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10 Jahre Gleichstellungsamt (PDF-Datei, 1,5 MB - Stadt Heidelberg

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24 Internes Arbeitspapier der Ämter 11<br />

und 16 vom 13.05.1998<br />

Gewünscht wurden u.a. Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz,<br />

Selbstverteidigungskurse speziell für Mitarbeiterinnen, flexiblere Teilzeit<br />

und eine bessere verwaltungsinterne Kommunikation der Kolleginnen<br />

untereinander und mit dem Amt für Frauenfragen: wichtige und handlungsleitende<br />

Kriterien für unsere gleichstellungspolitische Arbeit.<br />

Initiierung und Durchführung einer Frauen-Projektgruppe zur Erarbeitung<br />

eines Fortbildungskonzepts für städtische Mitarbeiterinnen: Nachdem der<br />

oben beschriebene AK 16 sich nach fast 12 <strong>Jahre</strong>n aufgelöst hatte, wurden<br />

die Arbeitsformen nach Befragung der ehemaligen Mitgliedsfrauen<br />

an die veränderten Arbeitsbedingungen der meisten Kolleginnen angepasst<br />

und so die Erarbeitung eines zielgruppen- und mitarbeiterinnenorientierten<br />

Fortbildungskonzepts ermöglicht (s. S. 30).<br />

2. Einsatz auf allen Ebenen für eine paritätische Beteiligung von Frauen bei<br />

der Entscheidungsvorbereitung in der <strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Heidelberg</strong>:<br />

In der Gleichstellungsvereinbarung konnten Regelungen für die Besetzung<br />

der Auswahlgremien verankert werden: Sie sollen nach Möglichkeit<br />

zu 50 Prozent mit Frauen besetzt sein.<br />

Zwischen dem Personal- und Organisationsamt und dem Amt für Frauenfragen<br />

wurde 1998 24 vereinbart, dass alle Arbeitsgruppen, Projektgruppen,<br />

Qualitätszirkel etc. grundsätzlich paritätisch mit weiblichen und männlichen<br />

Beschäftigten besetzt werden.<br />

Öffentlich und nichtöffentlich haben wir die Frage der paritätischen Beteiligung<br />

von Frauen in Verbindung mit Personalratswahlen thematisiert.<br />

Um die Führungskräfte vor Ort für diesen Aspekt zu sensibilisieren, wird<br />

im Fragebogen zu den Zielvereinbarungen der Punkt „Leitung von bzw.<br />

Mitarbeit in Arbeitskreisen, Arbeitsgruppen, Projektgruppen, Qualitätszirkeln“<br />

abgefragt.<br />

Im Rahmen der Arbeiten zur Verwaltungsreform war und ist das Frauenamt<br />

an Arbeitsgruppen beteiligt, die von der Oberbürgermeisterin zur<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen und -qualität in der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

eingerichtet wurden, damit Fraueninteressen in gleicher Weise wie<br />

Männerinteressen Beachtung finden (s. S. 33, Verwaltungsreform für den<br />

Gleichstellungsprozess nutzen)<br />

Wo wir Erfolge sehen:<br />

Durch das Engagement der AK 16-Frauen wurde z.B. die Einrichtung<br />

einer Informationsstelle für Wiedereinsteigerinnen beim Personal- und<br />

Organisationsamt erreicht. Die Dienste dieser Informationsstelle sind in<br />

einer eigenen Broschüre zusammengefasst („STADT INFO – Für Mütter<br />

und Väter und solche, die es werden wollen und alle anderen in der <strong>Stadt</strong>verwaltung“,<br />

zu beziehen über das Personal- und Organisationsamt).<br />

Die Kolleginnen haben in dieser Zeit nicht nur ihr persönliches und fachliches<br />

Know-how eingebracht, sondern auch dazu beigetragen, dass allmählich<br />

ein Netzwerk frauenpolitisch interessierter Mitarbeiterinnen entstehen<br />

konnte. Allen Mitstreiterinnen gebührt an dieser Stelle ein ganz<br />

herzliches Dankeschön für ihre langjährige engagierte Mitarbeit.<br />

Viele Teilnehmerinnen der Frauenkonferenzen brachten sich ganz persönlich<br />

mit ihren Anliegen ein und fanden diese unkonventionelle Form der<br />

Meinungsäußerung in einer Großveranstaltung sehr gewinnbringend.<br />

Die Auswertung der von der Frauen-AG zur Entwicklung eines Fortbildungskonzepts<br />

für städtische Mitarbeiterinnen entwickelten Arbeitsform<br />

lässt den Schluss zu, dass die Herstellung einer Balance zwischen<br />

individuellen Arbeits- und Lebensbedingungen und der persönlichen<br />

Teil II: verwaltungsintern<br />

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