10 Jahre Gleichstellungsamt (PDF-Datei, 1,5 MB - Stadt Heidelberg
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Wo wir Erfolge sehen:<br />
Den <strong>Heidelberg</strong>erinnen blieb der Gang zum Sozialamt erspart.<br />
Bis zur gesetzlichen Neuregelung 1996 nahmen über 600 Frauen dieses<br />
frauenfreundliche Angebot in Anspruch, das bundesweit für Beachtung<br />
sorgte.<br />
Broschüre zum „Kindschaftsrechtsreformgesetz“<br />
Was war das?<br />
Hinter dem Wortungetüm „Kindschaftsrechtsreformgesetz“ verbergen<br />
sich zahlreiche Änderungen des Familienrechts, die zum 1. Juli 1998 in<br />
Kraft getreten sind. Ziel der Änderungen war in erster Linie, die rechtliche<br />
Benachteiligung von „nichtehelichen“ Kindern gegenüber ehelichen zu<br />
beseitigen. Gleichzeitig waren Bestimmungen über das Sorgerecht nach<br />
Trennung und Ehescheidung geändert worden mit dem Ziel einer weiteren<br />
rechtlichen Gleichstellung von Müttern und Vätern.<br />
Warum wurde es gemacht?<br />
Viele alleinerziehende Frauen fühlten sich von dem reformierten Kindschaftsrecht<br />
verunsichert und waren sich nicht im Klaren darüber, welche<br />
Konsequenzen für ihre persönlichen Lebensumstände entstehen könnten.<br />
Um der großen Nachfrage nach konkreten Informationen nachkommen<br />
zu können, gab das Amt für Frauenfragen dazu eine Broschüre heraus,<br />
die sich ganz speziell an Frauen wandte.<br />
Was wir getan haben:<br />
Übertragung der Konzepterstellung (Analyse der neuen gesetzlichen Vorgaben<br />
und „Übersetzung“ der Regelungen und ihrer Konsequenzen in<br />
eine verständliche Sprache) an eine angehende Juristin<br />
Abstimmung des Manuskripts mit dem zuständigen Fachamt<br />
Redaktionelle Überarbeitung und Layout durch das Frauenamt<br />
Kostenlose Weitergabe der Broschüre<br />
Wo wir Erfolge sehen:<br />
Die starke Nachfrage der Broschüre führte dazu, dass wir sie zweimal<br />
nachdrucken lassen mussten.<br />
Wegen der sorgfältig recherchierten Inhalte hat die <strong>Stadt</strong> Mannheim<br />
darum gebeten, die Broschüre nachdrucken zu dürfen.<br />
Wo wir weitere Handlungsmöglichkeiten sehen:<br />
Die Auswirkungen der gesetzlichen Änderungen auf alleinerziehende<br />
Frauen müssten jetzt erneut überprüft werden, weil inzwischen auch<br />
auf einschlägige Urteile in der Rechtsprechung zurückgegriffen werden<br />
kann.<br />
Teil II: verwaltungsextern<br />
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