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6 DISZIPLINEN ALPIN Das ZSSV-Schneesportlager, welches zwischen Weihnachten und Neujahr im Urserental stattfindet, soll zum 50. und gleichsam letzten Mal durchgeführt werden. Lange bevor Breitensportförderung in den Sportverbänden ein Schlagwort war, rief der initiative Skisportförderer Walter Birchler aus dem Schwyzer Talkessel 1956 einen Anlass ins Leben, der es in sich hatte. Birchler war Mitglied des ZSSV-Vorstandes, der damals noch nach dem Vorortssystem durch den Ski-Club Schwyz geführt wurde. Prominenz war stets präsent Rund 40 Jahre lang diente die Sust in Hospenthal als Kursort. Eröffnungstag und Silvesterabend bildeten jeweils unvergessliche Höhepunkte, an denen immer wieder politische und sportliche Prominenz teilnahm. Stände-, National- und Regierungsräte gehörten genau so zu den Gästen wie die früheren Spitzenkönner Bernhard Russi, Walter Tresch, Toni und Thomas Bürgler und viele andere. Und wenn dann noch der Hospenthaler Pater Florin Reichmuth zur Gitarre griff, waren die Jungen restlos begeistert. Seit zwei Jahren in Andermatt So wie es aussieht, rücken die 10 bis 16 jährigen Knaben und Mädchen, ihre Skilehrer und die Küchenmannschaft am Stefanstag zum letzten Mal in dieses Schneesportlager ein. Sie werden Die tollen Feste in der alten Sust sind vorbei in den Militärbauten von Andermatt Unterkunft beziehen und ihre Schwünge auf den Skis und den Snowboards am Nätschen und Gemsstock ziehen. Jeder Teilnehmer hat für diese Woche, Bergbahnkosten inbegriffen, 300 Franken zu bezahlen. Das Interesse sinkt Thomas Schneeberger, der das Lager seit fünf Jahren leitet, und Ruedi Beutler, der seit 30 Jahren dabei ist, sind amtsmüde geworden. Nachfolger sind keine in Sicht. Dazu wurde die vertraute Sust in Hospenthal geschlossen und das Teilnehmerinteresse nimmt ab. Während Eine Gruppe junger Snowboarder inmitten der herrlichen Bergwelt von Andermatt. Bild: zvg Tagesprogramm Samstag, 30. Dezember 2005 09.00 • Eintreffen der Gäste • Besuch der Klassen im Skigelände 11.30 • Apero in der Militärunterkunft Andermatt • Mittagessen • Power Point Präsentation • Ehrungen und Verabschiedungen • Gemütliches Beisammensein Mit der Kaserne Altkirch verfügt das Lager über eine ideale Unterkunft. Bild: zvg früher stets Kinder zurückgewiesen werden mussten, bringt man heute noch gut 70 Burschen und Mädchen zusammen. Düstere Aussichten für eine Weiterführung. Eine Lösung mit Elm in Sicht Gemäss Beat Strickler, Chef Breitensport, sucht man eine Lösung mit der Leitung eines ähnlichen Lagers in Elm, welches mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Einerseits würden es die Ju-gendlichen verdienen, anderseits macht man die gleichen Erfahrungen, die die Schulen und ihre Lager seit einigen Jahren plagen. So wie es aussieht, wird es in der Altjahreswoche zu einem traurig schönen Jubiläum kommen... ● Text: Fredy Vogel
SNOWBOARD | TELEMARK GALLERY: ZSSV Freestyle Snowboard Kader Das ZSSV Freestyle Snowboard Kader v. l. n. r. Corinne Stirnimann (15) aus Schötz, Dominic Meyer (17) aus Luzern, Julian Fürsinger (15) aus Stans, Nadja Purtschert (16) aus Rickenbach, Dominik Betschart (15) aus Rickenbach, Stefan Reichmuth (13) aus Rickenbach, Benno Kaeslin (16) aus Beckenried, Joël Arnosti (13) aus Dierikon, Max Wettstein (13) aus Beckenried, (nicht auf dem Bild: Paolo Del Ponte (16) aus Breganzona, Bucher Florin (15) aus Luzern und Sven Teufer(15) aus Abtwil) Zermatt rockt! Vom 09.-14.10.2005 ging das erste Trainingscamp des ZSSV Freestyle Snowboard Kaders in Zermatt über die Showbühne. Bei perfekten Schnee- und Witterungsbedingungen feilten die 10 topmotivierten Freestyler an ihren Tricks. Der Gravity- Park auf dem Gletscher war täglich in einem super Zustand: Die Halfpipe, die Kickerline und die Railanlagen wurden jeweils bestens präpariert! Abgerundet wurde das Schneetraining mit Side-Events wie Akro-Bungee-Trampolinspringen, Tennisspielen, Skaten und wohltuenden Wellness-Sessions. Hier einige Impressionen aus der Matterhornregion... TELEMARK-FLASH Die nächste FIS Telemark Weltmeisterschaft findet 2007 in der Schweiz (in Thyon / Wallis) statt. An dieser Weltmeisterschaft möchte das ZSSV Telemark-Team mit einem kleinen aber feinen «Nachwuchsteam» starten. Idee: Bist oder warst du ein aktuelles oder ehemaliges ZSSV Kadermitglied alpin oder nordisch? Bist du, auch ohne in einem Kader gewesen zu sein, interessiert am Telemark Skisport? Interessiert dich der Telemarkrennsport? Dann zögere nicht, dich bei: Stefan Liem (079 286 04 87 / sl@planteams.ch) oder Armin Kiser (079 658 19 10 / karmin@bluemail.ch) zu melden! Je eher desto besser.... KWO-FLASH DISZIPLINEN Peter Vetter Internationale alpine Skirennen sind für unseren Nachwuchs wichtig, doch sie sind rar. Weshalb ist das so und wie sieht es in naher Zukunft aus? 1987 wurde in Flühli/LU mit einem gewaltigen Effort das erste und bislang einzige Weltcuprennen durchgeführt. Wann steigt das nächste? Vetter: Schwer zu sagen. Tatsache ist, dass die Auflagen der FIS heute happig sind. Gut zugängliches Wettkampfgelände (TV!), ein Preisgeld von mind. 100'000 Franken, kostenlose Unterkunft aller Wettkämpfer und Betreuer, sind nur einige von vielen. Wie sieht es mit Europacuprennen aus? Vetter: Vom Fachpersonal her hätten unsere Veranstalter keine Probleme. Europacuprennen finden meist unter der Woche statt und sind deshalb wenig attraktiv. Zudem muss ein Organisator für die Kosten der ersten 100 Rangierten der FIS-Liste und des TD aufkommen. Unter 50'000 läuft nichts. Aber FIS-Wettkämpfe sollten doch möglich sein? Vetter: Im ZSSV verfügen 13 Stationen über FIS homologierte Pisten. Die Organisationskosten liegen je nach Pistensicherung, Materialaufwand, Mitarbeit der Bahnen und der Hotels zwischen 10'000 und 20'000 Franken. Was den Clubs fehlt sind meist finanzkräftige Sponsoren. Im kommenden Winter gibt es an sechs Orten 17 alpine FIS-Rennen: 4 Super-G, 4 RS, 8 SL und die CISM-Meisterschaften. ● Interview: Fredy Vogel 7
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