Ernährung und Wundbehandlung (Bauerfeind) - 16. Jahreskongress ...
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DGfW-AkADEmiE<br />
Deutschen Gesellschaft für<br />
W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Faszination Präventivmedizin<br />
Leitlinien <strong>und</strong> Qualitätsstandards<br />
foto: fotolia.com/Michael Wolf<br />
Handout<br />
<strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Deutsche Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Telefon +49 641 6868-518 · Fax +49 641 6868-517<br />
Glaubrechtstraße 7 • 35392 Gießen<br />
congress@dgfw.de • www.dgfw.de<br />
Autoren<br />
Gonda Bauernfeind<br />
Pflegedienstleiterin, RbP, WTcert® DGfW(Pflege) <strong>und</strong> Leitung AG-Pflegeentwicklung DGfW,<br />
Mitglied der DNQP Expertenarbeitsgruppe „Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“,<br />
Ges<strong>und</strong>heitszentrum Hamm, Mühlenstraße 1, 57577 Hamm/Sieg<br />
Steve Strupeit<br />
Diplom-Pflegewirt (FH), BA, WTcert® DGfW Pflege ,<br />
RbP – HAW Hamburg, Alexanderstraße 1, 20099 Hamburg<br />
Gestaltung<br />
Brigitte Nink-Grebe<br />
Deutsche Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V., Gießen<br />
Dipl.-Inform. Thomas Ruttkowski<br />
Congress Compact 2C GmbH, Berlin<br />
Druck<br />
Julius Kress OHG<br />
Jordanstraße 10<br />
34117 Kassel<br />
Papier<br />
Gedruckt auf säurefreiem Papier – nach ISO 9706<br />
Urheberrecht<br />
Alle Beiträge <strong>und</strong> Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Bestimmung<br />
des Urhebergesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Deutschen Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung<br />
e. V. unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung reproduziert<br />
werden. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung, Nutzung <strong>und</strong><br />
Verwertung – auch in elektronischen Systemen –, Intranets <strong>und</strong> dem Internet. Alle Rechte, auch die der auszugsweisen Vervielfältigung<br />
<strong>und</strong> Verbreitung, sind dem Herausgeber vorbehalten.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in der Zeitschrift auch ohne besondere<br />
Kennzeichnung, berechtigt nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- <strong>und</strong> Markenschutzgesetzgebung<br />
als frei zu betrachten wären <strong>und</strong> daher von jedermann benutzt werden dürften.<br />
Haftung<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen können Herausgeber; Autor <strong>und</strong> Redaktion trotz sorgfältiger Prüfung nicht<br />
übernehmen. Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder, die nicht mit der Meinung des<br />
Herausgebers identisch sein muss. Eine Gewähr für Angaben von Dosierungsanweisungen <strong>und</strong> Applikationsformen kann nicht<br />
übernommen werden. Derartige Angaben müssen im Einzelfall anhand anderer verbindlicher Quellen auf ihre Richtigkeit überprüft<br />
werden.<br />
Ausgabe<br />
Ausgabe 1 erscheint am 12. Juni 2012 zum 15. <strong>Jahreskongress</strong> der DGfW in Kassel<br />
© DGfW 2012
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
15. <strong>Jahreskongress</strong> der<br />
Deutschen Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
<strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung<br />
Kursleitung<br />
Gonda Bauernfeind<br />
Pflegedienstleiterin, RbP, WTcert® DGfW(Pflege) <strong>und</strong> Leitung AG-Pflegeentwicklung DGfW<br />
Mitglied der DNQP Expertenarbeitsgruppe<br />
„Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung 2<br />
Fallbeispiel – <strong>Ernährung</strong>smanagement bei Klient <strong>und</strong> Dekubitus 20<br />
Mini Nutritional Assessment – MNA®-Long Form (MNA®-LF) 22<br />
Berechnungstabellen zum <strong>Ernährung</strong>szustand 23<br />
<strong>Ernährung</strong>s- <strong>und</strong> Flüssigkeitsbedarf / Klienteninformation – Angehörigenschulung 26<br />
Patientenedukation zur Deckung der Tagesempfehlung am Beispiel Eiweiß/Proteinzufuhr oder Vitamin B6 27<br />
Evaluierung <strong>Ernährung</strong>smenge 28<br />
1
2<br />
DGfW–Akademie<br />
Deutsche Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
<strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung<br />
1. <strong>Ernährung</strong>sscreening<br />
2. Welche Optimierung der <strong>Ernährung</strong> ist notwendig um<br />
W<strong>und</strong>heilungsstörungen zu vermeiden<br />
3. verschiedene Hilfsmittel<br />
4. Selbstständigkeit bei der Nahrungsaufnahme fördern<br />
5. Mit Fallbeispiel wird die Auswirkung von Fehlernährung auf<br />
die W<strong>und</strong>heilung besprochen <strong>und</strong> beispielhaft die<br />
Patientenedukation dargestellt<br />
<strong>Ernährung</strong>smanagement<br />
zur Sicherstellung <strong>und</strong><br />
Förderung der oralen<br />
<strong>Ernährung</strong> in der Pflege<br />
www.dnqp.de<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Deutsches Netzwerk für<br />
Qualitätssicherung in der Pflege<br />
Dekubitusprophylaxe<br />
in der Pflege<br />
1. Aktualisierung 2010<br />
Pflege von Menschen mit<br />
chronischen W<strong>und</strong>en
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Ulcus<br />
cruris<br />
venosum<br />
chronisch<br />
venöse<br />
Insuffizienz<br />
KURATIV: Störungen beheben<br />
Behandlung der Gr<strong>und</strong>erkrankung<br />
Ulcus<br />
cruris<br />
arteriosum<br />
arterielle<br />
Durchblutungsstörungen<br />
Diabetisches<br />
Fußsyndrom<br />
Hyperglykämie<br />
Druck<br />
<strong>Ernährung</strong>sberatung bei allen Klienten mit<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
chronischen W<strong>und</strong>en<br />
TED<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Initiale Erfassung<br />
3<br />
78 kg<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
X<br />
Dekubitalulcus<br />
Druckentlastung<br />
1,72<br />
3
4<br />
DGfW–Akademie<br />
Pflegerische Anamnese<br />
� Die Pflegefachkraft erhebt im Rahmen der pflegerischen<br />
Anamnese den <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
• z.B. Gewicht….<br />
• die Erfassung<br />
• Nahrungsbeschaffung,<br />
• Nahrungszubereitung<br />
• Nahrungsaufnahme<br />
� <strong>Ernährung</strong>smanagement zur Sicherstellung <strong>und</strong> Förderung der<br />
oralen <strong>Ernährung</strong> in der Pflege<br />
� Querverweis zum Expertenstandard „<strong>Ernährung</strong>smanagement<br />
zur Sicherstellung <strong>und</strong> Förderung der oralen <strong>Ernährung</strong> in der<br />
Pflege“<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
MNA NRS MUST SGA<br />
Für ältere Menschen Empfohlen für<br />
Krankenhaus<br />
Vorscreening /<br />
Hauptscreening<br />
• Body Mass Index<br />
• Gewichtverluste<br />
• akute Krankheit<br />
• Appetit<br />
• Mobilität<br />
• psychische<br />
Situation<br />
< 11 Punkte<br />
Hauptanamnese<br />
Vorscreening /<br />
Hauptscreening<br />
• Body Mass Index<br />
• Gewichtsverlust,<br />
• Verminderung d.<br />
Nahrungszufuhr<br />
• schwere Erkrankung<br />
3 Punkte <strong>und</strong><br />
> 3 Punkte<br />
<strong>Ernährung</strong>srisiko<br />
Für ambulanten<br />
Bereich<br />
Vorscreening /<br />
Hauptscreening<br />
• Body Mass Index<br />
• Gewichtsverlust<br />
• akute Erkrankung<br />
1 mittleres Risiko<br />
2 Punkte <strong>und</strong><br />
> 2 Punkte<br />
Hohes Risiko<br />
im ambulanten als<br />
auch im stationären<br />
Bereich bei<br />
Erwachsenen<br />
• Gewichtsveränderung<br />
• Nahrungszufuhr<br />
• gastrointestinale<br />
Symptome<br />
• Leistungsfähigkeit<br />
• Erkrankung<br />
Körperliche<br />
Untersuchung<br />
• wird geschätzt<br />
KEINE PUNKTWERTE
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Fehlernährung, Mangelernährung, Malnutrition<br />
Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Nährstoffaufnahme <strong>und</strong><br />
Nährstoffbedarf<br />
Quantitativ<br />
„zu wenig Energie“<br />
Qualitativ<br />
„zu wenig Nährstoffe“<br />
Mangelernährte müssen nicht kachektisch sein<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
M<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Zahnstatus<br />
� Schlechter Zahnstatus<br />
� Schlecht sitzende Prothese<br />
� Karies<br />
� Erkrankung des<br />
Zahnhalteapparates<br />
(Parodontose, Parodontitis)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
5
6<br />
DGfW–Akademie<br />
� Aufnahme von Nährstoffen<br />
kann herabgesetzt sein<br />
� Nebenwirkungen, wie<br />
M<strong>und</strong>trockenheit,<br />
Appetitlosigkeit, Übelkeit<br />
� Medikation kritisch auf<br />
Verträglichkeit,<br />
Wechselwirkungen mit<br />
anderen Medikamenten<br />
<strong>und</strong> Notwendigkeit prüfen<br />
Multimedikation<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Schluckstörungen<br />
Zum Schluckakt notwendige Körperstrukturen wirken<br />
nicht effektiv zusammen oder funktionieren nicht<br />
Ursachen im M<strong>und</strong>- Rachen- Bereich:<br />
� Exsikkose (M<strong>und</strong>trockenheit, Schleimhautschäden)<br />
� Entzündungen (Rachen, Hals, Stimmbänder)<br />
� Zahnärztliche Probleme (Prothese, Zähne, Zahnfleisch)<br />
� Kieferorthopädische Problem<br />
(Fehlbiss mit Behinderung der Kaufunktion)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit
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Hautzustand<br />
Haut, Haare, Nägel, Schleimhäute<br />
� Hautfarbe (Blässe, livide Farbe)<br />
� Hautfeuchtigkeit (fettige Haut, Trockenheit)<br />
� Hautirritationen (Rötung, Pickel, Kratzspuren)<br />
� Hautläsionen (Aphten, Rhagaden, Blasen)<br />
� W<strong>und</strong>heilungsstörung (chron. W<strong>und</strong>en, Infektionszeichen)<br />
� Hämatome, Einblutungen<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Erfassen Appetit<br />
� Diät<br />
� <strong>Ernährung</strong><br />
Erfassen von<br />
Nahrungsmitteln<br />
� Altersarmut<br />
� Fehlende Geselligkeit<br />
� Kein Appetit<br />
7
8<br />
DGfW–Akademie<br />
� Körpergröße<br />
� Körpergewicht<br />
� BMI nach Alter<br />
� Hautfaltendicke<br />
anthropometrische Größen<br />
� Oberarm-Wadenumfang<br />
� Bioimpedanzanalyse<br />
� Serologie (WTcert)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Körpergröße<br />
� wesentlicher Parameter zur<br />
Bestimmung des<br />
<strong>Ernährung</strong>szustandes<br />
� nimmt im Alter ab<br />
� Exakte Messung vornehmen<br />
(Stehen oder liegen)<br />
� Ggf. Messung der Kniehöhe<br />
Mann: (2,02 x Kniehöhe in cm) - (0,04 x Alter) + 64,19 = Körpergröße<br />
Frau: (1,83 x Kniehöhe in cm) - (0,24 x Alter) + 84,88 = Körpergröße<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Gewichtsverlauf<br />
� Der Gewichtsverlauf über einen<br />
bestimmten Zeitraum ist<br />
aussagekräftiger als eine<br />
einzelne Gewichtserhebung<br />
� Ernsthaftes Risiko<br />
bei Gewichtsverlust<br />
>5% in 3 Monaten<br />
>10% in 6 Monaten<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Hautfaltendicke<br />
� Oberarmrückseite (Trizepshautfalte)<br />
� Subskapulär (Unterrand Schulterblatts)<br />
� großes Risiko von Messfehlern<br />
� keine eindeutige, gleich bleibende Messstelle<br />
� unterschiedlicher Druck bei unterschiedlichen Untersuchern<br />
� Keine Norm- oder Vergleichswerte<br />
� veränderte Fettverteilung im Alter<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
9
10<br />
DGfW–Akademie<br />
Umfangmessung<br />
� Oberarmumfang – Wadenumfang<br />
� Beobachtungsparameter zur<br />
Verlaufsbeurteilung<br />
� großes Risiko von Messfehlern<br />
� keine eindeutige, gleich bleibende Messstelle<br />
� unterschiedlicher Druck bei unterschiedlichen Untersuchern<br />
� Keine Norm- oder Vergleichswerte<br />
� veränderte Fettverteilung im Alter<br />
BMI: Körpergewicht in kg<br />
(Körpergröße in m) 2<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Alter <strong>und</strong> BMI<br />
� Veränderung der<br />
Körperzusammensetzung<br />
ist von vielen Faktoren abhängig<br />
� keine Aussage ob<br />
überproportionaler<br />
Fett- (Adipositas) oder<br />
Muskelanteil (Bodybuilder)<br />
� Aussagekraft ist bei Ödemen<br />
begrenzt<br />
� Sollte nie als einziger Parameter zur<br />
Einschätzung des<br />
<strong>Ernährung</strong>szustandes eingesetzt<br />
werden<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en<br />
� Zusammenhang zwischen Mangelernährung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>heilung<br />
� Nach der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für<br />
<strong>Ernährung</strong>smedizin (2003) gibt es keine einfachen <strong>und</strong><br />
allgemein akzeptierten Parameter zur sicheren Erfassung des<br />
<strong>Ernährung</strong>szustandes<br />
� existiert kein Goldstandard zur Erfassung von<br />
<strong>Ernährung</strong>sparametern<br />
� Leitlinien zur W<strong>und</strong>versorgung empfehlen die Erfassung des<br />
<strong>Ernährung</strong>szustandes<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
<strong>Ernährung</strong>smaßnahmen zur Förderung der W<strong>und</strong>heilung<br />
� Leitlinien weisen bei mittlerer Evidenz darauf hin dass<br />
eine optimale <strong>Ernährung</strong> die W<strong>und</strong>heilung unterstützt<br />
(Empfehlungsgrad B RNAO 2004a)<br />
� Nahrungsergänzung wird kontrovers diskutiert<br />
Expertenstandard “Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“ DNQP 2009 / S. 125<br />
RNAO = Registered Nures Association of Ontario<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
11
12<br />
DGfW–Akademie<br />
<strong>Ernährung</strong><br />
� Die Studienlage ist kontrovers <strong>und</strong> wenig eindeutig<br />
hinsichtlich der Auswirkungen von <strong>Ernährung</strong>smaßnahmen<br />
auf die W<strong>und</strong>heilung<br />
� Basis jeder pflegerischen Versorgung ist die<br />
Gewährleistung einer adäquaten <strong>Ernährung</strong><br />
� ausgewogene <strong>Ernährung</strong><br />
• unterstützt die W<strong>und</strong>heilung<br />
• stärkt die Immunkompetenz<br />
• Infektionsrisiko wird gesenkt<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
� Ulcuspatienten niedrigere Werte an Vit A, C, Zink, Carotin<br />
Heinen et al 2004<br />
� Keine Evidenz über direkten Zusammenhang zwischen<br />
<strong>Ernährung</strong>smaßnahmen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>heilung<br />
� bei vorhandenem niedrigem Zinkwert ist Zink die einzige<br />
<strong>Ernährung</strong>sergänzung für die W<strong>und</strong>heilung<br />
� Leitlinien empfehlen eine Zinkgabe bei mittlerer Evidenz<br />
bei einem sehr engen Indikationsrahmen bei<br />
mangelernährten Patienten (WOCN 2002,3,4,5)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Zink Ausgleich
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Positive Zusammenhänge<br />
� Proteinreiche Zusatznahrung gegenüber Standardkost<br />
kann positiven Einfluss auf W<strong>und</strong>heilung haben<br />
(Stratton et al 2005)<br />
� Einfluss von Nahrungsergänzung auf W<strong>und</strong>heilung zu<br />
wenig Evidenz (Langer et al 2003, Cullum <strong>und</strong> Petherick 2006)<br />
� Positiver Beweis mangelernährten Diabetiker mit<br />
Zusatznahrung auf die W<strong>und</strong>heilung konnte nicht<br />
erbracht werden (Eneroth et al 2004)<br />
� Keine Evidenz für W<strong>und</strong>heilung bei Ulcus cruris mit<br />
<strong>Ernährung</strong>sunterstützung<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
• Personen, die wegen akuter oder chronischer<br />
Erkrankungen oder nach chirurgischen Eingriffen<br />
als ernährungs- <strong>und</strong> dekubitusgefährdet gelten,<br />
sind proteinreiche orale Nahrungsergänzungen<br />
<strong>und</strong> / oder Sondennahrung, zusätzlich zur<br />
üblichen Kost, anzubieten. (EPUAP/NPUAP A)<br />
Spezielle <strong>Ernährung</strong>sempfehlungen<br />
• Verabreichen Sie proteinreiche orale<br />
Nahrungsergänzungen <strong>und</strong>/oder Sondennahrung<br />
zwischen den üblichen Mahlzeiten, um<br />
Einschränkungen der Nahrungs- <strong>und</strong><br />
Flüssigkeitsaufnahme bei den üblichen<br />
Mahlzeiten auszugleichen. (EPUAP/NPUAP C)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
13
14<br />
DGfW–Akademie<br />
� Pflegeprozess Mangelernährung<br />
• Ermitteln des <strong>Ernährung</strong>sbedarfs<br />
Allgemeine Empfehlungen<br />
• Erstellen eines angepassten <strong>Ernährung</strong>splans<br />
• Beurteilung des <strong>Ernährung</strong>szustandes<br />
(<strong>Ernährung</strong>sprotokoll 3 – 7 Tage)<br />
� Ergänzen mit Laborparameter<br />
Expertenstandard “Pflege von Menschen mit chronischen W<strong>und</strong>en“ DNQP 2009<br />
©Gonda Bauernfeind <strong>und</strong> Steve Strupeit<br />
11.09.201 25<br />
Wichtige Nährstoffe für die W<strong>und</strong>heilung<br />
Vitamin C Aufbau von Bindegewebe<br />
Vitamin A Bildung von Zellmembranen<br />
Vitamin K Beteiligung an Blutgerinnung<br />
Vitamin B6 W<strong>und</strong>heilung, Immunsystem<br />
Natrium Verteilung der Körperflüssigkeit<br />
Zink Förderung der W<strong>und</strong>heilung, Immunsystem<br />
Selen Immunsystem<br />
Folsäure W<strong>und</strong>heilung<br />
Eisen Transportiert Sauerstoff in die Zellen<br />
Pantothensäure W<strong>und</strong>heilung
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
DACH-Referenzwerte seit 2000<br />
� Deutsche Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong> e.V. (DGE)<br />
� Österreichische Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong> (ÖGE)<br />
� Schweizerische Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong>sforschung (SGE)<br />
� Schweizerische Vereinigung für <strong>Ernährung</strong> (SVE)<br />
� haben sich im Jahr 2000 zum ersten Mal auf gemeinsame<br />
Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr geeinigt<br />
� neue Referenzwerte als DACH-Referenzwerte bezeichnet<br />
Die neuen Referenzwerte lösen die bisherigen<br />
"Empfehlungen für die Nährstoffzufuhr" der Deutschen<br />
Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong> von 1991 ab<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Referenzwerte: für Nährstoffzufuhr (D-A-CH)<br />
Männer<br />
> 65 Jahre<br />
Frauen<br />
> 65 Jahre<br />
Energie [kcal] 2300 1800<br />
Energie [kcal/kg] 34 34<br />
Protein [g/kg/KG] 0,8 0,8<br />
Fett [% Energie] 30 30<br />
Ballaststoffe [g] 30 30<br />
Wasser<br />
[ml/kg/Körpergewicht]<br />
30 30<br />
15
16<br />
DGfW–Akademie<br />
Referenzwerte: für Nährstoffzufuhr (D-A-CH)<br />
Fettlösliche<br />
Männer<br />
Frauen<br />
Vitamine<br />
> 65 Jahre > 65 Jahre<br />
Vitamin A [mg]<br />
(Retinoläquivalente)<br />
1,0 0,8<br />
Vitamin D [μg] 10<br />
Vitamin E [mg] 12 11<br />
Vitamin K [μg] 80 65<br />
Referenzwerte: für Nährstoffzufuhr (D-A-CH)<br />
Spurenelemente Männer<br />
Frauen<br />
> 65 Jahre<br />
> 65 Jahre<br />
Eisen [mg] 10 10<br />
Jod [μg] 180<br />
Fluorid [mg] 3,8 3,1<br />
Zink [mg] 10 7<br />
Selen [μg] 30 - 70<br />
Kupfer [mg] 1,0 – 1,5<br />
Chrom [μg] 30 - 100<br />
Mangan [mg] 2 - 5<br />
Molybdän [μg] 50 - 100
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Referenzwerte: für Nährstoffzufuhr (D-A-CH)<br />
Mengenelemente Männer<br />
> 65 Jahre<br />
Natrium [mg] 550<br />
Chlorid [mg] 830<br />
Kalium [mg] 2000<br />
Calcium [mg] 1000<br />
Phosphor [mg] 700<br />
Frauen<br />
> 65 Jahre<br />
Magnesium [mg] 350 300<br />
<strong>Ernährung</strong>sanamnese, Klinik<br />
� <strong>Ernährung</strong>sanamnese, Klinik<br />
• Speisen <strong>und</strong> Getränkekonsum: Appetit,<br />
Gewohnheiten, Diät, Probleme bei der<br />
Nahrungsaufnahme, Erreichbarkeit der<br />
Lebensmittel, Beobachtung / Dokumentation<br />
(tatsächlich verzehrte Menge, <strong>Ernährung</strong>s- <strong>und</strong><br />
Trinkprotokoll)<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
17
18<br />
DGfW–Akademie<br />
Patientenedukation: Beispiel Vitamin B6<br />
Fokus<br />
� Eiweiß<br />
� Vitamin B6<br />
� Vitamin C<br />
� Zink<br />
� Eisen<br />
� Kupfer<br />
klinisch-chemische Parameter<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit
www.w<strong>und</strong>e-wissen.de<br />
Zusammenfassung<br />
� Initiale Anamnese erheben (Pflegeanamnese)<br />
Gefahr Fehlernährung ja / nein ?<br />
� MNA / Voranamnese<br />
� Erweitertes <strong>Ernährung</strong>sprofil erstellen<br />
� MNA / Hauptanamnese<br />
� <strong>Ernährung</strong>sprotokoll ( 3 – 5 Tage)<br />
� Individueller <strong>Ernährung</strong>splan<br />
� Tagesbedarf abdecken Serologie<br />
� Evaluierung<br />
� <strong>Ernährung</strong>sberater / Ökotrophologen hinzuziehen<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit<br />
Quellen<br />
� Deutsche Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong> (DGE). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. 1.Auflage.<br />
Frankfurt am Main: Umschau/Braus, 2000<br />
� DGfW (Hrsg.), Bauernfeind, G., Strupeit, S.; Patientenedukation bei Menschen mit chronischen<br />
W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> deren Dependenzpflege – Implementierung <strong>und</strong> Umsetzung in einem ambulanten<br />
Setting mit dem Fokus Verbesserung der Lebensqualität; in ZfW 2010 Nr. 1; Gießen, 2010<br />
� Dissemond, J.; Bedeutung der <strong>Ernährung</strong> für die W<strong>und</strong>heilung bei Patienten mit Ulcus Cruris; in<br />
Hartmann W<strong>und</strong>Forum 2/ 2005, Heidenheim, 2005<br />
� DNQP (Hrsg.); Expertenstandard zur Sicherstellung <strong>und</strong> Förderung der oralen <strong>Ernährung</strong> in der<br />
Pflege; Osnabrück; 2010<br />
� European Society for Clinical Nutrition and Metabolism www.espen.org<br />
� Grimm P, Biesalski HK. Taschenatlas <strong>Ernährung</strong>. 4., überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage.<br />
Stuttgart, New York: Thieme 2007<br />
� Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V. (MDS) (Hrsg.);<br />
Gr<strong>und</strong>satzstellungnahme <strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen; Essen; 2003<br />
� Pirlich, M. et al; DGEM Leitlinie Enterale <strong>Ernährung</strong> <strong>und</strong> <strong>Ernährung</strong>sstatus; in<br />
AktuelleErnaehrMed; 2003; 28 Supplement 1: S10 – S25; Stuttgart; 2003<br />
� Schauder, P.; Ollenschläger, G. (Hrsg.); <strong>Ernährung</strong>smedizin; 3. Aufl., München; 2006<br />
� Volkert, D.; Leitlinie Enterale <strong>Ernährung</strong> der DGEM <strong>und</strong> DGG; in AktuelleErnaehrMed; 2004; 29:<br />
190 – 197; Stuttgart; 2004<br />
19
20<br />
Fallbeispiel <strong>Ernährung</strong>smanagement bei Klient mit Dekubitus<br />
Ausgangslage:<br />
Frau Mustermann Gertrud ist 79 Jahre alt<br />
beim Einkaufen in der Fußgängerzone ist sie<br />
gestürzt aufgr<strong>und</strong> einer TIA mit Bewusstlosigkeit<br />
hat sich eine Humerusfraktur zugezogen<br />
wurde konservativ behandelt mit Anlage eines<br />
Gilchrist‐Verbandes<br />
Krankenhausaufenthalt – 1 Tag Intensivstation, 2<br />
Wochen Chirurgie<br />
Dekubitus am Trochanter rechts entwickelt –<br />
Kategorie 4 (EPUAP/NPUAP)<br />
im Krankenhaus wurde intraoperativ ein<br />
Debridement durchgeführt<br />
Überleitungsmanagement<br />
Antrag zur Pflegeversicherung wurde gestellt<br />
Toilettenstuhl, Pflegebett <strong>und</strong> Rollstuhl wurden organisiert<br />
Pflegedienst wurde auf Wunsch der Angehörigen eingeschaltet<br />
REHA Maßnahme wurde aufgr<strong>und</strong> des Dekubitus vorerst abgelehnt, Tochter möchte auch, dass die Mutter<br />
erst nach Hause kommt<br />
Entlassung 01.02.2012<br />
Diagnosen:<br />
DGfW–Akademie<br />
Osteoporose seit mehreren Jahren<br />
Rechtsherzinsuffizienz mit leichten Beinödemen<br />
Humerusfraktur<br />
Dekubitus Kategorie 4 (EPUAP/NPUAP) am Trochanter<br />
Status Quo<br />
Wohnsituation<br />
Frau Mustermann lebt alleine in einer eigenen Wohnung im Mehrfamilienhaus<br />
ist nicht selbständig, braucht r<strong>und</strong> um die Uhr Hilfe<br />
Eine Tochter ist nicht berufstätig, wohnt ein Stockwerk höher <strong>und</strong> kümmert sich<br />
Rufanlage ist vorhanden<br />
Mobilität<br />
kann sitzen, jedoch mit einer durch Glichkrist beeinträchtigten Fähigkeit, Position zu halten<br />
kann mit Hilfe stehen <strong>und</strong> einige Schritte gehen, allerdings kann sie kaum die Ballance halten<br />
freut sich wieder zu Hause zu sein, möchte möglichst schnell wieder selbständig werden<br />
es liegt keine Amputation vor<br />
Transfer vom Bett zum Stuhl kann Sie alleine bewältigen
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Medikamente<br />
Frau Mustermann nimmt mehrere verschreibungspflichtige Medikamente<br />
Antihypertonika, Analgetika, Osteoporosemittel, Schlafmittel<br />
o Sie erhält jeden 3. Tag DURAGESIC® (Fentanyl Pflaster)<br />
o In der Nacht benötigt sie schon seit Jahren Schlafmittel. Damit schläft sie in der Nacht gut<br />
Ausscheidung<br />
Frau Mustermann ist harnkontinent, braucht Hilfe beim Gang zur Toilette oder Toilettenstuhl. Kann Kleidung<br />
nicht alleine öffnen<br />
ist stuhlkontinent, leidet unter Obstipation<br />
Psyche – Kognition<br />
trotz Krankenhausaufenthalt <strong>und</strong> Krankheitsgeschehen ist sie positiv gestimmt<br />
ist kognitiv nicht eingeschränkt (Orientierung vorhanden)<br />
Hautschaden:<br />
Dekubitus Kategorie 4 (EPUAP/NPUAP) am Trochanter bis zum Muskel<br />
keine Knochenbeteiligung<br />
Gewebeart: Granulationsgewebe, wenig Fibringewebe, kein avitales Gewebe, W<strong>und</strong>tasche ca. 3 cm 1 Uhr bis<br />
3 Uhr<br />
Ausgangslage zum <strong>Ernährung</strong>smanagement<br />
kann alleine Essen <strong>und</strong> Trinken (hat keine Schwierigkeiten)<br />
o muss Essen <strong>und</strong> Trinken m<strong>und</strong>gerecht zubereitet bekommen<br />
o vom Bett aus kommt sie an den Wohnzimmertisch (kann sich recken) <strong>und</strong> kann sich die Getränke / <strong>und</strong><br />
die m<strong>und</strong>gerecht Nahrung selbst nehmen<br />
wiegt 78 kg (wurde mit Rollstuhlwaage erfasst)<br />
ist 172 groß (wurde an der Wand mit Zollstock erfasst)<br />
OAU 33 cm (am rechten Arm gemessen)<br />
Wadenumfang 35 cm (am rechten Bein gemessen)<br />
optisch liegt keine Anorexie vor – sieht normalgewichtig aus<br />
hat in den letzten 3 Wochen 3 kg abgenommen, vor dem Krankenhausaufenthalt war das Gewicht über 3<br />
Jahren stabil r<strong>und</strong> 81 kg<br />
sie glaubt, dass Sie gut ernährt ist <strong>und</strong> zu anderen Gleichaltrigen gleich gut ernährt ist<br />
Gr<strong>und</strong> der Gewichtsabnahme: sie hatte im Krankenhaus keinen Appetit (Aussage… mir hat es nicht<br />
geschmeckt)<br />
<strong>Ernährung</strong>sprotokoll wurde mit Hilfe der Tochter 4 Tage lang geführt<br />
o isst am Tag 3 – 4 kleine Mahlzeiten mit ca. 1.200 kcal/Tag<br />
o trinkt ca. 1.000 ml, davon sind 300 ml Kaffee <strong>und</strong> 100 ml Milch<br />
o Fisch <strong>und</strong> Rind/Schweinefleisch mag sie eher nicht, isst dafür lieber viel Gemüse <strong>und</strong> Obst<br />
o sie mag sehr gerne Eier, Huhn, Pute davon aber nicht zu viel (max. 100 g jeden Mittag)<br />
o Joghurt mag sie nicht, kann Quark essen <strong>und</strong> trinkt gerne Milchprodukte<br />
o sie isst am Tag ca. 85 g Protein<br />
21
22<br />
Mini Nutritional Assessment<br />
MNA ® - Long Form (MNA ® -LF)<br />
Füllen Sie den Bogen aus, indem Sie die zutreffenden Zahlen in die Kästchen eintragen. Addieren Sie die Zahlen des Screenings. Ist der Wert ≤<br />
11, fahren Sie mit dem Assessment fort, um den Mangelernährungs-Index zu erhalten.<br />
Screening<br />
A<br />
B<br />
C<br />
D<br />
E<br />
F<br />
Hat der Patient während der letzten 3 Monate wegen<br />
Appetitverlust, Verdauungsproblemen, Schwierigkeiten<br />
beim Kauen oder Schlucken weniger gegessen?<br />
0 = starke Abnahme der Nahrungsaufnahme<br />
1 = leichte Abnahme der Nahrungsaufnahme<br />
2 = keine Abnahme der Nahrungsaufnahme<br />
Gewichtsverlust in den letzen 3 Monaten<br />
0 = Gewichtsverlust > 3 kg<br />
1 = nicht bekannt<br />
2 = Gewichtsverlust zwischen 1 <strong>und</strong> 3 kg<br />
3 = kein Gewichtsverlust<br />
Mobilität<br />
0 = bettlägerig oder in einem Stuhl mobilisiert<br />
1 = in der Lage, sich in der Wohnung zu bewegen<br />
2 = verlässt die Wohnung<br />
Akute Krankheit oder psychischer Stress während der<br />
letzten 3 Monate?<br />
0 = ja 2 = nein<br />
Neuropsychologische Probleme<br />
0 = schwere Demenz oder Depression<br />
1 = leichte Demenz<br />
2 = keine psychologischen Probleme<br />
Body Mass Index (BMI): Körpergewicht (kg) /<br />
Körpergröße 2 (m 2 )<br />
0 = BMI < 19<br />
1 = 19 ≤ BMI < 21<br />
2 = 21 ≤ BMI < 23<br />
3 = BMI ≥ 23<br />
Ergebnis des Screenings (max. 14 Punkte)<br />
12-14 Punkte: Normaler <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
8-11 Punkte: Risiko für Mangelernährung<br />
0-7 Punkte: Mangelernährung<br />
Für ein tiefergehendes Assessment fahren Sie bitte mit den<br />
Fragen G-R fort<br />
Assessment<br />
G<br />
H<br />
I<br />
DGfW–Akademie<br />
Name: Vorname:<br />
Geschlecht: Alter (Jahre): Gewicht (kg): Größe (m): Datum:<br />
Lebt der Patient eigenständig zu Hause?<br />
1 = ja 0 = nein<br />
Nimmt der Patient mehr als 3 verschreibungspflichtige<br />
Medikamente pro Tag?<br />
0 = ja 1 = nein<br />
Hat der Patient Druck- oder Hautgeschwüre?<br />
0 = ja 1 = nein<br />
Ref. Vellas B, Villars H, Abellan G, et al. Overview of MNA ® - Its History and<br />
Challenges. J Nut Health Aging 2006; 10: 456-465.<br />
Rubenstein LZ, Harker JO, Salva A, Guigoz Y, Vellas B. Screening for<br />
Undernutrition in Geriatric Practice: Developing the Short-Form Mini<br />
Nutritional Assessment (MNA-SF). J. Geront 2001; 56A: M366-377.<br />
Guigoz Y. The Mini-Nutritional Assessment (MNA ® ) Review of the Literature<br />
– What does it tell us? J Nutr Health Aging 2006; 10: 466-487.<br />
® Société des Produits Nestlé, S.A., Vevey, Switzerland, Trademark Owners<br />
© Nestlé, 1994, Revision 2006. N67200 12/99 10M<br />
Mehr Informationen unter: www.mna-elderly.com<br />
J Wie viele Hauptmahlzeiten isst der Patient pro Tag?<br />
0 = 1 Mahlzeit<br />
1 = 2 Mahlzeiten<br />
2 = 3 Mahlzeiten<br />
K Eiweißzufuhr: Isst der Patient<br />
• mindestens einmal pro Tag<br />
Milchprodukte (Milch, Käse, Joghurt)? ja nein<br />
• mindestens zweimal pro<br />
Woche Hülsenfrüchte oder Eier? ja nein<br />
• täglich Fleisch, Fisch<br />
oder Geflügel?<br />
0,0 = wenn 0 oder 1 mal «ja»<br />
0,5 = wenn 2 mal «ja»<br />
ja nein<br />
1,0 = wenn 3 mal «ja» ,<br />
L Isst der Patient mindestens zweimal pro Tag Obst oder Gemüse?<br />
0 = nein 1 = ja<br />
M Wie viel trinkt der Patient pro Tag?<br />
(Wasser, Saft, Kaffee, Tee, Milch ...)<br />
0,0 = weniger als 3 Gläser / Tassen<br />
0,5 = 3 bis 5 Gläser / Tassen<br />
1,0 = mehr als 5 Gläser / Tassen ,<br />
N Essensaufnahme mit / ohne Hilfe<br />
0 = braucht Hilfe beim Essen<br />
1 = isst ohne Hilfe, aber mit Schwierigkeiten<br />
2 = isst ohne Hilfe, keine Schwierigkeiten<br />
O Wie schätzt der Patient seinen <strong>Ernährung</strong>szustand ein?<br />
0 = mangelernährt<br />
1 = ist sich unsicher<br />
2 = gut ernährt<br />
P Im Vergleich mit gleichaltrigen Personen schätzt der Patient<br />
seinen Ges<strong>und</strong>heitszustand folgendermaßen ein:<br />
0,0 = schlechter<br />
0,5 = weiß es nicht<br />
1,0 = gleich gut<br />
2,0 = besser ,<br />
Q Oberarmumfang (OAU in cm)<br />
0,0 = OAU < 21<br />
0,5 = 21 ≤ OAU ≤ 22<br />
1,0 = OAU > 22 ,<br />
R Wadenumfang (WU in cm)<br />
0 = WU < 31<br />
1 = WU ≥ 31<br />
Assessment (max. 16 Punkte) ,<br />
Screening ,<br />
Gesamtauswertung (max. 30 Punkte) ,<br />
Auswertung des Mangelernährungs-Index<br />
24-30 Punkte Normaler <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
17-23,5 Punkte Risiko für Mangelernährung<br />
Weniger als 17 Punkte Mangelernährung
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Berechnungstabellen zum <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
Klient:_____________________________________ Alter:__________<br />
Gewicht in kg: _______________ Größe in cm: _______________ gemessen � stehend an der Wand � im Bett � mit Kniehöhe: _________cm<br />
Körpergröße ausmessen<br />
Keine geschätzte Größe oder<br />
Angabe des Klienten verwenden<br />
1.Wahl messen mit Zollstock<br />
stehend an der Wand<br />
2. Wahl messen liegend im Bett:<br />
Klient flach hinlegen mit den<br />
Füßen an das Bettende<br />
ausmessen mit Zollstock<br />
3. Wahl Kniehöhe messen<br />
Körpergewicht wiegen<br />
Kein geschätztes Gewicht oder<br />
Angabe des Klienten verwenden<br />
ggf. mit Rollstuhlwaage<br />
BMI Karte von Fa. Fresenius<br />
Formel: Körpergewicht [kg] : (Körpergröße [m] x Körpergröße [m]) = BMI<br />
42 kg : (1,42 m x 1,42 m) = 2,0164 m²<br />
Beispiel:<br />
42 : 2,0164 = 20,83 BMI<br />
Falls Gewicht oder Körpergröße größer oder kleiner ist<br />
als in der Tabelle abgegeben, muss mit Hilfe der Formel<br />
berechnet werden:<br />
Geschätzte Körpergröße unter Heranziehung der Hilfsgröße Kniehöhe mit der Formel nach Chumlea <strong>und</strong> Guo 1992:<br />
Kniehöhe wird als Abstand zwischen Unterseite der Ferse <strong>und</strong> Oberkante des Knies<br />
bei 90° Flexion in Sprung‐ <strong>und</strong> Kniegelenk gemessen:<br />
Männer: (Faktor 64,19) ‐ (Alter in Jahren x 0,04) + (Kniehöhe in cm x 2,02) = Körpergröße in cm<br />
Frauen: (Faktor 84,88) ‐ (Alter in Jahren x 0,24) + (Kniehöhe in cm x 1,83) = Körpergröße in cm<br />
Amputationen: Abzug vom BMI<br />
Bein: – 16,0 %<br />
Unterschenkel: – 5,9 %<br />
Fuß: – 1,5 %<br />
Arm: – 5,0 %<br />
Unterarm: – 2,3 %<br />
Hand: – 0,7 %<br />
23<br />
Faktor _______ ‐ Altersfaktor _______ + Kniehöhenfaktor _______ = Körpergröße _______ cm
24<br />
Berechnungstabellen zum <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
DGfW–Akademie<br />
Flüssigkeitsbedarf<br />
Erhöhte Flüssigkeitszufuhr bei Fieber (pro °C ca. 300 ml zusätzlich), Durchfall, Erbrechen, starkem<br />
Schwitzen, Blutverlust <strong>und</strong> Verbrennungen<br />
Niedrigere Flüssigkeitszufuhr bei Herzinsuffizienz, beatmeten Patienten <strong>und</strong> evtl. bei<br />
Niereninsuffizienz<br />
Sondennahrung 500 ml Sondennahrung enthält ca. 400 ‐ 425 ml Wasser<br />
0,33 ml Flüssigkeit pro kcal sind in der Nahrung enthalten (DGE 2000)<br />
0,33 ml Flüssigkeitsanteil aus der Nahrung x zugeführte kcal = _________ ml<br />
Gesamtflüssigkeitsbedarf ml<br />
‐ Flüssigkeitsmenge ml in der oralen Nahrung/Sondennahrung<br />
= Trinkmenge ml<br />
Falls Flüssigkeitsmenge aus der Nahrung nicht berechnet werden kann gilt als Faustformel gilt:<br />
1500 ml Trinkmenge Rest aus der Nahrung (DGE)<br />
Eiweißbedarf<br />
Normaler Bedarf: � 0,8 g /kg Körpergewicht<br />
Erhöhter Bedarf bei: � 1,0 �1,2 g /kg Körpergewicht – bei � Fieber � geriatrischen � Tumorpatienten<br />
Dekubitus: je nach Dekubituskategorie: � 1,2 � 1,5 g /kg Körpergewicht<br />
Formel: Körpergewicht ________ x Eiweißbedarf � 0,8 g � 1,0 g � 1,2 g � 1,5 g = _________ g Eiweiß pro Tag
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Berechnungstabellen zum <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
Gr<strong>und</strong>umsatz<br />
Kalorienbedarf / Gr<strong>und</strong>umsatz multipliziert Aktivitätenfaktor PAL (physical activity level)<br />
ausschließlich sitzende oder liegende Lebensweise z.B. alte, gebrechliche Menschen kcal x 1,2 = Kcal / Tag<br />
kcal x 1,5 = Kcal / Tag<br />
kcal x 1,6 ‐1,7 = Kcal / Tag<br />
= Kcal / Tag<br />
1,8 ‐<br />
1,9<br />
2,0 ‐<br />
2,4<br />
kcal x<br />
= Kcal / Tag<br />
kcal x<br />
25<br />
ausschließlich sitzende Tätigkeit mit wenig oder keiner anstrengenden Freizeitaktivität,<br />
Büroangestellte<br />
für sitzende Tätigkeit, zeitweilig auch zusätzlicher Energieaufwand für gehende <strong>und</strong> stehende<br />
Tätigkeiten z.B. Laboranten, Kraftfahrer, Studierende, Fließbandarbeiter<br />
überwiegend gehende <strong>und</strong> stehende Arbeit z.B. Hausfrauen, Verkäufer, Kellner, Mechaniker,<br />
Handwerker<br />
körperlich anstrengende berufliche Arbeit z.B. Bauarbeiter, Landwirte, Waldarbeiter,<br />
Bergarbeiter, Leistungssportler<br />
Neue Richtwerte der DGE für die Energiezufuhr orientieren sich an der körperlichen Aktivität DGE 25.04.2000
26<br />
<strong>Ernährung</strong>s‐ <strong>und</strong> Flüssigkeitsbedarf / Klienteninformation – Angehörigenschulung<br />
DGfW–Akademie<br />
Wir haben den Flüssigkeits‐ <strong>und</strong> <strong>Ernährung</strong>sbedarf berechnet für: ___________________________________________<br />
Dabei haben wir das Dekubitusrisiko, Erkrankungen <strong>und</strong> W<strong>und</strong>en berücksichtigt. Je nach Ergebnis <strong>und</strong> Absprache benötigen Sie eventuell eine Zusatznahrung z.B. aus der Apotheke.<br />
Ihr Hausarzt wird über das Ergebnis unserer Berechnung informiert. Die Ergebnisse haben wir aus aktuellen Berechnungstabellen der Deutschen Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong>smedizin <strong>und</strong> der<br />
Deutschen Gesellschaft für <strong>Ernährung</strong> (DGEM <strong>und</strong> DGE) entnommen. Es gibt zur Zeit keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse, dass bei W<strong>und</strong>en ein erhöhter Bedarf an Nährstoffen,<br />
Vitaminen oder Mineralstoffen besteht; allerdings sollte mindestens die Bedarfsdeckung gesichert sein. Bei älteren Menschen, Menschen mit Zusatzerkrankungen, bei Mehrfacherkrankten<br />
oder nach längeren Krankenhausaufenthalten liegt häufig eine Fehlernährung vor. Eine Fehlernährung ist nicht unbedingt sichtbar. Die Folgen sind oft Kräftemangel, erhöhte Sturzgefahr,<br />
Lustlosigkeit, Appetitmangel, Müdigkeit, Entwicklung von Hauterkrankungen, W<strong>und</strong>liegegeschwüre.<br />
Bei Rückfragen besprechen Sie bitte das weitere Vorgehen mit Ihrem Hausarzt.<br />
BMI <strong>und</strong> Alter (DGE)<br />
35‐44 J (BMI 21 – 26)<br />
45‐54 J (BMI 22 – 27)<br />
55‐64 J (BMI 23 ‐ 28)<br />
>64 J (BMI 24 – 29)<br />
BMI kg/m²<br />
Körpergröße cm Gemessen � an Wand � im Bett � mit Formel<br />
Body Mass Index BMI<br />
Körpergewicht (kg) geteilt durch<br />
das Quadrat der Körpergröße (m²)<br />
Körpergewicht kg � eigene Waage � Rollstuhlwaage � Dialyse<br />
Zusatzernährungstherapie bei BMI < 20 notwendig (nach DGEM)<br />
Starkes Untergewicht Übergewicht (DGE)<br />
< 16 BMI (WHO 2004) 25 ‐30 (m) 24 – 30 (w)<br />
Deutliches Untergewicht Adipositas Grad 1<br />
16,00 bis 16,99 (WHO 2004) 30 – 34,9 BMI (WHO 2004)<br />
Leichtes Untergewicht<br />
Adipositas Grad 2<br />
(DGE)<br />
< 20 (m) < 19 (m)<br />
35 – 39,9 BMI (WHO 2004)<br />
Normalgewicht (DGE) Adipositas Grad 3<br />
20 – 25 (m) 19‐24 (w) > 40,0 BMI (WHO 2004)<br />
Empfehlung:<br />
errechnet Gr<strong>und</strong>umsatz multipliziert mit dem<br />
Energiebedarf kcal/Tag<br />
Aktivitätsfaktor von____________<br />
Flüssigkeitsbedarf ml/Tag Gesamtflüssigkeitsbedarf<br />
(Flüssigkeitsanteil aus Nahrung <strong>und</strong> Trinkflüssigkeit)<br />
Gesamtfüssigkeit abzüglich der Flüssigkeitsmenge aus<br />
ml/Tag<br />
der Nahrung (0,33 ml / Kcal)<br />
Trinkmenge<br />
Falls Kalorienberechnung nicht möglich ist gilt die<br />
Fausregel von 1500 ml / Tag<br />
ml/Tag<br />
Eiweißbedarf g/Tag Körpergewicht pro kg x � 0,8 � 1,2 � 1,5<br />
<strong>Ernährung</strong>sstatus nach MNA<br />
Punkte<br />
Mini Nutritional Assessment<br />
MNA von 24 – 30 Punkten Normaler <strong>Ernährung</strong>szustand<br />
MNA von 17 – 23,5 Punkten Risiko für Mangelernährung<br />
MNA unter 17 Punkten Mangelernährung<br />
Datum: Unterschrift der Pflegefachkraft:<br />
© Gonda Bauernfeind & Steve Strupeit
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Patientenedukation zur Deckung der Tagesempfehlung<br />
am Beispiel Eiweiß / Proteinzufuhr oder Vitamin B6<br />
Protein Lebensmittel<br />
Tagesempfehlung DGE<br />
bei > 65 Jährige<br />
0,8 g (w/m) /kg KG<br />
Max. 2,0 g / kg KG<br />
Beispiel Frau Mustermann<br />
1,5 g Eiweiß / Tag<br />
117 g<br />
W<strong>und</strong>heilung:<br />
1. Exsudationsphase<br />
Blutgerinnung<br />
Immunabwehr<br />
2. Granulationsphase:<br />
Mangel an Protein <strong>und</strong><br />
Energie Abschwächung der<br />
Proliferation der Fibroblasten<br />
Angiogenese<br />
Der Kollagenaufbau wird<br />
verlangsamt<br />
Wasserlösliches Vitamin Lebensmittel<br />
Vitamin B6<br />
Tagesempfehlung DGE<br />
bei > 65 Jährigen<br />
1,2 (w) 1,4 (m) mg<br />
ist für Auf‐ <strong>und</strong><br />
Umbauprozesse von<br />
Aminosäuren<br />
Herstellung des roten<br />
Blutfarbstoffs Hämoglobin<br />
sowie für das Immun‐ <strong>und</strong><br />
Nervensystem<br />
W<strong>und</strong>heilung:<br />
In der Granulationsphase<br />
Wird Vitamin B6 zum<br />
Kollagenaufbau benötigt<br />
Portionsgröße<br />
in Gramm<br />
Schweine Lende 100 50<br />
Geflügel 100 22<br />
Mageres Rindfleisch 100 21<br />
Kalbsfilet 100 21<br />
Thunfisch 100 23<br />
Fisch (Kabeljau) 100 17<br />
Leber 100 20<br />
Erbsen / Linsen 100 23<br />
Weiße Bohnen 100 20<br />
Salami oder Dauerwurst 100 25<br />
Soja 100 37<br />
Gouda, Gruyere oder Emmentaler 100 29<br />
Roquefort‐Käse 100 23<br />
Erdnüsse 100 27<br />
Hühnereiern 1 Ei 6,5<br />
Milch 100 3,5<br />
Quark 100 13,5<br />
Portionsgröße<br />
in Gramm<br />
Lachs 100 0,98<br />
Makrele 100 0,63<br />
Thunfisch 100 0,46<br />
Truthahn, Brust 100 0,46<br />
Huhn, Brathuhn 100 0,50<br />
Schwein: Kotelett 100 0,50<br />
Rind: Filet 100 0,50<br />
Weizenschrot‐ <strong>und</strong> Vollkornbrot 175 0,42<br />
Roggenschrot‐ <strong>und</strong> Vollkornbrot 175 0,53<br />
Blumenkohl, roh 200 0,40<br />
Wirsing, roh 200 0,40<br />
Paprika, gedünstet 200 0,40<br />
Rosenkohl, gekocht 200 0,40<br />
Zuckermais, gedämpft 200 0,40<br />
Kartoffeln, gekocht mit Schale 200 0,50<br />
Banane 100 0,37<br />
Avocado 100 0,50<br />
Gehalt pro<br />
Portion in<br />
Gramm<br />
Gehalt pro<br />
Portion in<br />
Milligramm<br />
27
28<br />
Evaluierung <strong>Ernährung</strong>smenge<br />
DGfW–Akademie<br />
Klient: ______________________________ geb.: __________________<br />
Tag / Datum Besonderheit<br />
Mahlzeit<br />
Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />
Frühstück<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Mittagessen<br />
Zwischenmahlzeit<br />
Abendessen<br />
Spätmahlzeit<br />
Legende: (fast) nichts = wenig (ca. ¼) = etwa die Hälfte = fast alles (ca. ¾) = alles =<br />
� ◔ ◒ ◕ �<br />
Die Evaluierung der <strong>Ernährung</strong>smenge ist nur möglich mit einem vorhandenen <strong>Ernährung</strong>splan, ansonsten basiert die Evaluierung auf einer subjektiven Einschätzung
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29
ForscHunG – WissEn – PrAxis<br />
Deutsche Gesellschaft für W<strong>und</strong>heilung<br />
<strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung e.V.<br />
Wir, die Deutsche Gesellschaft für<br />
W<strong>und</strong>heilung <strong>und</strong> W<strong>und</strong>behandlung, vereinen<br />
Praxis <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Unsere Vision: Jede W<strong>und</strong>e ist heilbar,<br />
jede chronische W<strong>und</strong>e vermeidbar.