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STubai magazin<br />
Das offizielle Gästemagazin für das <strong>Stubai</strong>tal | Official guest magazine for the <strong>Stubai</strong>tal Winter 2011/12<br />
Die große<br />
Freiheit<br />
The great<br />
freedom<br />
Neustift · Fulpmes · Telfes · Mieders ·Schönberg
impressionen <strong>Stubai</strong>tal<br />
2<br />
Das <strong>Stubai</strong>tal entdecken<br />
Traumhaft schön ist das intensive Erleben in der Natur. Mit Schneeschuhen abseits von Menschenmassen<br />
durch tief verschneite Wälder wandern, lässt die Gäste des <strong>Stubai</strong>tales viel Kraft und<br />
Energie tanken. Besonders intensive Natur- und Alpinerlebnisse gibt es abseits von Pisten, wo die<br />
Natur noch nahezu unberührt ist. Wanderungen mit Schneeschuhen durch tief verschneite Wälder<br />
schenken unvergessliche Eindrücke. Das wildromantische <strong>Stubai</strong>tal fasziniert und entführt in<br />
eine „andere“ Welt. 35 Kilometer lang und umgeben von 80 Gletschern und 109 Dreitausendern.<br />
Das <strong>Stubai</strong>tal liegt nur 20 Minuten von der Landeshauptstadt Innsbruck entfernt und ist optimal<br />
zu erreichen.<br />
Explore the <strong>Stubai</strong> Valley<br />
The intense experiences of nature are simply a dream. Guests to the <strong>Stubai</strong>tal can regain their<br />
strength and re-energise with snowshoeing, far from the bustling crowds, through snow-filled forests.<br />
Particularly intense experiences of the natural Alpine environment can be enjoyed off the<br />
pistes, where nature remains virtually untouched. Snowshoeing through forests with deep snow<br />
provides unforgettable impressions. The wildly romantic <strong>Stubai</strong>tal is utterly fascinating and will<br />
transport you into a different world... The <strong>Stubai</strong> Valley is 35 km long and surrounded by 80 glaciers<br />
and 109 three-thousand-metre mountain peaks – its located only twenty minutes from the state<br />
capital of Innsbruck and easily reached.
Impressum<br />
Medieninhaber, Verleger: Bezirksblätter Tirol GmbH | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />
6020 Innsbruck, Tel.: +43(0)512 320-0 | Layout: Evelyn Schreder | Produktion<br />
und Bildbearbeitung: Bettina Kurzthaler | Redaktion: Karl Künstner, Tamara<br />
Kainz, Michela Mair, Peter Linden | Fotos: Stefan Herbke, Tamara Kainz, TVB<br />
<strong>Stubai</strong> Tirol, Luis Töchterle, Armin Kuprian photography, Lorenz Marko,<br />
Bezirksblätter, SARTORIUNDTHALER, Karl Künstner, Heinz Zak, <strong>Stubai</strong>er<br />
Gletscher, Hannes Kirschner, Stefan Krünes, Rudi Mair, Lawinenwarndienst<br />
Tirol, Thomas Biersack, ADAC, Michela Mair, Ernst Haas, Peter Linden,<br />
AMA, Markus Gründhammer, MEV | Grafiken: freepik.com | Konzept: Karl<br />
Künstner | Übersetzung: Babel Übersetzungsinstitut | Anzeigen: Christine<br />
Wintner | Anzeigenannahme und Redaktion: Bezirksblätter Sonderprodukte,<br />
Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. +43(0)512/320700 |<br />
E-Mail: sonderprodukte@bezirksblaetter.com, www.bezirksblaetter.com |<br />
Druck: a-PRINT, Bogen und Rollenoffset Druck GmbH<br />
Inhalt<br />
inhalt "Content<br />
" Impressionen 2<br />
" Die Suche nach Powder 4<br />
" Rudi Mair:<br />
Tirols Lawinenpapst 8<br />
" <strong>Stubai</strong>er Superskipass 14<br />
" Die 10 FIS-Regeln 16<br />
" Thomas Biersack,<br />
Beruf: Skigebietstester 18<br />
" Kinderseite 22<br />
" BIG Family Ski Camp,<br />
Ronny‘s Kinderland 23<br />
" <strong>Stubai</strong> bei Nacht 26<br />
" Karlheinz Töchterle: <strong>Stubai</strong>erisch 28<br />
" Die Knödelprofis 32<br />
" Das Rodel-ABC 36<br />
" <strong>Stubai</strong>er Rodelspaß 37<br />
" Markus Gründhammers Luftzirkus 40<br />
Content<br />
" Impressions 2<br />
" The search for powder 6<br />
" Rudi Mair:<br />
Tyrol‘s „Avalanche Pope“ 12<br />
" <strong>Stubai</strong> Super Ski Pass 14<br />
" The 10 FIS-Rules 16<br />
" Thomas Biersack,<br />
Profession: „ski area tester“ 18<br />
" Only for kids 22<br />
" BIG Family Ski Camp,<br />
Ronny‘s Kinderland 24<br />
" <strong>Stubai</strong> by night 26<br />
" Karlheinz Töchterle<br />
and the <strong>Stubai</strong> dialect 28<br />
" The „dumpling professionals“ 34<br />
" A lexicon of sledding basics 38<br />
" <strong>Stubai</strong> sledding fun! 39<br />
" Markus Gründhammer: Aerial circus 42<br />
3
Inmitten der herrlichen<br />
Naturlandschaft (Stefan<br />
Krünes in der Schlick 2000),<br />
völlig abgeschieden von allem<br />
Trubel über den Schnee zu<br />
gliden, das ist für die Freerider<br />
Glücksgefühl pur!<br />
Gliding through the snow in<br />
the middle of fantastic natural<br />
landscape (Stefan Krünes<br />
in Schlick 2000), absolutely<br />
isolated from all the hustle<br />
and bustle is a pure feeling of<br />
happiness for freeriders!<br />
4<br />
Die Suche nach Powder<br />
Sie suchen nach etwas Neuem, Unberührtem und finden es oft in einer einzigen Abfahrt –<br />
einer einzigen „line“ – im freien Gelände. Freerider finden ihre Freiheit abseits der Pisten,<br />
ein Trend, der immer mehr um sich greift. Tamara Kainz<br />
Grenzenlose Freiheit, Natur pur und Ruhe.<br />
Und natürlich lines fahren, die im besten<br />
Fall noch keiner zuvor entdeckt hat. Das ist<br />
es, was das Feeling, die Faszination ausmacht! Hannes<br />
Kirschner aus Fulpmes und Stefan Krünes aus<br />
„Wenn dir eine line aufgeht, bist du<br />
der Superhero und es war immer<br />
die beste Abfahrt, die du je gefahren<br />
bist – das macht süchtig“<br />
Hannes Kirschner und Stefan Krünes<br />
Mieders hat das<br />
Freeriden voll<br />
und ganz in<br />
seinen Bann<br />
gezogen. Ihrer<br />
großen Leidenschaft<br />
frönen die<br />
beiden bei jeder<br />
Gelegenheit<br />
und wer glaubt, das wäre nur im Winter, der irrt!<br />
„Freeriden ist ein Jahresprojekt. Wir sind stets auf<br />
der Suche nach neuen Möglichkeiten. Es kann<br />
also schon vorkommen, dass wir bei einer Bergtour<br />
im Sommer eine neue Route auschecken, um<br />
sie dann, wenn Frau Holle fleißig war, in Angriff<br />
zu nehmen,“ erklären der Maschinenbautechniker<br />
und der Verkaufsleiter eines Autohauses. Was an dieser<br />
Stelle bereits herauszulesen ist: Freeriden kann man<br />
nicht „einfach so“! Jenseits erschlossener Pisten<br />
unterwegs zu sein bedarf neben einer gehörigen Portion<br />
Können auf den Brettln bzw. dem Brett auch<br />
einer fundierten Vorbereitung – in jeder Hinsicht:<br />
„Harakiri-Aktionen sind hier fehl am Platz! Dafür<br />
ist der Sport zu gefährlich. Viel Hintergrundwissen<br />
und eine adäquate Sicherheitsausrüstung sind<br />
unerlässlich“, betonen die beiden unisono. Nachsatz:<br />
„Wenn es gar nicht anders geht, muss man eben auch mal<br />
kehrt machen. Die letzte Entscheidung fällt vor Ort.“<br />
Lawinenpieps, Schaufel, Sonde, Rückenprotektoren<br />
und Helm gehören für Hannes Kirschner und Stefan<br />
Krünes zur Grundausstattung. Was die Gegebenheiten<br />
im freien Gelände und den nicht zu unterschätzenden<br />
Faktor Wetter angeht, setzen die beiden nicht nur, aber<br />
auch auf Erfahrung: „Wir stehen ja seit Kindheitstagen<br />
auf Skiern bzw. Snowboard, haben Lawinencamps<br />
besucht etc. Das alles ist langsam gewachsen. Freilich<br />
ist man vor nichts gefeit, eine hundertprozentige<br />
Sicherheit gibt es nie. Aber wir haben doch einen<br />
anderen Zugang zu dem Ganzen als einer, der das
noch nie gemacht hat.“ Schneehöhe, Wind, Steilheit,<br />
Temperaturveränderung, Sonneneinstrahlung auf<br />
den Hängen und noch vieles mehr – einfach jeder<br />
Aspekt muss berücksichtigt werden. Das richtige<br />
Einschätzungsvermögen zählt. Speziell bei Abenteuern<br />
außerhalb der heimatlichen „Spielwiesen“ ziehen die<br />
beiden ergänzend dazu detailliertes Kartenmaterial,<br />
etwa mit Angaben zur Steilheit des Geländes, zu Rate.<br />
Hannes Kirschner zählt mittlerweile zu den Experten<br />
auf diesem Gebiet. Der Fulpmer absolviert gerade<br />
eine Ausbildung zum staatlich geprüften Berg- und<br />
Skiführer: „Ich bin dabei, mein Hobby zum Beruf<br />
zu machen“, freut sich der 29-Jährige schon darauf,<br />
Interessierten jetzt im Winter u.a. die Faszination<br />
Freeriden näher zu bringen.<br />
Der Lohn der Mühen<br />
Sind alle notwendigen Vorkehrungen erst einmal<br />
getroffen, kann es losgehen! Wobei das „gehen“ hier<br />
wörtlich zu verstehen ist! Mit Skiern oder Snowboard<br />
auf den Rücken geschnallt haben die beiden Freunde vor<br />
der Abfahrt meist erst einmal einen kräfteraubenden<br />
Aufstieg zu bewältigen: Über zugeschneite Wege und<br />
Felsen und durch jenen Powder querfeldein, der später<br />
das Feeling schlechthin auslösen wird. Wenn man sich<br />
dann den Hang hinunterstürzt, heißt es kühlen Kopf<br />
bewahren und eben nicht alles riskieren, auch wenn<br />
der Puls in den oberen Bereich steigt – auf seine Kosten<br />
kommt man trotzdem! „Meist machen wir uns<br />
Sichtpunkte aus, das bedeutet, wir fahren etappenweise.<br />
Steht der eine sicher, kommt der andere nach.<br />
Deswegen sind wir grundsätzlich zu zweit am Weg“, erklären<br />
die <strong>Stubai</strong>er, dass sie sich gegenseitig nonstopp<br />
im Auge behalten. Übrigens: Das „Off-Piste“-Fahren<br />
ist mehr und mehr in Mode gekommen, seit die ersten<br />
Snowboarder auf den Plan getreten sind. Auf<br />
diesen Wintersportgeräten kann der Auftrieb im<br />
Tiefschnee optimal genützt werden. Auch die neu<br />
entwickelten breiteren Skier zum Freeriden bauen<br />
auf diese Technik auf.<br />
Szene trifft und misst sich<br />
Der Boom nimmt aber noch größere Dimensionen<br />
an! Denn der Sport wird auch immer aktiver in Form<br />
von Wettkämpfen betrieben. So gibt es mittlerweile<br />
internationale Freeride-Bewerbe, bei denen hunderte<br />
Starter von verschneiten Berggipfeln fernab des<br />
erschlossenen Skiraums ins Tal brausen. Rund 1.500<br />
Höhenmeter (!) werden dabei je nach Verhältnissen in<br />
ca. einer Viertelstunde abgespult. Die Wagemutigsten<br />
messen sich zum Beispiel beim „Wildface“ im Tiroler<br />
Pitztal. Selbstverständlich wollten auch Hannes<br />
Kirschner und Stefan Krünes schon wissen, wo sie im<br />
Vergleich zu anderen aus der „Freeride-Familie“ stehen<br />
und konnten sich gut behaupten, indem sie sich in den<br />
Endklassements jeweils ganz vorne positionierten.<br />
Die beiden werden weiter „Gas geben“, neue Touren<br />
kreieren und ihren „Spielplatz“ auf der Suche nach der<br />
Einsamkeit ständig vergrößern. Potenzial bietet das<br />
<strong>Stubai</strong>tal genug. Die Möglichkeiten sind lange nicht<br />
ausgeschöpft und der eine oder andere Geheimtipp<br />
wartet noch darauf, entdeckt zu werden. "<br />
Freeriden<br />
Sollte nun auch Ihr<br />
Interesse am Freeriden<br />
geweckt worden sein:<br />
Kurse sind in den<br />
<strong>Stubai</strong>er Bergführerbüros<br />
buchbar!<br />
Freeriding<br />
If your interest in<br />
freeriding has now also<br />
been aroused: courses<br />
can be booked in the<br />
<strong>Stubai</strong> mountain guides<br />
offices!<br />
5
Freeriden " Freeriding<br />
6<br />
Hannes Kirschner (oben)<br />
aus Fulpmes und Stefan<br />
Krünes (unten) aus Mieders<br />
hat das Free riden voll<br />
und ganz in seinen Bann<br />
gezogen. Es ist einerseits<br />
das Abenteuer an sich und<br />
andererseits sind es die<br />
Schwünge und Sprünge in<br />
der – idealer weise bis dahin<br />
unberührten – weißen<br />
Pracht, die den Brettlakro<br />
baten einen wahren<br />
Adrenalinstoß versetzen.<br />
Hannes Kirschner (above)<br />
from Fulpmes and Stefan<br />
Krünes (below) from Mieders<br />
are completely fascinated<br />
by freeriding. On the<br />
one hand, it is the intrinsic<br />
adventure, and on the other<br />
hand it is the swings and<br />
leaps – in the ideally heretofore<br />
untouched – white<br />
splendour, which give the<br />
„board acrobats“ a veritable<br />
adrenalin rush.<br />
The search for powder<br />
You are looking for something new and<br />
untouched, and often find it in a single downhill<br />
run - a single „line“ - in open terrain.<br />
The new, youthful trend that is becoming more and<br />
more popular is called „freeriding“.<br />
„Boundless freedom, pure nature and quiet! And<br />
naturally riding lines, which in the best case nobody<br />
has discovered<br />
beforehand! This<br />
is what accounts<br />
for the feeling, the<br />
fascination!“ Hannes<br />
Kirschner from<br />
Hannes Kirschner und Stefan Krünes<br />
Fulpmes and Stefan<br />
Krünes from<br />
Mieders are completely fascinated by freeriding.<br />
The two aces indulge in their great passion at every<br />
opportunity, and if you think that would only be in<br />
the winter, you are mistaken! „Freeriding is a yearround<br />
project. We are always looking for new possibilities.<br />
It can happen that we check out a new route<br />
„Once a line opens up, you are<br />
the superhero, and it was<br />
always the best run you have<br />
ever ridden. We are hooked“<br />
during a mountain tour in the summer in order<br />
to tackle it when Mother Hulda was diligent and<br />
provided lots of snow!“<br />
It is easier to enjoy in safety<br />
At this point it can already be gathered that<br />
free riding is not „just so“! In addition to a proper<br />
portion of ability, being on the go beyond developed<br />
slopes on the boards or board also requires well-founded<br />
preparation in every respect: „Hara-kiri actions<br />
out of place here! The sport is too dangerous for this.<br />
A great deal of background knowledge and adequate<br />
ski equipment are indispensable“, emphasise the two<br />
aces in unison. An additional remark: „If nothing else<br />
at all works, you simply have to turn around. The final<br />
decision is made on the spot.“ That is why an<br />
avalanche transceiver, shovel, testing probe, back<br />
protectors and helmet are always included among the<br />
basic gear for Hannes Kirschner and Stefan Krünes.<br />
Insofar as the conditions in the open terrain and the
also not to underestimate weather factor are concerned, the friends not<br />
only rely on ability, but also experience in their local „playgrounds“:<br />
„Yes, since childhood we have been on skis or snowboards and also<br />
attended avalanche camps, etc. This all grew slowly. Of course you are<br />
not invulnerable to everything. There is no such thing as 100% safety,<br />
but we certainly have a different approach to the whole thing than<br />
someone who has never done this. Every aspect must be taken into<br />
consideration, no matter whether it is depth of snow, wind, steepness,<br />
temperature change or exposure to the sun and many other features<br />
on the slopes. The right ability to judge counts.“ Particularly in adventures<br />
abroad it is helpful to have additional cartographic material,<br />
for instance with details regarding terrain steepness, etc. In the meantime,<br />
Hannes Kirschner is certainly among the true experts in this<br />
field, because the Fulpmes resident has just finished the final courses<br />
for soon being able to call himself a certified mountain and ski guide:<br />
„I am in the process of making my hobby a profession“, says the 29 yearold<br />
ace, who among other things is truly looking forward to bringing<br />
those interested closer to the fascination of freeriding in the winter.<br />
The reward for the efforts<br />
Once all necessary precautions have been taken, you can set off,<br />
whereby „set off“ is to be understood literally in this connection!<br />
A frequently strenuous ascent with skis or snowboard strapped on<br />
your back has to be undertaken as the very first thing: over snowcovered<br />
trails and crags and cross-country through powder that will<br />
later trigger the feeling par excellence. Then it‘s time to keep a cool<br />
head and just not risk it all, even if your pulse is climbing in the<br />
upper range before you plunge down the mountainside. You will still<br />
get your money‘s worth! „We usually locate visual points, i.e. we ride<br />
in stages. Once one person is safe, the other follows. That is why we<br />
are basically underway in pairs“, explain the <strong>Stubai</strong> residents, who<br />
always keep an eye on each other.<br />
„Once a line opens up, you are the superhero, and it was always the<br />
best run you have ever ridden. We are hooked“, say the mechanical<br />
technician and sales manager of the Krünes car dealership with a<br />
grin. Incidentally: „Off-piste“ riding has become more and more<br />
fashionable since the first snowboarders appeared on the scene. On<br />
these winter sports devices the buoyancy in deep snow can be optimally<br />
utilised and the newly developed wide skis build on this technology.<br />
The scene is apt and measures up<br />
But the boom is taking on even greater dimensions, because the sport<br />
is pursued more and more actively in the form of competitions! For instance,<br />
in the meantime there are international freeride competitions,<br />
in which hundreds of participants race from snow-covered mountain<br />
peaks far away from the developed ski area down into the valley.<br />
Depending on the conditions, an altitude difference of roughly<br />
1,500 metres (!) will be reeled off in approx. a quarter of an hour.<br />
For example, the most daring athletes compete on the „Wildface“ in<br />
Tyrol‘s Piztal Valley. Of course, Hannes Kirschner and Stefan Krünes<br />
also wanted to know where they stand in comparison with others<br />
from the „freeride family“ and were able to assert themselves well by<br />
positioning themselves at the forefront in the final ranking list. So the<br />
two will continue to „step on the gas“, create new tours and constantly<br />
enlarge their „playground“ in the search for solitude. The <strong>Stubai</strong> Valley<br />
offers enough potential. The possibilities are by no means exhausted,<br />
and the one or other insider‘s tip is still waiting to be discovered.<br />
; 813936; Christine Wintner<br />
7
Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“<br />
8<br />
„Immer wiederkehrende<br />
Gefahrenmuster sind für einen<br />
Großteil der Lawinenunfälle<br />
verantwortlich. 90 Prozent der<br />
Unglücke könnten bei richtigem<br />
Verhalten vermieden werden<br />
– wenn die Leute die Zeichen<br />
richtig deuten würden,“ ist Rudi<br />
Mair überzeugt.<br />
According to Rudi Mair,<br />
„recurring danger patterns are<br />
responsible for a majority of<br />
avalanche accidents. Ninety per<br />
cent (!) of accidents could be<br />
avoided with proper behaviour<br />
if people would correctly<br />
interpret the signs.“<br />
Wer im freien Skiraum unterwegs<br />
sein will, muss über alpine<br />
Grundkenntnisse verfügen und<br />
richtig ausgerüstet sein. Denn<br />
zwischen Genuss und Gefahr<br />
wie hier im Schlicker Schartl<br />
liegen oft nur wenige Meter.<br />
Those who wish to discover<br />
the freedom of backcountry<br />
skiing must have basic Alpine<br />
knowledge and the appropriate<br />
equipment. Like here at the<br />
Schlicker Schartl, where often<br />
only a few meters can lie between<br />
enjoyment and danger.<br />
Tirols Lawinenpapst<br />
Rudi ist seit 1999 Leiter des Lawinenwarndienstes Tirol und agiert als gerichtlich<br />
zertifizierter Sachverständiger für Meteorologie, Lawinenkunde, Lawinenunfälle<br />
und Lawinenschutz. Der 50-Jährige ist mit der Materie also mehr als vertraut.<br />
Er hat das perfekte Gespür für Schnee. Tamara Kainz
Innovatives Lawinenwissen – aus der Praxis für die Praxis – ist<br />
eines der Spezialgebiete von Rudi Mair. Der 50-Jährige ist mit<br />
der Materie also mehr als vertraut und hat viele Tipps für die<br />
Praxis parat!<br />
Stolz ist der <strong>Stubai</strong>er darauf, dass er sein Hobby – die Liebe zu den<br />
Bergen – zum Beruf gemacht hat. In seinem verantwortungsvollen<br />
Job geht er voll und ganz auf: „Die weiße Pracht in ihren vielfältigen<br />
Formen fasziniert! Da bin ich voll in meinem Element und auslernen<br />
tut man nie, denn Schnee ist immer für Überraschungen gut.<br />
Natürlich zielt unsere Arbeit in erster Linie darauf ab, Menschen<br />
zu warnen und Leben zu schützen. Man darf nicht vergessen, dass<br />
schon ein 20 mal 20 Meter großes Schneebrett zum Sterben ausreicht.<br />
Viele haben keine Vorstellung davon, welche Naturgewalt<br />
eine Lawine darstellt!“<br />
Egal, ob es stürmt oder schneit, im Winter ist der „Lawinör“ sieben<br />
Tage pro Woche im Einsatz. Denn obwohl modernste Technik<br />
den Lawinenwarnern tausende Daten täglich zur Verfügung stellt,<br />
braucht es den Lokalaugenschein vor Ort: „Ich erachte es immer<br />
noch als das Wichtigste, draußen selber die Nase in den Schnee<br />
zu stecken.“ Von frühmorgens bis spätabends stehen deshalb oft<br />
mit Hubschrauberunterstützung diverse Erkundungstouren am<br />
Arbeits programm, Schneeprofile und laufend aktuelle Lawinenlageberichte<br />
werden erstellt, Unfälle nach Lawinenabgängen<br />
erhoben, Wetterstationen repariert etc.<br />
Alpine Gefahren oft unterschätzt<br />
„Wie konnte das passieren?“, ist meist die erste Frage, die sich nach<br />
einem Lawinenunfall stellt. Dass das Thema Sicherheit für Freerider,<br />
Snowboarder und Skifahrer auch heute alles andere als „Schnee von<br />
gestern“ ist, wird noch mal klarer, wenn man weiß, dass Rudi Mairs<br />
Schätzungen zufolge inzwischen etwa zwanzig mal mehr Wintersportler<br />
abseits der Pisten unterwegs sind als noch vor 20 Jahren!<br />
Was dabei aber nach wie vor oft unterschätzt wird, sind die alpinen<br />
Gefahren. Und das kann dramatische Folgen haben! Jeden Winter<br />
sterben allein in Tirol etwa 15 Menschen in einer Lawine! Dabei<br />
sind laut dem Experten „immer wiederkehrende Gefahrenmuster<br />
für einen Großteil der Lawinenunfälle verantwortlich – 90 Prozent<br />
(!) der Unglücke könnten bei richtigem Verhalten vermieden<br />
werden – wenn die Leute die Zeichen richtig deuten würden. Aber<br />
man muss dazusagen, dass relativ gesehen viel, viel weniger als früher<br />
passiert. Freilich ist jeder Verunglückte einer zuviel, aber einige<br />
erreicht man einfach nicht. Da kann man leider nichts machen.“<br />
Der Fachmann ruft in Erinnerung, dass die Gefahr für Wintersportler<br />
bereits unmittelbar außerhalb des markierten Skiraums<br />
lauert: „Sobald jemand nur einen Meter abseits der gesicherten<br />
9
Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“<br />
10<br />
Obwohl modernste Technik den Lawinenwarnern tausende Daten täglich zur Verfügung<br />
stellt, braucht es den Lokalaugenschein vor Ort.<br />
Although the most modern technology provides the avalanche alert specialists with<br />
thousands of data every day, on-site inspection is required.<br />
Pisten fährt, ist er ganz allein für seine Sicherheit<br />
zuständig. Das ist vielen nicht bewusst. Die Pistenränder<br />
sind mit Signalkugeln und Absperrungen deutlich<br />
gekennzeichnet, bei kritischen Bereichen wird oft<br />
sogar mit Warntafeln auf die Lawinengefahr hingewiesen.<br />
Bitte unbedingt ernst nehmen!“ Wenn jemand<br />
aber trotzdem im freien Skiraum unterwegs sein will?<br />
Rudi Mair: „Dann muss man über alpine Grundkenntnisse<br />
verfügen und richtig ausgerüstet sein. Vor<br />
allem die Grundlagen der Lawinenkunde sind wichtig<br />
und Informationen über die akutelle Lawinensituation<br />
– bei uns zum Beispiel unter www.lawine.<br />
tirol.gv.at – jederzeit top-aktuell auch mit stündlich<br />
aktualisierten Wetterdaten etwa aus der Schlick oder<br />
vom <strong>Stubai</strong>er Gletscher.<br />
Richtige Ausrüstung<br />
Zweifelsohne spielt auch die richtige Ausrüstung<br />
eine lebenswichtige Rolle: „Man sollte unbedingt ein<br />
Verschüttetensuchgerät dabei haben, damit man im<br />
Falle des Falles in einer Lawine auch geortet werden<br />
kann. Lawinensonde und Lawinenschaufel, ein Erste-<br />
Hilfe-Paket sowie ein Handy – um den Alpinnotruf<br />
140 erreichen zu können – sollten ebenfalls nicht<br />
fehlen. Auch zusätzliche Systeme wie der Lawinen-<br />
Airbag (verhindert meist eine Verschüttung) haben<br />
sich bewährt. Wenn sich jemand gar nicht auskennt,<br />
aber trotzdem den Tiefschnee genießen will, dann ist<br />
am Besten, man organisiert sich einfach einen fachkundigen<br />
Berg- oder Skiführer! Die kennen sich aus<br />
und wissen, wo der herrlichste Pulver lockt!“<br />
Innovativer Lawinenwarndienst<br />
Tja, Schnee ist eben nicht nur weiß und der Winter hat<br />
seine eigenen Gesetze, die es zu beachten gilt! Tausende<br />
Wintersportler verlassen sich Tag für Tag auf das Urteil<br />
des Tiroler Lawinenpapstes und darauf, dass er<br />
die Situation richtig einschätzt. Und auch wenn es immer<br />
Unbelehrbare geben wird, die – mitunter mit fatalen<br />
Folgen – ins freie Gelände aufbrechen, so haben<br />
Rudi Mair und Patrick Nairz doch dafür gesorgt,<br />
dass die Zahl der Lawinentoten konstant geblieben<br />
ist. In Anbetracht der gestiegenen Zahl an Off-Piste-<br />
Abenteurern kommt das einer Reduktion gleich:<br />
„Ich darf hervorheben, dass wir der modernste und<br />
innovativste Lawinenwarndienst in Österreich sind<br />
und auch international zur absoluten Spitze gehören.“<br />
Die „Lawinöre“ leisten ihren Beitrag, schlussendlich<br />
obliegt es aber jedem selbst, ob er sich der Gefahr des<br />
weißen Todes aussetzt, oder nicht. "
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11
Tirols Lawinenpapst " Tyrol‘s „Avalanche Pope“<br />
12<br />
Der <strong>Stubai</strong>er ist stolz darauf,<br />
dass er sein Hobby – die Liebe<br />
zu den Bergen – zum Beruf<br />
gemacht hat<br />
(Bild Zuckerhütl).<br />
The <strong>Stubai</strong> resident is proud<br />
that he has made his hobby –<br />
the love of mountains – into a<br />
profession<br />
(photo: Zuckerhütl).<br />
Lawine – Das Buch<br />
Anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums<br />
des Lawinenwarndienstes Tirol im<br />
vergangenen Jahr hat Rudi Mair<br />
gemeinsam mit seinem Stellvertreter<br />
Patrick Nairz das Praxis-<br />
Handbuch „Lawine“ herausgebracht.<br />
Darin werden anhand<br />
von konkreten Unfallbeispielen<br />
erstmals die zehn entscheidenden<br />
Gefahrenmuster im typischen<br />
Verlauf eines Winters vorgestellt.<br />
Rudi Mair resident, together<br />
with his deputy Patrick Nairz,<br />
published the practical handbook<br />
„Avalanche“ on the occasion of<br />
the 50-year anniversary of the<br />
Tyrol Avalanche Warning Service<br />
last year. The ten crucial danger<br />
patterns in the typical course of a<br />
winter are presented by means of<br />
specific accident examples.<br />
Tyrol‘s „Avalanche Pope“<br />
Innovative avalanche knowledge - based on<br />
experience for experience - is one of Rudi Mair‘s<br />
special fields. The Fulpmes resident has been<br />
director of the Tyrol Avalanche Warning Service<br />
since 1999, and in addition acts as a sworn and<br />
judicially certified expert for meteorology, avalanche<br />
science, avalanche accidents and avalanche protection.<br />
So the 50 year-old is more than familiar with the<br />
subject matter. He has many tips at hand for practical<br />
experience!<br />
The <strong>Stubai</strong>er is proud that he has made his hobby –<br />
the love of mountains - into a profession. He wholeheartedly<br />
approaches the responsibilities of his job:<br />
„The white splendour fascinates in its various forms!<br />
There I am fully in my element, and you never forget,<br />
because snow is always full of surprises. Naturally<br />
our work is primarily aimed at warning people and<br />
protecting life. One should not forget that even a 20<br />
by 20 metre large snow slab is enough to cause death.<br />
Indeed, many people have no idea of the natural<br />
force which an avalanche represents!“<br />
No matter whether it storms or snows, the „Avalanche<br />
Alerter“ is on duty seven days a week in the winter.<br />
Because although the most modern technology<br />
provides the avalanche alert specialists with thousands<br />
of data every day, on-site inspection is required:<br />
„I still consider sticking my own nose in the snow<br />
as the most important thing.“ That is why various<br />
reconnaissance tours, often with helicopter support,<br />
are on the working agenda from early morning until<br />
late evening. In addition, snow profiles and up-to-date<br />
avalanche reports are prepared, accidents surveyed<br />
after avalanche descents, weather stations repaired, etc.<br />
Dangers are often underestimated<br />
„How could that happen?“ is usually the first question<br />
asked after an avalanche accident. The fact that today<br />
the subject of safety is also anything but „yesterday‘s<br />
snow“ for freeriders, snowboarders and skiers<br />
becomes even clearer if one knows that, according<br />
to Rudi Mair‘s estimates, roughly twenty times more<br />
winter sports enthusiasts are meanwhile en route off<br />
the slopes than 20 years ago! But the alpine dangers<br />
are still often underestimated. And that can have<br />
dramatic consequences! Alone in Tyrol about 15 people<br />
perish in an avalanche every winter! According to the<br />
expert, „recurring danger patterns are responsible for<br />
a majority of avalanche accidents. Ninety per cent (!)<br />
of accidents could be avoided with proper behaviour<br />
if people would correctly interpret the signs. But one<br />
also has to say that, relatively speaking, much less<br />
happens than in former times. Certainly any casualty<br />
is one too many, but some simply cannot be reached.<br />
Unfortunately, nothing can be done there.“<br />
The specialist remembers that the danger for winter
sports enthusiasts already lurks directly beyond the<br />
marked ski area: „As soon as someone rides or skis<br />
only one metre off the secured slopes they are solely<br />
responsible for their safety. Many people are not<br />
aware of this. The edges of the slopes are clearly<br />
marked with signal balls and barriers. Warning<br />
signs often point out the avalanche danger in critical<br />
areas. Please take this absolutely seriously!“ But<br />
what if someone nevertheless wants to be on the<br />
go in open skiing terrain? Rudi Mair: „Then they<br />
must have basic alpine knowledge and be properly<br />
equipped. In particular, the fundamentals of<br />
avalanche awareness are important. And up-to-date<br />
information about the current avalanche situation<br />
- for instance, from us at www.lawine.tirol.gv.at – is<br />
also available at any time with weather data updated<br />
hourly, for instance from the Schlick ski area or the<br />
<strong>Stubai</strong> Glacier.“<br />
Proper equipment<br />
Without a doubt the proper equipment also plays an essential<br />
role: „One should definitely have an avalanche<br />
transceiver with them so that they can also be located<br />
in the worst case scenario. An avalanche probe,<br />
avalanche shove, first-aid kit and a mobile phone – in order<br />
to be able to call the alpine emergency number 140 –<br />
should also be included. Additional systems such<br />
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as the avalanche airbag (usually prevents being buried)<br />
have also been proven to be effective. If someone<br />
does not know their way around, but still wants<br />
to enjoy deep powder snow, then it is best if they<br />
simply arrange the expert services of a mountain<br />
or ski guide! They know their way around and also<br />
know where the most superb powder beckons!“<br />
Innovative avalanche warning service<br />
Well, snow is not only white, and winter has its own<br />
limits. This should be kept in mind! Thousands of<br />
winter sports enthusiasts rely day after day on the<br />
opinion of the Tyrolean „Avalanche Pope“ and the<br />
fact that he correctly estimates the situation. And<br />
even if there are always those stubborn people who<br />
- sometimes with fatal consequences - set off into<br />
open terrain, Rudi Mair and Patrick Nairz have<br />
ensured that the number of avalanche fatalities has<br />
remained constant. In consideration of the increased<br />
number of off-piste adventurers, this is tantamount<br />
to a reduction: „I would like to emphasise that we<br />
are the most modern and innovative avalanche warning<br />
service in Austria and are also among the absolute<br />
best internationally.“ The „Avalanche Alerters“<br />
provide their contribution, but it is ultimately up<br />
to the adventurers themselves whether they expose<br />
themselves to the danger of white death or not. "<br />
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13
<strong>Stubai</strong>er Super Skipass " <strong>Stubai</strong> Super Ski Pass<br />
14<br />
Mit dem <strong>Stubai</strong>er Super-<br />
Skipass ab 2 Tagen können<br />
alle Liftanlagen im Tal genutzt<br />
werden.<br />
With the <strong>Stubai</strong> Super-Skipass,<br />
visitors have access to<br />
all lift facilities for a minimum<br />
period of 2 days.<br />
<strong>Stubai</strong>er Superskipass<br />
Abwechslung tut gut. Den <strong>Stubai</strong>er Superskipass gibt es ab zwei Tagen. Er gilt in<br />
allen <strong>Stubai</strong>er Skigebieten und hat noch einiges mehr zu bieten. Karl Künstner<br />
Egal ob <strong>Stubai</strong>er Gletscher, Elferlift, Schlick 2000<br />
oder Serlesbahn – der <strong>Stubai</strong> Superskipass<br />
reicht für alle vier. Das heißt, es stehen 146 bestens<br />
präparierte Pistenkilometer und Skitouren zur Auswahl.<br />
Ebenfalls mit dabei ist die Gratis-Benützung<br />
des Winterskibusses. Er verbindet die Skigebiete und<br />
<strong>Stubai</strong> Super Ski Pass<br />
Variety is good. The „<strong>Stubai</strong> Super Ski Pass“ is<br />
available starting from two days. It is valid in<br />
all four <strong>Stubai</strong> ski areas and also has quite a bit more<br />
to offer.<br />
No matter whether it is the <strong>Stubai</strong> Glacier, Elfer Lift,<br />
Schlick 2000 or Serles Lift, the <strong>Stubai</strong> Super Ski Pass<br />
suffices for all four ski areas, i.e. 146 kilometres of<br />
optimally prepared slopes and ski tours are available.<br />
Orte des <strong>Stubai</strong>s mit einem dichten Takt-Fahrplan.<br />
Die Benutzung des öffentlichen Hallenbades in Neustift<br />
und jede Menge Winterspaß gibt es im Skiurlaub<br />
im <strong>Stubai</strong> noch gratis dazu. Kaufen kann man den<br />
Superskipass von 10.12.2011 bis 14.04.2012 bei allen<br />
<strong>Stubai</strong>er Bergbahnen.<br />
The free use of the winter ski bus is also included.<br />
It connects the <strong>Stubai</strong> ski areas and villages with a<br />
densely synchronised timetable. The use of the public<br />
indoor swimming pool in Neustift and a great deal of<br />
winter fun is also available free of charge during a ski<br />
holiday in the <strong>Stubai</strong> region. The Super Ski Pass can<br />
be purchased at all <strong>Stubai</strong> mountain cable car operations<br />
from 10.12.2011 to 14.04.2012.
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15
FIS Regeln<br />
16
Impressionen <strong>Stubai</strong>tal<br />
18
Beruf: Skigebietstester<br />
Thomas Biersack ist seit 2001 Chefredakteur des ADAC-Skiguide. Der Münchner erzählt,<br />
wie ein solches 700 Seiten starkes Nachschlagewerk entsteht und warum er selbst nach<br />
unzähligen Tagen auf den Skiern noch immer Lust aufs Skifahren hat. Karl Künstner<br />
Wie werden die Bewertungen im SkiGuide erstellt?<br />
Wir haben einen Pool von erfahrenen Ski- und Reisejournalisten,<br />
die alle drei bis vier Jahre ein Skigebiet<br />
besuchen. Die Gegebenheiten ändern sich ja<br />
nicht jährlich gravierend. Die technischen Angaben<br />
zu Pisten und Anlagen kommen von den Seilbahnen<br />
bzw. Tourismusbüros und werden von uns genau geprüft.<br />
Über eine von uns entwickelte Systematik wird<br />
eine erste Bewertung vorgenommen. Dann vergibt<br />
die Redaktion die ADAC-Schneesterne. So ist sichergestellt,<br />
dass auch kleine Skigebiete punkten können.<br />
Worauf achtet ein Skigebietstester besonders?<br />
Angaben zu Pistenkilometern, Beförderungskapazität<br />
oder Schneekanonen sind Standard. Die wirklich<br />
wichtigen Fragen sind: Wie interessant sind die Pisten?<br />
Welche Anforderungen stellen sie an die Sportler?<br />
Wie ist das alpine Gelände? Wie attraktiv ist das<br />
Gebiet für Freerider und Snowboarder? Wie umfassend<br />
ist das Angebot rundherum? Die Antworten<br />
recherchieren wir vor Ort und lassen sie in den Experten-Tipp<br />
und die Bewertung einfließen.<br />
Was sind die wichtigsten Beurteilungskriterien?<br />
Laut einer Umfrage wollen 78 Prozent unserer LeserInnen<br />
zuallererst alpin skifahren. Darauf liegt unser<br />
Fokus. 30 Prozent gehen Langlaufen, etwa genauso<br />
viel Wandern, 20 % sind Snowboarder. Ganz vorne<br />
mit dabei ist eine Skiregion, wenn allen etwas geboten<br />
wird. Dazu gehört auch das Angebot abseits der<br />
Pisten. Bei den Skigebieten geht der Trend ganz klar<br />
zur Multifunktionalität: Ich mache wozu ich Lust<br />
habe. Kleine Gebiete können sich spezialisieren und<br />
Top-Bewertungen in einzelnen Kategorien erreichen.<br />
Wichtig: das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen.<br />
Wie lese ich einen SkiGuide richtig um auch<br />
das wirklich Passende für mich zu finden?<br />
Als erstes sollte man eine regionale Eingrenzung vornehmen.<br />
Danach kann man sich auf dem Infogramm,<br />
in dem alle wichtigen Daten zusammengefasst sind,<br />
einen groben Überblick verschaffen. Hat ein Skigebiet<br />
in einer Kategorie vier oder fünf Schneesterne,<br />
liegt man eigentlich nie daneben. Die Beschreibung<br />
und die Empfehlungen geben Aufschluss über die<br />
Charakteristik des Skigebietes und was man für sein<br />
Geld bekommt. Die Panoramakarte zeigt, wie viele<br />
leichte (blaue), mittlere (rote) und schwere (schwarze)<br />
Pisten es gibt. Das ist wichtig in Bezug auf das<br />
eigene Fahrkönnen.<br />
Wie kann ich vor Ort die Qualität eines<br />
Skigebietes einschätzen?<br />
Ob ein Skigebiet gut organisiert ist, erkenne ich schon<br />
bei der Ankunft. Bemühen sich die Parkplatzeinweiser?<br />
Fahren Shuttlebusse in kurzen Abständen? Geht<br />
es an der Kassa zügig voran? Ist der Zugang zu Liften,<br />
Toiletten usw. einfach und bequem? Wie übersichtlich<br />
ist die Wegführung? Passt der Service im Tal,<br />
kann man davon ausgehen, dass auch am Berg alles<br />
in Ordnung ist. Hohe Sicherheitsstandards sind hier<br />
genauso wichtig wie moderne Anlagen und gut präparierte<br />
Pisten. Beim Zubringer ins Skigebiet ist die<br />
Beförderungskapazität wichtig. Hier kann es morgens<br />
und abends zu Wartezeiten kommen.<br />
Wie erkenne ich, ob die Preise für die Liftkarten<br />
gerechtfertigt sind?<br />
Generell geht der Trend beim Skifahren zu noch mehr<br />
Komfort, wie zum Beispiel beheizte Sitze. Die Skigebiete<br />
investieren entsprechend, auch wenn sie manchmal<br />
über das Ziel hinausschießen. Wenn Komfort, Sicherheit<br />
und das Angebot rundherum passen, geht ein<br />
Skipass-Preis von rund 40,- Euro pro Tag für mich in<br />
Ordnung. Wir beobachten, dass die Skifahrer durchaus<br />
bereit sind, Geld auszugeben, wenn die Leistung<br />
passt. Kleinere Skigebiete haben es da schwerer, weil<br />
sie bei den Investitionen mit den großen nicht mithalten<br />
können. Sie erfüllen eine wichtige Aufgabe als<br />
„Nahversorger“ und können mit günstigen Preisen<br />
punkten. Ich bin aber davon überzeugt, dass sich die<br />
Wintersportler in Zukunft nicht über den Preis, sondern<br />
über Leistung und Service gewinnen lassen. "<br />
Beruf: Skigebietstester " Profession: Ski area tester<br />
Wo fährt Thomas<br />
Biersack privat Ski?<br />
Ich hatte das Glück, mein Hobby<br />
zum Beruf machen zu können. Ich<br />
bin ein leidenschaftlicher Skifahrer,<br />
probiere gern Neues aus und<br />
versuche, mir von Top-Skifahrern<br />
was abzuschauen. Früher war ich<br />
mit meiner Familie, die Kinder sind<br />
jetzt 13 und 15 Jahre, in Skigebieten<br />
nahe München. Natürlich ist jetzt<br />
der Beruf ständig im Hinterkopf<br />
präsent. Daher besuche ich gerne<br />
Skigebiete, die ich noch nicht kenne.<br />
Da ist auch immer ein bißchen<br />
Abenteuer mit dabei.<br />
Where does Thomas<br />
Biersack ski privately?<br />
I had the fortune of being able<br />
to make my hobby a profession.<br />
However, I am not an extreme<br />
skier, but take everything rather<br />
relaxed. In former times I was with<br />
my family - my children are now<br />
ages 13 and 15 - in ski areas around<br />
Munich. Naturally the profession<br />
is constantly present in the back of<br />
the mind. Nowadays I gladly visit<br />
ski area which I do not know yet.<br />
A bit of adventure is also always<br />
included here.<br />
19
Beruf: Skigebietstester " Profession: Ski area tester<br />
Das <strong>Stubai</strong>tal ist wieder<br />
Top-Familien-Skigebiet<br />
Jedes Jahr im September erscheint<br />
der ADAC-SkiGuide und stellt Skigebiete<br />
in Europa und weltweit auf<br />
die Probe. Das <strong>Stubai</strong>tal wurde bereits<br />
zweimal als bestes Familien-<br />
Skigebiet der Alpen ausgezeichnet.<br />
Auch in der aktuellen 28. Auflage<br />
des SkiGuides liegt das <strong>Stubai</strong>tal<br />
wieder unter den Top 3.<br />
The <strong>Stubai</strong> Valley is once<br />
again a top family ski area<br />
The ADAC SkiGuide is published<br />
every year in September and puts<br />
ski areas in Europe and worldwide<br />
to the test. The <strong>Stubai</strong> Valley has<br />
already been distinguished two<br />
times as the best family ski area<br />
in the Alps. The <strong>Stubai</strong> Valley is<br />
also once again among the top 3<br />
in the current 28th edition of the<br />
SkiGuide.<br />
20<br />
Profession: „ski area tester“<br />
Thomas Biersack has been chief editor of the<br />
ADAC (General German Automobile Association)<br />
SkiGuide since 2001. The resident<br />
of Munich relates how such a 700 page reference<br />
book comes into being and why he himself still has<br />
a desire for skiing after countless days on skis.<br />
How are the evaluations in the SkiGuide compiled?<br />
We have a pool of experienced ski & travel journalists<br />
who visit a ski area every three to four years. Of<br />
course, the given facts do not change significantly<br />
every year. The technical details regarding slopes<br />
and facilities come from the cable car operations or<br />
tourism offices and are scrutinised by us. An initial<br />
evaluation is undertaken by means of an algorithm.<br />
Then the editorial department awards the ADAC<br />
„snow stars“. So it is guaranteed that small ski area<br />
can also score points.<br />
What does a ski area tester pay special attention to?<br />
Details regarding kilometres of ski slopes, transport<br />
capacity or snow cannons are standard. The really<br />
important questions are: How interesting are the<br />
slopes? Which demands do they impose on the skiers?<br />
How is the alpine terrain? How attractive is the<br />
area for freeriders and snowboarders? How extensive<br />
is the overall offer? We research the answers on<br />
site and incorporate them into the expert tip and<br />
evaluation.<br />
What are the most important evaluation criteria?<br />
According to a survey, 78 per cent of our readers<br />
prefer to ski. Our focus is on this. Thirty per cent<br />
go cross-country skiing, about as many hiking, 20%<br />
are snowboarders. For instance, a ski region is at<br />
the forefront if all of this is offered. This also includes<br />
the off-slope offer. The trend among ski areas is<br />
very clearly towards multi-functionality: I do what I<br />
desire. Small areas are able to specialise and achieve<br />
top evaluations in individual categories. Important:<br />
the price-performance ratio must be right!<br />
How do I read a SkiGuide correctly in order<br />
to also find the really suitable area for me?<br />
First you should make a regional localisation. After that<br />
you can obtain a rough overview in the information box<br />
where all important data are compiled. Has a ski resort<br />
in one category four or five snow stars, you are never<br />
far off the mark. The description and recommendations<br />
provide information about the characteristics of the ski<br />
area and what you get for your money. The panorama<br />
map shows how many easy (blue), medium (red) and<br />
difficult (black) slopes are available. This is important in<br />
relation to one‘s own skiing or riding ability.<br />
How can I estimate the quality of a ski area on-site?<br />
I already realise upon arrival whether a ski area is wellorganised.<br />
Do the parking area attendants make an effort?<br />
Do the shuttle buses travel in short intervals? Does<br />
the line at the cash desk flow quickly? Is the access to<br />
lifts, toilets, etc. easy and convenient? How clearly arranged<br />
is the route guidance? If the service in the valley<br />
is suitable, you can assume that everything on the<br />
mountain is also fine. High safety standards are just as<br />
important here as modern facilities and well-prepared<br />
ski slopes. The transport capacity is important with the<br />
shuttle to the ski area. Waiting times can arise here in<br />
the morning and evening.<br />
How do I realise whether the prices<br />
for the lift tickets are justified?<br />
In general, the trend among skiers is going towards even<br />
more comfort, such as with heated seats. The ski areas<br />
invest accordingly, even if they sometimes overshoot the<br />
mark. If comfort, safety and the overall offer are suitable,<br />
a ski pass price of about 40 euros per day is okay for me.<br />
We observe that skiers are absolutely willing to spend<br />
money if the service is suitable. Smaller ski areas have<br />
more difficulty here, because they cannot keep up with<br />
the large areas in terms of investments. They fulfil an<br />
important function as „local providers“, and can score<br />
points with favourable prices. But I am convinced that<br />
in the future the winter sports enthusiasts will not be<br />
won over by the price, but by performance and service.<br />
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,- 19,- 34,- 52,- 64,- 80,- 95,- 95,- 110,- 124,- 138,-<br />
,- 13,- 27,- 38,- 50,- 60,- 70,- 70,- 79,- 88,- 97,-<br />
,- 11,- 20,- 30,- 40,- 50,- 60,- 60,- 66,- 72,- 78,-<br />
,- 9,- 18,- 25,- 32,- 39,- 44,- 44,- 49,- 54,- 59,-<br />
,-<br />
ke)<br />
3,- 6,- 9,- 12,- 15,- 18,- 18,- 21,- 24,- 27,-<br />
,- 19,- 36,- 52,- 67,- 81,- 94,- 94,- 107,- 120,- 133,-<br />
,-<br />
,-<br />
,-<br />
14,-<br />
10,-<br />
6,-<br />
28,-<br />
18,-<br />
12,-<br />
40,-<br />
26,-<br />
17,-<br />
52,-<br />
33,-<br />
21,-<br />
62,- 72,- 72,- 80,- 90,-<br />
41,- 48,- 48,- 55,- 62,- KurSZeiTen:<br />
25,- 29,- 29,- 33,- 37,-<br />
100,-<br />
69,-<br />
41,-<br />
,- 10,- 20,- 30,- 40,- 50,- 60,- 60,- 80,- 90,- 100,-<br />
,- 12,- 24,- 36,- 48,- 60,- 72,- 72,- 82,- 92,- 100,-<br />
,- 7,- 14,- 20,- 25,- 30,- 34,- 34,- 38,- 42,- 46,-<br />
,- 4,- 8,- 12,- 16,- 20,- 24,- 24,- 27,- 30,- 33,-<br />
,- 2,- 4,- 6,- 8,- 10,- 12,- 12,- 14,- 16,- 18,-<br />
,- 7,- 14,- 20,- 25,- 30,- 34,- 34,- 38,- 42,- 46,-<br />
,- 8,- 16,- 24,- 30,- 38,- 45,- 45,- 52,- 59,- 65,-<br />
,- 5,- 10,- 15,- 20,- 25,- 30,- 30,- 35,- 40,- 45,-<br />
,- 3,- 6,- 8,- 11,- 13,- 16,- 16,- 18,- 20,- 22,-<br />
,- 2,- 4,- 5,- 6,- 7,- 8,- 8,- 9,- 10,- 11,-<br />
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TOP**** 7,- 11,- 20,- 30,- 40,- 50,- 60,- 60,- 66,- 72,- 78,-<br />
COMFORT*** 6,- 9,- 18,- 25,- 32,- 39,- 44,- 44,- 49,- 54,- 59,-<br />
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KIDS bis 140 cm 2,-<br />
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3,- 6,- 9,- 12,- 15,- 18,- 18,- 21,- 24,- 27,-<br />
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9,-<br />
7,-<br />
4,-<br />
7,-<br />
8,-<br />
14,-<br />
10,-<br />
6,-<br />
10,-<br />
12,-<br />
28,-<br />
18,-<br />
12,-<br />
20,-<br />
24,-<br />
40,-<br />
26,-<br />
17,-<br />
30,-<br />
36,-<br />
52,-<br />
33,-<br />
21,-<br />
40,-<br />
48,-<br />
62,-<br />
41,-<br />
25,-<br />
50,-<br />
60,-<br />
72,-<br />
48,-<br />
29,-<br />
60,-<br />
72,-<br />
72,-<br />
48,-<br />
29,-<br />
60,-<br />
72,-<br />
80,-<br />
55,-<br />
33,-<br />
80,-<br />
82,-<br />
90,-<br />
62,-<br />
37,-<br />
90,-<br />
92,-<br />
100,-<br />
69,-<br />
41,-<br />
100,-<br />
100,-<br />
1 Tag € 45,– € 50,– € 54,– Kursbeginnes im Büro olympia,<br />
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2 Tage € 80,– € 85,– € 89,– neustift, Tel. +43 (0)676 3305112<br />
COMFORT<br />
KIDS<br />
3,-<br />
1,-<br />
4,-<br />
2,-<br />
8,-<br />
4,-<br />
12,-<br />
6,-<br />
16,-<br />
8,-<br />
20,-<br />
10,-<br />
24,-<br />
12,-<br />
24,-<br />
12,-<br />
27,-<br />
14,-<br />
30,-<br />
16,-<br />
33,-<br />
18,-<br />
3 Tage € 105,– € 110,– € 114,–<br />
LANGLAUF-SET<br />
4 Tage<br />
5 Tage<br />
€ 115,–<br />
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5,-<br />
5,-<br />
5,-<br />
7,-<br />
8,-<br />
5,-<br />
14,-<br />
16,-<br />
10,-<br />
20,-<br />
24,-<br />
15,-<br />
25,-<br />
30,-<br />
20,-<br />
30,-<br />
38,-<br />
25,-<br />
34,-<br />
45,-<br />
30,-<br />
34,-<br />
45,-<br />
30,-<br />
38,-<br />
52,-<br />
35,-<br />
42,-<br />
59,-<br />
40,-<br />
46,-<br />
65,-<br />
45,-<br />
Verlängerung € 18,– € 19,– € 20,–<br />
HELME<br />
STÖCKE<br />
2,-<br />
2,-<br />
3,-<br />
2,-<br />
6,-<br />
4,-<br />
8,-<br />
5,-<br />
11,-<br />
6,-<br />
13,-<br />
7,-<br />
16,-<br />
8,-<br />
16,-<br />
8,-<br />
18,-<br />
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20,-<br />
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Sonnenterrassen, unsere “ Zirmachalm” wird Sie begeistern.<br />
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21
Fotos: <strong>Stubai</strong>er Gletscher<br />
Nur für KiNder !<br />
22<br />
1<br />
3<br />
4<br />
4<br />
Wo fehlt Welches zahl?<br />
achtung in einer reihe darf die<br />
zahl nur einMal vorkoMMen!<br />
Where is Which nuMBer Missing?<br />
attention: the nuMBer May only<br />
appear once in one roW!<br />
2<br />
1<br />
Welcher Weg führt<br />
Mini-B zu snoWskully?<br />
Which path leads<br />
Mini-B to snoWskully?
Die Kartoffelstampfer<br />
Was für eine Verwandlung: Gestern überwog beim siebenjährigen Moritz noch die Skepsis,<br />
heute kann der Nachwuchsskifahrer es kaum erwarten, dass der Skikurs anfängt. Ganz klar,<br />
Sarah muss eine Zauberin sein.<br />
Zeit zum Frühstücken wäre genug, doch vor<br />
lauter Vorfreude bekommt Moritz fast keinen<br />
Bissen runter. Nur nicht den Shuttle versäumen,<br />
der alle Skischulkinder direkt bei den Hotels<br />
einsammelt und gemeinsam zur Talstation der<br />
<strong>Stubai</strong>er Gletscherbahn bringt. Schon den ganzen<br />
Morgen gibt es nur zwei Themen: Skifahren und<br />
Sarah. Und die kommt gleich. Sie sitzt im Skibus,<br />
der alle Partnerbetriebe des BIG Family SkiCamps<br />
ansteuert und dort die Skischulkinder einsammelt.<br />
Viel Platz für Kids<br />
Zauberei, wobei Sarah nicht die einzige Zauberin im<br />
<strong>Stubai</strong>tal ist. Bis zu 400 Skilehrer bringen im <strong>Stubai</strong>tal<br />
dem Nachwuchs in den Wintermonaten spielerisch<br />
das Skifahren bei. Vielleicht liegt die Begeisterung<br />
auch an den Privilegien, die Skischulkinder genießen.<br />
„Wir müssen nicht anstehen“ berichtet Moritz stolz.<br />
Stimmt, bei der Talstation der <strong>Stubai</strong>er Gletscherbahn<br />
gibt es einen extra Zugang für die Skischulkinder und<br />
damit garantiert keine Wartezeiten. Und so führt der<br />
Weg erst einmal zum Gamsgarten, wo der noch nicht<br />
skifahrende Nachwuchs ab drei Jahren im Kindergarten<br />
täglich von 9 bis 16 Uhr von ausgebildeten Er<br />
WILDNIS TÄGLICH GANZ NAH<br />
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ziehern bestens betreut wird. Die Zeit verfliegt beim<br />
Basteln, Malen und Spielen im Nu. Gleich daneben<br />
finden im großzügigen Skischulareal mit vier überdachten<br />
Zauberteppichen, Wellenbahnen und einem<br />
Schneekarussell die ersten Rutsch und Fahrversuche<br />
statt – und die schaut sich jeden zweiten Tag das<br />
Maskottchen Mini B an. Ein paar Meter weiter führt<br />
die Murmelebahn zum Start einfacher Skiwiesen –<br />
und zum neuen BIG Family Boardercross für Kinder.<br />
Für Moritz und die anderen Kinder sind die Wellen<br />
und Kurven Spaß pur, für Sarah eine geschickte Möglichkeit,<br />
bei den Kindern spielerisch den Umgang<br />
mit den schmalen Brettern zu verbessern. „Und jetzt<br />
immer wieder die Füße anheben, so als würdet ihr<br />
Kartoffeln stampfen“ ruft Sarah und schon hebt die<br />
Meute ihre Beine. Eine lustige Übung – und gut für<br />
das Gleichgewichtsgefühl. Danach geht es weiter auf<br />
die großzügig ausgerollten Pistenteppiche. Für Moritz<br />
das Größte: „Weit und breit keine Eisplatte – und eine<br />
Piste nur für uns“. Mittags fällt die Horde hungriger<br />
und müder Kinder ins B.Big Kinderrestaurant am<br />
Gamsgarten ein – und erscheint kurz darauf voller<br />
Tatendrang wieder vor der Tür, um eine Schneeballschlacht<br />
zu starten. Und es schon jetzt kaum erwarten<br />
kann, dass der nächste Skikurstag beginnt. "<br />
Familien " families<br />
Familienfreundlich<br />
Einzigartig im <strong>Stubai</strong>tal<br />
ist, dass Kinder unter zehn<br />
Jahren in Begleitung eines<br />
zahlenden Elternteils<br />
bei allen Bergbahnen im<br />
<strong>Stubai</strong>tal frei fahren.<br />
Family friendly<br />
All children under 10 years<br />
of age accompanied by<br />
an adult can ride on any<br />
of the cableways in the<br />
<strong>Stubai</strong> Valley for free!<br />
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23
24<br />
Familien " families<br />
Auf dem sanft gewellten und<br />
ideal geneigten Daunferner am<br />
<strong>Stubai</strong>er Gletscher wird eine<br />
extra Familienpiste präpariert,<br />
auf der Skischulen oder Familien<br />
mit Kindern in aller Ruhe<br />
ihre Schwünge ziehen können.<br />
A special family piste has<br />
been prepared on the<br />
gently inclined and ideally<br />
suited Daunferner(<strong>Stubai</strong>er<br />
Gletscher), where ski schools<br />
or families with children can<br />
find their feet in their own<br />
time.<br />
Schlick 2000: Ein Paradies<br />
für Kinder und Teens<br />
Auch in Ronny’s Kinderland in der<br />
Schlick 2000 wird der Skinachwuchs<br />
bestens betreut. In einem abgetrennten<br />
Übungsgelände mit<br />
Zauberteppich ist ausreichend<br />
Platz für die ersten Rutschversuche,<br />
dann geht es hinüber zum breiten<br />
Übungshang Schanzlin und schließlich<br />
hinein ins Skigebiet der Schlick<br />
2000, das auf blauen Pisten bequem<br />
erkundet werden kann. Und wer<br />
zu klein ist zum Skifahren, der wird<br />
im Kindernest an der Mittelstation<br />
Froneben fürsorglich betreut.<br />
Schlick 2000: a paradise<br />
for kids and teens<br />
Also in Ronny’s Kinderland at Schlick<br />
2000, the upandcoming skiers<br />
are welllooked after. In a separate<br />
training area with magic carpets,<br />
there is sufficient space for the first<br />
sliding attempts and then it’s off to<br />
the wide Schanzlin practice slope<br />
and then ultimately to the ski area<br />
of Schlick 2000, which can be easily<br />
explored from the blue pistes. And<br />
those who are too small to ski will be<br />
welllooked after in the Kindernest<br />
at the Froneben middle station.<br />
The Potato Mashers<br />
What a transformation: yesterday,<br />
scepticism was the prevailing feeling of<br />
the seven yearold, upandcoming skier,<br />
but today he can hardly wait for the ski course to begin.<br />
Sarah must be a magician.<br />
Even though there was enough time for breakfast,<br />
Moritz could hardly swallow a mouthful in his<br />
excitement. No way was he going to miss the shuttle<br />
bus that collects all the ski school kids directly from<br />
their hotels and takes them to the <strong>Stubai</strong> glacier valley<br />
ski lift. The whole morning long there are only two<br />
topics: skiing and Sarah. And they are both about to<br />
arrive. She is sitting in the ski bus, operated by all the<br />
BIG Family Ski Camp partner companies, collecting<br />
the ski school children.<br />
Lots of room for kids<br />
Magic; whereby Sarah is not the only magician in<br />
the <strong>Stubai</strong> Valley. Up to 400 ski instructors teach<br />
the children in a playful way how to ski during the<br />
winter months in <strong>Stubai</strong>tal. Perhaps the enthusiasm<br />
can also be attributed to the privileges which the ski<br />
school children enjoy. “We don’t have to stand in<br />
queues”, reports Moritz proudly. True, at the <strong>Stubai</strong><br />
glacier valley ski lift there is a special entrance for the<br />
ski school children and therefore guaranteed no waiting<br />
time. That’s why the trip first makes a detour to<br />
Gamsgarten, where children from three years old who<br />
do not yet ski are well looked after in the kindergarten<br />
by trained childcare workers daily from 9 am to 4 pm.<br />
Time races by in a flash with handicrafts, drawing and<br />
playing. Situated right next door is the generously<br />
proportioned ski school area with four roofed magic<br />
carpets, wave runs and a snow carousel where the<br />
first sliding and skiing attempts can take place – and<br />
the mascot Mini B drops in every second day. Only<br />
a few metres away, the Murmelebahn travels up to<br />
the beginners’ slopes – and to the new BIG Family<br />
Boarder cross for children. For Moritz and the other<br />
kids the inclines and curves are pure enjoyment while<br />
for Sarah it is a clever opportunity to playfully improve<br />
the children’s handling of the narrow boards. “And<br />
now keep lifting up your feet as if you were mashing<br />
potatoes”, calls Sarah and already the gang is lifting<br />
their legs. A fun exercise – as well as being good for<br />
the sense of balance. Afterwards it’s off to the large<br />
rolledout piste carpet. This is the absolute best thing<br />
according to Moritz: “No ice patches far and wide –<br />
and a piste just for us”.<br />
At midday the hoard of hungry and tired children spill<br />
into the B.Big children’s restaurant in Gamsgarten –<br />
and shortly afterwards there is another urgent drive<br />
for action as a snowball fight begins just outside the<br />
door. And once again they can hardly wait until the<br />
next ski course day begins. "
; 815883; Christine Wintner<br />
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25
Impressionen <strong>Stubai</strong>tal<br />
26<br />
<strong>Stubai</strong> bei Nacht<br />
Bei dem großen Angebot im <strong>Stubai</strong>tal sind die Tage manchmal einfach zu kurz. Deshalb herrscht auf den Pisten,<br />
Langlaufloipen, Rodelbahnen und Eislaufplätzen auch Nachts ein buntes Treiben. Karl Künstner<br />
Nachtloipe<br />
Die Nachtloipe in Milders ist täglich von 17:00 bis 22:00 Uhr beleuchtet.<br />
Die Loipe ist perfekt gespurt und führt über leichtes Gelände<br />
– ideal für jeden, der nach dem Abendessen noch gemütlich<br />
seine Runden zu ziehen möchte.<br />
Mondscheinrodeln<br />
Beim Mondscheinrodeln auf den <strong>Stubai</strong>er Rodelbahnen steht<br />
die Geselligkeit im Mittelpunkt. Warm eingepackt ist eine Rodelpartie<br />
im Flutlicht ein Erlebnis, das man nicht missen sollte.<br />
Eine Einkehr in die Rodelhütte gehört dazu. Mit der Bahn<br />
auf den Berg fahren ist natürlich sehr bequem. Wann welche<br />
Rodelbahn Nachtrodeln anbietet finden Sie auf Seite 37.<br />
Nächtliche Schneeschuhwanderung<br />
Wer einmal Nachts mit den Schneeschuhen durch eine unberührte<br />
Winterlandschaft gestapt ist, wird dieses Erlebnis nie wieder vergessen.<br />
Der Mond und die Sterne tauchen die Landschaft des <strong>Stubai</strong>tals<br />
in ein zauberhaftes Licht. Die erfahrenen Berg- und Skiführer kennen<br />
die schönsten Touren. Informationen zu nächtlichen Schneeschuh-<br />
und Skitouren erhalten Sie in den Bergführerbüros.<br />
Skischul-Nightshows<br />
Spektakuläre Einlagen bieten die <strong>Stubai</strong>er Skilehrer bei ihren Nightshows<br />
in Neustift und Fulpmes. Dabei zeigen die Skiprofis was man<br />
im Schnee mit ein oder zwei Brettern an den Füßen so alles machen<br />
kann. Aber es müssen nicht immer Skier und Snowboard sein mit<br />
denen man die Piste heraunterfährt. Was sich noch dazu eignet?<br />
Lassen Sie sich überraschen. Die genauen Termine finden Sie im<br />
„<strong>Stubai</strong>er – das Eventmagazin“ ab Seite 8.<br />
Nachtskilauf<br />
Natürlich kann man im auch selbst nächtens Skier und Snowboard<br />
anschnallen und auf der beleuchtetet Piste in Milders seine Schwünge<br />
ziehen. Nachtskilauf gibt es bei der Sonnenbergbahn in Neustift/<br />
Milders jeden Donnerstag von 19:00 bis 21:00 Uhr.<br />
Eislaufen und Eisstockscheißen<br />
Die Eislaufplätze in Neustift und Fulpmes laden ebenfalls zu nächtlichem<br />
Vergnügen ein. Ob gemütliches Eislaufen, eine schwungvolle<br />
Eisdisco oder gesellige Eistockschießen – Spaß macht es auf jeden<br />
Fall. Die genauen Öffnungszeiten finden Sie im „<strong>Stubai</strong>er – das<br />
Eventmagazin“ auf Seite 22. "
<strong>Stubai</strong> at night<br />
Sometimes the days are simply too short with the great offers<br />
in the <strong>Stubai</strong> Valley. Therefore there is also always<br />
a buzz of activity on the ski slopes, cross-country ski trails,<br />
sled runs and ice-skating rinks at night.<br />
Night-time cross-country ski trail<br />
The night-time cross-country ski trail in Milders is illuminated daily<br />
from 5 to 10 pm. The trail is perfectly prepared and leads over<br />
easy terrain – ideal for anyone who would still like to take a leisurely<br />
tour after dinner.<br />
Moonlight sledding<br />
Sociability is the focal point when it comes to moonlight sledding<br />
on the <strong>Stubai</strong> sled runs. Once you are warmly wrapped, a floodlit<br />
sledding party is an experience you should not miss out on. Of<br />
course, a brief stop-off in a sledding hut is part of the fun. Ascending<br />
up the mountain by cable car is naturally very convenient. You will<br />
find which sled runs offer night sledding on page 37.<br />
Snowshoe hike at night<br />
Anyone who has ever trekked with snowshoes through an untouched<br />
winter landscape at night will never again forget this<br />
experience. The moon and stars immerse the landscape of the<br />
<strong>Stubai</strong> Valley in a magical light. The experienced mountain and<br />
ski guides know the most beautiful tours. You can obtain information<br />
about night-time snowshoe and ski tours in the mountain<br />
guide offices.<br />
Night shows of ski schools<br />
The <strong>Stubai</strong> ski instructors provide spectacular interludes during<br />
their night shows in Neustift and Fulpmes. The ski pros show everything<br />
that can be done in the snow with one or two boards on the<br />
feet. But you do not always have to venture down the slope with skis<br />
or snowboard. What else is suitable for this? Allow yourself to be<br />
surprised! You will find the exact dates starting on page 8 in “STU-<br />
BAIER – THE EVENT MAGAZINE”.<br />
Night skiing<br />
Naturally you can also strap on skis and snowboard at night and<br />
carve your turns on the illuminated slope in Milders. Night skiing<br />
is available every Thursday from 7 to 9 pm at the Sonnenberg lift in<br />
Neustift/Milders.<br />
Ice-skating, ice disco, ice stock sport<br />
The ice-skating rinks in Neustift and Fulpmes also invite guests to<br />
enjoy nocturnal pleasure. Whether ice-skating, ice disco or ice stock<br />
sport, it’s definitely fun. You will find the exact opening hours on<br />
page 22 in “STUBAIER – THE EVENT MAGAZINE”. "<br />
27
<strong>Stubai</strong>erisch " <strong>Stubai</strong> dialect<br />
28<br />
Wenn <strong>Stubai</strong>er miteinander<br />
in ihrem Dialekt reden, tun<br />
sich Auswärtige schwer,<br />
etwas zu verstehen. Im Bild<br />
das Flügelhorn-Register der<br />
Musikkapelle Telfes mit<br />
Simon Darin, Michaela Mair,<br />
Josef Müller, Julia Töchterle,<br />
Karlheinz Töchterle (v.li.).<br />
When <strong>Stubai</strong> natives speak<br />
with each other in their dialect,<br />
„non natives“ have a fairly<br />
hard time understanding. In<br />
the photo (from left to right):<br />
The Flugelhorn Section of the<br />
Telfes Band with Simon Darin,<br />
Michaela Mair, Josef Müller,<br />
Julia Töchterle and Karlheinz<br />
Töchterle.<br />
Vokabeltraining:<br />
<strong>Stubai</strong>erisch Deutsch<br />
bluttat übergewichtig , vor<br />
allem am Bauch<br />
antern nachäffen<br />
gauggl unsolide sein<br />
tixl schleichen<br />
earla gerade, eben, schnell<br />
entila gerade noch<br />
tirmig schwindlig<br />
oanlatsch einzeln<br />
maggn drücken, pressen<br />
hala glatt, auch tückisch<br />
geplanggig süchtig<br />
horscht anstrengend<br />
saisch hässlich<br />
spera trocken<br />
stickl steil<br />
Gówatta Schneewächte<br />
Schnerfer Rucksack<br />
Gschnarra Süßigkeiten<br />
Riet Kurve<br />
Focka Schwein<br />
Hoat Geschrei, gute Laune<br />
Paia Biene<br />
Pula Henne<br />
<strong>Stubai</strong>erisch<br />
Die Einheimischen verstehen, wenn sie Dialekt reden, ist schwer, vor allem wenn sie unter sich<br />
sind. Das ist überall so. Karlheinz Töchterle hat sich mit der <strong>Stubai</strong>er Mundart befasst. Der<br />
Telfer ist Wissenschaftsminister und Könner sowie Kenner des <strong>Stubai</strong>erischen. Michaela Mair<br />
Weil er als <strong>Stubai</strong>er des <strong>Stubai</strong>erischen<br />
mächtig ist und weil er sich intensiv mit<br />
Geschichte, Kultur und Brauchtum des<br />
Tales beschäftigt hat, setzt sich Karlheinz Töchterle für<br />
die Wertschätzung und Bewahrung der Mundart ein.<br />
In zwei Büchern hat der in Telfes lebende Altphilologe<br />
die Eigenart des <strong>Stubai</strong>er Dialektes beschrieben.<br />
<strong>Stubai</strong>er „r“ hilft beim Englischlernen<br />
Basierend auf der Westtiroler Sprachfamilie, die ursprünglich<br />
vom Bairischen abstammt, haben sich<br />
im Laufe der Zeit (sie sind immer noch im Wandel)<br />
verschiedenste Dialekte entwickelt. Sie unterscheiden<br />
sich oft von Ortschaft zu Ortschaft. Der <strong>Stubai</strong>er<br />
Dialekt lässt sich grob in drei Bereiche unterteilen:<br />
Schönberg und Mieders, Telfes und Fulpmes und als<br />
dritter Sprachbereich Neustift. „Grundsätzlich gilt,<br />
dass sich die Talsprache umso eigentümlicher gibt,<br />
je weiter im Talinneren man sich befindet“, so Karlheinz<br />
Töchterle in seinem Buch „<strong>Stubai</strong>“ (erschienen<br />
1991 bei der Verlagsanstalt Tyrolia).<br />
Schönberg und Mieders orientieren sich mehr nach<br />
dem Wipptal und Innsbruck. Über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt ist das Telfer und Fulpmer „r“.<br />
Geübte Ohren hören sogar bei den kaum einen
Kilometer auseinander liegenden Dörfern noch Unterschiede<br />
heraus. Das amerikanisch anmutende „r“<br />
hat schon so manchem <strong>Stubai</strong>er außerhalb des Tales<br />
Spott und Hohn eingebracht. Dem <strong>Stubai</strong>er Dialekt<br />
verhalf es aber zu hoher Bekanntheit mit großem<br />
Wiedererkennungswert. Davon abgesehen tun sich<br />
Telfer und Fulpmer Kinder im Englischunterricht<br />
bei der Aussprache besonders leicht. In Neustift<br />
wird dieses „r“ nur mehr zart ausgesprochen, dafür<br />
kommen hier andere Auffälligkeiten hinzu. „Wie<br />
auch in anderen Talschlüssen Tirols kann man die<br />
nach Umlautung klingende Veränderung von „o“<br />
und „u“ hören“, erklärt Karlheinz Töchterle anhand<br />
der Beispiele „Löch“ für „Loch“ und „güet“ für „gut“.<br />
Ganz allgemein kann man sagen, dass der Dialekt<br />
in Neustift im Vergleich zu den Dörfern des vorderen<br />
<strong>Stubai</strong>tales etwas weicher und nobler klingt.<br />
Viele Einflüsse von außen<br />
Interessant für den Besucher des <strong>Stubai</strong>tales ist auch<br />
der Wortschatz im Dialekt. Viele alte Ausdrücke gelangen<br />
langsam in Vergessenheit, weil sie aus veralteten<br />
Lebensbedingungen stammen und einfach nicht<br />
mehr gebraucht werden, wie zum Beispiel die „Graia“,<br />
ein zweirädriger Wagen für kleinere Fuhren. „Graia“<br />
stammt vom keltisch-lateinischen „carruca“ ab.<br />
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Es gibt viele Abformungen lateinischer Ausdrücke.<br />
Doch auch Ausdrücke anderer Sprachen wurden in<br />
das <strong>Stubai</strong>erisch übernommen. Der Regenschirm, den<br />
es früher in der bäuerlichen Gesellschaft gar nicht gab,<br />
kam in jener Zeit auf, in der es als nobel galt, französisch<br />
zu sprechen. Noch heute ist im <strong>Stubai</strong> dafür der<br />
Ausdruck „Parabli“ oder „Ombrell“ in Verwendung.<br />
„Mit ‚Piuri hobn‘, aus dem italienischen ‚paura‘, meinen<br />
wir etwas abwertend ‚Angst haben‘ und die ‚Fatsche‘,<br />
vom italienischen Wort ‚fasce‘ für Verbandszeug,<br />
wird bei Verletzungen angelegt“, erzählt Töchterle.<br />
Pfeifen als Antwort<br />
Stellt man einem <strong>Stubai</strong>er eine Frage und bekommt<br />
als Antwort nur einen Pfeifton, der durch kurzes Ansaugen<br />
von Luft durch die spitz geformten Lippen<br />
entsteht, bedeutet das keinesfalls Verachtung, wie<br />
man meinen möchte. Dies ist nur eine sehr ökonomische<br />
Form der Bejahung und Zustimmung.<br />
„Für eine genaue Kenntnis der <strong>Stubai</strong>er Mundart<br />
wird dem Auswärtigen wohl nichts anderes übrig<br />
bleiben, als ins <strong>Stubai</strong> zu kommen und den Einheimischen<br />
frei nach Luther ,aufs Maul zu schaun‘“,<br />
meint der ehemalige Rektor der Universität Innsbruck<br />
und jetzige Bundesminister für Wissenschaft<br />
und Forschung. "<br />
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-; 811389; Christine Wintner<br />
29
<strong>Stubai</strong>erisch " <strong>Stubai</strong> dialect<br />
Vokabeltraining:<br />
<strong>Stubai</strong>erisch English<br />
bluttat overweight,<br />
particularly in<br />
the belly<br />
antern to ape or imitate<br />
gauggl to be unsound, flimsy<br />
tixl to sneak or creep<br />
earla just a moment<br />
entila barely, just<br />
tirmig dizzy, giddy<br />
oanlatsch individually, singly<br />
maggn push, press<br />
hala litt. slipery, smooth<br />
or slick, but also<br />
spiteful, insidious<br />
geplanggig hooked, addicted<br />
horscht strenuous, arduous<br />
saisch ugly<br />
spera dry<br />
stickl steep<br />
Gówatta snowdrift<br />
Schnerfer rucksack, knapsack<br />
30<br />
„<strong>Stubai</strong>erisch“<br />
Understanding the locals when they speak<br />
in dialect is difficult, particularly if they are<br />
among themselves. This is the same everywhere.<br />
Karlheinz Töchterle has concerned himself<br />
with the <strong>Stubai</strong> dialect. The native of Telfes is a Federal<br />
Minister of Science and expert as well as an aficionado<br />
of <strong>Stubai</strong> dialect. Because he is able to speak <strong>Stubai</strong> dialect<br />
as a native of the <strong>Stubai</strong> Valley, and he has intensively<br />
dealt with the history, culture and traditions of the<br />
valley, Karlheinz Töchterle advocates the appreciation<br />
and preservation of the dialect. The classical philologist<br />
residing in Telfes has written two books about the<br />
unique character of the <strong>Stubai</strong> dialect.<br />
<strong>Stubai</strong> „r“ helps when learning English<br />
Based on the West Tyrolean linguistic family, which<br />
originally stems from Bavarian, the most varying dialects<br />
(they are still evolving) have evolved over the<br />
course of time. They often differ from locality to locality.<br />
The <strong>Stubai</strong> dialect can be roughly subdivided<br />
into three areas: Schönberg and Mieders, Telfes and<br />
Fulpmes, and as a third linguistic area, Neustift. „It basically<br />
applies that the language in the valley is all the<br />
more idiosyncratic the further you are in the valley“,<br />
says Töchterle in his book „<strong>Stubai</strong>“ (published in 1991<br />
by the Tyrolia publishing house).<br />
Schönberg and Mieders are more oriented towards the<br />
Wipp Valley and Innsbruck. The „r“ in the Telfes and<br />
Fulpmes dialect is well-known beyond the provincial<br />
borders. Experienced ears can even hear differences in<br />
villages which are hardly a kilometre away from each<br />
other. The American-sounding „r“ has even brought<br />
derision and mockery to many a <strong>Stubai</strong> native outside<br />
the valley. But it has helped the <strong>Stubai</strong> dialect to reap<br />
high familiarity with considerable recognition value.<br />
Apart from that, it is particularly easy for children in<br />
Telfes and Fulpmes when it comes to pronunciation<br />
during English lessons. In Neustift this „r“ is only<br />
pronounced gently, but other distinctive features are<br />
added here. „As in other valley heads in Tyrol, you<br />
can also hear the change of vowel mutation from ‚o‘<br />
and ‚u‘“, explains Karlheinz Töchterle with the help of<br />
the examples „Löch“ for „Loch“ (hole) and „güet“ for<br />
„gut“ (good). In general it can be said that the dialect<br />
in Neustift is somewhat softer and sounds nobler in<br />
comparison with the villages of the front part of the<br />
<strong>Stubai</strong> Valley.<br />
Many external influences<br />
The vocabulary in the dialect is also interesting for<br />
visitors to the <strong>Stubai</strong> Valley. Many old expressions<br />
are slowly being forgotten because they stem from<br />
out-dated living conditions and are simply no longer<br />
used, such as the „Graia“, a two-wheeled cart for smaller<br />
loads. „Graia“ stems from Celtic-Latin „carruca“.<br />
There are many derivations from Latin expressions.<br />
Yet expressions from other languages have also been<br />
adopted in the <strong>Stubai</strong> dialect. The umbrella, which in<br />
former times did not even exist in the rural society,<br />
emerged in that era when it was regarded as classy to<br />
speak French. The expression „Parabli“ or „Ombrell“ is<br />
still used today in the <strong>Stubai</strong> region. „With ‚Piuri hobn‘,<br />
from the Italian ‚paura‘, we mean somewhat derogatorily<br />
‚to be afraid‘, and ‚Fatsche‘ from the Italian word<br />
‚fasce‘ signifies dressing material placed on injuries“,<br />
explains Karlheinz Töchterle.<br />
If one asks a <strong>Stubai</strong> native a question and only receives<br />
a whistling sound - that arises by sucking air through<br />
pointed lips - as an answer, this does not signify any<br />
contempt whatsoever, as one would like to think. This<br />
is merely a very economical form of positive affirmation<br />
and agreement.<br />
„For a precise knowledge of the <strong>Stubai</strong> dialect, probably<br />
nothing else remains for foreigners but to come to<br />
the <strong>Stubai</strong> region and, based loosely on Martin Luther,<br />
to ‚listen to how the locals talk‘“, says the former vicechancellor<br />
at the University of Innsbruck and current<br />
Austrian Federal Minister of Science and Research. "
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31
Knödeltest " dumplings test<br />
32<br />
Die Knödelprofis<br />
Über kaum etwas lässt sich in Tirol so trefflich streiten wie über den perfekten<br />
Speckknödel. Wir haben sie überall getestet – von 900 bis 2900 Metern Höhe,<br />
von der Alm bis zum Gourmetrestaurant. Peter Linden<br />
Tschangelair Alm (1390 m)<br />
Sonja Mayerhofer ist 53 Jahre alt und wenn ihre<br />
Schätzung stimmt, hat sie in ihrem Leben schon<br />
100.000 Speckknödel gerollt. „Zehn am Tag“, sagt die<br />
Wirtin der Tschangelair Alm. Es begann in der Mittelschule,<br />
im Kochunterricht und danach hörte es nie<br />
mehr auf mit den Knödeln. So gierig sind ihre Gäste<br />
auf das Tiroler Nationalgericht, dass Sonja<br />
Mayerhofers Rezept für ganze Kompanien formuliert<br />
ist: Viereinhalb Kilo Knödelbrot, 20 Eier, zwei<br />
Liter Milch, ein Kilo Bauchspeck, ein Kilo Zwiebeln<br />
und ein dicker Bund Petersilie. Geknetet wird<br />
im Wäschebottich, stundenlang mit der Hand, „da<br />
musst du Kraft haben“, sagt die Köchin. Am Ende<br />
stehen 100 Knödel, zehn für den Tagesbedarf, 90 für<br />
die Tiefkühltruhe. Die allergrößte Kritikerin ist ihre<br />
Mutter, doch die kommt nie auf die Alm. Eher schon<br />
fährt Sonja Mayerhofer die paar Kilometer hinunter<br />
nach Fulpmes, „da schmecken die Knödel am besten“.<br />
Hotel Jagdhof (1000 m)<br />
Dass es bei Mama am besten schmeckt – bei dieser<br />
Tatsache enden auch schon die Gemeinsamkeiten<br />
zwischen Sonja Mayerhofer und Thomas Strasser,<br />
dem 30-jährigen Chefkoch des Luxushotels Jagdhof<br />
in Neustift. Die Unterschiede beginnen bei den Mengen<br />
und erstrecken sich in die kleinen, feinen Details.<br />
Thomas Strasser braucht eine gute Stunde für zehn<br />
gute Speckknödel. Eine Zwiebel, klein gehackt, schwitzt<br />
er in 40 Gramm Butter an, später kommen 0,1 Liter<br />
lauwarme Milch und drei Eier hinzu. Zur selben Zeit<br />
schneidet er 300 Gramm Bauchspeck in Würfel und<br />
lässt sie in etwas Öl anschwitzen. All das plus 30 Gramm<br />
gehackter, frischer Petersilie, ergießt sich über sechs zu<br />
Knödelbrot geschnittene, trockene Semmeln, wird zu<br />
Teig geknetet und muss dann eine halbe Stunde ruhen.<br />
Jetzt wird Thomas Strasser filigran: Mit dem Eisportionierer<br />
holt er ein Kügelchen aus der Teigmasse und<br />
lässt es ins kochende Wasser plumpsen. Nach zwei<br />
Minuten reduziert er die Temperatur und wartet ab.<br />
Zehn Minuten vergehen, ehe der Testknödel fertig ist.<br />
Erst dann werden die anderen Knödel zubereitet.<br />
Gleinserhof (1420 m)<br />
Wenn man Maria Hammer glauben darf, sind ziemlich<br />
viele <strong>Stubai</strong>er hinter ihren Speckknödeln her.<br />
Zumindest hinter ihrem Rezept: „Immer wieder<br />
fragen welche, wie wir die machen“, erzählt die<br />
Wirtin des hoch über Schönberg gelegenen Alpengasthofs<br />
und schaut ziemlich stolz ins Tal hinunter.<br />
Dabei unterscheidet sich ihr schriftliches Rezept<br />
nur in Nuancen von jenem des Jagdhofs, bis, ja bis<br />
ihr 53-jähriger Ehemann Alois, gestählt durch die<br />
harte Arbeit im Stall und auf den Almwiesen, mit<br />
seinen riesengroßen Händen in den Teig greift.<br />
„Wie die Hände, so die Knödel“, sagt Alois Hammer<br />
und formt einen gewaltigen Klumpen zu einer<br />
gewaltigen Kugel – die größten Speckknödel im<br />
ganzen Tal. Vielleicht ist das das Geheimnis der<br />
Speckknödel vom Gleinserhof. Natürlich darf auch<br />
nicht an der Qualität der Zutaten gespart werden.<br />
„Milch von der Alm, genug Eier und kein Mehl“,<br />
warnt Maria Hammer, „sonst wird der Knödel ein<br />
wildes Geschoss“. So aber liegt er am Ende locker<br />
und würzig in der guten Suppe und im Magen. Und<br />
wären da nicht die hauseigenen Spinat- und Käseknödel,<br />
der Speckknödelumsatz von 500 pro Monat<br />
wäre noch viel größer.
Knödeltest " dumplings test<br />
34<br />
Sonja Mayerhofer<br />
„Ich hab‘ in meinem Leben<br />
100.000 Knödel gerollt.“<br />
„I‘ve rolled 100,000 dumplings<br />
in my life.“<br />
Tschangelairalm<br />
Bilanz: Knödeldurchmesser 72 mm,<br />
Konsistenz *, Würze **, Ambiente ***<br />
Result: dumpling diameter 72 mm,<br />
consistency*, flavour **, ambience ***<br />
Gasthof Kirchbrücke (900 m)<br />
„Das ist doch ein Hütten- und Almessen“, protestiert<br />
Anneliese Ram, „bei uns verlangt fast nie einer<br />
Knödel“. Doch dann stellt sich die 76-Jährige sehr gerne<br />
in ihre Küche, unten, direkt am hier schon recht ruhigen<br />
Ruetzbach, kurz vor dessen Mündung in die Sill.<br />
Ein lauschiges Plätzchen unter Laubbäumen und<br />
natürlich ein Ort, an dem die Menschen eher an<br />
Forellen denken. Speckknödel gibt es nur auf<br />
Wunsch und Bestellung. Ein Fehler, wie sich bald<br />
herausstellt, denn Anneliese Ram beherrscht die<br />
Rezeptur des Tiroler Nationalgerichts noch immer.<br />
„Man lacht vielleicht“, sagt sie, „aber beim Knödel<br />
gibt es große Unterschiede“. Und sie meint, dass<br />
ganz viel schief gehen kann, wenn man etwas falsch<br />
macht. Anneliese Ram freut sich, wenn sich ein Gast<br />
für Speckknödel interessiert.<br />
Thomas Strasser<br />
Der Gourmet-Koch lässt einen<br />
Testknödel fallen.<br />
The gourmet chef drops a<br />
test dumpling.<br />
Hotel Jagdhof<br />
Bilanz: Knödeldurchmesser 55 mm,<br />
Konsistenz ***, Würze **, Ambiente ***<br />
Result: dumpling diameter 55 mm,<br />
consistency***, flavour **, ambience ***<br />
The „dumpling professionals“<br />
Hardly anything can be as splendidly disputed as<br />
the perfect bacon dumplings. We have tested<br />
them everywhere — from alpine pasture to gourmet<br />
restaurant!<br />
Tschangelair Alm (1,390 m)<br />
Sonja Mayerhofer is 53 years old, and if her estimate<br />
is correct, she has already rolled 100,000 bacon<br />
dumplings in her life! „Ten a day“ says the innkeeper<br />
at Tschangelair Alm. It all started with cooking class<br />
in secondary school, and after that it never stopped<br />
with the dumplings. Her guests are so eager for the<br />
Restaurant Schaufelspitz (2900 m)<br />
Wer hier oben, mitten in der <strong>Stubai</strong>er Gletscherwelt,<br />
ein kaltes Schischuhbuffet erwartet, wird enttäuscht.<br />
Stattdessen: ein Gourmettempel und ein Chefkoch,<br />
der an seiner früheren Wirkungsstätte zwei Gault-<br />
Millau-Hauben sein Eigen nannte. Und der auch den<br />
Speckknödel neu erfunden hat. Bei David Kostner, 30<br />
Jahre, kommt der Speck nicht in den Knödel, sondern<br />
in feine Würfelchen zerkleinert und geröstet drum herum.<br />
Als Dreingabe wagt er sogar etwas frischen Knoblauch.<br />
Trotz seiner Hauben hat er dem Speckknödel nie<br />
abgeschworen, im Gegenteil: „Das ist der Ausweis eines<br />
Tiroler Kochs. Wer den nicht kann, kann einpacken,<br />
denn das weiß am nächsten Tag das ganze Tal.“ Kostner<br />
kann ruhig schlafen: Seine winzigen Knödel auf einer<br />
Unterlage aus Rahm-Sauerkraut, Lauch und Kartoffeln<br />
mit Schnittlauch-Pesto sind einfach der Gipfel. "<br />
Tyrolean national dish that Sonja Mayerhofer‘s recipe<br />
is formulated for entire parties: four and a half<br />
kilos of dumpling bread, 20 eggs, two litres of milk,<br />
one kilo of streaky bacon, one kilo of onions and a<br />
thick bunch of parsley. The dumpling mix is kneaded<br />
in a washing tub for hours by hand. „You have to<br />
have strength for this“, says the chef. In the end, 100<br />
dumplings are prepared: ten for the daily requirement,<br />
90 for the deep-freezer! The greatest critic of all<br />
is her mother, yet she never comes to the mountain<br />
hut. Sonja Mayerhofer preferably drives the few kilometres<br />
down to Fulpmes, since „the dumplings taste<br />
best there!“
Alois Hammer<br />
„Wie die Hände, so die Knödel.“<br />
„Like the hands, so the dumplings.“<br />
Gleinserhof<br />
Bilanz: Knödeldurchmesser 86 mm,<br />
Konsistenz **, Würze ***, Ambiente ***<br />
Result: dumpling diameter 86 mm,<br />
consistency**, flavour ***, ambience ***<br />
Hotel Jagdhof (1,000 m)<br />
Although it can be said that it tastes best by Mama,<br />
the things in common between Sonja Mayerhofer and<br />
Thomas Strasser, the 30 year-old chef at the Jagdhof<br />
luxury hotel in Neustift, already end with this fact! The<br />
differences start with the quantities and extend to the<br />
small, fine details. Thomas Strasser needs about one<br />
hour for ten good bacon dumplings. He sautés one finely<br />
chopped onion in 40 grams of butter; 0.1 litre of<br />
warm milk and three eggs are added later. At the same<br />
time, he slices 300 grams of streaky bacon into cubes<br />
and sautés it in some oil. All of this, plus 30 grams of<br />
chopped, fresh parsley, is poured over six dry bread<br />
rolls cut into dumpling bread, kneaded into dough and<br />
then has to rest for half an hour. Now Thomas Strasser<br />
becomes delicate: he takes a small ball from the dough<br />
mass with an ice-cream scoop and plumps it down<br />
into boiling water. After two minutes he reduces the<br />
temperature and waits. Ten minutes pass before the<br />
„test dumpling“ is finished. Only then will the other<br />
dumplings be prepared!<br />
Gleinserhof (1,420 m)<br />
If Maria Hammer is to be believed, quite a few <strong>Stubai</strong><br />
Valley residents are after her bacon dumplings. At least<br />
after her recipe: „People repeatedly ask how we make<br />
them“, says the innkeeper of the alpine guesthouse<br />
situated high above Schönberg, as she looks rather<br />
proudly down into the valley. Her written recipe differs<br />
from that of the Jagdhof only in nuances, until her 53<br />
year-old husband Alois, steeled through the hard work<br />
in the stable and on the alpine meadows, digs into the<br />
dough with his colossal hands. „Like the hands, so the<br />
dumplings“, says Alois Hammer, and shapes a huge<br />
clump into a gigantic dumpling — the largest bacon<br />
dumpling in the entire valley! Perhaps that is the secret<br />
of the bacon dumplings from Gleinserhof. Of course,<br />
nothing may be spared when it comes to the quality<br />
of ingredients. „Milk from the alpine pasture, enough<br />
eggs and no flour“, warns Maria Hammer, „otherwise<br />
the dumpling becomes a wild projectile“. But in the end<br />
Anneliese Ram<br />
„Beim Knödelmachen kann viel<br />
schief gehen.“<br />
„Many things can go wrong when<br />
making dumplings.“<br />
Gasthof Kirchbrücke<br />
Bilanz: Knödeldurchmesser 57 mm,<br />
Konsistenz *, Würze **, Ambiente **<br />
Result: dumpling diameter 57 mm,<br />
consistency*, flavour **, ambience **<br />
it sits fluffily and spicy in a good soup as well as in the<br />
stomach. And if it were not for the in-house spinach<br />
and cheese dumplings, the bacon dumpling turnover<br />
of 500 per month would even be much greater.<br />
Gasthof Kirchbrücke (900 m)<br />
„But this is a meal for huts and alpine pastures“,<br />
protests Anneliese Ram, adding, „a dumpling is hardly<br />
ever asked for.“ But then the 76 year-old gladly sits<br />
down below her kitchen, directly alongside the quite<br />
calm Ruetzbach stream, shortly before it flows into the<br />
Sill River. It is a cosy little spot under broad-leaf trees,<br />
and naturally a place where people more likely think<br />
of trout. Bacon dumplings are available only on request<br />
and by order. It soon turns out that this is a mistake,<br />
because Anneliese Ram still masters the recipe for the<br />
Tyrolean national dish. „Perhaps people laugh“, she<br />
says, „but there are great differences when it comes to<br />
dumplings“. And she means that quite a few things can<br />
go wrong if something goes awry. Anneliese is happy<br />
when a guest is interested in bacon dumplings.<br />
Restaurant Schaufelspitz (2,900 m)<br />
Whoever expects a cold buffet for skiers in ski boots<br />
will be disappointed up here in the middle of the <strong>Stubai</strong><br />
glacial world. Instead, you‘ll find a gourmet temple as<br />
well as a chef who has earned two Gault Millau toques<br />
at his former domain. And this chef has also rediscovered<br />
the bacon dumpling. With David Kostner, 30<br />
years old, the bacon is not in the dumpling, but chopped<br />
and roasted in the very finest tiny cubes, more or<br />
less as a coating around the dumpling. The chef even<br />
ventures adding some fresh garlic as a bonus. Despite<br />
his toques, he never renounced the bacon dumpling.<br />
On the contrary: „This is the badge of honour for a<br />
Tyrolean chef. Whoever cannot make this can quit, because<br />
the entire valley will know that on the next day.“<br />
Kostner can sleep calmly. His tiny dumplings on a bed<br />
of creamed sauerkraut, leek and potatoes with chive<br />
pesto are simply the peak of perfection! "<br />
David Kostner<br />
„Ein guter Speckknödel ist der Ausweis<br />
eines Tiroler Kochs.“<br />
„A good bacon dumpling is the badge<br />
of honour for a Tyrolean chef.“<br />
Restaurant Schaufelspitz<br />
Bilanz: Knödeldurchmesser 48 mm,<br />
Konsistenz ***, Würze ***, Ambiente ***<br />
Result: dumpling diameter 48 mm,<br />
consistency***, flavour ***, ambience ***<br />
35
Ob es der oder die Rodel heißt, ist seit jeher eine Streitfrage. Außer Streit steht<br />
dagegen, dass ein Winterurlaub im <strong>Stubai</strong> ohne zünftiger Rodelpartie gar nicht<br />
geht. Elf Rodelbahnen gibt es im Tal, vier sind nachts beleuchtet. Hier ein<br />
kurzer Ratgeber, was beim Rodeln alles wichtig ist. Karl Künsstner<br />
Aufsitzen<br />
Die Rodel gehört zwischen die Beine. Die Füße werden<br />
seitlich auf den Kufen abgestellt. Niemals vorne<br />
zwischen den Kufen!<br />
Bremsen<br />
Wird es einem zu schnell, beide Beine fest auf den<br />
Boden pressen und mit der ganzen Schuhsohle<br />
bremsen. Das gilt auch für die/den Mitfahrer/in!<br />
Control<br />
Der Rodler muss sein Gefährt jederzeit unter Kontrolle<br />
haben und auch abrupt bremsen können.<br />
Durchhalten<br />
Rodeln kann ganz schön anstrengend sein – auch<br />
bei der Abfahrt. Also die Kräfte einteilen und immer<br />
wieder mal eine Pause einlegen.<br />
Eis<br />
Vereiste Stellen auf der Rodelbahn können gefährlich<br />
werden. Deshalb vorausschauend fahren und<br />
frühzeitig bremsen. Häufig treten eisige Stellen in<br />
schattigen Waldbereichen auf.<br />
Fahrweise<br />
Geschwindigkeit und Fahrweise den Gelände- und<br />
Witterungsverhältnissen anpassen.<br />
Gütesiegel<br />
Das Tiroler Naturrodelbahn-Gütesiegel wird von<br />
der Tiroler Landesregierung vergeben. Bewertet<br />
werden Pflege, Wartung, Sichheitsvorkehrungen,<br />
Komfort u.v.m.<br />
Helm<br />
Ein Helm sollte auch beim Rodeln immer dabei sein<br />
– sicher ist sicher!<br />
Information<br />
Welche Rodelbahn geöffnet ist, wo und wann es<br />
Nachtrodeln gibt, erfahren Sie bei Ihrem Gastgeber<br />
oder in den Büros des TVB <strong>Stubai</strong> Tirol.<br />
Jause:<br />
Energie braucht man beim Rodeln immer. Eine kräftige<br />
Jause ist deshalb nie falsch.<br />
Kleidung<br />
Warme Skihose, Anorak und Handschuhe sind unbedingt<br />
notwendig. Sie schützen den Körper vor dem<br />
Auskühlen. Das gilt besonders für Kinder!<br />
Lenken<br />
Bekanntlich hat ein Rodel kein Lenkrad. Deshalb wird<br />
mit den Füßen und dem eigenen Gewicht gelenkt,<br />
auch mit jenem der/des Mitfahrer/in. Soll es nach<br />
rechts gehen, mit dem rechten Fuß bremsen und das<br />
Gewicht nach rechts verlagern. Bei einer Linkskurve<br />
mit dem linken Fuß bremsen und das Gewicht nach<br />
links verlagern.<br />
Mondscheinrodeln<br />
(Nachtrodeln): Was gibt es schöneres als zu zweit<br />
eine von Fackeln beleuchtete Rodelbahn hinunterzufahren?<br />
Unbedingt ausprobieren! Eine Stirnlampe<br />
sollte trotzdem immer dabei sein.<br />
Naturrodelbahn<br />
Es gibt drei Schwierigkeitsklassen:<br />
• leicht<br />
• mittelschwer<br />
• schwer<br />
offroad<br />
Gerodelt wird auf der Rodelbahn. Über Skipisten und<br />
durch den Wald zu rodeln ist extrem gefährlich!<br />
Pause<br />
Es zahlt sich aus auch einmal stehen zu bleiben, Rast<br />
zu machen und den Blick über die <strong>Stubai</strong>er Berge<br />
schweifen zu lassen – egal ob beim Raufgehen oder<br />
beim Runterfahren.<br />
Queren<br />
der Rodelbahn: Um Unfälle zu vermeiden, sollte man<br />
nur an übersichtlichen Stellen die Rodelbahn queren.<br />
Rodel<br />
Eine gute Rodel hat ein stabiles aber flexibles Gerüst,<br />
ein Lenkseil und schräg gestellte Kufen. Damit bleibt<br />
sie auch auf Eis und hartem Schnee in der Spur. Sind<br />
die Kufen in Längsrichtung leicht gebogen, ist die<br />
Rodel wendiger und lässt sich besser lenken.<br />
Schuhe<br />
Zum Rodeln braucht es die richtigen Schuhe. Am besten<br />
sind Berg- oder Wanderschuhe bzw. feste Winterstiefel<br />
mit einer groben Profilsohle. Noch besser<br />
geht‘s mit Bremshilfen – sozusagen Schneeketten für<br />
die Schuhe – die einfach übergestreift werden. Außerdem<br />
halten gut isolierte Schuhe die Füße warm.<br />
Tempo<br />
Um schnell Fahrt aufzunehmen, einfach zurücklehnen.<br />
Das reduziert den Luftwiderstand.<br />
Unfall<br />
Ist etwas passiert, heißt es kühlen Kopf bewahren.<br />
Zuerst Unfallstelle absichern und nachfolgende<br />
Rodler warnen, dann die Verletzten versorgen. Euro-<br />
Notruf: 112<br />
Verleih<br />
Wer keine Rodel dabei hat, kann sich eine leihen.<br />
Verleihstellen gibt es in allen Gemeinden. Wo genau,<br />
steht im Kasten auf Seite 38.<br />
Wärme<br />
Egal wie man oben ankommt – mit Seilbahn, Hüttentaxi<br />
oder zu Fuß – Aufwärmen in der Hütte gehört<br />
dazu. Wenn sich bei der Abfahrt dazu eine Gelegenheit<br />
bietet, sofort nützen! Ihre Nasen- und Zehenspitzen<br />
werden es Ihnen danken!<br />
zu Fuß gehen<br />
Für eingefleischte Rodler gehört der Aufstieg zu Fuß<br />
dazu. In Gesellschaft macht das besonders viel Spaß.<br />
Immer rechts hintereinander gehen, so bleibt genug<br />
Platz für Rodler und Wanderer.
1. c , 2. a,b,c; 3. c; 4. b; 5. c; 6. a; 7. a,b,c; 8. b; 9. a,b,c; 10. a,b,c<br />
Lösungen | Solutions: <strong>Stubai</strong>er<br />
Rodelspaß!<br />
1. Wie schnell darf gerodelt<br />
werden?<br />
a) so schnell wie möglich<br />
b) so langsam wie möglich<br />
c) dem eigenen Können und<br />
den Bahn- und Witterungsverhältnissen<br />
angepasst<br />
2. Welche Sitzposition ist<br />
die richtige?<br />
a) aufrecht sitzen und die<br />
Beine auf die Kufen stellen<br />
b) aufrecht sitzen, die<br />
Beine ausstrecken und<br />
von außen gegen die<br />
Kufen drücken<br />
c) auf den Rücken legen, die<br />
Beine ausstrecken und von<br />
außen gegen die Kufen<br />
drücken<br />
3. Bei eisigen Stellen …<br />
a) … macht man die Augen zu<br />
und fährt einfach drüber<br />
b) … bleibt man stehen und<br />
wartet bis es taut<br />
c) … bremst man ab und passiert<br />
die Stelle vorsichtig<br />
0-4 Punkte:<br />
Bravo! Auf den leichten (blau<br />
markierten)<br />
Rodelbahnen fühlst du dich bestimmt<br />
wohl.<br />
4. Wie lenke ich um eine<br />
Rechtskurve?<br />
a) stehenbleiben, zu Fuß um<br />
die Kurve gehen, danach<br />
wieder aufsitzen und<br />
weiterfahren<br />
b) abbremsen, Körpergewicht<br />
auf die rechte Seite<br />
verlagern und mit dem<br />
rechten Fuß bremsen, mit<br />
dem linken Fuß kräftig<br />
gegen die Außenkufe<br />
drücken<br />
c) Handzeichen geben und<br />
danach solange am Rodel<br />
zerren, bis er wieder in<br />
Fahrtrichtung steht<br />
5. Die beste Kopfbedeckung<br />
beim Rodeln ist:<br />
a) eine Schildkappe<br />
b) ein Tirolerhut<br />
c) ein Helm<br />
6. Wieviele Rodelbahnen<br />
gibt es im <strong>Stubai</strong>tal?<br />
a) 11<br />
b) 1<br />
c) 2<br />
5-7 Punkte:<br />
Das geht ja schon ganz gut! Die<br />
mittel- schweren (rot markierten)<br />
Rodelbahnen<br />
sind genau das Richtige für dich.<br />
7. Wenn du in Gruppen<br />
rodelst, wartest du auf<br />
deine Begleitung am<br />
besten …<br />
a) … an einer übersichtlichen<br />
Stelle<br />
b) … in der nächsten Hütte<br />
c) … am Ende der Rodelbahn<br />
8. Was sollte man beim<br />
Nacht rodeln immer<br />
dabei haben?<br />
a) Kompass<br />
b) Stirn- oder Taschenlampe<br />
c) Lippenstift<br />
9. Wie gelangt man zum Start<br />
der Rodelbahn?<br />
a) mit dem Lift<br />
b) zu Fuß (gehen)<br />
c) mit dem Hüttentaxi<br />
10.Was darf beim<br />
Rodeln nicht fehlen?<br />
a) ein Besuch in der Hütte<br />
b) warme Kleidung<br />
c) festes Schuhwerk<br />
8-10 Punkte:<br />
Du kennst dich aus! Auf den<br />
schweren<br />
(schwarz markierten) Rodelbahnen<br />
findest du deine Herausforderung.<br />
People Gregor Schlierenzauer<br />
Rodelbahnen im <strong>Stubai</strong><br />
Rodelbahn Elfer – Neustift Dorf<br />
Länge: 8 km • mittel<br />
Aufstieg: Mit der Elfergondelbahn<br />
oder zu Fuß in 2½ Stunden.<br />
Nachtrodeln Mo., Mi., Fr.<br />
Rodelbahn Pinnistal<br />
Länge: 8 km • mittel<br />
Aufstieg: Mit der Elfergondelbahn<br />
oder zu Fuß in 2½ Stunden.<br />
Nachtrodeln Mo., Mi., Fr.<br />
Nachtrodeln auf der Schlicker<br />
Talabfahrt jeden Donnerstag<br />
Länge: 2,6 km • mittel<br />
Aufstieg: mit der Gondelbahn<br />
oder zu Fuß in ca. 1 Stunde.<br />
Rodelbahn Auffangalm<br />
Länge: 2,5 km • mittel<br />
Aufstieg: Ab Parkplatz „Josef“<br />
zu Fuß in ca. 1 Stunde.<br />
Nachtrodeln: Auf Anfrage<br />
Rodelbahn Brandstattalm<br />
Länge: 4 km • mittel<br />
Aufstieg: Ab Parkplatz „Josef“<br />
zu Fuß in ca. 1,5 Stunden.<br />
Nachtrodeln: Auf Anfrage<br />
Rodelbahn Schlick 2000<br />
Länge: 5 km • mittel<br />
Aufstieg: Mit der Seilbahn bis zur<br />
Mittelstation. Ab dort mit dem<br />
Rodelbus zur Schlickeralm. Zu Fuß<br />
in ca. 2½ Stunden ab der Talstation.<br />
Rodelbahn Telfes<br />
Länge: 3 km • leicht<br />
Aufstieg: Zu Fuß ca. 3/4 Stunde.<br />
Rodelbahn Mieders<br />
Länge: 7 km • leicht<br />
Aufstieg: Mit der Gondelbahn oder<br />
zu Fuß in ca. 1,5 Stunden.<br />
Nachtrodeln: Di., Fr.<br />
Rodelbahn Sonnenstein<br />
Länge: 6 km, • leicht<br />
Aufstieg: Mit der Serlesbahn oder<br />
zu Fuß in 1 Std. ab Medrazer-Stille<br />
Rodelbahn Maria Waldrast<br />
Länge: 4 km • leicht<br />
Aufstieg: Von Matrei/Wipptal aus zu Fuß,<br />
ab Mauthütte Mützens ca. 2 Stunden.<br />
Nachtrodeln: täglich<br />
Rodelbahn Gleins<br />
Länge: 5 km • schwer<br />
Aufstieg: Zu Fuß ca. 1½ Stunden<br />
von Schönberg.<br />
Nachtrodeln: täglich<br />
37
38<br />
Rodelverleih<br />
Toboggan rental<br />
Neustift<br />
11er Lifte: Tel. +43(0)5226/2270<br />
Sport <strong>Stubai</strong>: Tel. +43(0)5226/30288<br />
Grießer (Neder): Tel. +43(0)5226/3841<br />
Auffangalm: Tel. +43(0)5226/3395<br />
oder mobil: Tel. +43(0)664/3762069<br />
Brandstattalm: Tel. +43(0)664/3715044<br />
Sport Leo: Tel. +43(0)5226/30286<br />
Intersport Schönherr:<br />
Tel. +43(0)5226/3690<br />
Sportfarm: Tel. +43(0)5226/30407<br />
Fulpmes<br />
Skischule Fulpmes:<br />
Tel. +43(0)5225/62317 oder 62296<br />
Sport Leo: Tel. +43(0)5225/64560<br />
Intersport Pittl: Tel. +43(0)5225/62428<br />
Sport Oberacher: Tel. +43(0)5225/62289<br />
Talstation Schlick 2000 Kassa:<br />
Tel. +43(0)5225/62321<br />
Alpengasthof Sonnenstein:<br />
Tel. +43(0)664/1212645<br />
Mieders<br />
Sport Greier: Tel. +43(0)5225/62656<br />
Serlesbahnen: Tel. +43(0)522562776<br />
Klostergasthaus Maria Waldrast:<br />
Tel. +43(0)5273/ 6219<br />
Schönberg<br />
TVB <strong>Stubai</strong> Tirol: Tel. +43(0)501881-500<br />
It has always been a matter of dispute whether it is called sledding, sledging or tobogganing. But it<br />
is indisputable that a winter holiday in the <strong>Stubai</strong> Valley would be amiss without a hearty sledding<br />
party. There are eleven sled runs in the valley, four of which are illuminated at night. Here is a brief<br />
guide regarding everything important when sledding.<br />
Accident:<br />
Keep a cool head if something happens!<br />
First of all, secure the accident site<br />
and warn those who are following.<br />
Then take care of any injured people.<br />
Europe-wide emergency number: 112<br />
Ascent by foot:<br />
Inveterate sledding fans prefer to<br />
ascend by foot. This is quite a bit of<br />
fun in a group. Always walk behind<br />
each other on the right so that there is<br />
enough space for sledding enthusiasts<br />
and hikers.<br />
Braking:<br />
If it gets too fast, press both legs firmly<br />
on the ground and brake with the entire<br />
shoe sole. This also goes for the<br />
passenger!<br />
Clothing:<br />
Warm ski trousers, anorak and gloves<br />
are absolutely necessary. They protect<br />
the body from cooling down. This<br />
especially applies to children!<br />
Control:<br />
The rider has to have the sled under<br />
control at all times and also be able to<br />
brake abruptly!<br />
Crossing the sled run:<br />
To avoid accidents you should only<br />
cross the sled run at clear spots!<br />
Getting on:<br />
The sled belongs between the legs. The<br />
feet are placed sideways on the runner,<br />
never in front between the runners!<br />
Helmet:<br />
A helmet should always be worn when<br />
sledding. Safe if safe!<br />
Ice:<br />
Icy spots on the sled run can be dangerous.<br />
Icy spots appear frequently<br />
at shady forest areas. Therefore you<br />
should look ahead while riding and<br />
break in good time!<br />
Information:<br />
You can find out which sled run is<br />
open as well as where and when night<br />
sledding is available from your host<br />
or in the <strong>Stubai</strong> Tyrol tourism board<br />
offices.<br />
Moonlight sledding<br />
(night sledding): What could be more<br />
beautiful than riding in pairs down a<br />
sled run lit by torches? You definitely<br />
should try It! You should still always<br />
have a headlamp with you!<br />
Natural sled run:<br />
There are three levels of difficulty:<br />
• easy,<br />
• moderately difficult<br />
• difficult.<br />
Off-road:<br />
Sledding is to be done on a sled run.<br />
Sledding on ski slopes and through<br />
the forest is extremely dangerous!<br />
Pause:<br />
It also pays off to stop, take a break<br />
and enjoy the view of the <strong>Stubai</strong><br />
mountains, no matter whether you<br />
are going up or riding down!<br />
Rental:<br />
Sleds can be rented for those who<br />
don‘t have a sled with them. Rental<br />
sites are available in all communities.<br />
Specific sites are listed in the box.<br />
Seal of quality:<br />
The „Tyrolean Natural Sled Run Seal<br />
of Quality“ is awarded by the Tyrolean<br />
provincial government. Maintenance,<br />
servicing, safety precautions,<br />
comfort and many other aspects are<br />
evaluated.<br />
Shoes:<br />
You need proper shoes for sledding.<br />
Mountaineering or hiking boots or<br />
firm winter boots with a rough profiled<br />
sole are best. It is even better with socalled<br />
„braking aids“ which function<br />
like „snow chains for shoes“. You can<br />
simply strap them on! Well-insulated<br />
shoes also keep the feet warm.<br />
Sled:<br />
A good sled has a stable but flexible<br />
frame, a steering rope and slanted<br />
runners so that it also stays in the<br />
track on ice and hard snow. The sled<br />
is nimbler and easier to turn if the<br />
runners are slightly bent in a longitudinal<br />
direction.<br />
Snack:<br />
You always need energy when sledding.<br />
That‘s why a hearty snack is never<br />
wrong!<br />
Speed:<br />
Simply lean back to gain speed! This<br />
reduces the wind resistance.<br />
Stamina:<br />
Sledding can be quite strenuous,<br />
even during the downhill run. So pace<br />
yourself and always take a break!<br />
Steering:<br />
Of course a sled does not have a<br />
steering wheel. That is why the sled<br />
is steered with the feet and your own<br />
weight as well as that of the passenger.<br />
If you want to go to the right, brake<br />
with the right foot and shift your<br />
weight to the right. During a left turn,<br />
brake with the left foot and shift your<br />
weight to the left.<br />
Warmth:<br />
No matter how you arrive - by cable<br />
car, hut taxi or by foot - warming up<br />
in a hut is part of the sledding agenda.<br />
If an opportunity to warm up arises,<br />
you should immediately take advantage<br />
of it during the downhill run! The<br />
tips of your nose and toes will thank<br />
you for it!<br />
Way of riding:<br />
Adapt speed and way of driving to the<br />
terrain and weather conditions!
<strong>Stubai</strong> sledding fun!<br />
1. How fast are you<br />
allowed to sled?<br />
a) As fast as possible<br />
b) As slow as possible<br />
c) Adapted to your own<br />
ability as well as the sled<br />
run and weather conditions<br />
2. Which sitting position is<br />
the correct?<br />
a) Sit upright and place the<br />
legs on the runner<br />
b) Sit upright, stretch out the<br />
legs and press against the<br />
runners from outside<br />
c) Lay on your back, stretch<br />
out the legs and press<br />
against the runners from<br />
outside<br />
3. At icy spots …<br />
a) … close your eyes and<br />
simply ride over<br />
b) … stop and wait until it<br />
thaws<br />
c) … slow down and pass the<br />
spot carefully<br />
0-4 points:<br />
Bravo! You certainly<br />
feel well on the easy<br />
sled runs (marked<br />
blue).<br />
5-7 points:<br />
That‘s very good!<br />
The moderately<br />
difficult sled runs<br />
(marked red) are<br />
just the right thing<br />
for you.<br />
8-10 points:<br />
You know the ropes!<br />
You‘ll find your challenge<br />
on the difficult<br />
sled runs (marked<br />
black).<br />
4. How do I steer around a<br />
right curve?<br />
a) Stop, go around the curve<br />
by foot, then mount the sled<br />
again and continue riding<br />
b) Slow down, shift your body<br />
weight to the right side and<br />
brake with the right foot;<br />
press the left foot powerfully<br />
against the outer runner<br />
c) Give a hand signal, and<br />
after that tug the sled until<br />
it is back in the direction of<br />
travel again<br />
5. The best headgear when<br />
sledding is:<br />
a) A peaked cap<br />
b) A Tyrolean hat<br />
c) A helmet<br />
6. How many sled runs are<br />
there in the <strong>Stubai</strong> Valley?<br />
a) 11<br />
b) 1<br />
c) 2<br />
7. When you sled in groups,<br />
you preferably wait on<br />
your companions …<br />
a) … at a clearly arranged<br />
spot<br />
b) … in the next hut<br />
c) … at the end of the sled run<br />
8. What should you always<br />
have with you when<br />
sledding at night?<br />
a) Compass<br />
b) Headlamp or pocket torch<br />
c) Lipstick<br />
9. How do you get to<br />
the start of the sled run?<br />
a) With the lift<br />
b) Go by foot<br />
c) With the hut taxi<br />
10.What should not<br />
be missing when<br />
sledding?<br />
a) A visit to a hut<br />
b) Warm clothing<br />
c) Sturdy shoes<br />
Sled runs in <strong>Stubai</strong> Valley<br />
Sled run at Elfer Lift – Neustift<br />
Length: 8 km • moderate<br />
Ascent: with the Elfer gondola lift or<br />
by foot in 2½ hours.<br />
Night sledding: Mo., Wed., Fr.<br />
Pinnis Valley sled run<br />
Length: 8 km • moderate<br />
Ascent: with the Elfer gondola lift or<br />
by foot in 2½ hours.<br />
Night sledding: Mo., Wed., Fr.<br />
Night sledding on the Schlick run<br />
valley ski descent every Thursday evening<br />
Length: 2.6 km • moderate<br />
Ascent: with the gondola lift or by<br />
foot in approx. 1 hour.<br />
Auffangalm sled run<br />
Length: 2.5 km • moderate<br />
Ascent: from the „Josef“ parking<br />
area by foot in approx. 1 hour.<br />
Night sledding: On request<br />
Brandstattalm sled run<br />
Length: 4 km • moderate<br />
Ascent: from the „Josef“<br />
parking area by foot in approx. 1.5 hours.<br />
Night sledding: On request<br />
Schlick 2000 sled run<br />
Length: 5 km • moderate<br />
Ascent: with the cable car up to the<br />
middle station; from there with the<br />
sledding bus to the Schlickeralm; by<br />
foot 2½ hours from the valley station.<br />
Telfes sled run<br />
Length: 3 km • easy<br />
Ascent: by foot in approx. 3/4 hour.<br />
Mieders sled run<br />
Length: 7 km • easy<br />
Ascent: with the gondola lift or by foot<br />
in approx. 1.5 hours.<br />
Night sledding: Tues., Fr.<br />
Sonnenstein sled run<br />
Length: 6 km • easy<br />
Ascent: with the Serles lift or by foot<br />
in 1 hour from Medrazer-Stille<br />
Maria Waldrast sled run<br />
Length: 4 km • easy<br />
Ascent: from Matrei/Wipptal by foot, from<br />
toll hut Mützens in approx. 2 hours.<br />
Night sledding: daily<br />
Gleins sled run<br />
Length: 5 km • difficult<br />
Ascent: by foot in approx. 1½ hours<br />
from Schönberg.<br />
Night sledding: daily
Markus Gründhammer<br />
40<br />
Luftzirkus<br />
„Frei wie ein Vogel“ ist Markus Gründhammer – sowohl privat, als auch beruflich! Der<br />
47-Jährige frönt seiner großen Leidenschaft, dem Gleitschirmfliegen, mit jeder Faser und<br />
gehört längst weltweit zu den Besten seiner Zunft. Im <strong>Stubai</strong>tal mit seinem so perfekten<br />
Mikroklima hat der Fulpmer die Traum-Spielwiese gefunden. Tamara Kainz<br />
Frühmorgens, wenn Fulpmes noch schläft,<br />
genießt einer auf einem <strong>Stubai</strong>er Gipfel den<br />
Sonnenaufgang, ehe er sein nächtliches Quartier<br />
zusammenpackt und den ungewöhnlichsten<br />
Weg in die Arbeit antritt, den man sich vorstellen<br />
kann. Der führt nämlich durch die Lüfte! Für Markus<br />
Gründhammer könnte der Start in den Tag nicht<br />
perfekter sein! „Skyman“, „Grenzgänger“, „Extremflyer“<br />
– mit solchen<br />
„Alles, was ich in meinem Leben<br />
gemacht habe, habe ich eher auf die<br />
extreme betrieben. Ja, ich würde<br />
sogar sagen, ich bin ein Besessener.“<br />
Markus Gründhammer<br />
Titeln wird der fanatische<br />
Sportler gerne<br />
bedacht. Das rührt<br />
wohl mit daher, dass<br />
sich der <strong>Stubai</strong>er<br />
von nichts und niemandem<br />
von seinem<br />
Weg abbringen lässt.<br />
Immerhin gehört er der erlesenen Riege der erfahrensten<br />
und besten Gleitschirmpiloten auf dem<br />
Globus an und hat es noch dazu geschafft, sein Hobby<br />
zum Beruf zu machen. „Angefangen hat alles Mitte<br />
der 1980er. Vom Gipfel der Serles habe ich damals<br />
den Flugbetrieb am Elfer beobachtet. Ich habe sofort<br />
gewusst, das ist meins!“<br />
Eines kam zum anderen<br />
Markus Gründhammer flog jede Minute und bekam<br />
bald erste Aufträge als Testpilot. Außerdem begann er<br />
zusätzlich zum normalen Paragleiten mit dem Acro-<br />
und Kunstflug. Was dieses Kapitel seiner Karriere<br />
angeht, darf er sich zu den absoluten Pionieren zählen!<br />
Acrofliegen ist eine der Königsdisziplinen im Gleitschirmsport<br />
und setzt absolute Schirmbeherrschung<br />
voraus! Figuren wie Flyback, Helicopter, Bodenspirale,<br />
Twister oder Tumbling erfordern viel Training und<br />
großes technisches Können. Der <strong>Stubai</strong>er „König der<br />
Lüfte“ zeigte sein Können weltweit, bei Bewerben,<br />
Vorführungen und Shows, holte etliche Siege und 2001<br />
reichte es bei der Red Bull Vertigo in der Schweiz zusammen<br />
mit Mike Küng sogar für den – inoffiziellen,<br />
denn offizielle WM gab es noch keine – Vizeweltmeistertitel.<br />
Doch als richtiger Wettkampfpilot sah<br />
sich der Fulpmer nie: „Der Trainingsaufwand war mit<br />
rund 600 Flügen pro Jahr immens und ein Sportler<br />
muss wissen, wann er genug hat. Abgesehen davon<br />
bin ich lieber Einzelgänger.“ Und als solcher konzentrierte<br />
er sich fortan voll auf das Schirmtesten. Der<br />
47-Jährige ist heute noch tagtäglich als Testpilot im<br />
Einsatz.<br />
Man lebt nicht nur von Luft<br />
Weil aber auch der „Skyman“ nicht nur von Luft und<br />
Liebe leben kann, baute er sich nebenbei eine Existenz<br />
auf. „Wings of Change“ nennt sich die Firma<br />
mit Sitz in Fulpmes, wo Markus Gründhammer<br />
selbst die Prototypen für Schirme dieser Marke entwickelt:<br />
„Eigentlich bin ich gelernter Dachspengler<br />
und Speditionskaufmann, aber ich habe eben meine<br />
eigenen Visionen und Vorstellungen und lebe meine<br />
Träume, anstatt ihnen immer nur hinterherzulaufen.<br />
Und deshalb zähle ich mich zu den Begnadeten.“<br />
Mit einer ordentlichen Portion Fleiß ist es dem Profi<br />
auch auf dieser Schiene gelungen, sich im In- und<br />
Ausland einen ausgezeichneten Namen zu machen.<br />
In Markus Gründhammers Unternehmen werden<br />
laufend Neuheiten entwickelt: „Wenn man so wie<br />
ich 230.000 Höhenmeter pro Jahr abspult, weiß man,<br />
worauf Gleichgesinnte abfahren! Ich habe beispielsweise<br />
den Bergsteigerschirm ‚Reinhold’ kreiert, der<br />
mit einem Gewicht von nur 2,3 kg – üblich sind sonst
in etwa 6,5 kg – leicht überall hin mitgenommen werden<br />
kann. Das Gerät ist allerdings so anspruchsvoll,<br />
dass es bisher nur einer Handvoll Spezialisten vorbehalten<br />
ist. Für Aufruhr sorgten darüber hinaus auch<br />
eine Reihe von anderen Experimentalschirmen, wie<br />
u.a. „Deathblade“ (Todesklinge), welche dem Ruf des<br />
„Grenzgängers“ noch mal eine tiefgründigere Bedeutung<br />
verleihen.<br />
Aber Gleitleistungen hin oder her, je kleiner und<br />
schneller das Stück Stoff, desto empflindlicher reagiert<br />
der Schirm auf Turbulenzen, was natürlich zu Lasten<br />
der Sicherheit gehen kann. Dieses Risiko kennt<br />
Markus Gründhammer. Er hat in seiner nunmehr<br />
26 Jahre andauernden Profikarriere als Acro- und<br />
Testpilot – insgesamt stehen über 11.400 Flüge zu<br />
Buche – logischerweise alles erlebt, was es zu erleben<br />
gibt. Bruchlandungen und Einsätze des Rettungsschirms<br />
inklusive. Aber er ist ruhiger geworden, der<br />
„Wahnsinnige“ von früher: „Im Nachhinein weiß ich<br />
mein Glück zu schätzen. Wilde Hunde leben nicht<br />
lang, ein Profi bist du, wenn du 60 wirst!“<br />
Speedflying nur für Profis<br />
Leider scheinen einige andere in dieser Hinsicht nicht<br />
immer so weit zu denken. Speziell beim in Mode gekommenen<br />
Speedflying ereigneten sich in den letzten<br />
Jahren teils schwere Unfälle, weshalb es im <strong>Stubai</strong>tal<br />
nun verboten ist: „Viele betreiben es auch mit<br />
Hirn, aber es gibt halt wie überall auch hier schwarze,<br />
weil unvernünftige Schafe.“ Wer die Leinen ganz<br />
professionell spannt, kann unter den ganz kleinen,<br />
schnellen und wendigen Schirmen freilich wunderschöne<br />
Momente erleben. Meint man es mit dem<br />
‚Abenteuer Bodennähe’ aber zu gut, wird es richtig<br />
gefährlich! „Diese Geräte sind viel dynamischer,<br />
aber zugleich auch anspruchsvoller. Man müsste vorausschauender<br />
fliegen, aber die Leute neigen dazu,<br />
sich selbst zu überschätzen. Deshalb stimme ich<br />
darin überein, dass das Speedflying ausschließlich<br />
Profis und Experten vorbehalten bleiben sollte. Mir<br />
persönlich bringt ein Speedglider aber ohnehin zu<br />
wenig Leistung, denn ich will meine Flüge so lange<br />
wie möglich genießen!“ "<br />
Der Bergsteigerschirm<br />
„Reinhold“, entworfen<br />
von Markus Gründhammer,<br />
hat ein Gewicht<br />
von nur 2,3 kg – üblich<br />
sind sonst in etwa 6,5 kg<br />
– und kann überall hin<br />
mitgenommen werden.<br />
The mountaineering<br />
paraglider „Reinhold“,<br />
created by Markus<br />
Gründhammer, which<br />
with a weight of only<br />
2.3 kg – roughly 6.5 kg is<br />
otherwise customary –<br />
can easily be taken along<br />
anywhere.<br />
41
Markus Gründhammer<br />
42<br />
Die Erlebnisse haben Markus<br />
Gründhamer geprägt und allein<br />
schon seine Erfahrung lässt<br />
ihn heute sicherer fliegen: „Ich<br />
bin mittlerweile in der Lage, in<br />
heiklen Situationen aus reinem<br />
Instinkt heraus das Richtige zu<br />
tun und das kann bei meiner<br />
Arbeit als Testpilot über Leben<br />
und Tod entscheiden.“<br />
The experiences have shaped<br />
Markus Gründhammer and<br />
alone his experience allows him<br />
to fly safer today: „In the meantime,<br />
I am able to do the right<br />
thing based on pure instinct in<br />
precarious situations, and in my<br />
job as test pilot that can decide<br />
over life and death.“<br />
„Skyman“, „Grenzgänger“,<br />
„Extremflyer“ – mit solchen<br />
Titeln wird der fanatische<br />
Sportler gerne bedacht. Das<br />
rührt wohl mit daher, dass sich<br />
der <strong>Stubai</strong>er von nichts und<br />
niemandem von seinem Weg<br />
abbringen lässt.<br />
The fanatical athlete is gladly<br />
associated with such terms as<br />
„Skyman“, „Crossover Artist“<br />
and „Extreme Aviator“. This is<br />
probably due to the fact that the<br />
<strong>Stubai</strong> resident cannot be<br />
dissuaded from his path by<br />
anything and anyone.<br />
Aerial circus<br />
Markus Gründhammer is as „free as a bird“<br />
— privately as well as professionally! The<br />
47 year-old indulges in his great passion,<br />
paragliding, with every fibre of his being and has long<br />
since been among the best of his craft worldwide. The<br />
resident of Fulpmes has found the dream playground<br />
in the <strong>Stubai</strong> Valley with its so perfect microclimate.<br />
Early in the morning, when Fulpmes is still asleep,<br />
a man enjoys the sunrise on a <strong>Stubai</strong> summit before<br />
he packs up his nocturnal accommodation<br />
and takes the most unusual way to work which one<br />
can imagine. He flies through the air! The start in<br />
the day could not be any more perfect for Markus<br />
Gründhammer! The fanatical athlete is gladly associated<br />
with such terms as „Skyman“, „Crossover Artist“<br />
and „Extreme Aviator“. This is probably due to<br />
the fact that the <strong>Stubai</strong> resident cannot be dissuaded<br />
from his path by anything and anyone. After all, he<br />
belongs to the select squad of the most experienced<br />
and best paraglider pilots on the globe and has also<br />
managed to make his hobby a profession. „It all<br />
started in the mid-1980s. At that time, I observed<br />
the air traffic on the Elfer from the summit of the<br />
Serles. I immediately knew that is mine!“<br />
Markus Gründhammer flew every minute he could<br />
and soon obtained initial assignments as a test pilot.<br />
He also started acrobatic and stunt flying in addition<br />
to normal paragliding. Insofar as this chapter of his<br />
career is concerned, he may count himself among<br />
the absolute pioneers! Acrobatic flying is one of<br />
the supreme disciplines in the realm of paragliding<br />
and requires absolute mastery of the paraglider!<br />
Acrobatic figures such as „fly-back“, „helicopter“,<br />
„ground spiral“, „twister“ or „tumbling“ necessitate<br />
much training and considerable technical ability.<br />
The <strong>Stubai</strong> „King of the Air“ has exhibited his<br />
ability worldwide at competitions, demonstrations<br />
and shows. He garnered quite a number of victories,<br />
and in 2001 it was even enough for the runner-up<br />
world champion title, together with Mike Küng, at<br />
the Red Bull Vertigo in Switzerland. But the Fulpmes<br />
resident never saw himself as a true competitive<br />
pilot: „The training effort was immense with<br />
about 600 flights per year, and an athlete has to<br />
know when he has enough. Apart from that, I prefer<br />
to be a lone wolf.“ And as such he continues to<br />
concentrate fully on paraglider testing. Today the 47<br />
year-old is still in action every day as a test pilot.<br />
The „Skyman“ does not make a<br />
living just from the air<br />
But because also cannot make a living just from<br />
air and love, he built up a livelihood on the side.<br />
The firm with registered office in Fulpmes is called<br />
„Wings of Change“, and it is where Markus Gründ-
hammer himself develops the prototypes for this<br />
brand of paragliders: „I am actually a trained roofing<br />
tinsmith and forwarding agent, but I have my<br />
own visions and notions, and live my dreams instead<br />
of always merely running behind them. And that is<br />
why I count myself among the exceptionally gifted.“<br />
The pro also managed to make an excellent name for<br />
himself at home and abroad in this sphere with an<br />
orderly portion of diligence. Innovations are constantly<br />
being developed in Markus Gründhammer‘s<br />
company: „As somebody who reels off an altitude<br />
difference of 230,000 metres per year, I know what<br />
like-minded individuals are enthusiastic about!<br />
For instance, I have created the mountaineering paraglider<br />
‚Reinhold‘, which with a weight of only 2.3<br />
kg - roughly 6.5 kg is otherwise customary - can<br />
easily be taken along anywhere. But the paraglider<br />
is so demanding that up to now it is reserved for<br />
only a handful of specialists. In addition, a series of<br />
other experimental paragliders such as „Deathblade“,<br />
which once again give the reputation of „crossover<br />
artist“ a more profound meaning, also caused a commotion.<br />
But no matter what the glide performances<br />
are, the smaller and faster the piece of fabric is, the<br />
more sensitively the paraglider reacts to turbulences,<br />
which can naturally be at the expense of safety. Markus<br />
Gründhammer knows this risk. In his professional<br />
career of now 26 continuous years as an acrobatic<br />
and test pilot – a total of over 11,400 flights have been<br />
recorded – he has logically experienced everything<br />
there is to experience. Crash landings and emergency<br />
parachutes included! But he has become calmer, the<br />
„madman“ from former times: „In retrospect, I appreciate<br />
my luck. Wild dogs do not live long. You are<br />
a pro when you reach age 60!“<br />
Speed flying is only for pros<br />
Unfortunately, quite a few others do not always<br />
seem to think so far in this respect. In recent years,<br />
partially serious accidents have happened, particularly<br />
with regard to the newly fashionable sport<br />
of „speed flying“, which is why it is now prohibited<br />
in the <strong>Stubai</strong> Valley: „Many people also pursue the<br />
sport with brains, but like everywhere, here there<br />
are also ‚black sheep‘,<br />
simply because they<br />
are irrational!“ Certainly<br />
those pilots<br />
who very professionally<br />
tension the<br />
lines can experience<br />
„Everything I have done in my life,<br />
I‘ve pursued to the extreme. Yes, I<br />
would even say I am a fanatic“<br />
Markus Gründhammer<br />
wonderful moments under the very small, fast<br />
and agile paragliders. But they overdo it with the<br />
‚ground-level adventure‘ and it is really dangerous!<br />
„These paragliders are much more dynamic but at<br />
the same time also more demanding. One would<br />
have to fly with more foresight, but people tend to<br />
overestimate themselves. That is why I agree that<br />
speed flying should remain exclusively reserved for<br />
professionals and experts. But a speed glider personally<br />
does not provide me with enough performance<br />
anyway, because I intend to enjoy my flights<br />
as long as possible!“ "<br />
Er ist eben ein ganz eigener<br />
Vogel, aber dass er unbeirrt<br />
sein Ding macht, ist gut<br />
so, denn sonst stünde<br />
Markus Gründhammer<br />
heute sicher nicht dort wo<br />
er ist! Immerhin gehört er<br />
der erlesenen Riege der<br />
erfahrendsten und besten<br />
Gleitschirmpiloten auf dem<br />
Globus an und hat es noch<br />
dazu geschafft, sein Hobby<br />
zum Beruf zu machen.<br />
He is just a very peculiar<br />
bird, but it is good that he<br />
does his thing undeterred,<br />
because otherwise Markus<br />
Gründhammer would<br />
surely not stand where<br />
he is today! After all, he<br />
belongs to the select squad<br />
of the most experienced<br />
and best paraglider pilots<br />
on the globe and has also<br />
managed to make his hobby<br />
a profession.<br />
43
TIROLS JÜNGSTES MUSEUM ZEIGT<br />
TIROLS GRÖSSTES GEMÄLDE.<br />
AUF DEM BERGISEL GEHT ES WIEDER RUND. DAS TIROL PANORAMA IST DER ZENTRALE ORT EINES NEUEN TIROL-ERLEBNISSES:<br />
DAS RIESENRUNDGEMÄLDE WURDE DETAILGETREU RESTAURIERT UND PRÄSENTIERT SICH NUN IN GANZ NEUER QUALITÄT.<br />
DER „SCHAUPLATZ TIROL“ ZWISCHEN ROTUNDE UND DEM KAISERJÄGERMUSEUM BIETET EINEN SPANNENDEN EINBLICK INS LAND.<br />
WWW.DASTIROLPANORAMA.AT<br />
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