Geschäftsbericht 2006/2007 - IKB
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• Die Finanzierungsspielräume der Wachstumsunternehmen<br />
werden stark beansprucht. Dementsprechend<br />
ist ihre Eigenmittelquote niedriger als<br />
die Quote der Vergleichsunternehmen. Allerdings<br />
war zuletzt ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen –<br />
vornehmlich eine Folge der positiven Ertragsentwicklung.<br />
Auch die Eigenmittelausstattung variiert<br />
von Unternehmen zu Unternehmen beträchtlich.<br />
Abhängig ist sie von der Ertragslage ebenso wie<br />
vom Investitionsrhythmus. Besonders hohe Eigenkapitalquoten<br />
sind häufig auf eine Aktienemission<br />
oder die Inanspruchnahme von Beteiligungskapital<br />
zurückzuführen. Auf externes Eigenkapital greifen<br />
vor allem die sich stark überdurchschnittlich entwickelnden<br />
Wachstumsunternehmen zurück.<br />
• Auf der Kostenseite wurden die Wachstumsunternehmen<br />
durch den Rohstoffpreisanstieg der letzten<br />
Jahre besonders belastet. Die Materialaufwandsquote<br />
erhöhte sich im Betrachtungszeitraum um<br />
4 Prozentpunkte. Auch die Fremdleistungsquote ist<br />
– wenn auch nur leicht – angestiegen. Insgesamt<br />
nehmen die Wachstumsfirmen in etwas größerem<br />
Umfang als die übrigen Unternehmen Fremdleistungen<br />
in Anspruch.<br />
• Die Personalaufwandsquote der stark wachsenden<br />
Firmen hat sich dagegen deutlich reduziert und<br />
erreichte 2005 nur noch 22 % – im Vergleich zu<br />
gut 27 % bei den übrigen Unternehmen. Zwei<br />
Faktoren sind dafür maßgeblich: Zum einen konnte<br />
durch den Aufbau modernster Fertigungskapazitäten<br />
die Produktivität nachhaltig erhöht werden.<br />
Zum anderen werden durch die rasante Umsatzentwicklung<br />
Skaleneffekte wirksam. Außer Frage steht,<br />
dass, in absoluten Größen gemessen, die Personalaufwendungen<br />
gleichwohl kräftig gestiegen sind –<br />
was auf die Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze<br />
zurückzuführen ist.<br />
• Wachstum bringt Ertrag. Es ist den Wachstumsfirmen<br />
im Durchschnitt gelungen, die Erträge noch<br />
stärker zu steigern als die Umsätze. Allerdings<br />
weist das Ertragsbild unterschiedliche Facetten auf:<br />
Einige Firmen zeigen eine konstant hervorragende<br />
Rendite. Andere befinden sich erkennbar in einem<br />
Aufwärtstrend, da sich zuvor durchgeführte Investitionen<br />
in Sachanlagen und Personal allmählich<br />
auszuzahlen beginnen. Wieder andere müssen vorerst<br />
weiterhin Verluste hinnehmen bzw. sich mit<br />
niedrigen Erträgen begnügen, da z.B. hohe Aufwendungen<br />
für Forschung, Entwicklung und Markterschließung<br />
zu tätigen sind – Investitionen, die sich<br />
erst später in Erträgen niederschlagen werden.<br />
Über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg<br />
lag die durchschnittliche Gesamtkapitalrendite bei<br />
knapp einem Viertel aller Firmen unter 5 %. Ebenfalls<br />
ein Viertel erzielt eine Rendite von über 15 %.<br />
Sachinvestitionen und Cashflow<br />
in Relation zur Gesamtleistung; Durchschnitt 2002 - 2005<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
%<br />
Wachstumsspitzenreiter Übrige Firmen<br />
Investitionen Cashflow<br />
Quelle: Auswertung von Jahresabschlüssen mittelständischer <strong>IKB</strong>-Kunden<br />
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