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10 Jahre Gleichstellungsamt (PDF-Datei, 1,5 MB - Stadt Heidelberg

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Teil II: verwaltungsextern<br />

<strong>10</strong>4<br />

Die Studie war generell Anstoß zur Diskussion über das Thema Gewalt<br />

an Frauen. Die dadurch neu entstandene öffentliche Sensibilität bot die<br />

Chance, die Diskussion über die Ursachen von Gewalt gegen Frauen fortzusetzen<br />

und einen weiteren Aspekt der Gewalt gegen Frauen aufzugreifen,<br />

den der Gewalt im sozialen Nahraum (s. <strong>Heidelberg</strong>er Kampagne<br />

gegen Gewalt im Geschlechterverhältnis und <strong>Heidelberg</strong>er Interventionsmodell<br />

bei Gewalt in Beziehungen).<br />

Wo wir weitere Handlungsmöglichkeiten sehen:<br />

Bei städtischen Vergaben für Planungen oder Neubauten sowohl einzelner<br />

Gebäude, Parkierungsbauwerke und Außenanlagen wie auch der gesamten<br />

Anlage eines Quartiers einschließlich der öffentlichen Verkehrsflächen<br />

sollten in Zukunft Qualitätsvereinbarungen abgeschlossen werden zur<br />

systematischen Berücksichtigung von Sicherheitsbelangen. Deren Einhaltung<br />

sollte in geeigneter Form geprüft werden.<br />

Dies gilt insbesondere für private Betreiberinnen und Betreiber von Parkhäusern<br />

und Tiefgaragen.<br />

Veröffentlichung dazu:<br />

Angsträume in <strong>Heidelberg</strong>. Das Sicherheitsempfinden von Frauen in ihrer<br />

<strong>Stadt</strong>. Anina Mischau, Caroline Kramer, Andrea Füg, Dörthe Domzig. 1994,<br />

vergriffen<br />

Umsetzung der Ergebnisse der Sicherheitsstudie<br />

Was war das?<br />

Nach Fertigstellung der Studie wurde im Auftrag der Oberbürgermeisterin<br />

unter Federführung des Amtes für Frauenfragen an der Umsetzung<br />

der konkreten Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen<br />

Raum gearbeitet.<br />

Warum wurde es gemacht?<br />

Wer BürgerInnen danach fragt, wo welche Verbesserungen für sinnvoll<br />

gehalten werden, will diese Vorschläge auch abwägen und nach Möglichkeit<br />

umsetzen.<br />

Was wir getan haben und noch tun:<br />

Als erstes wurden vom Frauenamt alle von den Angstraumnennungen der<br />

<strong>Heidelberg</strong>erinnen betroffenen Fachämter und Institutionen angeschrieben<br />

und darüber informiert, in welchem Zusammenhang ihre Kompetenz<br />

und Verantwortung für mehr Sicherheit berührt war. Sie wurden gebeten<br />

mitzuteilen, welche Sofortmaßnahmen zur Beseitigung der Angsträume<br />

in ihrer Möglichkeit stehen und welche mittel- bzw. langfristigen Maßnahmen<br />

zur künftigen Vermeidung solcher Angsträume unternommen<br />

werden können. Diese Anfragen hatten bereits 1997 zahlreiche erfreuliche<br />

Aktivitäten zur Folge:<br />

Am Hauptbahnhof, Bismarckplatz und im Neuenheimer Feld – den zentralen<br />

Knotenpunkten des Unbehagens – wurde schnell und zum Teil mit<br />

erheblichem Finanzaufwand für entscheidende Verbesserungen gesorgt.

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