Nummer 72 | Ferndorf, im Juni 2009 | Jahrgang 37 - Gemeinde ...
Nummer 72 | Ferndorf, im Juni 2009 | Jahrgang 37 - Gemeinde ...
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In seinem Wohnhaus, das er mit Lebensgefährtin Brigitte<br />
erbaut hat, wird sich Hans auch zukünftig nicht ausruhen,<br />
sondern in erster Linie mehr der Feuerwehr widmen.<br />
In die aktive Politik kam der Jubilar <strong>im</strong> Jahre 1991 als<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat, und war ab 1997, also in 2 Perioden als<br />
<strong>Gemeinde</strong>vorstand tätig. In den letzten 6 Jahren fungierte<br />
er mit viel Umsicht und Tatkraft unter anderem als<br />
Fremdenverkehrsreferent und <strong>im</strong> Sozialhilfeverband des<br />
Bezirkes Villach, wo er in der letzten Periode als Obmann<br />
– Stellvertreter fungierte.<br />
Namens der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Ferndorf</strong> dürfen wir Hans Mitterer<br />
auch über diese Schiene nochmals die besten<br />
Wünsche für die Zukunft übermitteln.<br />
Tante Franziska Lackner<br />
hört auf<br />
Wechsel <strong>im</strong> Kindergarten <strong>Ferndorf</strong><br />
Ab 1. Mai <strong>2009</strong> befindet sich der Kindergarten <strong>Ferndorf</strong><br />
unter der Leitung von Frau Barbara Gypser, da<br />
Frau Franziska Lackner – für viele Einhe<strong>im</strong>ische Tante<br />
Franziska - in den Ruhestand übertrat. Grund genug,<br />
einen Rückblick auf den Lebensweg der bescheidenen<br />
Kindergärtnerin zu richten.<br />
Geboren wurde sie 1951 be<strong>im</strong> vlg. Mar in Insberg, den<br />
ihre Eltern – aus Heiligenblut kommend - zu der Zeit<br />
gepachtet hatten. Im gleichen Jahr wurde auch das<br />
Einfamilienhaus in St. Paul, das ihr Vater neben der<br />
Arbeit <strong>im</strong> Werk errichtet hatte, bezogen. Von dort aus<br />
besuchte sie auch die VS <strong>Ferndorf</strong> und anschließend die<br />
Hauptschule in Feistritz, nach deren Beendigung sie ein<br />
Jahr <strong>im</strong> Kindergarten <strong>Ferndorf</strong> bei Tante Loisi praktizieren<br />
durfte. Dies gefiel ihr so gut, dass sie <strong>im</strong> Anschluss<br />
daran vier Jahre lang die damalige Kindergartenschule in<br />
Klagenfurt besuchte.<br />
Gleich <strong>im</strong> ersten Dienstjahr musste sie die Leitung des<br />
Kindergartens Gundershe<strong>im</strong> als Karenzvertretung übernehmen.<br />
Dort gab es eine Gruppe mit 42 Kindern.<br />
Danach ging es drei Jahre in den neu erbauten Kindergarten<br />
nach Heiligenblut.<br />
1975, nach der Geburt ihres Sohnes Christian, trat sie<br />
ihre 3-jährige Karenzzeit an und arbeitete ab 1. Jänner<br />
1979 als Tante Franziska <strong>im</strong> Kindergarten <strong>Ferndorf</strong>. Dessen<br />
Leitung übernahm sie nach dem Ausscheiden von<br />
Frau Mandlz <strong>im</strong> Jahre 2003.<br />
Der Kindergarten führte und führt zwei Kindergruppen<br />
mit zwei diplomierten Kindergärtnerinnen, zwei Helferinnen<br />
und einer Köchin.<br />
Frau Lackner betrachtete ihren Beruf <strong>im</strong>mer als Berufung<br />
und leistete ihre Arbeit stets mit vollem Einsatz für andere.<br />
Daher war es für sie manchmal schmerzlich, zu<br />
sehen, wenn die Betreuungsanstalt als Aufbewahrungsanstalt<br />
für Kinder gesehen wurde und nicht, wie es <strong>im</strong><br />
Normalfall ist, als wertvolle Ergänzung der elterlichen<br />
Erziehungsarbeit.<br />
Das Schönste war für sie das fröhliche Kinderlachen und<br />
den Ernst der kindlichen Bemühungen und die Zutrau-<br />
28 <strong>Nummer</strong> <strong>72</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2009</strong><br />
Preisfrage 3<br />
lichkeit der Kleinen zu sehen. Immer wieder gab es auch<br />
lustige Begebenheiten. So erinnert sie sich schmunzelnd<br />
daran, wie sie einmal hinter dem Haus schnell eine Zigarette<br />
rauchte und einer ihrer Knirpse angerannt kam,<br />
sich vor ihr aufbaute und ganz entrüstet meinte: „Tante,<br />
du bist ja noch viel zu jung zum Rauchen!“ Oder ein<br />
andermal, der Fotograf war gerade da, fragte eine naseweise<br />
Kleine: „Tante, hast du keinen Mann?“ Als diese<br />
verneinte, gab sie den guten Rat: „Na, dann frag doch<br />
den Fotograf!“<br />
Besonders dankbar denkt Frau Lackner an die große<br />
Unterstützung, die der Kindergarten stets von Seiten der<br />
<strong>Gemeinde</strong> erhalten hat. Sowohl bei der Betreuung, bei<br />
den Arbeitsmitteln und Arbeitsmaterialien der Kinder,<br />
bei Festen und Feiern, bei Ausflügen und sonstigen Aktivitäten<br />
und letztendlich bei den niedrigen Gebühren,<br />
stets zeigte sich die Kommune großzügig wie sonst<br />
kaum in einem anderen Ort und dies kann nicht hoch<br />
genug geschätzt werden.<br />
Viele <strong>Ferndorf</strong>er Kinder und Eltern danken ihrer Tante<br />
Franziska für ihre Arbeit an und mit den Kindern und<br />
werden sie lange <strong>im</strong> Gedächtnis behalten.<br />
Auch die <strong>Gemeinde</strong>vertretung unter Bürgermeister<br />
Andreas Staber dankte der Neupensionistin anerkennend<br />
für ihre langjähriges Wirken, was auch in der offiziellen<br />
Verabschiedung am 28. Mai <strong>2009</strong> <strong>im</strong> <strong>Gemeinde</strong>amt<br />
in festlichem Rahmen zum Ausdruck gebracht<br />
wurde und wünschte alles Gute für den Ruhestand.<br />
PS: Alles Gute auch der neuen <strong>Ferndorf</strong>er Kindergartentante<br />
Silvia Dürnegger für ihre anspruchsvolle Arbeit.<br />
9711 Paternion 59 · Tel. 0664 / 13 63 758 · Fax 04245 / 64 40<br />
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