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Slalom- Saisonrückblick > Die Trainingsgruppe unter dem Nationaltrainer Dr. Manuel Köhler umfasst das „ infernale“ Duo Corinna Kuhnle und Julia Schmid, ten Qualifikationsrennen in Bratislava war die Entscheidung für die WM Teilnahme noch knapper, Alexander zertrümmerte zwar seinen 2005 Alexander und Christoph Eplinger sowie Jakob Helm, zeigte aber wahre sportliche Größe und Grabner.Diese Gruppe hat ihre Vorbereitungen beglückwünschte schließlich seinen Konkur- im Feber 2005 in Südafrika durchgeführt.Als eine der ersten nationen konnte Österreich diese einzigartigen und perfekten Trainingsmöglichkeiten nützen. In Zukunft sicher das ideale Winterquartier unserer Athleten. renten. Im Frühjahr, zu Saisonbeginn gab es bei den Qualifikationen heiße Kämpfe um die WM, EM und WC Plätze. Während die beiden Mädchen die Hürde zu den Damen schafften, musste Alexander Eplinger nach den Bewerben in Tacen, Harald Hudetz denkbar knapp den Vortritt für die Teilnahme an der EM und am WC lassen. Nach einen unglaublich har- 51. Tour International Danubien (TID) 2006 vom 24. Juni bis 27. August 2006 Zeitplan: Deutschland: 24.06. – 02.07.2006 Ingolstadt-Regensburg-Straubing-Erlau Österreich: 02.07. – 12.07.2006 Inzell-Linz-Wien-Hainburg Slowakei: 12.07. – 16.07.2006 Bratislava-Gabcikovo-Komárno Ungarn: 16.07. – 26.07.2006 Esztergom-Budapest-Mohács Serbien/Montenegro: 26.07. – 12.08.2006 Apatin-Belgrad-Brza Palanka Bulgarien: 12.08. – 27.08.2006 Novo Selo-Vidin-Russe-Silistra Bei den Einzelläufen in Tacen mussten die beiden Mädchen brav Lehrgeld zahlen, aber sie lieferten, zusammen mit Violette Oblinger-Peters, die Sensation dieser EM, sie errangen die Bronzemedaille im Mannschaftslauf. Fast alle glaubten, diese Leistung sei eine Eintagsfliege – sie wurden mit der Bronzemedaille bei der WM aber eines besseren belehrt. Und so gab es auch mal Lob und Anerkennung für den Trainer: „Manuel – you make miracles !“ Und mit dem Sieg Heli Oblingers war dies die Veranstaltung des Jahres für den OKV. Die U 23 und Junioren WM in Krakau hatte auch so einige Höhepunkte mit denen keiner so gerechnet hatte. Leider gab es keine Medaille wie im letztem Jahr, jedoch ein 6. Platz von Corinna, einen 11. von Julia, einen 12. von Christoph und beinahe einen Finalplatz von Alexander, wenn da nicht... leider... gegen Ende eine Fastrolle gewesen wäre... Ähnlich ging es Jakob, der ganze Welten niederreißen wollte. österreichischer kanu sport 6 Die WM war dann letztlich der Abschluss einer durchwegs erfolgreichen Saison 2005.Mit dem 4. Platz von Heli konnte das OKV Team wieder groß aufzeigen. Leider blieben die Damen im Einzel deutlich unter ihren Möglichkeiten, Violetta Oblinger-Peters 18. und Corinna 22. Aber unter Vios Führung gelang unseren Damen das Unglaubliche, sie eroberten die WM Bronzemedaille. Vorausgegangen war ein atemberaubender Paddelkrimi, den Slowakinnen brach ein Paddel, dort flossen Tränen der Enttäuschung, bei unseren Mädchen Tränen der Freude. Unsere Mädchen lieferten die Sensation der WM 2005! Ich wünsche unserer Damenmannschaft auch in der Saison 2006 so viel Erfolg wie bisher und auch das nötige Quäntchen Glück! Im Herbst bekam unsere Trainingsgruppe Zuwachs, Herwig Natmessnig leistete uns bereits beim Trainingskurs in Prag und beim Ergometertest in Graz Gesellschaft. Dr. Manuel Köhler, Nationaltrainer des OKV Österreich 331,5 km 02.07. So Schleuse Jochenstein 9.20/11.45 Uhr L 2203,3 Umtragestelle R 2203,3 INZELL R 2182 33 03.07. Mo Schleuse Aschach R 2162,9 Umtragestelle L 2163 Schleuse Ottensheim L 2146,9 Umtragestelle L 2147,5 LINZ – Ruder- und Kanu-Club L 2133 49 04.07. Di Schleuse Abwinden-Asten L 2120,5 Umtragestelle L 2120,5 Schleuse Wallsee L 2096,6 Umtragestelle R 2097,4 GREIN L 2079 54 05.07. Mi Schleuse Ybbs-Persenbeug L 2060,6 YBBS R 2058,2 21 06.07. Do Schleuse Melk L 2039 Umtragestelle L 2040 AGGSBACH-MARKT L 2027 31 07.07. Fr MAUTERN R 2003,8 23,5 08.07. Sa Schleuse Altenwörth L 1979,8 Umtragestelle L 1980,1 TULLN R 1964 39,5 09.07. So Schleuse Greifenstein R 1949 Achtung! Neuer TID-Platz in Wien: WIEN – Marina Wien Yachthafen R 1926,3 37,7 10.07. Mo Ruhetag 11.07. Di Schleuse Freudenau HAINBURG R 1883,5 42,8
Höhepunkt und Abschluß der Verbandseinsätze 2005 war die Wildwassserslalom Weltmeisterschaft in Sydney. Der österr. Kanuverband entsandte dazu unsere Erfolgsmannschaft von den Europameisterschaften in Laibach. Die Damenmannschaft mit der EM-Bronzemedaille, die Herrenmannschaft mit dem Europameister Helmut Oblinger und dem EM -neunten im Einer–Canadier Leopold Fuchs bildeten eine viel versprechende Mannschaft. Auch die erfolgreiche Betreuermannschaft von den Europameisterschaften in Laibach, Jim Jayes, Jernej Abramic und Dr. Manuel Köhler sowie Dr. Bernhard Schimpl als Sportwissenschafter und Dr. Alexander Aichern als Physiotherapeut wurden nach Sydney mitgenommen. Man kann sich vorstellen, dass die Entsendung einer so großen Mannschaft unser Budget sehr stark belastet hat. Die Aussicht auf Erfolg kann aber nur auf diesem Niveau der Betreuung erreicht werden. Das kommende Jahr mit der Weltmeisterschaft in Prag wird für unsere Finanzen etwas günstiger kommen. Unsere Sportler gingen hoch motiviert an die WM heran. Helmut und Violetta begannen ihre WM– Vorbereitung in der letzten Augustwoche. Der Rest der Mannschaft folgte schon Mitte September nach. Die Olympiastrecke in Sydney ist technisch äußerst schwierig und erfordert eine lange spezielle Vorbereitung. Das zeigen die Erfolge der Fahrer, die sich am längsten am Kanal vorbereitet haben. Schon im Training war für mich zu erkennen, dass Helmut und Violetta zu den besten Slalomfahrern der Welt gehören. Unsere zwei Nachwuchsdamen, Corinna Kuhnle und Julia Schmid sind durch auffallend gute Trainingsfahrten auch den anderen Trainern aufgefallen. Nach wunderschönen Trainingstagen in ausgezeichneter Stimmung, begann die WM nach einer schönen Eröffnungsfeier mit einer Absage der Qualifikationsläufe im Kajak–Einer der Damen und in Canadier–Einer wegen zu starken Windes. Am nächsten Tag konnte der Qualifikationsslalom in allen Bootsklassen ausgetragen werden. Violetta Oblinger fuhr im ersten Lauf eine überragende Bestzeit bei den Damen. Im zweiten Lauf hatte sie einige Probleme aber ihre Qualifikation zum Semifinale stand außer Frage. Ohne Probleme war auch die Qualifikation von Corinna Kuhnle mit Platz 38. Leider er-hielt Julia Schmid nach Platz 31 im ersten Durchgang, im zweiten Lauf 50 Strafpunkte, und wurde gesamt 41. Leopold Fuchs machte bereits in der Qualifikation zu viele Berührungen, hatte aber mit Platz 36 kein Problem die Qualifikation zu überstehen. Helmut Oblinger zeigte mit Platz 2 in der Qualifikation, dass meine Trainingsbeobachtungen richtig waren. Herwig Natmessnig musste nach einem verpatzten ersten Lauf als 45. um die Qualifikation zittern. Er erreichte glücklich mit Platz 40 als Letzter das Semifinale. Mit 6 Strafsekunden und etwas zu langsamen Läufen verfehlte Harald Hudetz knapp die Finalteilnahme. Im Semifinallauf erreichte Helmut Oblinger den aussichtsreichen 5. Rang. Herwig Natmessnig konnte sich in Folge von 50 Strafsekunden am letzten Tor nicht verbessern, er wurde WM 40. Violetta Oblinger-Peters erhielt bei Tor Nr. 12 zwei umstrittene Strafsekunden und machte anschließend noch einige kleine Fahrfehler, sie war mit Platz 18 äußerst unzufrieden. Zufrieden war Corinna Kuhnle die mit dem 22. Rang bei ihrer ersten Weltmeisterschaft, ein durchaus herzeigbares Resultat erreichte. 7 österreichischer kanu sport Leopold Fuchs hatte bei seinem entscheidenden Semifinallauf leider keinen guten Tag. 4 Strafsekunden und eine mittelmäßige Fahrzeit entsprechen sicher nicht seinem Können. Platz 26 ist aber eine deutliche Verbesserung zur letzten WM in Augsburg. Er hätte mit diesem Resultat den 14. Quotenplatz für eine Olympia-teilnahme erreicht. So blieb als einziger Finalteilnehmer Helmut Oblinger übrig. Bei Aufwärtstor Nr. 19 brachte ihm eine zu enge Anfahrt 2 Strafsekunden und er verlor damit die Bronzemedaille. Mit dem Bericht über die Weltmeisterschaft – Wildwasserslalom in Sydney 2005 4. Rang erziehlte er wieder dasselbe Resultat wie bei den Olympischen Spielen 2000. Eine Weltmeisterschaft ist aber viel stärker besetzt als die Olympischen Spiele, Deshalb muß man seinen 4. WM-Platz 2005 höher einstufen. Er hat auch seinen Europameistertitel von Laibach erneut bestätigt. Am Finaltag der WM wurden die Teambewerbe ausgetragen. Für mich als Sportdirektor sagen die Resultate viel über die Entwicklung der Nationalmannschaft in den letzten Jahren aus. Unser Teamresultat zählt zu den Sensationen dieser WM. Taktisch klug konnte die Herrenmannschaft mit zwei fehlerfreien Läufen, den 5. Rang unter den stärksten Kajakteams der Welt einnehmen. Die Damen erbrachten neuerlich eine Sensation, mit einer zweiten Bronzemedaille.Julia Schmid gelang es, als jüngste Teilnehmerin dieser WM, den schwierigen Parcours fehlerfrei zu bewältigen. Unsere Medaillen stellen im österreichischen Sommersport eine Spitzen-leistung dar. Für die Zukunft ist zu hoffen, dass unsere Spitzenfahrer Helmut und Violetta Oblinger mehr Interesse an den Teambewerben finden und gemeinsam mit den anderen Sportlern einige Trainingsfahrten absolvieren. Ihr vorrangiges Interesse an den Einzelbewerben ist mir verständlich. Mit diesem abschließenden Erfolg konnte unsere Mannschaft nach einer lustigen Abschiedsnacht in Penrith und einer Besichtigung von Sydney den langen Rückflug nach Wien antreten. Beim Rückflug konnten wir im Flugzeug sogar ein bisschen schlafen. Vielleicht haben einige Sportler schon von zukünftigen Erfolgen geträumt.
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