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Ausgabe 3 / 2012 LET'S GO! - Freie Christengemeinde

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LET’S <strong>GO</strong>!<br />

Missionskonferenz <strong>2012</strong><br />

14 Tage und Nächte Gebet<br />

„Life Prayer Days” in der City Church Wien<br />

<strong>Ausgabe</strong> 3 / <strong>2012</strong><br />

Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Seite 14<br />

Seite 5<br />

------------------------<br />

Pfingstgemeinde<br />

in Österreich<br />

------------------------


Herausgeber:<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> /<br />

Pfingstgemeinde<br />

Julius-Fritsche-Gasse 44,<br />

A- 5111 Bürmoos<br />

Tel. + 43-676-8969 8969<br />

Redaktion:<br />

Kent Andersen, Anton Bergmair,<br />

Sigrid Brunner, Richard<br />

Griesfelder, Riku Turunen<br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

wildmanDesign.com<br />

David Wildman<br />

Redaktionsadresse:<br />

E-Mail: redaktion@fcgoe.at<br />

Inserate:<br />

Bei Bedarf senden wir euch<br />

eine Liste mit Formaten und<br />

Preisen zu.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Der 1. des Vormonats<br />

Druck:<br />

Gutenberg, Linz<br />

2<br />

Gott heilt immer noch<br />

„Papa, Papa, ich muss dir etwas sagen!“,<br />

meine neunjährige Tochter<br />

läuft nach der Schule zu mir und erzählt.<br />

„Weißt du was heute passiert<br />

ist? Meine muslimische Freundin<br />

hat sich heute in der Gymnastikstunde<br />

am Fuß verletzt und hat geweint.<br />

Ich bin zu ihr hingegangen<br />

und habe sie gefragt, ob ich für sie<br />

beten darf, damit Jesus sie heilen<br />

könnte. Da hat sie ja gesagt und ich<br />

habe gleich gebetet… und weißt<br />

du was, sie ist geheilt worden.<br />

Ihre Schmerzen<br />

waren ganz einfach<br />

weg. Jetzt glaubt<br />

sie viel mehr an<br />

Jesus, ist das<br />

nicht toll?!! Aber<br />

ich bin auch traurig.<br />

Als ich meiner<br />

Lehrerin das erzählt<br />

habe, war sie nicht<br />

so glücklich.<br />

Obwohl sie<br />

sich Christin<br />

nennt,<br />

ImPuls Nr. 3 / März <strong>2012</strong><br />

65. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich<br />

Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> Österreich 4<br />

Internet:<br />

www.freiechristengemeinde.at<br />

Abo-Bestellung:<br />

ImPuls<br />

c/o FCG, Reuchlinstr. 32<br />

A-4020 Linz<br />

redaktion@fcgoe.at<br />

Kent Andersen<br />

Jahresabonnement:<br />

25,00 € (Österreich) inkl. Porto<br />

30,00 € (Europa) inkl. Porto<br />

Spendenkonto:<br />

Empfänger: FCGÖ<br />

Volksbank Oberndorf<br />

VOBOAT21XXX<br />

AT42 4448 0000 0004 8380<br />

Vermerk: ZK ImPuls<br />

Titelbild:<br />

Missionskonferenz 2011 /<br />

Emanuel Gherasim<br />

glaubt sie mir nicht, sie glaubt nicht,<br />

dass Jesus Leute heilen kann. Ich<br />

verstehe das nicht. Wie kann man an<br />

Jesus als Gottes Sohn glauben und<br />

nicht glauben, dass er Leute heilen<br />

kann? Wofür glaubt sie überhaupt<br />

an Gott, wenn Gott nichts machen<br />

kann?“<br />

Meine Tochter hat mir an diesem<br />

Tag etwas ganz Wahres beschrieben.<br />

Auf der einen Seite lohnt sich<br />

ein kühnes Christentum, auch wenn<br />

man ein Kind ist und, dass Gott immer<br />

noch Menschen heilen will. Auf<br />

der anderen Seite hat sie zum ersten<br />

Mal erlebt, dass nicht alle Christen es<br />

mögen, wenn man für Kranke betet.<br />

Wie sollen wir solchen Christen begegnen?<br />

Ich denke, dass man ihnen<br />

so wie Christus in Liebe begegnet,<br />

und weiterhin im Gebet für Kranke<br />

bleibt.<br />

Durch meine Tochter lerne ich<br />

viel über Glauben und Eifer. Eines<br />

Tages fragte sie mich, ob ich als<br />

Kind auch Heilung in der Schule erlebt<br />

habe. Leider habe ich das nicht.<br />

68<br />

12<br />

13<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

impressum in dieser ausgabe<br />

es “Knirscht“ im<br />

gemeindehAus in<br />

KlAgenFurt<br />

Leitartikel<br />

Dann ist es mir auf einmal klar geworden.<br />

Wie viele Heilungen hatte<br />

ich verpasst? Wie viele Zeugnisse<br />

hätte ich erzählen können, wenn ich<br />

auch als Kind ermutigt worden wäre<br />

Fürbitte in der Schule zu tun? „Bete<br />

mir nach, so wirst du auch ein Christ“<br />

hat meine Frau im Sommer aus dem<br />

Kinderzimmer gehört. Meine Tochter<br />

war voll beschäftigt eine muslimische<br />

Freundin zu Jesus zu begleiten.<br />

Ganz offensichtlich trägt die<br />

junge Generation ein Feuer in sich,<br />

das auch in mir brennen sollte. Meine<br />

Sehnsucht ist, dass alle Christen<br />

aus allen Generationen den Schritt<br />

wagen, positiv radikal für Jesus zu<br />

leben. Eine volle Erwartung auf Gottes<br />

Wirken wird Europa verändern.<br />

Nicht Jesus in einer Schuhschachtel,<br />

die mit „Bitte erst nach dem Tod öffnen“<br />

gekennzeichnet ist. Nein, wir<br />

müssen das ganze Paket hier und<br />

jetzt öffnen.<br />

PAstorenretreAt der<br />

<strong>Freie</strong>n christengemeinde-<br />

PFingstgemeinde<br />

„Allein sein oder zu zweit durch<br />

dAs leben?“<br />

Die „Story“ hinter IMPACT<br />

der heilige geist …<br />

… irgendwie unPersönlich<br />

Daniel Aderhold<br />

evAngelist reinhArd bonnKe beim<br />

Jesus-FestivAl in linz


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Reportage<br />

DANKE <strong>GO</strong>TT!<br />

„WINter-TAge <strong>2012</strong>“ mit Snow, Risk und Fun Von Verena Drdak<br />

Am 3. Jänner <strong>2012</strong> trafen einander<br />

34 Teenager und 12<br />

Mitarbeiter in einer Selbstversorgerhütte,<br />

mitten in<br />

einer schönen Winterlandschaft<br />

in Krieglach (Steiermark)<br />

– um Gott kennen<br />

zu lernen, zu beten und<br />

gemeinsam eine spannende<br />

Zeit zu verbringen. Etwa<br />

die Hälfte der Teilnehmer<br />

gehört zu Gemeinden, alle<br />

anderen sind den Einladungen<br />

von Freunden und Geschwistern<br />

gefolgt. Einige<br />

waren noch nie bei einer<br />

Jugend-Freizeit dabei, haben<br />

sich aber von Anfang<br />

an wohlgefühlt und ihr Herz<br />

geöffnet.<br />

Auch Spiel und Spaß<br />

fehlten dabei nicht, jeden<br />

Tag gab es Wettbewerbe –<br />

Leiter gegen Teilnehmer.<br />

An einem Nachmittag<br />

lautete das Motto „Snow-<br />

Risk-Fun“. Glücklicherweise<br />

lag Schnee und die Spielstationen<br />

konnten alle durchgeführt<br />

werden. Die Teenies<br />

und auch Leiter hatten<br />

viel Spaß und Schneeballschlachten<br />

waren unvermeidbar.<br />

Das Thema der Freizeit<br />

war C.I.A – dafür gab es<br />

mehrere Interpretationen:<br />

Christ In Action, Christ Is Alive,<br />

Christ Is Awesome, usw.<br />

Und das durften die Teenager<br />

in diesen Tagen wirklich<br />

erleben.<br />

Jakob Pilz vom Christlichen<br />

Zentrum Amstetten<br />

war als Gastsprecher mit<br />

dabei. Er besucht derzeit<br />

eine Uni in Kansas City, USA<br />

(„International House of<br />

Prayer“ - IHOP).<br />

Vormittags und abends<br />

brachte Jakob einen Input.<br />

Einige der Themen waren<br />

Freundschaft mit Jesus,<br />

Vaterliebe, Heiliger Geist,<br />

die Bergpredigt. Immer<br />

lag der Schwerpunkt darauf,<br />

wie eine Beziehung zu<br />

Jesus aufgebaut werden<br />

und wachsen kann. Die<br />

Teenager wurden ermutigt,<br />

ohne Kompromisse für Jesus<br />

zu leben und der Welt<br />

und ihren Begierden den<br />

Rücken zuzukehren. Jeden<br />

Abend gab es auch auferbauende<br />

Gebetszeiten. Es<br />

war schön zu sehen, dass<br />

die Teens sehr hungrig nach<br />

einem Erlebnis mit Gott waren.<br />

Auch nach der Erfüllung<br />

des Heiligen Geistes<br />

streckten sie sich aus.<br />

Es war eine sehr gesegnete<br />

Zeit mit den Teens. Es<br />

ist wunderbar, dass sie ihre<br />

Herzen so für Jesus und sein<br />

Wirken geöffnet haben!<br />

Gott möchte sie gebrauchen<br />

und zurüsten, um die<br />

Menschen in dieser Welt mit<br />

seiner Liebe zu berühren!<br />

3


Reportage<br />

Hier ein paar Kommentare von teilnehmern und Mitarbeitern:<br />

Die WINter-TAge waren echt super. Gott hat sehr viele<br />

Leute berührt, man hat richtig bemerkt, dass der Heilige<br />

Geist unter uns war. Eine super Begegnung, nicht nur mit<br />

Gott, sondern auch mit neuen oder schon bekannten<br />

Freunden! (Anna Parzer, 12 Jahre, FCG St.Pölten)<br />

4<br />

Die Zeit mit Gott war echt super und<br />

man hat ihn voll gespürt. Es war einfach eine wunderschöne<br />

Zeit und die Gemeinschaft war auch super. Ein großes<br />

Dankeschön an euch, dass ihr das so super organisiert hattet.<br />

(Rahel Crupinschi, 13 Jahre, FCG Neunkirchen)<br />

Die WINter-TAge waren voll der Hammer! Ich habe Gottes<br />

Nähe erlebt, wie nie zuvor. Das Beste daran ist, dass es nicht<br />

nur ein Gefühl war, sondern dass es weiter gehen wird.<br />

Auch im Haus hat man Gottes Frieden und Gegenwart gespürt.<br />

(Anna S., WINTA-Mitarbeiterin)<br />

Also mir haben die Inputs vom Jakob<br />

voll gut gefallen, weil ich sie verstanden hab und weil er<br />

so gut geredet hat. Und es hat so viele coole Spiele und<br />

Preise gegeben, das Essen war ziemlich gut und auch die<br />

Freizeit war super eingeteilt - das soll so bleiben!<br />

(Kathrin Puscasiu, 14 Jahre, FCG Neunkirchen)<br />

Es war uuuur toll und ich bin Gott ein Stück näher gekommen,<br />

ich will mich taufen lassen und freu mich aufs nächste<br />

Mal! (Lorina Toth, 12 Jahre, Wr. Neustadt)<br />

Das Schönste auf den WINTA war, mitzuerleben,<br />

wie sich Jugendliche nach Gott<br />

ausstrecken und er ihnen begegnet. Gottes<br />

Treue hat mich wieder einmal zum Staunen gebracht!<br />

(Eva-Maria S., WINTA-Mitarbeiterin)<br />

Also ich hab Gottes Nähe noch nie so stark gefühlt und<br />

durch die Predigten von Jakob und die Gebete von Rich<br />

hab ich viele Puzzleteile in meinem Leben gefunden und<br />

kann jetzt so richtig durchstarten :DD (Paul Crupinschi, 14<br />

Jahre, FCG Neunkirchen)<br />

Ich fand die WINter-TAge wirklich schön!<br />

Ich hab Gott erlebt, Neues gelernt & Spaß<br />

gehabt! Ich habe Gott noch nie so erlebt wie an diesen Tagen.<br />

Und das Coole daran ist, dass es kein Gefühl ist, das<br />

man nur für kurze Zeit hat. Nein, ich denke diese Erfahrungen<br />

haben einen Einfluss auf mein Leben. Danke Gott, aber<br />

wirklich!!!<br />

(Susanna Spindler, 16 Jahre, FCG St.Pölten)<br />

WINTA <strong>2012</strong> war eine schöne Zeit mit Jugendlichen, die<br />

Gott erlebt haben. Es herrschte eine friedliche und disziplinierte<br />

Atmosphäre. Dafür bin ich dankbar!<br />

(Erwin Schrittwieser, WINTA-Leiter)<br />

Danke Gott!<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Es “Knirscht“ im<br />

Gemeindehaus in<br />

Klagenfurt<br />

Seit Anfang Februar ist es offiziell.<br />

Jungpastor Gottfried Knirsch übernahm die<br />

Verantwortung in der Klagenfurter Pfingstgemeinde<br />

Die freien Sitzplätze waren rar an jenem<br />

Sonntag Anfang Februar, als in der Morogasse<br />

5, die Pfingstgemeinde Klagenfurt<br />

die Berufung ihres neuen Pastors feierte.<br />

Interimspastor Markus Graf und Leiter der<br />

Innenmission Riku Turunen freuten sich,<br />

die Gemeindeleitung ganz offiziell in die<br />

Hände des gebürtigen Wieners, Gottfried<br />

Knirsch, legen zu können. Vor zwei Jahren<br />

übersiedelte der Jungpastor mit seiner<br />

Frau Sybille und einer Menge Nachwuchs,<br />

fünf an der Zahl, von St. Pölten nach Klagenfurt.<br />

Seitdem leitete er die Klagenfurter<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> als Pastoralpraktikant.<br />

Durch sein überdurchschnittliches<br />

Engagement reduzierte sich die<br />

Zeit vom Bibelschüler zum Pastor auf ein<br />

Minimum. Hungrig nach dem Wort und<br />

genauso hungrig es zu verteilen, so würden<br />

ihn wohl die meisten Gemeindemitglieder<br />

beschreiben, hat Gottfried frischen<br />

Wind in das Gemeindeleben gebracht.<br />

Viele neue Mitglieder sowie Besucher aller<br />

Altersklassen, einige Taufen, jede Menge<br />

Veranstaltungen und ein junges, fetziges<br />

Lobpreis-Team hat der Herr in Gottfrieds<br />

Hände gelegt. “Ich kenne nicht mal mehr<br />

die Hälfte der Gesichter hier und das ist<br />

gut so” scherzte Riku Turunen und bewunderte<br />

die erfreuliche Entwicklung.<br />

Mag. Paul Fahrnberger / FCG Klagenfurt


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

News<br />

14 Tage und Nächte Gebet<br />

„Life Prayer Days” in der City Church Wien Von Roland Strejcek und Sigrid Brunner<br />

der traum eines Mitglieds der<br />

City Church Wien veranlasste die<br />

<strong>Christengemeinde</strong> im Jänner zu einem<br />

besonderen Unterfangen: Zwei<br />

Wochen lang offenes Haus mit 24<br />

stunden am tag Gebet.<br />

„Vergangenen Sommer hatte ich<br />

einen Traum“, erzählt Roland Strejcek.<br />

„Das ist bei mir ungewöhnlich, und diesmal<br />

empfand ich, dass er vom Heiligen<br />

Geist inspiriert war. Es ging um das<br />

Gebet in der Gemeinde. Ich war alleine<br />

im Gottesdienstraum, begann zu beten<br />

und die Bibel zu lesen. Danach kamen<br />

weitere Leute hinzu. Wir beteten, gemeinsam<br />

oder jeder für sich, oder lasen<br />

in Gottes Wort. Manche fasteten. Dann<br />

und wann ging jemand hinaus. Andere<br />

kamen herein. Wenn jemand einen prophetischen<br />

Eindruck hatte, betete man<br />

dafür und notierte ihn. Manchmal nahm<br />

jemand die Gitarre und sang Lieder. Bei<br />

Veranstaltungen blieben wir dabei oder<br />

gingen in ein Nebenzimmer. Abends<br />

übernachteten wir im Gottesdienstsaal,<br />

und manche beteten weiter. Das ging<br />

so 14 Tage lang. Danach gab Gott einen<br />

Durchbruch.“<br />

Vom traum zum erlebnis<br />

Zu dem Zeitpunkt war Roland noch<br />

nicht bewusst, dass das Gemeindegebet<br />

gerade Thema im Leitungsteam war.<br />

In der Folge diskutierte man viel über<br />

diese offensichtliche Aufforderung von<br />

Gott. Einer so herausfordernden Art von<br />

Gebet hatte man sich als Gemeinde noch<br />

nie gewidmet. Als klar war, dass man den<br />

Traum umsetzen und das neue Jahr damit<br />

beginnen wollte, erhielt Roland den<br />

Auftrag der Organisation. Er teilte alle<br />

Tage in drei Schichten ein, für die jeweils<br />

Freiwillige die Verantwortung übernahmen.<br />

Bis auf die Zeit zwischen null und<br />

sechs Uhr früh sollten Menschen nach<br />

Belieben in der Gemeinde aus- und<br />

eingehen können. Zudem wollte man<br />

Progammpunkte mit Gebet zu ausgewiesenen<br />

Themen anbieten.<br />

„Ich hatte ein wenig Angst davor,<br />

dass sich weitaus zu wenige Personen<br />

melden würden“, erinnert sich Roland.<br />

„Doch gegen Anfang der Life Prayer<br />

Days hatten wir so viele Anfragen, dass<br />

wir keine ,Prayer Events’ mehr unterbringen<br />

konnten.“ So gab es Gebetsthemen<br />

wie Gottes Treue, Reinheit vor Gott,<br />

Gott hören, Recht, Politik, Gesellschaft,<br />

Bildungssystem, Evangelisation, Heilung<br />

oder besondere Lobpreis-Events in<br />

Verbindung mit Gebet. An manchen<br />

Tagen übernachteten Familien oder die<br />

Jugendlichen und Kinder gemeinsam in<br />

der Gemeinde auf Matratzenlagern. Ein<br />

unvergessliches Erlebnis für viele!<br />

näher zu Gott und zueinander<br />

Die Gebetszeiten entwickelten<br />

oft eine besondere<br />

Dynamik. Es wurden<br />

neue Beziehungen<br />

und Freundschaften<br />

geknüpft, und die<br />

Gemeinde wuchs<br />

durch das gemeinsame<br />

Gebet zusammen.<br />

Selbst neue Mitglieder<br />

beteiligten sich mit<br />

großer Begeisterung. Ein junger Mann<br />

etwa reiste fast täglich vom östlichen<br />

Niederösterreich zum Morgengebet<br />

an, um anschließend wieder zu seinem<br />

Arbeitsplatz bei seinem Wohnort zurückzukehren.<br />

Er investierte jedes Mal fast<br />

zwei Stunden Fahrtzeit im Frühverkehr.<br />

Welch eine unglaubliche Leidenschaft<br />

für das Gebet!<br />

Überraschend war auch, wie viele<br />

Personen fasteten, manche die gesamten<br />

14 Tage hindurch. Für einige war es die<br />

erste Fastenzeit, und sie waren erstaunt<br />

zu sehen, welch „Gebetsverstärker“<br />

„Wir beteten, gemeinsam oder jeder für sich, oder lasen in Gottes Wort.<br />

Manche fasteten. Dann und wann ging jemand hinaus. Andere kamen herein.“<br />

Fasten ist. „Ich habe erst durch die Life<br />

Prayer Days richtig beten gelernt!“ Auch<br />

diese Aussage hörte die Gemeinde des<br />

öfteren. Die Teilnehmer hielten alle<br />

Eindrücke, Zeiten der Anwesenheit und<br />

Gebetsthemen in einem Buch fest und<br />

schrieben so gemeinsam die Chronik<br />

dieser Tage.<br />

„Die Life Prayer Days haben eine<br />

Atmosphäre des Gebets, der persönlichen<br />

Hinwendung zu Gott, ein<br />

Zusammenrücken der Gemeinde und,<br />

davon bin ich überzeugt, geistlichen<br />

Durchbruch bewirkt“, zieht Roland Bilanz.<br />

„Viele erlebten Gebetserhörungen, vernahmen<br />

Gottes Stimme und Weisung<br />

klar und orientierten ihr Leben neu.“<br />

„Ich will noch nicht aufhören! Wann<br />

geht es weiter?“, war von vielen Betern<br />

zu hören. Fest steht bereits: Es wird<br />

Fortsetzungen geben. Denn diese Tage<br />

führten vor Augen, welche großartigen<br />

Veränderungen anhaltendes Gebet mit<br />

sich bringt.<br />

für Österreich<br />

5


6<br />

News<br />

Gönne dir drei Tage „VISION-INSPIRATI-<br />

ON-ENTSPANNUNG“ in Krimml. Die <strong>Freie</strong><br />

<strong>Christengemeinde</strong> in Österreich lädt<br />

alle Leiterehepaare und in geistlicher<br />

Verantwortung stehende Personen ein.<br />

Dieses Mal geht es in die Berge nach<br />

Krimml. Das Hotel Krimmlerfälle bietet<br />

alles, was man zur Entspannung braucht<br />

und wer Fitness in freier Natur haben<br />

möchte, darf gerne den Krimmlfällen<br />

entlang nach oben steigen.<br />

Wie schon in Rust erprobt, wird neben<br />

den inspirativen Sessions viel Zeit für<br />

persönliche Kontakte, Gespräche und<br />

Austausch genommen. Als Gastsprecher<br />

dient Stuart Bell aus Großbritannien.<br />

Für die Kinder bis sechs Jahre gibt<br />

es während der Vormittag-Sessions ein<br />

Programm.<br />

Diese Tagung soll dazu beitragen,<br />

dass die Gemeinden verstärkt zu „pulsierenden<br />

Gemeinden, die Gott und Menschen<br />

lieben“, werden können.<br />

Daniel Fankhauser<br />

Anmeldung per Mail an:<br />

konferenz@fcgoe.at<br />

stuart Bell (UK)<br />

Stuart & Irene Bell leiten die Gemeinde<br />

New Life Christian Fellowship in Lincoln,<br />

England. Außerdem haben Stuart<br />

und Irene einen prägenden Einfluss auf<br />

geistliche Leiter durch ihren weltweiten<br />

Dienst an Pastoren und Leitern. Sie leiten<br />

das Ground Level Network. Dies ist eine<br />

Initiative die Gemeinden und Dienste<br />

ermutigt und in ihrem Wunsch unterstützt,<br />

wachsenden Einfluss in ihrer Nati-<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Pastorenretreat der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong>-Pfingstgemeinde<br />

Vision – Inspiration – Entspannung 7. - 9. Mai <strong>2012</strong><br />

Vorstandssitzung der FCGÖ<br />

Am 18. und 19. Januar traf sich der Vorstand<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> –<br />

Pfingstgemeinde Österreich in der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Christengemeinde</strong> Braunau zu einer<br />

Klausur. Der Vorsitzende, Edwin Jung,<br />

begann mit einem Wort aus dem ersten<br />

Kapitel des Epheserbriefes. Durch ihn<br />

berufen und durch seinen Heiligen Geist<br />

ausgestattet mit Weisheit, sollen wir<br />

in unserem Leben Gottes Herrlichkeit<br />

sichtbar machen.<br />

Jede Sitzung begann mit einer Gebetszeit<br />

um Führung und Weisheit vom<br />

Herrn. Auch für das Land, die Gemeinden<br />

und die Mitarbeiter wurde gebetet.<br />

Seit einigen Jahren ist der Punkt der<br />

staatlichen Anerkennung als Kirche ein<br />

ständiger Begleiter auf den Tagesordnungen.<br />

Neben den gewöhnlichen administrativen<br />

Geschäften wurde auch<br />

über die Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Gemeinden und Netzwerke für<br />

den gemeinsamen Bau des Reiches Gottes<br />

gesprochen.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Kent<br />

Andersen und der FCG Braunau für die<br />

herzliche Aufnahme und Verpflegung.<br />

Auch Familie Schmerold aus Handenberg,<br />

die uns reichlich mit köstlichem<br />

Essen versorgt hat, gilt unser Dank.<br />

Der Vorstand der FCGÖ besteht aus<br />

zwölf Mitgliedern: den vier Mitgliedern<br />

des geschäftsführenden Vorstandes,<br />

den vier Regionalleitern und vier Zweig-<br />

on zu haben. Weiters ihre Gesellschaft in<br />

prophetischer Weise zu prägen, indem<br />

sie ihr ein Modell vom Leben aus dem<br />

Wort Gottes und dem Heiligen Geist vor<br />

Augen führen. Sie zeigen aber auch, wie<br />

gesunde Beziehungen unter Menschen<br />

aussehen können.<br />

leitern. In der Regel trifft er sich dreimal<br />

im Jahr. Der Vorstand lenkt die Geschäfte<br />

der Bewegung im Auftrag der Jahreskonferenz,<br />

die aus dem Pastoralrat<br />

und den Delegierten der Gemeinden<br />

besteht. Bitte betet für das Reich Gottes<br />

und die geistliche Leiterschaft in unserem<br />

Land.<br />

Daniel Fankhauser


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Mit dem Wissen um Herkunft, Sinn und Ziel des Lebens<br />

Lernen in christlichen Schulen<br />

Wer bin ich? Wozu lebe ich? Wohin<br />

gehe ich? nirgendwo gibt es auf diese<br />

Fragen so zuverlässige Antworten wie<br />

im Christentum. Auf dieser Basis arbeiten<br />

der Kindergarten entenHAUs<br />

und die ABC-Privatschule in Leoben.<br />

Rund dreißig Kinder im Alter von 18<br />

Monaten bis 11 Jahren erhalten in diesen<br />

Einrichtungen eine Ausbildung auf<br />

christlicher Grundlage. Sie soll die Kids<br />

zu mutigen Persönlichkeiten heranreifen<br />

lassen, damit sie dem Leben positiv<br />

und konstruktiv begegnen. Kindergarten<br />

und Schule bilden gemeinsam eine<br />

große Familie. So ermöglichen sie ganzheitliche<br />

Bildung unter einem Dach.<br />

Mag. Petra Plonner ist Pastorin der<br />

Gemeinde „Christliche Initiative Leoben“<br />

(Netzwerk „Vision für Österreich“)<br />

und pädagogische Leiterin der beiden<br />

Einrichtungen. 2011 konnte sie in drei<br />

Schritten bewirken, dass der zuvor häusliche<br />

Unterricht in eine Privatschule mit<br />

christlichem Organisationsstatut und<br />

Öffentlichkeitsrecht übergeführt wurde.<br />

Damit hat man nun alle Rechte einer<br />

staatlichen Volksschule.<br />

dachverband zur Vervielfältigung<br />

In den Finanzen ist man freilich noch auf<br />

Sponsoren, private Unterstützung und<br />

ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen.<br />

Die Elternbeiträge decken nur ein Drittel<br />

der Kosten. In Leoben konnte man<br />

inzwischen sieben Personen anstellen.<br />

Das bedeutet eine finanzielle Herausfor-<br />

derung. Andererseits dürfen das ENTEN-<br />

HAUS und die ABC-Privatschule immer<br />

wieder erleben, wie Gott versorgt und<br />

kreative Ideen liefert. Vor einem Jahr<br />

haben zudem die Leiter von fünf christlichen<br />

Schulen den „Dachverband für<br />

christliche Schulen/Bildungsinitiativen<br />

Österreich“ gegründet. Der soll zum einen<br />

christliche Pädagogen vernetzen,<br />

vermitteln und Schulungen anbieten.<br />

Zum anderen will man Neugründungen<br />

von Schulen fördern und mit Ressourcen<br />

unterstützen. Und nicht zuletzt geht<br />

„Die Gründung christlicher Bildungseinrichtungen stellt derzeit<br />

weltweit DIE Bewegung Gottes dar.“<br />

es um die Verbesserung der rechtlichen<br />

Situation für Privatschulen in Österreich,<br />

vor allem in Bezug auf die meist schwierige<br />

wirtschaftliche Lage.<br />

Kindergarten und Schule sind aufgrund<br />

ihrer christlichen Ausrichtung<br />

beliebt. Eltern schätzen es aber auch,<br />

dass ihre Kinder hier „leben lernen“, sicher<br />

sind, angenommen und gefördert<br />

werden. Und dass es hier noch Werte<br />

gibt. Kürzlich hat eine Mutter ihr erst<br />

drei Monate altes Baby im Kindergarten<br />

angemeldet, um sicherzustellen, dass es<br />

einen Platz bekommt. In der Kleingruppe<br />

der Privatschule kann man auf die<br />

individuellen Bedürfnisse der Kinder<br />

eingehen. So gibt es Nähe zwischen Kindern,<br />

Eltern und Lehrern. Genau für dieses<br />

Dreieck steht der Name „Trinity“ des<br />

Vereins, unter dem die beiden Leobener<br />

Einrichtungen geführt werden.<br />

schnittstelle zur Gesellschaft<br />

Man genießt einen guten Ruf in der<br />

News<br />

Von Petra Plonner und Sigrid Brunner<br />

„Wir machen lustige Dinge, und es geht<br />

uns gut. Die Lehrer erklären uns alles,<br />

und das ist cool.“ (Joni)<br />

„Wir machen so viele kreative Dinge.<br />

Wir haben ein Schattentheater erfunden,<br />

wir komponieren Lieder, und wir<br />

haben uns auch ein gesundes Frühstück<br />

gemacht.“ (Timo)<br />

„Ich bin froh, dass ich in diese Schule<br />

gehen darf. Da kann ich etwas lernen,<br />

das ich mir auch merke, wenn ich groß<br />

bin. Wenn ich mich nicht auskenne, kann<br />

ich zur Lehrerin gehen.“ (Gloria)<br />

Stadt und erreicht Menschen, und zwar<br />

groß und klein, mit der Botschaft von einem<br />

guten und helfenden Gott, der die<br />

Welt und „dich und mich“ geschaffen<br />

hat. Im Dezember strahlte das Bezirksfernsehen<br />

einen ansprechenden Beitrag<br />

über das Weihnachtsfest der Kinder aus.<br />

Auch die Presse bringt wohlwollende<br />

Berichte über die neue Bildungsinitiative<br />

der Stadt.<br />

„Ich glaube, dass christliche Schulen<br />

und Kindergärten ein unerlässliches<br />

Werkzeug darstellen, um die geistliche<br />

Landschaft nachhaltig wiederzubeleben“,<br />

so Plonner. „Vor kurzem haben wir<br />

von einem australischen Schuldirektor<br />

gehört, dass die Gründung christlicher<br />

Bildungseinrichtungen derzeit weltweit<br />

DIE Bewegung Gottes darstellt. Und in<br />

diesen Strom wollen wir uns begeben<br />

und darin bleiben.“<br />

Infos: Verein Trinity zur Förderung christlicher<br />

Bildung und Erziehung<br />

www.trinity.co.at<br />

7


8<br />

Portrait<br />

Ingolf Ellßel ist verheiratet, fünf Kinder<br />

– seit 1979 Pastor im Christus<br />

Centrum in Tostedt (BFP), war langjähriger<br />

Präses des Bundes Freikirchlicher<br />

Pfingstgemeinden (BFP) und<br />

ist seit 2001 Chairman der PEF, der<br />

europäischen Pfingstbewegung mit ca.<br />

vier Millionen Mitgliedern.<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

„Allein sein<br />

oder zu zweit<br />

durch das<br />

Leben?“<br />

Die „Story“ hinter IMPACT<br />

Chairman ingolf EllssEl<br />

im Gespräch mit Pastor<br />

Immanuel Fiausch<br />

Lieber Ingolf, IMPACT wurde zu dem Insider-tipp<br />

schlecht hin innerhalb der „jungen“ pfingstlich-charismatischen<br />

Szene. Hunderte junge Erwachsene<br />

treffen sich seit Jahren irgendwo am Mittelmeer, um<br />

einem bestimmten Phänomen in unserer Gesellschaft<br />

auf die Spur zu kommen. Was steckt da dahinter?<br />

Es geht uns um die Frage, ob man lieber allein oder zu<br />

zweit durch das Leben gehen will. Wir hatten in den<br />

Jahren 2007 bis 2011 aus diesem Grund mit vielen<br />

jungen Menschen enorm starke IMPACT-Freizeiten.<br />

Das war nicht immer so. Meine Frau besuchte mich<br />

einmal in meinem Büro – ich bin Pastor, verheiratet,<br />

fünf Kinder – und legte mir eine Liste auf den Schreibtisch<br />

und fragte mich: „Weißt du eigentlich wie viele<br />

Singles du in der Gemeinde hast?“ Ich sagte: „Nein,<br />

darüber habe ich nie nachgedacht.“<br />

Wie viele Singles waren denn in deiner Gemeinde?<br />

Exakt 76 an der Zahl. Meine Frau gab mir einen Kuss<br />

auf die Wange und ließ mich mit diesem Zettel allein.<br />

Jetzt wusste ich, ich muss etwas tun. Denn das hatte<br />

ich wohl beobachtet, dass in unserer Gesellschaft das<br />

Alleinleben von Erwachsenen eine Not ausdrückt.<br />

Nicht jeder hat die Gabe des Alleinseins und ist damit<br />

glücklich. Es gibt eine ganze Menge Leute, die die Einsamkeit<br />

nicht ertragen und zutiefst die Gabe in sich<br />

tragen für eine Ehe.<br />

Wie bist du mit dieser Erkenntnis umgegangen?<br />

Ich habe in der eigenen Gemeinde eine Initiative gestartet,<br />

ein Seminar für Singles und habe die Beobachtung<br />

gemacht, dass der häufigste Grund, warum<br />

Leute nicht in eine dauerhafte Partnerschaft finden,<br />

Beziehungsängste und –Blockaden sind. Und Gott,<br />

durch sein heiliges Wort, kann da wirklich etwas frei<br />

setzen. Das habe ich beobachtet, das ist ein Geheimnis.<br />

Sicherlich, es gibt auch andere Gründe: Dass man<br />

sich in einem zu kleinen Kreis aufhält und zu wenig


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Kontakt hat und den Richtigen oder die<br />

Richtige noch nicht gefunden hat – oder<br />

aber überhöhte Vorstellungen vom Partner<br />

hat, ausgelöst durch unsere Medien.<br />

Wie sind daraus die „erfolgreichen“ IM-<br />

PACT-Freizeiten entstanden?<br />

Was sich nun entwickelt hat, das war<br />

hoch interessant in seiner Entwicklung.<br />

Ich habe einfach eine Freizeit gemacht.<br />

Eine Woche mit jungen Erwachsenen in<br />

den Schweizer Alpen. Am Nachmittag<br />

waren wir Ski fahren und am Morgen und<br />

Abend haben wir Bibelarbeiten gemacht.<br />

Gar nicht so sehr Single-spezifisch, mehr<br />

Menschen-spezifisch. Morgens also Bibelarbeiten,<br />

den Tag über Gemeinschaft<br />

und am Abend gab’s Erlebnisgottesdienste,<br />

wo wir auch ganz konkret in die<br />

Not von Menschen hinein gebetet haben.<br />

Das Ganze hat sich ganz gut entwickelt:<br />

60, 70 Leute bis auch 200 Leute. Jetzt haben<br />

wir das auf breitere Beine gestellt.<br />

IMPACT wurde zur „offiziellen“ Initiative<br />

der Pfingstbewegungen von Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz. Wir erleben<br />

regen Zustrom mit einem ganz bunten<br />

Teilnehmer-Programm.<br />

Was motiviert dich so sehr dich in diesem<br />

Bereich zu engagieren?<br />

Der Hintergrund, warum ich in dieser<br />

Sache so aktiv bin, ist auf der einen Seite<br />

das Geschenk der Familie. Ein Mann und<br />

eine Frau erleben Liebe zueinander, wie<br />

zu keinem anderen. Sie treten in den Ehebund,<br />

bekommen Kinder und sehen den<br />

Segen an ihren eigenen Kindern bis zu<br />

Kindeskindern. Diese Wahrheit soll hochgehalten<br />

werden!<br />

Welchen Stellenwert hat Familie, Partnerschaft<br />

und Kindersegen in deinem<br />

familiären Background?<br />

Meine Oma hat mit 48 Jahren noch eine<br />

Schwangerschaft erlebt. Es sollte Kind<br />

Numero zwölf sein. Sie war ganz schön<br />

traurig, fühlte sich überfordert und zu alt<br />

dazu. Sie hatten einen großen Landwirtschaftsbetrieb.<br />

Und sie behielt das Geheimnis<br />

ganz für sich und betete zu Gott:<br />

Wie soll ich mich verhalten? Dann kam<br />

eine Prophetin aus der Gemeinde zu ihr,<br />

die nichts wusste, außer durch einen Impuls<br />

Gottes und sagte zu ihr: Elisabeth,<br />

das Kind, das du unter deinem Herzen<br />

trägst, wird dich und deinen Mann einmal<br />

pflegen, wenn ihr selbst keine Kraft<br />

mehr habt im hohen Alter. Ich war neun<br />

Jahre und meine Eltern hatten soeben<br />

ein neues Haus gebaut, da zogen meine<br />

Großeltern in die obere Etage und – ich<br />

hab es genau erlebt – erst hat meine<br />

Mutter Opa sechs Jahre gepflegt, der im<br />

Bett lag bis er verstarb. Und dann Oma<br />

bis zu ihrem 92. Lebensjahr. Meine Mutter<br />

war die Jüngste, sie hatte die Kraft<br />

und das Prophetenwort erfüllte sich. Darüber<br />

hinaus muss ich sagen, ich bin froh,<br />

dass Oma ja gesagt hat zu Kind Numero<br />

zwölf! Das ist meine Mutter und ich darf<br />

leben. Nicht nur das, sondern auch Segen<br />

sein für viele.<br />

Bereitet dir generell in diesem Zusammenhang<br />

unsere gesellschaftliche Entwicklung<br />

Sorgen?<br />

Ja, sowohl zerstörte Familien – und das<br />

in zunehmendem Maß – und vor allem<br />

auch traumatisierte Scheidungskinder.<br />

Wir sehen auf der anderen Seite auch<br />

den Niedergang der christlichen Gemeinschaft<br />

und Kirche. Das will ich nicht<br />

hinnehmen. Diese Initiative IMPACT jedenfalls<br />

investiert sich in junge Erwachsene<br />

und will nicht verkuppeln. Vertraut<br />

aber, dass die Verkündigung des Wortes<br />

Gottes und die Erlebnisgottesdienste und<br />

die Gebetssegnung tatsächlich im Teilnehmer<br />

etwas frei setzt. Und dann haben<br />

Portrait<br />

wir die letzten Jahre so viele Berichte gehört,<br />

wo Menschen gesagt haben: „Nun<br />

ist die Angst in mir verschwunden, Gott<br />

ist in mein Leben gekommen und hat in<br />

diesem Bereich in meinem Leben angefangen<br />

zu wirken.“ Deswegen möchte<br />

ich dieses Jahr vor allem die österreichischen<br />

Pfingstgemeinden jetzt schon zur<br />

nächsten IMPACT-FREIZEIT vom 06. bis<br />

13.10.<strong>2012</strong> einladen. Es wird eine geniale<br />

Zeit.<br />

Was erwartet uns junge Erwachsene<br />

dort konkret? Ist es nicht im Oktober zu<br />

kalt zum Baden in Griechenland?<br />

Nein, überhaupt nicht. Auf Rhodos ist<br />

im Oktober Hochsaison, so dass wir auf<br />

jeden Fall sommerliches Badewetter haben<br />

werden. Biblische Referate umrahmt<br />

mit fetzigem Lobpreis und interessantem<br />

Rahmenprogramm gibt es jeweils<br />

morgens und abends für alle Teilnehmer.<br />

Tagsüber kann man sich die freie Zeit am<br />

schönen Strand in guter Gemeinschaft<br />

vertreiben - sich untereinander besser<br />

kennenlernen. Übrigens: Auch junge<br />

verheiratete Paare werden eine tolle Zeit<br />

erleben! Wir machen auch organisierte<br />

Ausflüge und sportliche Aktivitäten kommen<br />

auch nicht zu kurz!<br />

Lieber Ingolf, danke für das Interview!<br />

Ich danke auch herzlich und freue mich<br />

besonders auf alle TeilnehmerInnen aus<br />

Österreich bei IMPACT <strong>2012</strong>!<br />

Die FCGÖ empfiehlt diese Veranstaltung<br />

im Besonderen allen jungen Erwachsenen<br />

aus <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong>n. Sie<br />

ist eine bewegungsverbindende Initiative<br />

der Pfingstbewegungen von Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz.<br />

Infos & Anmeldung:<br />

www.impact-now.org<br />

9


10<br />

Mission<br />

Vergeben und vergessen?<br />

„Öcsi, so geht das einfach nicht. Jeden<br />

tag dasselbe mit dir und nun<br />

auch noch die Lügen und das stehlen.<br />

Komm mal mit ins Büro, wir müssen<br />

wieder einmal darüber sprechen!“ Ich<br />

gehe mit ihm an der Hand zur Bürotür.<br />

„Wirklich alles vergeben, jeden Tag?<br />

Auch bei Öcsi, der nie etwas zu lernen<br />

scheint?“ So geht es mit durch den Kopf,<br />

während ich die Bürotüre aufsperre.<br />

Ich fühlte mich so hilflos, wusste keinen<br />

Rat mehr. Jeden Tag dieselben Probleme<br />

mit ihm. Warum können die anderen<br />

Kinder brav sein (wie eben Kinder<br />

sind), und er schafft es nicht, sondern<br />

tanzt immer aus der Reihe? Und nun<br />

probiert er es auch noch mit Stehlen<br />

und versucht sich durch alles durchzulügen,<br />

dass sich die Balken biegen!<br />

Doch plötzlich kommt mir ein Gedanke.<br />

Wie geht es Gott mit mir? Bin ich<br />

denn das „Superkind“, das nie Probleme<br />

macht? Leider nicht. Wieviel Geduld<br />

braucht der Herr mit mir? Und er hat die<br />

Geduld und er vergibt alles – immer wieder!<br />

Bei dem Gedanken werde ich ruhig<br />

und meine innere Spannung löst sich etwas.<br />

Im Stillen danke ich dem Herrn für<br />

seine Geduld mit mir. Ich atme tief durch,<br />

setzte mich Öcsi gegenüber auf den<br />

Sessel und beginne ruhig mit ihm über<br />

alles was eben in den letzten Tagen passiert<br />

ist und nicht gut war zu reden. Was<br />

falsch war und wo er uns verletzt hat<br />

und unser Vertrauen missbraucht hat. Je<br />

mehr ich rede, desto ruhiger werde ich<br />

und auch Öcsi verliert seine Spannung.<br />

Am Ende umarme ich ihn und drücke<br />

ihm ein Bussi auf seine Wange und er<br />

versichert mir, dass er sich bessern wird<br />

und so etwas nie wieder passiert.<br />

Danke Herr, dass du bei diesem Gespräch<br />

dabei warst und auch Öcsis Herz<br />

berührt hast.<br />

Seitdem sind schon einige Wochen<br />

vergangen. Öcsi ist kein Superkind geworden,<br />

doch sein Versprechen hat er<br />

bis jetzt gehalten, so etwas mit Stehlen<br />

und dann ganz vielen Lügen ist nicht<br />

mehr passiert.<br />

Ich habe gemerkt, dass es auch für<br />

mich gut ist, wenn ich die Dinge nicht<br />

nur vergebe, sondern auch vergesse, die<br />

geschehen und nicht mehr vorhanden<br />

sind, wenn ich dem Menschen wieder<br />

begegne. Man steht in der Gefahr, es<br />

dem Kind immer wieder vorzuhalten,<br />

wenn das nächste Problem auftaucht.<br />

Das wäre ungerecht, denn das habe ich<br />

ihm ja schon das letzte Mal vergeben<br />

und ich darf es nicht mehr auf den Tisch<br />

legen. Auch fühle ich mich freier, wenn<br />

ich es vergessen kann.<br />

Wenn der Herr unsere Sünden vergibt<br />

und sie ins „äußerste Meer“ wirft,<br />

denke ich, dass er sie auch vergisst. Also,<br />

warum soll ich dann noch an alles denken<br />

was Öcsi, Florin, Cristi, Daniel, Marius,<br />

Dani, Iulia, Neli, Sarah, Markus, Lydia<br />

und Miriam getan haben, was nicht gut<br />

war und ich ihnen vergeben habe? Ich<br />

darf es abgeben<br />

und frei sein.<br />

Das gleiche übrigens<br />

auch bei<br />

erwachsenen<br />

Personen, nicht<br />

nur Kindern gegenüber.<br />

Danke Herr,<br />

dass du mir dabei<br />

hilfst, dass<br />

mir das auch<br />

gelingt und ich<br />

damit jeden Tag<br />

neue Kraft habe<br />

für unsere Kinder<br />

und Mitarbeiter<br />

im Haus<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Marion Moldovan mit Familie, Sambateni, Rumänien<br />

und die Arbeit rundherum - davon gibt<br />

es ja genug.<br />

Wir versuchen das Beste für unsere<br />

Kids zu tun, den Alltag an ihre Bedürfnisse<br />

anzupassen, was oft neue Strategien<br />

erfordert und neue Planung des Tages.<br />

Das Beste jedoch, was einem Kind passieren<br />

kann, ist, dass es in eine Familie<br />

adoptiert wird.<br />

Kurz vor Weihnachten war es für Catalina<br />

soweit, sie durfte in ihre Adoptivfamilie<br />

gehen. Nun haben wir noch sieben<br />

Kinder im „Haus der Hoffnung“. Dieses<br />

Jahr möchten wir wieder neuen Kindern<br />

eine Chance geben, dass auch sie eine<br />

wunderbare Adoptivfamilie finden, aber<br />

auch Jesus als ihren großen Helfer und<br />

Freund kennenlernen.<br />

Unsere Vision ist, auch Familien<br />

für unsere Großen aus unserem<br />

„Haus der Hoffnung“ zu<br />

finden, für die eine Adoption<br />

fast schon ausgeschlossen ist,<br />

außer es öffnen sich die Grenzen<br />

in den Westen, doch eine<br />

Pflegefamilie wäre nicht ausgeschlossen.<br />

Bitte betet dafür,<br />

dass der Herr die Türen öffnet<br />

und auch die Finanzen dafür<br />

schenkt.<br />

Mit Gottes Hilfe gehen wir<br />

in unseren täglichen Aufgaben<br />

weiter, lernen viel und üben immer mehr<br />

das Vergeben und Vergessen!


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Missionsbewegung in Europa stärken<br />

Kongress Mission-Net zu Ende - Veranstalter ziehen positives Fazit<br />

(Mission-Net) Der Gründer der Organisation<br />

„Operation Mobilisation“ (OM),<br />

George Verwer (London, England),<br />

sprach zum Abschluss von Mission-Net<br />

über das Thema „Mission heute“. Dieser<br />

europäische christliche Kongress fand<br />

vom 28. Dezember bis 2. Januar in Erfurt<br />

statt. 2650 überwiegend junge Teilnehmer<br />

aus 40 Ländern nahmen an Mission-<br />

Net teil.<br />

Große missionarische Chancen böten<br />

heute die Online-Medien, so Verwer.<br />

Der 73-Jährige rief die Teilnehmer<br />

dazu auf, Facebook, Twitter und Youtube<br />

dafür zu nutzen, Menschen für ein<br />

Leben mit Jesus Christus zu begeistern.<br />

Auch Menschen, die unter autoritären<br />

Regimes leben, könnten so angesprochen<br />

werden, da immer mehr von ihnen<br />

Zugang zu Web-Diensten hätten.<br />

Für viele Länder sehe er zudem einen<br />

großen Bedarf an Missionaren, so Verwer<br />

- auch Deutschland zähle er dazu.<br />

„Wir brauchen Christen in allen Bereichen<br />

der Gesellschaft. Aber besonders<br />

benötigen wir Missionare.“<br />

Verwer betonte die Bedeutung des<br />

Gebets für Christen. Dass er selbst Missionar<br />

wurde, führte er auf ein Gebet einer<br />

alten Dame zurück, die dafür betete,<br />

dass er diesen Beruf ergreife. Heute habe<br />

er rund 100.000 Personen, die für ihn beten,<br />

so der 73-Jährige, der im vergangenen<br />

Jahr bei mehr als 300 Veranstaltungen<br />

in 15 Ländern sprach.<br />

Am Altjahrsabend kamen die Teilnehmer<br />

zum Gebet für Europa und die Welt<br />

zusammen. Vorgestellt wurde auch die<br />

Initiative „24-7 Prayer“, die Menschen<br />

dazu motivieren möchte, in abwechselnden<br />

Gruppen 24 Stunden am Tag, sieben<br />

Tage die Woche zu beten. Anschließend<br />

feierten die jungen<br />

Kongressbesucher bei einem<br />

Konzert der nordirischen Band<br />

„Rend Collective Experiment“<br />

den Beginn des neuen Jahres.<br />

Ein positives Fazit des Kongresses<br />

zog Evi Rodemann, Direktorin<br />

von Mission-Net. „Dieser<br />

Kongress hat auf jeden Fall dazu<br />

beigetragen, die Missionsbewegung<br />

in vielen Ländern Europas<br />

zu stärken. Das freut mich sehr<br />

und dass hier die ganzen Tage<br />

so eine tolle Stimmung herrschte,<br />

ist natürlich auch klasse.“ Überrascht<br />

sei sie gewesen, dass so viele Teilnehmer<br />

am Thema Begabung und Berufung<br />

interessiert waren. Mehr als die Hälfte<br />

der jungen Kongressbesucher nahm<br />

das Angebot einer Berufsberatung an,<br />

Di., 20.3. 19:30 Uhr Every Nation, Novum, 6020 INNSBRUCK, Josef-Wilberger-Str. 9<br />

Mi., 21.3. 19:00 Uhr <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> 8010 GRAZ, C.v.Hötzendorfstr, 64<br />

Do., 22.3. 19:00 Uhr <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> 4020 LINZ, Reuchlinstraße 32<br />

Fr., 23.3. 19:30 Uhr Pfingstgemeinde 5020 SALZBURG, Vogelweiderstr. 78<br />

Sa., 24.3. 19:00 Uhr Ichthys Gemeinde 2700 WR. NEUSTADT, Zulingergasse 6<br />

So., 25.3. 09:30 Uhr & 17:00 Uhr Ichthys Gemeinde 2700 WR. NEUSTADT, Zulingergasse 6<br />

Kontakt: AVC Edwin Jung<br />

www.avc-at.org<br />

mail@avc-at.org<br />

Tel: 0676 8969 2600<br />

Mission<br />

die helfen sollte, eigene Begabungen<br />

und Fähigkeiten herauszufinden. Ihr besonderer<br />

Dank gelte den mehr als 400<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern, so Rodemann.<br />

„Ohne sie wäre Mission-Net nicht<br />

möglich gewesen.“<br />

Veranstaltet wurde Mission-Net von<br />

der Europäischen Evangelischen Missionsallianz<br />

und der Europäischen Evangelischen<br />

Allianz.<br />

Kongressvorsitzender ist der Schweizer<br />

Martin Voegelin. Mehr als 150 Organisationen,<br />

Missionswerke, Bibelschulen<br />

und theologische Seminare, sowie verschiedene<br />

Kirchen und Gemeinden in<br />

Erfurt unterstützen Mission-Net.<br />

Werbung<br />

11


12<br />

Lehre<br />

Von dAnIeL AderHoLd<br />

Daniel Aderhold,<br />

verheiratet mit<br />

Miriam, hat einen<br />

Sohn, arbeitet mit in<br />

der GEISTbewegt!-<br />

Redaktionsgemeinschaft<br />

sowie der des<br />

Bundesunterrichtwerkes<br />

und ist Pastor<br />

des BFP.<br />

Wenn wir über den Heiligen<br />

Geist sprechen oder nachdenken,<br />

dann wissen wir, dass er<br />

etwas mit Gott zu tun hat. Wir<br />

betonen Gott als Vater und heben<br />

auch die Wichtigkeit des<br />

Sohnes hervor. Für die Begriffe<br />

„Vater“ und „Sohn“ haben wir<br />

menschliche Vorbilder, entsprechen<br />

sie doch dem typischen<br />

Beziehungsgeflecht, in dem<br />

wir leben. Aber wie sieht es mit<br />

dem Wort „Geist“ aus? Verbinden<br />

wir mit diesem Wort nicht<br />

eigentlich etwas Unpersönliches,<br />

etwas nicht Greifbares?<br />

In dem Roman „Die Hütte<br />

– ein Wochenende mit Gott“<br />

wagt der Autor William Paul<br />

Young den Versuch, Gott in seiner<br />

Dreieinigkeit darzustellen.<br />

Wie gut ihm das gelingt – und<br />

dass er dafür biblischen Boden<br />

verlassen muss –, sei einmal<br />

dahingestellt. Auch er vermag<br />

den Heiligen Geist nicht wirklich<br />

glaubhaft zu beschreiben<br />

bzw. mit anthropomorphen,<br />

das heißt menschlichen Eigenschaften<br />

darzustellen.<br />

Dabei beschreibt uns Jesus<br />

Christus im Johannesevangelium<br />

den Heiligen Geist als „Geist<br />

der Wahrheit“ (Johannes 14,17)<br />

und als „Tröster“ (Vers 15-16).<br />

Der Apostel Paulus schreibt in<br />

Römer 1,4 von dem „Geist der<br />

Heiligkeit“, und in Hebräer 9,14<br />

wird er der „ewige Geist“ genannt.<br />

Warum aber wirkt dann<br />

der Heilige Geist auf uns „unpersönlich“?<br />

Das liegt mit daran, dass<br />

der Heilige Geist Dinge tut, die<br />

nicht so offensichtlich sind, wie<br />

die Schöpfung (durch Gott den<br />

Vater) oder der stellvertretende<br />

Tod (durch Jesus Christus dem<br />

Sohn). Er bringt Gnade hervor<br />

und bewirkt in uns Frucht (Galater<br />

5,22f.), er schenkt Gaben und<br />

stattet uns mit unterschiedlichen<br />

Kräften aus (1. Korinther<br />

12,4f.). Zudem unterstreichen<br />

die Symbole für den Heiligen<br />

Geist nicht das Personenhafte:<br />

Öl, Wasser, Feuer. Am nächsten<br />

kommt da noch das Bild der<br />

Taube (Matthäus 3,16). Auch ist<br />

die „Ausgießung des Geistes“<br />

(Joel 3; Apostelgeschichte 2,17)<br />

für eine Person zunächst unverständlich.<br />

eins – und doch drei … in einigkeit<br />

Dabei stellt die Bibel uns den<br />

Heiligen Geist als die dritte Person<br />

der Dreieinigkeit bzw. der<br />

Trinität vor. Wie kommen wir<br />

darauf, dass Gott drei und doch<br />

eins ist? Die beiden bedeutenden<br />

Bibelstellen zur Trinität<br />

sind Matthäus 28,19 („tauft sie<br />

auf den Namen des Vaters und<br />

des Sohnes und des Heiligen<br />

Geistes“) und 2. Korinther 13,14<br />

(„Die Gnade des Herrn Jesus<br />

Christus und die Liebe Gottes<br />

und die Gemeinschaft des Heiligen<br />

Geistes sei mit euch allen“).<br />

Gott wird uns in der Bibel<br />

als eine unauflösliche Person<br />

gezeigt. Und trotzdem bezeugt<br />

die Bibel Gott als Vater, Jesus als<br />

Sohn (Gott) und ordnet dem<br />

Heiligen Geist mehr als nur ein<br />

Dienstverhältnis zu, sie bezeichnet<br />

auch ihn als ewigen Gott.<br />

Gott offenbart sich in der<br />

Heiligen Schrift als EIN Gott in<br />

drei zueinander in Beziehung<br />

stehenden „Seinsweisen“: Vater,<br />

Sohn und Heiliger Geist. Dabei<br />

haben alle drei eigenständige<br />

bzw. bedeutende Persönlichkeitsmerkmale:<br />

Gott der Vater<br />

kann zürnen (2.Mose 4,14) oder<br />

es kann ihn gereuen (Jeremia<br />

26,13), Gott der Sohn kann als<br />

auferstandener und erhöhter<br />

Herr mitfühlen, und Gott den<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Der Heilige Geist …<br />

… irgendwie unpersönlich<br />

Die Neuschöpfung zum ewigen Leben ist das Hauptwerk<br />

des Heiligen Geistes.<br />

Heiligen Geist kann man betrüben<br />

(Epheser 4,30).<br />

Auch lassen sich den drei<br />

Personen des einen Gottes jeweils<br />

Schwerpunkte des heilsgeschichtlichen<br />

Handelns zuordnen:<br />

(a) Die Schöpfung ist<br />

das Hauptwerk des Vaters. (b)<br />

Die Erlösung ist das Hauptwerk<br />

des Sohnes. (c) Die Neuschöpfung<br />

zum ewigen Leben ist das<br />

Hauptwerk des Heiligen Geistes.<br />

ein Gegenüber für mich<br />

Aus dieser kurzen Darstellung<br />

können wir erkennen: Der Heilige<br />

Geist ist eine Person der Dreieinigkeit<br />

und darum für uns ein<br />

Gegenüber. Er wirkt nicht nur<br />

am Einzelnen, indem er Frucht<br />

des neuen Lebens schafft, sondern<br />

er schenkt auch Gaben für<br />

das Gemeindeleben. In Apostelgeschichte<br />

13,1-3 sehen<br />

wir, mit welchem Ziel der Geist<br />

innerhalb der Gemeinde wirkt.<br />

Die Gemeinde ist in ihrem Zentrum<br />

„Gottesdienst“. Aber sie be-<br />

Der Heilige Geist – ein<br />

Gegenüber, mit dem ich<br />

jederzeit rechnen darf.<br />

gnügt sich nicht mit sich selbst,<br />

sondern nimmt die Aufforderung<br />

Gottes an, sich den Menschen<br />

zuzuwenden, die noch<br />

nicht Teil der Gemeinde sind.<br />

Jemand hat einmal gesagt: „Der<br />

Heilige Geist macht Christus<br />

in mir groß und befähigt mich<br />

durch die Geistestaufe, Christus<br />

im Leben anderer groß zu machen.“<br />

In der alltäglichen Nachfolge<br />

scheint uns der Heilige Geist<br />

nicht so gegenwärtig oder entscheidend<br />

zu sein. Aber in der<br />

Bereitschaft das Evangelium<br />

allen Menschen zu verkündigen,<br />

ist uns der Heilige Geist ein<br />

guter Ratgeber und Beistand –<br />

eben ein Gegenüber, mit dem<br />

ich jederzeit rechnen darf.


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Vor einigen Tagen durfte ich an einem<br />

historischen Ereignis in Jerusalem/Israel<br />

teilnehmen. Am 20. Januar wurde<br />

von der Internationalen Christlichen<br />

Botschaft in Jerusalem das 70-jährige<br />

Gedenken an die Wannsee-Konferenz<br />

organisiert. Etwa 35 österreichische<br />

und deutsche Missionswerke, Verbände<br />

und Kirchen aus dem evangelikalen<br />

Raum waren vertreten. Sicherlich ist<br />

es ein Gedenken an das Schreckliche,<br />

das geschehen ist – die Endlösung<br />

der Judenfrage – doch ein Aspekt, der<br />

mich persönlich bewegte, ist die Tatsache,<br />

dass in der Bibel 70 die Zahl der<br />

Vollendung ist. Das, was von unseren<br />

Völkern als dunkelstes Kapitel in die<br />

Geschichte eingegangen ist, soll in<br />

diesem Jahr abgeschlossen sein, und<br />

es scheint mir, als ob Gott ein neues<br />

Kapitel aufgeschlagen hat.<br />

Der Schleier, der über Österreich<br />

lag – was den geistlichen Durchbruch<br />

DU HAST DAS ZEUG ZUM GANZ GROSSEN SPRUNG!<br />

Lass dich durch Gebet<br />

in eine neue Dimension<br />

katapul�eren<br />

Dieses Buch zum Thema<br />

Gebet kann dein Leben<br />

verändern. Erreiche durch<br />

Gebet dein Go�gegebenes<br />

Potenzial, verändere den<br />

Lauf der Geschichte und lebe in<br />

Einklang mit Go�es Herzschlag.<br />

Kurz und einprägsam.<br />

Evangelist Reinhard Bonnke beim<br />

Jesus-Festival in Linz<br />

angeht – soll hinweggenommen werden.<br />

Gewiss, eine Veranstaltung wird<br />

das nicht bewegen, doch wollen wir<br />

als Christus für alle Nationen gemeinsam<br />

mit den Gemeinden von Linz und<br />

ganz Österreich etwas Neues proklamieren.<br />

„Das Alte ist vergangen – siehe,<br />

Neues ist geworden“ (2. Korinther<br />

5,17)<br />

Seit dem Jahr 2000 durften wir als<br />

Missionswerk erleben, wie – vorwiegend<br />

im afrikanischen Raum – über<br />

60 Millionen Menschen eine Entscheidung<br />

für Jesus Christus trafen und in<br />

den lokalen Gemeinden in das Nacharbeitsprogramm<br />

integriert wurden.<br />

Warum sollte das, was in Afrika möglich<br />

ist, nicht auch in Österreich möglich<br />

sein? Jesus ist derselbe – gestern,<br />

heute – in Afrika und in Europa!<br />

Lasst uns im Design Center in<br />

Linz am 31. März gemeinsam<br />

Gottes Gegenwart<br />

erleben – ein Festival<br />

zu seiner Ehre und als<br />

Proklamation für das<br />

Neue, das ER mit<br />

unserem Volk<br />

vorhat.<br />

Bitte macht<br />

diesen Tag bei<br />

allen Christen<br />

bekannt, damit<br />

jeder die Möglichkeit<br />

hat, durch das<br />

Feuer des Heiligen<br />

Kostenloser Buch-Download auf WWW.CITALIFE.DE<br />

News<br />

Geistes motiviert, mobilisiert und zugerüstet<br />

zu werden.<br />

Der Abend steht unter dem besonderen<br />

Befehl Jesu – „Verkündigt das<br />

Evangelium!“ Dies ist die Gelegenheit,<br />

alle Freunde, Bekannten, Nachbarn,<br />

Familienangehörigen und Kollegen<br />

mitzubringen – damit auch sie das<br />

Evangelium hören und gerettet werden.<br />

Jesus Christus rettet, Jesus Christus<br />

heilt und befreit! Dies ist kein Slogan,<br />

sondern SEIN Programm – dazu ist er<br />

gekommen – das will er auch heute<br />

noch tun!<br />

Komm und erlebe mit Evangelist<br />

Reinhard Bonnke, Evangelist Daniel<br />

Kolenda, Rev. Peter van den Berg und<br />

Pastor Siegfried Tomazsewski die Gegenwart<br />

Gottes und erfahre die Kraft<br />

des Heiligen Geistes in deinem<br />

eigenen Leben ganz neu.<br />

PASTOR CHRIS<br />

FRANZ EVANGELISIERT<br />

IN AFRIKA, EUROPA,<br />

USA UND AUCH<br />

GERNE IN DEINER<br />

GEMEINDE.<br />

Siegfried Tomazsewski<br />

Europa-Direktor –<br />

Christus für alle Nationen<br />

www.bonnke.net<br />

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13


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Der Liebe des Vaters tiefer begegnen<br />

Seminar:<br />

Freitag, 25.05.<strong>2012</strong>, 17:00 Uhr - 21:30 Uhr<br />

Samstag, 26.05.<strong>2012</strong>, 9:30 Uhr - 17:30 Uhr<br />

Gebetszeit: 19:00 Uhr - 21:00 Uhr<br />

Sonntag 27.05.<strong>2012</strong>, 10.00 Uhr<br />

Seminarbeitrag: 40,-- Euro pro Person. Schüler & Studenten: 20,-- Euro<br />

Seminarbeitrag ist bei Seminarbeginn vorort bar zu bezahlen<br />

Veranstalter: <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> St. Pölten Keimstrasse 1. 3100 St. Pölten<br />

Trägerkreis: Christliches Zentrum Amstetten. Evangelische Pfarrgemeinde Melk-Scheibbs.<br />

14<br />

Entdecke Gott<br />

als deinen liebenden Vater<br />

Erlebe Heilung persönlicher<br />

Herzenswunden durch<br />

die Kraft Seiner Liebe<br />

Erfahre durch die Vaterliebe<br />

Versöhnung mit Gott und dir selbst<br />

Karin & Matthias Hoffmann und<br />

Team<br />

zu Pfi ngsten <strong>2012</strong><br />

im Volkshaus<br />

St. Pölten-Spratzern<br />

Eisenbahnerstr 5<br />

3100 Sankt Pölten<br />

� ..<br />

News<br />

Kommunikationstraining<br />

Weitere Infos entnehmen Sie bitte<br />

unserer Homepage:<br />

www.freiechristengemeinde.at/stpoelten<br />

ACHTUNG!<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

29. - 31. März <strong>2012</strong> (ganztägig)<br />

Ort: <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> Graz, C. v. Hötzendorfstraße 6<br />

Dozenten: Markus Hirtler<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl!<br />

Teilnahme nur nach rechtzeitiger Anmeldung.<br />

Nähere Infos auf der Homepage!<br />

Information und Anmeldung www.fcgoe.at/athg<br />

Telefon: 0732 24 37 87<br />

foto:fotolia.de | montage:cc-artdesign.de<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

LET’S <strong>GO</strong> –<br />

Missionskonferenz <strong>2012</strong><br />

„LET’S <strong>GO</strong>!“ (Österreichisch: „Gemma!“, deutsch: „Lass uns<br />

gehen!“) …brannte wohl auch den Jüngern Jesu im Herzen,<br />

nachdem sie von ihm den großen Missionsauftrag<br />

„Geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen<br />

dazu auf, mir nachzufolgen!“ (Matthäus 28,19; HfA) erhalten<br />

hatten. Abenteuergeschichten von Karl May verblassen<br />

neben all den Berichten, die unsere Missionare jedes<br />

Jahr vom Missionsfeld mitbringen und mit welchen sie<br />

uns Einblick gewähren in ihr kunterbuntes, beeindruckendes,<br />

oft beinhartes und doch so erfüllendes Leben!<br />

Von Donnerstag, 15. – Samstag, 17. März findet in<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> Wels jeder die Gelegenheit,<br />

durch Ausstellungen,<br />

Workshops und mitreißende<br />

Gottesdienste in die<br />

Welt der Mission einzutauchen,<br />

sich inspirieren und<br />

neu entzünden zu lassen.<br />

So manch einem wurde<br />

wohl schon durch den einen<br />

oder anderen Beitrag<br />

auf der Missionskonferenz,<br />

der Ruf - in die Mission zu<br />

gehen - im Herzen bestätigt.<br />

Jeden Abend findet ein<br />

Gottesdienst mit einem<br />

Gastsprecher statt. Dazu<br />

sind Edwin Jung, Stefan Steinle und Simon Reichör eingeladen.<br />

Außerdem gibt es Workshops und dazwischen<br />

Verköstigungen im Streetcorner-Café.<br />

Zwischen den zahlreichen Workshops und Vorträgen<br />

gibt es ausreichend Zeit, sich in den Pausen persönlich<br />

mit den anwesenden Missionaren und Vertretern der<br />

Missionsgesellschaften auszutauschen, neueste Infos<br />

über die einzelnen Organisationen zu gewinnen, den<br />

persönlichen Horizont zu erweitern, zu beten, Beziehungen<br />

zu pflegen, neue Kontakte zu knüpfen, etc…<br />

Darüberhinaus wird während der gesamten Konferenz<br />

Kinderbetreuung angeboten! Das absolute Highlight<br />

für Kids stellt die KIDS MISSION RALLY am Samstag<br />

von 14:00-17:00 Uhr dar!<br />

Für kulinarische Spezialitäten ist ebenso gesorgt – also<br />

eine Zeit zum rundherum Auftanken für Leib und Seele,<br />

aber vor allem eine Gelegenheit, sich geistig wieder neu<br />

beflügeln zu lassen!<br />

Anna Kindred / www.missionskonferenz.at


ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

Einander lieben – praktisch – im Familien- und Gemeindealltag<br />

Was bedeutet für uns „nach Hause<br />

kommen“? Viele Menschen verbinden<br />

damit ein Gefühl der „Entspannung“,<br />

d.h. sich endlich nicht mehr anstrengen,<br />

gut und höflich verhalten zu<br />

müssen. Die Krawatte und unbequemen<br />

Schuhe ausziehen zu dürfen, die<br />

Freiheit, keinen Förmlichkeiten mehr<br />

genügen oder seine Worte auf eine<br />

Goldwaage legen zu müssen und „alles“<br />

sagen zu können.<br />

Wenn man dann allerdings Mäuschen<br />

sein könnte oder manchmal<br />

auch als Gast tatsächlich an den Familienmahlzeiten<br />

und -Gesprächen<br />

teilnimmt, kann man immer wieder<br />

erleben, dass diese Freiheit, „alles sagen<br />

zu können“ deswegen aber nicht<br />

unbedingt liebevollen Ausdruck erfährt.<br />

Stattdessen stellt man oft eine<br />

Gesprächskultur der groben Unhöflichkeit<br />

fest, des „ins Wort Fallens“,<br />

der zweifelhaften Behauptungen, des<br />

lächerlich Machens und Verspottens,<br />

bis hin zu groben Spitznamen und<br />

Beleidigungen. Da wird bereits „gewusst“<br />

was ein anderer fühlt, denkt<br />

oder meint, ohne zuerst wirklich zuzuhören,<br />

oder er wird niedergeredet.<br />

Oder es werden „Du-Botschaften“<br />

verteilt, die vorwurfsvoll, konfrontierend,<br />

kritisierend und festlegend sind.<br />

All das kann mit freundlicher Stimme<br />

geschehen und muss gar nicht immer<br />

mit Anbrüllen oder Anschreien verbunden<br />

sein. Und wenn es von den Eltern<br />

zu den Kindern hin geschieht wird<br />

es nicht einmal wahrgenommen oder<br />

8.3.-10.3 <strong>2012</strong><br />

AThG: Vision - Auftrag -<br />

Strategie<br />

Wien<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

15.3.-17.3.<strong>2012</strong><br />

Missionskonferenz<br />

Wels<br />

www.missionskonferenz.at<br />

23.3.-25.3.<strong>2012</strong><br />

Begegnung in der Ehe<br />

St. Gilgen<br />

www.bide.at<br />

29.3.-31.3.<strong>2012</strong><br />

AThG: Kommunikationstraining<br />

Graz | www.fcgoe.at/athg<br />

gar hinterfragt, andersherum dagegen<br />

schnell kritisiert und bestraft.<br />

Die Art und Weise, wie wir miteinander<br />

sprechen offenbart unsere Herzenshaltungen.<br />

In der Bibel finden wir<br />

zwei Begriffe in der Beschreibung der<br />

Liebe, die hier wichtig sind: Freundlichkeit<br />

und Achtung! Respekt und Höflichkeit<br />

sollten an der Haustüre nicht<br />

stehen bleiben. Achtsam miteinander<br />

umzugehen und tiefe Vertrautheit,<br />

Entspannung und völlige Offenheit<br />

müssen keine Gegensätze sein. Nur<br />

wer Vertrautheit missversteht als „Freiheit“<br />

zur Unhöflichkeit, Grobheit, Ironie<br />

und verbaler Machtausübung kann<br />

solch ein Verhalten „rechtfertigen“.<br />

Ein respektvoller und wertschätzender<br />

Umgang, der den Anderen achtet,<br />

ermöglicht auch bei Schwierigkeiten,<br />

Problemen und Streit, die Handlungen<br />

von der Person zu trennen. Der<br />

kostbare und geliebte Mensch hat<br />

etwas Unakzeptables getan, was so<br />

nicht stehengelassen werden kann<br />

und braucht Gespräch, Korrektur oder<br />

Ermahnung. Auch und gerade das<br />

gehört zum zu-Hause-sein dazu. Und<br />

auch die Freiheit, etwas Falsches, nicht<br />

Durchdachtes oder sogar „Dummes“<br />

sagen zu dürfen.<br />

Menschen brauchen sichere Orte,<br />

an denen sie Schwäche zeigen können,<br />

ohne dafür beschämt zu werden.<br />

Sie brauchen es, bedingungslos akzeptiert<br />

zu werden. Erst wenn äußeres<br />

Verhalten und innere Empfindungen<br />

übereinstimmen, wird es möglich, in-<br />

20.4.-22.4. <strong>2012</strong><br />

Begegnung in der Ehe<br />

Fügen i. Zillertal<br />

www.bide.at<br />

7.5.-9.5.<strong>2012</strong><br />

Pastorenretreat<br />

Krimml<br />

www.fcgoe.at<br />

12.5.<strong>2012</strong><br />

Worshiprevolution<br />

19:30<br />

Wels<br />

www.fcgoe.at/wels<br />

17.5. -19.5.<strong>2012</strong><br />

AThG: Eschatologie<br />

Innsbruck<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

25.-27.5.<strong>2012</strong><br />

Vaterherzkonferenz<br />

mit Matthias & Karin<br />

Hoffmann<br />

St. Pölten<br />

www.fcgoe.at/stpoelten<br />

8.-9.06.<strong>2012</strong><br />

Frauenkonferenz mit<br />

Karen Jensen<br />

Wels<br />

www.fcgoe.at/wels<br />

24.-30.6.<strong>2012</strong><br />

Seniorenfreizeit<br />

Hipping (OÖ)<br />

www.fcgoe.at<br />

nere Bedürfnisse und<br />

Probleme anzugehen<br />

und zu bewältigen.<br />

Die Grundhaltung<br />

der Liebe und des Respekts<br />

und der damit<br />

verbundene achtsame<br />

Umgang miteinander,<br />

auch und gerade<br />

in der Sprache, ist Grundvoraussetzung<br />

dafür, ein sicheres zu Hause zu<br />

schaffen und zu bewahren.<br />

Dann ist dies auch der Ort, wo auftauchende<br />

Probleme wirklich als Probleme<br />

behandelt, besprochen und<br />

Lösungen gefunden werden können,<br />

ohne einander herablassend zu behandelnd,<br />

lächerlich zu machen oder<br />

anderweitig herabzusetzen<br />

Da auch die Gemeinde ein Ort ist,<br />

der uns ein Stück Heimat und Zuhause<br />

sein will, gelten dort die gleichen Regeln.<br />

Liebe ist immer respektvoll, das<br />

ist ihr Wesen.<br />

Da wir dabei alle Menschen sind, die<br />

Lernende sind und nicht „Alleskönner“<br />

brauchen wir die Freiheit, Fehler machen<br />

zu dürfen, einander zu vergeben<br />

und einander die Gnade zu gewähren,<br />

unser Leben als Prozess zu sehen und<br />

mit Raum zum Wachstum aus unseren<br />

Fehlern lernen zu können.<br />

Karin Ebert<br />

Karin Ebert ist Supervisorin, Lebens-<br />

und Sozialberaterin sowie Sprecherin in<br />

Lehr- und Konferenzveranstaltungen der<br />

<strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> Österreich.<br />

Termine<br />

Kolumne<br />

28.-30.6.<strong>2012</strong><br />

AThG: Kirchen- und<br />

Dogmengeschichte<br />

Linz<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

20.-22.9.<strong>2012</strong><br />

Jahres- &<br />

Pastoralkonferenz<br />

Spital / Pyhrn<br />

www.fcgoe.at<br />

5.-7.10.<strong>2012</strong><br />

Begegnung in der Ehe<br />

Neufeld an der Leitha<br />

www.bide.at<br />

15


Organisation<br />

16<br />

ImPuls | Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> | März <strong>2012</strong><br />

JESUS RETTET. HEILT. BEFREIT.<br />

ERLEBE ES SELBST! SEI DABEI!<br />

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Online: linz<strong>2012</strong>@bonnke.net oder Tel: +49 (0)69 4 78 78 0<br />

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DESIGN CENTER LINZ<br />

31. MÄRZ <strong>2012</strong><br />

Evangelist Daniel Kolenda<br />

Rev. Peter van den Berg<br />

Pastor Siegfried Tomazsewski<br />

mit Abendevangelisation und<br />

buntem buntem Kids-Festival

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