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Kursprogramm - Verband Wiener Volksbildung

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ausgegraben. Wir umrunden den Georgenberg, auf dem sich bereits im 1. Jahrhundert n. Chr.<br />

ein Heiligtum erhob und wo es 1186 zur Unterzeichnung der „Georgenberger Handfeste“, eines<br />

Erbfolgevertrages, kam, demzufolge sechs Jahre später die Steiermark an die Babenberger<br />

fiel. Entlang der Enns gehend, gewinnen wir langsam die Höhe der mittelalterlichen Stadt, die<br />

nach der im Jahr 1212 durch Leopold VI. erfolgten Verleihung des Stadtrechts als älteste Stadt<br />

Österreichs gilt. Die noch gut erhaltene Stadtbefestigung gipfelt künstlerisch im Frauenturm mit<br />

seinen um 1320 entstandenen Fresken. Nicht minder bedeutsam ist die Stadtpfarrkirche St.<br />

marien, eine aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stammende Minoritenkirche, mit aus<br />

dem Jahr 1975 stammenden Glasfenstern von Markus Prachensky im Chor. An der Nordseite<br />

ist die 1343 geweihte Wallseerkapelle angebaut, die sich gegen das Kirchenschiff mit drei<br />

hochgotischen Arkaden öffnet.<br />

Etwa in der Mitte des im Verhältnis 1:2 errichteten Hauptplatzes erhebt sich mit 60 Metern<br />

Höhe der weithin sichtbare mächtige Stadtturm, mit dessen Bau 1564 begonnen wurde. An der<br />

Ostseite des Platzes liegt das Alte Rathaus, das den Ennser Bürgern 1469 von Kaiser Friedrich III.<br />

als Dank für geleistete Kriegsdienste geschenkt worden war. Bis 1854 fungierte es als Rathaus.<br />

Heute ist darin das Stadtmuseum Lauriacum mit seinen reichen römischen Sammlungen<br />

untergebracht, das wir zum Abschluss des Rundganges besuchen.<br />

AUSSTELLUNG „ALExANDEr DEr GrOSSE“ UND LEObEN<br />

SONNTAG, 3. Oktober 2010<br />

Dir. Mag. Thomas NEUNTEUFEL<br />

Rg 265<br />

kosten: € 85,--<br />

Bei unseren vielen Exkursionen zu den Ausstellungen in Leoben ist leider bislang die Stadt selbst<br />

viel zu kurz gekommen. Daher wollen wir den Vormittag für eine ausführliche Besichtigung<br />

Leobens nützen.<br />

Die erste Nennung des Namens „Liupina“ findet sich in einer Schenkungsurkunde von König<br />

Ludwig dem Kind an den Gaugrafen Aribo II., Graf zu Göss im Jahr 904. Eine Siedlung unter dem<br />

Namen „Forum Liuben“ wird erstmals im Jahr 1173 genannt, diese befindet sich rund um die<br />

Jakobskirche. Ab 1261 wird unter König Ottokar II. die Stadt nordwärts an ihre jetzige Stelle in<br />

der „Murschleife“ verlegt, in diese Zeit fällt auch die Verleihung des Stadtrechts. 1314 findet sich<br />

die erste Erwähnung als Eisenhandelsplatz („Raueisenverlagsort“). 1480 wird beim Türkensturm<br />

die „Waasenvorstadt“ im Westen in Brand gesteckt, auch die dortige Kirche „Maria am Waasen“<br />

fällt dem Feuer zum Opfer.<br />

In den Wirren von Reformation und Gegenreformation dient die Stadt im Jahr 1525 als wichtiger<br />

Stützpunkt zur Niederschlagung des Knappenaufstandes im Ennstal und rund um Schladming.<br />

Trotzdem bekennt man sich 1572 am Brucker Ausschusslandtag offiziell zum Augsburger<br />

www.vhs-wien-west.at

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