und Übererregungsschutz SIPROTEC 7RW600

Übererregungsschutz
Der Übererregungsschutz erfaßt
eine unzulässig hohe
U
Induktion (B ~ )
f
in elektrischen Betriebsmitteln
wie Generatoren und Transformatoren,
die infolge
einer Spannungserhöhung
und/oder Frequenzabsenkung
auftreten kann. Eine erhöhte
Induktion führt zur Sättigung
des Eisenkerns, zu hohen Wirbelstromverlusten
und damit
zu einer unzulässigen Erwärmung.
Der Einsatz ist in Netzen mit
größeren Frequenzschwankungen
(z.B. Inselnetze, schwache
Einspeisungen) zu empfehlen
und bei elektrischen Blockeinheiten,
wenn diese vom
Netz getrennt sind. Aus der
maximalen Spannung (U, Ux)
und der Frequenz wird der
Quotient U/f berechnet. Der
Übererregungsschutz enthält
eine unabhängige Warn- und
Auslösestufe sowie eine an
das Schutzobjekt anpaßbare
abhängige Kennlinie, welche
das thermische Verhalten des
Betriebsmittels berücksichtigt
(siehe Bild 8). Zusätzlich wird
eine Fehlanpassung des Spannungswandlers
korrigiert.
Die Funktion ist in einem weiten
Frequenzbereich (25 bis
70 Hz) und Spannungsbereich
(10bis170V)wirksam.
Getrennt über Binäreingänge
kann eine Blockierung der
Schutzfunktion und das Rückstellen
des thermischen Speichers
vorgenommen werden.
t
TU/f>
TU/f>>
Bild 8
Auslösebereich des
Übererregungsschutzes
Warnstufe U/f>
(1. Einstellwert der
thermischen Kennlinie)
Thermische
Auslösestufe
Auslösebereich
Auslösestufe U/f>>
(7. Einstellwert der
thermischen Kennlinie)
1.1 U/f>
U/f>> 1.4 U/f
Siemens LSA 2.7.10 ⋅ 1997 5