026 –
Vorschüsse Zentren 169’156 199’737
Vorauszahlungen Fairtrade 167’235 275’940
Kurzfristige Darlehen Caritas-Netz 1’200’000 40’000
Abrechnung Flüchtlinge 65’064 41’440
Total Forderungen 4’827’002 3’650’204
2.4 Vorräte
2011 2010
Warenlager Fairtrade 1’819’086 1’832’546
Warenlager Kleiderzentrale 411’456 428’147
Vorräte allgemein 12’426 14’859
Total Vorräte 2’242’968 2’275’551
2.5 Finanzierungszusagen Internationale Zusammenarbeit
2011 2010
Glückskette 512’000 –
Total Finanzierungszusagen Internationale Zusammenarbeit 512’000 0
2.6 Aktive Rechnungsabgrenzung
2011 2010
Zeitliche Abgrenzungen Inland und Netz 251’901 130’822
Zeitliche Abgrenzungen diverse 486’333 321’509
Nicht verrechnete Erträge im Netz – 65’411
Zahlungen von Glückskette 3’112’473 –
Marchzinsen 40’443 70’772
Total aktive Rechnungsabgrenzung 3’891’150 588’514
8
2.7.1 Sachanlagen 2011
9
Liegenschaften Anlagen und Informatik Übrige Total
Einrichtungen Sachanlagen
Anschaffungswerte 1. Jan. 12’775’294 303’457 1’746’299 154’352 14’979’402
Zugänge – 342’373 228’588 122645 693’606
Abgänge – – – – –
Stand 31. Dez. 12’775’294 645’830 1’974’887 276’997 15’673’008
Kumulierte Abschreibungen 1. Jan. –795’821 -209’622 -1’225’002 -113’140 –2’343’585
Zugänge –113’490 -97’930 -247’704 – –459’124
–48’241 –48’241
Abgänge – – – – –
Kumulierte Abschreibungen 31. Dez. –909’311 –307’552 –1’472’706 –161’381 –2’850’950
Total Sachanlagen 2011 11’865’983 338’278 502’181 115’616 12’822’058
Abschreibungssätze 50–100 Jahre: 5/10 Jahre: 5 Jahre: 5 Jahre:
1–2% 20/10% 20% 20%
2.7.2 Sachanlagen 2010
Liegenschaften Anlagen und Informatik Übrige Total
Einrichtungen Sachanlagen
Anschaffungswerte 1. Jan. 12’775’294 297’246 1’500’246 154’352 14’727’138
Zugänge – 66’661 246’053 – 312’714
Abgänge – –60’450 – – –60’450
Stand 31. Dez. 12’775’294 303’457 1’746’299 154’352 14’979’402
Kumulierte Abschreibungen 1. Jan. –681’521 –204’598 –903’702 –85’642 –1’875’463
Zugänge –114’300 –5’024 –321’300 – –440’624
–27’498 –27’498
Abgänge – – – – –
Kumulierte Abschreibungen 31. Dez. –795’821 –209’622 –1’225’002 –113’140 –2’343’585
Total Sachanlagen 2010 11’979’473 93’835 521’297 41’212 12’635’816
Abschreibungssätze 50–100 Jahre: 5/10 Jahre: 5 Jahre: 5 Jahre:
1–2% 20/10% 20% 20%
Anschaffungen bis CHF 5’000 werden direkt der Betriebsrechnung als Aufwand belastet.
2.8 Finanzanlagen
Land Buchwert Buchwert Kapital Anteil
2011 2010 Caritas
Schweiz
ANT-Informatik AG Schweiz 291’000 200’000 CHF 306’000 32%
(Softwarehersteller [SextANT])
Genossenschaft Caritas-Markt Schweiz 2’000 2’000 CHF 13’000 15%
(Lebensmittel-Läden für Armutsbetroffene
in der Schweiz)
MIT Aktiengesellschaft Bangladesch – 1 Taka 15 Mio. 25%
(Schule und Ausbildungsstätte (CHF 305’000)
für Tätigkeiten in der Landwirtschaft)
Total Beteiligungen 293’000 202’001
Total Darlehen 1’501 3’501
Total Finanzanlagen 294’501 205’502
Die Beteiligung ANT wird nicht konsolidiert, aber nach anteilmässigem Eigenkapital erfasst (Equity Accounting). Seitens
Caritas Schweiz sind der Präsident sowie der Bereichsleiter Finanzen und Administration Mitglieder des Verwaltungsrates.
Regionale Caritas-Organisationen: Caritas Schweiz pflegt eine enge Zusammenarbeit mit den Regionalen Caritas-Organisationen.
Diese sind aber rechtlich und finanziell unabhängig. Sie sind auf Seite 23 des Finanzberichtes aufgeführt.
2.9 Kreditoren
2011 2010
Ausgleichskasse, Luzern 204’447 203’244
Druckerei Kyburz, Dielsdorf 56’364 0
Spinas Civil Voices, Zürich 13’376 33’560
Diverse Kreditoren, < 50’000 409’407 485’574
Total Kreditoren 683’593 722’378
2.10 Sonstige Verbindlichkeiten
2011 2010
Mehrwertsteuer Kreditor 54’620 31’586
Diverse Kontokorrente 70’259 78’630
Lohn-Verrechnungskonto 0 13’629
Gutscheine Fairtrade 25’001 26’863
VESR Spenden pendent 0 242
Legate, Schenkungen zur Verrechnung –28’960 –25’551
Diverses zur Weiterleitung 8’596 11’622
Spenden zur Weiterleitung 50 9’900
Spenden pendent 8’098 31’816
DEZA für Wasserkonsortium 131’318 0
Pendenzen aus Fakturierung 65 3’556
Pendenzen aus Fakturierung Asylrekurse 26’276 42’937
Diverse Kreditoren Kantone 190’492 418’832
Diverse Sozialversicherungen 56’199 15’750
Diverse Familienausgleichskassen 14’178 10’297
Total Sonstige Verbindlichkeiten 556’193 670’110
2.11 Passive Rechnungsabgrenzung
2011 2010
Zeitliche Abgrenzungen Beiträge an Bereich Inland 165’466 220’186
Zeitliche Abgrenzungen Rechnungen für Aufwände 205’785 322’236
Total Passive Rechnungsabgrenzungen 371’252 542’422
2.12 Darlehen
2011 2010
Diverse Darlehen von Spenderinnen und Spendern 1’163’000 1’133’000
Total Darlehen 1’163’000 1’133’000
2.13 Vergabungen mit Auflagen
2011 2010
Diverse Vergabungen mit Auflagen 413’071 514’387
Total Vergabungen mit Auflagen 413’071 514’387
2.14 Hypotheken Tödistrasse Chur
Ablauf 2011 2010
Graubündner Kantonalbank Chur 03.01.2012 600’000 600’000
Graubündner Kantonalbank Chur 03.01.2015 600’000 600’000
Graubündner Kantonalbank Chur 03.01.2017 600’000 600’000
Total Hypotheken Tödistrasse Chur 1’800’000 1’800’000
Sicherstellung der Liegenschaften in Chur für Hypothekarkredit von CHF 1,8 Mio.: CHF 4’312’415 (Vorjahr CHF 4’349’625).
10
2.15.1 Rückstellungen 2011
11
Bestand Zugänge Abgänge/ Auflösung Bestand
1.1.2011 Verbrauch 31.12.2011
Sanierung Löwenstrasse 5, Luzern 170’000 170’000
Verschiedene Rückstellungen 700’000 315’050 384’950 0
Total Rückstellungen 2011 870’000 0 315’050 384’950 170’000
2.15.2 Rückstellungen 2010
Bestand Zugänge Abgänge/ Auflösung Bestand
1.1.2010 Verbrauch 31.12.2010
Sanierung Löwenstrasse 5, Luzern 170’000 170’000
Verschiedene Rückstellungen 700’000 700’000
Total Rückstellungen 2010 170’000 700’000 0 0 870’000
2.16.1 Wertschwankungsfonds 2011
Bestand Zugänge Abgänge/ Auflösung Bestand
1.1.2011 Verbrauch 31.12.2011
Kursschwankungsfonds 274’916 274’916
Total Wertschwankungsfonds 2011 274’916 0 0 0 274’916
2.16.2 Wertschwankungsfonds 2010
Bestand Zugänge Abgänge/ Auflösung Bestand
1.1.2010 Verbrauch 31.12.2010
Kursschwankungsfonds 274’916 274’916
Total Wertschwankungsfonds 2010 274’916 0 0 0 274’916
Dieser Fonds wird, basierend auf der implizierten und historischen Volatilität der einzelnen Anlagekategorien bei den
Wertschriftenanlagen, jährlich neu berechnet. Beim momentanen Wertschriftenbestand wäre der Zielwert CHF 2,4 Mio.
2.17 Fondskapital (zweckgebundene Fonds)
Gesamtbestand siehe Rechnung über die Veränderung des Kapitals (Seite 6)
Veränderung zweckgebundene Fonds 2011 2010
(+ = Abnahme/– = Zunahme der Fonds)
Veränderung Fonds Internationale Zusammenarbeit –3’427’243 –1’413’747
Veränderung Fonds Inland und Netz –278’901 –991’857
Veränderung Fonds Betriebe (Kleiderzentrale) 95’717 78’727
Veränderung Fonds Caritas allgemein –12’362 –1’415
Total Veränderung zweckgebundene Fonds –3’622’789 –2’328’291
(Abnahme/Zunahme Verpflichtungen gegenüber Projekten/Programmen)
2.18 Organisationskapital
Gesamtbestand siehe Rechnung über die Veränderung des Kapitals (Seite 6)
Veränderung Organisationskapital 2011 2010
(+ = Abnahme/– = Zunahme der Fonds)
Total Veränderung Organisationskapital* 9’955 303
*erfolgsneutral gebucht
3 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung
3.1 Spenden
2011 2010
Spenden von Privaten 12’680’308 11’972’107
Spenden von kirchlichen Organisationen/Gruppen 2’953’295 3’754’869
Offizielle Kirchenopfer 857’074 846’472
Spenden von Stiftungen und Institutionen 5’767’366 7’385’706
Spenden Kantone und Gemeinden 920’431 843’348
Patenschaften 3’265’283 3’284’407
Legate/Erbschaften 1’509’332 2’060’624
Total Spenden 27’953’091 30’147’533
3.2 Beiträge Dritter
2011 2010
Glückskette 13’910’667 15’411’693
Andere Hilfswerke, Organisationen 19’591’249 20’080’755
Total Beiträge Dritter 33’501’916 35’492’447
3.3 Öffentliche Beiträge
2011 2010
Bundesbeiträge für Entwicklungszusammenarbeit 4’800’000 4’500’000
Bundesbeiträge für Humanitäre Hilfe 2’443’920 1’569’185
Bundesbeiträge für Zusammenarbeit Osteuropa 1’000’000 1’150’278
Bundesbeiträge für Flüchtlingshilfe 579’097 1’353’467
Bundesamt für Gesundheitswesen 139’526 85’000
Bundesbeiträge übrige 2’282’582 848’159
Bundesbeiträge Naturalien 531’345 717’209
Beiträge Kantone und Gemeinden für Flüchtlingshilfe 12’362’854 10’678’537
Total öffentliche Beiträge 24’139’325 20’901’835
3.4 Andere betriebliche Erträge
2011 2010
Warenerträge/Aktionserträge/Veranstaltungen 7’171’701 7’294’409
Dienstleistungen/übrige Erträge 1’677’809 1’429’579
Total andere betriebliche Erträge 8’849’510 8’723’988
12
3.5 Projektaufwand
Internationale Zusammenarbeit 2011 2010
Entwicklungszusammenarbeit allgemein 1’795’680 1’342’434
Projekte/Programme
– Afrika/Lateinamerika 21’919’375 19’080’577
– Asien/Mittlerer Osten/Nordafrika/Europa/GUS 14’256’134 15’865’192
– Katastrophenhilfe Ausland/Naturalienhilfe 15’297’100 19’057’819
Total Internationale Zusammenarbeit 53’268’289 55’346’023
Inland und Netz
Inland allgemein 324’982 341’434
Caritas-Netz 1’366’070 1’540’744
Anwaltschaft 2’027’626 1’603’813
Migration Zentralschweiz 6’432’854 6’178’361
Migration Fribourg 6’277’107 5’105’998
Bergeinsatz 1’168’852 1’097’616
Katastrophenhilfe Schweiz 2’064’494 3’124’261
Total Inland und Netz 19’661’984 18’992’227
Total Fairtrade 4’242’241 4’785’020
Total Kleiderzentrale 1’791’640 1’600’858
Andere Bereiche
Grundlagenforschung 353’310 314’690
Information und Kommunikation 1’740’057 1’738’253
Verlags- und Bildungswesen (100% rückfinanziert) 256’964 282’201
Direkte administrative Unterstützung (Evaluation, IT, Mieten usw.) 1’650’686 1’697’830
Diverses 267’570 585’020
Total andere Bereiche 4’268’587 4’617’994
Total Projektaufwand 83’232’742 85’342’120
3.6 Administrativer Aufwand
2011 2010
Direktion/Verein 252’816 274’047
Kommunikation 4’231’709 4’915’801
Personal- und Qualitätsmanagement 456’270 460’796
Finanzen und Administration 2’105’660 2’053’975
Caritas allgemein 50’041 42’189
Abschreibungen 358’580 341’125
Total administrativer Aufwand 7’455’077 8’087’932
Für das Fundraising und die Werbung wurden 4,1% und für den übrigen administrativen Aufwand ebenso 4,1%
aufgewendet. Diese Kennzahl wird in Übereinstimmung mit den Vorgaben gemäss Swiss GAAP FER 21 sowie gemäss der
Richtlinien der Stiftung ZEWO zur Ermittlung des administrativen Aufwandes gemeinnütziger Organisationen erhoben.
13
3.7 Personalaufwand
2011 2010
Personalaufwand Projekte 19’686’994 19’958’905
Personalaufwand Grundlagenforschung (im Forschungsaufwand) 330’708 288’249
Personalaufwand übrige Administration 2’383’736 2’399’997
Personalaufwand Fundraising (im Sammelaufwand) 1’151’641 1’188’543
Personalaufwand Vermögens- und Liegenschaftsverwaltung (im Finanzerfolg) 40’000 40’000
Personalaufwand weiter verrechnet 484’703 512’167
Total Personalaufwand 24’077’782 24’387’861
2011 2010
Anzahl Mitarbeitende (Stichtag 31.12.) 316 287
Anzahl Vollzeitstellen 228 198
Anteil Frauen/Anteil Männer 60%/40% 60%/40%
Fluktuationsrate 20,00% 20,14%
Durchschnittsalter 45 Jahre 46 Jahre
Entschädigung an Mitglieder leitender Organe: Präsidium, Vorstand und Geschäftsprüfungskommission arbeiten
ehrenamtlich. Für ihre Auslagen an Sitzungen erhalten sie eine pauschale Entschädigung. Im Jahr 2011 sind insgesamt
CHF 20’382 als Entschädigung an die leitenden Organe ausbezahlt worden (Vorjahr CHF 21’200). Davon hat der Präsident
CHF 9’350 (Vorjahr CHF 9’200) erhalten. Der Gesamtbezug aller sechs Mitglieder der Geschäftsleitung inklusive
Sozialleistungen und betrieblicher Kinderzulagen betrug im Jahr 2011 CHF 869’942 (Vorjahr CHF 887’480).
3.8 Finanzergebnis
2011 2010
Ertrag aus Zinsen, Dividenden und Kurserfolge 100’245 992’389
Bildung/Auflösung Kursschwankungsfonds (vgl. 2.16) 0 0
Wertschriftenerfolg (realisiert und nicht realisiert) 100’245 992’389
Liegenschaftserfolg 102’551 79’314
Finanzaufwand –78’200 –82’338
Total Finanzergebnis 124’595 989’366
Neben den klassischen Finanzzielen Rendite, Risikooptimierung und Liquiditätssicherung orientiert sich Caritas Schweiz
bei der Anlage der ihr anvertrauten Gelder an ethischen und ökologischen Kriterien gemäss den Empfehlungen der
Nationalkommission Justitia et Pax. Im Jahr 2011 wurde eine Performance von +0,1% (Vorjahr +2,9%) erzielt, insgesamt in
den letzten zehn Jahren +32,1% oder durchschnittlich +3,2% pro Jahr.
3.9 Übriges Ergebnis
2011 2010
Ausserordentlicher Ertrag 2’002 1’032
Rückvergütungen an Kantone aus Vorjahren –259’831 –497’857
Total übriges Ergebnis –257’829 –496’825
14
4 Weitere Angaben
4.1 Nahestehende Organisationen
Regionale Caritas-Organisationen gelten gemäss Swiss GAAP FER nicht als nahestehende Gesellschaften. Die Regionalen
Caritas-Organisationen sind auf Seite 23 des Finanzberichtes aufgeführt (vgl. auch 2.8 Finanzanlagen).
Forderungen gegenüber Genossenschaft Caritas-Markt: CHF 679 (Vorjahr Verpflichtung CHF 42’292)
4.2 Gemeinwesen
Forderungen gegenüber Gemeinwesen: CHF 616’749 (Vorjahr CHF 530’938)
Verpflichtungen gegenüber Gemeinwesen: CHF 183’990 (Vorjahr CHF 305’562)
4.3 Brandversicherungswerte der Liegenschaften
Objekt 31.12.2011 31.12.2010
Luzern, Löwenstrasse 3 5’683’000 5’412’000
Emmen, Kleiderzentrale 3’075’000 2’905’000
Chur, Tödistrasse 7, 9, 11 5’010’000 5’010’000
4.4 Pensionskasse
Caritas Schweiz ist zusammen mit Caritas Luzern Stifterin der Pensionskasse Caritas, die seit 1. Januar 2000 besteht.
Es handelt sich um eine Kasse nach dem Beitragsprimat, einzig im Risikoteil besteht ein Leistungsprimat.
Der Deckungsgrad beträgt per 31. Dezember 2011 100,1% (Vorjahr 102,9%). Der Aufwand von Caritas Schweiz für
die berufliche Vorsorge betrug 2011 CHF 1’532’001 (Vorjahr CHF 1’738’559).
4.5 Belastungen von Aktiven zur Sicherung eigener Verpflichtungen
Sicherstellung der Liegenschaften in Chur für Hypothekarkredit von CHF 1,8 Mio: CHF 4’312’415 (Vorjahr CHF 4’349’625)
4.6 Ausserbilanzgeschäfte
Langfristige Mietverträge 2011 2010
Objekt Löwenstrasse 5, Luzern gestaffelte Laufzeiten: Barwert (p = 4%) 472’355 672’757
davon fällig im: 2011 – 227’312
2012 213’114 213’114
2013 156’685 156’685
2014 97’970 97’970
2015 41’505 41’505
4.7 Leistungsbericht
Als Leistungsbericht gilt der separate Wirkungsbericht, der in gedruckter und elektronischer Form veröffentlicht wird.
4.8 Naturalien und Freiwilligenarbeit
Caritas Schweiz erhält Lebensmittel für die Nothilfe, vornehmlich Milchpulver. Diese Lieferungen werden vorsichtig bewertet
und sind in der vorliegenden Jahresrechnung mit CHF 531’345 (Vorjahr CHF 717’209) enthalten. Interne Abgeltungen
für Kleiderlieferungen in Auslandprojekte sowie Kleiderbezüge der Inlandarbeit (Migration) sind mit CHF 473’687 in der
Jahresrechnung berücksichtigt (Vorjahr CHF 468’460). Caritas Schweiz vermittelte im vergangenen Jahr 944 Personen
(Vorjahr 784), die 6’330 Tage (Vorjahr 7’190 Tage) Freiwilligenarbeit in Bauernbetrieben in den Schweizer Alpen und im Jura
leisteten. Dieses Engagement entspricht vorsichtig berechnet einer Summe von CHF 1,6 Mio. (Vorjahr CHF 1,7 Mio.).
Dieser Betrag ist nicht in die Jahresrechnung eingeflossen.
15
Die wichtigsten Zahlen, grafisch dargestellt
Mittelherkunft für Projekte und Programme
der Caritas im Ausland
Spenden
16
28,1
%
Herkunft der Caritas-Erträge
Spenden
Eigene
Erträge
19,2
52,7
29,6
9,4
Beiträge
öffentliche Hand
Private
Beiträge Dritter
Mittelherkunft für Caritas-Aktivitäten
im Bereich Inland und Netz
Spenden
Eigene
Erträge
Private
Beiträge
Dritter
Spenden: Unterstützung durch Private, Kirchenopfer, Unterstützung durch kirchliche Institutionen, Legate.
Beiträge öffentliche Hand: Beiträge des Bundes für die Entwicklungszusammenarbeit und die humanitäre Hilfe sowie
Beiträge des Bundes und der Kantone für die Asyl- und Flüchtlingshilfe.
Private Beiträge Dritter: Beiträge der Glückskette aus ihren Spendensammlungen für die Projektarbeit im Inland und
im Ausland und Beiträge anderer Hilfswerke (aus dem internationalen Caritas-Netz u. a.).
Eigende Erträge: Warenerträge (z. B. aus Fairtrade und Kleiderhilfe), Erträge für Dienstleistungen und Zinserträge.
%
35,5
25,5
9,5
12,7
Beiträge
öffentliche
Hand
Private
Beiträge
Dritter
14,1
%
63,7
Beiträge
öffentliche
Hand
Internationale Zusammenarbeit: Katastrophenhilfe, humanitäre Not- und Überlebenshilfe im Ausland sowie Entwicklungs-
zusammenarbeit.
Inland und Netz: Bergbauernhilfe, Jugendplatzierungen und Freiwilligendienst, Katastrophenhilfe Schweiz, soziale Projekte,
Unterbringung und Betreuung von Asyl Suchenden im Auftrag der öffentlichen Hand sowie Rechts- und Schuldenberatung.
Ein Teil dieser Leistungen erfolgt in Zusammenarbeit mit den Regionalen Caritas-Stellen.
Grundlagenforschung: Forschungsarbeit zu Sozial-, Migrations-, und Entwicklungspolitik
Administrative Unterstützung: Direktion, Personal- und Finanzadministration
Entwicklung des administrativen Aufwandes (2006–2011)
%
10
8
6
4
2
0
Die Grafik gibt die Administrationskosten (Kosten für die Leitung, die Personal- und Finanzadministration sowie die
Sammelarbeit) in Prozent an, d.h. im Verhältnis zur Leistungserbringung (Total Projekt- und Administrationsaufwand:
Definition gemäss Swiss GAAP FER 21). Dieser Aufwand ist, vor allem in den Bereichen Migration und Katastrophenhilfe,
starken Schwankungen unterworfen, was sich wiederum auf die Administrationskosten auswirkt.
Auf der nachfolgenden Seite werden die Administrationskosten aufgeteilt in Fundraising und Werbung sowie übriger
Aufwand dargestellt.
17
6,5
6,8
Verwendung der Erträge
Internationale
Zusammenarbeit
Abschreibungen 0,4
Administrative
Unterstützung
58,7
5,3
Information und Kommunikation
9,4
%
9,5
6,9
6,6
21,7
Inland
und Netz
Fairtrade und
Kleiderzentrale
0,4 Grundlagen forschung
2006 2007 2008 2009 2010 2011 Durchschnitt
8,7
8,2
8,2
Mittelbeschaffung und Verwaltung
Projekte
Die Grafik zeigt den Projektaufwand sowie den administrativen Aufwand in Prozenten der Leistungserbringung des Jahres
2011. Von den Einnahmen sind 91,8 Prozent in die Projekte geflossen, 4,1 Prozent sind für die Mittelbeschaffung und
Werbung aufgewendet worden und 4,1 Prozent für die allgemeine Verwaltung wie beispielsweise Personalwesen, Buch-
haltung, Informatik und Infrastruktur. Diese Kennzahlen sind in Übereinstimmung mit den Vorgaben von Swiss GAAP FER
21 und entsprechend den Richtlinien der Stiftung ZEWO zur Ermittlung des administrativen Aufwandes gemeinnütziger
Organisationen erhoben worden.
18
91,8
%
4,1 4,1
Fundraising
und Werbung
Übriger administrativer
Aufwand
Berichte der Kontrollorgane
19
Bericht der Revisionsstelle
an die Delegiertenversammlung der
Caritas Schweiz, Luzern
Tel. 041 368 12 12
Fax 041 368 13 30
www.bdo.ch
BDO AG
Landenbergstrasse 34
6002 Luzern
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung der Caritas Schweiz, bestehend aus Bilanz,
Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Rechnung über die Veränderung des Kapitals und Anhang (Seiten 3
bis 15), für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. In Übereinstimmung mit
Swiss GAAP FER unterliegen die Angaben im Leistungsbericht nicht der ordentlichen Prüfpflicht der Revisionsstelle.
Verantwortung des Vorstandes
Der Vorstand ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften
und den Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung
und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer
Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist.
Darüber hinaus ist der Vorstand für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden
sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen
falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen
für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der
Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der
Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern
ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es
für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems
abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten
Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung
der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten
Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2011 abgeschlossene
Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage in Übereinstimmung mit Swiss GAAP FER und entspricht dem schweizerischen Gesetz und den
Statuten.
BDO AG, mit Hauptsitz in Zürich, ist die unabhängige, rechtlich selbstständige Schweizer Mitgliedsfirma des internationalen BDO Netzwerkes.
20
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht
vereinbare Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen
wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Vorstandes ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung
der Jahresrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
Ferner bestätigen wir, dass die gemäss Ausführungsbestimmungen zu Art. 12 des Reglements über das
ZEWO-Gütesiegel zu prüfenden Bestimmungen der Stiftung ZEWO eingehalten sind.
Luzern, 15. Februar 2012
BDO AG
Bruno Purtschert
Leitender Revisor
Zugelassener Revisionsexperte
Beilage
Jahresrechnung
Christof Bättig
Zugelassener Revisionsexperte
Bericht der Geschäftsprüfungs kommission
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) hat ihren Controllingauftrag an vier Sitzungen wahrgenommen und hat sich
mit folgenden Schwerpunkten befasst:
Rechnungsrevision
– Jahresrechnung 2010 (inkl. Kennzahlen und Kommentar zur Jahresrechnung)
– Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2010 von Caritas Schweiz und der Betriebe Fairtrade und Kleiderzentrale
– Bericht der Revisionsstelle zur Prüfung der Jahresrechnung 2010 mit Stellungnahme der Geschäftsleitung (Management
Response) zu den Revisionsbemerkungen
– Schlussbericht der internen Revision 2010 mit Revisionsplan 2011 im Beisein der Vertreter der Revisionsstelle sowie der
Verantwortlichen für die internen Revisionen
Berichte und Präsentationen von Mitarbeitenden
– Informationen des Direktors zum neuen Modell für die Umlage der Kosten der nicht-operativen Bereiche auf die
operativen Bereiche, das mit dem Budget 2012 wirksam wurde und das den Fonds Caritas Allgemein künftig entlastet
– Informationen des Direktors zu Massnahmen, welche die Geschäftsleitung im Rahmen der Budgetbehandlung 2012
getroffen hat, um die Fondsabnahme beim Bereich Internationale Zusammenarbeit (IZA) zu stoppen: Der Finanzierungsmechanismus
bei IZA-Projekten ist geändert und eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung (ab 01.01.2013 gilt
Vollkostenrechnung) ist eingeführt worden
– Informationen des Bereichs Finanzen und Administration (F+A) zu vorgenommenen Abklärungen zum Schutz der Marke
«Caritas» sowie zur Ausdehnung des Markenschutzes
– Präsentation des komplexen Prozesses der alljährlichen Budgeterarbeitung der Abteilung Zentralschweiz/Inland und
Netz (INN) zur Finanzierung ihrer Asylbetreuungs- und Integrationsaufgaben über Leistungsverträge mit den Kantonen
– Präsentation des Bereichs INN zum Lebenslaufmodell, das unter dem Motto «Armut vermeiden ist besser als Armut
bekämpfen» die Basis der Arbeit von Caritas in der Schweiz im Rahmen der neuen Strategie 2011–2015 bildet
– Präsentation des Bereichs Kommunikation (KO) zur neuen Form der Reaktivierung und Aktivierung von Spendern und
Spenderinnen durch Telefonmarketing
– Präsentation des Bereichs KO zu Erkenntnissen im Zusammenhang mit der Jahresauswertung Spenden 2010
– Präsentation des Bereichs KO zu den Ergebnissen 2010 der alljährlich unter dem Begriff «Spendenmonitor» bei
insgesamt 35 gemeinnützigen Organisationen in der Schweiz durchgeführten Untersuchung zum Verhalten unserer
Spenderinnen und Spender
Weitere von der GPK behandelte Geschäfte
– Management-Review 2010 von Caritas Schweiz sowie den Betrieben Fairtrade und Kleiderzentrale
– Stellenrapport und Personalstatistik 2010
– Jahresplanung 2012: Tätigkeitsplan, Stellenplan und Budget mit Kommentar und Kennzahlen sowie Lohnrunde 2012
– Umsetzung des Sparprogramms 2010/2011 im Rahmen der mittelfristigen Finanzplanung 2009-2011
– Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision der Jahresrechnung 2009/2010 der ANT-Informatik AG (die
Periode 01.07.2009–31.12.2010 umfassend)
– Die GPK hat Kenntnis genommen von den quartalsweisen Budgetvergleichen, den Protokollen des Anlagerates, des
Präsidiums und des Vorstandes sowie von den regelmässigen Informationen des Direktors zu aktuellen Geschäften aus
dem operativen Bereich
– Die GPK hat die Nachfolge für den aktuellen GPK-Präsidenten sowie eines weiteren GPK-Mitglieds im Zusammenhang
mit den an der Delegiertenversammlung vom 23. Mai 2012 stattfindenden Gesamterneuerungswahlen in die Gremien
von Caritas Schweiz diskutiert
Die GPK dankt der Geschäftsleitung für die stets offene und eingehende Information und die ausgezeichnete Zusammenarbeit.
Sie bestätigt, dass keine Vorkommnisse im abgelaufenen Jahr besondere Massnahmen durch die GPK erforderten.
Dies ist mein letzter GPK-Jahresbericht. Nach 12 Jahren als GPK-Präsident darf ich feststellen, dass Caritas Schweiz eine
äusserst flexible und effiziente Organisation ist, deren Organe jederzeit in der Lage waren, auf Probleme zu reagieren und
21
die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Zusammenarbeit mit der GPK war von gegenseitigem Vertrauen geprägt, offen
und kooperativ. Dies war vor allem auch ein Verdienst der beiden Direktoren Jürg Krummenacher und Hugo Fasel. Ihnen
gilt deshalb mein ganz spezieller Dank für die fruchtbare Zusammenarbeit, genauso wie den übrigen Mitgliedern der GPK,
die mich in dieser Zeit unterstützten.
Luzern, 7. Dezember 2011
Josef Truttmann
Präsident der GPK
22
Adressen Caritas-Netz
Regionale Caritas-Organisationen
Caritas Aargau
Laurenzenvorstadt 80
Postfach
5001 Aarau
Telefon 062 822 90 10
Fax 062 822 63 05
box@caritas-aargau.ch
www.caritas-aargau.ch
Caritas beider Basel
Lindenberg 20
4058 Basel
Telefon 061 691 55 55
Fax 061 693 22 52
info@caritas-beider-basel.ch
www.caritas-beider-basel.ch
Caritas Bern
Eigerplatz 5
Postfach
3000 Bern 14
Telefon 031 378 60 00
Fax 031 378 60 50
info@caritas-bern.ch
www.caritas-bern.ch
Caritas Freiburg
Route André Piller 2
Postfach 62
1762 Givisiez
Telefon 026 321 18 54
Fax 026 321 18 64
info@caritas-fr.ch
www.caritas-fribourg.ch
Caritas Genf
Rue de Carouge 53
Postfach 75
1211 Genf 4
Telefon 022 708 04 44
Fax 022 708 04 45
info@caritas-geneve.ch
www.caritas-geneve.ch
23
Caritas Graubünden
Regierungsplatz 30
7000 Chur
Telefon 081 258 32 58
Fax 081 258 32 59
info@caritasgr.ch
www.caritasgr.ch
Caritas Jura
Rue du Temple 19
2800 Delsberg
Telefon 032 421 35 60
Fax 032 421 35 65
caritas.jura@caritas-jura.ch
www.caritas-jura.ch
Caritas Luzern
Morgartenstrasse 19
6002 Luzern
Telefon 041 368 51 00
Fax 041 368 51 01
mail@caritas-luzern.ch
www.caritas-luzern.ch
Caritas Neuenburg
Rue de Vieux-Châtel 4
2000 Neuenburg
Telefon 032 886 80 70
Fax 032 721 44 71
caritas.neuchatel@ne.ch
www.caritas-neuchatel.ch
Caritas St. Gallen-Appenzell
Zürcherstrasse 45
9000 St. Gallen
Telefon 071 577 50 10
info@sg.caritas.ch
www.caritas-stgallen.ch
Caritas Tessin
Via Merlecco 8
Postfach
6963 Pregassona
Telefon 091 936 30 20
Fax 091 936 30 21
cati@caritas-ticino.ch
www.caritas-ticino.ch
Caritas Thurgau
Felsenstrasse 11
Postfach
8570 Weinfelden
Telefon 071 626 80 00
Fax 071 626 80 35
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