Wir Apotheker – kompetente und sichere ... - VAAÖ

pharmazie sozial 

Die Die Zeitschrift der der angestellten Apotheker 

P.b.b. Verlagspostamt 1090 Wien, GZ 02Z030183 

Wir Apotheker – 

kompetente und sichere 

Arzneimittelfachleute! 

Der Der Gesundheitsberuf 

ApothekerIn 

€ 2,18 

03/2005 

www.vaaoe.at 

Der Der neue Nachtdienstturnus 

oder …… 

Dreimal mehr für’s selbe Geld 

Herstellung von von 

Thalidomidkapseln in in 

öffentlichen Apotheken

termine 

Stammtisch für angestellte ApothekerInnen und Aspirantinnen – Innsbruck 

Termin: Donnerstag, 6. Oktober 2005 

Beginn: 20.00 Uhr 

Ort: Gasthaus Riese Haymon, Innsbruck, Riese Haymongasse 4 

EDV-Seminar: „WORD-Einsteiger“ 

eine Veranstaltung der Landesgruppe Tirol 

Termin: Mittwoch, 12. Oktober 2005 


Ort: BFI – Tirol, Innsbruck, Kapuzinergasse 9-11 

Juristische Beratung von Mag. Norbert VALECKA 


Beginn: nachmittags (nur nach telefonischer Voranmeldung) 

Ort: Best Western Hotel Goldener Adler 

Innsbruck, Herzog-Friedrich-Straße 5 

EDV-Seminar: „EXCEL-Einsteiger“ 

eine Veranstaltung der Landesgruppe Tirol 



Ort: BFI – Tirol, Innsbruck, Kapuzinergasse 9-11 

Stammtisch für angestellte ApothekerInnen und Aspirantinnen – Wien 

Termin: Montag, 17. Oktober 2005 


Ort: Cafe Mozart bei der Oper, 1010 Wien, Albertinaplatz 2 

Studenteninformationsabend 

Eine Veranstaltung der Landesgruppe Tirol 

Termin: Dienstag, 18. Oktober 2005 


Ort: Institut für Pharmazie, Abteilung Pharmakognosie, Innsbruck, 

Josef-Moeller-Haus, Innrain 52, 1.Stock, Raum Nr. 30136, 

Juristische Beratung von Dr. Vera MOCZARSKI 



Ort: Hotel Innsbruck, Innsbruck, Innrain 3 

Seminar für Apotheker und Aspiranten „Vom Brutto zum Netto“ 




Ort: Hotel Innsbruck, Innsbruck, Innrain 3 

Juristische Beratung v. Dr.Vera Moczarski o. Mag.pharm.Mag.iur. Albert Ullmer 



Ort: Austria Trend Hotel Europa, Salzburg, Rainerstraße 31 


Eine Veranstaltung der Landesgruppe Salzburg 




Seminar für Apotheker und Aspiranten „Praktisches Arbeitsrecht im Überblick“ 

Eine Veranstaltung der Landesgruppe Salzburg 




Stammtisch für angestellte ApothekerInnen und Aspirantinnen – Innsbruck 

Termin: Donnerstag, 3. November 2005 


Ort: Gasthaus Riese Haymon, Innsbruck, Riese Haymongasse 4 

Seminar für Apotheker „Vom Brutto zum Netto“ 

Eine Veranstaltung der Landesgruppe Wien 



Ort: Hotel Mercure am Westbahnhof, 1150 Wien, Felberstraße 4 

2 pharmazie sozial 02/05 03/05 

Seminar für Apotheker „Praktisches Arbeitsrecht im Überblick“ 




Ort: Hotel Mercure am Westbahnhof, 1150 Wien, Felberstraße 4 

VAAÖ-Abend (im Anschluss an die Zentrale Fortbildung der ÖAK) 


Termin: Samstag, 05. November 2005 


Ort: Hotel Innsbruck, 6020 Innsbruck, Innrain 3 

Studenteninformationsabend 

Eine Veranstaltung der Landesgruppe Steiermark 

Termin: Dienstag, 8. November 2005 


Ort: Institut für pharmazeutische Chemie, Seminarraum 03.02 

Schubertstraße 1, 8010 Graz 

VAAÖ-Abend (im Anschluss an die Zentrale Fortbildung der ÖAK) 


Termin: Samstag, 12. November 2005 


Ort: Hotel Country Inn, 1220 Wien, Wagramer Straße 16-16a 

Seminar für Aspiranten „Vom Brutto zum Netto - das Gehalt angestellter 

ApothekerInnen“ 

Eine Veranstaltung der Landesgruppe Wien und NÖ 

Termin: Montag, 14. November 2005 


Beginn: jeweils ab 17.00 Uhr 

Ort: Seminarraum der Österreichischen Apothekerkammer 

1090 Wien, Spitalgasse 31, 1. Stock 

Stammtisch für angestellte ApothekerInnen und Aspirantinnen – Wien 

Termin: Montag, 21. November 2005 


Ort: Cafe Mozart bei der Oper, 1010 Wien, Albertinaplatz 2 




Ort: Austria Trend Hotel Europa, Graz, Bahnhofgürtel 89 












Termin: Mittwoch, 23. November 2005 


Ort: Hotel Sandwirth, Klagenfurt, Pernhartgasse 9 


Eine Veranstaltung der Landesgruppe Kärnten 





Eine Veranstaltung der Landesgruppe Kärnten 




Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

inhalt 

02 Termine 

03 Editorial 

04 Der neue Nachdienstturnus 

oder Dreimal mehr für’s 

selbe Geld 

07 Neues aus der Pharmazie 

08 Umfrage 2005 

Erste Ergebnisse zu den 

Themen Sicherheit und 

Ausstattung des 

Nachtdienstzimmers 

10 Ferienspiel in der 

Andromeda-Apotheke 

11 Taten statt Worte 

12 Der Gesundheitsberuf 


14 Herstellung von Thalidomidkapseln 

in öffentlichen 

Apotheken 

15 News 

16 COPD - die neue Seuche des 

21. Jahrhunderts 

18 Apotheken in Venezuela 

Impressum: 

Eigentümer und Herausgeber: Verband Angestellter 

Apotheker Österreichs, gegr. 1891, Berufliche Interessenvertretung 

mit Sitz in Wien. 

Vereinsleitung: Mag. pharm. Hanns-Peter Glaser, 

Präsident, Spitalgasse 31, A-1091 Wien, Postfach 85, Tel. 

01/404 14-410, Fax - 414, E-Mail: info@VAAOE.at 

Für den Inhalt verantwortlich: Mag.pharm.Mag.iur. Albert 

Ullmer. 

Verleger und Gesamthersteller: Druckerei Piacek 

GesmbH, A-1100 Wien, Favoritner Gewerbering 19. 

Die Zeitschrift erscheint vier mal im Jahr. Der Bezugspreis 

beträgt € 10,90 inkl. MWSt jährlich. 

Redaktion: Mag. Hanns-Peter Glaser, Mag. Ulrike Mayer, 

Mag. Herbert Allex, MMag. Albert Ullmer, Dr. Vera 

Moczarski, Mag. Ursula Thalmann, Mag. Norbert Valecka, 

Borislava Dimitrijevic, Helga Rois. 

Anzeigenrepräsentant: wb Fachverlag, Verlagsbüro Wien, 

Mag. Manfred Kommar, A-1010 Wien, Stoß im Himmel 

1/1/14; Tel. 01/532 25 40-12, Fax 01/532 25 40-20, E-Mail: 

kommar@publishvienna.com. 

Urheberrecht: Die in der Zeitschrift veröffentlichten 

Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere 

das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. 

Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne schriftliche 

Genehmigung des Herausgebers oder Verlegers in irgendeiner 

Form reproduziert oder in eine von Maschinen insbesondere 

Datenverarbeitungsanlagen, anwendbare Sprache 

übertragen werden. Auch die Rechte der Wiedergabe 

durch Vortrag, Funk- und Fernsehsendungen, im Magnettonverfahren 

oder auf ähnlichem Weg bleiben vorbehalten. 

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, 

Warenbezeichnungen usw. in dieser Zeitschrift berechtigt 

auch ohne jede besondere Kennzeichnung nicht zu der 

Annahme, dass solche Namen im Sinne der Waren- und 

Markenschutzgebung als frei zu betrachten wären und von 

jedermann benutzt werden dürfen. 

Bei Seiten, die mit Fußleisten PROMOTION gekennzeichnet 

sind, handelt es sich um entgeltliche 

Einschaltungen gemäß § 26 Mediengesetz. 

Sommerthemen 

editorial 

Liebe Ko leginnen! 

Liebe Ko legen! 

Früher haben die Zeitungen in der sogenannten „sauren Gurkenzeit“ alle möglichen 

Kalauer hervorgezogen. Diesmal ging es um „Geschenke“ an hausapothekenführende 

Ärzte. Die Aufregung war kurz und heftig, ist aber bald wieder eingeschlafen. Etwas ist, 

hoffe ich, doch geblieben: die Dinge im richtigen Licht zu sehen. Naturalrabatte sind 

normal und üblich. Die ausgewiesene Höhe (bis zu 100%) ist aber absolut ungewöhnlich. 

Sie sind deshalb so hoch, weil sie die Verschreibgewohnheit der hausapothekenführenden 

Ärzte beeinflussen sollen. 

Dr. Pjeta hat bei der Verteidigung dieser Praxis auch die öffentlichen Apotheker mitinvolviert. 

Das ist ungehörig, weil weder Motivlage noch Rabatthöhe in der öffentlichen 

Apotheke auch nur annähernd gegeben sind. Wir Apotheker können nicht 

Enalaprilmaleat anstatt Renitec forcieren, auch wenn wir Rabatte in ungewöhnlicher 

Höhe bekämen. Aber versucht hat man leider schon, uns mitanzupatzen. „Schaut auf 

die, ihr wisst schon …“ 

Wir hingegen müssen uns weiterhin hausapothekenführende Ärzte und deren verfassungsrechtlich 

bedenkliche Schutzgrenzen auch in Regionen, die diese Notlösung 

der Arzneimittelversorgung wirklich nicht benötigen, gefallen lassen. 

Eine andere Sache ist der beharrlich vorgetragene Wunsch der Drogeriemarktkette dm, 

alle rezeptfreien Medikamente in Österreich in ihren Filialen zu verkaufen. Das ist leider 

kein Sommerthema. Der neuerliche Anlauf in Österreich ist wahrscheinlich durch 

eine Verfügung in der BR Deutschland erklärlich, durch die der Verkauf von apothekenpflichtigen 

Medikamenten ausdrücklich nur in Apotheken gestattet ist. 

Wie ich schon mehrmals an dieser Stelle gesagt habe, die Sache mit dm ist noch lange 

nicht ausgestanden. Nur wir ApothekerInnen sind zur Abgabe von Medikamenten berufen 

und für die Beratung der Patienten verantwortlich. Wir Apothekerinnen und 

Apotheker garantieren die Arzneimittelsicherheit! Kein Drogist! Keine Regalbetreuerin! 

Wenn an Notzeiten gedacht wird, sind wir dann doch wieder wichtig. Ob die 

Pandemie-Befürchtung nun von manchen als Bangemachen oder Vermarktungsstrategie 

angesehen wird, Tamiflu hat derzeit Lieferengpässe und wird eines der meist begehrten 

Medikamente sein. 

Die verantwortlichen Gesundheitspolitiker bereiten eine Bevorratung mit dem 

Medikament in Substanz vor, das in Stützpunktapotheken in Therapiedosen an die 

Systemträger, die zur Aufrechterhaltung des täglichen Lebens nötig sind, abgegeben 

werden soll. Wir Apotheker sind im Notfall jedenfalls, aber nicht nur dann, unerlässlich 

für die sichere und permanente Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln! 

Ihr 

Hanns-Peter Glaser 

03/05 pharmazie sozial 3

leserforum 

Der neue Nachtdienstturnus oder 

Dreimal mehr für’s selbe Geld … 

Ein Beitrag zur aktuellen Auseinandersetzung um 

den Charakter Arbeitsbereitschaft oder Vollarbeit 

im Bereitschaftsdienst öffentlicher Apotheken. 

Am selben Abend meines Nachtdienstes wird in ZIB berichtet, 

dass sich die Apothekerschaft von der Absicht des Medikamentenverkaufs 

im Lebensmittelhandel attackiert fühlt. Ich komme 

nicht umhin, mir mit grimmigem Lächeln das Gesicht der 

Wurstverkäuferin zu imaginieren, wenn Sie in dieser Nacht meinen 

Job verrichtet hätte. 

Die Argumentation mit einer „Bereitschaft“ ist meines Erachtens 

nach durch den neuen Nachtdienstturnus IX nicht mehr haltbar. 

Die nunmehrige Kundenfrequenz (im 3-4min Takt) entspricht 

eine nicht unbeträchtliche Zeit lang einem Dienst bei Tag. Ich 

sehe im Gegenteil eine durchaus gesteigerte Belastung, weil sich 

im normalen Apothekenbetrieb tagsüber anfallende Telefonate 

und Bereitung von Rezepturen auch vom Hilfspersonal erledigen 

lassen. 

In unserem speziellen Fall liegt die Apotheke im Nachtdienst als 

einzige im Bezirk im Nah-Einzugsbereich des AKH. Es ist mir absolut 

unverständlich, dass es nicht gelungen ist, ein derartiges 

Faktum in die Einteilung der diensthabenden Apotheken mit einzubeziehen! 

Es handelt sich bei Erhöhung von Turnus VII auf IX keineswegs 

um eine Entlastung des Dienstnehmers von Nachtdienstarbeit, 

sondern um eine Umsatzerhöhung auf Kosten der Leistungsverdichtung 

für denselben. 

Obwohl in der Öffentlichkeit permanent mit einer umfassenden 

Betreuung des Patienten argumentiert wird, wird gleichzeitig 

dem angestellten Apotheker die Möglichkeit zu einer solchen 

sukzessive durch immer höheren Zeitdruck erschwert. Zuletzt 

sah sich eine Kollegin durch die Zeitumstände in der „Dienstbereitschaft“ 

zu Recht außerstande, Valiumzäpfchen innerhalb 

einer Stunde anzufertigen. Es ist durch die „Apothekenverdünnung“ 

schlicht und einfach unmöglich gemacht worden! 

Das betrifft nicht nur die derartig unter Zeitdruck zu absolvierenden 

Nachtdienste, sondern ebenso den mittlerweile - von „meiner“ 

Standesvertretung zumindest intern offen - propagierten 

Förderungsmaßnahmen für nicht akademisches Personal 

(Nichtapotheker). Gleichzeitig wird in der medialen Öffentlichkeit 

die im klestilschem Idiom vorgebrachte große Besorgnis um 

die sichere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung gemimt. 

Wenn der Kunde wüßte, dass er mittlerweile in einer Apotheke - 

unter Umständen schon auch – von in keinster Weise ausgebildetem 

Personal „informiert“ wird, gäbe es zurecht Beschwerden 

aus Qualitätsgründen. 

Schon seit dem Altertum verschleiert es sich gern im weißen 

Textil, mitunter verschleiert sich darunter auch blanke Unwissenheit. 

Aber solang der Kunde im gleißenden Mäntelchen bedient 

wird … 

Wenn in derartiger Manier weiter an der Qualität der Arzneimittelversorgung 

und der Arzneimittelsicherheit gerüttelt wird, 

dafür weder Zeit noch ausgebildetes Personal investiert werden 

will, wird eines Tages die Argumentationsgrundlage für den 

Apothekerstand nicht mehr haltbar sein. Sie steht meines Erachtens 

nach schon jetzt nur noch auf tönernen Füßen! 

Auf welcher Grundlage werden Dienstnehmer auf Fortbildungen 

oder in Rundschreiben dazu angehalten, die öffentlich gemach- 

4 pharmazie sozial 03/05 

ten Argumente ihrer Standesvertretung entgegen dem gegensätzlichen 

Zustand zu exekutieren? Will man uns damit nicht tatsächlich 

als Marktschreier eines inkonformen Systems anheuern, 

dass uns gleichzeitig hinterrücks die Existenzgrundlage schmälert? 

Das Argument des Unternehmerrisikos ist nicht schlüssig, denn 

bis dato konnte es durch Personalaustausch oder Personalabbau 

minimiert werden. Solange sich selbstständig Tätige nicht in den 

so komfortablen und lukrativen Angestelltenstatus flüchten, um 

so der gefürchteten Existenzbedrohung zu entrinnen, sollten wir 

das Argument der Armutsfalle milde lächelnd zur Kenntnis nehmen. 

Doch der Pool der fakultativen Mitarbeiterkündigung 

scheint langsam erschöpft zu sein. Die Spirale der New- 

Economisierung der Pharmazie wird sich nicht unendlich weiter 

drehen lassen. 

Wir werden in nicht allzu ferner Zeit an der internationalen Aufweichung 

des Arzneimittelmarktes partizipieren müssen. Das 

könnte für uns Dienstnehmer auch eine Stärkung unserer 

Position bewirken. Sollten unsere geschätzten Dienstgeber unter 

der drückenden finanziellen Last, resultierend aus unserer 

Angestelltentätigkeit, schier verzweifeln, sollten wir sie dann 

nicht aus dieser Knechtschaft entlassen, indem wir beim DM vis 

avis anheuern? 

Womöglich ist es für einen Großkonzern keine Schwierigkeit, 

sich hochqualifiziertes Personal zu leisten? Womöglich wird 

Leitungs- und Konzessionsfähigkeit durchaus honoriert? 

Womöglich bringt ein solches Personal einen zusätzlichen 

Kundenstock mit sich? Womöglich ist man auch bereit, in 

Fortbildung solcher Potentials zu investieren? Womöglich lassen 

sich „Filialleitung“ und pharmazeutische Tätigkeit kombinieren? 

Auf dem Heimweg nach einem DM-Arbeitstag lockt vielleicht 

noch der Abstecher in die dienstb-e-r-e-i-t-e Apotheke um einen 

Sparmeister bei der nun endgültig geglückten Quadratur des 

Kreises zu bewundern: 

Viermal mehr für’s halbe Geld, hab’ ich mich doch selbst geprellt? 

(Die Wahrheit des Frechen wird leicht zur wahren Frechheit!)

Gegen 18:10 verlässt der letzte Kunde die Apotheke. Bevor 

auch der Dienstgeber entschwindet, lenkt er meine 

Aufmerksamkeit noch auf ein in der Rezeptur liegendes 

und für nächsten Tag um 10:00 versprochenes Rezept 

über Zäpfchen, welche ein ätherisches Öl und ein 

Extrakt enthalten sollen … 

18:15 Aspirin C Brausetabletten 

18:21 Nadeln & Spritzen 

18:28 Rezept mit Tricef 400mg 

18:29 2x Rhinospray plus … für einen Stammkunden, welcher 

sich wiederholt anbietet, mich im Nachtdienst zu 

zerstreuen und welchem ich wiederholt erkläre, dass 

solches nicht vonnöten 

18:31 Rezept mit Betaisodona Lösung, Inotyol Salbe 

Versuch der vorherrschend Japanisch sprechenden 

Kundin, den Zweifel an der Anwendung der Lösung als 

Sitzbad zu zerstreuen 

18:34 Rezept über Ambroxol Genericon Lsl Tbl 60 mg, Avelox 

Filmtbl. 400 mg 5 St., Movalis Tbl. 15 mg 

18:39 Rezept über Resyl + Codein 30 ml, Klacid Uno, 

Myolastan 20 St., Kundin grüßt mit dem Zauberwort 

„Kuglschreiba!“, beim Kassieren erhöht sich der verbale 

Output dann doch noch: „Wiso zoi i do wos drauf? Des 

mocht oba nua … dreimoi de Gebia von zwasibzg!“ … 

(Resyl + Codein – Privatverkaufspreis 2,75 EU) 

18:47 Rezept mit Ultrasicc/Ultrabas, Aerius 5 mg 10 St., Elidel 

Creme 15 g, während ich die 

Salbe mische, beharrliches 

Läuten von Wartenden 

18:56 Rezept Dealyd Salbe 30 g 

18:58 Rezept Vikela 2 St 

19:01 Rezept Telfast 120 mg 30 St., 

Maxi-Kalz 1000 mg 30 St. 

19:03 Mexalen Tbl. 500 mg 20 St. 

19:04 Rezept Acecomb 28 St. 

19:08 Rezept Clindamycin 1A Kps. 

300 mg 16 St. 

19:11 Rezept Candibene Vagtbl. 100 mg, Candibene Crème 

19:15 Rezept Rowalind 50 ml, Aulin 100 mg 30 St. 

„Können’s des eh lesen?“ – das Rezept wurde am 

Computer ausgedruckt – ??? 

19:18 „Bitte eine Pilzcreme für den Vaginalbereich.“ Creme + 

Kassabon vorgelegt. „Da gibt’s aber auch Zäpfchen.“ – 

In der Tat, die gibt es auch! – Letztendlich kann die 

Kundin mit einer Canesten Gyn Kombipackung zufrieden 

gestellt werden. 

19:23 … und der bereits hinter ihr wie ein Jojo auf- und abpendelnde 

Jüngling wird nun endlich auch mit Spritzen 

& Nadeln versorgt. Ich selbst werde von ihm mit der 

essentiellen Information versorgt, dass die U-Bahn auf 

ihn wartet. Um auch sein Informationsdefizit zu min- 

leserforum 

dern, erkläre ich ihm freundlichst grinsend, dass die 

Öffis bis nach Mitternacht verfügbar sind … 

19:38 Rezept mit Naprobene 500 mg 30 St. 

19:41 Rezept mit Mexalen Supp. 1000 mg, Paspertin Tr. 

Ich sperre auf …; Irgendwie erwacht in mir die Sehnsucht, 

mir den Arbeitsmantel vom Leib zu reißen und 

mit einem brachialen Fluch den Laden zu verlassen … 

19:45 Rezept mit Xylocain Amp. 2% 

19:58 Kassiere ich für ein A-Par Shampon und einen Nisska 

Lauskamm 

Was geschah davor? „Ich brauch ein Apa-Läusemittel, 

aber ich habe gehört, dass das nicht wirkt!“. Jetzt einfach 

nicht die Nerven wegschmeißen und beruhigend einlenken 

… Gelingt! „Und dann noch einen Lauskamm!“. Sie 

will ihn einfach, es ist egal ob einer dem Shampon beigelegt 

ist. … Kann sie haben! 

20:00 Rezept Sultanol Saft 

20:10 Kassiere ich für ein Rezepte mit Klacid Gran. 250 mg + 

125 mg, U-bas/U-sicc. 

Während ich die Granulate aus dem Regal nehme, eine 

schrille Frauenstimme aus dem Nachtdienstluckerl: 

„Nehmen’s zuerst mein Rezept!!!“. Wie ist denn die da 

reingekommen? Ich verneine mit dem Hinweis, dass ich 

jetzt drei Zubereitungen für den Kunden vor ihr anfertige. 

Natürlich erwische ich zuerst zwei Klacid 250 mg 

… Bescherung; Gott sei Dank noch vor dem Expedieren 

bemerkt! 

20:13 Gebührenfreies Rezept Xanor 0,5 50 St., Anxiolit forte 

50 mg 30 St. 

„Ich zahl aber jetzt nicht die Nachttaxe, weil ich war 

schon zwei vor acht da!“ Obligate Richtigstellung meinerseits 

an obligate Klientel sinnlos. Jetzt hilft nur noch 

exakte Klarstellung. Ich schiebe ihr die Rezepte mit der 

altbewährten Killerphrase: „So geht das hier nicht.“ 

Zurück. „Ich zahl’s eh …“. Na bitte, warum nicht gleich. 

Dafür darf ich ihr dann auch die Türe aufsperren! Zu diesem 

Behufe zwänge ich mich an drei anderen Kunden 

vorbei, die sich zwischenzeitlich im nun offensichtlich 

ungehindert zugänglichem Windfang aneinander pressen. 

„No, da fungdsioniad jo goanix, do.“. „Ich warte 

auch schon seit 20 Minuten!“ Aha. 

(„Die Hölle sind die anderen“, Jean Paul Sartre, 

Verschlossene Türen …) 


leserforum 

20:17 Rezept Mucosolvan Saft, Mexalen Sirup, Ospen-400 Saft 

Die darauf sich schon seit 20 Minuten wartend Wähnende 

nimmt ohne Interesse die Erklärung hin, dass ihr 

der Arzt durch ein „expeditio nocturna“ die Nachttaxe 

erlassen könnte. 

20:21 Rezept Ben-U-Ron Supp., Fentrinol Ntr., Ospamox orale 

Susp. 250 mg 100 ml 

20:24 Lächelnder Jungarzt: „Kann ich das expeditio nocturna 

nachtragen?“. 

Mein Süßer, mit diesem Tonfall darfst du alles! Welch ein 

Lichtblick! Verständnis, Mitleid, endlich! „Wie lange 

müssen Sie das heute durchstehen?“ „Bis morgen früh.“ 

Rezept Klacid Uno 

20:26 Rezept Otosporin, Parkemed 500 mg 

20:28 Rezept Monuril, Solubitrat 

Pärchen kramt einige Zeit nach Kleingeld um all sein 

Kleingeld loszuwerden. Der Hintermann hustet und verteilt 

vorwurfsvolle Blicke. 

20:34 2x Lemocin L-Tbl 

Keine Warteschlange mehr. 

20:45 Passelyt Nerventropfen 100 ml 

„Ich brauch eine Rechnung ohne Nachtgebühr.“ Ob er 

mir wohl was von seinen Tropfen abgeben würde? 

21:03 Rezept Broncho Vaxom 7 mg 30 St., Avelox Ftbl. 400 mg 

7 St. 

Eigentlich bin ich schon zu müde um die Zäpfchen zu 

machen … Ob ich es wagen kann mich für ein kurzes 

kleines Geschäft zurückzuziehen? 

21:28 Rezept Tepilta Suspension 175 ml 

21:30 Aspirin C Brausetabl. 10 St. 

21:31 Rezept Amoxiplus RTP Ftbl. 1 g 14 St. 


Auf Grund des Anrufs einer diensthabenden Kollegin 

beiseitegelegt. War bis dato allerdings nicht der einzige 

Anruf. Vielerlei Wegbeschreibung und das übliche 

„Haben Sie heute Nachtdienst?“. Na, wohnen werd’ ich 

da … 

21:42 Rezept Vikela 

21:45 Rezept Voltaren Supp. 100 mg 

Kundin muss beruhigt werden, weil es ihr nicht plausibel 

scheint, dass sie die Zäpfchen gegen gynäkologische 

Beschwerden anal applizieren soll. 

21:50 Rezept Spasmoplus Supp., Novalgin Filmtbl. 

„Muss ich das gleichzeitig nehmen? Und warum?“ 

22:08 Rezept Zyrtec orale Lösung 1 mg/ml 

Kundin ist verärgert, weil sie den mitgeführten Kinderwagen 

nicht in den Windfang mitnehmen kann, er ist 

einfach zu eng. „Das hätten’s aber schon besser bauen 

können!“. Mit Sicherheit, wenn ich Baumeister geworden 

wäre. Die Versuchung einer Umschulung nimmt ein 

gravierendes Ausmaß an. 

23:12 Silomat Tropfen, ACC Hexal lösbTbl. 600 mg, Digitales 

Fieberthermometer, Aspirin C 20 St. 

Zwei orientalische Jungs kaufen Medizin für ihre kranke 

Schwester. Die Großzügigkeit macht auch vor dem 

Trinkgeld nicht halt. 

23:23 Bepanthen Creme 

23:47 Dulcolax Drg. 30 St. 

Per Mausklick in die Amtsstube 

Das Internet erhält immer mehr Bedeutung in unserem Leben. 

Neben der schon weit verbreiteten Nutzung als ideale 

Informationsquelle, Einkaufs- und Bestellplattform u.v.m. findet 

es seinen Weg mit rasender Geschwindigkeit zu Österreichs 

Ämtern und Behörden. 

23:51 Rezept Voltaren retard 100 mg 30 St., Solubitrat 

23:55 Rezept Coldistan Nasentr., Mexalen 10 St., Klacid Uno, 

Tamiflu 

00:26 Rezept Ciproxin Filmtabl. 250 mg 10 St. 

02:10 Rezept Parkemed Supp. 125 mg 

Was den meisten schon vom Finanzamt geläufig ist (Erledigung 

der Steuererklärung über das Internet), wurde seit kurzem für 

weitere 100 Dienstleistungen ausgebaut. Die Sprache ist vom sogenannten 

„Digi-Amtshelfer“. 

Unter www.help.gv.at finden Sie einen digitalen Wegweiser 

durch die Ämter Österreichs. Aber nicht nur das, Hilfe und 

Informationen zu Recht und Behörden, viele verschiedene Links 

zu ca. 100 Diensten für die verschiedensten Lebensbereiche und 

die Information hierzu über die entsprechenden Behörden, 

rechtlichen Vorschriften und auch den notwendigen Formularen, 

die Sie per Internet ausfüllen und an die zuständige Behörde 

gleich weiterleiten können. 

Der virtuelle Amtshelfer ist ein idealer Wegbegleiter bei den 

oft einem Spießrutenlauf ähnlichen Amtswegen. Mittlerweile 

können Sie bequem vom eigenen Wohnzimmer aus Anträge wie 

Meldebestätigungen, Kindergeld, Familienbeihilfe oder Steuerund 

Sozialversicherungsangelegenheiten u.a.m. online erledigen.

neues aus der pharmazie 

Rimonabant 

Ein neuer Wirkstoff gibt 

Hoffnung in der Behandlung 

von Diabetes Typ 2 

Rimonabant ist ein Endocannabinoid-Rezeptorantagonist. 

Das 

Beitrag von 

Hanns-Peter Glaser 

Endocannabinoid-System reguliert das Körpergewicht, den 

Glucose- und Lipidstoffwechsel. Die Rezeptoren sitzen im 

Hypothalamus, im Fettgewebe der Muskeln, in der Leber und im 

Magen-Darm -Trakt. 

Eine Rezeptorblockade bewirkt, wie Untersuchungen ergeben 

haben, 

• eine Verminderung der Nahrungsaufnahme 

• Verminderung der Insulinresistenz 

• Erhöhung der Glucoseaufnahme in den Muskelzellen und 

• Verstärkung der Sättigungssignale. 

In der 65. Session der American Diabetes Association in San 

Diego, Cal. im Juni 2005 wurde eine Doppelblindstudie RIO- 

Diabetes mit über 1000 Patienten mit Diabetes Typ 2 vorgestellt. 

Die Studie wurde multizentrisch in 11 Ländern mit 151 Zentren 

placebo-kontrolliert gemacht. Alle Patienten waren schon in 

Monotherapie mit Sulfonylharnstoff oder Metformin. Die 

Patienten hatten mittleres Alter, Übergewicht, oft Hypertonie und 

Fettstoffwechselstörungen und meist das metabolische Syndrom. 

Mit 5 mg des Wirkstoffes wurden nach einem Jahr keine signifikanten 

Änderungen nachgewiesen. Mit 20 mg sind jedoch deutliche 

Veränderungen zu sehen gewesen. 

Das Körpergewicht wurde durchschnittlich um 5%, der 

Bauchumfang um 4,5% gesenkt. 

Der HbA1c-Wert sank von durchschnittlich 7,5% auf 6,7%, 

HDL-Cholesterol stieg von 48 auf 51mg/dl, der Triglyceridwert 

fiel von 188 auf 157 mg/dl. Der systolische Blutdruck nahm signifikant 

ab und die Prävalenz des metabolischen Syndroms verringerte 

sich um 19%. 

Rimonabant hat wenige Nebenwirkungen wie Übelkeit, 

Benommenheit und Müdigkeit. Psychische Nebenwirkungen 

wie Angst und Depression waren nicht auffällig. 

Rimonabant ist noch nicht im Handel. Der RIO-Diabetes Studie 

werden noch weitere Untersuchungen folgen. 

Die Möglichkeit Körpergewicht, Taillenumfang, Triglycerid- und 

HbA1c-Wert zu senken und dabei HDL-Wert und Insulinresistenz 

deutlich zu verbessern, bringt den übergewichtigen 

Diabetes Typ 2-Patienten Hoffnung für eine wesentliche Verringerung 

des stark erhöhten kardiovaskulären Risikos. 

Fachinformation von Seite 19: Regaine® - Gel zur äußerlichen Anwendung 

Zusammensetzung: 1 g enthält 20 mg Minoxidil. Hilfsstoffe: Ethanol, Propylenglykol, Carbomer, 

Diisopropanolamin und gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Androgenetische Alopezie. 

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegenüber Minoxidil, Propylenglykol oder Ethanol. Über 

die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren liegen nur wenige Erfahrungen vor. Haarausfall 

nach einer Entbindung ist bis zu einem gewissen Grad normal. Daher sollte Regaine nicht angewendet 

werden. Bei plötzlich einsetzendem, starken Haarausfall oder Alopezia areata ist eine diagnostische 

Abklärung vorliegender Grunderkrankungen erforderlich. Gegebenenfalls ist eine 

kausale Therapie einzuleiten. Der Einsatz des Arzneimittels gegen Haarausfall erübrigt sich: unter 

zytostatischer Therapie (u. U. kann es zu einem rascheren Nachwachsen der Haare kommen. Der 

Haarausfall selbst wird durch das Produkt nicht verhindert); bei ernährungsbedingtem 

Haarausfall; bei Haarausfall nach Absetzen hormoneller Kontrazeptiva - hier ist normalerweise 

eine medikamentöse Therapie nicht erforderlich; wenn die Kopfhaut durch Verbrennungen oder 

Vernarbungen geschädigt ist; sofern der Haarausfall durch zu straffes Zusammenbinden der 

Haare verursacht wird (z. B. Roßschwanz). Name des pharmazeutischen Unternehmers: Pfizer 

Corporation Austria Ges.m.b.H., Wien. Stand der Information: Dezember 2003. 

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht: Rezeptfrei, apotheken-pflichtig. Informationen zu 

Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen 

Mitteln, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sind der Austria-Codex- 

Fachinformation zu entnehmen. 

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der Konturen. 

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Wissenschaftliche Studie 2004, 8 Wochen Anwendung, 32 Frauen. 03/05 pharmazie sozial 7 

** Wissenschaftliche Studie: 53 Frauen im Alter von 37 – 60 Jahre; 8 Wochen tägl. Anwendung, Doppel-Blindtest, Frankreich 

*** J&J Umfrage, 93 österreichische Dermatologen, Sommer 2004

sozialpolitik 

UMFRAGE 2005 

Erste Ergebnisse zu den Themen Sicherheit 

und Ausstattung des Nachtdienstzimmers 

Die Beurteilungen wurden mit wichtigen Bemerkungen und 

Aussagen ergänzt. 

Ausstattung des Nachtdienstzimmers 

Die Frage lautete: „Ermöglicht die Ausstattung des Bereitschaftsdienstzimmers 

einen angenehmen Dienst gemäß Kollektivvertrag?“ 

und es wurde um eine Begründung gebeten. 

Die Bemerkungen waren daher sehr subjektiv: was den einen 

stört, ist für einen anderen ohne Bedeutung. 

Als „angenehm“ werden folgende Umstände beschrieben: 

• Lichtes, gut heizbares Zimmer 

• ordentliches Bett, weitere wohnliche Einrichtung 

• Kochmöglichkeit und Eiskasten 

• Alle Räume auf einer Ebene 

• Unterhaltungsmöglichkeit durch Radio, Fernseher 

Besonders positiv hervorgehoben wurden die Möglichkeit im 

Internet zu surfen sowie die der Gartenbenutzung. 

Folgende Negativzustände mussten im Dienst „erduldet“ werden: 

• finstere, kalte oder feuchte Räume („Gruft“) 

• im Sommer zu heiße oder schlecht lüftbare Räume 

• Lärm durch Straße oder Lokale in der Nachbarschaft 

• WC nur über Hof oder Gang erreichbar 

• Gleichzeitige Benutzung als Serverraum (Lärm), Lagerraum 

oder Büro 

• Bett alt, durchgelegen, zu klein 

• Keine andere Einrichtung neben dem Bett, z.B. kein Tisch 

• Kein Radio, kein Fernseher, schlechte Beleuchtung, 

keine Kochgelegenheit 

• Keine Dusche – hier wird die neue ABO Abhilfe schaffen: 

auch alte Apotheken müssen binnen 5 Jahren Duschen einbauen 

! 

Manches wird sich ohne Umbau nicht ändern lassen, Lärm von 

der Straße kann kaum beeinflusst werden, aber eine ordentliche 

Einrichtung, vor allem ein gutes Bett oder eine zeitgemäße 

Waschgelegenheit, sollten eigentlich selbstverständlich sein! 

Auch kalte und finstere Räume sollte es im 21. Jahrhundert nicht 

mehr geben! 

Sicherheit 

Hier wurde einerseits nach Bedrohung und Belästigung durch 

Kunden, sei es telefonisch oder direkt in der Apotheke, andererseits 

auch nach Arbeitsunfällen oder berufsbedingten Erkrankungen 

gefragt. 


Beitrag von 

Ulrike Mayer 

Auch heuer nahmen wieder viele KollegInnen an der Umfrage des VAAÖ zu den Themen 

Nachtdienst, Bereitschaftsdienst und Sicherheit am Arbeitsplatz teil. 

Die Auswertung Ihrer Antworten ist noch nicht abgeschlossen, aber erste Ergebnisse zu den 

Themen Ausstattung des Nachtdienstzimmers und Sicherheit am Arbeitsplatz liegen vor. 

Hier sind auch jene Vertreter der Apothekerkammer gefordert, 

die bei Visitationen und Kollaudierungen von Apotheken 

im Interesse der Angestellten Apotheker darauf achten müssen, 

dass die Bestimmungen der ABO eingehalten werden ! 

Die verbale Bedrohung, vor allem telefonisch im Nacht- oder 

Bereitschaftsdienst, scheint ein Problem zu sein, das österreichweit 

vorkommt. Aber auch im direkten Kundengespräch kommt 

es immer wieder zu Beschimpfungen und Bedrohungen, hauptsächlich 

durch „Problemkunden“ (Substitutionspatienten). 

Verletzungen 

Einige KollegInnen berichteten sogar von Angriffen mit Messern, 

Flaschen, Fäusten und dabei erlittenen Verletzungen. 

Aber auch echte Arbeitsunfälle führten zu Verletzungen: 

• Verätzungen, Verbrennungen durch reizende Stoffe bei 

ungeschützter Herstellung magistraler Zubereitungen 

• Schnittwunden durch zerbrechendes Glas, beim Öffnen von 

Ampullen für magistrale Zubereitungen, Platzwunden durch 

offenstehende Laden 

• Stichwunden durch gebrauchte Nadeln 

• Bänderrisse, Knieverletzungen, Brüche durch Stürze auf glattem 

oder nassem Boden 

Zwei Kollegen berichteten auch von Autounfällen auf dem Weg 

zur Arbeit oder nach Hause. 

Berufsbedingte Erkrankungen 

Als nahezu klassische Erkrankungen erwähnt wurden: 

• Erkältungen in Folge von Ansteckung durch erkrankte Kunden, 

vor allem auch im Zusammenhang mit Zugluft und Kälte während 

des Nachtdienstes. 

• Allergien, bis hin zu Asthma, ausgelöst durch Unverträglichkeit 

magistral verarbeiteter Substanzen. 

• Venen- und Wirbelsäulenprobleme durch das lange Stehen an 

der Tara. 

• Nieren – und Blasenprobleme wegen zu langem, ununterbrochenem 

Arbeiten an der Tara bei gleichzeitigem Verbot dazwischen 

etwas zu trinken oder auf das WC zu gehen! 

Erwähnt wurden aber auch stressbedingte Erkrankungen, physische 

und psychische Überlastungssymptome - in zwei Fällen 

wurden sogar Fehlgeburten als Folge der zu anstrengenden Arbeit 

genannt. 

Als Ursache für Stress und Überlastung wurde vor allem zu 

geringe Besetzung mit Apothekern genannt ! 

Gerade jetzt, wo viele KollegInnen Arbeit suchen, gibt es dafür 

keinen Grund ! 

Auch hier ist die Apothekerkammer – im Besonderen die 

Abteilung der Angestellten Apotheker – gefordert die nicht 

unbekannten Zustände abzustellen und für korrekte 

Verhältnisse zu sorgen!

umfassend kompetent verlässlich 

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aktuell 


FERIENSPIEL 

2005 

IN DER 

ANDROMEDA 

APOTHEKE 

Am 7., 14., 21. und 28. Juli 2005 – jeweils 

ein Donnerstag – fand wieder das 

Ferienspiel in der Andromeda Apotheke 

statt. Insgesamt 97 Kinder – viele mit Ihren 

interessierten Eltern – meldeten sich zu 

diesem Spektakel an und ließen sich in die 

Geheimnisse der Apotheke einführen. 

Herr Mag. Kuhn nahm sich für jeden 

Termin viel Zeit und beantwortete fachgerecht 

jede einzelne Frage der wissbegierigen 

Kinder. Aber es wurde nicht nur erklärt 

und informiert, sondern die Kinder 

durften auch aktiv werden und zur Tat 

schreiten. Am Programm standen 

Gummibärli und Schokozäpfchen. Die 

PKA’s der Apotheke nahmen sich der 

Sache an und stellten die süßen Dinge 

professionell mit Patene und Pistill her. 

Sehr zur Freude der Kinder und Eltern, da 

das Produzierte am Ende zum Verkosten 

ausgehändigt wurde.

Taten statt Worte 

Im September startet wieder der Wettbewerb für die „familienund 

frauenfreundlichsten Betriebe“ in Wien. Die Initiative „Taten 

statt Worte“ wurde 1990 in der Steiermark gegründet und mittlerweile 

nehmen Unternehmen aus den Bundesländern Wien, 

Niederösterreich, Burgenland, Vorarlberg und Kärnten daran teil. 

Ziel dieses Wettbewerbes ist es, Unternehmen die Möglichkeit 

zu geben, ihre Maßnahmen in bezug auf frauen- und familienfreundliche 

Arbeitsplätze einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. 

Die Preisträger werden aus fünf Unternehmenskategorien 

ausgewählt: 

Großbetriebe (ab 51 MitarbeiterInnen) 

Mittelbetriebe (10 bis 50 MitarbeiterInnen) 

Kleinbetriebe (5 bis 9 MitarbeiterInnen) 

Non-Profit-Unternehmen 

Öffentliche Unternehmen 

Was sind nun die Voraussetzungen um an diesem Wettbewerb 

teilzunehmen und wie wird dieses Verfahren durchgeführt? 

Die Bewerber, bzw. die einzelnen Unternehmen beantworten einen 

Fragebogen, der sich mit folgenden Situationen in ihren 

Betrieben auseinandersetzt: 

• Frauen in Führungspositionen 

• Flexibilität der Arbeitszeit 

• Weiterbildung für Frauen und Männer, sowie für Ganztagsund 

Teilzeitbeschäftigte 

• Karenz und Wiedereinstieg 

• Familienfreundliche Maßnahmen 

• Gesundheitsaktivitäten 

• Behandlung von Frauen- und Familienfragen 

Nach Auswertung der Fragebögen wird vom Regionalkomitee- 

Wien ein Interview in den Betrieben mit den dafür zuständigen 

Personen durchgeführt, schriftliche Unterlagen werden nachgefragt 

und wenn notwendig Betriebsstätten besichtigt. Dieses 

Gespräch ist sehr wichtig, da es Einblick in die Firmenphilosophie 

und Haltung gegenüber den ihnen anvertrauten 

MitarbeiterInnen gibt. Nachdem eine 5-köpfige Jury die 

Auswertung vorgenommen hat erfolgt die Siegerehrung und 

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Preisverleihung im festlichen Rahmen durch Frau BM Maria 

Rauch-Kallat und Frau KR Brigitte Jank, Präsidentin der 

Wirtschaftskammer Wien. 

Die Wiener Preisträger nehmen am Bundeswettbewerb, veranstaltet 

vom Bundesministerium für Soziales und Generationen, 

im Juni 2006 teil. 

Als Sieger bei diesem Wettbewerb hervorzugehen, bedeutet für 

die ausgezeichneten Betriebe einerseits eine PR-Möglichkeit und 

andererseits einen großen Motivationsschub für die Mitarbeiter- 

Innen. 

In den vergangenen Jahren wurden in den Bundesländern immer 

wieder Apotheken ausgezeichnet und es wäre schön, könnte 

heuer Wien eine solche Auszeichnung vornehmen. 

Wie erfahren Sie mehr über diesen Wettbewerb und wie können 

Sie daran teilnehmen? 

Das Regionalkomitee Wien ist im Club alpha in 1010 Wien, 

Stubenbastei 12 beheimatet. Tel.: 513 48 00. 

Mit www.alphafrauen.org und mit Link „Taten statt Worte“ gibt 

es weitere Informationen zu diesem Wettbewerb. 

Über – www.familienfreundlichsterbetrieb.org – steht Ihnen der 

Fragebogen zur Verfügung. 

Im Falle weiterer Fragen wenden Sie sich bitte an Frau Gerda 

Hienert, Regionalleiterin für Wien, Tel.: 0664/544 81 04 oder 

e-mail: gerda.hienert@nusurf.at. 

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03/05 pharmazie sozial 11 

news

erufspolitik 

Der Gesundheitsberuf 


Haben Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich nicht auch schon mal 

geärgert oder gewundert über die uns angestellten 

ApothekerInnen zugedachten Bezeichnungen wie: 


„meine Mitarbeiter(Innen)“ oder gar 

„angestellte PharmazeutInnen“ 

Es ginge ja noch an, wenn diese Bezeichnungen von berufsfremden 

Laien stammten. Aber wenn sie von „Brancheninsidern“ immer 

wieder verwendet werden, trifft es sicher jede/n von uns. 

Wir sind doch alle ApothekerInnen mit erstklassiger Ausbildung 

sowie aktueller Weiterbildung und haben unseren verdienten 

Platz im Gesundheitswesen. 

Wertungswiderspruch 

Für mich hat diese unzutreffende Bezeichnung – neben der 

neuen ABO und der negativen Entwicklung der Beschäftigungszahlen 

(z.B: Steiermark/Graz) – eine symbolische 

Funktion. Sie ist ein Hinweis auf eine Geringschätzung unserer 

apothekerlichen Leistung als angestellte ApothekerInnen, nämlich 

die Garantie der „Arzneimittelsicherheit“ für die 

Bevölkerung. 

Dagegen müssen wir alle geschlossen auftreten und mit 

Nachdruck unseren Auftrag, im Arzneimittelwesen für Qualität 

und Sicherheit zu sorgen, offensiv wahrnehmen. Dann und nur 

dann, wenn es uns gelingt, dies in den Köpfen der Verantwortlichen 

zu platzieren und zu verfestigen, wird auch die soziale 

Komponente „Apothekerbeschäftigung“ im Beruf, von 

dem wir alle leben müssen, wieder Bedeutung erlangen. 

Mit diesem Artikel will ich die gesamte Kollegenschaft aufrufen, 

sich der zurecht geforderten Arzneimittelsicherheit durch uns 

ApothekerInnen als Qualitätsgaranten unermüdlich und immer 

wieder anzunehmen. 

Beruf und Stellung 

Wenn in der Pharmazeutischen Fachkräfteverordnung (PhFkrVO) 

pharmazeutische Tätigkeiten den ApothekerInnen (z.T. den 

AspirantInnen) gesetzlich ausschließlich vorbehalten sind, dann 

müssen diese in Apotheken auch in ausreichender Zahl für die 

Abgabe und Beratung sowie Zubereitung eingesetzt werden. 

Arzneimittel nur aus der Hand der 

ApothekerInnen 

Überlegungen 

von 

Albert Ullmer 

Die Verantwortung trifft die Konzessionäre, Pächter und 

Apothekenleiter nach dem Apothekengesetz (ApG). Sie übernehmen 

diesen Auftrag und müssen iIhn ungeschmälert ausführen 

(Betriebspflicht und Betriebsverantwortlichkeit). Da sie die 

Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und anderen gesundheitsbezogenen 

Dienstleistungen ordnungsgemäß allein 

nicht schaffen können, müssen sie sich als Beauftragte im 

Gesundheitswesen (Konzessionserteilung oder Pachtgenehmigung) 

qualifiziert vertreten lassen. Ja, im täglichen Geschäft an 

der Tara und nicht nur bei Urlaub, Erkrankung oder anderen 

Abwesenheiten. (Es ist zB. fraglich, wie alleinarbeitende Leiter 

diese begründeten gesetzlichen Anforderungen ohne Vertretung 

einhalten.) 

Arzneimittelsicherheit 

Zur Vertretung hat der Gesetzgeber nur auf gleichem Niveau 

ausgebildete Personen, die BerufskollegInnen, zugelassen und 

dafür wird von der Allgemeinheit die teure und gute Ausbildung 

finanziert. Das ist meines Erachtens ein vorrangiges Argument für 

Existenz und Bedeutung von uns angestellten ApothekerInnen/ 

AspirantInnen im ansonsten nicht gerechtfertigten Apothekensystem. 

In den Apotheken und nicht außerhalb ist unser Platz! 

Arzneimittel und Apotheker 

gehören zusammen 

Wir „Vertretungsberechtigte“ sollen unsere „ChefInnen“ unterstützen, 

ablösen und die Versorgung der Bevölkerung mit allen 

Arzneimitteln – denn jedes braucht heute die fachliche Beratung 

durch uns ApothekerInnen – permanent und sicher gestalten. 

Sonst niemand!!! 

Dafür gibt es Bestimmungen in Gesetzen und Verordnungen, die 

leider etwas in den Hintergrund gedrängt wurden, und die wieder 

in den Vordergrund gelangen oder gedrängt werden müssen. 

Dies müssen wir angestellte ApothekerInnen schaffen!

Es ist nicht zulässig, dass sich ein/e Leiter/in von einer PKA oder 

anderem Hilfspersonal vertreten läßt. Auch wenn es ökonomisch 

(mit welchem Ziel?) erforderlich erscheint und die Inhaber der 

Apotheken auch Kaufleute sind, ist es offensichtlich nicht im 

Interesse der Gesundheit der Bevölkerung. Die Kunden haben 

ein (bezahltes) Recht auf ihr Arzneimittel aus der Hand ihrer 

ApothekerInnen. Wenn der Preis nachweislich nicht stimmt, 

dann muss auf diesem Gebiet gehandelt werden und nicht auf 

Kosten der Qualität unserer Leistung. 

Apotheker ein freier Beruf 

Als echte Freiberufler („Nichtkaufleute“) sind wir angestellte 

ApothekerInnen den gesundheitspolitischen Zielen und Bestrebungen 

verpflichtet, auch wenn wir als Dienstnehmer (höherer 

Dienste) den Dienstgebern arbeitsrechtlich unterstellt sind. Diese 

Unterstellung gilt gesundheitspolitisch nicht als höherwertig! 

Wenn also ein/e Leiter/in PKA an die Tara stellt und sie eigenverantwortlich 

bzw. auf Erfüllungsgehilfenhaftung der auftraggebenden 

Person arbeiten läßt, bedarf es nicht unserer Kontrolle. Eine 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

derartige Betrauung ist gesetzlich nicht zulässig und die 

Kontrolle/Verantwortung dafür muss der Auftraggeber selbst 

übernehmen (Fürsorgepflicht für ang. ApothekerInnen und 

PKA!). 

Wir angestellten ApothekerInnen üben unseren Beruf – gesetzlich 

gefordert und gedeckt – in Eigenverantwortlichkeit (zivile 

Haftung, strafrechtliche Verantwortung) aus und haben dies jederzeit 

zu beachten. Es ist die daraus abgeleitete Verpflichtung 

unserer Dienstgeber (arbeitsrechtliche Fürsorgepflicht), uns dabei 

zu schützen und die aus unserer Verantwortung resultierende 

Stellung zu respektieren. Ich weiß aus KollegInnenmund 

und eigener Wahrnehmung (auch aus Dienstgebersicht), dass 

dies die innere Motivation ist, unseren schweren Beruf auszuüben! 

Sie sollen ihn uns nur ordnungsgemäß ausüben lassen! 

Ich bin zuversichtlich, dass uns – Entschlossenheit und 

Solidarität vorausgesetzt – diese Wende gelingt, weil es – nach 

meiner Erfahrung – bereits gute Anzeichen für ein Umdenken im 

Beruf gibt und unter uns KollegInnen dieses Thema für sehr 

wichtig erachtet wird. 

dies zu schreiben, lag mir am Herzen. Es muss uns – auch gegen „alten Widerstand“ – in den Apotheken bald gelingen, unsere 

Position – ohne große Diskussion, nur aufgrund der gesetzlichen Lage – den gesundheitspolitischen Erfordernissen und unserer 

Eigenverantwortlichkeit als freiberufliche ApothekerInnen anzupassen. 

Diese Qualitätsoffensive sollte auch die angespannte Situation am spezialisiert engen Arbeitsmarkt Pharmazie entspannen und 

die verantwortungsvolle Arbeit wieder zur Gänze in qualifizierte Hände bringen können. 

Nehmen Sie mit mir Kontakt (albert.ullmer@vaaoe.at) auf, wenn Sie meine Meinung teilen oder nicht damit einverstanden sind. 

ApG: 

§ 3a. (2) Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung gemäß 

Abs. 1 ist von der Ö. Apothekerkammer im Wege der 

Landesgeschäftsstelle, bei der die Prüfung für den Apothekerberuf 

abgelegt wurde, das Staatliche Apothekerdiplom zu verleihen. 

§ 3c. (1) Die Berufsbezeichnung „Apothekerin“ oder 

„Apotheker“ darf nur von Apothekern (§ 3a) geführt werden. 

ABO 

§ 1. (1) Den öffentlichen Apotheken obliegt die ordnungsgemäße 

Arzneimittelversorgung der Bevölkerung. 

§ 3. (1) In der öffentlichen Apotheke muss die für die Gewährleistung 

des ordnungsgemäßen Betriebes der Apotheke erforderliche 

Anzahl an Apothekern/Apothekerinnen (§ 1 

PhFkrVO) beschäftigt werden. 

(2) Pharmazeutische Tätigkeiten dürfen nach Maßgabe des § 

2 Abs. 2 PhFkrVO nur von Apothekern/Apothekerinnen ausgeübt 

werden. 

(3) Pharmazeutische Tätigkeiten gemäß Abs 2 sind die Entwicklung, 

Herstellung, Prüfung und Abgabe von 

Arzneimitteln, die Beratungs- und Informationstätigkeit über 

Arzneimittel und die Überprüfung von Arzneimittelvorräten 

in Krankenanstalten. 

(4) Pharm.-kaufm. Assistenten/Assistentinnen (PKA), 

Apothekenhelfer/Apothekerhelferinnen oder anderes 

Apothekenpersonal der Apotheke darf gemäß § 2 Abs. 3 

PhFkrVO zur Unterstützung bei pharm. Tätigkeiten von 

Apothekern/Apothekerinnen herangezogen werden. 

berufspolitik 

Das Gespräch ist der Motor der Veränderung. 

(5) Pharm.-kaufm. Assistenten/Assistentinnen dürfen zur 

Abgabe von in der Abgrenzungsverordnung angeführten 

Arzneimitteln herangezogen werden. 

PhFkrVO 

§ 2. 

(1) Nur pharmazeutischen Fachkräften darf überlassen werden: 

a) die Anfertigung von Arzneien und Arzneimitteln nach 

ärztlicher Verschreibung (Rezeptur); 

b) die Abgabe von Arzneien und Arzneimitteln im 

Kleinverkehr; 

c) die Anfertigung von an die ärztliche Verschreibung gebundenen 

Arzneien auf Vorrat (Elaboration); 

d) die Ergänzung der Vorräte von an ärztliche Verschreibung 

gebundenen Arzneien und Arzneimitteln in der Offizin 

(Defektur). 

(2) Dispensanten und Aspiranten dürfen zu den im Abs.1 a 

und c angeführten Arbeiten nur unter Beaufsichtigung des 

Inhabers (verantwortlichen Leiters) der Apotheke oder eines 

vertretungsberechtigten Apothekers (§ 1, Abs. 2, Z 1) 

zugelassen werden. 

(3) Zur Hilfeleistung bei der Anfertigung von Arzneimitteln 

auf Vorrat außerhalb der Offizin sowie zur Ergänzung der 

Vorräte von Arzneimitteln, deren Abgabe an die ärztliche 

Verschreibung nicht gebunden ist, in der Offizin kann 

auch das nichtpharmazeutische Hilfspersonal, jedoch nur 

unter Beaufsichtigung der im Abs. 2 genannten 

Aufsichtspersonen herangezogen werden. 


arbeitsrecht 

Bericht aus der Rechtsberatung 

Herste lung von Thalidomidkapseln in ö fentlichen Apotheken 

Die nebenstehende Amtliche Mitteilung, erschienen in der ÖAZ 

18 v. 29.08.2005, ist der vorläufige Abschluß eines Beratungsund 

Betreuungsfalles, der die Rechtsabteilung des VAAÖ mehrere 

Monate beschäftigt hat. Das Ergebnis weist über den 

Einzelfall hinaus und soll daher hier nochmals besprochen wer- 

den. 

Ein Teil der Belegschaft der N.N. Apotheke trat an uns heran, da 

der Dienstgeber von den Angestellten die Herstellung von 

Thalidomidkapseln in verschiedener Stärke und großer Stückzahl 

verlangte. Er hatte die Dienstnehmerinnen in keiner Weise über 

den Stoff, mit dem sie arbeiteten, informiert und auch keine 

Schutzmaßnahmen ergriffen. Die Herstellung erfolgte zunächst 

ohne jegliche Schutzkleidung und geeignete Absaugung im einzigen 

Labor der Apotheke, durch das laufend durchgegangen 

werden muß und in dem auch alle anderen Zubereitungen erfolgen 

und gelagert werden. 

Erst nachdem die Angestellten 

übereinstimmende Befindlichkeitsstörungen 

feststellten, gingen 

sie den Hintergründen 

nach und – insbesondere die 

jungen Kolleginnen – waren 

alarmiert. Der Dienstgeber 

drohte bei Arbeitsverweigerung 

mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen. 

Allmählich konnten 

zumindest Teile einer Schutzkleidung 

durchgesetzt werden. 

In der Folge wurde das Arbeitsinspektorat 

eingeschaltet. Nach 

einer Begehung und Messung 

wurde befunden, die getroffenen 

Maßnahmen seien ausreichend, 

eine Überschreitung 

von Grenzwerten liege nicht 

vor, obwohl es für Thalidomid 

überhaupt keine Grenzwerte 

für eine unbedenkliche Exposition 

gibt. 

Es stellte sich schnell heraus, 

dass es sich um Sammelbestellungen 

von Krankenhäusern handelte, deren Anstaltsapotheken 

– trotz entsprechender technischer Ausstattung – die Herstellung 

der in der Krebstherapie im Rahmen von Studien verwendeten 

Thalidomidkapseln u.a. aus rechtlichen Haftungsgründen ablehnten. 

Ausführliche Kontakte und Gespräche mit den zuständigen 

Beitrag von 

Dr. Vera Moczarski 

Abteilungen des Gesundheitsministeriums führten letztlich zu 

der hier zitierten Amtlichen Mitteilung. 

Wir möchten dazu ausdrücklich festhalten, dass die magistrale 

Zubereitung auch aus Sicht des VAAÖ eine der zentralen 

Aufgaben im Rahmen der Apothekertätigkeit ist. Es muß sich 

aber auch tatsächlich um eine solche handeln, und nicht um 

eine serielle Massenproduktion. 

Mit gutem Grund gibt es dafür entsprechende 

gesetzliche Auflagen, 

die sowohl der Sicherheit der 

Beschäftigten als auch der erzeugten 

Produkte dienen. 

Im Anlassfall hat der Dienstgeber 

nicht nur seine Fürsorgepflicht 

massiv verletzt (mangelnde Information, 

keine bzw. unzureichende 

Schutzmaßnahmen) sondern auch 

in Kauf genommen, dass das hergestellte 

Produkt – wegen der unzureichenden 

Arbeitsbedingungen 

– mangelhaft ist bzw. andere Arzneimittel 

mit Thalidomid kontaminiert 

werden. 

Insbesondere stimmt bedenklich, 

dass die Thalidomidkapseln aus 

dem Ausland sehr wohl hätten besorgt 

und mit entsprechender ministerieller 

Genehmigung importiert 

werden können. Es scheint, 

als sei dies unterblieben, weil 

diese unter entsprechend strengen 

Sicherheitsauflagen hergestellten 

Kapseln naturgemäß teurer waren, als die im dafür völlig ungeeigneten 

Labor einer öffentlichen Apotheke abgefüllten. 

Nach unserer letzten Information hat die entsprechende 

Apotheke lt. eigener Aussage dem Ministerium gegenüber die 

Herstellung eingestellt, vor Ort überprüft wurde dies – soweit 

uns bekannt – aber nicht. 

Wir betonen nochmals unser Bekenntnis zur magistralen Anfertigung in öffentlichen 

Apotheken als wichtigem Teil der Erfüllung des Versorgungsauftrages für die 

Bevölkerung. 

Wir lehnen aber ebenso entschieden die quasi-industrielle Herstellung von Arzneimitteln 

aus Profitgründen zu Lasten der Beschäftigten und auf Kosten der Produktsicherheit 

ab. 

Beides muß zur Wahrung des Ansehens und der Glaubwürdigkeit des Berufsstandes 

jedenfalls Priorität haben! 

14 pharmazie sozial 03/05

Der Verband Angestellter 

Apotheker Österreichs ist 

die einzige gewerkschaftliche 

Vertretung der angestellten 

Apotheker Österreichs. 

Unsere wichtigste Aufgabe ist 

die Vertretung der beruflichen, 

sozialen und wirtschaftlichen 

Interessen der 

angestellten Apotheker- 

Innen. 

Für Ihre individuelle Beratung 

in arbeits-, entlohnungs-, 

sozialversicherungs- und steuerrechtlichen 

Fragen stehen Ihnen 

rechtskundige MitarbeiterInnen zur Verfügung. 

Wir bieten auch andere Serviceleistungen 

an, wie z.B. günstige Gruppenversicherungen 

für unsere Mitglieder, 

verschiedene Zeitschriften. 

Wenn Sie sich näher über unser 

umfangreiches Serviceangebot informieren 

möchten, rufen Sie uns an. 

Unter der Telefonnummer 01/404 14- 

403 gibt Ihnen Fr. Dimitrijevic gerne 

weitere Auskünfte über die Vorteile 

einer Mitgliedschaft beim VAAÖ. 

Studienrichtungsvertretungen 

Pharmazie 

2. WALDVIERTLER PARKINSON-INFORMATIONSTAGE 

Mit etwa 150 Selbsthilfe Teilnehmern aus ganz Österreich, einer 

kleinen Abordnung von Tschechischen Parkinson-Patienten und 

etwa 50 Ärzten und Apothekern – wobei die Apotheker weit in der 

Überzahl waren – war diese Veranstaltung, zu unserer Freude, sehr 

gut besucht. 

Darüber hinaus ist es uns mit unserer „Gesundheitsstraße“ auch 

gelungen, die Bevölkerung der umliegenden Gemeinden anzusprechen. 

Förmlich belagert und gestürmt wurden die Stände der 

Blut-, Venen-, Diabetes- und Cholesterin-Messungen. Frau Mag. 

pharm. Brigitte Traxler von der Apotheke Gföhl mit ihren Damen 

und Herrn Mag. 

pharm. Wolfgang 

Wittig von der ApothekeHeidenreichstein 

gilt dafür unser 

ganz besonderer 

Dank. 

Das hohe Niveau der Vorträge wurde allgemein gelobt und die „Waldviertler 

Schmankerln“ die uns im Restaurant Pohnitzer serviert wurden, waren neben dem 

prachtvollen Wetter, ein weiterer Grund zur Freude. Frau Mag. pharm.Elfriede Oswald 

und ich bereiten schon jetzt das Programm für die 

3. Waldviertler Parkinsontage, vom 26. – 27. August 2006, 

wieder in Karlstein/Thaya, die gemeinsam mit der Deutschen und verstärkt mit der 

Tschechischen Selbsthilfe (die NÖ. Landesregierung will uns helfen, 50–60 Patienten 

gratis unterzubringen und zu verköstigen) als „Dreiländertreffen“ geplant sind, vor und 

bitten Sie, sich diesen Termin schon jetzt vorzumerken. 

Renate Lemanski 

Generalsekretärin 

aktuell 

Studienvertretung Wien: 

Seit Juni 2005 besteht die Studentenvertretung Pharmazie für die nächsten zwei Jahre 

aus fünf unabhängigen Studenten. 

Gerhard ANGERER (Vorsitzender) 

Maria KÖRMER 

Anton LUF 

Patrick WODA 

Robert ZIKA 

Studienvertretung Graz (Funktionsperiode 1.7.2005 - 30.6.2007) 

Hans Schindler (Vorsitzender) 

Susanne Fink (1. Stellvertreterin) 

Wolfgang Kühn (2. Stellvertreter) 

Daniel Köstner 

Philipp Rieder 

Der bisherige Vorsitzende der STV-Pharmazie, Markus Pongratz, wurde für die neue 

Funktionsperiode als Vorsitzender der Fakultätsvertretung Naturwissenschaften gewählt. 

Studienvertretung Innsbruck: 

Barbara ORTNER (Vorsitzende) 

Andreas HEINRICH 

Roland HUTZINGER 

Robert SANTNER 


gesundheit 

COPD – die neue Seuche 

des 21. Jahrhunderts?! 

Wie oft hört man in der eigenen 

Umgebung Menschen – insbesondere 

Raucher, die über den morgendlichen 

Husten oder die Kurzatmigkeit beim 

Treppensteigen klagen. Doch so wirklich 

ernst nimmt man diese Symptome nicht, 

denn wer von uns ist schon wirklich beschwerdefrei. 

Doch genau das könnte bei 

vielen Betroffenen schon das erste Signal 

sein, dass sie an einer schwerwiegenden 

Erkrankung leiden – der chronischen obstruktiven 

Lungenerkrankung (COPD). 

Wenn sich dann zu den oben beschriebenen 

– und lange Zeit auch von den 

Betroffenen selbst bagatellisierten - 

Symptomen auch echte Atemnot hinzugesellt, 

so ist das erste und leichteste 

Stadium dieser chronischen Lungenerkrankung 

meist schon vorüber. 

Was ist COPD wirklich? 

Der Begriff COPD umfasst sowohl die 

chronische Bronchitis als auch das 

Emphysem. Typische Symptome hierfür 

sind eben die Kurzatmigkeit – vor allem 

bei körperlicher Anstrengung, Husten, 

pfeifendes Atmen und verstärkter Auswurf 

(Sputum). 

Es ist dies eine Krankheit mit einem fortschreitenden 

Verlauf, der zu Behinderungen 

und Verschlechterung der Lungenfunktion 

führt. 

Es gibt verschiedene Krankheitsstadien 

(Risiko, leicht, mittelschwer und schwer). 

Da in den späteren Stadien die Krankheitssymptome 

extrem belastend sind und dadurch 

die Lebensqualität der Betroffenen 

und deren Angehörigen signifikant beeinträchtigt 

wird, ist eine frühzeitige Diagnose 

und Behandlung zur Verhinderung 

von Komplikationen und Verschlimmerungen 

im Zusammenhang mit dieser 

Krankheit sehr wichtig. 

Die Diagnose wird der Lungenfacharzt 

aufgrund der erwähnten Symptome, einer 

Lungendurchleuchtung und mittels Spirometrie 

(Lungenfunktionstest) erstellen. 

Schätzungen in Europa lassen darauf 

schließen, dass derzeit ca. 10 Prozent der 

Bevölkerung an COPD leidet. Zwar ran- 


giert COPD noch als fünfthäufigste 

Todesursache, doch ist die Tendenz steigend 

(Laut WHO soll sie bis 2020 schon 

an dritter Stelle stehen), doch zeichnet 

sich diese Erkrankung auch mit der 

schnellsten Steigerungsrate in den fortschrittlichen 

Wirtschaftsländern aus. 

Rauchen ist der größte Risikofaktor bei 

COPD. Dies ist zu 80 bis 90 Prozent für 

die Entstehung der Krankheit verantwortlich. 

Die Schadstoffe im Tabakrauch bewirken 

eine Verengung der Bronchien und 

führen zur verstärkten Schleimbildung, 

was die Zerstörung des Lungengewebes 

zur Folge hat (die sog. „Raucherlunge“). 

Daraus resultiert die Überblähung der 

Lunge – das Lungenemphysem. Lungenhochdruck 

und eine Herzschwäche können 

weitere Folgeerkrankungen sein. Da 

heutzutage immer mehr Menschen rauchen, 

häufen sich auch die COPD- 

Erkrankungen drastisch. 

Obwohl sich die meisten RaucherInnen – 

wenn überhaupt – in erster Linie vor dem 

Lungenkrebs fürchten, ist COPD viel weiter 

verbreitet (in Österreich leiden schätzungsweise 

bis zu 800.000 Menschen 

daran). 

Während man bis vor einigen Jahren diese 

Krankheit eher der männlichen Bevölkerungsgruppe 

zuordnete, zeichnet sich immer 

mehr ein besorgniserregender Trend 

bei den Frauen ab: Diese haben aufgrund 

des immer mehr zunehmenden Zigarettenkonsums 

in den Industriestaaten die 

Männer in Bezug auf die COPD 

Erkrankung teilweise bereits überholt. 

Tendenz steigend! 

Bedenklich ist hierbei, dass die Lunge der 

Frau an sich schon auf Schadstoffe empfindlicher 

reagiert, als jene der Männer. 

Das Atemvolumen ist bei der Frau von 

Geburt an geringer, wodurch sich der negative 

Effekt des Zigarettenrauchens rasanter 

auswirkt. Eine weitere bedenkliche 

Entwicklung ist die Tatsache, dass Frauen 

in der Regel viel früher zu rauchen beginnen 

und oftmals der Zigarettenkonsum höher 

ist, als jener der Männer. 

Schätzungsweise sind leider auch 10 bis 

Beitrag von 

Borislava Dimitrijevic 

20 Prozent der an COPD erkrankten 

Patienten Nichtraucher. Das erklärt sich 

daraus, dass es auch andere Risikofaktoren, 

wie das Einatmen von Schadstoffen 

oder genetische Prädispositionen 

gibt. 

Da COPD eine chronische Erkrankung ist, 

ihr Krankheitsverlauf sich somit mit der 

Zeit und ohne entsprechender Behandlung 

immer mehr verschlechtert und zu einer 

empfindlichen Beeinträchtigung der 

Lebensqualität führt, ist eine Früherkennung 

und Frühbehandlung dieser Krankheit 

von sehr großer Bedeutung. Die 

Schwierigkeit hierbei ergibt sich in der 

frühzeitigen und korrekten Deutung der 

Symptome. 

Da sich diese Krankheit nur allmählich 

entwickelt und in der Regel erst ab einem 

Lebensalter von 40 Jahren auftritt, werden 

die auftretenden Symptome (vor allem die 

Kurzatmigkeit) von den Betroffenen häufig 

dem natürlichen Alterungsprozess zugeschrieben. 

Deshalb reagieren die Patienten 

meist erst bei schwereren Krankheitssymptomen 

(z.B. bei der ersten akuten 

Atemnotsituation) und gehen erst dann zu 

einem Arzt. Dadurch kann die Diagnose 

in der Regel erst in den späteren Krankheitsstadien, 

die mit stärkeren Behinderungen 

einhergehen, gestellt werden. 

In vielen Fällen wird COPD zuerst auch 

fälschlicherweise als Asthma diagnostiziert, 

was ebenfalls dazu führen kann, dass 

die Krankheit verspätet oder überhaupt nie 

richtig behandelt wird. 

Leider gilt bei dieser Krankheit: Eine abgebaute 

Lungenfunktion ist abgebaut und 

irreversibel verloren. Doch je früher der 

Therapieeinstieg erfolgt, desto besser ist 

die Chance, das Fortschreiten der Krankheit 

zu bremsen. 

Therapie 

Ist die Lungenfunktion bereits eingeschränkt, 

kommen diverse Medikamente 

zum Einsatz, die die Bronchien erweitern, 

den festgesetzten Schleim lösen und entzündungshemmend 

wirken. Dies ist die 

sogenannte Basistherapie. 

Schlägt die Basistherapie nicht an, werden 

im weiteren Therapieverlauf Kortisonpräparate 

(Kortikosteroide) eingesetzt. 

Diese wirken dann stark entzündungshemmend. 

Bei sehr starken Hustenanfällen, werden 

kurzfristig auch sog. Hustenstiller – 

Antitussiva – zur Behandlung des Husten 

eingesetzt. Doch diese dürfen nur kurzfristig 

verordnet werden, da das Husten den 

Auswurf des in den Bronchien festgesetzten 

Schleimes unterstützt. Bleibt nämlich

dieser in den Bronchien und setzt sich dort 

fest, führt dies zu weiteren Komplikationen 

im Krankheitsverlauf. 

Neben der medikamentösen Behandlung 

unterstützt eine spezielle Atemtherapie 

und ein mit dem Arzt abgesprochenes 

kontrolliertes körperliches Training die 

Eindämmung des weiteren Fortschreitens 

des Krankheitsverlaufes. 

✕ 

Eines ist allerdings unerlässlich – der 

Abschied vom „Glimmstängel“ – und das 

gleich und nicht in nächster Zukunft! 

Einen Trost für Betroffene gibt es allerdings. 

Die Medikamente wurden mit der 

Zeit immer mehr entwickelt, sodass diese 

heute nur mehr 1 bis 2 mal täglich inhaliert 

werden müssen und weniger Nebenwirkungen 

haben. 

Ebenso präsentiert uns die moderne 

Forschung immer mehr neue „Entdeckungen“. 

So haben derzeit wissenschaftliche 

Mitarbeiter der Lungenabteilung im Wiener 

AKH entdeckt, dass das körpereigene 

VIP-Hormon („Vasoaktives Intestinales 

Peptid“) wachstumsbremsend auf Entzündungszellen 

wirkt und die Infektionsabwehr 

der Lunge steigert. Es wurden mittlerweile 

auch schon erste Tests im Zuge einer 

Inhalationstherapie an Patienten 

durchgeführt. Hier hat sich gezeigt, dass 

der Hustenreiz und die Schleimproduktion 

(Sputum-Produktion) gemildert wurden. 

Ebenso hat sich die Infektanfälligkeit bei 

den Patienten deutlich verringert. 

Leider wird diese Therapie, wegen der langen 

Testzeiten, auf dem freien Markt noch 

einige Jahre (geschätzt werden 5 bis 7 

Jahre) auf sich warten lassen. 

Wie bewältigt man am besten das Leben 

mit der Diagnose COPD 

• Verabschieden Sie sich unverzüglich 

vom Zigarettenkonsum! 

• Staub, giftige Dämpfe oder Gase verschlechtern 

die Symptome, meiden Sie 

diese Reize! 

• Weitere Auslöser von Beschwerden sind 

körperliche Überanstrengung und 

Stress, diese sollten daher vermieden 

werden! 

• Um sich allerdings für erhöhte Anforderungen 

zu stärken und auch den 

Körper fit zu halten (auch damit man 

mit der Krankheit besser den Alltag bewältigt), 

sollte man regelmäßige körperliche 

Bewegung betreiben! 

• Halten Sie Ihre vorgeschriebene Therapie 

genau ein und gehen Sie regelmäßig 

zu den notwendigen Kontrolluntersuchungen! 

Vorbeugungsmaßnahmen damit man nie 

mit der Diagnose COPD konfrontiert wird: 

! Hören Sie umgehend mit dem Rauchen 

auf. Je früher man mit dem Rauchen beginnt 

und je höher 

der tägliche Zigaret- 

tenkonsum (sprich 

Nikotinkonsum) ist, 

desto höher ist die 

Gefahr, dass man eines 

Tages zu der 

oben beschriebenen 

Patientengruppe gehört. 

Lassen Sie sich hierbei 

nicht von sogenanntenLight-Zigaretten 

in die Irre führen. 

Diese sind nicht 

minder schädlich! 

! Achten Sie neben 

einer gesunden Ernährung 

auf eine genügende 

Versorgung 

mit den Vitaminen C 

und E, diese schützen 

vor den schädlichen 

Stoffen in den Zigaretten 

(Doch hilft es 

nichts, weiterzurauchen 

und nur diese 

Vitamine einzunehmen!). 

! Nicht auf regelmäßige 

körperliche 

Bewegung vergessen. 

gesundheit 

! Zur Sicherheit sollten Sie einmal jährlich 

einen Lungenfunktionstest durchführen 

lassen. Denn jede Früherkennung ist von 

größter Wichtigkeit für eine erfolgreiche 

Therapierung. 

Damit Ihnen nicht eines Tages buchstäblich 

die Luft wegbleibt! 

Rauchen – Aufhören 

lohnt sich auf jeden Fall! 

Wissen Sie schon, dass 

• sich der Herzschlag eines Rauchers 

schon nach 20 Minuten ohne 

„Glimmstängel“ an jenen eines 

Nichtrauchers angleicht? 

• bereits nach einem rauchfreien Tag 

das Herzinfarktrisiko zu sinken beginnt? 

• alleine schon drei rauchfreie 

Monate die Lungenkapazität um 

30% steigern? 

• nach zwei Jahren ohne Rauch das 

Herzinfarktrisiko fast auf einen normalen 

Wert absinkt? 

• Nicht nur aktive Raucher vom 

Rauchstop profitieren, sondern 

auch die anwesenden Passivraucher, 

weil der an die Umgebung 

abgegebene Rauch eine 30-mal 

höhere Konzentration an krebserregenden 

Substanzen als jene Luft in 

rauchfreier Umgebung aufweist? 

Empfehlungskapseln 

Rezeptfreie Arzneimittel 


international 


APOTHEKEN DER WELT DER APOTHEKEN 

Apotheken in Venezuela 

Es gibt sie in jedem noch so kleinen Ort. Neben einem ausgewählten Sortiment an 

Medikamenten, wird auch ein umfassendes Sortiment an Drogerieartikeln geführt und 

so manche Farmacia bietet daneben auch andere Dienstleistungen und Produkte an vom 

Telefonieren bis hin zu „Heilbehelfen“ für Fahrräder.

pharmazie aktuell 

Stadtapotheke Juangriego • Calle La Marina • Juangriego, Nueva Esparta • Venezuela 

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Viskosität besonders einfach in der Anwendung. 1 g 

Regaine ® 2 % sollte morgens und abends auf die 

kahlen, trockenen Stellen der Kopfhaut aufgetragen 

werden. 

Tipps fürs Beratungsgespräch. Informieren Sie 

Ihre Kunden darüber, dass Regaine ® längerfristig 

angewendet werden sollte. Erst nach 4–8 Monaten 

zeigt sich eine sichtbare Wirkung – damit Ihre Kunden 

nicht frühzeitig die Therapie abbrechen und so den 

Therapieerfolg zunichte machen. 

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