Manufaktur für feinste Großuhren - Erwin Sattler
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30<br />
Die Luftdruckkompensation.<br />
Um bei Schwankungen des Luftdrucks eine Änderung der<br />
Schwingungsdauer zu vermeiden, ist das Pendel zusätzlich<br />
mit einer Luftdruckkompensation ausgestattet. Bei steigendem<br />
Luftdruck würde sich die Schwingungsdauer verlängern. Mit<br />
fünf Aneroiddosen und einem exakt berechneten Auflagegewicht,<br />
das sich bei Luftdruckänderungen entsprechend nach<br />
oben oder unten bewegt, werden diese Einflüsse und somit<br />
eine Änderung der Schwingungsdauer kompensiert.<br />
Die Temperaturkompensation.<br />
Die Ganggenauigkeit einer Pendeluhr ist<br />
aber nicht ausschließlich von den<br />
mechanischen Vorraussetzungen des<br />
Uhrwerks abhängig, sondern auch von<br />
äußeren physikalischen Einflüssen. Die<br />
Schwingungsdauer des Pendels wird in<br />
erster Linie durch die Pendellänge<br />
bestimmt. Temperaturschwankungen<br />
bewirken jedoch durch die Längenausdehnung<br />
der verwendeten Materialien<br />
eine entsprechende Änderung der<br />
Pendellänge. Der Pendelstab der<br />
Secunda Accurata 1958 besteht aus<br />
einer Eisen-Nickellegierung, dem sogenannten<br />
»Superinvar«. Dieses zeichnet<br />
sich durch besonders geringe Längenausdehnung<br />
bei Temperaturänderungen<br />
aus. Um diese Restausdehnung auch<br />
noch auszugleichen, ist das Pendel<br />
mit einer Temperaturkompensation<br />
ausgestattet. Mit dieser Uhr sind<br />
Gangabweichungen von weniger als<br />
1 Sekunde pro Monat erreichbar.