08.02.2013 Aufrufe

Geschäftsbericht 2006/2007 - IKB

Geschäftsbericht 2006/2007 - IKB

Geschäftsbericht 2006/2007 - IKB

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• Die Finanzierungsspielräume der Wachstumsunternehmen<br />

werden stark beansprucht. Dementsprechend<br />

ist ihre Eigenmittelquote niedriger als<br />

die Quote der Vergleichsunternehmen. Allerdings<br />

war zuletzt ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen –<br />

vornehmlich eine Folge der positiven Ertragsentwicklung.<br />

Auch die Eigenmittelausstattung variiert<br />

von Unternehmen zu Unternehmen beträchtlich.<br />

Abhängig ist sie von der Ertragslage ebenso wie<br />

vom Investitionsrhythmus. Besonders hohe Eigenkapitalquoten<br />

sind häufig auf eine Aktienemission<br />

oder die Inanspruchnahme von Beteiligungskapital<br />

zurückzuführen. Auf externes Eigenkapital greifen<br />

vor allem die sich stark überdurchschnittlich entwickelnden<br />

Wachstumsunternehmen zurück.<br />

• Auf der Kostenseite wurden die Wachstumsunternehmen<br />

durch den Rohstoffpreisanstieg der letzten<br />

Jahre besonders belastet. Die Materialaufwandsquote<br />

erhöhte sich im Betrachtungszeitraum um<br />

4 Prozentpunkte. Auch die Fremdleistungsquote ist<br />

– wenn auch nur leicht – angestiegen. Insgesamt<br />

nehmen die Wachstumsfirmen in etwas größerem<br />

Umfang als die übrigen Unternehmen Fremdleistungen<br />

in Anspruch.<br />

• Die Personalaufwandsquote der stark wachsenden<br />

Firmen hat sich dagegen deutlich reduziert und<br />

erreichte 2005 nur noch 22 % – im Vergleich zu<br />

gut 27 % bei den übrigen Unternehmen. Zwei<br />

Faktoren sind dafür maßgeblich: Zum einen konnte<br />

durch den Aufbau modernster Fertigungskapazitäten<br />

die Produktivität nachhaltig erhöht werden.<br />

Zum anderen werden durch die rasante Umsatzentwicklung<br />

Skaleneffekte wirksam. Außer Frage steht,<br />

dass, in absoluten Größen gemessen, die Personalaufwendungen<br />

gleichwohl kräftig gestiegen sind –<br />

was auf die Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze<br />

zurückzuführen ist.<br />

• Wachstum bringt Ertrag. Es ist den Wachstumsfirmen<br />

im Durchschnitt gelungen, die Erträge noch<br />

stärker zu steigern als die Umsätze. Allerdings<br />

weist das Ertragsbild unterschiedliche Facetten auf:<br />

Einige Firmen zeigen eine konstant hervorragende<br />

Rendite. Andere befinden sich erkennbar in einem<br />

Aufwärtstrend, da sich zuvor durchgeführte Investitionen<br />

in Sachanlagen und Personal allmählich<br />

auszuzahlen beginnen. Wieder andere müssen vorerst<br />

weiterhin Verluste hinnehmen bzw. sich mit<br />

niedrigen Erträgen begnügen, da z.B. hohe Aufwendungen<br />

für Forschung, Entwicklung und Markterschließung<br />

zu tätigen sind – Investitionen, die sich<br />

erst später in Erträgen niederschlagen werden.<br />

Über den gesamten Beobachtungszeitraum hinweg<br />

lag die durchschnittliche Gesamtkapitalrendite bei<br />

knapp einem Viertel aller Firmen unter 5 %. Ebenfalls<br />

ein Viertel erzielt eine Rendite von über 15 %.<br />

Sachinvestitionen und Cashflow<br />

in Relation zur Gesamtleistung; Durchschnitt 2002 - 2005<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

%<br />

Wachstumsspitzenreiter Übrige Firmen<br />

Investitionen Cashflow<br />

Quelle: Auswertung von Jahresabschlüssen mittelständischer <strong>IKB</strong>-Kunden<br />

47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!