Geschäftsbericht 2011 - CPV/CAP Pensionskasse Coop
Geschäftsbericht 2011 - CPV/CAP Pensionskasse Coop
Geschäftsbericht 2011 - CPV/CAP Pensionskasse Coop
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong>
inhalt<br />
«Mit Ross und Wagen<br />
durch die Täler des Juras<br />
ziehen – ich kann mir keinen<br />
schöneren Zeitvertreib<br />
vorstellen.»<br />
inhalt<br />
Roland Semelet (67)<br />
arbeitete während vielen<br />
Jahren in der <strong>Coop</strong>-Metzgerei<br />
in Moutier, später<br />
in Bassecourt. Viel Zeit widmet<br />
er seit seiner Pensionierung<br />
der Pflege von<br />
Pferd und Wagonette.<br />
Kennzahlen 3<br />
Jahresbericht 4<br />
Bilanz 21<br />
Betriebsrechnung 22<br />
Anhang zur Jahresrechnung<br />
Bestätigung des anerkannten Experten<br />
24<br />
für berufliche Vorsorge 41<br />
Bericht der Revisionsstelle 42<br />
Anzahl Versicherte/Stimmen 44<br />
Entwicklung seit 1909 45<br />
<strong>CPV</strong>/CaP<br />
<strong>Pensionskasse</strong> <strong>Coop</strong><br />
Dornacherstr. 156<br />
Postfach 2550<br />
4002 Basel<br />
Telefon 061 336 67 78<br />
Telefax 061 336 74 25<br />
E-Mail info@cpvcap.ch<br />
www.cpvcap.ch<br />
1
2<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
«An einem schönen Stoff –<br />
insbesondere an einem<br />
anspruchsvollen Jacquard –<br />
kann ich mich heute noch<br />
erfreuen. Hand aufs Herz:<br />
Wer weiss heute noch, wie<br />
ein Stoff entsteht?»<br />
Fritz Aeberli (64)<br />
war zuletzt Haustechniker<br />
in der <strong>Coop</strong>-Bäckerei in<br />
Wallisellen. Der frühere<br />
Webermeister engagiert<br />
sich vielfältig für die<br />
Rüti Webmaschinen-<br />
Sammlung Neuthal.
Kennzahlen<br />
<strong>CPV</strong>/CaP Kennzahlen <strong>2011</strong> 2010 2009<br />
Aktive Versicherte 36 287 36 822 36 509<br />
Rentner 17 925 17 617 17 274<br />
Anzahl Versicherte 54 212 54 439 53 783<br />
Anzahl angeschlossene Unternehmen 21 20 22<br />
Vorsorgekapital Aktive Versicherte Mio. CHF 3 098.8 2 925.4 2 896.0<br />
Vorsorgekapital Rentner Mio. CHF 3 524.8 3 266.7 3 219.9<br />
Technische Rückstellungen Mio. CHF 271.2 590.6 537.6<br />
Bilanzsumme Mio. CHF 6 998.6 6 840.4 6 568.9<br />
Performance der Vermögensanlagen (inkl. Immobilien) % 0.5 4.3 11.2<br />
Aufwand (–)/Ertragsüberschuss (+)<br />
(vor Veränderung der Wertschwankungsreserve) Mio. CHF – 85.5 129.5 489.7<br />
Unterdeckung (–)/Wertschwankungsreserve (+) Mio. CHF – 81.4 4.1 – 125.4<br />
Zielgrösse Wertschwankungsreserve<br />
(15 % von Vorsorgekapital und den techn. Rückstellungen) Mio. CHF 1 034.2 1 017.4 998.0<br />
Deckungsgrad (gem. Art. 44 BVV 2) % 98.8 100.1 98.1<br />
Verwaltungsaufwand pro versicherte Person pro Jahr CHF 116 117 131<br />
3
4<br />
Vorwort<br />
Die Finanzierung der 2. Säule<br />
ist langfristig nur möglich,<br />
wenn nebst den konstanten<br />
Beiträgen der Versicherten<br />
und der Arbeitgeber auch der<br />
sogennannte 3. Beitragszahler,<br />
der Finanzmarkt, eine regelmässige,<br />
den auszurichtenden<br />
Leistungen angepasste Rendite<br />
liefert. Dies war im Durchschnitt<br />
der letzten Jahre genausowenig<br />
der Fall wie <strong>2011</strong>.<br />
Es ist wiederum von einem aus<br />
Anlagesicht schwierigen Jahr<br />
zu berichten. <strong>2011</strong> fügt sich in<br />
dieser Hinsicht nahtlos an 2010.<br />
Dies ist nicht weiter erstaunlich,<br />
sind doch die zu Grunde<br />
liegenden Probleme, die<br />
Staatsschuldenkrise in Europa<br />
und den USA und die fehlende<br />
finanzielle Stabilität der<br />
Banken, nach wie vor nicht gelöst.<br />
Dazu kamen weitere Ereignisse<br />
wie der arabische Frühling<br />
und das Erdbeben in Japan,<br />
welche die Finanzmärkte zusätzlich<br />
stark beeinflussten.<br />
All dies führte zu anhaltender<br />
Unsicherheit bei den Anlegern<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
und hatte entsprechend hohe<br />
Kursschwankungen zur Folge.<br />
Es ist nicht weiter verwunderlich,<br />
dass die Anleger in dieser<br />
Situation von den eher risikoreichen<br />
Anlagen wie Aktien<br />
in vermeintlich sichere Staatsobligationen<br />
flüchteten. Dies<br />
wiederum führte zusammen<br />
mit der exzessiven Geldpolitik<br />
der Zentralbanken zu noch<br />
tieferen Zinsen, die nun ein Niveau<br />
erreicht haben, das kaum<br />
je für möglich gehalten wurde.<br />
Darin liegt denn langfristig<br />
gesehen auch die grosse<br />
Problematik für die <strong>Pensionskasse</strong>n.<br />
Schwankungen an<br />
den Aktienmärkten gehören<br />
zum normalen Lauf der Dinge<br />
und es bleibt zu hoffen, dass<br />
nach zwölf äusserst mageren<br />
Jahren, in denen an den Aktienmärkten<br />
nichts zu verdienen<br />
war, auch wieder bessere<br />
Zeiten kommen. Hingegen<br />
machen solch tiefe Zinsen im<br />
Bereich der Obligationen, die<br />
traditionell einen Grossteil der<br />
Anlagen von <strong>Pensionskasse</strong>n<br />
ausmachen und eigentlich einen<br />
stabilen Beitrag zur benötigten<br />
Rendite leisten sollten,<br />
auch langfristig grosse Sorgen.<br />
Einen positiven Beitrag<br />
zur Rendite lieferten einmal<br />
mehr die Immobilien Schweiz,<br />
die traditionellerweise im Portfolio<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> gut vertreten<br />
sind.<br />
Im gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang<br />
sind denn auch<br />
die durch den Stiftungsrat ergriffenen<br />
Massnahmen im Bereich<br />
der Versicherungstechnik<br />
zu sehen. Nebst der für<br />
die kommenden Jahre unsicheren<br />
Renditeentwicklung<br />
spielen dabei die neuen versicherungstechnischenGrundlagen<br />
«BVG2010» eine entscheidende<br />
Rolle. Aus diesen<br />
Grundlagen ist klar ersichtlich,<br />
dass die Lebenserwartung der<br />
Bevölkerung erfreulicherweise<br />
weiter angestiegen ist. Für die<br />
<strong>Pensionskasse</strong>n bedeutet dies,<br />
dass die Renten entsprechend<br />
länger auszurichten sind, was<br />
ohne Umstellung der versicherungstechnischen<br />
Parameter<br />
nicht möglich ist. So stellt denn<br />
die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ihre Grundlagen<br />
auf «BVG2010» um, und senkt<br />
den technischen Zins von 3.5 %
Vorwort<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
auf 3.25 % und den Umwandlungssatz<br />
im Alter 65 von 6.4 %<br />
auf 6.15 %. Während die Rentner<br />
durch diese Massnahmen<br />
nicht betroffen sind, würde die<br />
Umstellung bei den aktiven<br />
Versicherten ohne Kompensation<br />
zu einer Leistungskürzung<br />
führen. Dank der vorsichtigen<br />
Rückstellungspolitik der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> kann aber bei den<br />
Aktiven ein Ausgleich geschaffen<br />
werden, der zusammen mit<br />
einer leichten Erhöhung der<br />
Prämien für weitgehend gleiche<br />
Leistungen sorgt.<br />
In einem schwierigen Umfeld<br />
ist es besonders wichtig,<br />
dass die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ihre langfristig<br />
ausgerichtete Anlagestrategie<br />
konsequent umsetzt.<br />
Zwar konnte der strategische<br />
Benchmark aufgrund einer<br />
leichten Übergewichtung im<br />
Aktienbereich nicht ganz erreicht<br />
werden, doch mit einer<br />
– absolut gesehen natürlich<br />
unerfreulichen – Rendite von<br />
0.5 % kann sich die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
im Quervergleich einmal mehr<br />
durchaus zeigen lassen. Da mit<br />
dieser leicht positiven Rendi-<br />
«Dank der Musik und der<br />
tollen Kameradschaft mit<br />
den Alphornbläsern und<br />
-bläserinnen fühle ich mich<br />
fit und munter.»<br />
Guido Giacomuzzi (82)<br />
war 34 Jahre für <strong>Coop</strong> tätig,<br />
zuerst als Depothalter des<br />
Konsumvereins Rüti-Tann,<br />
zuletzt im Verteilzentrum<br />
Hinwil. Als Ausbilder von<br />
Jungbläsern gibt der passionierte<br />
Alphornspieler<br />
sein Wissen gerne weiter.<br />
te die Verpflichtungen natürlich<br />
nicht erfüllt werden können,<br />
ist der Deckungsgrad auf<br />
98.8 % (Vorjahr 100.1 %) gesunken<br />
und die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> befindet<br />
sich in einer leichten Unterdeckung.<br />
Der Stiftungsrat hat beschlossen,<br />
die gesamten Vorsorgekapitalien<br />
der Aktiven auch<br />
2012 mit 2 % zu verzinsen.<br />
Die über dem vom Bundesrat<br />
festgelegten Mindestzins von<br />
1.5 % liegenden 0.5 % werden<br />
aus dem für solche Fälle eingerichteten<br />
Fonds für Leistungsverbesserungen<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
ausgerichtet. Der Stiftungsrat<br />
will mit dieser Verzinsung zum<br />
Ausdruck bringen, dass er es<br />
mit der angestrebten Gleichstellung<br />
von Aktiven und Rentnern<br />
ernst meint und eine weitere<br />
Verschlechterung der<br />
Stellung der Aktiven verhindern<br />
will. Die Renten bleiben<br />
für 2012 aufgrund der aktuellen<br />
finanziellen Situation der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> unverändert.<br />
Die in diesem Jahr durchgeführten<br />
Studien zu den Ver-<br />
waltungskosten und den<br />
Vermögensverwaltungskosten<br />
der <strong>Pensionskasse</strong>n wurden<br />
durch die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> unterstützt,<br />
erachten wir doch<br />
den effizienten und kostenbewussten<br />
Umgang mit den<br />
Vorsorgegeldern unserer Versicherten<br />
als äusserst wichtig.<br />
Wie erwartet haben die Studien<br />
denn auch bestätigt, dass<br />
die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ihre Kosten im<br />
Griff hat. Und auch wenn gesamthaft<br />
über alle <strong>Pensionskasse</strong>n<br />
sicher gewisse Einsparmöglichkeiten<br />
bestehen,<br />
ist die Sicht gewisser Exponenten,<br />
die glaubhaft zu machen<br />
versuchen, dass die bestehenden<br />
finanziellen und<br />
demographischen Probleme<br />
mit Kosteneinsparungen gelöst<br />
werden können, demagogisch<br />
und gefährlich und lenkt<br />
vom fehlenden Willen zur Problemlösung<br />
ab.<br />
Wir freuen uns, Ihnen in diesem<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> zeigen<br />
zu können, dass die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
lebensfrohe und aktive Rentner<br />
hat. Die hier abgebildeten<br />
Personen sind nur eine kleine<br />
Auswahl der vielen, die sich auf<br />
unseren Aufruf im «Transparent»<br />
gemeldet haben. Herzlichen<br />
Dank an alle für ihre Bereitschaft<br />
zum Mitmachen bei<br />
der Aktion «Aktive Rentner».<br />
anton Felder<br />
Präsident des Stiftungsrates<br />
Michael Dober<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung<br />
5
6<br />
anlagestruktur per 31.12.<strong>2011</strong> versus Strategie<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
Struktur am Strategie<br />
31.12.<strong>2011</strong> Bandbreite<br />
Liquide Mittel<br />
Obligationen CHF<br />
Obligationen FW<br />
Aktien Schweiz<br />
Aktien Ausland<br />
Alternative Anlagen<br />
Immobilien Inland<br />
Immobilien Ausland<br />
Zielwert ––<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
«Auf dem Silsersee erholte<br />
ich mich schon am besten,<br />
als ich noch berufstätig war.<br />
Als Hobbyfischer kann man<br />
dort die einmalige Natur<br />
richtig geniessen.»<br />
Jacques Matthey (68)<br />
arbeitete als Offsetdrucker<br />
beim VSK und den Grafischen<br />
Betrieben <strong>Coop</strong> in<br />
Basel. Wenn er nicht gerade<br />
die Angelrute auswirft<br />
auf dem Silsersee, bereitet<br />
er sich mit seiner Clique auf<br />
die nächste Fasnacht vor.<br />
allGEMEin<br />
rückblick Finanzmärkte ____<br />
Das Jahr <strong>2011</strong> war erneut ein<br />
schwieriges Jahr mit erheblichen<br />
Herausforderungen für<br />
die Anleger. Zu Jahresbeginn<br />
wurde der Markt durch die<br />
angespannte Situation in der<br />
arabischen Welt beunruhigt.<br />
Nach dem «arabischen Frühling»<br />
führten die kriegerischen<br />
Auseinandersetzungen in Libyen<br />
zur Angst vor einer Angebotsverknappung<br />
von Rohöl<br />
und einem entsprechenden<br />
Preisanstieg. Erst nach dem<br />
Sturz Gaddafis erfolgte eine<br />
Beruhigung an den Märkten.<br />
Ebenfalls erschüttert wurden<br />
die Märkte durch das Erdbeben<br />
in Japan mit der extremen<br />
Stärke 9 und dem daraus resultierenden<br />
Tsunami. Zusätzlich<br />
weitete sich die Tragödie durch<br />
die Katastrophe im Atomkraftwerk<br />
Fukushima aus, die auch<br />
zu einem kurzfristigen Stillstand<br />
der weltweit drittgrössten<br />
Volkswirtschaft führte.<br />
Kaum hatten sich Japan und<br />
die Welt vom ersten Schock er-<br />
holt, dominierten in der Folge<br />
die Schuldenkrisen in Europa<br />
und den USA weltweit Medien<br />
und Finanzmärkte. Da in Europa<br />
durch die Politik keine nachhaltigen<br />
Lösungswege aufgezeigt<br />
werden konnten, rückten<br />
nach Griechenland und Portugal<br />
auch Spanien und insbesondere<br />
Italien in den Fokus<br />
der Marktteilnehmer, deren Risikoaversion<br />
sich immer mehr<br />
erhöhte. Auf der anderen Seite<br />
des Atlantiks stritten in den<br />
USA die zwei grossen Parteien<br />
über die Anhebung der<br />
Schuldenobergrenze. Dieser<br />
politische Streit veranlasste<br />
Standard & Poor’s, die Kreditwürdigkeit<br />
der USA von AAA<br />
auf AA+ herabzusetzen. Alle<br />
diese Ereignisse führten zur<br />
Unsicherheit an den Aktienmärkten<br />
und entsprechend<br />
kam es im Juli bis August zu<br />
starken Kursrückgängen. Im<br />
weiteren Jahresverlauf erholten<br />
sich die Aktienmärkte, jedoch<br />
vermochte der Swiss<br />
Market Index die Verluste nicht<br />
wett zu machen und schloss<br />
im Jahresvergleich deutlich<br />
im Minus. An den Währungs
anlaGen<br />
allgemein<br />
und Zinsmärkten kam es im<br />
selben Zeitraum zu hohen<br />
Schwankungen. Aufgrund der<br />
europäischen Schuldenkrise<br />
wurde der Schweizer Franken<br />
stark aufgewertet und notierte<br />
gegenüber dem Euro im August<br />
nahe der Parität. Die<br />
Schweizerische Nationalbank<br />
sah sich daraufhin gezwungen,<br />
den Franken mit zusätzlicher<br />
Liquidität zu schwächen<br />
und setzte im September gar<br />
eine untere Limite für den<br />
Euro-Wechselkurs von 1.20<br />
Franken fest. Die zusätzliche<br />
Liquidität, gekoppelt mit der<br />
sich abschwächenden Wirtschaft,<br />
führte zu deutlich tieferen<br />
Zinsen. So sank die Rendite<br />
der zehnjährigen Schweizer<br />
Staatsanleihen von 1.7 % auf<br />
rund 0.7 % per Jahresende.<br />
Im vergangenen Jahr hat die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> die Anlagestrategie<br />
unverändert konsequent umgesetzt<br />
und konnte so eine<br />
marktkonforme Rendite erwirtschaften.<br />
Der Bereich internes<br />
Portfoliomanagement<br />
wurde stark erweitert, entsprechend<br />
fand eine Verlage-<br />
rung zu mehr interner Vermögensverwaltung<br />
statt. Zudem<br />
wurde im Bereich Risikomanagement<br />
mit der Implementierung<br />
einer professionellen<br />
Risikosoftware ein wichtiger<br />
Schritt für eine weiter ausgebaute<br />
Überwachung und Modellierung<br />
der Risiken getätigt.<br />
rendite des Vermögens ____<br />
Im dargelegten Umfeld konnte<br />
die langfristig angestrebte<br />
Zielrendite von 4.7 % bei weitem<br />
nicht erreicht werden.<br />
Die absolute Rendite lag bei<br />
+0.5 %, die der strategischen<br />
Benchmark bei +0.9 %. Aus<br />
relativer Sicht resultierte daraus<br />
eine Unterperformance<br />
gegenüber der Strategie von<br />
–0.4 %. Die Unterperformance<br />
stammt auf der Ebene des Gesamtvermögens<br />
zum überwiegenden<br />
Teil aus der Gewichtung<br />
der Vermögensklassen,<br />
insbesondere der Übergewichtung<br />
des Aktienanteils.<br />
Die internen und externen<br />
Portfoliomanager verzeichneten<br />
einen positiven relativen<br />
Performancebeitrag. Die tak-<br />
anlagestruktur 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 abweichung<br />
% %<br />
Liquide Mittel 4.3 9.3 –5.0<br />
Obligationen CHF 13.6 13.9 –0.3<br />
Obligationen FW 19.6 19.4 +0.2<br />
Aktien Schweiz 8.1 7.0 +1.1<br />
Aktien Ausland 22.0 19.3 +2.7<br />
Alternative Anlagen 6.7 5.7 +1.0<br />
Immobilien Schweiz 24.5 24.2 +0.3<br />
Immobilien Ausland 1.2 1.2 0.0<br />
tische Wahl innerhalb der Asset-Klassen<br />
sowie der Währungsoverlay<br />
hatten kumuliert<br />
einen nahezu neutralen Effekt.<br />
100.0 100.0<br />
7
8<br />
«Im Sommer bereite ich<br />
Salate oder Pizza zu, im<br />
Winter gibt es etwas Warmes<br />
– damit die vielen Freiwilligen<br />
genügend Energie für<br />
die Restaurierung der alten<br />
Bahnwagen haben.»<br />
Peter Debrunner (65)<br />
arbeitete lange im <strong>Coop</strong><br />
Zentraleinkauf in Basel, zuletzt<br />
führte er die Filiale in<br />
Trimbach. In seiner Freizeit<br />
führt er die Kantine in der<br />
Aarauer Werkstatt des<br />
Vereins Furka-Bergstrecke.<br />
wErtSChriFtEn<br />
aktien ________________________<br />
Das Ziel der Aktienstrategie<br />
ist, in qualitativ einwandfreie<br />
Gesellschaften zu investieren.<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> achtet dabei auf<br />
eine ausgewogene Länder-,<br />
Branchen- und Titeldiversifikation<br />
und setzt eine Core-<br />
Satellite-Strategie um. Der<br />
Core-Anteil wird mit passiven<br />
und enhanced Mandaten umgesetzt,<br />
während beim Satellite-Anteil<br />
Spezialmandate mit<br />
aktivem Anlagestil vergeben<br />
werden.<br />
Im abgelaufenen Jahr wurde<br />
keine Änderung in der Strategie<br />
und den Mandaten getätigt.<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> hatte im gesamten<br />
Jahr ein Übergewicht<br />
im Rohstoffsektor und Aktien<br />
Fernost, das zum einen mittels<br />
Mandaten sowie zum anderen<br />
mit dem Aktien-Sektoren-<br />
Overlay umgesetzt wurde.<br />
Die absolute Rendite des Aktienportfolios<br />
entwickelte sich<br />
mit –8.2 % negativ. Das taktische<br />
Übergewicht im Roh-<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
stoffsektor und Aktien Fernost<br />
hat sich im vergangenen<br />
Jahr negativ auf die Performance<br />
ausgewirkt.<br />
obligationen ________________<br />
Die Anlagekategorie Obligationen<br />
wird wie der Bereich<br />
Aktien mittels einer Core-Satellite-Strategie<br />
umgesetzt.<br />
Die Obligationen müssen ein<br />
Mindestrating von A- (S&P),<br />
A3 (Moody’s) oder ein äquivalentes<br />
Rating gemäss interner<br />
Rating Methodik <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> aufweisen. Ausnahmen<br />
bis maximal 10 % des Bestandes<br />
sind zulässig, sofern<br />
eine Bewilligung des Anlageausschusses<br />
vorliegt. Der<br />
Core-Anteil wird mit passiven<br />
Mandaten sowie einem regelbasierten<br />
internen Mandat<br />
umgesetzt, während beim Satellite-Anteil<br />
Spezialmandate<br />
mit passivem und aktivem<br />
Anlagestil vergeben werden.<br />
Im abgelaufenen Jahr hat die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> zwei Obligationen<br />
Franken Mandate und ein<br />
Mandat Obligationen Fremdwährungen<br />
gekündigt, die<br />
Bewirtschaftung dieser Gelder<br />
findet seit dem Herbst intern<br />
statt. Im Bereich Obligationen<br />
Ausland hat die <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> einen internen regelbasierten<br />
Investmentansatz erarbeitet<br />
und setzt diesen seit<br />
September um. Im Bereich<br />
Obligationen Franken werden<br />
die Gelder aufgrund des<br />
beschränkten Anlageuniversums<br />
weitgehend passiv bewirtschaftet.<br />
Die absolute Rendite des Obligationenportfolios<br />
beträgt<br />
+5.8 %. Die Rendite entwickelte<br />
sich im Rahmen der strategischen<br />
Benchmark.<br />
alternative anlagen ________<br />
Die Alternativen Anlagen bestehen<br />
aus Investitionen in<br />
Hedge Fonds, Private Equity<br />
und Mezzanine. Mit den Alternativen<br />
Anlagen soll eine<br />
breitere Diversifikation des<br />
Gesamtportfolios der <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> erreicht werden. Sowohl<br />
bei den Hedge Fonds, wie<br />
auch bei den Private Equity<br />
Anlagen wird ausschliesslich
anlaGen<br />
wertschriften<br />
in Fund-of-Fund Strukturen investiert.<br />
Die Anlagen werden<br />
an externe Vermögensverwalter<br />
vergeben, deren Stärke die<br />
Evaluation und Überwachung<br />
der zugrundeliegenden Fonds<br />
ist. Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> strebt eine<br />
angemessene Diversifikation<br />
von Branchen, Ländern, Sektoren<br />
sowie «Vintage Years»<br />
bei Private Equity an.<br />
Die im Jahr 2010 begonnene<br />
Neuausrichtung der Anlageklasse<br />
Hedge Fonds wurde<br />
im laufenden Jahr nahezu abgeschlossen.<br />
Dabei wurden im<br />
Bereich der Hedge Fonds Investitionen<br />
in Bankdarlehen und<br />
Hypothekarfinanzierungen<br />
getätigt. Die ersten Resultate<br />
der Neuausrichtung sind positiv,<br />
da eine geringere Korrelation<br />
zu bestehenden Asset-<br />
Klassen wie Aktien erreicht<br />
werden konnte. Im Bereich der<br />
Private Equity Anlagen befindet<br />
sich das Portfolio nach wie<br />
vor im Aufbau. Die bereits getätigten<br />
Investitionen verzeichneten<br />
im vergangenen Jahr erfreulichen<br />
Wertzuwachs.<br />
Die absolute Rendite der Al-<br />
ternativen Anlagen beträgt<br />
+1.3 %. Die Überschussrendite<br />
gegenüber der strategischen<br />
Benchmark ist auf die<br />
externen Vermögensverwalter<br />
sowie die taktische Wahl der<br />
Vermögensklassen zurückzuführen.<br />
währungsentwicklung _____<br />
Zur Reduktion des Anlagerisikos<br />
hat die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ein<br />
Währungsoverlay über das<br />
gesamte Portfolio aufgebaut.<br />
Ziel des Währungsoverlays ist<br />
die Reduktion des Anlagerisikos<br />
mittels eines renditeoptimierten<br />
Währungskorbs.<br />
Die strategische Fremdwährungsquote<br />
beträgt 20 %. Die<br />
Absicherungen werden mittelsDevisentermingeschäften<br />
vorgenommen. Im vergangenen<br />
Jahr wurde ein<br />
Kaufkraftparitäten-Modul in<br />
den Portfoliomanagement-<br />
Prozess integriert. Das Modul<br />
bewirkt, dass bei einer<br />
starken Über- oder Unterbewertung<br />
des Frankens gegenüber<br />
den im Währungskorb<br />
befindlichen Währungen die<br />
Performance <strong>CPV</strong>/CaP strategischer<br />
Benchmark**<br />
Liquide Mittel 0.8 % 0.2 %<br />
Obligationen CHF 4.3 % 5.0 %<br />
Obligationen FW 6.5 % 5.9 %<br />
Aktien Schweiz –7.0 % –7.7 %<br />
Aktien Ausland –8.7 % –7.1 %<br />
Alternative Anlagen 1.3 % –5.2 %<br />
Immobilien Schweiz 6.5 % 4.5 %<br />
Immobilien Ausland –4.3 % 3.4 %<br />
Gesamtvermögen* 0.5 % 0.9 %<br />
* Die Performance der einzelnen Anlageklassen wird in Lokalwährung mit Referenzwährung<br />
Franken ausgewiesen. Ein Teil der Fremdwährungsrisiken ist gegenüber dem Franken auf der<br />
Ebene des Gesamtvermögens abgesichert und wird in der Performancerechnung des Gesamtvermögens<br />
berücksichtigt. Die Ausnahme bildet die Anlageklasse Immobilien Ausland,<br />
bei welcher die Rendite in Franken inklusive Absicherung dargestellt ist.<br />
** Der Benchmark ist eine Referenzgrösse bzw. Massstab, an dem die Performance (Erfolg)<br />
einer Anlage, einer Anlagekategorie oder eines Portfolios gemessen wird. Der strategische<br />
Benchmark entspricht einem möglichst breit diversifizierten Index für die entsprechende Anlagekategorie.<br />
Wo kein solcher vorhanden ist, handelt es sich um eine selbst definierte, anspruchsvolle<br />
Zielsetzung.<br />
Währungsgewichte regelbasiert<br />
angepasst werden, wobei<br />
die gemäss Anlagereglement<br />
maximal zulässige<br />
Fremdwährungsquote von<br />
25 % nie überschritten wird.<br />
Das Währungsoverlay konnte<br />
im vergangenen Jahr das<br />
Anlagerisiko senken und die<br />
Rendite steigern. Leicht negativ<br />
entwickelte sich der Währungskorb.<br />
9
10<br />
Kennzahlen 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 abweichung<br />
Wohnungen Anzahl 4646 4651 –5<br />
Geschäftsfläche m 2 65499 65493 6<br />
Nebennutzfläche m 2 14017 13921 96<br />
Überbaute Flächen m 2 636879 637548 –669<br />
Baulandreserve m 2 40514 40489 25<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
iMMoBiliEn<br />
allgemein ____________________<br />
Die Asset-Klasse «Wohnimmobilien»<br />
hat in sich verändernden<br />
Zeiten und Märkten<br />
nichts von ihrer Attraktivität<br />
eingebüsst – ganz im Gegenteil.<br />
In dieser Zeit des Wandels<br />
und der Unsicherheit<br />
steht sie für stabile Renditen<br />
und Wertbeständigkeit.<br />
Vermietete Wohnimmobilien<br />
werden auch in den kommenden<br />
Jahren weiterhin eine<br />
vergleichsweise attraktive<br />
Performance aufweisen. Anders<br />
als in den letzten Jahren<br />
muss aber mittel- bis langfristig<br />
davon ausgegangen<br />
werden, dass aufgrund steigender<br />
Zinsen keine Wertsteigerungen<br />
sondern Wertverringerungen<br />
stattfinden<br />
werden.<br />
Da Schweizer Immobilien sich<br />
in den letzten Jahren als wertbeständig<br />
erwiesen haben,<br />
überrascht es nicht, dass die<br />
Nachfrage von privater wie<br />
von institutioneller Seite nach<br />
guten Anlageobjekten unge-<br />
brochen ist. Zurzeit wechseln<br />
Objekte deutlich unter dem<br />
Renditeniveau von fünf Prozent<br />
die Hand. Zudem sind die<br />
Immobilienpreise innert kurzer<br />
Zeitspanne stark angestiegen<br />
und es werden auch für<br />
wenig werthaltige Immobilien<br />
teilweise stolze Preise bezahlt.<br />
An guten Lagen, dazu gehören<br />
vor allem Wirtschaftsräume<br />
wie Genf, Zürich und Zug,<br />
wird sich die Preissituation<br />
weiter zuspitzen. Hier werden<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
auch die Korrekturen<br />
entsprechend ausfallen. Der<br />
Büroflächenmarkt verzeichnet<br />
punktuelle Angebotsausweitung.<br />
Die vielen Projektentwicklungen<br />
laufen nicht parallel<br />
zum Arbeitsplatzzuwachs.<br />
Daher ist mit einem Anstieg<br />
der Angebotsziffer zu rechnen<br />
und es besteht die Gefahr<br />
von weiteren Überkapazitäten.<br />
immobilien Schweiz<br />
investitionen ________________<br />
Das aktuelle Marktumfeld mit<br />
den tiefen Zinsen ist für insti-
anlaGen<br />
immobilien<br />
«Ob Tiermotive oder Laternenfenster<br />
– es erfüllt mich<br />
immer wieder mit Freude,<br />
die Sujets wachsen zu sehen.<br />
So habe ich auch immer<br />
schöne Geschenke auf<br />
Vorrat.»<br />
Madeleine von Burg (75)<br />
Die Bettlacherin war über<br />
viele Jahre «guter Geist»<br />
als Aushilfe in der örtlichen<br />
<strong>Coop</strong>-Filiale. Für ihre Passion<br />
Glasfusing geht sie<br />
regelmässig ins Atelier<br />
nach Mühledorf.<br />
tutionelle Anleger wie <strong>Pensionskasse</strong>n<br />
zu einer grossen<br />
Herausforderung geworden.<br />
Weiter steigende Preise und<br />
stagnierende Mieten treiben<br />
die Anfangsrenditen bestehender<br />
und auch neuer Immobilien<br />
weiter nach unten. Die<br />
Erzielung der angestrebten<br />
Renditen ist daher fast nur<br />
noch möglich, wenn sich die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> von Beginn an bei<br />
Projektentwicklungen engagiert.<br />
In diesem Umfeld ist die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> mit einem Anlageteil<br />
von 23.4 % direkt gehaltenen<br />
Immobilien Schweiz am<br />
gesamten Anlagevermögen<br />
hervorragend positioniert.<br />
Dies ermöglicht ihr, sich effektiv<br />
nur an Projekten zu beteiligen,<br />
von deren Nachhaltigkeit<br />
sie überzeugt ist.<br />
Bei Neubauten und Sanierungen<br />
werden die sich verändernden<br />
Bedürfnisse der<br />
Nutzer berücksichtigt. Neue<br />
bedarfsgerechte Wohnbauformen<br />
werden aufgrund der<br />
demographischen Entwicklung<br />
immer wichtiger (Senioren,<br />
Kleinhaushalte, etc.).<br />
Energetische und ökologische<br />
Erkenntnisse werden laufend<br />
umgesetzt.<br />
Im Berichtsjahr sind drei Neubauprojekte<br />
in Arbeit. Eine<br />
grosse umfassende Sanierung<br />
wurde in diesem Jahr<br />
abgeschlossen. Zwei weitere<br />
grössere Sanierungen werden<br />
im kommenden Jahr fertig<br />
gestellt. Im Raum Bern-<br />
Brünnen, wo in den nächsten<br />
Jahren eine weitere grössere<br />
Überbauung der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
entstehen soll, wurde ein öffentlicher<br />
Wettbewerb ausgeschrieben.<br />
Aus über 50<br />
Projekten wurde durch eine<br />
Fachjury das Siegerprojekt<br />
erkoren. Nach Umsetzung<br />
der durch die Jury empfohlenen<br />
Überarbeitungspunkte<br />
wurde im Dezember das<br />
Baugesuch eingereicht. Unter<br />
dem Blickpunkt des bedarfsgerechten<br />
Wohnens ist<br />
auch die nach Intershop zweite<br />
Investition in «indirekte Immobilien<br />
Schweiz» zu verstehen.<br />
Mit der Beteiligung an<br />
der Bonainvest Holding AG<br />
soll der Trend zu zukunfts-<br />
Folgende liegenschaften wurden <strong>2011</strong> fertig erstellt:<br />
keine<br />
liegenschaften, die Ende <strong>2011</strong> im Bau waren:<br />
Allschwil, Ersatzneubau<br />
Arlesheim/Dornach, Le Pont<br />
Lenzburg, Widmi<br />
Genehmigte neue immobilienprojekte:<br />
Bern-Brünnen (Architekturwettbewerb und Baueingabe <strong>2011</strong>)<br />
Pratteln, <strong>Coop</strong>-Areal Zehntenstrasse<br />
Folgende liegenschaften wurden verkauft:<br />
keine<br />
11
12<br />
Verkehrswert nach nutzungsart<br />
55.2 % 6.3 % 34.8 % 0.1 % 3.6 %<br />
75 Wohnliegenschaften<br />
3 Geschäftsliegenschaften<br />
46 Gemischte Liegenschaften<br />
1 Baurechtsparzelle<br />
5 Bauten in Arbeit und Landreserven<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
gerichtetem und nachhaltigem<br />
Bauen verstärkt werden.<br />
Unter Berücksichtigung<br />
aller Tätigkeiten hat der Immobilienbestand<br />
(inkl. Immobilien<br />
Schweiz indirekt)<br />
um 58.2 Mio. Franken (Vorjahr<br />
80.2 Mio. Franken) bzw.<br />
3.5 % (5.1 %) zugenommen.<br />
Ergebnis und Portfoliobewertung<br />
__________________<br />
Das Immobilienergebnis<br />
(Schweiz direkt) von 97.4 Mio.<br />
Franken (92.5 Mio. Franken)<br />
ist die Summe aus dem ordentlichen<br />
Ergebnis von 76.8<br />
Mio. Franken (81.8 Mio. Franken)<br />
und dem Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen<br />
und<br />
Wertberichtigungen bestehender<br />
Liegenschaften von<br />
20.6 Mio. Franken (10.7 Mio.<br />
Franken). Die erzielte Rendite<br />
liegt bei 6.3 % (5.9 %).<br />
Die Verkehrswerte wurden<br />
per Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> wieder<br />
nach der DCF (Discounted<br />
Cash Flow) Methode<br />
nach IAZI (Informations- und<br />
Ausbildungszentrum für Immobilien<br />
AG) ermittelt. Die<br />
gesamthaft positive Wertberichtigung<br />
ist begründet<br />
durch Zinsentwicklung,<br />
Veränderung der Leerstände,<br />
Sanierungsbedarf und<br />
die Einschätzung möglicher<br />
Risiken. Unser Immobilienportfolio<br />
hat sich nach den<br />
Liegenschaftsverkäufen im<br />
Vorjahr um ein weiteres Jahr<br />
verjüngt und zeigt heute ein<br />
durchschnittliches Baujahr<br />
von 1990 (Vergleichsuniversum<br />
1970). Im Vergleich zum<br />
IAZI Benchmark des Vorjahres<br />
hat unser Portfolio wiederum<br />
ausgezeichnet abgeschnitten.<br />
Vermietung _________________<br />
Unter Berücksichtigung<br />
der verkauften Stockwerkseinheiten<br />
(Riehen) und einer<br />
Mutation (Umwandlung<br />
Wohnung in Gewerbe) hat<br />
der Wohnungsbestand um<br />
fünf Einheiten abgenommen<br />
(Vorjahr minus 206). Die Gewerbe-<br />
und Büroflächen haben<br />
nach diversen Mutationen<br />
gesamthaft um 6 m 2<br />
zugenommen. Die Mietein
anlaGen<br />
immobilien<br />
nahmen sind infolge der Immobilienverkäufe<br />
aus dem<br />
Vorjahr um 2.8 % (Vorjahr plus<br />
4.5 %) auf 102.5 Mio. Franken<br />
(105.5 Mio. Franken) zurückgegangen.<br />
Durch Mietzinserhöhungen<br />
nach Sanierungen<br />
und bei Wiedervermietungen<br />
konnte ein Anteil kompensiert<br />
werden. Die weiterhin<br />
hohe Neubauproduktion und<br />
die Verlangsamung des Bevölkerungszuwachseshaben<br />
gesamtschweizerisch die<br />
Leerstände erneut leicht ansteigen<br />
lassen. Im Gegensatz<br />
dazu konnte die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ihren<br />
Leerstand betraglich mit<br />
2.7 Mio. Franken (Vorjahr 3.7<br />
Mio. Franken) erneut reduzieren.<br />
Ende <strong>2011</strong> waren 128<br />
(Vorjahr 113) Wohnungen von<br />
4646 (4651) nicht vermietet,<br />
was einem Leerwohnungsbestand<br />
von 2.8 % (2.4 %)<br />
entspricht. Unter Abzug der<br />
wegen Sanierungen nicht vermietbaren<br />
Wohnungen reduziert<br />
sich die Leerstandquote<br />
auf 1.7 % (Vorjahr 1.8 %).<br />
Der Leerstand bei Gewerbeund<br />
Büroflächen hat per Ende<br />
Jahr auf 0.4 % (Vorjahr 0.5 %)<br />
«Inspirieren lasse ich mich<br />
gerne auf der Fahrt mit der<br />
Rhätischen Bahn auf dem<br />
Weg ins Engadin.»<br />
Elisabeth Mascheroni (81)<br />
Ihr vor sechs Jahren verstorbener<br />
Ehemann Beppo<br />
gestaltete als Innenarchitekt<br />
unzählige Ladengeschäfte<br />
für <strong>Coop</strong> Schweiz.<br />
Schreiben ist ihre Leidenschaft;<br />
u.a. verfasste sie<br />
eine Biografie über Beppos<br />
Grossvater Ignazio.<br />
abgenommen und befindet<br />
sich auf sehr tiefem Niveau.<br />
immobilien ausland _______<br />
Die Anlagekategorie Immobilien<br />
Ausland wird mittels Anlagen<br />
in Immobilienfonds sowie<br />
kotierten Immobilienaktien<br />
umgesetzt. Das Ziel der Strategie<br />
ist, eine Diversifikation<br />
zu den Schweizer Direktanlagen<br />
zu erreichen. Die europäischen<br />
Immobilienanlagen<br />
verzeichneten eine leicht positive<br />
Rendite, während sich die<br />
kotierten japanischen Immobilienaktien<br />
aufgrund des Erdbebens<br />
in Japan stark negativ<br />
entwickelten. Gesamthaft<br />
resultierte eine Rendite von<br />
–4.3 %. Insgesamt belaufen<br />
sich die in Immobilien Ausland<br />
investierten Mittel auf 1.2 %<br />
des Gesamtvermögens, womit<br />
die Zielquote von 3 % gemäss<br />
Strategie noch nicht erreicht<br />
ist.<br />
immobilienbestand (Mio. ChF)<br />
2000<br />
1750<br />
1500<br />
1250<br />
1000<br />
750<br />
500<br />
250<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Indirekte Anlagen Ausland<br />
Indirekte Anlagen Schweiz<br />
Direkte Anlagen Schweiz<br />
13
14<br />
VErSiChErUnG<br />
allgemein ____________________<br />
Per 01.01.<strong>2011</strong> wurde der erste<br />
Teil der Strukturreform<br />
mit den Massnahmen zur<br />
«Erleichterung der Arbeitsmarktbeteiligung<br />
älterer Arbeitnehmer»<br />
in Kraft gesetzt.<br />
Nach Beendigung des zu<br />
grossen Diskussionen Anlass<br />
gebenden Vernehmlassungsverfahrens<br />
bezüglich der Verordnungen<br />
zum BVG erfolgte<br />
per 01.08.<strong>2011</strong> die Inkraftsetzung<br />
des zweiten Teils mit<br />
den Schwerpunkten Loyalität<br />
in der Vermögensverwaltung,<br />
Transparenz und Governance.<br />
Auf den 01.01.2012<br />
wird nun noch die Neuorganisation<br />
der Aufsicht Gültigkeit<br />
erlangen.<br />
Gegen Ende des Berichtsjahres<br />
beschäftigte die <strong>Pensionskasse</strong>n<br />
zudem das Thema<br />
Invalidenversicherung mit der<br />
Revision 6a. Deren Einfluss auf<br />
die zweite Säule betrifft den<br />
Kreis der Versicherten sowie<br />
die Anrechnung von Einkünften<br />
bei der Überentschädi-<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
gung während der Wiedereingliederung.<br />
Versicherungstechnische<br />
Änderungen _________________<br />
Die Grundlagen zur Bewertung<br />
der Verpflichtungen<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> basieren seit<br />
01.01.2001 auf den versicherungstechnischenGrundlagen<br />
«BVG2000». Im Jahr<br />
2007/2008 wurde mit der<br />
Senkung des Umwandlungssatzes<br />
und des technischen<br />
sowie des Projektionszinses<br />
bereits ein Eingriff zur Vermeidung<br />
von strukturellen Finanzierungslückenvorgenommen.<br />
Mit der Veröffentlichung<br />
der versicherungstechnischen<br />
Grundlagen «BVG2010» wurde<br />
zusammen mit dem Experten<br />
für die berufliche Vorsorge<br />
die aktuelle Situation der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> überprüft. Nach<br />
eingehender Analyse hat der<br />
Stiftungsrat an seiner Sitzung<br />
vom 10.06.<strong>2011</strong> beschlossen,<br />
die Tabellen BVG2010 anzuwenden<br />
und die Deckungskapitalien<br />
der Rentner um die<br />
entsprechenden Einlagen zu<br />
allgemeine Entwicklung<br />
«Seit mehr als 20 Jahren<br />
ist Jodeln mein Hobby.<br />
Letztes Jahr haben wir mit<br />
unserem Plauschchörli eine<br />
CD herausgegeben.»<br />
Hildegard Knöri (64)<br />
umgab sich schon immer<br />
gerne mit Blumen; während<br />
27 Jahren tat sie dies in der<br />
Blumenabteilung des <strong>Coop</strong><br />
Spiez. Neben vielfältigen<br />
Aktivitäten als Jodlerin<br />
spielt sie auch in einer<br />
Theatergruppe mit.<br />
erhöhen. Nebst der Anpassung<br />
an die Lebenserwartung<br />
wurde auch den unsicheren<br />
Renditeentwicklungen Rechnung<br />
getragen und der technische<br />
Zinssatz von 3.5 % auf<br />
3.25 % reduziert. Für die aktiven<br />
Versicherten wurde analog<br />
zum technischen Zins der<br />
Projektionszins von 3.5 % auf<br />
3.25 % gesenkt. Um keine Pensionierungsverluste<br />
zu generieren,<br />
musste durch diese Änderung<br />
der Umwandlungssatz<br />
um rund 4 Prozentpunkte gesenkt<br />
werden. Ab 01.01.2012<br />
gilt daher im Alter 65 ein Umwandlungssatz<br />
von 6.15 %<br />
(bis 31.12.<strong>2011</strong> 6.4 %). Um das<br />
Leistungsziel weiterhin zu erhalten,<br />
wurden zudem die Alterssparprämien<br />
um 0.6 % angehoben.<br />
Der Stiftungsrat legte bei der<br />
Umsetzung der Massnahmen<br />
grossen Wert darauf, die<br />
Auswirkungen auf die versicherten<br />
Leistungen so sozialverträglich<br />
wie möglich zu<br />
gestalten. Die zum Ausgleich<br />
des gesenkten Umwandlungssatzes<br />
notwendige Ein
VersicherunG<br />
aktive Versicherungen und renten<br />
lage auf die Altersguthaben<br />
von 4.065 % wird zum Grossteil<br />
durch die Auflösung von<br />
Rückstellungen finanziert. Bei<br />
Versicherten, die noch über<br />
eine Ergänzung zum Austrittsgeld<br />
(«Stornoreserve») verfügen,<br />
wird die Einlage daraus<br />
aktiviert. Zudem werden die<br />
Altersguthaben um eine zusätzliche<br />
Gutschrift von 1 %<br />
angehoben, um insbesondere<br />
bei den älteren Arbeitnehmenden<br />
eine Rentenkürzung<br />
zu vermeiden. Gleichzeitig mit<br />
der Analyse der heutigen und<br />
zukünftigen Verpflichtungen<br />
wurde auch geprüft, ob die<br />
eingegangenen Risiken genügend<br />
gedeckt sind. Hier konnte<br />
festgestellt werden, dass<br />
aufgrund der reduzierten Invalidisierungsquote<br />
eine Reduktion<br />
der Rückstellungen<br />
für Risikoschäden möglich ist.<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> trägt die Kosten<br />
für die Erhöhung der Deckungskapitalien<br />
der Rentner<br />
von 224 Mio. Franken und<br />
für die Einlagen in das Altersguthaben<br />
der Aktiven von<br />
116 Mio. Franken vollumfäng-<br />
lich selbst aus den dafür gebildeten<br />
Rückstellungen. Das<br />
Reglement zur Bildung der<br />
Rückstellungen wurde per<br />
31.12.<strong>2011</strong> angepasst und das<br />
Versicherungsreglement erfuhr<br />
in den Bereichen Zins, Umwandlungssatz<br />
sowie Prämien<br />
und Beiträge ebenfalls Änderungen,<br />
welche ab 01.01.2012<br />
Gültigkeit haben.<br />
aktive Versicherungen<br />
und renten __________________<br />
Das wirtschaftlich schwierige<br />
Umfeld hat sich auch auf die<br />
Entwicklung der Versichertenbestände<br />
ausgewirkt. Die Anzahl<br />
der aktiven Versicherten<br />
hat sich von 36 822 (31.12.2010)<br />
auf 36 287 (31.12.<strong>2011</strong>) reduziert.<br />
Den verarbeiteten Austritten<br />
mit Anspruch auf eine<br />
Freizügigkeitsleistung von<br />
3381 standen 3601 Neueintritte<br />
gegenüber.<br />
Der Bestand an Altersrentnern<br />
hat im Berichtsjahr weiter zugenommen.<br />
776 Versicherte<br />
haben den Aktivbestand der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> aufgrund des Ereig-<br />
Entwicklung Vorsorgekapital in Mio. ChF<br />
7000<br />
6000<br />
5000<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 <strong>2011</strong><br />
Techn. Rückstellungen<br />
Rentner<br />
Aktive<br />
nisses «Alterspensionierung»<br />
verlassen. In rund 50 % der Fälle<br />
erfolgte eine Kapitalauszahlung.<br />
Sei dies auf Antrag des<br />
Versicherten oder als Abfindung,<br />
da die Leistungen im<br />
Bereich der Geringfügigkeit lagen.<br />
Gesamthaft erhöhte sich<br />
der Bestand an Rentnern auf<br />
17 925 (Vorjahr 17 617). Eine<br />
neue Anschlussvereinbarung<br />
konnte mit der Hilcona Conve-<br />
15
16<br />
altersstruktur aktive Versicherte<br />
Alter Frauen Männer<br />
60-65<br />
55-59<br />
50-54<br />
45-49<br />
40-44<br />
35-39<br />
30-34<br />
25-29<br />
3000 2000 1000 0 1000 2000 3000<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
nience AG abgeschlossen werden.<br />
Diese entstand jedoch<br />
aus einer Betriebsausgliederung<br />
bei der Bell Schweiz AG<br />
und hatte damit keinen Einfluss<br />
auf die Anzahl der Versicherten.<br />
invaliditäten _________________<br />
Die Massnahmen aus der 5. IV-<br />
Revision aus dem Jahr 2008<br />
tragen weiter zur Reduktion<br />
der Neurentner im Invaliditätsfall<br />
bei. Nebst Herabsetzungen<br />
und Aufhebungen<br />
von bisherigen Invalidenrenten<br />
durch die Eidg. Invalidenversicherung<br />
und infolge natürlicher<br />
Abgänge sank die Anzahl<br />
der Rentenbezüger zum<br />
zweiten Mal in Folge und beträgt<br />
noch 2534 (Vorjahr 2568).<br />
Mit Datum vom 01.01.2012<br />
wird bereits die IV-Revision<br />
6a eingeführt und umgesetzt.<br />
Das Ziel, die Wiedereingliederung<br />
von IV Rentenbezügern<br />
in das Berufsleben zu erreichen<br />
und damit den Rentenanspruch<br />
zu minimieren, ist<br />
hoch gesteckt und es wird sich<br />
zeigen, welche Auswirkungen<br />
Versicherung<br />
dies auf die Leistungspflicht<br />
der zweiten Säule haben wird.<br />
wohneigentumsförderung<br />
mit Mitteln der beruflichen<br />
Vorsorge _____________________<br />
Das Erbringen von Eigenmitteln<br />
aus dem Bezug der Vorsorgegelder<br />
ist bei der Finanzierung<br />
von Wohneigentum<br />
nach wie vor gefragt. Im Berichtsjahr<br />
wurden an 230 Versicherte<br />
Gelder im Volumen<br />
von 13 Mio. Franken überwiesen.<br />
Dem stehen Rückzahlungen<br />
im Wert von rund 1.1<br />
Mio. Franken gegenüber. In<br />
66 Fällen wurden zudem Verpfändungen<br />
von Mitteln der<br />
beruflichen Vorsorge vorgenommen.
VerwaltunG<br />
rechnungswesen, Controlling, Mitarbeitende<br />
«Als Heimweh-Churer ver-<br />
misst man im Seeland die<br />
Berge schon etwas. Was<br />
liegt da näher, als sich diese<br />
ins Wohnzimmer zu holen?»<br />
Albert Kuhn (73)<br />
hielt früher Buchhaltungen<br />
im Schuss, so auch bei der<br />
Arni Bisquit Fabrik in Lyss.<br />
Zuletzt war der «Hobby-<br />
Isäbändlär» verantwortlich<br />
für die Rechnungslegung<br />
der <strong>Coop</strong> Eigenproduk-<br />
rEChnUnGSwESEn,<br />
ControllinG<br />
tionsbetriebe.<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> wurde<br />
im Rechnungswesen der<br />
Fokus darauf gelegt, Bestehendes<br />
zu optimieren. So<br />
wurden die Prozesse überarbeitet<br />
und weiter standardisiert,<br />
dies unter Berücksichtigung<br />
klarer Strukturen und<br />
Bezeichnungskonsistenz. Zudem<br />
wurden Datenstrukturen<br />
analysiert und neu definiert,<br />
wodurch Datenredundanzen<br />
vermieden und Aufwand reduziert<br />
werden können.<br />
Das Controlling legte zusammen<br />
mit der Geschäftsleitung<br />
den Grundstein für eine<br />
Balanced Score Card (BSC),<br />
welche ab dem Jahr 2012 als<br />
strategisches Führungsinstrument<br />
genutzt wird.<br />
Stetig wachsende Anforderungen<br />
an die <strong>Pensionskasse</strong>n<br />
lösen höhere Kosten aus<br />
und verlangen den Mitarbeitenden<br />
mehr Können ab. Dadurch<br />
entstehen Bedürfnisse<br />
nach Instrumenten und Hilfs-<br />
mitteln, welche die Organisation<br />
entlasten und sicherstellen,<br />
dass das notwendige<br />
Wissen rechtzeitig und korrekt<br />
bei allen Mitarbeitenden<br />
zur Verfügung steht. Eine erste<br />
konzeptionelle Auseinandersetzung<br />
mit dem Thema<br />
Wissenstransfer wird im nächsten<br />
Jahr konkret umzusetzen<br />
sein.<br />
Die interne Revision von <strong>Coop</strong><br />
hat das interne Kontrollsystem<br />
(IKS) in diesem Jahr anhand<br />
von einzelnen Prozessen<br />
des Immobilienbereichs überprüft.<br />
Dabei hat sich gezeigt,<br />
dass dieses Instrument durch<br />
die Mitarbeitenden gelebt<br />
wird und die gesteckten Zielsetzungen<br />
erreicht werden.<br />
MitarBEitEnDE<br />
Der Personalbestand (exkl.<br />
Hauswarte) wuchs um 2 Personen<br />
auf 41 Personen (Vorjahr<br />
39). Hauptgrund für das<br />
Wachstum war der im Vorjahr<br />
beschlossene Ausbau des<br />
Anlagebereichs, aufgrund<br />
des vermehrt intern vorgenommenenPortfoliomanagements.<br />
Zudem wurde aufgrund<br />
des Projektes für die<br />
Einführung einer neuen Versicherungssoftware<br />
eine Nachfolgeregelung<br />
vorgezogen.<br />
Im Übrigen durfte die <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> auch in diesem Jahr auf<br />
eine erfreuliche Stabilität im<br />
Personalbestand zählen und<br />
konnte sich auf die vorzügliche<br />
Arbeit vieler langjähriger Mitarbeitender<br />
verlassen. Dank<br />
ihnen wurden die vielen herausfordernden<br />
Ziele <strong>2011</strong>,<br />
darunter das gemeinsame<br />
Ziel «Wir messen den Erfolg<br />
unserer Arbeit» weitgehend<br />
erreicht. Stiftungsrat und Geschäftsleitung<br />
danken allen<br />
Mitarbeitenden für ihr Engagement<br />
und ihren Beitrag zur<br />
Zielerreichung.<br />
Sämtliche Tätigkeiten im Versicherungsbereich<br />
werden vollumfänglich<br />
durch eigene Mitarbeitende<br />
erledigt. Auch im<br />
Immobilienbereich wird ein<br />
Grossteil der Arbeiten intern<br />
abgedeckt, zusätzlich wird<br />
in der Immobilienverwaltung<br />
mit Drittfirmen zusammengearbeitet.<br />
Die Verwaltung des<br />
Finanzvermögens erfolgt im<br />
Bereich der traditionellen Anlagen<br />
neu weitgehend intern,<br />
während alle Spezialmandate<br />
in Zusammenarbeit mit externen<br />
Vermögensverwaltern<br />
umgesetzt werden. Ein Strategiecontrolling<br />
wird zwei Mal<br />
jährlich durch eine externe Firma<br />
wahrgenommen.<br />
17
18<br />
inForMatiK<br />
Das Versicherungsinformationssystem<br />
(VIS) erfuhr im<br />
<strong>2011</strong> keine grösseren Veränderungen.<br />
Der Betrieb lief reibungslos.<br />
Um auch in Zukunft eine effiziente<br />
und sichere Versichertenadministration<br />
gewährleisten<br />
zu können, wurde im zweiten<br />
Quartal <strong>2011</strong> das Projekt<br />
«NOVESIS» gestartet. Nach<br />
dem Grundsatzentscheid,<br />
die heutige individuelle <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong>-Lösung durch eine Standardsoftware<br />
abzulösen, bestand<br />
die Hauptaufgabe des<br />
Projektteams darin, die Evaluation<br />
optimal durchzuführen.<br />
Die Projektarbeiten sind per<br />
Ende Jahr soweit fortgeschritten,<br />
dass der Software-Lieferant<br />
ausgewählt ist. Die Konzeption<br />
und Umsetzung wird<br />
in den Jahren 2012 und 2013<br />
eine Hauptaufgabe sein, damit<br />
am 01.01.2014 die neue<br />
Software eingesetzt werden<br />
kann.<br />
orGanE<br />
Anlässlich seiner zweitägigen<br />
Weiterbildungsveranstaltung<br />
befasste sich der Stiftungsrat<br />
nebst weiteren Themen<br />
schwerpunktmässig und ausführlich<br />
mit den versicherungstechnischenGrundlagen<br />
«BVG2010» und deren<br />
Auswirkungen auf die <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong>. Nach ausführlicher Diskussion<br />
der durch die Geschäftsleitung<br />
und den versicherungstechnischenExperten<br />
aufbereiteten Unterlagen<br />
entschied er sich für eine<br />
zukunftsgerichtete, den heutigen<br />
demographischen und<br />
finanzmarktspezifischen Gegebenheiten<br />
angepasste Lösung.<br />
Dabei legte er ein besonderes<br />
Augenmerk auf<br />
eine möglichst weitgehende<br />
Gleichbehandlung der aktiven<br />
Versicherten und der<br />
Rentner.<br />
An vier ordentlichen Sitzungen<br />
behandelte der Stiftungsrat<br />
nebst den jährlich<br />
wiederkehrenden Geschäften<br />
unter anderem die Auswir-<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
kungen der Strukturreform.<br />
Dabei durfte festgestellt werden,<br />
dass dank der schon immer<br />
einen sehr hohen Stellenwert<br />
einnehmenden Pension<br />
Fund Governance in diesem<br />
Bereich keine grossen Anpassungen<br />
notwendig sind. Hingegen<br />
ist der zusätzliche administrative<br />
und finanzielle<br />
Aufwand nicht zu unterschätzen.<br />
Mit grosser Bestürzung mussten<br />
Stiftungsrat und Geschäftsleitung<br />
im September<br />
vom Tod des Mitgliedes<br />
des Stiftungsrates und Präsidenten<br />
des Anlageausschusses,<br />
Hans Peter Schwarz,<br />
Kenntnis nehmen. Eine auch<br />
für die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> wichtige<br />
Persönlichkeit ist viel zu früh<br />
von uns gegangen. Als seine<br />
Nachfolgerin nahm Frau<br />
Dr. Irene Kaufmann Einsitz in<br />
den Stiftungsrat und den Anlageausschuss,<br />
dessen Präsidium<br />
neu Martin Gysin übernahm.<br />
Um der durch die Erweiterung<br />
der internen Vermögensanla-<br />
informatik, organe<br />
«Beim Malen, Zeichnen<br />
und Stricken vergesse ich<br />
die Zeit. Und die Mal-Nachmittage<br />
mit den Nachbarskindern<br />
halten jung!»<br />
Theres Sevimli (64)<br />
war beinahe 30 Jahre La-<br />
geristin in den <strong>Coop</strong>-Ver-<br />
teilzentren Winterthur und<br />
Gossau. Sie verbringt heute<br />
Stunden in ihrem Malzim-<br />
mer, einmal im Monat malt<br />
sie mit Nachbarskindern.<br />
ge gestiegenen Bedeutung<br />
dieses Bereiches Ausdruck zu<br />
verleihen, hat der Stiftungsrat<br />
an seiner Sitzung vom 28.<br />
September <strong>2011</strong> der Erweiterung<br />
der Geschäftsleitung zugestimmt<br />
und dessen Leiter,<br />
Harald Siewert, zum Mitglied<br />
der Geschäftsleitung befördert.
VerwaltunG<br />
ausblick<br />
aUSBliCK<br />
Das wirtschaftliche Umfeld<br />
gestaltet sich im Hinblick auf<br />
2012 schwierig. In verschiedenenLändernEuropasdarunter<br />
auch die Schweiz zeichnet<br />
sich eine mögliche Rezession<br />
ab. Auch in den übrigen<br />
westlichen Ländern ist kaum<br />
mit einem starken Wachstum<br />
zu rechnen, sodass wohl ein<br />
weiteres Mal die Hoffnungen<br />
in Asien als Wachstumsmotor<br />
gesetzt werden. Die Entwicklung<br />
an den Finanzmärkten<br />
wird stark davon abhängen,<br />
ob es den Staaten des Euroraums<br />
gelingt, die Schuldenkrise<br />
in den Griff zu bekommen<br />
und den EURO wieder als<br />
starke Währung zu etablieren.<br />
Sollte dies gelingen, werden<br />
die grundsätzlich positiven<br />
fundamental-ökonomischen<br />
Daten für die globalen Aktienmärkte<br />
zu einem Anstieg der<br />
Kurse führen. Noch länger tief<br />
bleiben werden voraussichtlich<br />
die Zinsen, allerdings kann<br />
ein Inflationsszenario auf lange<br />
Sicht nicht ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> wird aufgrund<br />
der neuen versicherungstechnischen<br />
Grundlagen 2012 eine<br />
ALM (Asset Liability Management)<br />
Studie durchführen und<br />
in diesem Rahmen auch ihre<br />
Anlagestrategie überprüfen<br />
und falls notwendig anpassen.<br />
So oder so bleibt die<br />
Erzielung der notwendigen<br />
Rendite eine grosse Herausforderung.<br />
Der bereits <strong>2011</strong> mit Spannung<br />
erwartete Bericht des<br />
Bundesrates zur Zukunft der<br />
beruflichen Vorsorge wird nun<br />
anfangs 2012 veröffentlicht<br />
und in eine breite Vernehmlassung<br />
geschickt. Es bleibt<br />
zu hoffen, dass in der sich ergebenden<br />
Diskussion effektiv<br />
Lösungen zum Wohl der in der<br />
2. Säule versicherten Personen<br />
gesucht und gefunden werden<br />
und nicht ideologische<br />
Grabenkämpfe geführt und<br />
weitere administrative Leerläufe<br />
geschaffen werden. Gespannt<br />
wird auch die Aufnahme<br />
der Tätigkeit durch die<br />
neue Oberaufsichtskommission<br />
erwartet.<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> intern stehen die erfolgreiche<br />
Umsetzung der vermehrten<br />
eigenen Portfoliotätigkeit<br />
und das planmässige<br />
Voranschreiten des Projekts<br />
zur Einführung einer neuen<br />
Software für den Versicherungsbereich<br />
per 01.01.2014<br />
im Vordergrund. Dazu kommt<br />
die Weichenstellung für die<br />
ebenfalls auf 2014 geplante<br />
Revision des Versicherungsreglements.<br />
Im Jahre 2012 werden<br />
hiefür die notwendigen<br />
Grundsatzdiskussionen zu führen<br />
sein. Bei all ihrer Tätigkeit<br />
stehen für die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> immer<br />
die langfristigen Interessen<br />
ihrer Versicherten im Vordergrund.<br />
19
20<br />
«Ich bin ständig auf der<br />
Suche nach neuen Ideen.<br />
Meine neuste Kreation sind<br />
Handschuhe für Verliebte.»<br />
Jahresbericht <strong>2011</strong><br />
Greti Gloor (95)<br />
arbeitete bis sie 1960 Mutter wur-<br />
de bei <strong>Coop</strong>, sie führte selber<br />
die Filiale in Aarau, später zusam-<br />
men mit ihrem Mann diejenige<br />
in Schöftland. Sie bewegt sich<br />
sicher im Internet und strickt mit<br />
so grosser Lust, dass noch etliche<br />
Generationen nicht an die Ohren<br />
frieren werden...
ilanz<br />
per 31.12.<br />
aKtiVEn<br />
Verweis auf <strong>2011</strong> 2010<br />
anhang nr. Mio. ChF % Mio. ChF %<br />
Vermögensanlagen 6.4 6 998.4 100.0 6 840.3 100.0<br />
Liquide Mittel und Festgelder 6.9 288.5 4.1 626.3 9.2<br />
Forderungen gegenüber Dritten 7.1 11.9 0.2 11.5 0.2<br />
Obligationen 2 325.8 33.2 2 275.0 33.3<br />
Aktien 2 108.6 30.1 1 799.8 26.3<br />
Alternative Anlagen 467.1 6.7 388.6 5.7<br />
Immobilien 1 796.6 25.7 1 739.1 25.4<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 0.1 0.0 0.1 0.0<br />
aktiven 6 998.5 100.0 6 840.4 100.0<br />
PaSSiVEn<br />
Verbindlichkeiten 172.0 2.5 40.8 0.6<br />
Freizügigkeitsleistungen und Renten 7.2.1 13.9 0.2 13.4 0.2<br />
Andere Verbindlichkeiten 7.2.2 158.1 2.3 27.4 0.4<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 7.3 2.5 0.0 2.5 0.0<br />
Arbeitgeber-Beitragsreserve 6.8 10.6 0.2 10.3 0.2<br />
Vorsorgekapitalien und technische Rückstellungen 6 894.8 98.5 6 782.7 99.2<br />
Vorsorgekapital Aktive Versicherte 5.2 3 098.8 44.3 2 925.4 42.8<br />
Vorsorgekapital Rentner 5.4 3 524.8 50.4 3 266.7 47.8<br />
Technische Rückstellungen 5.6 271.2 3.9 590.6 8.6<br />
Wertschwankungsreserve 6.3 0.0 0.0 4.1 0.1<br />
Freie Mittel/Unterdeckung –81.4 –1.2 0.0 0.0<br />
Passiven 6 998.5 100.0 6 840.4 100.0<br />
Alle Frankenbeträge sind in der Jahresrechnung und im Anhang in Millionen Franken auf eine Nachkommastelle gerundet dargestellt. Wegen dieser gerundeten Zahlen<br />
können sich bei den Summen geringe Differenzen ergeben.<br />
21
22<br />
betriebsrechnunG<br />
01.01 .– 31.12.<br />
Verweis auf <strong>2011</strong> 2010<br />
anhang nr. Mio. ChF Mio. ChF<br />
ordentliche und übrige Beiträge und Einlagen 385.1 339.5<br />
Beiträge Arbeitnehmer 3.2 115.2 100.0<br />
Beiträge Arbeitgeber 3.2 249.6 218.5<br />
Einmaleinlagen und Einkaufsummen 20.3 21.0<br />
Eintrittsleistungen 66.7 65.1<br />
Freizügigkeitseinlagen 60.0 57.3<br />
Einzahlungen WEF-Vorbezüge/Scheidung 6.7 7.8<br />
Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 451.8 404.6<br />
reglementarische leistungen – 307.4 – 306.6<br />
Altersrenten – 189.7 – 185.9<br />
Hinterlassenenrenten – 43.7 – 42.7<br />
Invalidenrenten – 34.8 – 34.9<br />
Kinder- & Waisenrenten – 3.8 – 3.7<br />
Kapitalleistungen bei Pensionierung – 34.6 – 38.9<br />
Kapitalleistungen bei Tod und Invalidität – 0.9 – 0.5<br />
austrittsleistungen – 140.3 – 114.2<br />
Freizügigkeitsleistungen bei Austritt – 124.2 – 96.4<br />
Vorbezüge WEF/Scheidung – 16.0 – 17.9<br />
abfluss für leistungen und Vorbezüge – 447.7 – 420.8<br />
auflösung / Bildung Vorsorgekapitalien, technische<br />
rückstellungen und Beitragsreserven – 112.2 – 129.5<br />
Auflösung (+)/Bildung (–) Vorsorgekapital Aktive Versicherte 5.2 – 90.6 22.7<br />
Auflösung (+)/Bildung (–) Vorsorgekapital Rentner 5.4 – 258.1 – 46.8<br />
Auflösung (+)/Bildung (–) technische Rückstellungen 5.6 319.4 – 53.0<br />
Verzinsung des Vorsorgekapitals Aktive Versicherte – 82.8 – 52.1<br />
Auflösung (+)/Bildung (–) von Beitragsreserven – 0.1 – 0.3<br />
Versicherungsertrag 0.0 0.3<br />
Ertrag aus Regress 0.0 0.3<br />
Versicherungsaufwand – 1.9 – 1.9<br />
Beiträge an Sicherheitsfonds –1.9 –1.9<br />
nettoErgebnis aus dem Versicherungsteil – 110.0 – 147.3
Verweis auf <strong>2011</strong> 2010<br />
anhang nr. Mio. ChF Mio. ChF<br />
nettoErgebnis aus Vermögensanlage 29.8 281.7<br />
Erfolg aus liquiden Mitteln, Festgeldern & Übrigen 6.7.1 – 18.7 147.9<br />
Erfolg aus Obligationen 6.7.2 124.4 –22.2<br />
Erfolg aus Aktien 6.7.3 – 168.6 78.6<br />
Erfolg aus Alternativen Anlagen 6.7.4 6.4 – 6.3<br />
Ergebnis aus Immobilien 6.7.5 101.4 94.6<br />
Anteile Dritter am Anlageergebnis 7.2.2 – 4.1 0.0<br />
Zins auf Arbeitgeber-Beitragsreserve 6.8 0.0 0.0<br />
Aufwand für Vermögensverwaltung 6.7.7 – 10.9 – 11.0<br />
Sonstiger Ertrag 1.4 1.4<br />
Ertrag aus erbrachten Dienstleistungen 1.2 1.2<br />
Übrige Erträge 0.2 0.2<br />
Sonstiger aufwand – 0.4 0.0<br />
Verwaltungsaufwand 7.4 – 6.3 – 6.3<br />
Ertragsüberschuss (+) / aufwand (–)<br />
vor Bildung wertschwankungsreserve – 85.5 129.5<br />
auflösung (+) / Bildung (–) wertschwankungsreserve 6.3 4.1 – 4.1<br />
Ertragsüberschuss (+) / aufwandüberschuss (–) – 81.4 125.4<br />
23
24<br />
1 GrUnDlaGEn UnD orGaniSation<br />
1.1 rechtsform und Zweck<br />
Unter der Bezeichnung <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> <strong>Pensionskasse</strong> <strong>Coop</strong> (in<br />
der Folge <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> genannt)<br />
besteht eine Stiftung mit Sitz<br />
in Basel gemäss Artikel 80 ff.<br />
des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs<br />
(ZGB) und Artikel<br />
48 des Bundesgesetzes über<br />
die berufliche Alters-, Hinterlassenen-<br />
und Invalidenvorsorge<br />
(BVG).<br />
Die seit 1909 bestehende <strong>Pensionskasse</strong><br />
bezweckt die berufliche<br />
Vorsorge im Rahmen<br />
des BVG und seiner Ausführungsbestimmungen<br />
für die<br />
Arbeitnehmer der <strong>Coop</strong> Genossenschaft<br />
(<strong>Coop</strong>), für Unternehmen,<br />
an denen <strong>Coop</strong><br />
massgebend beteiligt ist, sowie<br />
für Unternehmen, die geschäftliche<br />
Beziehungen zur<br />
<strong>Coop</strong>-Gruppe haben oder deren<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> Mitgliedschaft<br />
im Interesse der <strong>Coop</strong>-Gruppe<br />
liegen. Sie bezweckt einen angemessenen<br />
beruflichen Vorsorgeschutz<br />
ihrer Versicherten<br />
sowie deren Angehörigen und<br />
Hinterlassenen gegen die wirtschaftlichen<br />
Folgen von Alter,<br />
Tod und Invalidität.<br />
1.2 registrierung BVG<br />
und Sicherheitsfonds<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> erfüllt das BVG-<br />
Obligatorium und ist unter<br />
der Nummer 111 im Register<br />
für die berufliche Vorsorge<br />
eingetragen. Sie entrichtet<br />
dem Sicherheitsfonds BVG<br />
Beiträge.<br />
1.3 angabe der Urkunde<br />
und reglemente<br />
• Stiftungsurkunde vom<br />
26.02.2009<br />
• Versicherungsreglement<br />
2008 vom 06.06.2007 1<br />
• Organisationsreglement<br />
vom 10.06.2009<br />
• Anlagereglement vom<br />
10.06.<strong>2011</strong> 2<br />
• Reglement Teilliquidation<br />
vom 15.03.2010<br />
• Reglement Bildung von<br />
Rückstellungen vom<br />
28.09.<strong>2011</strong> 3<br />
• Reglement Sanierungsmassnahmen<br />
vom<br />
06.06.2007 4<br />
• Wahlreglement vom<br />
09.12.2009<br />
1 mit formellen Änderungen vom<br />
17.09.2009<br />
2 ersetzt das Anlagereglement vom<br />
16.10.2009<br />
3 ersetzt das Reglement Teilliquidation<br />
vom 06.06.2007 mit formellen<br />
Änderungen vom 17.09.2009<br />
4 mit formellen Änderungen vom<br />
17.09.2009<br />
1.4 Führungsorgane/<br />
Zeichnungsberechtigung<br />
Stiftungsrat<br />
Der Stiftungsrat besteht aus<br />
je fünf Vertretern der angeschlossenen<br />
Unternehmen<br />
(Arbeitgeber) und der Versicherten<br />
(Arbeitnehmer). Die<br />
ordentliche Amtsdauer beträgt<br />
vier Jahre.<br />
Präsident und Vizepräsident<br />
zeichnen mit Kollektivunterschrift<br />
zu zweien.<br />
Stiftungsräte arbeitgeber<br />
(gewählt bis zum 30.04.2013)<br />
anhanG<br />
Stéphane Bossel Mitglied<br />
Funktion: Leiter BW Controlling VRE SR<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> VRE SR, Renens<br />
anton Felder Präsident<br />
Funktion: Stiftungsratspräsident <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> Hauptsitz, Basel<br />
nadine Gembler Mitglied<br />
Funktion: Leiterin Personal/Ausbildung<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> Hauptsitz, Basel<br />
Martin Gysin Mitglied<br />
Funktion: Leiter Finanzen & Services<br />
Vertretung: Bell AG, Basel<br />
irene Kaufmann (ab 26.09.<strong>2011</strong>) Mitglied<br />
Funktion: Vizepräsidentin des Verwaltungsrates <strong>Coop</strong><br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> Hauptsitz, Basel<br />
hans Peter Schwarz († 03.09.<strong>2011</strong>) Mitglied<br />
Funktion: Mitglied der Geschäftsleitung,<br />
Leiter Finanzen/Services<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> Hauptsitz, Basel
zur JahresrechnunG<br />
Stiftungsräte arbeitnehmer<br />
(gewählt bis zum 30.04.2013)<br />
heinz Bieri Vizepräsident<br />
Funktion: Stv. Geschäftsführer Pilatus Markt Kriens<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> VRE ZZ, Dietikon<br />
aida CarraraBertoli Mitglied<br />
Funktion: Abteilungsleiterin VST Canobbio<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> VRE OT, Castione<br />
alexander Ganz Mitglied<br />
Funktion: Leiter Löhne & Versicherungen VRE SR<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> VRE SR, Renens<br />
richard niederer Mitglied<br />
Funktion: Leiter Qualitätssicherung VRE NW<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> VRE NW, Basel<br />
thomas Schwab Mitglied<br />
Funktion: Geschäftsführer Schönbühl Center<br />
Vertretung: <strong>Coop</strong> VRE BE, Bern<br />
Versicherungsausschuss<br />
Anton Felder Präsident<br />
Nadine Gembler Mitglied<br />
Hansueli Loosli (bis 31.08.<strong>2011</strong>) Mitglied<br />
Joos Sutter (ab 01.09.<strong>2011</strong>) Mitglied<br />
Michael Dober Mitglied<br />
Henriette Rietmann Mitglied<br />
anlageausschuss<br />
Hans Peter Schwarz († 03.09.<strong>2011</strong>) Präsident<br />
Martin Gysin Präsident (ab 28.09.<strong>2011</strong>)<br />
Alexander Ganz Mitglied<br />
Irene Kaufmann (ab 28.09.<strong>2011</strong>) Mitglied<br />
Thomas Schwab Mitglied<br />
Michael Dober Berater<br />
Geschäftsleitung<br />
Michael Dober Vorsitzender<br />
Henriette Rietmann Stv. Vorsitzende<br />
Peter Martin Mitglied<br />
Die Mitglieder der Geschäftsleitung<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> zeichnen<br />
mit Kollektivunterschrift<br />
zu zweien.<br />
• Geschäftsstelle:<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
<strong>Pensionskasse</strong> <strong>Coop</strong><br />
Dornacherstrasse 156<br />
Postfach 2550<br />
4002 Basel<br />
Tel. +41 (0) 61 336 67 78<br />
Fax +41 (0) 61 336 74 25<br />
www.cpvcap.ch<br />
1.5 Experte, revisionsstelle,<br />
Berater, aufsichtsbehörde<br />
• Experte für die berufliche<br />
Vorsorge: Aon Hewitt (Switzerland)<br />
AG, Neuchâtel,<br />
Werner Koradi<br />
• Revisionsstelle: Pricewaterhouse<strong>Coop</strong>ers<br />
AG, Basel,<br />
Roland Sauter (Leitender<br />
Revisor)<br />
• Aufsichtsbehörde: Aufsichtsbehörde<br />
BVG und<br />
Stiftungsaufsicht Kanton<br />
Basel-Stadt<br />
25
26<br />
1.6 angeschlossene Unternehmen per 31.12.<strong>2011</strong><br />
anhanG<br />
anzahl anzahl<br />
aktive rentner<br />
<strong>Coop</strong> Genossenschaft, Basel 31239 15 987<br />
Bell Schweiz AG, Basel 2 548 1217<br />
Dipl. Ing. Fust AG, Oberbüren 1 606 144<br />
Hilcona Convenience AG, Schafisheim 235 0<br />
Pharmacie Populaire, Genève 141 31<br />
<strong>Coop</strong> Immobilien AG, Bern 127 49<br />
<strong>Coop</strong> Mineraloel AG, Allschwil 67 36<br />
SBA, Basel 59 29<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong>, Basel 50 26<br />
<strong>Coop</strong> Bildungszentrum, Muttenz 44 17<br />
<strong>Coop</strong> Rechtsschutz AG, Aarau 40 5<br />
Geno-Apotheken, Biel 33 7<br />
Centre de Formation du Léman, Jongny 27 0<br />
Volksapotheke, Schaffhausen 24 7<br />
Kambly SA, Lyss 10 56<br />
Ausgleichskasse <strong>Coop</strong>, Basel 9 9<br />
A-Team Bodenbeläge AG, Reinach 9 0<br />
Decoramax SA, Lumino 8 0<br />
Genossenschafts-Apotheke, Bern 4 3<br />
Galliker Transport AG, Altishofen 3 10<br />
Siedlungsgenossenschaft Freidorf, Muttenz 3 1<br />
Einzelversicherte und ehemalige Kollektivmitglieder 1 291<br />
36 287 17 925<br />
Neuaufnahme: Hilcona Convenience AG, Schafisheim, per 01.01.<strong>2011</strong> infolge Beteiligung von<br />
Bell Schweiz AG an Hilcona.
zur JahresrechnunG<br />
2 aKtiVE VErSiChErtE UnD rEntnEr<br />
2.1 aktive Versicherte<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 Veränderung<br />
Männer 15 314 15 486 – 172<br />
Frauen 20 973 21 336 – 363<br />
aktive Versicherte 36 287 36 822 – 535<br />
Zusatzversicherungen Männer 661 660 1<br />
Zusatzversicherungen Frauen 132 135 – 3<br />
Gesamtsumme Versicherungen 37 080 37 617 – 537<br />
2.2 rentenbezüger<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 Veränderung<br />
Altersrenten 10 581 10 221 360<br />
Hinterlassenenrenten 2 739 2 691 48<br />
Invalidenrenten 2 534 2 568 – 34<br />
Kinder- & Waisenrenten 1136 1134 2<br />
AHV-Ersatzrenten 935 1003 – 68<br />
rentenbezüger 17 925 17 617 308<br />
2.3 Versicherte aktive und rentner<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010 Veränderung<br />
Versicherte aktive und rentner 54 212 54 439 – 227<br />
27
28<br />
3 art DEr UMSEtZUnG DES ZwECKS<br />
3.1 Erläuterung des<br />
Vorsorgeplans<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> führt folgende<br />
Versicherungsarten:<br />
• Die Versicherungsart N entspricht<br />
einem Beitragsprimatplan<br />
gemäss Artikel 15<br />
des Bundesgesetzes über<br />
die Freizügigkeit in der beruflichen<br />
Alters-, Hinterlassenen-<br />
und Invalidenvorsorge<br />
(FZG) vom 17.12.1993.<br />
Koordiniert wird in der Regel<br />
mit 29 % des massgebenden<br />
Jahreslohnes.<br />
• Die Versicherungsart K ist<br />
vorgesehen für Versicherte<br />
ab einer bestimmten Lohnhöhe.<br />
• Die Versicherungsart B ist<br />
eine Versicherungslösung<br />
koordiniert gemäss BVG.<br />
• Zudem bestehen einzelne<br />
spezielle Versicherungsarten<br />
der angeschlossenen<br />
Unternehmen.<br />
Der einzige Unterschied zwischen<br />
den Versicherungsarten<br />
besteht in einer anderen Koordination<br />
des massgebenden<br />
Jahreslohnes.<br />
Für Details zu den Versicherungen<br />
wird auf das Versicherungsreglement<br />
verwiesen.<br />
3.2 Finanzierung,<br />
Finanzierungsmethode<br />
Die Finanzierung der Beiträge<br />
erfolgt zu 2 /3 durch die<br />
Arbeitgeber, zu 1 /3 durch die<br />
Arbeitnehmer, wobei sich die<br />
Beiträge aus einem Spar-, Risiko-<br />
und Verwaltungskostenbeitrag<br />
zusammensetzen.<br />
Staffelung der Altersgutschriften<br />
(Sparbeiträge) in %<br />
des versicherten Lohnes:<br />
alters altersgut<br />
kategorie schriften<br />
25–31 8 %<br />
32–41 11 %<br />
42–51 16 %<br />
52–65 19 %<br />
66–70 8 %<br />
Der Risikobeitrag ist mit 5.0 %<br />
des versicherten Lohnes berechnet.<br />
Für die Versicherten<br />
im Alter von 17 bis 24 Jahren<br />
wird pauschal ein Risikobeitrag<br />
von 1.0 % des AHV-Jahreslohns<br />
erhoben. Für die Versicherten<br />
im Alter von 66–70<br />
Jahren wird kein Risikobeitrag<br />
erhoben. Der Verwaltungskostenbeitrag<br />
beträgt 0.3 %.<br />
Mit der Einführung des Nachtrags<br />
I zum Versicherungsreglement<br />
2008 werden die<br />
Sparbeiträge per 01.01.2012<br />
um 0.6 % erhöht werden.<br />
anhanG<br />
4 BEwErtUnGS UnD rEChnUnGSlEGUnGS<br />
GrUnDSÄtZE, StEtiGKEit<br />
4.1 Bestätigung über<br />
rechnungslegung nach<br />
Swiss GaaP FEr 26<br />
Die Buchführung, Bilanzierung<br />
und Bewertung erfolgt<br />
nach den Vorschriften des<br />
Obligationenrechts (OR) und<br />
des Bundesgesetzes über die<br />
berufliche Alters-, Hinterlassenen-<br />
und Invalidenvorsorge<br />
(BVG). Die Jahresrechnung,<br />
bestehend aus Bilanz,<br />
Betriebsrechnung und Anhang,<br />
vermittelt die tatsächliche<br />
finanzielle Lage im Sinne<br />
der Gesetzgebung über die<br />
berufliche Vorsorge und entspricht<br />
den Vorschriften von<br />
Swiss GAAP FER 26.<br />
Position Bewertung<br />
4.2 Buchführungs und<br />
Bewertungsgrundsätze<br />
Die Finanz-, Versicherungs- und<br />
Immobilienbuchhaltung wird<br />
durch die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> geführt.<br />
Die Wertschriftenbuchhaltung,<br />
das Reporting und die<br />
Performancemessung erfolgen<br />
durch die UBS AG im Rahmen<br />
des bestehenden Global<br />
Custody Vertrags.<br />
Für die Erstellung der Jahresrechnung<br />
galten folgende Bewertungsgrundsätze:<br />
Wertschriften Zu Marktwerten per Bilanzstichtag<br />
Alternative Anlagen &<br />
Fonds<br />
Letztbekannter NAV (net<br />
asset value)<br />
Währungsumrechnung Kurse per Bilanzstichtag<br />
Hypothekardarlehen Nominalwert, abzüglich<br />
notwendiger Wertberichtigungen<br />
Immobilien Marktwert nach DCF-Methode<br />
(discounted cash flow)<br />
Landreserven Marktwert<br />
Bauten in Ausführung Aufgelaufene Baukosten<br />
Rechnungsabgrenzungen Bestmögliche Einschätzung<br />
durch die Geschäftsstelle<br />
Übrige Aktiven & Passiven Nominalwerte (bei Aktiven<br />
abzüglich notwendiger<br />
Wertberichtigungen)<br />
Vorsorgekapitalien und<br />
technische Rückstellungen<br />
Jährliche Ermittlung gemäss<br />
Grundlagen BVG<br />
2010/3.25 % in Zusammenarbeit<br />
mit dem Experten<br />
für die berufliche Vorsorge
zur JahresrechnunG<br />
4.3 Änderung von Bewertungsgrundsätzen<br />
Die Bewertungsgrundsätze<br />
wurden gegenüber dem Vorjahr<br />
bei der Ermittlung der<br />
Vorsorgekapitalien der Rentner<br />
geändert. Diese wurden<br />
auf den Grundlagen BVG<br />
2010 (Vorjahr BVG 2000) mit<br />
einem technischen Zinssatz<br />
von 3.25 % (Vorjahr 3.5 %) berechnet.<br />
Ausführliche Erläuterungen zu<br />
dieser Umstellung finden sich<br />
im «Transparent» Nr. 14 (www.<br />
cpvcap.ch ).<br />
Die übrigen Bewertungsgrundsätze<br />
sind gegenüber<br />
dem Vorjahr unverändert.<br />
5 VErSiChErUnGStEChniSChE riSiKEn /<br />
riSiKoDECKUnG / DECKUnGSGraD<br />
5.1 art der risikodeckung<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ist vollautonom.<br />
Sie deckt die versicherungstechnischen<br />
Risiken für Alter,<br />
Tod und Invalidität selber.<br />
5.2 Entwicklung und Verzinsung<br />
der Vorsorgekapitalien<br />
im Beitragsprimat<br />
Das Vorsorgekapital der aktiven<br />
Versicherten entspricht<br />
der Summe ihrer Austrittsguthaben.<br />
Im Berichtsjahr wurden<br />
die Altersguthaben mit 2.0 %<br />
verzinst. Im Zusammenhang<br />
mit den Beschlüssen des Stiftungsrates<br />
zur Einführung der<br />
technischen Grundlage BVG<br />
2010/3.25 % wurde eine zusätzliche<br />
Einlage im Sinne einer<br />
Zusatzgutschrift von 1.0 %<br />
gewährt.<br />
Verzinsung altersguthaben<br />
Zins % Zusatz %<br />
2007 2.75 0.75<br />
2008 3.50 0.00<br />
2009 2.00 0.00<br />
2010 2.00 0.00<br />
<strong>2011</strong> 2.00 1.00<br />
Entwicklung der Vorsorgekapitalien aktive<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Stand 01.01. 2 925.4 2 896.0<br />
Altersgutschriften Arbeitnehmer 70.6 69.0<br />
Altersgutschriften Arbeitgeber<br />
Erhöhungsgutschriften<br />
141.1 137.8<br />
Arbeitnehmer<br />
Erhöhungsgutschriften<br />
17.5 4.3<br />
Arbeitgeber 35.2 8.7<br />
Private Einmaleinlagen 4.6 4.2<br />
Freizügigkeitseinlagen 60.0 57.3<br />
Kollektiveintritte<br />
Einzahlung<br />
0.0 –1.2<br />
WEF-Vorbezüge/Scheidung<br />
Einkauf Zusatzjahr bei<br />
6.7 7.8<br />
Pensionierung<br />
Freizügigkeitsleistungen<br />
15.4 17.9<br />
bei Austritt –124.2 –96.4<br />
Vorbezüge WEF/Scheidung<br />
Kapitalleistungen bei Pensionie-<br />
–16.0 –17.9<br />
rung, Tod und Invalidität – 35.4 – 39.3<br />
Auflösung infolge Pensionierung<br />
Auflösung infolge Tod<br />
–160.0 –164.4<br />
und Invalidität –11.2 –10.5<br />
Verzinsung Altersguthaben<br />
Einkauf Reduktion Umwand-<br />
53.3 52.1<br />
lungssatz 1 86.3 0.0<br />
Zusatzgutschrift 1 % 1 29.5 0.0<br />
Stand 31.12. 3 098.8 2 925.4<br />
1 vgl. Punkt 5.6<br />
29
30<br />
5.3 Summe der altersguthaben<br />
nach BVG<br />
Die Altersguthaben nach BVG<br />
(Schattenrechnung) betragen<br />
1578.2 Mio. Franken (Vorjahr<br />
1538.3 Mio. Franken) und sind<br />
im Vorsorgekapital der aktiven<br />
Versicherten enthalten.<br />
5.5 Ergebnis des letzten<br />
versicherungstechnischen<br />
Gutachtens<br />
Der anerkannte Experte für berufliche<br />
Vorsorge hält in seiner<br />
Bestätigung vom 31.01.2012<br />
fest, dass die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> per<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
• einen Passivenüberschuss<br />
in der Höhe von 81.4 Mio.<br />
Franken bzw.<br />
• einen Deckungsgrad gemäss<br />
Art. 44 BVV 2 von<br />
98.8 % aufweist;<br />
• gemäss Artikel 52e, Abs. 1<br />
BVG unter Liquiditätsaspekten<br />
in der Lage ist, sämtliche<br />
reglementarischen Verpflichtungen<br />
zu erfüllen sowie ihre<br />
5.4 Entwicklung des Vorsorgekapitals<br />
für rentner<br />
Das Vorsorgekapital für die<br />
Rentner ergibt sich aus den<br />
Barwerten für die laufenden<br />
und anwartschaftlichen Rentenverpflichtungen.<br />
Es wird<br />
nach den Grundlagen «BVG<br />
2010» mit einem technischen<br />
Zinssatz von 3.25 % errechnet.<br />
Entwicklung des Vorsorgekapitals rentner<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Stand 01.01. 3 266.7 3 219.9<br />
+ Zunahme/–Abnahme<br />
Aufwand für Umstellung auf<br />
33.6 46.8<br />
BVG 2010 1 Aufwand für Reduktion tech-<br />
139.2 0.0<br />
nischer Zinssatz 1 85.3 0.0<br />
Stand 31.12. 3 524.8 3 266.7<br />
1 Die Kosten wurden durch Auflösung von Rückstellungen finanziert.<br />
Leistungen bei Fälligkeit zu<br />
erbringen;<br />
• die reglementarischen und<br />
versicherungstechnischen<br />
Bestimmungen über die<br />
Leistungen und die Finanzierung<br />
den derzeit geltenden<br />
gesetzlichen Vorschriften<br />
entsprechen.<br />
5.6 technische Grundlagen<br />
und andere versicherungstechnisch<br />
relevante<br />
annahmen<br />
Der Stiftungsrat hat am<br />
10.06.<strong>2011</strong> beschlossen, die<br />
technischen Grundlagen BVG<br />
2000 mit den seit 16.12.2010<br />
veröffentlichten Grundlagen<br />
BVG 2010 zu ersetzen. Damit<br />
verbunden reduzierte er den<br />
technischen Zins zur Ermittlung<br />
der Vorsorgeguthaben<br />
der Rentner auf 3.25 % (alt:<br />
3.5 %). Ebenso wurde der Projektionszins<br />
zur Ermittlung der<br />
versicherten Leistungen auf<br />
3.25 % (alt: 3.5 %) reduziert.<br />
Der Renten-Umwandlungssatz<br />
im Alter 65 reduziert sich<br />
von 6.4 % auf 6.15 %.<br />
Die Kosten für die Umstellung<br />
der technischen Grundlagen<br />
sowie die Reduktion des technischen<br />
Zinses bei den Rentendeckungskapitalienwerden<br />
durch die Auflösung der<br />
Rückstellung für Lebenserwartung<br />
und eine aufgrund<br />
der Entwicklung der Invali-<br />
technische rückstellungen<br />
anhanG<br />
ditäten gerechtfertigte Verringerung<br />
der Rückstellung<br />
für Risikoschwankungen finanziert.<br />
Zur Kompensation<br />
der Einbusse auf den anwartschaftlichen<br />
Leistungen wurden<br />
zusätzliche Einlagen in die<br />
Altersguthaben gewährt. Die<br />
Kosten hiefür werden ebenfalls<br />
über die Auflösung der<br />
Rückstellungen finanziert sofern<br />
der Einkauf nicht aus der<br />
Ergänzung zum Austrittsgeld<br />
(«Stornoreserve») der einzelnen<br />
Versicherung finanziert<br />
werden konnte. Bilanz, Betriebsrechnung<br />
und Anhang<br />
entsprechen den neuen versicherungstechnischenGrundlagen.<br />
Weitere Aussagen zu den einmaligen<br />
Folgen dieser Veränderung<br />
finden sich im Anhang<br />
in den Punkten 3.2, 5.2, 5.4<br />
und 5.7.<br />
Technische Grundlage:<br />
BVG 2010 (Vorjahr BVG 2000)<br />
Technischer Zins:<br />
3.25 % (Vorjahr 3.5 %)<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Rückstellung Lebenserwartung 33.0 307.2<br />
Rückstellung für<br />
Risikoschwankungen 60.0 124.6<br />
Rückstellung für pauschale<br />
Risikoversicherung 25.6 25.6<br />
Rückstellung für Härtefälle (Fonds) 15.5 15.4<br />
Rückstellung für Leistungsverbesserungen<br />
(Fonds) 137.1 117.9<br />
technische rückstellungen 271.2 590.6
zur JahresrechnunG<br />
5.6.1 rückstellung<br />
lebenserwartung<br />
Um die finanziellen Auswirkungen<br />
einer allfälligen Zunahme<br />
der Lebenserwartung<br />
des Versichertenbestandes<br />
abzudecken, werden die hierfür<br />
notwendigen Rückstellungen<br />
gebildet. Sie betragen<br />
per Ende <strong>2011</strong> 0.5 % des<br />
Vorsorgekapitals der Rentner<br />
und des zur Berechnung der<br />
Leistungen massgebenden<br />
Altersguthabens der aktiven<br />
Versicherten. Die Rückstellung<br />
wird jedes Jahr kumulativ<br />
um 0.5 Prozentpunkte des<br />
jeweiligen Vorsorgekapitals<br />
(aktive Versicherte und Rentenbezüger)<br />
ergänzt. Der Zielwert<br />
bis zur Einführung neuer<br />
technischer Grundlagen nach<br />
zehn Jahren beträgt somit 5 %<br />
des Vorsorgekapitals.<br />
5.6.2 rückstellung für<br />
risikoschwankungen<br />
Die Rückstellung für Risikoschwankungen<br />
verkörpert die<br />
technische Sicherheitsmassnahme,<br />
welche die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
in Abstimmung mit dem Experten<br />
für die berufliche Vorsorge<br />
trifft, um allfällige Verluste<br />
aus einer ungünstigen<br />
Schadenentwicklung bei Invaliditäts-<br />
und Todesfällen<br />
der aktiven Versicherten im<br />
Laufe eines Jahres aufzufangen.<br />
Im Minimum entspricht<br />
diese Rückstellung dem notwendigen<br />
Wert, berechnet<br />
mit einem Sicherheitsniveau<br />
von 97.5 %. Im Maximum entspricht<br />
diese Rückstellung<br />
demjenigen Wert, der sich aus<br />
der gleichen Berechnung ergibt,<br />
jedoch bei einem Sicherheitsniveau<br />
von 99 %.<br />
5.6.3 rückstellung für pauschale<br />
risikoversicherung<br />
Die Rückstellung für die pauschale<br />
Risikoversicherung verkörpert<br />
die technische Sicherheitsmassnahme,<br />
welche die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> in Abstimmung mit<br />
dem Experten für die berufliche<br />
Vorsorge trifft, um die finanziellen<br />
Konsequenzen aus<br />
der pauschalen Risikoversicherung<br />
gemäss Artikel 4 Absatz<br />
2 des Versicherungsreglements<br />
2008 abzudecken. Die<br />
Höhe der Rückstellung richtet<br />
sich nach der Bestandesentwicklung.<br />
5.6.4 rückstellung für<br />
härtefälle (Fonds)<br />
Die Rückstellung für Härtefälle<br />
verkörpert die Sicherheitsmassnahme,<br />
welche die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> in Abstimmung mit<br />
dem Experten für die berufliche<br />
Vorsorge trifft, um die<br />
finanziellen Konsequenzen<br />
von Ermessensleistungen für<br />
Härtefälle gemäss Artikel 55<br />
des Versicherungsreglements<br />
2008 sicherzustellen. Die Höhe<br />
der Rückstellung entspricht<br />
mindestens 0.5 % der Freizügigkeitsleistung<br />
der aktiven<br />
Versicherten.<br />
5.6.5 rückstellung für<br />
leistungsverbesserungen<br />
(Fonds)<br />
Die Rückstellung für Leistungsverbesserungen<br />
gemäss<br />
Artikel 54 des Versicherungsreglements<br />
dient der gesetzlich<br />
bestimmten und freiwilligen<br />
Rentenverbesserung<br />
sowie allfälligen Leistungsverbesserungen<br />
für die aktiven<br />
Versicherten. Der Fonds<br />
wird geäufnet nach den Bestimmungen<br />
von Artikel 60<br />
des Versicherungsreglements<br />
2008.<br />
5.8 Deckungsgrad nach artikel 44 BVV 2<br />
Deckungsgrad 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Vermögen gemäss Bilanzsumme 6 998.5 6 840.4<br />
– Verbindlichkeiten (inkl. Arbeitgeberbeitragsreserve)<br />
– 185.2 – 53.6<br />
Verfügbares Vermögen 6 813.4 6 786.8<br />
Vorsorgekapital und technische<br />
Rückstellungen 6894.8 6782.7<br />
Deckungsgrad 98.8 % 100.1 %<br />
Der ausgewiesene Deckungsgrad<br />
entspricht dem Verhältnis<br />
des verfügbaren Vermögens<br />
zum versicherungstechnisch<br />
benötigten Vorsorgekapital<br />
einschliesslich der benötigten<br />
Verstärkungen. Unter 100 %<br />
besteht eine Unterdeckung.<br />
Der Deckungsgrad ist ein wichtiges<br />
Mass für die Beurteilung<br />
der Risikofähigkeit in der An-<br />
5.7 Änderung von technischen<br />
Grundlagen<br />
Die versicherungstechnischen<br />
Grundlagen wurden per Beschluss<br />
des Stiftungsrates<br />
vom 10.06.<strong>2011</strong> auf BVG 2010,<br />
3.25 % umgestellt. Gleichzeitig<br />
erfolgte ebenso eine<br />
Anpassung des Projektionszinses<br />
zur Errechnung der<br />
versicherten Leistung sowie<br />
die Senkung des Umwandlungssatzes<br />
von 6.4 % auf<br />
6.15 %. Die Rückstellung für<br />
die Risikoschwankungen wurde<br />
den aktuellen Gegebenheiten<br />
angepasst beziehungsweise<br />
reduziert.<br />
lagepolitik. Je höher der Deckungsgrad,<br />
desto grösser ist<br />
die Risikofähigkeit der Vorsorgeeinrichtung.<br />
Die Risikofähigkeit ist aufgrund<br />
der entstandenen Unterdeckung<br />
eingeschränkt. Weitere<br />
Informationen zur Unterdeckung<br />
und diesbezüglichen<br />
Massnahmen finden sich unter<br />
Punkt 9.<br />
31
32<br />
6 ErlÄUtErUnG DEr VErMöGEnSanlaGE UnD DES<br />
nEttoErGEBniSSES aUS VErMöGEnSanlaGE<br />
6.1 organisation der anlage <br />
tätigkeit, anlagereglement<br />
Der Stiftungsrat ist das oberste<br />
Entscheidungs- und Aufsichtsorgan<br />
für die Vermögensanlagen<br />
und trägt damit<br />
auch die Gesamtverantwortung<br />
für die Bewirtschaftung<br />
des Vermögens. Er hat<br />
die Organisation der Vermögensverwaltung<br />
und die<br />
Kompetenzen der beauftragten<br />
Stellen in einem Anlagereglement<br />
festgehalten.<br />
Die Verantwortung für die<br />
Umsetzung der Anlagestrategie<br />
und die Gewährleistung<br />
der Einhaltung des Anlagereglements<br />
liegt beim Anlageausschuss,<br />
der im Rahmen<br />
der Bandbreiten auch<br />
für die taktische Asset-Allokation<br />
zuständig ist. Der Anlageausschuss<br />
vergibt in den<br />
einzelnen Anlagekategorien<br />
Mandate an diverse Banken<br />
und Vermögensverwalter. Ein<br />
grosser Teil des Vermögens<br />
wird in <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> intern betreuten<br />
Mandaten verwaltet.<br />
• Anlagereglement vom<br />
10.06.<strong>2011</strong>/16.10.2009<br />
• Global Custodian: UBS AG,<br />
Zürich<br />
• Externer Anlage-Controller:<br />
ECOFIN Investment<br />
Consulting AG, Zürich<br />
6.2 Sicherheit und risikoverteilung<br />
der Vermögensanlagen<br />
(art. 50 BVV 2)<br />
Die Vermögensanlagen der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> werden nach den<br />
im Anlagereglement definierten<br />
Kriterien sorgfältig<br />
ausgewählt, bewirtschaftet<br />
und laufend überwacht.<br />
Das Anlagereglement wurde<br />
per 10.06.<strong>2011</strong> überarbeitet<br />
und vom Stiftungsrat genehmigt.<br />
Die Anpassungen tragen<br />
zum einen der vergrösserten,<br />
internen Anlageorganisation<br />
und einem stärkeren Anlagecontrolling<br />
Rechnung, zum<br />
anderen handelte es sich um<br />
Optimierungen oder Präzisie-<br />
rungen innerhalb der bestehenden<br />
Anlagekategorien.<br />
Der Stiftungsrat entschied,<br />
auch im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> an<br />
der definierten Anlagestrategie<br />
festzuhalten, welche auf<br />
der «Asset Liability Management»<br />
(ALM)–Studie der Firma<br />
ECOFIN Investment Consulting<br />
AG, Zürich aus dem<br />
Jahre 2008 und auf der Studie<br />
der Firma c-alm AG, St.<br />
Gallen aus dem Jahre 2009<br />
basiert. Der Stiftungsrat ist<br />
überzeugt, dass damit die Sicherheit<br />
der Erfüllung der Vorsorgezwecke<br />
gewährleistet ist<br />
und auch die Grundsätze der<br />
angemessenen Risikoverteilung<br />
eingehalten sind.<br />
6.3 Zielgrösse und Berechnung der wertschwankungsreserve<br />
anhanG<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF % Mio. ChF %<br />
Wertschwankungsreserve Stand 01.01. 4.1 0.0<br />
Entnahme (–)/Zuweisung (+) zulasten der<br />
Betriebsrechnung – 4.1 4.1<br />
wertschwankungsreserve Stand 31.12. 0.0 0.0 4.1 0.4<br />
Unterdeckung – 81.4 0.0<br />
Zielgrösse der Wertschwankungsreserve im<br />
Verhältnis zu den Vorsorgeverpflichtungen 1 034.2 15.0 1 017.4 15.0<br />
Reservedefizit (inkl. Unterdeckung) 1 115.6 1 013.3<br />
Die Zielgrösse der Wertschwankungsreserve<br />
wurde<br />
vom Stiftungsrat aufgrund<br />
der Empfehlung der ECOFIN<br />
Investment Consulting AG,<br />
Zürich festgelegt. Die notwendige<br />
Zielgrösse der Wertschwankungsreserven<br />
wird<br />
nach der sogenannten finanz-<br />
ökonomischenMethodeermittelt.<br />
Beim finanzökonomischen<br />
Verfahren wird aufgrund der<br />
Rendite-/Risikoeigenschaften<br />
der Anlagekategorien der Anlagestrategie<br />
die Wertschwankungsreserve<br />
ermittelt (Sicherheitsniveau<br />
99 % über 1 Jahr),<br />
welche mit hinreichender Si-<br />
Bezüglich Erweiterung der Anlagemöglichkeiten<br />
im Sinne<br />
des Art. 50 Abs. 4 BVV 2 hält<br />
die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> im «Anhang 6»<br />
des Anlagereglements folgendes<br />
fest:<br />
• Die Überschreitung der Begrenzung<br />
für Anlagen in Immobilien<br />
(vgl. dazu Art. 55<br />
lit. c BVV 2) ist zulässig. Dabei<br />
ist auf ausreichende Diversifizierung<br />
und auf die<br />
Sicherstellung der Liquidität<br />
zu achten.<br />
Von dieser Erweiterungsmöglichkeit<br />
hat die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> im<br />
<strong>2011</strong> keinen Gebrauch gemacht.<br />
cherheit eine geforderte Minimalverzinsung<br />
der gebundenen<br />
Vorsorgekapitalien ermöglicht.<br />
Die Zielgrösse der<br />
Wertschwankungsreserve<br />
wird in Prozenten der Verpflichtungen<br />
ausgedrückt.
zur JahresrechnunG<br />
6.4 Darstellung der Vermögensanlage nach anlagekategorien und nachweis Einhaltung der anlagevorschriften<br />
6.4.1 Einhaltung BVV 2 art. 54 & 55<br />
Gemäss<br />
Bilanz<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
anteil iSt<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
BVV 2<br />
Exposure<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
anlagen<br />
BVV 2<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
anteil<br />
BVV 2<br />
31.12.<strong>2011</strong><br />
Kategorielimite<br />
nach<br />
art. 55 BVV 2<br />
Mio. ChF % Mio. ChF Mio. ChF % %<br />
Liquide Mittel (inkl. Forderungen)<br />
CHF 1 236.7 3.4 0.0 236.7 3.4<br />
Liquide Mittel Fremdwährung 63.8 0.9 0.0 63.8 0.9<br />
liquide Mittel 2 300.5 4.3 0.0 300.5 4.3 100.0<br />
Obligationen Schweiz CHF 467.9 6.7 0.0 467.9 6.7<br />
Obligationen Ausland CHF 485.4 6.9 0.0 485.4 6.9<br />
obligationen ChF 953.3 13.6 0.0 953.3 13.6 100.0<br />
obligationen Fremdwährung 1 372.5 19.6 0.0 1 372.5 19.6 100.0<br />
nominalwertanlagen 2 626.3 37.5 0.0 2 626.3 37.5<br />
Aktien Schweiz 567.5 8.1 0.0 567.5 8.1<br />
Aktien Ausland 1541.1 22.0 1.7 1542.8 22.0<br />
aktien 2 108.6 30.1 1.7 2 110.3 30.2 50.0<br />
alternative anlagen 467.1 6.7 0.0 467.1 6.7 15.0<br />
Immobilien Schweiz 3 1 712.1 24.5 0.0 1 712.1 24.5<br />
Immobilien Ausland 84.5 1.2 0.0 84.5 1.2 10.0<br />
immobilien 4 1 796.6 25.7 0.0 1 796.6 25.7 30.0<br />
Sachwertanlagen 4 372.3 62.5 1.7 4 374.0 62.5<br />
Bilanzsumme und Bezugsgrösse<br />
nach art. 49 BVV 2 6 998.5 100.0<br />
Fremdwährungen vor Absicherung 3 530.6<br />
Devisenabsicherungen (Abbau Fremdwährung mit gleichzeitigem Aufbau CHF) -1850.1<br />
Fremdwährungen nach absicherung 1 680.4 24.0 30.0<br />
1 Davon gesicherte, kurzfristige Anlage beim Arbeitgeber (vgl. Punkt 6.9): CHF 200 Mio.<br />
2 Liquide Mittel (ohne Forderungen und Rechnungsabgrenzungspositionen): 4.1 %<br />
3 Davon Immobilien Schweiz indirekt: CHF 77.1 Mio.<br />
4 Maximal ein Drittel im Ausland.<br />
Die Vorgaben zu den einzelnen Begrenzungen gemäss Art. 54, 54a und 54b sowie Art. 55 BVV 2 sind eingehalten.<br />
33
34<br />
6.4.2 aktuelle anlage versus strategische allokation<br />
Liquide Mittel (inkl. Forderungen) CHF 236.7 3.4<br />
Liquide Mittel Fremdwährung 63.8 0.9<br />
anhanG<br />
Gemäss Bilanz anteil iSt Strategie Bandbreite Bandbreite<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong> min. max.<br />
Mio. ChF % % % %<br />
liquide Mittel 300.5 4.3 2.0 1.0 10.0<br />
Obligationen Schweiz CHF 467.9 6.7<br />
Obligationen Ausland CHF 485.4 6.9<br />
obligationen ChF 953.3 13.6 12.0 10.0 15.0<br />
obligationen Fremdwährung 1 1 372.5 19.6 26.0 20.0 30.0<br />
nominalwertanlagen 2 626.3 37.5 40.0 31.0 60.0<br />
Aktien Schweiz 567.5 8.1 7.0 4.0 10.0<br />
Aktien Ausland 1 541.1 22.0 18.0 11.0 25.0<br />
aktien 2 108.6 30.1 25.0 15.0 35.0<br />
alternative anlagen 2 467.1 6.7 7.0 5.0 10.0<br />
Immobilien Schweiz 3 1712.1 24.5 25.0 20.0 30.0<br />
Immobilien Ausland 84.5 1.2 3.0 0.0 5.0<br />
immobilien 1 796.6 25.7 28.0 20.0 35.0<br />
Sachwertanlagen 4 372.3 62.5 60.0 40.0 70.0<br />
Bilanzsumme 6 998.5 100.0<br />
Fremdwährungen nach absicherung 1 678.7 24.0 20.0 15.0 25.0<br />
1 gemäss Beschluss des Stiftungsrats vom 10.06.<strong>2011</strong> ist eine Unterschreitung der Bandbreite zulässig (Minimum 18 %)<br />
2 Hedge Funds: 5.2 %, Private Equity: 1.5 % (offene Commitments CHF 73.8 Mio.)<br />
3 davon Immobilien Schweiz indirekt: CHF 77.1 Mio.
zur JahresrechnunG<br />
6.5 laufende (offene) derivative<br />
Finanzinstrumente<br />
Der Einsatz derivativer Instrumente<br />
erfolgt im Rahmen der<br />
Vorschriften gemäss Artikel<br />
56a BVV 2. OTC-Geschäfte<br />
wurden mit Gegenparteien<br />
abgeschlossen, welche mindestens<br />
ein Single A Rating<br />
aufweisen.<br />
a) Marktwerte gemäss Bilanz<br />
• Devisentermingeschäfte<br />
Die Devisentermingeschäfte<br />
dienen zur Steuerung der<br />
Fremdwährungsrisiken. Der<br />
Netto-Marktwert der Devisentermingeschäfte<br />
mit Bewertung<br />
zu Spot-Kursen per<br />
Bilanzstichtag betrug – 50.5<br />
Mio. Franken.<br />
• Derivate aus Anlageklasse<br />
Aktien<br />
Die Derivate aus der Anlageklasse<br />
Aktien werden zur<br />
effizienten und kostengünstigen<br />
Steuerung der Aktienquote<br />
sowie der Industriesektoren<br />
eingesetzt. Der<br />
Marktwert per Bilanzstichtag<br />
betrug – 0.2 Mio. Franken.<br />
instrumente Kontraktwert<br />
b) Kontraktwert der derivativen<br />
Instrumente<br />
Kontraktwerte beziehungsweise<br />
die den Finanzinstrumenten<br />
zugrunde liegenden<br />
Nominalbeträge stellen<br />
das ausstehende Transaktionsvolumen<br />
zum Bilanzstichtag<br />
dar. Sie geben<br />
keine Auskunft über das jeweilige<br />
Marktrisiko. Das maximale<br />
Ausfallrisiko für die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> entspricht den<br />
positiven Netto-Marktwerten<br />
per Bilanzstichtag.<br />
c) Liquiditätsnachweis<br />
Die Derivate fordern eine<br />
Liquidität von 1.7 Mio. Franken.<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> weist per<br />
Bilanzstichtag flüssige Mittel<br />
und Festgelder in der<br />
Höhe von 288.5 Mio. Franken<br />
aus.<br />
netto<br />
Marktwert<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.<strong>2011</strong><br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Devisentermingeschäfte 2 628.8 – 50.5<br />
Derivate Anlageklasse Aktien 136.0 – 0.2<br />
2 764.7 – 50.7<br />
6.6 Marktwert und<br />
Vertragspartner der wertpapiere<br />
unter Securities<br />
lending<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> verzichtet<br />
grundsätzlich auf Securities<br />
Lending und das damit verbundene<br />
Gegenparteirisiko.<br />
Ausnahmen sind bei Anlagefonds,<br />
die eine Wertschriftenleihe<br />
vorsehen, möglich.<br />
6.7 Erläuterung des<br />
nettoErgebnisses aus<br />
Vermögensanlage<br />
Der Posten «Ergebnis ausCash-<br />
Positionen Wertschriften» in<br />
Punkt 6.7.1 beinhaltet das Ergebnis<br />
der Devisenabsicherungen.<br />
Die Währungsveränderungen<br />
der Wertschriften<br />
hingegen sind Bestandteil der<br />
«realisierten/unrealisierten Gewinne/Verluste»<br />
pro Anlage-<br />
Kategorie.<br />
6.7.1 Erfolg aus liquiden Mitteln, Festgeldern & Übrigen<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Zinsaufwand – 4.4 – 2.0<br />
Zinsertrag 4.4 1.8<br />
Ergebnis aus Cash-Positionen<br />
Wertschriften – 18.7 148.1<br />
– 18.7 147.9<br />
6.7.2 Erfolg aus obligationen<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Zinsertrag aus Obligationen 70.2 79.2<br />
Realisierte Gewinne/Verluste 14.1 2.8<br />
Unrealisierte Gewinne/Verluste 40.1 –104.2<br />
124.4 – 22.2<br />
35
36<br />
6.7.3 Erfolg aus aktien<br />
6.7.4 Erfolg aus alternativen anlagen<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Dividenden 44.4 39.4<br />
Realisierte Gewinne/Verluste – 55.2 21.6<br />
Unrealisierte Gewinne/Verluste – 157.9 17.6<br />
– 168.6 78.6<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Ausschüttungen<br />
(inkl. Retrozessionen) 12.3 3.0<br />
Realisierte Gewinne/Verluste – 2.8 10.9<br />
Unrealisierte Gewinne/Verluste – 3.1 – 20.3<br />
6.4 – 6.3<br />
6.7.5 Ergebnis aus immobilien *<br />
anhanG<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Sollnettomiete aller Liegenschaften 102.6 105.5<br />
Leerstände inkl. Mietzinsverluste – 2.7 – 3.5<br />
Unterhalt und Sanierungen – 14.4 – 12.0<br />
Betriebskosten – 3.2 – 3.8<br />
Verwaltungskosten Immobilien 1 immobilienerfolg<br />
– 5.5 – 4.4<br />
(Schweiz, direkt) 76.8 81.8<br />
Ertrag aus Liegenschaftsverkäufen<br />
Abschreibungen und Wert-<br />
4.0 2.9<br />
berichtigungen<br />
immobilienergebnis<br />
16.6 7.8<br />
(Schweiz, direkt) 97.4 92.5<br />
immobilienerfolg<br />
(Schweiz, indirekt) 7.6 2.1<br />
immobilienerfolg<br />
(ausland, indirekt) – 3.7 – 0.1<br />
immobilienergebnis (gesamt) 101.4 94.6<br />
* Zahlen aus dem Vorjahr aufgrund überarbeiteter Darstellung angepasst<br />
1 neu weist die Position «Verwaltungskosten Immobilien» sowohl die Verwaltungshonorare<br />
der Drittverwaltungen wie auch die internen Verwaltungskosten für<br />
die Verwaltung der Direktanlagen aus. Diese beinhalten sämtliche zuweisbaren<br />
Personal- und Betriebskosten für die Verwaltung von Immobilien-Direktanlagen<br />
(vgl. Punkt 7.4)<br />
6.7.5.1 immobilien Schweiz<br />
(direkt)<br />
Immobilienerfolg:<br />
Die tieferen Mieterträge sind<br />
Folge der Immobilienverkäufe<br />
aus dem Vorjahr. Die<br />
Leerstände haben gegenüber<br />
dem Vorjahr über das gesamte<br />
Portfolio gleichmässig<br />
weiter abgenommen.<br />
Immobilienbewertung:<br />
Die Verkehrswerte wurden<br />
per Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> nach<br />
DCF-Methode IAZI (Infor-<br />
mations- und Ausbildungszentrum<br />
für Immobilien AG)<br />
ermittelt. Damit wird die Entwicklung<br />
in den kommenden<br />
Jahren betreffend Sanierungsbedarf,<br />
Mieterträge<br />
und Liegenschaftsaufwände<br />
über die Restnutzungsdauer<br />
berücksichtigt. Der Diskontierungssatz<br />
wird von IAZI für jedes<br />
Einzelobjekt vorgegeben.<br />
Er reflektiert das aktuelle Risiko<br />
einer Immobilienanlage<br />
und setzt sich aus einem risikofreien<br />
Zinssatz, aus einer<br />
Immobilienmarktprämie, aus
zur JahresrechnunG<br />
Zu- und Abschlägen für die<br />
Makro-/Mikrolage, für die Gebäudenutzung<br />
sowie für die<br />
Bauqualität der Immobilie zusammen.<br />
Die Zu-/Abschläge<br />
werden mit der hedonischen<br />
Methode ermittelt.<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> wendet den<br />
durchschnittlichen Diskontierungssatz<br />
über die letzten<br />
drei Jahre an, um extreme Abweichungen<br />
in der Bewertung<br />
der Immobilien zu vermeiden.<br />
Der im Jahr <strong>2011</strong> angewendete,<br />
ungewichtete durchschnittlicheDiskontierungssatz<br />
betrug 5.2 % (Vorjahr<br />
5.28 %). Aufgrund dieses tieferen<br />
Diskontierungssatzes resultiert<br />
eine leicht positive<br />
Wertberichtigung.<br />
Immobilienbestand:<br />
Weiterführende Angaben<br />
zum Immobilienbestand finden<br />
sich im Jahresbericht.<br />
6.7.5.2 immobilien Schweiz<br />
(indirekt)<br />
Die Investition in Immobilien<br />
Schweiz (indirekt) besteht aus<br />
zwei Engagements, Intershop<br />
Holding AG und Bonainvest<br />
Holding AG. Indirekte Anlagen<br />
an Immobilienbeteiligungen<br />
in der Schweiz ergänzen<br />
die Direktanlagen<br />
innerhalb der Schweiz und<br />
tragen zur weiteren Diversifizierung<br />
bei.<br />
6.7.5.3 immobilien ausland<br />
Die Investition in Immobilien<br />
im Ausland erfolgt mittels Anlagefonds<br />
(indirektes Engagement)<br />
und deckt den europäischen<br />
und asiatischen Raum<br />
ab.<br />
6.7.6 Performance der Vermögensanlagen<br />
gemäss Ausweis Global Custodian <strong>2011</strong> 2010<br />
% %<br />
Liquide Mittel 0.8 0.5<br />
Obligationen CHF 4.3 3.9<br />
Obligationen Fremdwährung 6.5 –3.8<br />
Aktien Schweiz – 7.0 2.7<br />
Aktien Ausland – 8.7 4.4<br />
Alternative Anlagen<br />
Immobilien Schweiz<br />
1.3 –2.6<br />
(inkl. Anlagen im Bau) 6.5 5.9<br />
Immobilien Ausland –4.3 –0.7<br />
Gesamtvermögen* 0.5 4.3<br />
* Die Performance der einzelnen Anlageklassen wird in Lokalwährung mit Referenzwährung<br />
Franken ausgewiesen. Ein Teil der Fremdwährungsrisiken ist gegenüber dem Franken auf der<br />
Ebene des Gesamtvermögens abgesichert und wird in der Performancerechnung des Gesamtvermögens<br />
berücksichtigt. Die Ausnahme bildet die Anlageklasse Immobilien Ausland,<br />
bei welcher die Rendite in Franken inklusive Absicherung dargestellt ist.<br />
Aufgrund der Zahlen der Jahresrechnung<br />
lässt sich die genaue<br />
Performance nicht ermitteln.<br />
Die Jahresrechnung<br />
basiert auf den Zahlen der<br />
Finanzbuchhaltung, welche<br />
dazu dient, die Geschäftsvorfälle<br />
zu dokumentieren.<br />
Ziel der Performancerechnung<br />
ist es dagegen, möglichst<br />
detailliert und sachgerecht<br />
den Einfluss der<br />
Marktentwicklung und der<br />
Anlageentscheide der Vermögensverwaltung<br />
auf das Anlagevermögen<br />
auszuweisen.<br />
Renditen werden als das Verhältnis<br />
von Erfolg zum durchschnittlich<br />
investierten Kapital<br />
berechnet. Mittelzu- und -abflüsse<br />
beeinflussen das durchschnittlich<br />
investierte Kapital,<br />
dabei spielt auch der Zeitpunkt<br />
der Mittelflüsse eine<br />
Rolle. Unser Global Custodian,<br />
die UBS AG, Zürich, erstellt<br />
die Performanceberechnung<br />
nach GIPS-Standards auf Basis<br />
der TWR-Methode (Time-<br />
Weighted Return). Sie basiert<br />
auf einer täglichen Bewertung<br />
des Anlagevermögens.<br />
37
38<br />
6.7.7 Vermögensverwaltungsaufwand *<br />
(für die Verwaltung von <strong>2011</strong> 2010<br />
Wertschriften) Mio. ChF Mio. ChF<br />
Transaktionskosten 1 6.8 5.6<br />
Verwaltungskosten 2 3.0 3.3<br />
Vermögensverwaltungsaufwand<br />
(vor Umlage) 9.8 8.9<br />
Umlage interne Vermögensverwaltungskosten<br />
1.1 0.8<br />
Umlage interne Immobilienverwaltungskosten<br />
3 – 1.3<br />
Vermögensverwaltungsaufwand<br />
(nach Umlage) 10.9 11.0<br />
* Zahlen aus dem Vorjahr aufgrund überarbeiteter Zuweisung angepasst<br />
1 enthält Kosten, welche durch Wertschriftentransaktionen und -haltung angefallen<br />
sind<br />
2 enthält Kosten der Wertschriftenverwaltung<br />
3 neu erfolgt die Umlage der internen Immobilienverwaltungskosten sachgerecht<br />
direkt im Ergebnis aus Immobilien (vgl. Punkt 6.7.5)<br />
Im Wertschriften-Bereich werden<br />
die separat belasteten<br />
Kosten der Mandate ausgewiesen.<br />
Hingegen werden<br />
die indirekten Kosten in den<br />
Produkten (Fonds, strukturierte<br />
Produkte) nicht separat<br />
erfasst. Die interne Umlage<br />
bezieht sich auf direkt<br />
zuweisbare Personal- und Betriebskosten<br />
für die Verwaltung<br />
von Wertschriften.<br />
6.7.8 retrozessionen<br />
Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> hat sämtliche<br />
Bestimmungen, die Retrozessionen<br />
betreffen, in den<br />
entsprechenden Vermögensverwaltungsverträgenschriftlich<br />
geregelt. Retrozessionen<br />
werden in der Regel dann<br />
vereinbart, wenn sich die<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> an Fonds beteiligt<br />
und nicht die für Kleinanleger<br />
geltenden Gebührenregelungen<br />
zum Tragen kommen.<br />
In all diesen Verträgen<br />
ist ordnungsgemäss die <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> als Empfänger der Retrozession<br />
aufgeführt. Der Stiftungsrat<br />
nimmt von den getroffenen<br />
Regelungen jährlich<br />
Kenntnis.<br />
anhanG<br />
6.8 Erläuterung zur arbeitgeberbeitragsreserve<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Stand 01.01. 10.3 10.0<br />
Zuweisung 0.3 0.3<br />
Verwendung 0.0 0.0<br />
Zins 0.0 0.0<br />
Stand 31.12. 10.6 10.3<br />
Der Zinssatz für die Arbeitgeberbeitragsreserve<br />
wird vom<br />
Versicherungsausschuss jährlich<br />
unter Berücksichtigung<br />
der allgemeinen Zinssituation<br />
und der finanziellen Lage der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> festgelegt. Sie wurde<br />
im <strong>2011</strong> ebenso wie im Vorjahr<br />
nicht verzinst.<br />
6.9 anlagen beim arbeitgeber<br />
(artikel 57 BVV 2)<br />
Es besteht eine Anlage in liquiden<br />
Mitteln von 200 Mio. Franken<br />
bei der <strong>Coop</strong> Genossenschaft,<br />
Basel. Diese ist durch<br />
eine Bankgarantie sichergestellt.<br />
Die Kündigung dieser<br />
Anlage ist jederzeit möglich.<br />
Die Verzinsung referenziert<br />
sich am Satz für die Verzinsung<br />
der Kontokategorie ‹Anlage-<br />
Depositenkonto› der <strong>Coop</strong><br />
Depositenkasse (31.12.<strong>2011</strong>:<br />
1.125 %). Im Übrigen bestehen<br />
keine Anlagen bei der <strong>CPV</strong>/<br />
<strong>CAP</strong> angeschlossenen Unternehmen.<br />
Per Bilanzstichtag bestanden<br />
Mietverträge mit <strong>Coop</strong> mit<br />
einem leicht erhöhten Mietzinsvolumen<br />
von 9.5 Mio.<br />
Franken. Dies entspricht 9.2 %<br />
(Vorjahr 9.1 %) der gesamten<br />
Sollnettomiete. Gemäss der<br />
vom Stiftungsrat genehmigten<br />
Immobilienstrategie ist das<br />
Mietzinsvolumen mit <strong>Coop</strong><br />
auf 18 % der gesamten Mieteinnahmen<br />
begrenzt.<br />
Anlagen in Immobilien, die<br />
dem Arbeitgeber zu mehr<br />
als 50 Prozent ihres Wertes<br />
für Geschäftszwecke dienen,<br />
dürfen fünf Prozent des Vermögens<br />
nicht übersteigen. Bei<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> liegt dieser Wert<br />
unverändert gegenüber dem<br />
Vorjahr bei 1.6 %.
zur JahresrechnunG<br />
7 ErlÄUtErUnG wEitErEr PoSitionEn DEr BilanZ<br />
UnD BEtriEBSrEChnUnG<br />
7.1 Forderungen gegenüber Dritten<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Debitoren aus<br />
Immobilien-Bereich 6.1 5.1<br />
Debitoren aus Versicherung 1.7 1.7<br />
Debitoren Verrechnungs- &<br />
Quellensteuer 4.1 4.7<br />
11.9 11.5<br />
7.3 Passive rechnungsabgrenzung<br />
7.2 Verbindlichkeiten 7.4 Verwaltungsaufwand<br />
7.2.1 Freizügigkeitsleistungen und renten<br />
7.2.2 andere Verbindlichkeiten<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Offene Ein- bzw. Austrittsgelder 13.9 13.4<br />
13.9 13.4<br />
Die infolge Teilaustritt der Firma Kambly SA fälligen Freizügigkeitsleistungen (FZL)<br />
von CHF 4.5 Mio. per 31.12.<strong>2011</strong> werden erst im Geschäftsjahr 2012 überwiesen.<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Kreditoren aus Immobilien-Bereich 13.0 18.9<br />
Kreditoren aus Versicherung 12.6 8.5<br />
Verbindlichkeiten PK transGourmet<br />
Schweiz AG* 132.5 0.0<br />
158.1 27.4<br />
* Verbindlichkeiten gegenüber der <strong>Pensionskasse</strong> transGourmet Schweiz AG, deren<br />
Vermögen seit dem 01.09.<strong>2011</strong> zu einem grossen Teil durch die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong><br />
verwaltet wird. Der für die <strong>Pensionskasse</strong> transGourmet Schweiz AG ausgewiesene<br />
Anteil am Anlageergebnis entspricht der Performance der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> und<br />
wird unter Anteile Dritter am Anlageergebnis in der Betriebsrechnung ausgewiesen.<br />
31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Verwaltungskosten 0.3 0.2<br />
Immobilien 1.9 1.7<br />
Wertschriften 0.3 0.5<br />
Versicherungen 0.0 0.0<br />
2.5 2.5<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Mio. ChF Mio. ChF<br />
Personalkosten 5.9 5.3<br />
Sachaufwand<br />
Kosten für externe Beratung<br />
2.6 2.7<br />
und Revisionsstelle 0.4 0.4<br />
Direkte Kosten<br />
Umlage Aufwand für<br />
Vermögensverwaltung intern<br />
8.9 8.4<br />
– für die Verwaltung von<br />
Wertschriften<br />
– 1.1 – 0.8<br />
– für die Verwaltung von<br />
Immobilien (direkt)<br />
– 1.5 – 1.3<br />
Umlagen – 2.6 – 2.0<br />
Verwaltungs aufwand 6.3 6.3<br />
Anzahl Versicherte 54 212 54 439<br />
Verwaltungsaufwand pro versicherte<br />
Person in CHF p.a. 116 117<br />
39
40<br />
8 aUFlaGEn DEr<br />
aUFSiChtSBEhörDE<br />
Die Prüfung der Jahresrechnung<br />
2010 durch die Aufsichtsbehörde<br />
ist noch nicht<br />
erfolgt. Es bestehen keine<br />
Auflagen der Aufsichtsbehörde.<br />
9 wEitErE inForMationEn<br />
in BEZUG aUF DiE<br />
FinanZiEllE laGE<br />
9.1 Unterdeckung<br />
Mit einem Deckungsgrad von<br />
98.8 % per 31.12.<strong>2011</strong> befindet<br />
sich die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> in einer<br />
Unterdeckung. Gegenüber<br />
dem Vorjahr (Deckungsgrad<br />
per 31.12.2010 100.1 %) hat<br />
sich die finanzielle Situation<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> verschlechtert.<br />
Der Stiftungsrat hat sich in seiner<br />
Sitzung vom 09.12.<strong>2011</strong><br />
ausführlich mit der finanziellen<br />
Situation der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> befasst.<br />
Er hält dabei grundsätzlich<br />
an den bereits im Jahr 2009<br />
beschlossenen Massnahmen<br />
fest, die zu einem fünfjährigen<br />
Sanierungsplan aufgrund der<br />
per Ende 2008 bestehenden<br />
Unterdeckung gehören. Zudem<br />
wurden im Verlaufe des<br />
Jahres <strong>2011</strong> weitere Massnahmen<br />
beschlossen, die zur<br />
langfristigen finanziellen Stabilität<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> beitragen<br />
sollen.<br />
Die Massnahmen beinhalten<br />
die folgenden Punkte:<br />
• Verzinsung Vorsorgekapitalien<br />
der Aktiven mit<br />
2.0 % gemäss Sanierungsplan<br />
2009.<br />
• Finanzierung der über den<br />
Mindestzins für 2012 von<br />
1.5 % liegenden 0.5 % aus<br />
dem zu diesem Zweck vorgesehenen<br />
Fonds für Leistungsverbesserungen.<br />
• Verzicht auf eine Erhöhung<br />
der Altersrente per<br />
01.01.2012.<br />
• Umstellung auf BVG 2010<br />
und der versicherungstech-<br />
nischen Grundlagen durch<br />
Senkung des Umwandlungssatzes<br />
und des technischen<br />
Zinses auf 3.25 %<br />
(bisher 3.5 %).<br />
• Durchführung einer Asset<br />
Liability Management<br />
(ALM) Studie und Überprüfung<br />
der Anlagestrategie<br />
im Jahre 2012.<br />
Zudem kann festgehalten<br />
werden:<br />
• Bei der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> bestehen<br />
keine strukturellen Finanzierungslücken.<br />
• Der langfristige Zweck der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> ist durch die Unterdeckung<br />
nicht in Frage<br />
gestellt.<br />
• Die Ausrichtung der laufenden<br />
Renten ist aufgrund<br />
der bestehenden Liquiditätssituation<br />
und deren laufender<br />
Überprüfung sichergestellt.<br />
Die Information der Aufsichtsbehörde<br />
erfolgt nach Massgabe<br />
der gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Die Versicherten<br />
werden über die Entwicklung<br />
der <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> laufend über diverse<br />
Kanäle – insbesondere<br />
mittels Internet und der Informationszeitschrift«Transparent»<br />
– informiert.<br />
anhanG<br />
10 ErEiGniSSE naCh<br />
DEM BilanZStiChtaG<br />
Nach dem Bilanzstichtag sind<br />
keine Ereignisse zu verzeichnen,<br />
welche die Finanzierung<br />
der Vorsorge, die Beurteilung<br />
der Jahresrechnung oder die<br />
allgemeine Vermögens-, Finanz-<br />
und Ertragslage der<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> massgeblich beeinflussten.
estätiGunG<br />
des anerkannten Experten für berufliche Vorsorge<br />
41
42<br />
bericht<br />
der revisionsstelle
44<br />
anzahl Versicherte / Stimmen<br />
wahlkreis Suisse romande<br />
anzahl Versicherte<br />
Sitz Männer Frauen Summe<br />
<strong>Coop</strong> Suisse Romande 2 454 3 789 6 243<br />
Pharmacie Populaire Genève 19 122 141<br />
Centre de Formation du Léman Jongny 13 14 27<br />
wahlkreis Bern<br />
2486 3925 6411<br />
<strong>Coop</strong> Bern 1 497 3 039 4 536<br />
<strong>Coop</strong> Immobilien AG Bern 70 57 127<br />
Kambly SA Lyss 6 4 10<br />
Geno-Apotheken Biel 6 27 33<br />
Genossenschafts-Apotheke Bern 2 2 4<br />
wahlkreis nordwestschweiz<br />
1581 3129 4710<br />
<strong>Coop</strong> Nordwestschweiz 3 725 4 875 8 600<br />
Bell AG Basel 1 909 639 2 548<br />
Hilcona Convenience AG Schafisheim 131 104 235<br />
SBA Basel 55 4 59<br />
<strong>Coop</strong> Mineraloel AG Allschwil 49 18 67<br />
<strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> Basel 25 25 50<br />
<strong>Coop</strong> Bildungszentrum Muttenz 20 24 44<br />
<strong>Coop</strong> Rechtsschutz AG Aarau 16 24 40<br />
A-Team Bodenbeläge AG Reinach 8 1 9<br />
Ausgleichskasse <strong>Coop</strong> Basel 5 4 9<br />
Siedlungsgenossenschaft Freidorf Muttenz 2 1 3<br />
wahlkreis ZentralschweizZürich<br />
5 945 5 719 11 664<br />
<strong>Coop</strong> Zentralschweiz-Zürich 2 353 4 304 6 657<br />
Galliker Transport AG Altishofen 3 0 3<br />
wahlkreis ostschweizticino<br />
2356 4304 6660<br />
<strong>Coop</strong> Ostschweiz-Ticino 1 584 3 619 5 203<br />
Dipl. Ing. Fust AG Oberbüren 1 352 254 1 606<br />
Decoramax SA Lumino 6 2 8<br />
Volksapotheke Schaffhausen 3 21 24<br />
2945 3896 6841<br />
Stimmberechtigte Versicherte 15313 20973 36286<br />
Einzelversicherte <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> 1 0 1<br />
aktive Versicherte 15314 20973 36287<br />
Zusatzversicherungen 661 132 793<br />
Gesamtsumme Versicherungen 15975 21105 37080
entwicKlunG seit 1909<br />
<strong>CPV</strong>/CaP <strong>Pensionskasse</strong> <strong>Coop</strong> – Entwicklung seit 1909<br />
Jahr angeschlossene<br />
Unternehmen<br />
«Ich führe eine Chronik,<br />
pflege den Familiengarten,<br />
spiele auf der Akkordeon-<br />
Zither und baue meine<br />
Holzmodelle. Das Wort<br />
Langeweile ist für mich ein<br />
Fremdwort.»<br />
Alfred Wyss (84)<br />
Der gelernte Käser betreute<br />
vor der Pensionierung den<br />
Getränke- und Weinbereich<br />
bei <strong>Coop</strong> Solothurn. Aus-<br />
gleich findet er noch heute<br />
beim Wandern, Velofahren<br />
und Schwimmen.<br />
aktive rentner anzahl<br />
Versicherte<br />
Deckungskapital<br />
ChF<br />
1909 7 417 0 417 0<br />
1919 23 2 775 40 2 815 6 515 249<br />
1929 75 3 790 424 4 214 31 578 986<br />
1939 96 4 855 963 5 818 59 844 582<br />
1949 210 5 722 1 425 7 147 111 877 047<br />
1959 282 6 708 2 045 8 753 199 988 562<br />
1969 280 7 907 2 887 10 794 376 933 808<br />
1979 112 9 063 4 116 13 179 828 935 073<br />
1989 86 20 852 5 303 26 155 1 939 939 029<br />
1999 57 29 576 9 413 38 989 3 942 998 885<br />
2009 22 36 509 17 274 53 783 6 115 872 681<br />
<strong>2011</strong> 21 36 287 17 925 54 212 6 623 577 608<br />
45
46<br />
Gestaltung und Produktion:<br />
a 3 communication ag<br />
5022 Rombach<br />
www.a3ag.ch