LAGEBERICht - Standardkessel Baumgarte
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LAGEBERICht - Standardkessel Baumgarte
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03 Lagebericht<br />
04 Weiterhin auf profitablem Wachstumskurs<br />
04 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen gekennzeichnet durch<br />
nachhaltig starkes Marktwachstum<br />
06 Geschäftsentwicklung 2007<br />
08 Forschung und Entwicklung<br />
08 Beschaffung<br />
09 Mitarbeiter<br />
10 Risikomanagement<br />
12 Ausblick: Weiterhin positive Entwicklung erwartet;<br />
Wiedereinstieg in das Servicegeschäft<br />
15 Unternehmensprofil<br />
16 Energie<br />
18 Energiegewinnung aus Biomasse<br />
22 Energiegewinnung aus Ersatzbrennstoffen<br />
26 Energiegewinnung aus Abhitze<br />
30 Energiegewinnung aus Primärbrennstoffen<br />
35 Jahresabschluss<br />
36 Bilanz<br />
38 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
39 Cash Flow<br />
40 Eigenkapitalüberleitung<br />
43 Anhang<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
InhALt 01
„<strong>Baumgarte</strong> hat die anspruchsvolle<br />
Aufgabe mit Bravour gemeistert.“<br />
Peter hoffmeyer (Vorstandsvorsitzender Nehlsen AG)<br />
zur Umsetzung der EBS-Anlage Stavenhagen
Lagebericht<br />
<strong>LAGEBERICht</strong> 02/03<br />
04 Weiterhin auf profitablem Wachstumskurs<br />
04 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen gekennzeichnet<br />
durch nachhaltig starkes Marktwachstum<br />
06 Geschäftsentwicklung 2007<br />
08 Forschung und Entwicklung<br />
08 Beschaffung<br />
09 Mitarbeiter<br />
10 Risikomanagement<br />
12 Ausblick: Weiterhin positive Entwicklung erwartet;<br />
Wiedereinstieg in das Servicegeschäft<br />
Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang
1. Weiterhin auf profitablem Wachstumskurs<br />
Im Mai 2007 haben die niederländische Expand b.v. und das Management die <strong>Standardkessel</strong><br />
<strong>Baumgarte</strong> Gruppe von der niederländischen H.T.P. Investments Gruppe erworben.<br />
Die aufgrund der neuen Gesellschafterstruktur auf den Stichtag 1. Juni 2007 durchzuführende<br />
Erstkonsolidierung führt zu einer Betrachtung des Zeitraumes vom 1. Juni bis<br />
zum 31. Dezember 2007. Damit ist dieser Zeitraum nicht mit den Vorjahren, die Kalenderjahren<br />
entsprachen, vergleichbar. Um dennoch einen Eindruck von der Entwicklung<br />
der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe im Vergleich zu den Vorjahren zu ermöglichen,<br />
wird auch auf Zahlen verwiesen, die den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2007<br />
umfassen.<br />
Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe hat sich sowohl in dem Berichtszeitraum als auch<br />
in dem gesamten Kalenderjahr 2007 außerordentlich erfreulich entwickelt und den<br />
positiven Trend der Vorjahre fortgesetzt. Der Auftragseingang betrug im Berichtszeitraum<br />
121,1 Mio. EUR. Der Auftragseingang des Gesamtjahres in Höhe von 206,8 Mio. EUR lag<br />
um 52,5 % über dem vergleichbaren Wert des Vorjahres. Mit 214 Mitarbeitern realisierte<br />
die Gruppe im Berichtszeitraum einen Umsatz von 76,4 Mio. EUR (Gesamtjahr 122,2 Mio.<br />
EUR) und erzielte dabei ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von 10,3 Mio. EUR. Die Gruppe<br />
verfügte zum Bilanzstichtag über liquide Mittel in Höhe von 104,8 Mio. EUR. Das wirtschaftliche<br />
Eigenkapital betrug 16,9 Mio. EUR mit einer Eigenkapitalquote von 19,1 %.<br />
2. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen gekennzeichnet durch<br />
nachhaltig starkes Marktwachstum<br />
Die operativen Tochtergesellschaften der <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH,<br />
die über die Zwischenholding <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Holding GmbH gehalten<br />
werden,<br />
• die <strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems GmbH, Bielefeld, und<br />
• die <strong>Standardkessel</strong> GmbH, Duisburg,<br />
bieten Systeme zur energetischen Nutzung von<br />
• Biomasse<br />
• Entsorgungsstoffen<br />
• Abhitze hinter Gasturbinen und<br />
• Primärbrennstoffen<br />
mit einer regionalen Konzentration auf Europa an.
v. l. n. r.<br />
Jörg Klasen<br />
Lutz Reinery<br />
Filip Ackerman<br />
Jörg Böwe<br />
Lagebericht<br />
Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
04/05<br />
Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch soll im Jahr 2020 in<br />
der Europäischen Union 20 % betragen, dazu soll die Biomasse einen merklichen Beitrag<br />
leisten. Die weitere Marktdurchdringung von Biomassekraftwerken und -kesseln ist<br />
jedoch stark abhängig von der Preisentwicklung und der Verfügbarkeit der Brennstoffe.<br />
Hinzu kommt, dass die Strom- und Wärmeerzeugung aus Biomasse in Konkurrenz zur<br />
Treibstoffherstellung steht. Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe als Marktführer bei<br />
Biomassekraftwerken und -kesseln erwartet einen weiteren Ausbau der energetischen<br />
Nutzung von fester Biomasse in Europa bei allerdings deutlich niedrigerem Wachstum als<br />
in den letzten Jahren. Darüber hinaus gehen wir von einem weiterhin kontinuierlichen<br />
Geschäft mit der holzverarbeitenden Industrie aus.<br />
Die Müllverbrennung ist weltweit im Ausbau: In den kommenden fünf Jahren wird ein<br />
Anstieg von 200 auf 240 Millionen Jahrestonnen Verbrennungskapazität erwartet. Dabei<br />
befinden sich unter den 15 Ländern mit der höchsten Verbrennungskapazität pro Kopf<br />
Länder, in denen die existierenden Kapazitäten nicht ausreichen. In Deutschland zeichnet<br />
sich zwei Jahre nach Einführung des Deponieverbots für unbehandelte Siedlungsabfälle<br />
und einem daraus resultierenden Investitionsboom in Müllverbrennungsanlagen und Ersatzbrennstoffkraftwerke,<br />
an dem die <strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems GmbH deutlich partizipierte,<br />
langsam eine Marktberuhigung ab. Obwohl viele „klassische“ Verbrennungsländer<br />
bereits in Europa angesiedelt sind, wird hier in den nächsten Jahren das mit Abstand<br />
stärkste Wachstum weltweit und damit eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland<br />
erwartet. Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe geht daher in dem Produktbereich Entsorgungsstoffe<br />
für die nächsten Jahren von einer Geschäftsentwicklung auf weiterhin<br />
hohem Niveau aus.<br />
Die Entwicklung der energetischen Nutzung von Abhitze hinter Gasturbinen und Primärbrennstoffen<br />
sehen wir an die des europäischen und insbesondere des deutschen Kraftwerksmarktes<br />
gekoppelt. Auch hier sind die entsprechenden Prognosen sehr positiv. Als<br />
Folge der Altersstruktur des Kraftwerksparks und des Ausstiegs aus der Kernenergie in<br />
Deutschland ergibt sich eine Erzeugungslücke von etwa 300.000 MW in der EU aus Ersatz-<br />
und Zusatzbedarf. Dies entspricht nahezu der Hälfte der heutigen Netto-Kraftwerksleistung.<br />
Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe erwartet in diesem Produktbereich einen<br />
nachhaltigen Auftragseingang.
3. Geschäftsentwicklung 2007<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe weiterhin<br />
auf den Ausbau ihrer internationalen Vertriebsaktivitäten, die gezielte Verstärkung mit<br />
Fachpersonal und die Optimierung ihrer Ablauforganisation konzentriert.<br />
Auftragseingang, Umsatz und Auftragsbestand<br />
Der Auftragseingang betrug im Berichtszeitraum 121,1 Mio. EUR und im Gesamtjahr<br />
206,8 Mio. EUR, während sich der Umsatz im Berichtszeitraum auf 76,4 Mio. EUR und im<br />
Gesamtjahr auf 122,2 Mio. EUR belief.<br />
Die von der <strong>Standardkessel</strong> GmbH in 2007 im Geschäftsbereich Biomasse angebotenen<br />
Projekte haben sich entweder verschoben oder wurden nicht realisiert. Die Gesellschaft<br />
hat in 2007 eine Biomasse-Gesamtanlage zur Frischholzverbrennung in Eberswalde,<br />
Deutschland, abgerechnet und zwei weitere Biomasse-Gesamtanlagen in den Niederlanden,<br />
die in Hengelo und Rotterdam errichtet werden, weiter angearbeitet.<br />
Der Geschäftsbereich Entsorgungsstoffe der <strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems GmbH profitierte<br />
2007 ganz erheblich von dem Investitionsboom in Müllverbrennungsanlagen und Ersatzbrennstoffkraftwerke<br />
in Europa. Wesentliche Auftragseingänge des Berichtszeitraumes<br />
waren ein Auftrag zur Lieferung einer EBS-Verbrennungsanlage am Standort Oostende,<br />
Belgien, ein Auftrag zur Lieferung einer EBS-Verbrennungslinie für ein Heizkraftwerk am<br />
Standort Bitterfeld sowie ein Auftrag zur Errichtung der EBS-Energieversorgung für das<br />
Elbewerk Stade, in welchem Bioethanol und Rotorblätter für Windenergieanlagen produziert<br />
werden. Im Berichtszeitraum kamen die Aufträge Stavenhagen in Deutschland und<br />
Allington in England, die diesem Geschäftsbereich zuzuordnen sind, zur Abrechnung.<br />
In dem Geschäftsbereich Abhitzekessel wurde im Berichtszeitraum eine Anlage mit zwei<br />
baugleichen Kesseln für Vattenfall in Hamburg abgerechnet.<br />
Zu Beginn des Kalenderjahres 2007 und damit außerhalb des Berichtszeitraumes akquirierte<br />
die <strong>Standardkessel</strong> GmbH in dem Geschäftsbereich Primärbrennstoffe einen größeren<br />
Auftrag über zwei baugleiche, mit Gichtgas gefeuerte Kessel bei der Salzgitter<br />
Flachstahl GmbH. In diesem Geschäftsbereich wurden im Berichtszeitraum zwei Aufträge<br />
abgerechnet, zum einen ein erdgasbefeuerter Dampfkessel für die Papier- und Kartonfabrik<br />
Varel in Deutschland, zum anderen ein Koks- und Prozessgas gefeuerter Kessel, der in<br />
der Kokerei Przyjazn in Polen errichtet wurde.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
06/07<br />
Aufgrund des hohen Auftragseinganges erhöhte sich der Auftragsbestand nach 163,9 Mio.<br />
EUR zum 31.12.2006 auf 248,5 Mio. EUR zum 31.12.2007. Rechnerisch ergibt sich aus<br />
diesem Auftragsbestand eine Reichweite von mehr als einem Jahr; tatsächlich wird sich<br />
die Abarbeitung bis in das Jahr 2010 erstrecken.<br />
Aufgrund der aus der Auftragslage resultierenden Beschäftigung waren sämtliche Tätigkeitsfelder<br />
der operativen Gesellschaften – Planung, Projektierung, Konstruktion, Montage<br />
und Inbetriebnahme – im Berichtszeitraum voll ausgelastet. In Teilbereichen wurde<br />
zusätzlich Fremdpersonal beschäftigt.<br />
Ertragslage<br />
Wesentliche Ursache für das hohe Ergebnis vor Steuern des Berichtszeitraumes von<br />
10,3 Mio. EUR war neben einer erfolgreichen Auftragsabwicklung die Auflösung einiger<br />
Rückstellungen aus Vorperioden für auftragsbezogene Risiken, die nicht eingetreten sind.<br />
Dabei konnte auch eine neu zu bildende Rückstellung für terminliche Risiken kompensiert<br />
werden.<br />
Vermögens- und Finanzlage<br />
Zum Stichtag 31.12.2007 betrug das wirtschaftliche Eigenkapital der <strong>Standardkessel</strong><br />
<strong>Baumgarte</strong> Gruppe unter Einbeziehung eines nachrangigen Gesellschafterdarlehens in<br />
Höhe von 2,3 Mio. EUR 16,9 Mio. EUR. Zur Ermittlung der Eigenkapitalquote wird aufgrund<br />
der für die Art unseres Geschäftes typischen hohen Bankguthaben die Bilanzsumme<br />
von 147,7 Mio. EUR um den Betrag der passivierten erhaltenen Anzahlungen in Höhe<br />
von 59,2 Mio. EUR vermindert. Die so ermittelte Eigenkapitalquote beträgt 19,1 %.<br />
Die Guthaben bei Kreditinstituten inklusive Wertpapieren betrugen zum 31.12.2007<br />
104,8 Mio. EUR. Dieser Wert ist unter anderem auf die positiven Cash Flows einzelner<br />
Großaufträge zurück zu führen. Auch unter Berücksichtigung der Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten in Höhe von 18,4 Mio. EUR, die aus der Akquisitionsfinanzierung<br />
der Gruppe resultieren, unterstreichen die hohen liquiden Mittel wiederum das Selbstfinanzierungspotential<br />
der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe.<br />
Zum Geschäftsjahresende verfügte die Gruppe über einen Avalrahmen von 90 Mio. EUR,<br />
der mit 63,2 Mio. EUR bzw. 70,2 % in Anspruch genommen war.
4. Forschung und Entwicklung<br />
Der Bereich Forschung und Entwicklung der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe koordiniert<br />
eine Vielzahl von auftragsbezogenen und übergreifenden Innovationsvorhaben.<br />
Die Gruppe setzt seit Jahrzehnten eine mit über eintausend Referenzen belegte, bewährte<br />
Technik ein. Für nahezu jeden Auftrag werden auf Basis der gewählten Kesseltechnologie<br />
Lösungen entwickelt, die die jeweiligen technischen Spezifikationen der Kunden<br />
berücksichtigen. In Abstimmung mit dem Kunden werden dadurch vielfach individuelle<br />
Lösungen zur Optimierung der Gesamtkonzeption entwickelt.<br />
Daneben erfolgt die Koordination von übergreifenden Innovationsvorhaben: Neben<br />
Produktoptimierung und Produkterweiterung (Marktrecherchen, Untersuchung von<br />
Primärbrennstoffen) werden unter Einbeziehung von Kunden und Lieferanten in enger<br />
Zusammenarbeit für verschiedene Komponenten Standardtypen entwickelt und ganze<br />
Systemlösungen vereinheitlicht.<br />
Im Bereich der Oberflächenbeschichtung wurden Versuche mit neuen Beschichtungstechnologien<br />
durchgeführt und das patentierte Verfahren zur Dickschichtvernickelung zur<br />
Marktreife geführt.<br />
Zur Verbesserung der Abläufe wurde das in den letzten Jahren eingeführte 3D-Konstruktions-<br />
und Planungstool weiter ausgebaut.<br />
5. Beschaffung<br />
Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe als Anlagenbauer mit Kesselkomponenten konzentriert<br />
sich auf Engineeringleistungen und Projektmanagement. Dem entsprechend<br />
wurden die ehemals eigenen Fertigungsstätten bereits in Vorjahren geschlossen oder an<br />
Kooperationspartner veräußert. Die heute von den operativen Gesellschaften ausgelegten<br />
und konstruierten Anlagen und Komponenten werden bei geeigneten Unterlieferanten<br />
gefertigt und von dort direkt auf die jeweilige Baustelle zur Montage durch Montagefachfirmen<br />
gebracht. Durch die laufende Überwachung von Fertigung und Montage durch<br />
eigenes Personal wird ein Höchstmaß der erforderlichen Qualität garantiert.<br />
Die aus diesem Geschäftsmodell resultierende niedrige Fixkostenstruktur garantiert eine<br />
hohe Unabhängigkeit gegenüber Nachfrageschwankungen.
Lagebericht<br />
6. Mitarbeiter<br />
Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
08/09<br />
Die Zahl der Mitarbeiter der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe stieg zum Bilanzstichtag<br />
31. Dezember 2007 auf 214 Mitarbeiter (ohne Auszubildende). Damit erhöhte sich die<br />
Anzahl der Mitarbeiter im abgelaufenen Kalenderjahr um 10 bzw. 4,9 %. Aufgrund der<br />
schwierigen Personalmarktsituation in unserer Branche konnte die Gruppe nicht das<br />
angestrebte Personalwachstum umsetzen.<br />
Die Zahl der Auszubildenden ist in 2007 ebenfalls leicht gestiegen: mit 18 technischen<br />
und 9 kaufmännischen Auszubildenden wollen wir eine Grundlage für eine moderne<br />
und kontinuierliche Personalentwicklung legen. Über die klassische Ausbildung zum Technischen<br />
Zeichner bzw. Industriekaufmann hinaus bietet die Gruppe motivierten jungen<br />
Menschen die Möglichkeit, eine duale Ausbildung zu absolvieren und einen Abschluss als<br />
Bachelor of Engineering zu machen. Darüber hinaus können Studierende die Möglichkeit<br />
nutzen, praktische Erfahrungen zu sammeln bzw. praxisbezogene Diplomarbeiten zu<br />
schreiben.<br />
Da der Bedarf an gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern weiter steigen wird, ist<br />
die Förderung der Kompetenzen und Stärken der Mitarbeiter integraler Bestandteil der<br />
Personalpolitik. Der Grundstock für eine fundierte Personalentwicklung wurde bereits in<br />
den Vorjahren gelegt. Aufbauend auf die durchgeführten Management-Audits sind auch<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr umfangreiche Personalentwicklungsprogramme durchgeführt<br />
und Mitarbeiter individuell gefördert worden. Die Maßnahmen werden kontinuierlich<br />
fortgesetzt.<br />
Das in 2006 für alle Mitarbeiter eingeführte leistungs- und erfolgsabhängige Vergütungssystem<br />
hat auch in 2007 wieder gezeigt: Leistung lohnt sich. Die Mitarbeiter konnten die<br />
Früchte ihrer Arbeit, ihrer Ideen und Kreativität insbesondere über die Erfolgskomponente<br />
dieses Systems ernten.
7. Risikomanagement<br />
Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe wickelt im Wesentlichen Langfristaufträge im<br />
Anlagenbau ab. Die erkennbaren Risiken aus diesen Aufträgen sind in dem Konzernabschluss<br />
berücksichtigt worden. Für die frühzeitige Erkennung von Risiken aus Projekten<br />
und der Auftragsabwicklung wird ein aussagekräftiges Controllingsystem genutzt.<br />
Darüber hinaus ist ein Risiko-Früherkennungssystem institutionalisiert.<br />
Ziel dieses Risiko-Früherkennungssystem ist es, Risiken aus der unternehmerischen Tätigkeit<br />
systematisch zu identifizieren, zu bewerten und risikobewusst steuern und überwachen<br />
zu können. So sollen Existenz gefährdende Risiken im Vorfeld ausgeschlossen<br />
werden. Das Risikomanagement selbst wird einer kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />
und Verbesserung unterzogen.<br />
Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe<br />
dargestellt:<br />
• Absatzmarktrisiken<br />
Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe bewegt sich in durch die Gesetzgebung stark<br />
beeinflussten Märkten (Subventionierung erneuerbarer Energien, Deponieverbote etc.).<br />
Aufgrund des allgemeinen Trends zu verstärktem Umweltbewusstsein erwarten wir in<br />
Europa eher eine Zunahme von Gesetzen, die einen Ausbau unseres Geschäftes ermöglichen.<br />
Unsere Unternehmensgruppe ist von der Auslastung ihrer Kapazitäten abhängig. Auftragsverschiebungen<br />
oder -ausfälle können zu temporären Unterauslastungen mit entsprechender<br />
Ergebnisauswirkung führen, die wir teilweise mit entsprechenden Arbeitszeitmodellen<br />
auffangen können.<br />
Forderungsausfallrisiken begrenzen wir durch ein striktes Forderungsmanagement.<br />
• Beschaffungsmarktrisiken<br />
Stark schwankende Rohstoffpreise, als Beispiel sei die Entwicklung des Stahlpreises in<br />
den letzen Jahren genannt, reduzieren wir durch verbindliche Angebote unserer Zulieferer,<br />
bevor wir selbst Lieferverpflichtungen eingehen.<br />
Den als Folge der beginnenden, verstärkten Nachfrage nach Großkraftwerken zu erwartenden<br />
Kapazitätsengpässen und Preissteigerungen bei unsern Zulieferern begegnen<br />
wir mit langfristigen Rahmenverträgen. Gleichzeitig reduzieren wir auf diese Weise<br />
das Risiko aus der Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten für Know-how trächtige<br />
Komponenten.
Lagebericht<br />
Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
10/11<br />
• Spezifische Risiken des Anlagenbaus<br />
Die operativen Gesellschaften haben sich konsequent auf Schlüsseltechnologien konzentriert.<br />
Gleichzeitig werden neue Projekte im Angebotsstadium detailliert und interdisziplinär<br />
hinsichtlich ihrer Risiken analysiert. So vermeiden wir technisch nicht<br />
beherrschte Aufträge und grenzen verbleibende technische Risiken stark ein.<br />
Bei den von uns errichteten Gesamtanlagen mit hohen Einzelvolumina ergeben sich<br />
Risiken vor allem aus verschlechterten Rahmenbedingungen während der Projektlaufzeit.<br />
Gleichzeitig sind Meilensteine und Fertigstellungstermine üblicherweise mit Vertragsstrafen<br />
belegt, so dass unvorhersehbare Risiken in der Auftragsabwicklung Risiken<br />
für das Auftragsergebnis bedeuten können. Die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe<br />
versucht, nicht alle aus der Abwicklung von Großaufträgen resultierenden Risiken zu<br />
übernehmen, sondern einen Teil bei dem Auftraggeber zu belassen und einen weiteren<br />
Teil an Lieferanten und Versicherer weiterzugeben. Die verbleibenden Risiken werden<br />
aktiv durch eine ständig optimierte Ablauforganisation, den Einsatz erfahrener und<br />
hervorragend ausgebildeter Projektmanager und die Reduzierung von Schnittstellen<br />
gemanagt.<br />
• Personelle Risiken<br />
Der weitere Erfolg unserer Unternehmensgruppe ist davon abhängig, auch in Zukunft<br />
qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Die zu erwartenden Kapazitätsengpässe<br />
in der gesamten Branche führen zu einer verstärkten Nachfrage nach Knowhow-Trägern.<br />
Dem Risiko, gute Mitarbeiter zu verlieren, begegnen wir mit Personalentwicklungsmaßnahmen<br />
und Rahmenbedingungen, bei denen Arbeit Spaß macht.<br />
• Finanzielle Risiken<br />
Aufgrund des hohen Avalbedarfes unseres Geschäftes haben wir mehrere Kreditverträge<br />
mit Kreditinstituten und Kautionsversicherern abgeschlossen, die der <strong>Standardkessel</strong><br />
<strong>Baumgarte</strong> Gruppe einen ausreichenden Avalrahmen sichern. Die <strong>Standardkessel</strong><br />
<strong>Baumgarte</strong> Gruppe ist somit von der Finanzierung dieses Avalvolumens abhängig, ohne<br />
dass daraus allerdings ein Risiko für den Unternehmensfortbestand resultiert, das über<br />
das mit jeder Kreditfinanzierung verbundene Maß hinausgeht.<br />
Das Risiko aus Wechselkursschwankungen reduzieren wir, indem alle wesentlichen<br />
Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten durch Devisentermingeschäfte<br />
gesichert werden.
8. Ausblick: Weiterhin positive Entwicklung erwartet; Wiedereinstieg<br />
in das Servicegeschäft<br />
Für das Jahr 2008 erwartet die <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe erneut ein erfolgreiches<br />
Jahr. Die Marktgegebenheiten in allen vier Geschäftsfeldern bieten sehr gute Voraussetzungen<br />
für eine weiterhin positive Entwicklung unserer Gruppe.<br />
Im neuen Geschäftsjahr 2008 liegt der Auftragseingang der Gruppe der ersten drei Monate<br />
bereits bei über 140 Mio. EUR. Neben einem Ersatzbrennstoffkraftwerk mit drei<br />
baugleichen Verbrennungslinien und einem Dampferzeuger mit Rostfeuerung zur thermischen<br />
Verwertung von Ersatzbrennstoffen konnte ein Abhitzekesselauftrag für eine<br />
Papierfabrik in Süddeutschland akquiriert werden. In Verbindung mit dem zur Vergabe<br />
anstehenden Projektvolumen bietet sich auch für 2008 die Chance zu einer wiederum<br />
sehr guten Auftragseingangsentwicklung.<br />
Abgeleitet aus dieser Marktsituation sowie den derzeit in der Abwicklung befindlichen<br />
Aufträgen wird in der operativen Budget- und Mittelfristplanung mit einem deutlich<br />
positiven Ergebnis vor Steuern gerechnet.<br />
Ein wesentlicher Schwerpunkt des neuen Geschäftsjahres wird der Wiedereinstieg in das<br />
Servicegeschäft sein, nachdem in 2005 der damalige Geschäftsbereich der <strong>Standardkessel</strong><br />
<strong>Baumgarte</strong> Gruppe durch den früheren Gesellschafter an Dritte veräußert wurde. Zu diesem<br />
Zweck hat die <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH im Januar 2008 eine<br />
Servicegesellschaft gegründet, die unter dem Namen <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Service<br />
GmbH firmiert.<br />
Dieses Unternehmen wird sowohl an selbst errichteten Kraftwerks- und Müllverbrennungsanlagen<br />
als auch an Anlagen anderer Hersteller sämtliche branchenüblichen Serviceleistungen<br />
anbieten, wie z. B. planmäßige Revisionsarbeiten, laufende Wartungen,<br />
Bereitstellung von Spezialisten und Fachpersonal für Montage- und IBS-Leistungen sowie<br />
von Werkzeugen und Montagegeräten, Ersatzteilmanagement, Inspektionen, Materialprüfungen,<br />
Schadensanalysen, Messungen, Baustellen-Cladding etc. Zusätzlich wird die<br />
Gesellschaft die Modernisierung und Überholung von einzelnen Komponenten und kompletten<br />
Anlagen zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit, Verfügbarkeit und Lebensdauer
Lagebericht<br />
anbieten. Die Gesellschaft wird dazu die verfahrenstechnische Verantwortung übernehmen<br />
und alle erforderlichen Engineering-Leistungen einschließlich der entsprechenden<br />
Studien und Machbarkeitsanalysen erbringen.<br />
Darüber hinaus streben wir einen Ausbau des Servicegeschäftes durch gezielte Akquisitionen<br />
an.<br />
Duisburg, den 18. April 2008<br />
Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
Jörg Klaus Klasen Filip Ackerman Lutz Reinery<br />
12/13
„Unsere Entscheidung für<br />
<strong>Standardkessel</strong> war 100% richtig.“<br />
Dr. Martin Berz (Geschäftsf. Gesellschafter/HOKAWE GmbH)<br />
zur Umsetzung der Biomasse-Anlage Eberswalde
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
UntERnEhMEnS-<br />
PRoFIL<br />
16 Energie<br />
18 Energiegewinnung aus Biomasse<br />
22 Energiegewinnung aus Ersatzbrennstoffen<br />
26 Energiegewinnung aus Abhitze<br />
30 Energiegewinnung aus Primärbrennstoffen<br />
14/15
Energiegewinnung aus Entsorgungs stoffen,<br />
Primärbrennstoffen, Abhitze und Biomasse.
AUS BREnnStoFFEn<br />
hoLEn WIR MEhR RAUS.<br />
Energie hat sich in vielen Branchen und für viele Unternehmen<br />
inzwischen zu einem treibenden Kostenfaktor<br />
entwickelt.<br />
Umso wichtiger ist es, einen Partner zu haben, der<br />
mit langjähriger Erfahrung, effizienten Technologien<br />
für die unter schiedlichsten Brennstoffe und cleveren<br />
Lagebericht Unternehmensprofil<br />
Jahresabschluss Anhang<br />
16/17<br />
Konzepten individuelle Lösungen rund um das Thema<br />
Energieversorgung entwickelt.<br />
Alles Dinge, die Sie von uns erwarten können. Und das<br />
bereits seit vielen Jahren.
Extrem hohe Kosten für Primärenergieträger wie Öl<br />
und Erdgas und Umweltbelange verschaffen der umweltfreundlichen<br />
Energiegewinnung aus Biomasse<br />
einen regelrechten Boom. Als Europas Marktführer<br />
für Biomasse-Anlagen wissen wir, wie Sie aus Spänen,<br />
Rinde, Verschnitt und anderen biogenen Energie-
BIoMASSE ISt GoLD WERt.<br />
EnERGIEGEWInnUnG<br />
AUS BIoMASSE.<br />
trägern Strom und Wärme gewinnen können. Und das<br />
rentabel, ressourcenschonend und CO 2 -neutral. Ein<br />
goldrichtiges Energie-Konzept, mit dem auch Sie mehr<br />
für sich rausholen können.<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
18/19
hoKAWE Gmbh,<br />
Eberswalde, Deutschland<br />
BEISPIELREFEREnzEn<br />
BIoMASSE<br />
„Die Wahl auf <strong>Standardkessel</strong> fiel u. a. auf Grund der hervorragenden Referenzsituation<br />
bei den bereits ausgeführten Anlagen. Dies gab uns auch den Mut, gemeinsam mit<br />
<strong>Standardkessel</strong> ein Konzept zu realisieren, das in puncto Wirkungsgrad und Verfügbarkeit<br />
einmalig für eine Rostfeuerung ist. Insbesondere mit der großzügigen Auslegung<br />
der Anlage sind wir für zukünftige Entwicklungen perfekt gerüstet. Die heutigen guten<br />
Betriebsergebnisse zeigen, dass unsere Entscheidung für <strong>Standardkessel</strong> zu 100 Prozent<br />
richtig war.<br />
Seit der Inbetriebsetzung in 2006 speisen wir 20 MW elektrische Energie aus heimischen<br />
nachwachsenden Rohstoffen in das Versorgungsnetz am Standort Eberswalde ein und<br />
versorgen zudem umliegende Industriebetriebe mit Prozess-Dampf.“<br />
Dr. Martin Berz<br />
Geschäftsführer und Gesellschafter, HOKAWE GmbH<br />
Am Standort Eberswalde sollte im Hafengelände ein neues Biomassekraftwerk (BMK)<br />
errichtet werden. Aufgabe des BMK ist die Versorgung der umliegenden Haushalte mit<br />
Strom. Des Weiteren ist die Auskopplung von Prozessdampf zur Versorgung von umliegenden<br />
Gewerbe-/Produktionsbetrieben geplant. Als Brennstoff für das BMK wird ausschließlich<br />
Frischholz gemäß Biomasseverordnung eingesetzt. Der Auftrag zur Realisierung<br />
wurde im Juli 2005 an <strong>Standardkessel</strong> erteilt.<br />
Zur Lösung der Aufgabenstellung wurde die Anlage mit folgenden verfahrenstechnischen<br />
Einheiten ausgerüstet: Die Brennstoffanlieferung erfolgt mittels LKW. Von der Annahmestation<br />
wird der Brennstoff in einem überdachten Freilager zwischengelagert. Von diesem<br />
Freilager wird der Brennstoff über Schubböden und Förderbänder in den Kesselbereich<br />
transportiert. Der thermische Teil besteht aus Rostfeuerung, Dampferzeuger und Rauchgasreinigung.<br />
Die Verfeuerung des Brennstoffes erfolgt über einen 3-Zonen-Vorschubrost.<br />
Der Dampferzeuger wird als Wasserrohrkessel in der Bauart eines Vertikalkessels<br />
mit Naturumlauf ausgeführt. Zur Erzielung eines optimalen Wirkungsgrades wird eine<br />
Zwischenüberhitzungsstufe integriert. Die Rauchgasreinigung erfolgt in einem Trockenverfahren<br />
mittels Gewebefilter. Die in der Turbine / dem Generator erzeugte elektrische<br />
Energie wird in das öffentliche Netz eingeleitet.
Brennstoff: Frischholz<br />
Heizwert (min./max./nom.): 8,5 / 12,0 / 10,4 MJ/kg<br />
Brennstoff-Durchsatz (min./max./nom.): 11,0 / 24,0 / 22,0 t/h<br />
Feuerungswärmeleistung: 68 MW<br />
Elektrische Leistung: 20 MW<br />
Dampfleistung: 68 t/h<br />
Dampftemperatur: 482 °C<br />
Genehmigungsdruck: 82 bar (ü)<br />
Speisewassertemperatur: 105 °C<br />
Rauchgasvolumenstrom: 135.000 m³ i. N./h<br />
Abgastemperatur: 160 / 200 °C<br />
Betriebsgenehmigung: 13. BlmSchV<br />
Inbetriebsetzungsjahr: 2006<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
20/21
Die Kosten für Energie steigen und steigen. Umso<br />
wichtiger wird es für Unternehmen und Kommunen,<br />
nach günstigen Brennstoff-Alternativen zur Energieversorgung<br />
zu suchen. Wir kennen sie: Haus- und<br />
Gewerbemüll, Industrie-Reststoffe oder Ersatzbrennstoffe.<br />
Und seit vielen Jahren beweisen wir, wie sich
tonnEnWEISE EnERGIE!<br />
EnERGIEGEWInnUnG<br />
AUS ERSAtzBREnnStoFFEn.<br />
aus ihnen über thermische Verwertungsprozesse Nutzenergie<br />
zur Erzeugung von Strom, Prozessdampf oder<br />
Fernwärme gewinnen lässt – in Form von Dampf oder<br />
Heißwasser. Effizient und umweltfreundlich.<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
22/23
EBS-heizkraftwerk nehlsen AG,<br />
Stavenhagen, Deutschland<br />
BEISPIELREFEREnz<br />
ERSAtzBREnnStoFFE<br />
„Mit dem EBS-Kraftwerk in Stavenhagen wollten wir neue Wege gehen. Darum war die<br />
Suche nach einem geeigneten Partner für uns zunächst nicht einfach. Doch am Ende<br />
haben wir mit <strong>Baumgarte</strong> ein Unternehmen gefunden, das die technisch und terminlich<br />
anspruchsvolle Aufgabe mit Bravour gemeistert hat. Selbst bei kniffligen Details zeigte<br />
sich die ganze Erfahrung von <strong>Baumgarte</strong> mit solchen Herausforderungen. Gemeinsam<br />
haben wir stets eine gute Lösung gefunden. Dafür spricht allein schon die Übergabe der<br />
Anlage nach 22 Monaten.“<br />
Peter hoffmeyer<br />
Vorstandsvorsitzender, Nehlsen AG<br />
Zur wirtschaftlichen Energieversorgung der Produktionsstätte eines großen Nahrungsmittelherstellers<br />
war für ein Heizkraftwerk die Verbrennungsanlage für Ersatzbrennstoffe<br />
einschließlich Nebenkomponenten zu konzipieren. Das Anlagenkonzept wurde mit der<br />
Forderung einer hohen Verfügbarkeit entwickelt. Von der Nehlsen AG als Entsorger,<br />
Investor und Anlagenbetreiber wurde die komplette Verbrennungslinie beauftragt.<br />
Die <strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems GmbH entwickelte in Anlehnung an vergleichbar realisierte<br />
Ersatzbrennstoffanlagen ein Konzept, das allen Randbedingungen Rechnung trägt. Nach<br />
langer Planungsphase ab Februar 2004 wurde im September 2005 der Vertrag zwischen<br />
der Nehlsen AG und der <strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems GmbH geschlossen. Der sehr anspruchsvolle<br />
Terminplan wurde eingehalten. Inbetriebnahme, Leistungsnachweis und Anlagenübernahme<br />
erfolgten im zweiten Quartal 2007.
Anzahl der Linien: 1<br />
Brennstoff: Ersatzbrennstoff (EBS)<br />
Heizwert (min./max./nom.): 11,0 / 14,0 / 11,0 MJ/kg<br />
Brennstoff-Durchsatz (min./max./nom.): 6,6 / 12,46 / 12,2 t/h<br />
Feuerungswärmeleistung: 47,5 MW<br />
Dampfleistung: 54,8 t/h<br />
Genehmigungsdruck: 55 bar (ü)<br />
Dampfdruck: 42 bar (ü)<br />
Dampftemperatur: 400 °C<br />
Speisewassertemperatur: 125 °C<br />
Rauchgasvolumenstrom: 95.000 m³/h i. N.<br />
Abgastemperatur: 170 °C<br />
Betriebsgenehmigung: 17. BImSchV<br />
Inbetriebsetzungsjahr: 2007<br />
Lagebericht Unternehmensprofil<br />
Jahresabschluss Anhang<br />
24/25
Ob Abhitze aus Gas-Turbinen oder Ablüfte bzw. Abgase,<br />
die innerhalb industrieller Prozesse anfallen – in<br />
ihnen steckt noch jede Menge Energie, die es zu nutzen<br />
gilt. Denn eine günstige Energieversorgung wird für<br />
viele Unternehmen immer mehr zum Erfolgsfaktor. Mit<br />
unseren intelligenten Abhitze-Technologien beweisen
EInE RUnDE SAChE.<br />
EnERGIEGEWInnUnG<br />
AUS ABhItzE.<br />
wir seit vielen Jahren, dass sich die Energieversorgung<br />
effizienter und ressourcenschonender gestalten lässt.<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
26/27
Vattenfall Europe hamburg AG,<br />
hamburg, Deutschland<br />
BEISPIELREFEREnz<br />
ABhItzE<br />
„Als die Entscheidung fiel, unsere Energieversorgung am Standort des Heizkraftwerkes<br />
Tiefstack zu modernisieren, war uns sofort klar, dass für das Vorhaben nur ein auf diesem<br />
Gebiet spezialisiertes Unternehmen in Frage kommt, welches auf Erfahrung und umfangreiche<br />
Referenzen verweisen kann.<br />
Mit der <strong>Standardkessel</strong> GmbH, Duisburg, hatten wir die bestmögliche Unterstützung,<br />
unsere Anlage um die beiden GuD-Linien mit den Abhitze-Dampferzeugern zu ergänzen,<br />
um so den Eigenstromanteil zu erhöhen und die Kraft-Wärme-Kopplung zu erweitern.<br />
Die termingerechte Fertigstellung der Abhitzekesselanlage sowie der erfolgreiche Betrieb<br />
der Anlage zeigen wieder einmal, wie wichtig ein zuverlässiger und in der Abwicklung<br />
eines solchen Projektes erfahrener Partner wie <strong>Standardkessel</strong> ist.“<br />
Manfred trübenbach, Leiter Erzeugung, Business Unit Heat,<br />
Vattenfall Europe Hamburg AG<br />
Vattenfall Europe ist der Standortbetreiber des Heizkraftwerkes Tiefstack in Hamburg.<br />
Die vorhandenen Kraftwerke wurden durch zwei neue GuD-Anlagen, die in das bestehende<br />
HKW integriert wurden, als modernisierte Anlagen im Sinne des KWK-Gesetzes<br />
ausgebaut. Die Anlagen bestehen aus zwei separaten Gasturbinen mit nachgeschalteten<br />
Abhitzekesseln, deren Frischdampf auf eine Dampfturbine zur Erzeugung von Strom und<br />
Fernheizwasser geleitet wird. Zur Erhöhung des Eigenstromanteils im Rahmen einer vollständigen<br />
Kraft-Wärme-Kopplung wurde die Erweiterung des HKWs in den Jahren 2006<br />
und 2007 realisiert.<br />
Für die neuen Anlagen wurden zwei Gasturbinen von Rolls-Royce, Trend 60 mit einer<br />
Nennleistung von jeweils max. 58 MW ausgewählt. Die Abwärme der Gasturbinen wird<br />
für jede Linie getrennt in einem nachgeschalteten Abhitzekessel zur Erzeugung von Hochdruckdampf<br />
und Fernheizwasser genutzt.<br />
Eine Zusatzfeuerung für den Brennstoff Erdgas dient im GT-Kombibetrieb zur Leistungssteigerung<br />
der Dampferzeugung und damit zur Erhöhung des Kessel-Wirkungsgrades<br />
sowie des Gesamtanlagen-Wirkungsgrades.
Auftraggeber: Vattenfall Europe<br />
Energieträger: Gasturbinenabgas und Erdgas<br />
Feuerungswärmeleistung ZF je: 40 MWth<br />
Max. Dampfleistung je AHK: 114 t/h<br />
Genehmigungsdruck: 51 bar (ü)<br />
Heißdampftemperatur: 400 °C<br />
Wärmeauskopplung: max. 22,5 MWth<br />
Ges.-Leistung Dampfturbine: 40 MWel<br />
Inbetriebsetzungsjahr: 2007<br />
Lagebericht Unternehmensprofil<br />
Jahresabschluss Anhang<br />
28/29
Weltweit gehören Öl, Gas und Kohle nach wie vor<br />
zu den wichtigsten Energiequellen. Doch steigender<br />
Energiebedarf bei gleichzeitig steigenden Energiepreisen<br />
und höhere Umweltauflagen zwingen private<br />
und öffentliche Energieversorger sowie Industrieunternehmen,<br />
neue Wege bei der Nutzung von
AUF hoChSPAnnUnG SChALtEn.<br />
EnERGIEGEWInnUnG<br />
AUS PRIMäRBREnnStoFFEn.<br />
Primärbrennstoffen und der Umwandlung von Energie<br />
zu suchen. Dass sich Wirtschaftlichkeit und Wirksamkeit<br />
von Kraftwerksanlagen gleichermaßen erhöhen<br />
lassen, haben <strong>Baumgarte</strong> und <strong>Standardkessel</strong> weltweit<br />
immer wieder unter Beweis gestellt.<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
30/31
Papier- und Kartonfabrik<br />
Varel Gmbh & Co. KG,<br />
Varel, Deutschland<br />
BEISPIELREFEREnz<br />
PRIMäRBREnnStoFFE<br />
„2006 erfolgte die Auftragsvergabe zur Lieferung des Kessels 8 (Leistungsbereich<br />
95 t/h Dampf / 95 bar) an die Firma <strong>Baumgarte</strong>. Nach nur elf Monaten wurde der Dampferzeuger<br />
als KWK-Anlage mit zwei vorgeschalteten Gasturbinen (je 6,3 MWel.) in Betrieb<br />
genommen. Die Anlage läuft seit der IBN störungsfrei zu unserer vollen Zufriedenheit.<br />
Ausschlaggebend für die Auftragserteilung war neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis das<br />
Know-how, die Zuverlässigkeit und Flexibilität sowie das persönliche Engagement seitens<br />
der Firma <strong>Baumgarte</strong>.<br />
Die Firma Papier- und Kartonfabrik Varel und die Firma <strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems haben<br />
mit dem neuen Kessel wieder einmal die mehr als 40-jährige vertrauensvolle und gute<br />
Zusammenarbeit unter Beweis gestellt.“<br />
horst Büsing<br />
Geschäftsführer, Papier- und Kartonfabrik Varel GmbH & Co. KG<br />
Die Erhöhung der Produktionskapazität durch die Aufstellung einer weiteren Papiermaschine<br />
machte auch die Leistungserhöhung der Energiezentrale erforderlich. Den Anforderungen<br />
an die Energieversorgung in einer Papier- und Kartonfabrik – hohe elektrische<br />
Leistung, gepaart mit einem hohen Dampfbedarf – sollte auch bei der Erweiterung<br />
durch einen neuen Dampferzeuger Rechnung getragen werden. Außerdem war ein hohes<br />
dynamisches Lastverhalten (Laständerungen bis zu 1 MW/s) gefordert sowie eine Optimierung<br />
des Teillastverhaltens des Kessels bei voller Turbinenleistung. Das Konzept einer<br />
Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (GuD-Anlage) sollte wieder nach einem patentierten System,<br />
das bereits bei den zuvor gelieferten Anlagen zum Einsatz kam, realisiert werden.<br />
Zur Erfüllung der Aufgabenstellungen wurde ein Naturumlaufkessel mit großzügig<br />
dimensionierten internen Verbindungs- und Versorgungsleitungen konzipiert. Hierdurch<br />
gelangen ein stabiler interner Umlauf sowie die Absicherung bezüglich der geforderten<br />
Dynamik. Eine Verbesserung des Teillastverhaltens wurde durch die Anordnung des<br />
Endüberhitzers im Abgaskanal nach der Gasturbine erreicht. Den Anforderungen des<br />
patentierten Systems entsprechend, wurde eine Verdampferheizfläche im strömungsoptimierten<br />
Gasturbinenabgaskanal angeordnet.
Anzahl der Linien: 1<br />
Brennstoff: Erdgas H<br />
Heizwert: 31,66 MJ/m³ i. N.<br />
Brennstoff Durchsatz: 6.0780 m³ i. N./h<br />
Feuerungswärmeleistung: 53,46 MW<br />
Verbrennungsluft: Gasturbinenabgas als Sauerstoffträger<br />
GT-Abgastemperatur: 556 °C<br />
GT-Abgasmassenstrom (feucht): 41,76 kg/s<br />
Dampfleistung: 90,0 t/h<br />
Genehmigungsdruck: 105 bar (ü)<br />
Dampfdruck: 89 bar (ü)<br />
Heißdampftemperatur: 480 °C<br />
Speisewassertemperatur: 105 °C<br />
Abgastemperatur: 135 °C<br />
Auslegungsvorschrift: TRD – DIN EN<br />
Inbetriebsetzungsjahr: 2007<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss Anhang<br />
32/33
„Mit <strong>Standardkessel</strong> hatten wir die<br />
bestmögliche Unterstützung.“<br />
Manfred trübenbach (Leiter Erzeugung BU Heat/ Vattenfall Europe<br />
Hamburg AG) zur Umsetzung der Abhitze-Anlage Tiefstack
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
JAhRESABSChLUSS<br />
36 Bilanz<br />
38 Gewinn- und Verlustrechnung<br />
39 Cash Flow<br />
40 Eigenkapitalüberleitung<br />
34/35
BILAnz<br />
Konzernbilanz nach IFRS zum 31. Dezember 2007<br />
AKtIVA<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen<br />
Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />
Latente Ertragsteuerforderungen<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte<br />
Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige Vermögenswerte<br />
Wertpapiere<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Laufende Ertragsteuerforderungen<br />
Anhang 31. Dezember 2007 (EUR)<br />
1 25.341.604,47<br />
2 2.007.027,39<br />
3 509.000,00<br />
27.857.631,86<br />
4 2.735.737,46<br />
30.593.369,32<br />
5 486.594,27<br />
6 3.508.681,57<br />
7 4.272.576,11<br />
8 2.342.337,19<br />
9 22.023.509,58<br />
10 82.729.037,86<br />
114.876.142,31<br />
11 1.721.776,58<br />
147.677.882,48
PASSIVA<br />
Eigenkapital<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
nachrangiges Gesellschafterdarlehen<br />
Langfristige Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Latente Ertragsteuern<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kreditinstituten<br />
Kurzfristige Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionen<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Laufende Ertragsteuern<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Finanzielle Verbindlichkeiten<br />
Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Anhang 31. Dezember 2007 (EUR)<br />
12<br />
28.000,00<br />
2.500,00<br />
7.329.086,71<br />
7.240.582,34<br />
14.600.169,05<br />
13 2.285.714,00<br />
14 7.124.629,21<br />
15 3.111.927,23<br />
10.236.556,44<br />
16 0,00<br />
17 18.375.000,00<br />
14 191.100,12<br />
15 18.326.696,29<br />
18.517.796,41<br />
3.416.494,00<br />
18 78.685.666,99<br />
19 1.560.485,59<br />
80.246.152,58<br />
147.677.882,48<br />
36/37
GEWInn- UnD VERLUStREChnUnG<br />
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach IFRS<br />
für die zeit vom 1. Juni bis 31. Dezember 2007<br />
Umsatzerlöse<br />
Herstellungskosten<br />
Bruttoergebnis<br />
Verwaltungskosten<br />
Vertriebskosten<br />
Forschungs- und Entwicklungskosten<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Betriebsergebnis<br />
Finanzergebnis<br />
Ergebnis vor Steuern<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Jahresüberschuss<br />
Anhang 1.6. bis 31.12.2007 (EUR)<br />
20 76.406.606,51<br />
21,24 -59.829.310,42<br />
16.577.296,09<br />
-4.710.034,51<br />
-2.260.553,04<br />
-392.883,41<br />
21 -11.493,19<br />
9.202.331,94<br />
22 1.116.010,07<br />
23 10.318.342,01<br />
23 -2.841.416,10<br />
7.476.925,91
CASh FLoW<br />
Konzernkapitalflussrechnung<br />
für die zeit vom 1. Juni bis 31. Dezember 2007<br />
Ergebnis vor Steuern<br />
Ertragsteuerauszahlungen<br />
Abschreibungen<br />
Zinserträge und -aufwand<br />
Veränderung Rückstellungen<br />
Veränderung Vorräte<br />
Erhaltene Anzahlungen passivisch<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen<br />
Veränderung sonstige Aktiva<br />
Veränderung sonstige Passiva<br />
Einzahlungen aus Zinsen<br />
Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit<br />
Einzahlungen aus Abgängen von<br />
Sachanlagen<br />
Finanzielle Vermögenswerte<br />
Auszahlungen für<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen<br />
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit<br />
Free Cash Flow<br />
Veränderung Finanzverbindlichkeiten<br />
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit<br />
Veränderung der frei verfügbaren flüssige Mittel<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Finanzmittelfonds am 01.06.<br />
Finanzmittelfonds am 31.12.<br />
Veränderung Finanzmittelfonds<br />
Anhang 1.6. bis 31.12.2007 (EUR)<br />
23 10.318.342,01<br />
23 -1.229,69<br />
1,2 1.704.672,62<br />
22 -1.116.010,07<br />
14,15 -7.093.636,62<br />
5,6 3.850.863,74<br />
18 16.523.254,52<br />
7 -1.837.663,59<br />
18 -2.922.653,31<br />
-367.208,28<br />
876.946,30<br />
22 1.340.378,07<br />
21.276.055,70<br />
2 22.268,91<br />
3 13.000,00<br />
1 -275.856,88<br />
2 -181.292,58<br />
-421.880,55<br />
20.854.175,15<br />
-5.336,68<br />
-5.336,68<br />
20.848.838,47<br />
65.528.708,97<br />
9,10 86.377.547,44<br />
20.848.838,47<br />
38/39
EIGEnKAPItALüBERLEItUnG<br />
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung<br />
im zeitraum 1. Juni bis 31. Dezember 2007<br />
vgl. Anhang 12<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
Summe Eigenkapital<br />
1.6.2007 (EUR) Zugang (EUR) Abgang (EUR) 31.12.2007 (EUR)<br />
28.000,00 0,00 0,00 28.000,00<br />
2.500,00 0,00 0,00 2.500,00<br />
7.329.086,71 0,00 0,00 7.329.086,71<br />
-236.343,57 7.476.925,91 0,00 7.240.582,34<br />
7.123.243,14 7.476.925,91 0,00 14.600.169,05
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
40/41
„Unsere Anlage läuft störungsfrei zu<br />
unserer vollen Zufriedenheit.“<br />
horst Büsing (Geschäftsführer Papier- und Kartonfabrik Varel<br />
GmbH & Co. KG) zur Umsetzung der GuD-Anlage Varel
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
AnhAnG 42/43
I. Erläuterungen zu den einbezogenen Gesellschaften und deren<br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundlagen<br />
Allgemeine Angaben<br />
Die <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH (SPSH) ist das Mutterunternehmen des<br />
<strong>Standardkessel</strong>-<strong>Baumgarte</strong>-Konzerns und tritt als Anbieter für den Bau von Kesselanlagen<br />
für die Wärme- und Stromerzeugung, teilweise auch die schlüsselfertige Errichtung<br />
kompletter Kraftwerke sowie für die Herstellung von Dampfkesseln und artverwandter<br />
Apparate auf. Sitz der SPSH ist Baldusstr. 13, 47138 Duisburg (Deutschland).<br />
Der Konzernabschluss der SPSH umfasst aufgrund des Erwerbsvorgangs das Rumpfgeschäftsjahr<br />
1. Juni bis 31. Dezember 2007. In den Konzernabschluss werden folgende<br />
Gesellschaften einbezogen.<br />
<strong>Standardkessel</strong> Power Systems holding Gmbh (SPSh)<br />
47138 Duisburg, Baldusstraße 13<br />
<strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> holding Gmbh (SBh)<br />
33647 Bielefeld, Senner Straße 115<br />
<strong>Standardkessel</strong> Gmbh (SKG)<br />
47138 Duisburg, Baldusstraße 13<br />
<strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems Gmbh (BBS)<br />
33647 Bielefeld, Senner Straße 115<br />
Neben diesen Gesellschaften bestehen keine weiteren Tochtergesellschaften der SPSH.<br />
Alle in den Erläuterungen angegebenen Beträge werden in TEUR ausgewiesen. Aufgrund<br />
der Neuerrichtung der SPSH als oberstes Konzernunternehmen sind keine Vorjahres-Vergleichswerte<br />
anzugeben.<br />
Der geprüfte Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht wird beim Amtsgericht<br />
Duisburg unter HRB 17458 hinterlegt werden, die Freigabe des Konzernabschlusses zur<br />
Veröffentlichung wird voraussichtlich Ende Juni 2008 durch die Geschäftsführung der<br />
<strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH erfolgen.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
44/45<br />
Grundsätze der Rechnungslegung<br />
Der Konzernabschluss der SPSH als berichtendes Mutterunternehmen für das Rumpfgeschäftsjahr<br />
1. Juni bis 31. Dezember 2007 ist in Anwendung von § 315 a HGB nach<br />
den International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards<br />
Board (IASB), London, wie sie von der Europäischen Union übernommen wurden/<br />
anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2007 geltenden Standards des<br />
IASB und Auslegungen des International Financial Reporting Interpretations Committee<br />
(IFRIC) und die von der Vorgängerorganisation erlassenen SIC Standing Interpretations<br />
Committee (SIC) werden berücksichtigt soweit von der EU endorsed. Aufgrund der vorgenommenen<br />
Erstkonsolidierung sind keine Vorjahreswerte für die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
und Bilanz angegeben. Darüber hinaus werden weitergehende Angabepflichten<br />
des § 315a HGB erfüllt.<br />
Bis zum Datum der Aufstellung des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2007 wurden<br />
die folgenden neuen und geänderten Standards und Interpretationen verabschiedet. Diese<br />
treten jedoch erst später in Kraft und wurden im vorliegenden Konzernabschluss nicht<br />
vorzeitig angewendet. Ihre Auswirkungen auf den Konzernabschluss der <strong>Standardkessel</strong><br />
Power Systems Holding GmbH wurden noch nicht vollständig analysiert, so dass die zu<br />
erwartenden Effekte, wie sie am Fuße der Tabelle dargestellt sind, lediglich eine erste<br />
Einschätzung darstellen.
Standard/<br />
Interpretation<br />
IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung<br />
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse<br />
IFRS 8 Operative Segment<br />
IAS 1 Darstellung des Abschlusses<br />
IAS 23 Fremdkapitalkosten (überarbeitet)<br />
IAS 27 Konzern- und separate<br />
Einzelabschlüsse nach IFRS<br />
IAS 32 Finanzinstrumente:<br />
Darstellung (überarbeitet)<br />
IFRIC 12 Service Concession Rights<br />
IFRIC 13 Customer Loyalty<br />
Programmes<br />
IFRIC 14 The Limit on a defined<br />
Benefit Asset<br />
IFRIC 11 IFRS2 – Group and<br />
Treasury Share Transactions<br />
FN Anzuwenden für Geplante erstmalige<br />
Geschäftsjahre ab Anwendung ab<br />
1,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
1,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
2 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
1,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
1,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
1,2,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
1,3 1. Januar 2009 1. Januar 2009<br />
1,3 1. Januar 2008 1. Januar 2008<br />
1,3 1. Juli 2008 1. Juli 2008<br />
1,3 1. Juli 2008 1. Juli 2008<br />
1 1. März 2007 1. Januar 2008<br />
FN<br />
1 Es werden keine nennenswerten Auswirkungen auf den Konzernabschluss erwartet.<br />
2 Es werden vor allem zusätzliche / modifizierte Anhangsangaben zum Konzernabschluss<br />
erwartet.<br />
3 Verlautbarung des IASB / IFRC wurde noch nicht von der EU übernommen.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
46/47<br />
Neben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung werden eine Kapitalflussrechnung<br />
und die Entwicklung des Eigenkapitals gezeigt.<br />
Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzernbilanz<br />
und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind<br />
im Anhang entsprechend aufgegliedert und erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.<br />
Konsolidierungskreis und Konsolidierung<br />
In diesen Konzernabschluss werden die unter der Kontrolle der SPSH stehenden Gesellschaften<br />
einbezogen. Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.<br />
Mit Kaufvertrag vom 16.03.2007 wurden 100 % der Anteile an der <strong>Standardkessel</strong> Power<br />
Systems Holding GmbH (SPSH) durch die World Wide Power Systems B.V., NL 5961 GH<br />
Horst, Herstraat 61 an die neu gegründete <strong>Standardkessel</strong> Holding GmbH (SHG), 47138<br />
Duisburg, Baldusstraße 13 veräußert.<br />
Der Übergang des rechtlichen und wirtschaftlichen Eigentums der Anteile erfolgte am<br />
21.05.2007. Im Anschluss an den Beteiligungserwerb wurde die <strong>Standardkessel</strong> Holding<br />
GmbH auf die <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH, verschmolzen.<br />
Die neu gegründete <strong>Standardkessel</strong> Holding GmbH, die die Anteile an der <strong>Standardkessel</strong><br />
Power Systems Holding GmbH erworben hat, wurde mit Eintragung vom 03.12.2007<br />
auf die übernehmende Gesellschaft <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH verschmolzen.<br />
Der Kaufpreis der SPSH einschließlich der Anschaffungsnebenkosten in Höhe<br />
von insgesamt TEUR 49.898 wurde finanziert durch die Einzahlung des Kapitals in Höhe<br />
von TEUR 5.714 durch die Gesellschafter sowie ein Akquisitionsdarlehen. Außerdem wurde<br />
seitens eines Gesellschafters ein nachrangiges Darlehen in Höhe von TEUR 2.286 zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Der Kaufpreis ist den erworbenen Vermögenswerten und Schulden wie folgt zuzuordnen.
Erworbene Vermögenswerte und Schulden<br />
Goodwill<br />
Sonstige langfristige Vermögenswerte<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
Langfristige Schulden<br />
Kaufpreis<br />
Übernommene Netto-Liquidität<br />
Netto-Abfluss aus der Akquisition<br />
Buchwert vor Buchwert nach<br />
Akquisition TEUR Akquisition TEUR<br />
0 15.079<br />
619 11.383<br />
143.946 121.946<br />
0 19.750<br />
0 49.898<br />
0 8.000<br />
22.148<br />
Der nach Kaufpreisallokation verbleibende Geschäftswert von TEUR 15.079 ergibt sich<br />
als Saldo aus den Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 49.898 und dem Zeitwert des<br />
erworbenen Reinvermögens von TEUR 34.819. Der Goodwill repräsentiert im Wesentlichen<br />
das kundenspezifische Know how der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe.<br />
Im Berichtsjahr haben die erworbenen Unternehmen einen Ergebnisbeitrag von TEUR<br />
7.477 geleistet.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Erwerbsmethode durch Verrechnung der<br />
Anschaffungskosten mit dem auf das Mutterunternehmen entfallenden anteiligen<br />
bewerteten Nettoreinvermögen zum Zeitpunkt des Erwerbs. Dabei wurden auch immaterielle<br />
Vermögenswerte mit ihren Zeitwerten angesetzt, die bisher im Einzelabschluss der<br />
erworbenen Unternehmen nicht erfasst wurden. Bei dem Unternehmenserwerb identifizierte<br />
immaterielle Vermögenswerte wurden zum Erwerbszeitzeitpunkt nur dann separat<br />
angesetzt, wenn die Voraussetzungen nach IAS 38 für die Aktivierung eines immateriellen<br />
Vermögenswertes vorlagen. Des Weiteren wurde ein steuerlich anerkannter Verlustvortrag<br />
als latenter Steueranspruch aktiviert. Anpassungen der Bewertung der zum Erwerbzeitpunkt<br />
angesetzten Vermögenswerte werden innerhalb von zwölf Monaten nach dem
Name<br />
<strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding<br />
GmbH, Duisburg<br />
<strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Holding GmbH,<br />
Duisburg<br />
<strong>Standardkessel</strong> GmbH, Duisburg *)<br />
<strong>Baumgarte</strong> Boiler Systems GmbH, Bielefeld *)<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Erwerb zu Gunsten bzw. zu Lasten der Vermögenswerte vorgenommen.<br />
Einen Überblick über die mit ihren Einzelabschlüssen in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen gibt die nachfolgende Aufstellung.<br />
*) nach EAV<br />
48/49<br />
Eigenkapital zum Konzern- Jahresergebnis<br />
31.12.2007 anteil in nach Steuern 2007<br />
TEUR % TEUR<br />
1.214 100 -6.145<br />
16.634 100 9.249<br />
7.963 100 -2.097<br />
11.143 100 -171<br />
Die konzerninternen Lieferungen und Leistungen sowie Aufwendungen, Erträge und<br />
Zwischengewinne, Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einzelnen Gesellschaften<br />
wurden eliminiert.<br />
Goodwill<br />
Ein Goodwill ist der aktivische Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und<br />
dem Zeitwert von erworbenen Vermögenswerten und Schulden im Rahmen eines Unternehmenserwerbes.<br />
Der Goodwill unterliegt keiner planmäßigen Abschreibung, vielmehr<br />
erfolgt mindestens einmal jährlich ein Werthaltigkeitstest (Impairment Test) zur Bestimmung<br />
eines möglichen außerplanmäßigen Abschreibungsbedarfs.
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Abnutzbare entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens<br />
werden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen<br />
(Nutzungsdauer drei bis zehn Jahre) angesetzt.<br />
Lizenzen 3 bis 5 Jahre<br />
CAD Systembibliothek 5 Jahre<br />
Berechnungsprogramme 10 Jahre<br />
Archiv Vertrieb 10 Jahre<br />
Archiv Engineering 10 Jahre<br />
Die Werthaltigkeit wird anlassbezogen durch den Vergleich des Buchwertes mit dem<br />
erzielbaren Betrag beurteilt. Der erzielbare Betrag entspricht dem höheren der beiden<br />
Werte aus dem Zeitwert abzüglich der Verkaufskosten und dem Barwert des zurechenbaren<br />
künftigen Cash Flow durch die fortgeführte Nutzung des Vermögenswertes.<br />
Liegt der Buchwert über dem erzielbaren Betrag, wird der Vermögenswert um die sich<br />
ergebende Differenz (Fair Value) abgeschrieben.<br />
Forschungskosten werden gemäß IAS 38 als laufender Aufwand behandelt, Entwicklungskosten<br />
werden nach IAS 38 aktiviert, wenn die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.<br />
Sachanlagen<br />
Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden gemäß Kostenmethode des IAS 16<br />
zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige und ggf.<br />
auch außerplanmäßige Abschreibungen. Reparaturkosten und Zinsen auf Fremdkapital<br />
werden als laufender Aufwand erfasst.<br />
Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibungen erfolgt pro rata temporis auf der Grundlage<br />
der voraussichtlichen Nutzungsdauern nach der linearen Methode. Den planmäßigen<br />
Abschreibungen liegen folgende konzerneinheitlich festgelegte Nutzungsdauern<br />
zugrunde:<br />
Gebäude 20 bis 50 Jahre<br />
Grundstückseinrichtungen 8 bis 20 Jahre<br />
Technische Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 13 Jahre
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
50/51<br />
Sachanlagen sind außerplanmäßig abzuschreiben, sofern Indikatoren für eine Wertminderung<br />
vorliegen und der erzielbare Betrag unter den fortgeführten Anschaffungs-<br />
oder Herstellungskosten liegt. Eine Zuschreibung erfolgt, wenn die Gründe für eine in<br />
Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind. Geringwertige<br />
dem Sachanlagevermögen zugeordnete Vermögenswerte werden aus Vereinfachungs-<br />
und Wesentlichkeitsgründen im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und entsprechend<br />
als Abgang ausgewiesen.<br />
Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />
Die langfristigen finanziellen Vermögenswerte werden gemäß IAS 39 zu Anschaffungskosten<br />
aktiviert, soweit es sich um Kredite und Forderungen handelt. Die Anschaffungskosten<br />
langfristiger unter- bzw. nicht verzinslicher Ausleihungen entsprechen deren Barwert<br />
zum Anschaffungszeitpunkt. Sie haben Fälligkeiten bis zu drei Jahren. Übrige langfristige<br />
finanzielle Vermögenswerte werden bei Bedarf zum Bilanzstichtag auf den niedrigeren<br />
Wert abgeschrieben. Bei Verkauf oder Fälligkeit erfolgt deren Ausbuchung. Gemäß IAS<br />
39 zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende finanzielle Vermögenswerte liegen nicht<br />
vor.<br />
SKG und BBS haben sich mit jeweils 25 % an der TetraTube B.V., Hengelo / Niederlande,<br />
beteiligt. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten. Wegen Unwesentlichkeit wurde<br />
sie nicht quotal in den Konzernabschluss einbezogen oder at equity bewertet.<br />
In diesem Zusammenhang wurden auch langfristige Ausleihungen an die Gesellschaft<br />
gegeben.<br />
Vorräte<br />
Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren<br />
Nettoveräußerungswert bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren<br />
Kosten der Fertigung und anteilig zurechenbare fixe und variable Material- und<br />
Fertigungsgemeinkosten. Die Gemeinkostenanteile sind grundsätzlich auf Basis der Normalbeschäftigung<br />
ermittelt. Vertriebskosten, Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie<br />
Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Einstandspreisen zuzüglich<br />
Nebenkosten, abzüglich Skonti unter Beachtung des Nettoveräußerungswertes<br />
bewertet.
Fertigungsaufträge<br />
Fertigungsaufträge werden nach ihrem Leistungsfortschritt (percentage of completion<br />
method, p.o.c.) bilanziert. Der Leistungsfortschritt errechnet sich aus dem Anteil der bis<br />
zum Bilanzstichtag angefallenen Auftragskosten an den insgesamt erwarteten Auftragskosten<br />
(cost-to-cost-Methode). Auf der Grundlage der erwarteten Auftragserlöse und<br />
der erwarteten Auftragskosten werden Umsatzerlöse und Umsatzkosten entsprechend<br />
dem erreichten Grad der Fertigstellung ausgewiesen. In der Bilanz werden die nach p.o.c.<br />
bewerteten Auftragsteile aus Lieferungen und Leistungen als Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />
ausgewiesen. Die zu den nach p.o.c. bewerteten Aufträgen erhaltenen<br />
Anzahlungen auf Bestellungen werden auftragsbezogen bis zur Höhe der Forderung<br />
abgezogen, ein Überhang wird als erhaltene Anzahlung passiviert.<br />
Erwartete Verluste aus Fertigungsaufträgen werden sofort, d. h. im Zeitpunkt des<br />
Erkennens, als Aufwand berücksichtigt. Sofern das Ergebnis eines Fertigungsauftrages<br />
noch nicht ausreichend sicher ist, wird der Erlös nur in Höhe der angefallenen Auftragskosten<br />
erfasst (zero profit method). Die Realisation des Ergebnisanteils erfolgt – abgestuft<br />
nach Risikoklassen – erst, wenn die Fertigstellung so weit fortgeschritten ist, dass die noch<br />
anfallenden Auftragserlöse und -kosten verlässlich geschätzt werden können.<br />
Die nach der zero profit method bewerteten Aufträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
in Höhe der angefallenen Kosten als Umsatzerlöse und als Herstellungskosten<br />
und in der Bilanz unter den Forderungen aus Fertigungsaufträgen ausgewiesen.<br />
übrige kurzfristige Vermögenswerte<br />
Die übrigen kurzfristigen Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten bzw.<br />
dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken im Forderungsbestand<br />
wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Unverzinsliche<br />
Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr werden abgezinst. Aufgrund der<br />
Erkenntnisse der Vergangenheit sind darüber hinausgehende pauschalierte Einzelwertberichtigungen<br />
nicht anzusetzen. Wertaufholungen werden vorgenommen, wenn die<br />
Gründe für eine in früheren Jahren erfolgte Einzelwertberichtigung nicht mehr bestehen.<br />
Die Umrechnung von Valutaforderungen und -verbindlichkeiten erfolgt zum Stichtagskurs.<br />
Daraus resultierende Wertänderungen werden ergebniswirksam behandelt.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
52/53<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden gemäß IAS 19 nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(projected unit credit method) unter Berücksichtigung der künftigen<br />
Entwicklung von Gehältern und Renten bewertet, soweit es sich um leistungsorientierte<br />
Versorgungspläne handelt. Die versicherungsmathematischen Gewinne / Verluste<br />
werden sofort realisiert.<br />
Die sonstigen Rückstellungen werden gemäß IAS 37 für alle am Bilanzstichtag erkennbaren<br />
Risiken und ungewissen Verpflichtungen, die aus vergangenen Geschäftsvorfällen<br />
bzw. vergangenen Ereignissen resultieren und deren Höhe oder Fälligkeit unsicher ist, in<br />
Höhe des wahrscheinlichen Erfüllungsbetrags gebildet. Rückstellungen mit einer Laufzeit<br />
von über einem Jahr werden abgezinst.<br />
Rückstellungen für Gewährleistungen bilden wir im Zeitpunkt der Endabrechnung der<br />
Aufträge an die Kunden. Rückstellungen für Gewährleistungen werden anhand des in der<br />
Vergangenheit entstandenen Gewährleistungsaufwands, des Gewährleistungszeitraums<br />
und des gewährleistungsbehafteten Umsatzes dotiert. Darüber hinaus werden für individuelle<br />
Schäden Einzelrückstellungen für Gewährleistungen gebildet. Rückstellungen für<br />
fehlende Kosten und für übrige auftragsbezogene Verpflichtungen sind auf der Basis der<br />
erwarteten noch zu erbringenden Leistungen, bei Sachleistungsverpflichtungen zu den<br />
noch anfallenden Herstellungskosten bewertet.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten werden bei ihrem erstmaligen Bilanzansatz grundsätzlich mit dem<br />
Betrag der erhaltenen Gegenleistung ausgewiesen. Die Verbindlichkeiten werden in<br />
den Folgeperioden grundsätzlich mit den fortgeführten Anschaffungskosten (ggf. unter<br />
Anwendung der Effektivzinsmethode) passiviert. Verbindlichkeiten mit Laufzeiten über 12<br />
Monaten werden mit dem Barwert ausgewiesen. Die Umrechnung von Valutaverbindlichkeiten<br />
erfolgt zum Stichtagskurs.<br />
Schätzungen<br />
Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen<br />
verwandt worden, die sich auf Höhe und Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und<br />
Schulden, Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt<br />
haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche<br />
Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern, Annahmen zum Fertigstellungsgrad<br />
und zu den Gesamtkosten der kundenspezifischen Fertigungsaufträge, die Bilanzierung<br />
von Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen.
Die der jeweiligen Schätzung zu Grunde liegenden Annahmen sind bei den einzelnen<br />
Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung erläutert. Die tatsächlichen<br />
Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen.<br />
Solche Abweichungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam<br />
berücksichtigt.<br />
Latente Ertragsteuern<br />
Die Bilanzierung von latenten Ertragsteuern erfolgt nach der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode.<br />
Für temporäre Differenzen zwischen steuerlichen und bilanziellen<br />
Wertansätzen, für Konsolidierungsvorgänge und für steuerliche Verlustvorträge werden<br />
latente Ertragsteuern abgegrenzt.<br />
Aktivische Steuerabgrenzungen werden nur insoweit angesetzt, als die damit verbundenen<br />
Steuerminderungen wahrscheinlich eintreten. Verlustvorträge sind in die Steuerabgrenzung<br />
nur insoweit einbezogen worden, als auf Basis der steuerlichen Ergebnisprognose in<br />
Zukunft ein steuerpflichtiges Einkommen zu erwarten ist, das zur Realisierung der aktiven<br />
latenten Ertragsteuern ausreicht.<br />
Die Bewertung der latenten Ertragsteuern erfolgt zu dem am Bilanzstichtag gültigen<br />
Steuersatz. Steuersatz-Änderungen werden gemäß IAS 12 berücksichtigt, sobald sie das<br />
materielle Gesetzgebungsverfahren durchlaufen haben.<br />
Erträge und Aufwendungen<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt.<br />
Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Lieferungen erfolgten bzw.<br />
die Leistungen erbracht worden sind und der Gefahrenübergang auf den Kunden stattgefunden<br />
hat. Skonti, Kundenboni und Rabatte vermindern die Umsatzerlöse. Bei langfristigen<br />
Fertigungsaufträgen werden Umsätze nach dem Leistungsfortschritt (percentage<br />
of completion method, p.o.c.) erfasst, siehe hierzu im Einzelnen die Erläuterungen zu den<br />
Fertigungsaufträgen.<br />
Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung, Aufwendungen<br />
für Werbung und Absatzförderung sowie sonstige absatzbezogene Aufwendungen im
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
54/55<br />
Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Zinserträge und -aufwendungen sowie sonstige<br />
Fremdkapitalkosten werden periodengerecht erfolgswirksam erfasst.<br />
Währungsumrechnung<br />
Zum Zweck der Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in Euro werden unterjährig<br />
die jeweiligen Transaktionskurse zugrunde gelegt. Zum Jahresende werden die offenen<br />
Fremdwährungssalden mit dem Stichtagskurs umgerechnet und die Währungsdifferenzen<br />
ergebniswirksam erfasst.<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Die Kapitalflussrechnung ist in Übereinstimmung mit den Bestimmungen von IAS 7<br />
erstellt. In der Kapitalflussrechnung sind die Zahlungsströme in die Bereiche Cash Flow<br />
aus Geschäftstätigkeit, Cash Flow aus Investitionstätigkeit und Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit<br />
aufgegliedert. Die Ermittlung des Cash Flows aus der Geschäftstätigkeit<br />
erfolgt nach der indirekten Methode.<br />
Im Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit sind die nicht zahlungswirksamen operativen<br />
Aufwendungen und Erträge eliminiert. Dieser zeigt die aus dem Jahresergebnis resultierende<br />
Mittelveränderung.<br />
Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit enthält die finanzwirksamen Investitionen<br />
in immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und in finanzielle Vermögenswerte sowie<br />
die Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten, Sachanlagen<br />
sowie Ausleihungen.<br />
Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Bilanzposten „Wertpapiere“, „Kassenbestand,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten“ sowie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ zusammen.
Bruttobuchwert am 01.06.2007<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand 01.06.2007<br />
Zugänge<br />
Abgänge<br />
Abschreibungen<br />
Stand am 31.12.2007<br />
Bruttobuchwert am 31.12.2007<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
II. Erläuterungen zur Konzernbilanz<br />
1. Immaterielle Vermögenswerte<br />
Goodwill Lizenzen, Software Immaterielle<br />
Ähnliche Rechte Vermögenswerte<br />
15.079 12.353 27.432<br />
0 970 970<br />
15.079 11.383 26.462<br />
0 276 276<br />
0 0 0<br />
0 -1.396 -1.396<br />
15.079 10.263 25.342<br />
15.079 12.629 27.708<br />
0 -2.366 -2.366<br />
Lizenzen, Software und ähnliche Rechte haben bestimmbare Nutzungsdauern. Die planmäßigen<br />
Abschreibungen darauf betragen TEUR 1.396 und sind in den Funktionskosten,<br />
insbesondere in den Herstellungskosten enthalten. Die Restnutzungsdauer beträgt drei<br />
bis zehn Jahre.<br />
Im Rahmen der Purchase Price Allocation (PPA) wurden immaterielle Vermögenswerte<br />
berücksichtigt, die separat identifizierbar waren, in der Verfügungsmacht durch das Unternehmen<br />
standen, das Bestehen der Möglichkeit gegeben ist, mit dem Vermögenswert<br />
zukünftig wirtschaftlichen Nutzen zu erlangen und der Fair Value verlässlich bestimmbar<br />
war. Zur Bewertung dieser immateriellen Vermögenswerte wurden kapitalwertorientierte
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Verfahren angewandt. Die Nutzungsdauer dieser immateriellen Vermögenswerte bewegt<br />
sich zwischen fünf und zehn Jahren. Im Rahmen der PPA wurden folgende Vermögenswerte<br />
identifiziert:<br />
CAD Systembibliothek TEUR 3.285<br />
Berechnungsprogramme TEUR 1.867<br />
Archiv Vertrieb TEUR 2.940<br />
Archiv Engineering TEUR 2.672<br />
56/57<br />
Aus dem vorstehend beschriebenen Unternehmenserwerb resultierte im Erwerbszeitpunkt<br />
ein Goodwill von TEUR 15.079. Der zum Bilanzstichtag durchgeführte Werthaltigkeitstest<br />
führte zu keinem Wertberichtigungsaufwand.
Bruttobuchwert am 01.06.2007<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand 01.06.2007<br />
Zugänge<br />
Abgänge<br />
Abschreibungen<br />
Stand am 31.12.2007<br />
Bruttobuchwert am 31.12.2007<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
2 Sachanlagen<br />
Grundstücke Technische Anlagen Andere Anlagen, Sachanlagen<br />
und Gebäude und Maschinen Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
3.167 124 3.614 6.905<br />
1.803 79 2.869 4.751<br />
1.364 45 745 2.154<br />
9 0 172 181<br />
0 0 -113 -113<br />
-76 -4 -135 -215<br />
1.297 41 669 2.007<br />
3.176 124 3.673 6.973<br />
-1.879 -83 -3.004 -4.966<br />
Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von TEUR 215 sind in den<br />
Funktionskosten, insbesondere in den Herstellungskosten enthalten.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
58/59<br />
3 Langfristige finanzielle Vermögenswerte<br />
Es handelt sich um langfristige Ausleihungen. Die Bewertung erfolgte zu Anschaffungskosten.<br />
Es wurden keine Wertberichtigungen auf die nach IAS 39 bewerteten langfristigen<br />
finanziellen Vermögenswerte vorgenommen.<br />
4 Latente Ertragsteuerforderungen<br />
Latente Ertragsteuern werden gemäß IAS 12 für Bewertungsunterschiede zwischen den<br />
Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und dem Konzernabschluss gebildet. Die Steuersätze<br />
für latente Ertragsteuern im Konzern betragen im Durchschnitt 31,7 %.<br />
Temporäre Unterschiede zwischen den Wertansätzen im IFRS-Konzernabschluss und dem<br />
jeweiligen steuerlichen Wertansatz wirken sich wie folgt auf die in der Bilanz ausgewiesenen<br />
Steuerabgrenzungen aus:
Langfristige Vermögenswerte<br />
Immaterielle Vermögenswerte<br />
Sachanlagen<br />
Finanzanlagen<br />
Kurzfristige Vermögenswerte<br />
Vorräte<br />
Forderungen und sonstige Vermögenswerte<br />
Langfristige Schulden<br />
Rückstellungen<br />
Kurzfristige Schulden<br />
Rückstellungen<br />
Verbindlichkeiten und Sonstiges<br />
Steuerliche Verlustvorträge<br />
Saldierung aktiver und passiver latenter<br />
Steuern<br />
Bilanzausweis<br />
31.12.2007 31.12.2007<br />
Aktiva TEUR Passiva TEUR<br />
2.438 3.014<br />
-693 386<br />
502<br />
424 -221<br />
177 -47<br />
371<br />
3.391 0<br />
6.239 3.503<br />
-3.503 -3.503<br />
2.736 0
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Der im Saldo veränderte Ausweis in Höhe von TEUR 2.736 resultiert im Wesentlichen aus<br />
der Nutzung eines Verlustvortrages sowie der Veränderung der Steuersätze aufgrund der<br />
Unternehmenssteuerreform 2008. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesene<br />
latente Steuerertrag ergibt sich im Saldo aus der weiteren Nutzung eines Verlustvortrages<br />
und der Steuersatzänderung aufgrund der Unternehmenssteuerreform 2008.<br />
Latente Steuern auf Verlustvorträge wurden insoweit aktiviert, als diese wahrscheinlich<br />
mit künftigen Gewinnen verrechnet werden können. Für Buchwertdifferenzen und<br />
steuer liche Verlustvorträge bei der Körperschaftsteuer in Höhe von TEUR 2.371 wurden<br />
keine aktiven latenten Steuern angesetzt, da ihre Wirksamkeit als Steuerentlastung nicht<br />
ausreichend gesichert ist.<br />
5 Roh-, hilfs- und Betriebsstoffe<br />
Der Gesamtbuchwert der zum Abschlussstichtag bilanzierten Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
beträgt TEUR 487.<br />
Der Betrag der gebuchten Wertminderungen beläuft sich auf TEUR 63.<br />
60/61
Noch nicht fakturierte Forderungen<br />
Herstellungskosten<br />
zzgl. p.o.c - Ergebnis<br />
Noch nicht fakturierte Forderungen<br />
„zero profit“<br />
Geleistete Anzahlungen<br />
Abzüglich erhaltene Anzahlungen<br />
6 Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />
31.12.2007<br />
166.859<br />
4.587<br />
376<br />
2.665<br />
-170.978<br />
3.509<br />
Die Positionen sind unverzinslich. Durch die Berücksichtigung angemessener Wertabschläge<br />
entsprechen die Buchwerte den Zeitwerten. Verlustaufträge werden in den<br />
Rückstellungen für übrige auftragsbezogene Verpflichtungen als Drohende Verluste in<br />
Höhe von TEUR 477 ausgewiesen.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
62/63<br />
7 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden mit TEUR 4.273 ausgewiesen.<br />
Kurzfristige Forderungen sind unverzinslich und zu Anschaffungskosten angesetzt.<br />
Bestehen an der Einbringbarkeit der Forderungen Zweifel, werden die Kundenforderungen<br />
mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. In Fremdwährung valutierende<br />
Forderungen werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Hieraus resultiert im<br />
Saldo ein Währungsverlust von TEUR 1.<br />
Die mit dem Kunden endabgerechneten Aufträge werden in den Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen ausgewiesen. Das so genannte retention money wird in der Regel<br />
durch Gestellung einer Gewährleistungsbürgschaft abgelöst, so dass keine Forderungen<br />
mit einer Laufzeit von über einem Jahr bestehen. Somit sind sämtliche Forderungen in<br />
Höhe von TEUR 4.273 innerhalb eines Jahres fällig. Bei Erfüllung der Forderungen erfolgt<br />
deren Ausbuchung. Die Buchwerte entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.<br />
Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands<br />
der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine<br />
Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen<br />
werden (siehe Tabelle im Anschluss an die Erläuterungen zu den Sonstigen Vermögenswerten).<br />
Wertberichtigungen zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden in<br />
Höhe von TEUR 1.554 vorgenommen (siehe Tabelle im Anschluss an die Erläuterungen zu<br />
den Sonstigen Vermögenswerten).
Darlehen und andere Forderungen<br />
Forderungen aus sonstigen Steuern<br />
Abgrenzung periodenfremder Zahlungen<br />
Buchwert<br />
davon: Zum Abschlussstichtag weder<br />
wertgemindert noch überfällig<br />
nicht wertberichtigte, in den zeitbändern<br />
überfällige Forderungen<br />
Überfällig weniger als 30 Tage<br />
Überfällig zwischen 30 und 60 Tagen<br />
Überfällig zwischen 61 und 90 Tagen<br />
Überfällig zwischen 91 und 180 Tagen<br />
Überfällig zwischen 181 und 360 Tagen<br />
Überfällig mehr als 360 Tage<br />
8 Sonstige Vermögenswerte<br />
31.12.2007<br />
519<br />
1.015<br />
808<br />
2.342<br />
Einzelwertberichtigungen auf sonstige Vermögenswerte erfolgten in Höhe von<br />
TEUR 486.<br />
Forderungen aus Lieferungen Sonstige Vermögenswerte<br />
und Leistungen<br />
4.273 2.342<br />
1.635 2.278<br />
2 3<br />
18 0<br />
1.945 0<br />
566 32<br />
0 0<br />
107 29
Einzelwertberichtigungen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige Vermögenswerte<br />
Kassenbestand,<br />
Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Die Entwicklung der Einzelwertberichtigungen stellt sich wie folgt dar:<br />
1.6.2007 Zuführung Auflösung Inanspruch- 31.12.2007<br />
TEUR TEUR TEUR nahme TEUR TEUR<br />
515 1.043 0 4 1.554<br />
0 486 0 0 486<br />
515 1.529 0 4 2.040<br />
9 Wertpapiere<br />
Die Wertpapiere dienen dem Liquiditätsmanagement zur kurzfristigen Disposition. Bei<br />
den Wertpapieren in Höhe von TEUR 22.024 handelt es sich um bis zur Endfälligkeit<br />
gehaltene kurzfristige Industrieanleihen in Höhe von TEUR 14.108, Fondsanteile in Höhe<br />
von TEUR 4.921 sowie Pfandbriefe in Höhe von TEUR 2.995, die zu Handelszwecken<br />
gehalten werden. Sie sind zum Marktwert bilanziert. Die Verzinsung beträgt durchschnittlich<br />
4,62 p. a. Bei den Wertpapieren haben sich Kursverluste von TEUR 2 ergeben. Maßgeblich<br />
für die Bilanzierung bei regulären Erwerben und Verkäufen von Wertpapieren ist<br />
der Handelstag. Die Bewertung erfolgt auf der Grundlage von Marktwerten an einem<br />
aktiven Markt.<br />
Hierzu wird auch auf die Tz. 25 Finanzinstrumente verwiesen.<br />
10 Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />
31.12.2007<br />
82.729<br />
Anhang<br />
64/65<br />
Von den Guthaben bei Kreditinstituten sind TEUR 31.471 zur Absicherung von Bankavalen<br />
entsprechend der Laufzeiten hinterlegt.
Gezeichnetes Kapital<br />
Kapitalrücklage<br />
Gewinnrücklagen<br />
Bilanzgewinn<br />
11 Laufende Ertragsteuerforderungen<br />
Die laufenden Ertragsteuerforderungen enthalten im Wesentlichen Forderungen an die<br />
Finanzämter aus Zinsabschlagsteuer und Gewerbesteuer.<br />
12 Eigenkapital<br />
31.12.2007<br />
28<br />
3<br />
7.329<br />
7.240<br />
14.600<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen Gewinnrücklagen umfassen die freien Gewinnrücklagen,<br />
die erfolgsneutralen Veränderungen der Finanzinstrumente sowie die erfolgsneutralen<br />
Eigenkapitalveränderungen aufgrund von versicherungsmathemathischen Gewinnen/<br />
Verlusten bei der Berechnung der Pensionsrückstellungen.<br />
Das Kapitalmanagement zielt darauf ab, durch eine angemessene Eigenkapitalquote die<br />
Sicherung ausreichender Kreditwürdigkeit und Einhaltung national und international<br />
geforderter Kriterien für Ausschreibungen von Projekten zu gewährleisten. Es wird sichergestellt,<br />
dass allen Konzerngesellschaften ausreichendes Kapital in Form von Eigen- und<br />
Fremdkapital zur Verfügung steht.<br />
Ein erheblicher Teil der Finanzverbindlichkeiten konnte bereits im laufenden Jahr zurückgezahlt<br />
werden. Ansonsten hat sich die Gesamtstrategie des Kapitalmanagements im<br />
laufenden Berichtsjahr nicht verändert.<br />
Zum Berichtszeitpunkt 31. Dezember 2007 bestehen Mindestanforderungen seitens<br />
der Kapitalgeber in Form der Covenants Gesamtschuldendienstdeckungsgrad und<br />
Dynamischer Verschuldungsgrad (nach Jahren gestaffelt). Diese Covenants hat die<br />
<strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe während der gesamten Berichtsperiode und zum<br />
Bilanzstichtag eingehalten.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
66/67<br />
13 nachrangiges Gesellschafterdarlehen<br />
Von dem Mehrheitsgesellschafter wurde ein verzinsliches nachrangiges Darlehen in Höhe<br />
von TEUR 2.286 zur Finanzierung des Kaufpreises der SPSH-Anteile gegeben.<br />
14 Rückstellungen für Pensionen<br />
Die betriebliche Altersversorgung bei den Gesellschaften beruht für die Mitarbeiter im<br />
Wesentlichen auf den direkten leistungsorientierten Versorgungszusagen i. S. v. IAS 19.<br />
Für die Bemessung der Pensionen sind in der Regel die Dauer der Zugehörigkeit zum<br />
Unternehmen und die versorgungsrelevanten Bezüge maßgeblich.<br />
Die Finanzierung dieser Versorgungszusagen erfolgt durch die Bildung von Pensionsrückstellungen.<br />
Die Pensionsrückstellungen sind nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(projected unit credit method) unter Berücksichtigung der künftigen Entwicklungen versicherungsmathematisch<br />
bewertet. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste<br />
werden in voller Höhe ergebniswirksam in der Periode der Entstehung berücksichtigt.<br />
Es werden realistische zum Bilanzstichtag geltende Annahmen u. a. für den Rechnungszins<br />
sowie für zukünftige Gehaltserhöhungen bei gehaltsabhängigen Versorgungszusagen<br />
und für zukünftige Rentenanpassungen unterstellt. Der in den Pensionsaufwendungen<br />
enthaltene Zinsanteil wird im Zinsaufwand ausgewiesen.<br />
Angaben über leistungsorientierte Pläne<br />
Bei den Gesellschaften bestehen unmittelbare Pensionsverpflichtungen aufgrund von<br />
Einzelzusagen und einer allgemeinen Regelung. Es gelten folgende Modalitäten für die<br />
Bewertung der Pensionsverpflichtungen, die sich aus einem Pensionsplan vom 2. Januar<br />
1989 sowie aus den Rahmenbedingungen für die Führungskräfteversorgung vom Mai<br />
1998 einer ehemaligen Muttergesellschaft ergeben.<br />
Altersrente wird nach Vollendung des 65. Lebensjahres gezahlt bzw. wenn Altersruhegeld<br />
aus der gesetzlichen Rentenversicherung in Anspruch genommen wird oder die Altersgrenze<br />
vorgezogen wird. Weiterhin gibt es Vereinbarungen über Invaliden-, Waisen- und<br />
Witwenrente.<br />
Bei Vollendung des 65. Lebensjahres oder vorher eintretender Invalidität ist ein monatlich<br />
zahlbares Ruhegeld vorgesehen.
Rechnungslegungszinssatz<br />
Rententrend<br />
Gehaltstrend<br />
Stand am 01.06.<br />
Aufwand für die im Geschäftsjahr hinzu<br />
erworbenen Versorgungsansprüche<br />
Zinsaufwand für bereits<br />
erworbene Ansprüche<br />
Versicherungsmathematische<br />
Gewinne- / Verluste<br />
Versorgungsleistungen<br />
Stand 31.12.<br />
Zum 31. Dezember 2007 liegt eine Änderung der Anzahl der Anwärter und Rentner<br />
vor. Zum 31. Dezember 2007 sind in den Plänen 210 Anwärter, 115 unverfallbare<br />
Anwartschaften und 198 Rentner berücksichtigt. Für die Gesellschaften sind bei der<br />
Ermittlung des Barwerts der Versorgungsverpflichtungen die folgenden Annahmen<br />
zugrunde gelegt.<br />
31.12.2007<br />
5,25%<br />
1,75%<br />
2,00%<br />
Die biometrischen Rechnungsgrundlagen basieren auf den Sterbetafeln 2005G von<br />
Prof. Dr. Klaus Heubeck. Im Verlauf des Geschäftsjahres hat sich die Pensionsrückstellung<br />
wie folgt entwickelt.<br />
2007<br />
7.685<br />
120<br />
205<br />
-561<br />
-133<br />
7.316
Anwartschaftsbarwert der<br />
Versorgungszusagen<br />
(defined benefit obligation)<br />
Sonstige Pensionen<br />
Stand 31.12.<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Die bilanzierten Pensionsrückstellungen leiten sich wie folgt aus dem Wert der Verpflichtungen<br />
ab.<br />
31.12.2007<br />
7.262<br />
54<br />
7.316<br />
Anhang<br />
68/69<br />
Der Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen zeigt die eigentliche Zielgröße bei<br />
der Bewertung nach IAS 19. Zurückgestellt wurde der versicherungsmathematische<br />
Barwert der nach dem jeweiligen Versorgungsplan am Bewertungsstichtag von den<br />
Versorgungsberechtigten erdienten Anwartschaften bzw. Ansprüche auf zukünftige<br />
Pensionsleistungen.
Aufwand für die im Geschäftsjahr<br />
hinzuerworbenen Versorgungsansprüche<br />
(Current Service Cost)<br />
Zinsaufwand der bereits erworbenen<br />
Ansprüche (Interest Cost)<br />
Pensionsaufwendungen der Periode<br />
Gewährleistungen<br />
Fehlende Kosten<br />
Übrige auftragsbezogene Verpflichtungen<br />
Verpflichtungen für und<br />
gegenüber Mitarbeitern<br />
Übrige sonstige Rückstellungen<br />
Die Pensionsaufwendungen für die jeweilige Periode setzen sich wie folgt zusammen<br />
und sind in den jeweils angegebenen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)<br />
ausgewiesen:<br />
GuV-Position 2007<br />
Von den Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen werden voraussichtlich<br />
TEUR 191 im folgenden Geschäftsjahr fällig.<br />
Die Verpflichtungen werden ausschließlich über Rückstellungen finanziert.<br />
15 Sonstige Rückstellungen<br />
21 120<br />
22 205<br />
Stand Inanspruch- Zuführung Auflösung Stand<br />
1.6.2007 nahme 31.12.2007<br />
8.922 -1.470 1.969 -3.680 5.741<br />
9.750 -2.933 7.173 -6.823 7.167<br />
2.539 -210 707 -2.242 794<br />
3.859 -1.143 3.488 -86 6.118<br />
1.813 -1.019 1.384 -559 1.619<br />
26.883 -6.775 14.721 -13.390 21.439<br />
325
Sonstige langfristige Rückstellungen<br />
Sonstige kurzfristige Rückstellungen<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind in folgenden Bilanzpositionen ausgewiesen:<br />
31.12.2007<br />
3.112<br />
18.327<br />
21.439<br />
Die Rückstellungen für Gewährleistungen bestehen für vertragliche Garantieverpflichtungen.<br />
Die Rückstellung für fehlende Kosten betrifft ausstehende Lieferantenrechnungen,<br />
Aufwendungen für Mängelbeseitigung sowie weitere Verpflichtungen aus<br />
Kundenverträgen. Die übrigen auftragsbezogenen Verpflichtungen bestehen unter anderem<br />
für Verlustvorsorgen.<br />
Die Verpflichtungen für und gegenüber Mitarbeitern bestehen für Jubiläen, Abfindungen,<br />
Sozialpläne, Altersteilzeit, Tantiemen, Sondervergütungen, Über- und Speicherstunden,<br />
Urlaubstage sowie Berufsgenossenschaft. Der langfristige Teil dieser Rückstellungen<br />
ist abgezinst. Es ergab sich eine Verminderung aufgrund des Zeitablaufs abgezinsten<br />
Betrages von TEUR 15.<br />
Die übrigen sonstigen Rückstellungen betreffen eine Vielzahl von Einzelrisiken.<br />
70/71<br />
16 Latente Ertragsteuern<br />
Die latenten Ertragsteuern belaufen sich auf TEUR 3.503 und wurden mit den latenten<br />
Ertragsteueransprüchen verrechnet.
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />
Leistungen / Lieferantenabfrage<br />
17 Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutionen<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch die Verpfändung sämtlicher<br />
Geschäftsanteile der Unternehmen der <strong>Standardkessel</strong> <strong>Baumgarte</strong> Gruppe, die Abtretung<br />
der Ansprüche dieser Unternehmen aus Versicherungsverträgen mit Ausnahme der Kraftfahrzeugversicherungen<br />
sowie die Verpfändung von Guthaben, die die Gruppenunternehmen<br />
bei der konsortialführenden Bank unterhalten, besichert.<br />
Das im Rahmen der Kaufpreisfinanzierung aufgenommene Akquisitionsdarlehen hat eine<br />
Laufzeit von sieben Jahren, davon haben TEUR 2.850 eine Restlaufzeit von bis zu einem<br />
Jahr, TEUR 11.400 eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren und TEUR 4.125<br />
eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Das Darlehen ist mit dem Rückzahlungsbetrag<br />
bewertet, verzinslich und wird linear getilgt.<br />
18 Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen<br />
31.12.2007<br />
59.205<br />
19.481<br />
78.686<br />
Die zu den Aufträgen nach p.o.c. erhaltenen Anzahlungen werden auftragsbezogen<br />
bis zur Höhe der Forderung abgezogen, ein Überhang wird als erhaltene Anzahlung<br />
bilanziert.<br />
Der Buchwert stellt aufgrund der Laufzeit eine vernünftige Annäherung an den beizulegenden<br />
Zeitwert dar. Die Verpflichtungen liegen sämtlich im kurzfristigen Bereich.
Verbindlichkeiten Personalbereich<br />
Verbindlichkeiten aus Steuern<br />
Übrige sonstige Verbindlichkeiten<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
19 Sonstige Verbindlichkeiten<br />
31.12.2007<br />
115<br />
1.372<br />
73<br />
1.560<br />
72/73<br />
Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag angesetzt. In Fremdwährung<br />
valutierende Verbindlichkeiten werden zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Hieraus resultiert im Saldo ein Währungsverlust von TEUR 1.<br />
Die sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten sind aufgrund ihrer Fälligkeit innerhalb eines<br />
Jahres in den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Deshalb entspricht der Rückzahlungsbetrag<br />
dem beizulegenden Zeitwert.
Deutschland<br />
Übrige EU-Länder<br />
Sonstige europäische Länder<br />
Amerika<br />
Asien<br />
II. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung<br />
20 Umsatz nach Regionen<br />
6-12/2007<br />
37.003<br />
33.540<br />
2.987<br />
206<br />
2.671<br />
76.407<br />
Der Umsatz aus kundenspezifischen Fertigungsaufträgen nach p.o.c. beläuft sich auf<br />
TEUR 76.300. Die Umsatzerlöse betreffen überwiegend den Neubau von Kesselanlagen.<br />
21 Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Aufwendungen für eine Beschäf ti<br />
gungsqualifizierungsgesellschaft.<br />
Alle übrigen sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen werden in den Funktionskosten<br />
verrechnet.<br />
Im Ergebnis sind Währungsverluste von TEUR 2 angefallen.
Zinsen und ähnliche Erträge<br />
Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
Zinsanteil in der Zuführung zu<br />
den Pensionsrückstellungen<br />
Zinsen zu den Sonstigen Rückstellungen<br />
Laufende Ertragsteuern<br />
Latente Ertragsteuern<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
22 Finanzergebnis<br />
6-12/2007<br />
23 Ertragsteuern<br />
2.247<br />
-941<br />
-205<br />
15<br />
1.116<br />
6-12/2007<br />
-3.285<br />
444<br />
-2.841<br />
74/75
Ergebnis vor Ertragsteuern<br />
Erwarteter Ertragsteueraufwand bei einem<br />
durchschnittlichen Konzernertragsteuersatz<br />
von 40,1 %<br />
Steuerliche Nutzung Verlustvorträge<br />
Zuschreibung zu steuerlichem Verlustvortrag<br />
Temporäre Differenz Goodwill<br />
Effekte aus Anpassung der latenten Steuern<br />
wegen Steuersatz-Änderung auf 31,7 %<br />
Bewertungsunterschiede Steuerbilanz zu<br />
IFRS-Bilanz<br />
Sonstige steuerliche Effekte<br />
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand<br />
überleitung vom erwarteten zum tatsächlichen Ertragsteueraufwand<br />
Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlichen<br />
Ertragsteueraufwand.<br />
6-12/2007<br />
10.318<br />
-4.138<br />
581<br />
2.941<br />
-174<br />
-1.176<br />
-887<br />
12<br />
-2.841<br />
Der erwartete Ertragsteueraufwand ergibt sich aus der Gewerbeertragsteuer (18,6 %) und<br />
einer Anwendung des Körperschaftsteuersatzes (25,0 %) sowie des Solidaritätszuschlags<br />
(5,5 % der Körperschaftsteuer) bei der körperschaftssteuerlichen Bemessungsgrundlage<br />
mit insgesamt 40,1 % auf das Ergebnis vor Steuern. Zur Ermittlung des erwarteten<br />
Steueraufwandes wird das Ergebnis vor Ertragsteuern mit obigem durchschnittlichem<br />
Konzernertragsteuersatz multipliziert.
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
Löhne und Gehälter<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
Aufgrund der Steuersatz-Änderungen ab Januar 2008 werden ab diesem Zeitpunkt die<br />
neuen Steuersätze für Gewerbesteuer (15,8 %) Körperschaftsteuer (15,0 %) sowie für den<br />
Solidaritätszuschlag (5,5 % der Körperschaftsteuer) angewandt, die gesamte Belastung<br />
auf das Ergebnis beträgt 31,7 %.<br />
Steuerlich unbegrenzt vortragsfähige Verlustvorträge sind vorhanden. Von dem Verlustvortrag<br />
in Höhe von TEUR 30.661 für Körperschaftsteuer und TEUR 4.743 für Gewerbesteuer<br />
wurden aufgrund der Planansätze bei der Ermittlung der latenten Ertragsteuern in<br />
der Erstkonsolidierung TEUR 12.133 für Körperschaftsteuer und TEUR 4.743 für Gewerbeertragsteuer<br />
berücksichtigt. Die neue Mittelfristplanung für die folgenden Geschäftsjahre<br />
ergab eine weitere Nutzung des vorhandenen Verlustvortrages von TEUR 9.235. Für das<br />
laufende Ergebnis wurden TEUR 9.293 in Anspruch genommen. Unberücksichtigt bleibt<br />
ein weiteres Verlustvortragsvolumen in Höhe von TEUR 2.371.<br />
24 Sonstige Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Materialaufwand<br />
6-12/2007<br />
1.018<br />
51.762<br />
52.780<br />
Personalaufwand<br />
6-12/2007<br />
11.980<br />
1.136<br />
13.116<br />
76/77
Aktiva<br />
Bewertung zu Anschaffungskosten<br />
Langfristige Vermögenswerte<br />
Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Sonstige finanzielle Vermögenswerte<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten<br />
Laufende Ertragsteuerforderungen<br />
Bewertung zum fair value<br />
Wertpapiere<br />
Die Aufwendungen für Altersversorgung betragen TEUR 120. Sie enthalten nicht den<br />
Zinsanteil in der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen von TEUR 205. Dieser ist im<br />
Finanzergebnis erfasst.<br />
Anzahl der Mitarbeiter im Durchschnitt des Geschäftsjahres<br />
Im Berichtszeitraum wurden durchschnittlich 215 Angestellte beschäftigt.<br />
25 zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten<br />
Die Finanzinstrumente setzen sich zum Bilanzstichtag wie folgt zusammen:<br />
Bewertungs- 31.12.2007 31.12.2007<br />
kategorie Buchwert Beizulegender<br />
nach IAS 39 TEUR Zeitwert TEUR<br />
L&R 509 509<br />
L&R 3.509 3.509<br />
L&R 4.273 4.273<br />
L&R 2.342 2.342<br />
L&R 82.729 82.729<br />
L&R 1.722 1.722<br />
95.084 95.084<br />
AfS 22.023 22.023<br />
22.023 22.023
Passiva<br />
Bewertung zu Anschaffungskosten<br />
Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verpflichtungen aus Fertigungsaufträgen<br />
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten<br />
nach Bewertungskategorien<br />
Loans and Receivables (L&R)<br />
Available for Sale (AfS)<br />
Financial liabilities at amortised costs (FLaC)<br />
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
78/79<br />
Bewertungs- 31.12.2007 31.12.2007<br />
kategorie Buchwert Beizulegender<br />
nach IAS 39 TEUR Zeitwert TEUR<br />
FLaC 18.375 18.375<br />
FLaC 78.686 78.686<br />
FLaC 1.560 1.560<br />
98.621 98.621<br />
95.084 95.084<br />
22.023 22.023<br />
98.621 98.621<br />
Die liquiden Mittel, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Fertigungsaufträgen<br />
sowie sonstige finanzielle Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten.<br />
Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem<br />
beizulegenden Zeitwert. Die beizulegenden Zeitwerte von langfristigen finanziellen Vermögensgegenständen<br />
entsprechen den Barwerten der damit verbundenen Zahlungen<br />
unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter. Die Marktbewertung der<br />
AfS Papiere führte zu keinen Aufwendungen und Erträgen.<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige finanzielle Schulden<br />
haben regelmäßig kurze Laufzeiten; die bilanzierten Werte stellen näherungsweise die<br />
beizulegenden Werte dar. Die beizulegenden Werte von Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten werden als Barwerte der damit verbundenen Zahlungen unter Berück-
sichtigung der jeweils aktuellen Marktparameter ermittelt. Von den Finanzinstrumenten<br />
wurden TEUR 31.471 zur Besicherung von Verbindlichkeiten verpfändet.<br />
Der Finanzbereich des Konzerns erbringt Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften.<br />
Er überwacht und steuert die mit den Tochtergesellschaften des Konzerns verbundenen<br />
Finanzrisiken durch die interne Risikoberichterstattung, die Risiken nach Grad und Ausmaß<br />
des Risikos analysiert. Diese Risiken beinhalten das Marktrisiko mit zinsinduzierten Zahlungsstromrisiken,<br />
Fremdwährungsrisiken, das Ausfallrisiko sowie das Liquiditätsrisiko.<br />
Der Konzern versucht die Auswirkungen dieser Risiken durch geeignete Finanzinstrumente<br />
zu minimieren. Dazu gehören die in den Konzernrichtlinien geregelte Absicherung von<br />
Fremdwährungsgeschäften, Regelungen zu Zins- und Ausfallrisiken. In Abstimmung mit<br />
der Geschäftsführung sind Regelungen für die Anlagen überschüssiger Liquidität festgelegt,<br />
es werden keine Finanzinstrumente für spekulative Zwecke genutzt.<br />
Der Finanzbereich berichtet monatlich an die Geschäftsführungen im Konzern.<br />
Marktrisiken<br />
Der Konzern ist aufgrund seiner aus der Auftragsfinanzierung erhaltenen Anzahlungen<br />
den Finanzmarktrisiken durch Veränderungen von Zinssätzen aufgrund seiner Geldanlagen<br />
ausgesetzt.<br />
Bestehende Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels einer Sensitivitätsanalyse<br />
dargestellt, die die Effekte von hypothetischen Änderungen der Marktzinssätze auf das<br />
Ergebnis und Eigenkapital untersucht.<br />
Wenn das Marktzinsniveau für das Exposure zum Bilanzstichtag um 100 Basispunkte<br />
höher (niedriger) gewesen wäre, wäre das Ergebnis um TEUR 564 höher (geringer)<br />
und das Eigenkapital um TEUR 564 höher (geringer) gewesen.<br />
Fremdwährungsrisiken<br />
Die Fremdwährungsrisiken resultieren ausschließlich aus operativen Tätigkeiten.<br />
Sie sind insgesamt von unwesentlichem Umfang.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
80/81<br />
Ausfallrisiken<br />
Das maximale Ausfallrisiko der finanziellen Vermögenswerte beträgt zum Stichtag TEUR<br />
2.040 und entspricht den in der Bilanz ausgewiesenen Buchwerten. Davon betreffen TEUR<br />
1.554 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Die Forderungen aus Fertigungsaufträgen<br />
betreffen laufende Bauvorhaben und sind daher entsprechend der vertraglichen<br />
Vereinbarungen entweder angezahlt oder aber noch nicht fällig. Von den übrigen Forderungen<br />
aus Lieferungen und Leistungen sind weniger als 38,8 % überfällig und nicht<br />
wertberichtigt.<br />
Das Risiko bei Forderungen gegenüber Kunden kann aufgrund einer permanenten Bonitätsprüfung<br />
sowie einer hohen Anzahlungsquote als gering eingestuft werden.<br />
Das Ausfallrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten<br />
ist ebenfalls als gering anzusehen, da die Vertragspartner ausschließlich die<br />
öffentliche Hand bzw. Finanzinstitute mit bester Bonität sind.<br />
Einzelwertberichtigungen von finanziellen Vermögenswerten werden dann vorgenommen,<br />
wenn der Buchwert des finanziellen Vermögenswertes höher als der Barwert des zukünftigen<br />
Cash Flows ist. Als Auslöser dafür werden finanzielle Schwierigkeiten, Insolvenz des<br />
Kunden, Vertragsbruch, erheblicher Zahlungsverzug des Kunden herangezogen.
Finanzverbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Liquidität bedeutet für die <strong>Standardkessel</strong> Gruppe nicht nur die Zahlungsfähigkeit im<br />
engeren Sinn sondern auch die Verfügbarkeit des notwendigen finanziellen Spielraums<br />
für das Grundgeschäft durch ausreichende Avallinien. Zur Sicherstellung der finanziellen<br />
Liquidität wird eine Liquiditätsreserve in Form von Barmitteln und Kreditlinien für Avalkredite<br />
vorgehalten. Der Konzern unterhält Kreditlinien zu Banken und Kreditversicherern<br />
mit einer Avalkreditlinie von TEUR 90.000. Aus den Finanzverbindlichkeiten ergeben sich<br />
folgende Zahlungsverpflichtungen (Zinszahlungen berechnet auf Basis des Zinssatzes zum<br />
31.12. und Tilgungen) in den Folgejahren:<br />
Buchwert Cash-flows Cash-flows Cash-flows<br />
31.12.2007 < 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
18.375 3.972 14.071 4.386<br />
1.560 1.560 0 0<br />
26 Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus Mietverträgen, Leasingverträgen<br />
für PKW und Bürogeräte mit folgenden Fälligkeiten:<br />
bis 1 Jahr zwischen 1 und 5 Jahren mehr als 5 Jahre<br />
1.108 2.278 34<br />
27 Related parties<br />
Beziehungen zu nahe stehenden Personen im Sinne von IAS 24 liegen nicht vor.
Lagebericht Unternehmensprofil Jahresabschluss<br />
Anhang<br />
28 organe der Gesellschaften<br />
Geschäftsführer der <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH waren im Geschäftsjahr<br />
2007:<br />
Dipl.-Ing. Jörg Klaus Klasen, Dorsten<br />
Filip Ackerman, Beersel/Belgien (ab 20. November 2007)<br />
Dipl.-Ök. Lutz Reinery, Wuppertal<br />
29 Wesentliche Ereignisse nach dem 31. Dezember 2007<br />
Im Februar 2008 hat die SPSH die <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Service GmbH mit Sitz<br />
in Duisburg als eine 100 %ige Tochtergesellschaft mit einem Stammkapital von TEUR 25<br />
gegründet.<br />
Duisburg, den 18. April 2008<br />
Die Geschäftsführung<br />
Jörg Klaus Klasen Filip Ackerman Lutz Reinery<br />
82/83
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
Wir haben den von der <strong>Standardkessel</strong> Power Systems Holding GmbH, Duisburg, aufgestellten<br />
Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,<br />
Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht<br />
für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Juni bis 31. Dezember 2007 geprüft. Die<br />
Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der<br />
EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.<br />
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung<br />
eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom<br />
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den<br />
Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der<br />
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit<br />
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen<br />
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben<br />
im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss<br />
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises,<br />
der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen<br />
Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung<br />
des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkung zu keinen Einwendungen<br />
geführt: Entgegen §§ 315a Abs. 1 und 3, 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB und IAS 24.16<br />
wurden im Konzernanhang die Gesamtbezüge der Geschäftsführer der <strong>Standardkessel</strong><br />
Power Systems Holding GmbH nicht angegeben.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />
der Konzernabschluss mit der genannten Einschränkung den IFRS, wie sie in der<br />
EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen<br />
Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den