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6. Sitzung/VO Maitz (Sprachvariation im Deutschen)/Klonner

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<strong>6.</strong> Vorlesung 18.<strong>6.</strong>2012<br />

Anakoluth<br />

gr. Anakoluthia – ´verstümmelte, verkürzte, zusammenhanglose Konstruktion´<br />

Nährstoffangebot<br />

01 D: das heißt es ↑KANN (.) KÖNN=N solche <strong>im</strong>mo'<br />

<strong>im</strong>mobilisierungsprozesse eintreten und dAnn=nAch,<br />

ein ansteigen stattfinden?<br />

02 es KANN aber AUch,=<br />

03 =je nachdem wie ↑SCHNELL das vonstAtten geht, (-)<br />

04 <br />

05 S: [hm,]<br />

06 D: KANN das natürlich auch schon sofOrt ansteigend sein.<br />

(Transkription aus: Boettcher et al. 2005:30f., in GAT<br />

überführt) 1<br />

Abbrüche von Konstruktionen und Sätzen sind nicht möglich in geschriebener Sprache.<br />

Zeile 1: Verb <strong>im</strong> Singular (.) = Pause, dann korrigiert auf Plural; Wortunterbrechung -­‐><br />

neu angefangen<br />

Zeile 3: das (EZ)<br />

Zeile 4: Korrektur des „das“; Korrektur eines Wortes<br />

ð� Resultate des Online-­‐Charakters der gesprochenen Sprache; Es ist normal in der<br />

gesprochenen Sprache sich während des Sprechens zu korrigieren und nicht<br />

vorher, wie in der geschriebenen Sprache.<br />

Anakoluth<br />

§�Hermann Paul (1920): „Anomalie“<br />

§�Rath (1979): „Normwidrigkeit“<br />

§�Sowinski (1975): „Stilfehler“<br />

§�Bußmann (2002): „Plötzlicher Wechsel der ursprünglich geplanten Satzkons-­‐<br />

truktion während des Sprechens, der zu einem insgesamt ungrammatischen<br />

Ausdruck führt. In der gesprochenen Sprache entstehen A[nakoluthe] als Ergebnis<br />

mangelnder Planung oder durch Korrekturabsichten.“ 2<br />

-­‐>Online-­‐Charakter der gesprochenen Sprache betont<br />

-­‐>Aus einer skriptizistischen Perspektive wird mit schriftsprachlichen<br />

Wohlgeformtheitskriterien argumentiert: Anakoluth ungrammatisch, defizitär<br />

Anmerkung zu Anakoluthen:<br />

Anakoluthe sind oft Reformulierungen oder Korrekturen. Es gibt einen Abbruch und<br />

dann kommt etwas Anderes. Versucht man sie aus sich selbst heraus zu beschreiben und<br />

nicht aus der Schrift, kann man sie beschreiben und sie sind grammatisch.<br />

1 Wichtig: Rot markierte Partiturflächen<br />

2 Bußmann: Schriftbezogene Definition, „ungrammatisch“ ist zu kritisieren


Von einem Anakoluth sprechen wir, wenn Äußerungseinheiten Teile enthalten, die sich<br />

syntaktisch nicht einfach integrieren, sich nicht bruchlos anschließen lassen. Dies ist das<br />

Ergebnis spezifischer Prozeduren, mit denen Diskrepanzen zwischen Sprecherplan,<br />

Bedingungen für die Verwendung sprachlicher Mittel und Verbalisierung systematisch<br />

bearbeitet werden. (Zifonun et al. 1997: 445)<br />

ð� Ausstieg: Aufgabe der begonnenen Konstruktion<br />

ð� Retraktion: Abbruch und Korrektur<br />

ð� Umstieg: Konstruktionswechsel<br />

Anakoluthe sind Selbstkorrekturen <strong>im</strong> kommunikativen Geschehen! Sie sind somit ein<br />

Bestandteil der gesprochenen Sprache.<br />

Beispiele:<br />

(1) Es is schon passiert daß man se hochgetragen hat und es<br />

war keiner da oder war äh vielleicht kein Cheld da.<br />

(F.3.35.22f.; Gericht)<br />

(1‘)Es is schon passiert daß man se hochgetragen hat und<br />

keiner da war oder vielleicht kein Cheld (Geld) da war.<br />

Ø�Realisierung eines selbständigen Satzes statt eines in dieser Konstruktion zu<br />

erwartenden syntaktisch unselbständigen Satzes bzw. der Übergang in<br />

Verbzweitstellung -­‐> Es geht um Wortstellungen; ob ein NS begonnen wird oder der HS<br />

fortgeführt<br />

(2) Aber unter Umständen muß man da noch weiter dran arbeiten<br />

oder weiter dran überlegen wie man also wenn Nervosität ja was<br />

man da machen kann.<br />

(Horstmann, Kommunikation in der Arzt-Praxis, 7)<br />

Ø�mündliche Formen mit einem Abbruch oder Wechsel der Konstruktion („also“ und „ja“<br />

als Abbruchsignal => Konstruktion wird aufgegeben)<br />

Apokoinu-­‐Konstruktionen gr. Apokoinu – ´vom Gemeinsamen`<br />

ich hab für die lehrämtler (.) hab ich ne kooperation<br />

gegründet.<br />

die war letztes mal (-) war die länger.<br />

gib mir mal (.) das buch da will ich haben.<br />

Aus drei Teilen:<br />

(1)Anfangsteil A (rot)<br />

(2)Koinon B (grün, mittlerer Teil)<br />

(3)Schlussteil C (rot)


estehende syntaktische Konstruktionen, bei denen das ´Gemeinsame´, das Koinon B,<br />

syntaktisch sowohl dem vorangehenden Teil A als auch dem folgenden C zugeordnet werden<br />

kann.<br />

1 und 2: wohlgeformt<br />

1 und 3: wohlgeformt<br />

1, 2 und 3: nicht wohlgeformt<br />

Koinon ist das Gemeinsame!<br />

Funktion: „wieder an zuvor Gesagtes anzuknüpfen, wenn der Mittelteil zu lang geraten ist,<br />

sodass der Anfangsteil vergessen zu werden droht, oder wenn Verzögerung-­‐sphänomene<br />

den Redefluss unterbrochen haben“. (Schwitalla 2006: 129)<br />

è� Der Mittelteil muss nicht zwangsläufig zu lang geraten sein! Wir finden Apokoinu-­‐<br />

Konstruktionen, wenn der Anfangsteil vergessen zu werden droht.<br />

ÜBUNG:<br />

Nährstoffangebot<br />

01 D: das heißt es ↑KANN (.) KÖNN=N solche <strong>im</strong>mo'<br />

<strong>im</strong>mobilisierungsprozesse eintreten und dAnn=nAch,<br />

ein ansteigen stattfinden?<br />

02 es KANN aber AUch,=<br />

03 =je nachdem wie ↑SCHNELL das vonstAtten geht, (-)<br />

04 <br />

05 S: [hm,]<br />

06 D: KANN das natürlich auch schon sofOrt ansteigend sein.<br />

(Transkription aus: Boettcher et al. 2005:30f., in GAT<br />

überführt)<br />

Nährstoffangebot (Lösung)<br />

01 D: das heißt es ↑KANN (.) KÖNN=N solche <strong>im</strong>mo'<br />

<strong>im</strong>mobilisierungsprozesse eintreten und dAnn=nAch,<br />

ein ansteigen stattfinden?<br />

02 es KANN aber AUch,=<br />

03 =je nachdem wie ↑SCHNELL das vonstAtten geht, (-)<br />

04 <br />

05 S: [hm,]<br />

06 D: KANN das natürlich auch schon sofOrt ansteigend sein.<br />

02-­‐>Teil A, 03-­‐> Teil B, 06-­‐>Teil C (Zeile 4 Korrektur von Z3 – langer Einschub)


Verbzweit-­‐Konstruktionen<br />

obwohl + Verbzweit<br />

Beispiel 2 Big Brother: obwohl als Diskursmarker<br />

977 Adr ISser sch‘ isser ähm;<br />

978 SOlo?<br />

979 isser HÜBSCH,<br />

980 Vero er hat grAd ne neue FREUNdin glaub ich seit paar<br />

mOnaten,<br />

981 wie lange sind die jetzt zuSAMmen;<br />

982 → obwOhl das_s AUCH schon n jAhr;<br />

983 zeit vergeht so SCHNELL;<br />

984 also ich glaub (.) seit m JAHR,<br />

985 U:ND sonst,<br />

986 ja der sieht IRgendwie,<br />

987 (0.5)<br />

988 mir ÄHNlich;<br />

Ø�Initiiert eine neue, korrigierende Handlung (Nichtübereinst<strong>im</strong>mung, Korrektur)<br />

�Hier: statt Subjunktor (konzessiver Konnektor) mit Verbletzt ein<br />

handlungsankündigendes Element (leitet eine lange erklärende Passage ein), ein<br />

Korrekturmarker<br />

(1)ich komme heute abend mit obwohl ich ein bisschen erkältet<br />

bin.<br />

(2)ich komme heute abend mit obwohl (-) ich bin ein bisschen<br />

erkältet.<br />

Wortstellung funktionsunterscheidend:<br />

(1)Konzessivität (unzureichender Gegengrund zur Aussage des Hauptsatzes) –<br />

geschrieben mit VE richtig: unzureichender Gegengrund, um Hauptsatz zu verhindern.<br />

(2)Absage: obwohl leitet die Absage ein mit V2 (verschleierte Absage)<br />

ð� Mündlich ist beides möglich<br />

weil + Verbzweit<br />

In der gesprochenen Sprache kommt weil […] auch in Sätzen mit dem finiten Verb nach<br />

dem ersten Satzglied wie <strong>im</strong> Aussagehauptsatz (… weil sie hat keine Zeit, Ver-­‐<br />

bzweitsatz) vor. […] Weil n<strong>im</strong>mt hierbei die Position der nebenordnenden Konjunk-­‐tion<br />

denn ein. Bei weil jedoch gilt dieser Gebrauch in der geschriebenen Stan-­‐<br />

dardsprache als nicht korrekt. Die Konjunktion weil wird also in der geschriebe-­‐nen<br />

Sprache als unterordnende Konjunktion verwendet, in der gesprochenen als<br />

unterordnende und als nebenordnende. (Duden 2007: 996) 21


4 Verwendungsweisen von weil+Verbzweit (nach Günthner 2008)<br />

(1)das faktische weil (Begründung eines Sachverhalts),<br />

(2)das epistemische weil (Begründung dafür, dass man etwas Best<strong>im</strong>mtes vermutet oder<br />

zu wissen glaubt)<br />

(a) FRÜHSTÜCK<br />

12 Anni: der hat sicher wieder gsoffen. (-)<br />

13 weil (-) sie läuft total depr<strong>im</strong>iert durch die gegend. 3<br />

(b) Der hat sicher wieder gesoffen, weil sie total depr<strong>im</strong>iert<br />

durch die Gegend läuft. 4<br />

(3) das sprechaktbezogene weil (Begründung für die vollzogene Sprechhandlung)<br />

(4) weil als Diskursmarker.<br />

„Weil verknüpft hierbei nicht mehr zwei Teilsätze, die in einer direkten<br />

Begründungsrelation zueinander stehen, und kann folglich auch nicht länger als kausale<br />

Subjunktion (bzw. Konjunktion) betrachtet werden.“ (Günthner 2008: 112)<br />

Weil dient hierbei nicht länger als Kausalsubjunktion, sondern es fungiert als<br />

‚Diskursmarker‘ und übern<strong>im</strong>mt Funktionen, die mit der Organisation des Diskurses<br />

zu tun haben: Es leitet Zusatzinformationen ein, es führt eine Erzählsequenz oder<br />

einen thematischen Wechsel ein, oder es dient als konversationelles<br />

Fortsetzungssignal. (Günthner 2008: 111)<br />

weil + Verbzweit Beispiel 1 Domian: weil als Diskursmarker<br />

192 D er hatte auch eine KREBSerkrankung;<br />

193 N JA;<br />

194 D mhm welcher ART?<br />

195 N (.) NA: das möchte ich jetzt sO nicht sagen,<br />

196 [weil]<br />

197 D [oKAY] okay;<br />

198 N das [NE? ]<br />

199 D [MUSS] ja auch nicht das ist in [ordnung ja;]<br />

200 N [geNAU; ]<br />

201 und (.) ähm-<br />

202 aber auf jEden fall ist das so dass mich das natürlich<br />

ziemlich geSCHOCKT hat;<br />

203 → wei[l (.)] ähm-<br />

204 D [ja, ]<br />

205 N hAb auch mal einen FREUND gehabt,<br />

206 .h äh: der dann <strong>im</strong> STREIT mit mIr auseinander gegangen<br />

ist,<br />

3 Epist.: Ich vermute, dass er gesoffen hat, weil sie so durch die Gegend läuft. -­‐> Ich begründe meine Annahme.<br />

4 Faktisch


207 und dAnn (.) tödlich verUNglückt ist;<br />

208 D [mhm;]<br />

209 N [und ] SEITdEm hab ich halt dann verstÄrkt,<br />

Finitum nicht letztplatziert, sogar V1 wie Prodrop<br />

Kein einziger Satz nach dem weil kann als Begründung gesehen werden. Weil leitet eine<br />

ganze Sequenz von Erklärungen ein, wobei keine eine Begründung für den HS ist.<br />

Diskursmarker haben 5 Eigenschaften<br />

Diskursmarker stehen „in Initialposition(<strong>im</strong> Vorvorfeld, nicht in den Satz integriert),<br />

oft außerhalb der syntaktischen Struktur eines Satzes bzw. nur lose damit verbunden“,<br />

es handelt sich um<br />

• „optionale, d.h. grammatisch und semantisch nicht-­‐obligatorische Elemente, die<br />

Sprecher benutzen können, um ihren Diskurs zu organisieren“ (z.B.: obwohl),<br />

dementsprechend findet eine<br />

• „Skopusausweitung“ statt, d.h. „die Funktion bezieht sich auf eine größere Einheit als<br />

den Satz“, wobei gleichzeitig mit der Funktionsveränderung eine semantische<br />

Veränderung einhergeht, so dass ein<br />

• „reduzierter semantischer Gehalt“ für Diskursmarker <strong>im</strong> Vergleich zu den Wörtern<br />

festzustellen ist, aus denen sie rekrutiert wurden. Zudem sind Diskursmarker<br />

typischerweise<br />

• „kurze, meist einsilbige Einheiten“ und schließlich handelt es sich um Phänomene,<br />

die<br />

• „eher gesprochen-­‐ als geschriebensprachlich“ auftreten.<br />

Nach Gohl/Günthner (1999: 59f.)<br />

Beispiel 3 Domian: also als Diskursmarker<br />

260 D keine beDENken;<br />

261 MACH es mAch es;<br />

262 N ja:;<br />

263 D du hast GLAUbe ich nur zu gEwinnen;<br />

264 N → ALso ich glAUb AUch-<br />

265 er zuMINdestens weiß ich-<br />

266 oder WAS ich weiß ist Eben dass-<br />

267 ich das beREUen würde,<br />

268 wenn ä::hm oder auch wenn ich jetzt jemanden ANders<br />

kennlern oder so;<br />

Ø�Kein „kausales Situierungsadverb“<br />

Ø�Syntaktisch: <strong>im</strong> Vor-­‐Vorfeld statt <strong>im</strong> Vorfeld<br />

�Funktional: leitet keine Schlussfolgerung ein<br />

�Redebeitragsinitiierendes Merkmal<br />

�Antwortpartikel auf eine Frage<br />

�Anmelden des Rechts auf Redebeitrag <strong>im</strong> Wettstreit mit anderen Sprechern<br />

Ø�Einleitung eines längeren erläuternden, begründenden oder rechtfertigenden Beitrags.


Verbzweitkonstruktionen<br />

�Gelten <strong>im</strong> geschriebenen Standard als nicht korrekt<br />

�Typische Konstruktionen der gesprochenen Sprache<br />

�Weder per se dialektal noch umgangssprachlich<br />

Ø�Medialitätsbedingte Strukturen (auch) der gesprochenen Standardsprache (hängen<br />

vom Online-­‐Charakter der gesprochenen Sprache ab)<br />

Herausstellung<br />

�Rechtsversetzung<br />

Der war echt gut, der Film.<br />

ð� Anfang: Pronominalisierung, rechtsversetzt erklärt<br />

Ø�Linksversetzung (sehr häufig!)<br />

Das Buch da, kannst du mir das mal leihen?<br />

ð� „Das Buch da“ wird herausgestellt und mit „das“ pronominalisiert wiederholt.<br />

Linksversetzung<br />

Ø�Terminologische Alternative: Referenz-­‐Aussage-­‐Strukturen (Fiehler in Duden 2009) -­‐><br />

Eine alternative Terminologie, um sich nicht an der Schrift zu orientieren.<br />

�Terminus Linksversetzung ist am schriftsprachlichen Satz orientiert<br />

Das Buch da, kannst du mir das mal leihen?<br />

Referenz 5 Aussage 6<br />

Ø�Referierender Ausdruck und Aussage stärker voneinander getrennt als <strong>im</strong><br />

prototypischen schriftsprachlichen Satz<br />

Ø�Referenzausdruck: Nominalphrase, auch Präpositionalphrase, satzwertige<br />

Infinitivgruppen, abhängige Verbletztsätze<br />

Aber der der doktor ‘wolf oder wie der heißt der ‘alte * das<br />

muss ‘auch a ganza ‘pr<strong>im</strong>a ‘kerl sein<br />

5 Über das etwas gesagt wird; Referenz wird herausgestellt!<br />

6 Über das Referenzobjekt


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