09.02.2013 Aufrufe

IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 10 (pdf - KALKschmiede

IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 10 (pdf - KALKschmiede

IHP Kalk Nord 2012 l Fassung 10 (pdf - KALKschmiede

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

l. Vorwort<br />

Integriertes Handlungsprogramm <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> <strong>2012</strong>+ l <strong>Fassung</strong> 1.0<br />

Die Menschen und Institutionen im <strong>Kalk</strong>er <strong>Nord</strong>en sind aktiv und engagieren sich für ihr Viertel. Sie<br />

stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die sie in den kommenden Jahren meistern möchten. Sie<br />

wollen die hohe Schulabbrecherquote senken, die starke Vermüllung des öffentlichen Raumes<br />

bekämpfen oder das lokale Wohnungsangebot verbessern, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Diese Probleme lasten schwer auf dem Viertel und tragen dazu bei, dass viele Kölner vom <strong>Kalk</strong>er<br />

<strong>Nord</strong>en ein schlechtes Bild haben. Diese Meinung wird aber den zupackenden Menschen und den<br />

engagierten Unternehmen, Institutionen und Vereinen im Viertel nicht gerecht. Viele Menschen, die<br />

im <strong>Kalk</strong>er <strong>Nord</strong>en leben und arbeiten, machen sich gemeinsam auf den Weg und setzen sich für ihr<br />

Stadtviertel ein. Sie wollen zukünftig gerne davon erzählen, dass sie aus <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> kommen, sie wollen<br />

ihren Nachbarn raten können, ihre Kinder hier groß zu ziehen und sie wollen sich auch langfristig das<br />

Leben in diesem innenstadtnahen, gut erschlossenen Wohnviertel leisten können.<br />

Diese Allianz aus Bewohnerinnen und Bewohnern, Wohnungswirtschaft, Vereinen,<br />

Glaubensgemeinschaften, Kommune, Bildungseinrichtungen, kleinen und großen Stiftungen sowie<br />

ehrenamtlich Engagierten hat das Integrierte Handlungsprogramm <strong>Kalk</strong> <strong>2012</strong>+ entwickelt.<br />

Gemeinsam wurden Handlungsfelder identifiziert, in denen Veränderungen notwendig sind, Ziele<br />

festgelegt, die man mittelfristig erreichen will und Partner vorgeschlagen, die diese Ziele im Rahmen<br />

von Projekten verwirklichen wollen und sollen. Der Prozess im Dialog von Wirtschaft, Zivilgesellschaft,<br />

Verwaltung und Politik wurde initiiert und moderiert von der <strong>KALKschmiede</strong>*, einem Projekt der<br />

Montag Stiftung Urbane Räume.<br />

Nun – am <strong>10</strong>. Dezember <strong>2012</strong> – wird das Ergebnis dem Oberbürgermeister der Stadt Köln übergeben.<br />

Der Stadtteil fordert, dass die Kommune als verlässlicher Partner einsteigt und das Fundament für<br />

weitere Aktivitäten und positive Veränderungen in <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> schafft. Dies bedeutet vor allem,<br />

zukünftige Initiativen in den Bereichen der Bildung, der Wohnungsentwicklung, der Stadtplanung, der<br />

Freiflächengestaltung, des Ordnungsamtes und der Polizei sowie die vielfältigen sozialräumlichen<br />

Aktivitäten öffentlich zu stabilisieren und effektiv auf eine Programmbasis zu stellen. Dafür benötigt<br />

der <strong>Kalk</strong>er <strong>Nord</strong>en in Zukunft einen übergreifenden, von der Stadtspitze eingesetzten „Titel“ im<br />

Haushalt und entscheidungskompetente Partner in der Verwaltung, die Einzelmaßnahmen bündelt<br />

und zielgerichtet aufeinander abstimmt.<br />

Vor allem aber sollten die bereits erkannten und von der Verwaltung beschriebenen großen Bedarfe<br />

nicht nur festgestellt sondern auch in Investitionen umgesetzt werden. <strong>Kalk</strong> <strong>Nord</strong> braucht neben den<br />

dafür notwendigen Ressourcen eine größere Aufmerksamkeit von Politik und Verwaltung. Das Viertel<br />

stellt sich der großen Herausforderung, seinen Beitrag für die Entwicklung zu einem<br />

menschenwürdigen Lebensraum zu leisten. Auch wenn die geplante Vorgehensweise zunächst nicht<br />

besonders attraktiv ist und kaum spektakuläre Bilder vermittelt, ist sie jedoch, insbesondere<br />

angesichts der Haushaltslage der Stadt Köln, das einzig sinnvolle Vorgehen, um Stabilität und<br />

Bewegung mit wenigen Ressourcen zu ermöglichen.<br />

Denn wenn der <strong>Kalk</strong>er <strong>Nord</strong>en weiterhin vernachlässigt und nur „nebenbei“ mit dem „Notwendigsten“<br />

versorgt wird, werden die Probleme und Spannungen zunehmen, die dann weiterhin mit viel Einsatz<br />

und noch mehr Geld gelöst werden müssen.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!