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Topspeed im Hochregallager - MM Logistik

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Hebegeräte Seite 22 · Verpackungsroboter Seite 52 · Software Seite 60 · E-Commerce Seite 62<br />

<strong>Logistik</strong><br />

www.mm-logistik.de<br />

11. April 2008 Ausgabe 3 € 6,– B70228<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Anbaugeräte für<br />

den Gabelstapler<br />

Durch die Vielfalt an Zusatzwerkzeugen<br />

ist aus dem<br />

Gabelstapler inzwischen ein<br />

universelles Arbeitsmittel in<br />

Industrie, Handel und Landwirtschaft<br />

geworden.<br />

Seite 20<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Gefahrgüter mit<br />

Sorgfalt verpacken<br />

Gefahrgut muss sorgfältig verpackt<br />

werden. Dabei gewinnt<br />

die genaue Kenntnis der entsprechenden<br />

Gesetze <strong>im</strong>mer<br />

mehr an Bedeutung, insbesondere<br />

bei internationalen<br />

Transporten.<br />

Seite 54<br />

DISTRIBUTION<br />

Transportdienste<br />

mit Mehrwert<br />

Dank eines flächendeckenden<br />

24-h-Service kann den Kunden<br />

von Sharp <strong>im</strong> Garantiefall<br />

rasch geholfen werden.<br />

Seite 58<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

Beschaffung kann<br />

günstiger werden<br />

Durch opt<strong>im</strong>ierte Einkaufsund<br />

<strong>Logistik</strong>prozesse lassen<br />

sich trotz tendenziell steigender<br />

<strong>Logistik</strong>kosten die<br />

Beschaffungskosten dennoch<br />

senken.<br />

Seite 64<br />

Lagertechnik<br />

<strong>Topspeed</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Hochregallager</strong><br />

Seite 30<br />

ab Seite 35<br />

SPECIAL


TAG DER LOGISTIK<br />

LEITARTIKEL<br />

AKTUELLES<br />

<strong>Logistik</strong>berufe rücken<br />

in den Mittelpunkt<br />

KeineSorge,der 1. „Tag der <strong>Logistik</strong>“am17. April2008 ist<br />

keineswegs ein staatlichverordneter Gedenktag füreine<br />

siechende Branche. Ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Unterdem Motto<br />

„<strong>Logistik</strong> macht‘smöglich“ wird künftig<strong>im</strong>mer am drittenDonnerstag<strong>im</strong>April<br />

der Tagder <strong>Logistik</strong> als„privatwirtschaftlicherAktionstag“<br />

seinen festenPlatz <strong>im</strong> Jahreskalender<br />

einnehmen. Im Jahr 2007 istdieseIdeein<br />

den Regionalgruppender Bremer Bundesvereinigung<br />

<strong>Logistik</strong> (BVL) e.V. entstanden, undrund200 dezentral<br />

über Deutschlandverteilte Veranstaltungensindein<br />

vielversprechender Auftaktfür dieseInitiative.<br />

Die Branchesonnt sichnachwie vor<strong>im</strong><br />

Erfolg,Anzeichenvon Rezessionsindnicht zu<br />

entdecken. Ein Wermutstropfen sindschon<br />

eherdie fehlenden Fachkräfte –beispielsweise<br />

am boomenden <strong>Logistik</strong>standort Hamburg, der<br />

damitanseineWachstumsgrenzen stößt: Rund<br />

2400 Arbeitsplätze sindnachAussage der<br />

<strong>Logistik</strong>-InitiativeHamburg <strong>im</strong> vergangenenJahrunbesetzt<br />

geblieben.<br />

Nach Angabender Bundesagentur<br />

fürArbeitist der Fachkräftemangelin<br />

der <strong>Logistik</strong> ein gesamtdeutscher<br />

Trend: DerStellenindex vomJanuar<br />

2008 weist14000 freie Stellen für<br />

Kraftfahrzeugführer auf, ebenso viele<br />

<strong>im</strong> Lager- undTransportbereich.<br />

Selbst die Entwicklung der Akademikerzahlen<br />

in der Branchesei alarmierend,<br />

wieesheißt. Die BVL<br />

sprichtvon 5000 fehlenden Studienabgängern proJahr.<br />

Ziel des <strong>Logistik</strong>tagesist es deshalb,der breitenÖffentlichkeiteinen<br />

Einblickindie Abläufeder <strong>Logistik</strong> zu gebenund<br />

Berufsbilder zu vermitteln. Es gibt bundesweit<br />

Vorträge undBetriebsbesichtigungen, Werksführungen<br />

undAusstellungensowie die Präsentation von<strong>Logistik</strong>-<br />

Technologien. Wemdas nicht genügt, der kann einen<br />

Blickhinterdie Kulissen vonForschungseinrichtungen<br />

der <strong>Logistik</strong> werfen undsichüberzahlreiche Studiengänge<br />

der Brancheinformieren. Die StuttgarterAEB GmbH<br />

beispielsweise lässt Studierende in die Rollevon Herstellern,<br />

Lieferanten, Groß-und Einzelhändlernschlüpfen.<br />

Im Planspiel„TheBeerGame“ können die Teilnehmer<br />

erleben, wiesichihr Verhaltenauf die Bestände unddas<br />

Lieferverhaltenaller Supply-Chain-Partner auswirkt.<br />

Die bekannte Aussage„Am bestenist <strong>Logistik</strong>,wenn<br />

mansie nicht sieht“wirdmit dem Tagder <strong>Logistik</strong> gehörigadabsurdumgeführt.Aberdas<br />

istgewollt undgut so.<br />

Schließlichgehört Klappern zum Handwerk. <strong>MM</strong><br />

Am 1. „Tag der <strong>Logistik</strong>“ legen<br />

rund 200 Veranstaltungen die<br />

Vielfalt logistischer Aufgabenstellungen<br />

anschaulich dar<br />

Bernd Maienschein<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 3


11. April 2008<br />

4 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

<strong>Logistik</strong><br />

Gefahrgut<br />

Andreas Beuermann, Hellmann: „Die<br />

permanente Weiterbildung unserer Mitarbeiter<br />

sowie die ständigen Kontrollen<br />

und Verbesserungsprozesse bieten ein<br />

sehr hohes Maß an Sicherheit.“<br />

Seite 26<br />

Lagersysteme<br />

LTW sorgt als Generalunternehmer für<br />

die <strong>Logistik</strong>ausstattung <strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong><br />

der Salinen Austria AG für einen<br />

dynamischen Warenfluss.<br />

Seite 30<br />

AKTUELLES<br />

LEITARTIKEL<br />

Tagder <strong>Logistik</strong> will Berufschancen aufzeigen 3<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Resale2008: Opt<strong>im</strong>istischeSt<strong>im</strong>mung<strong>im</strong>Vorfeld 6<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

ENERGIEFÜHRUNGEN<br />

Fürjedes Gerätdie geeignete Versorgung 18<br />

ANBAUGERÄTE<br />

Gabelstapler sinduniverselle Arbeitsmittel 20<br />

HEBEGERÄTE<br />

Vakuum-Hebegerätmit großem Arbeitsbereich 22<br />

ANBAUGERÄTE<br />

Mehrfachgabeln<strong>im</strong>Einsatz 24<br />

LAGERTECHNIK<br />

GEFAHRGUT<br />

Sorgfältig ausgestatteteLagermöglichkeiten 26<br />

LAGERSYSTEME<br />

<strong>Topspeed</strong> <strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong> 30<br />

KUNSTSTOFFPALETTEN<br />

Einfuhrbest<strong>im</strong>mungenals Erfolgstreiber 33<br />

SOFTWARE<br />

Tool plantund steuertGefahrgutverladung 34<br />

E-Commerce<br />

Bei Demag Cranes &<br />

Components werden die<br />

Produktinformationen<br />

medien- und kanalneutral<br />

verwaltet.<br />

Seite 62<br />

Interpack<br />

Schnelle Produktwechsel und<br />

kleine Losgrößen stellen höchste<br />

Anforderungen an die Flexibilität<br />

von Maschinen.<br />

Seite S1<br />

INTERPACK S1–S16<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

Roboterfinden <strong>im</strong>mer neue Einsatzbereiche 52<br />

GEFAHRGUT<br />

Kenntnis der Gesetze gewinntanBedeutung 54<br />

DISTRIBUTION<br />

SERVICELOGISTIK<br />

Mehr alsein sichererTransport 58<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

SOFTWARE<br />

Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial <strong>im</strong> Distributionszentrum 60<br />

E-CO<strong>MM</strong>ERCE<br />

Product-Information-Managementverwaltet neutral 62<br />

E-PROCUREMENT<br />

ProduzentensenkenBeschaffungskosten 64<br />

SERVICE<br />

PRODUKTE 25, 33, 51, 57<br />

IMPRESSUM 66<br />

Titelbild: Feuerverzinktes Regalbediengerät; LTW Lagertechnik


Unternehmensverzeichnis<br />

Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind<br />

A<br />

ABB Automation ..........52<br />

Acos ...................57<br />

AEB. ....................3<br />

Airbus. .................62<br />

AMI Förder- und Lagertechnik<br />

....................57<br />

Arcventor ...............10<br />

Automated Packaging Systems<br />

...................51<br />

Axxom .................60<br />

B<br />

Balci <strong>Logistik</strong>. ............54<br />

BASF. ..................26<br />

Bauer ..................25<br />

Bayer Pol<strong>im</strong>eros ..........26<br />

Beckhäuser ...............9<br />

BFSV ...................54<br />

Bitburger Braugruppe ......24<br />

Blume-Rollen ............15<br />

Bolzoni Auramo ..........20<br />

Bosch Rexroth. ...........51<br />

Brangs &Heinrich ........51<br />

Bundesagentur für Arbeit ....3<br />

Bundesverband des Deutschen<br />

Exporthandels. ............6<br />

Bundesvereinigung <strong>Logistik</strong> ..3<br />

C<br />

Cascade ................20<br />

Centers of Competence ....14<br />

Chemion ...............17<br />

Crown .................10<br />

D<br />

Dachser ................16<br />

Datalogic ...............17<br />

Dekra ..................34<br />

Dekra Akademie ...........6<br />

Demag Cranes &Components<br />

..................62<br />

Dematic .................6<br />

Deutsche Messe ..6, 13, 25, 57<br />

Doosan Infracore .........10<br />

Dr. Thomas &Partner. ......7<br />

E<br />

Euroexpo ................7<br />

Evers. ..................54<br />

F<br />

Fanuc Robotics ...........52<br />

Fork Lift Truck Association. ..10<br />

Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation .13<br />

Fraunhofer-Institut für Materialfluß<br />

und <strong>Logistik</strong>. .........14<br />

G<br />

Gigaton ................34<br />

Goodmann. .............10<br />

H<br />

Hellmann .............9, 26<br />

Hermes-<strong>Logistik</strong> ...........7<br />

Hess ....................6<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften ...........54<br />

Hörmann ...............33<br />

Honeywell ...............7<br />

HPI Management .........64<br />

Hybris. .................62<br />

I<br />

Igus ...................18<br />

Initiative Mittelstand ........6<br />

J<br />

Jung ...................12<br />

UNTERNEHMEN<br />

SERVICE<br />

K<br />

Kaufmann. ..............30<br />

Kaup. ..................20<br />

Komatsu ................10<br />

L<br />

Lehnkering ..............26<br />

Lekkerland ..............26<br />

Linde Material Handling ....13<br />

<strong>Logistik</strong>-Initiative Hamburg ...3<br />

LTW Lagertechnik .........30<br />

LSU Schäberle. ...........26<br />

Lyondell-Basell ...........26<br />

M<br />

Management Forum Starnberg<br />

...................17<br />

Messe Düsseldorf ..........6<br />

Messe Karlsruhe ...........6<br />

Meyer. ..............20, 24<br />

Miag Fahrzeugbau .....17, 23<br />

Miebach ................10<br />

Motorola ................7<br />

P<br />

Paal ...................52<br />

PDS ....................7<br />

Prologis ................15<br />

PSI Logistics .............14<br />

PTV Planung Transport Verkehr<br />

...................17<br />

R<br />

Reis. ...................52<br />

S<br />

Salinen Austria ...........30<br />

SCA Packaging ...........54<br />

Schenker. ...............26<br />

Schmalz ................22<br />

Schmidt +Bartl. ..........22<br />

Schulte-Henke ...........20<br />

Seehafen Wismar .........18<br />

Service Verlag Fischer ......17<br />

Sharp ..................58<br />

Sigloch Distribution .......60<br />

Sigpack Systems ..........52<br />

Siopal ..................33<br />

Solving .................12<br />

SSI Schäfer ..............26<br />

Stahl Konecranes .........23<br />

STI Gustav Stabernack .....54<br />

Still ....................10<br />

T<br />

Talke. ..................26<br />

Thiel ....................8<br />

U<br />

United Parcel Service SCS ...58<br />

Universität Stuttgart .......13<br />

Universität Wuppertal ......34<br />

Uplifter .................22<br />

V<br />

Vanderlande .............10<br />

Verband der Wellpappen-Industrie<br />

.....................7<br />

4HPL. ..................64<br />

4PL Central Station ........64<br />

VW ....................14<br />

W<br />

Wärtsilä. ................12<br />

Wincanton ..............15<br />

Württembergische Allplastik .57<br />

Z<br />

Zarges .................54<br />

Zeppelin ................25


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

RESALE 2008<br />

Opt<strong>im</strong>istische St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Vorfeld der<br />

weltgrößten Gebrauchtmaschinen-Messe<br />

Weingarten (bm) – An der 14.<br />

Resale, Internationale Messe für<br />

gebrauchte Maschinen undAnlagen<br />

vom 23. bis zum 25. April 2008 in<br />

der Messe Karlsruhe, werden sich<br />

wieder über 500 Aussteller beteiligen.<br />

Die Veranstalter vonder Hess<br />

GmbH, Weingarten, rechnenerneut<br />

mitüber10000 Besuchernaus über<br />

100 Ländern.<br />

„Die Resalewird2008 ihrenRuf<br />

als zentrale Messe für den Gebrauchtmaschinenmarkt<br />

weiter untermauern“,ist<br />

Jens Nagel überzeugt.<br />

Der Geschäftsführer des<br />

Bundesverbandes des Deutschen<br />

Exporthandels (BDEx), Berlin, betont<br />

die <strong>im</strong>mer stärkere Wahrnehmung<br />

der Messe als Möglichkeit,<br />

„Maschinen verschiedenster Branchen<br />

an einem einzigen Ort zuer-<br />

DEKRA AKADEMIE<br />

werben“. Ausstellerseitig erwartet<br />

der BDEx eine weitere Zunahme<br />

der Anbieter insbesondere von<br />

Kunststoffverarbeitungsmaschinen<br />

undvon Verpackungsmaschinen.<br />

Seminar zum Schutz vor<br />

Lärm und Vibrationen<br />

Stuttgart (bm) – Um Arbeitnehmer <strong>im</strong> Umgang mit Gabelstaplern<br />

besser vor Lärm und Vibrationen zu schützen,<br />

schreibt der Gesetzgeber seit Februar 2008 gründliche<br />

Messungen und Schutzmaßnahmen vor. Berechtigt dazu<br />

sind nach der Lärm- und Vibrationsschutzverordnung so<br />

genannte „fachkundige Personen“. Zu solchen bildet die<br />

Dekra Akademie mit einem zweitägigen Seminarangebot<br />

aus. Auf dem Ausbildungsplan stehen neben physikalischen<br />

Grundlagen die gängigen Messmethoden, die<br />

Justierung und der korrekte Umgang mit Messgeräten<br />

sowie die Auswertung von Messdaten. Ein zweiter Teil<br />

widmet sich Warnhinweisen, Vermeidungsstrategien,<br />

Schutzmaßnahmen für die Menschen und Dämmmaßnahmen<br />

für die Maschinen. Drittes Thema ist die Dokumentation,<br />

die auf 30 Jahre angesetzt ist, damit auch<br />

Spätschäden beurteilt werden können und die Firma<br />

nachweisen kann, was sie zum Schutz ihrer Angestellten<br />

getan hat. Das Seminar wird in Berlin, Bremen, Ludwigshafen<br />

und Stuttgart angeboten. Nähere Informationen<br />

gibt es bei der Dekra Akademie Bremen, Tel. (04 21)<br />

41784-0 oder unter service.akademie@dekra.com.<br />

6 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

DEMATIC<br />

Wie injedem Jahr<br />

präsentiert auch 2008<br />

auf der Freifläche der<br />

Resale eine Reihe von<br />

Anbietern ihre gebrauchtenFlurförderzeuge.<br />

Bild: Hess<br />

Aufder Resalezeigen die Aussteller<br />

weltbekannte Top-Marken aus<br />

allen Bereichen. Dasreicht vonNahrungsmittel-<br />

und Verpackungsmaschinen<br />

über Verfahrenstechnik,<br />

Mess- und Prüftechnik bis zu Maschinen<br />

für Recycling und Entsorgung<br />

oder Flurförderzeugen. Rund<br />

30% der Aussteller bieten Dienstleistungen<br />

an. Angesichts des riesigen<br />

internationalen Interesses an<br />

der Resalegibtesdie Besucherinformationen<br />

inzwischen in 18 Sprachen,<br />

alsProspektund <strong>im</strong> Internet.<br />

Vieleausländische Interessenten<br />

können ihren Resale-Aufenthalt<br />

wieder gut mit zwei weiteren Messebesuchenverbinden:<br />

Unmittelbar<br />

vor der Karlsruher Veranstaltung<br />

gibt es Neues auf der Hannover-<br />

Messe zubesichtigen (21. bis 25.<br />

April 2008). Und vom 24. bis zum<br />

30. April 2008 haben die Besucher<br />

die Chance, sich auf der Interpack<br />

in Düsseldorf über die neuesten<br />

Maschinen der Verpackungsbranchezuinformieren.<br />

Cebit-Innovationspreis<br />

für Pick-by-Voice-Konzept<br />

Offenbach (bm) – Die Dematic GmbH in Offenbach hat den Innovationspreis<br />

der Initiative Mittelstand erhalten. In der Kategorie „<strong>Logistik</strong>“<br />

wurde das Unternehmen für sein Konzept „Logistics by Voice“ bei der<br />

Preisverleihung während der kürzlich zu Ende gegangenen Computer-<br />

Fachmesse Cebit ausgezeichnet. Den Preis nahm Pano Papamanoglou,<br />

Leiter <strong>Logistik</strong> IT bei der Dematic, stellvertretend für das ganze Unternehmen<br />

entgegen. Mit der Dematic-Lösung einer Integration von Pickby-Voice<br />

und automatisierten Sammelfahrzeugen erreicht ein Picker etwa<br />

die doppelte Kommissionierleistung, wie es heißt. Die sonst üblichen<br />

Listen und manuellen Kommissionierfahrzeuge gehörten der Vergangenheit<br />

an. Zugleich reduziere sich die Fehlerquote spürbar. Zuden<br />

weiteren Vorteilen zählten die ergonomische Handhabung und ein automatisierter<br />

Weitertransport<br />

der kommissionierten Paletten<br />

zum Warenausgang.<br />

Rainer Kölmel, Geschäftsführer<br />

der Initiative Mittelstand<br />

(links), gratuliert Pano Papamanoglou,<br />

Leiter <strong>Logistik</strong> IT<br />

bei Dematic, zum Gewinn des<br />

Innovationspreises 2008 in der<br />

Kategorie <strong>Logistik</strong>. Bild: Dematic


Bild: PDS<br />

PDS<br />

13 500 neue Terminals<br />

für Paketshops von Hermes <strong>Logistik</strong><br />

Köln (bm) – Die Kölner PDS GmbH, Spezialist für mobile IT-Systeme und Motorola-<br />

Premier-Solution-Partner, erhält den Zuschlag, die Hermes-<strong>Logistik</strong>-Gruppe mit 13500<br />

Paketshop-Systemen inklusive Softwareentwicklung neu auszurüsten. Neben der anspruchsvollen<br />

Softwarelösung für die Paketshops hat PDS einen besonderen, kundenspezifischen<br />

Bluetooth-Etikettendrucker entwickelt. Mit dieser Einheit wird der Funktionsumfang<br />

des Motorola-MC3000-Handhelds deutlich erweitert: Es können Barcodelabels,<br />

Quittungen und Reports <strong>im</strong> Shop gedruckt werden. Mit der Paketshop-Lösung<br />

wird der Paketein- und -ausgang<br />

in den einzelnen Shops elektronisch<br />

erfasst. Gemeinsam mit der<br />

von PDS erstellten Prozesssoftware<br />

stellen Hard- und Software eine<br />

opt<strong>im</strong>ale Lösung dar, wie es heißt.<br />

Hermes setzt dabei auf Bewährtes,<br />

denn auch die Lösung für seine<br />

23 000 Fahrerterminals wurde seit<br />

Mit Hilfe des<br />

lokalen Bluetooth-Druckers<br />

können Barcodelabels,<br />

Quittungen und Reports <strong>im</strong> Paketshop<br />

gedruckt werden.<br />

VDW<br />

Wellpappenindustrie<br />

erneut mit Absatzrekord<br />

Darmstadt (bm) – DerVerbandder Wellpappen-Industriee.V.,<br />

Darmstadt, beziffert<br />

den Absatz der Wellpappenbranche<br />

fürdas Jahr 2007 aufnahezu8,6 Mrd. m 2 .<br />

Damit konnte die Branche das gute Ergebnis<br />

des Vorjahres noch einmal um<br />

370 Mio. m 2 übertreffen–das entspricht<br />

einem Zuwachs von4,5%. „Die Zuwachsratenunserer<br />

Brancheliegen damitdeutlich<br />

über dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />

von 2,5%“, sagt Norbert<br />

Julius, Vorsitzender des Verbandes der<br />

Wellpappen-Industriee.V.(VDW).<br />

Einen wesentlichenGrund fürdie positive<br />

Entwicklung sieht Julius in der gestiegenen<br />

Nachfrage nach langlebigen<br />

Gebrauchsgütern. „Im Gegensatz zu<br />

2006, als das starke Wachstum <strong>im</strong> Lebensmittelbereichund<br />

beiden Discountern<br />

unsere Absatzsteigerungenbegründete,<br />

verzeichnen wir 2007 einen überdurchschnittlichen<br />

Zuwachs bei Haus-<br />

zwei Generationen an PDS vergeben.<br />

Die etablierte, erfolgreiche<br />

Partnerschaft der beiden Unternehmen<br />

ließ eine zügige Realisierung<br />

dieser anspruchsvollen Lösung<br />

für die 13500 Paketshops<br />

zu.<br />

VDW-Vorsitzender<br />

Norbert Julius:<br />

„Leistungsfähige<br />

Verpackungen sind<br />

notwendig, damit<br />

der Exportweltmeister<br />

Deutschland seine weltweit gefragten<br />

Produkte sicher an den Abnehmer<br />

bringen kann.“<br />

haltswaren, elektrischen und elektronischen<br />

Produkten sowie in der chemischenIndustrie.“<br />

Für das laufende Jahr prognostiziert<br />

der VDW eine Steigerung des Wellpappenabsatzes<br />

um 4,5%. Die aktuellsten<br />

Zahlen bestätigen bislangdieserecht opt<strong>im</strong>istischePrognose:<br />

In den erstenzwei<br />

Monaten dieses Jahres verzeichnen die<br />

VDW-Mitglieder eine Steigerung des<br />

Auftragseingangs um6,4% gegenüber<br />

dem gleichenZeitraum<strong>im</strong>Jahr2007.<br />

Bild: VDW<br />

AUS DER BRANCHE<br />

DR. THOMAS +PARTNER<br />

AKTUELLES<br />

Transportverwaltung<br />

mit Auszeichnung<br />

Karlsruhe (bm) – Als „bestes Produkt“<br />

der diesjährigen Log<strong>im</strong>at in der Kategorie<br />

„Software, Kommunikation, IT“<br />

hat die Transportverwaltung TUP-TV<br />

des Karlsruher Unternehmens Dr. Thomas<br />

+Partner das Rennen für sich entschieden.<br />

TUP-TV beauftragt und koordiniert<br />

alle Transportaufträge <strong>im</strong> Distributionszentrum.<br />

Bei der Generierung<br />

von Teiltransportaufträgen berücksichtigt<br />

die Software die Ressourcensituation<br />

des gesamten Lagerbereichs. So<br />

kann <strong>im</strong>mer der beste Weg gefunden<br />

werden, Störungen entlang der Strecke<br />

werden umfahren. Dazu kombiniert<br />

TUP-TV auf einzigartige Weise ein Standardmodul,<br />

das transporter- und transportsystemunabhängig<br />

ist, mit ausgereifter<br />

objektorientierter Software-Technologie,<br />

wie es heißt. Neue Transportsysteme<br />

oder Strategiemodule werden<br />

als Plug-Ins <strong>im</strong>plementiert. Die Funktionalitäten<br />

sind gemäß SAIL (Systemarchitektur<br />

für die Intralogistik) gekapselt<br />

und auf alle gängigen Plattformen<br />

aufsetzbar. Selbst nachträglich eingeführte<br />

Module würden durch ihre besondere<br />

Plug-In-Technik den Betrieb<br />

der unveränderten Anlage nicht gefährden,<br />

wie es heißt. Aufgrund der<br />

Modularisierung beherrscht TUP-TV<br />

selbst komplizierteste heterogene Lager-<br />

und Transportprozesse zuverlässig.<br />

Geschäftsführer Mathias Thomas,<br />

verantwortlich für die Ressorts Marketing<br />

und Vertrieb von Dr. Thomas +<br />

Partner, sieht in der Auszeichnung<br />

auch die Strategie seines Unternehmens<br />

bestätigt: „Die firmeneigene Forschung<br />

und Entwicklung hatte in den<br />

letzten Jahren höchste Priorität für uns.<br />

Wir wussten, dass wir für die Entwicklung<br />

neuer, überzeugender Produkte<br />

auf das gebündelte Wissen und die Erfahrung<br />

unserer IT-Experten angewiesen<br />

sind. Der Preis ‚Bestes Produkt‘ ist<br />

das Ergebnis des unvergleichlichen Engagements<br />

unserer Mitarbeiter in der<br />

Weiterentwicklung unserer Produkte.“<br />

Seit 1980 plant und realisiert Dr. Thomas<br />

+Partner die Intralogistik für die<br />

verschiedensten Branchen.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 7


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

THIEL LOGISTIK<br />

Marke Logwin zur Jahresmitte 2008<br />

für alle Konzerngesellschaften gültig<br />

Grevenmacher/Luxemburg (bm)<br />

– Zukünftig werden alle Konzerngesellschaften<br />

der Thiel<br />

<strong>Logistik</strong> AG, Grevenmacher,<br />

unter der gemeinsamen Marke<br />

Logwin agieren. Nach der neu<br />

geformten Führungs- und Organisationsstruktur<br />

<strong>im</strong> vergangenen<br />

Jahr soll der neue Markennameden<br />

letzten Schrittauf<br />

dem Wegzueinem integrierten,<br />

schlagkräftigen<strong>Logistik</strong>konzern<br />

markieren, wie esheißt. „Eine<br />

mehrjährige Phasedes Konzernumbaus<br />

liegt hinteruns.Endlich<br />

können wir unsere PSvoll auf<br />

die Straße bringen und alle<br />

Chancen nutzen, die das große<br />

Know-how unsererMitarbeiter<br />

bietet. Mitder neuen Organisationsstruktur<br />

und der gemein-<br />

Das Executive Committee der Thiel <strong>Logistik</strong> AG (v.l.n.r.): Helmut Kaspers<br />

(COO Air +Ocean), Dr. Antonius Wagner (CFO), Berndt-Michael Winter<br />

(CEO), Klaus Hrazdira (COO Solutions) sowie Detlef Kükenshöner<br />

(COO Road +Rail). Zum 1. Juli 2008 firmiert man um in Logwin.<br />

samen Marke Logwin blicken<br />

wiropt<strong>im</strong>istisch in die Zukunft“,<br />

so Berndt-Michael Winter,Vor-<br />

sitzender des Executive Committee<br />

(CEO) der Thiel<strong>Logistik</strong><br />

AG. „Unsere Kunden sind mit<br />

Bild: Thiel <strong>Logistik</strong><br />

uns als <strong>Logistik</strong>partner erfolgreich.<br />

Ihr Geschäft bringen wir<br />

mit unseren Leistungen nachhaltig<br />

voran.“<br />

Seit Juli 2007 bündelt der<br />

Konzern gleichartige Aktivitäten<br />

inden Geschäftsfeldern<br />

Solutions, Air + Ocean und<br />

Road +Rail. Mit der Entscheidung<br />

fürdie neue,gemeinsame<br />

Markeerfüllt dasUnternehmen<br />

auch bei der Markenbildung<br />

konsequentdie Anforderungen,<br />

die in gleicher Weise an die<br />

Neuorganisation gestellt wurden:<br />

stärkere Kundenorientierung,<br />

mehr Transparenz und<br />

erhöhte Effizienz. Auf der<br />

Hauptversammlung wird der<br />

Konzern seine Aktionäre um<br />

Zust<strong>im</strong>mungzur Umfirmierung<br />

zur Logwin AG bitten. Die Markeneinführung<br />

wird zum 1. Juli<br />

2008 in Deutschland, Österreich<br />

undinder Schweiz erfolgen. Bis<br />

zum Jahresende soll die neue<br />

Markeweltweitpräsent sein.


Die Cessna von<br />

Hellmann Air Charter<br />

lässt sich zum Beispiel mit bis zu drei Europaletten<br />

mit einer max<strong>im</strong>alen Höhe von 110 cm problemlos beladen.<br />

HELLMANN WORLDWIDE LOGISTICS<br />

Exklusiv in die Luft<br />

Osnabrück (bm) – Seit dem 1. Dezember 2007 fliegt Hellmann Air Charter exklusiv<br />

die einzige in Deutschland kommerziell zugelassene Cessna/Re<strong>im</strong>s F406. Nach einer<br />

detaillierten Sondierungsphase wurde die Cessna 406 ausgewählt, da sie alle geforderten<br />

Kriterien wie Schnelligkeit, Leistung, Vielseitigkeit und Flexibilität vereint. Das<br />

Flugzeug eignet sich für kurzfristige innereuropäische Frachtflüge und steht Interessenten<br />

über Hellmann Air Charter zur Verfügung. Bereits eine Stunde nach Auftragserteilung<br />

kann gestartet werden. Eilige Aufträge, wie beispielsweise Maschinenersatzteile,<br />

können so just in t<strong>im</strong>e abgewickelt werden. Auch Geschäftsreisende können die<br />

Cessna für Personenflüge buchen, denn sie bietet bis zu neun Passagieren Platz. Das<br />

Angebot richtet sich nicht nur an Endkunden. „Wir setzen die Cessna/Re<strong>im</strong>s F406<br />

auch für fremde Speditionen und Air Charter Broker ein“, so Axel Klegien, Leitung<br />

Hellmann Air Charter. Hellmann Air Charter ist als Vermittler von Charterflügen <strong>im</strong><br />

Fracht- und Passagierbereich seit Jahren als eigenständiges Produkt erfolgreich.<br />

Bild: Hellmann<br />

AUS DER BRANCHE<br />

BECKHÄUSER<br />

AKTUELLES<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

suchen und finden<br />

Würzburg (bm) – Eine spürbare Entlastung<br />

bei der Suche nach qualifizierten<br />

Fach- und Führungskräften kann die private<br />

Personalvermittlung bieten. Spezialisiert<br />

darauf und Marktführer in Mainfranken<br />

sind die Würzburger Personalberater<br />

Beckhäuser Personal &Lösungen.<br />

Insbesondere mittelständische Unternehmen<br />

aus den Bereichen Handel, Automotive,<br />

Verlag/Medien sowie Maschinenund<br />

Anlagenbau schätzen die erfolgsorientierte<br />

Personalvermittlung. Die Bandbreite<br />

der gesuchten Qualifikationen ist<br />

umfassend: von der Assistenz der Geschäftsleitung<br />

über den Diplom-Ingenieur<br />

bis hin zu Spezialisten und Managern aus<br />

Einkauf, Vertrieb oder <strong>Logistik</strong>. Eine Auswahl<br />

interviewter Fach- und Führungskräfte<br />

präsentieren die Würzburger Personalvermittler<br />

unverbindlich auf ihrem Jobportal<br />

www.bewerbersuche.net.


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

GOODMAN<br />

Roland Vogt neuer Director<br />

Business Developments<br />

Düsseldorf (bm) – Goodman Deutschland<br />

hat Roland Vogt, bisher Area Sales Manager<br />

South, zum Director Business Developments<br />

befördert. In seiner neuen Funktion<br />

ist Vogt für die Entwicklung des <strong>Logistik</strong><strong>im</strong>mobiliengeschäfts<br />

von Goodman<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz verantwortlich. Roland<br />

Vogt hat umfangreiche Erfahrung<br />

in Verkauf und Marketing<br />

und verfügt über umfassendes<br />

Wissen auf den Gebieten Operations,<br />

Business Administration<br />

und Unternehmensführung, wie<br />

es heißt. Zu Goodman wechselte<br />

Bild: Goodman<br />

Roland Vogt ist als neuer Director<br />

Business Developments bei Goodman<br />

verantwortlich für die Entwicklung<br />

des <strong>Logistik</strong><strong>im</strong>mobiliengeschäfts<br />

in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz.<br />

er 2006 von der Münchener Management-Beratung<br />

Arcventor, woergeschäftsführender<br />

Partner war. „Die Beförderung<br />

von Roland bedeutet nicht nur für<br />

ihn selbst einen entscheidenden Schritt<br />

voran, sondern auch für Goodman“, so<br />

Danny Peeters, CEO European Logistics<br />

bei Goodman. „Roland kann auf einen<br />

sehr erfolgreichen Werdegang <strong>im</strong> <strong>Logistik</strong>sektor<br />

und bei Goodman zurückblicken<br />

und verfügt somit über die idealen Voraussetzungen,<br />

um unser Geschäftsmodell<br />

in Deutschland weiter zu etablieren und<br />

zu stärken.“<br />

Die Goodman Group ist seit 2003 auf<br />

dem deutschen Markt aktiv und in Düsseldorf,<br />

Hamburg und München vertreten.<br />

Erst kürzlich erfolgte die Zusammenlegung<br />

der beiden Geschäftsbereiche <strong>Logistik</strong> und<br />

Business Parks in Düsseldorf. Das entspricht<br />

dem Anspruch von Goodman, seinen<br />

Kunden einen Ansprechpartner für alle<br />

Anfragen bezüglich Immobilien zu bieten.<br />

Die deutschen Kunden können nun<br />

nicht mehr nur bei internationalen Projekten<br />

auf Goodman vertrauen, sondern<br />

sich auch bei unterschiedlichen Anforderungen<br />

an ihre Immobilie an Goodman<br />

als Partner wenden, so das Unternehmen.<br />

10 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Bild: Vanderlande<br />

VANDERLANDE INDUSTRIES<br />

Stabwechsel be<strong>im</strong> Mönchengladbacher<br />

Fördertechnikspezialisten<br />

Mönchengladbach (vu) –Nach 40 Berufsjahren<br />

übergibt Karl-Heinz Dullinger<br />

zum 1. April 2008 die Geschäftsleitung<br />

vonVanderlandeIndustries an Matthias<br />

Kramm. Dullinger tritt zum Geschäftsjahresende<br />

mitRekordzahlen <strong>im</strong> Umsatz,<br />

Gewinn undAuftragseingang ab.Inden<br />

13 Jahren unterseiner Führung, heißt es,<br />

seiVanderlandeIndustries zu einem führenden<br />

Unternehmen <strong>im</strong>Bereich des<br />

Material Handling inDeutschland geworden,<br />

dabei habe sich das Geschäftsvolumen<br />

der Mönchengladbacher verdreifacht.<br />

Neben seinen geschäftlichen<br />

Erfolgen hat sich<br />

Dullinger auch als<br />

Buchautorund Verfasser<br />

zahlloser<br />

Fachartikel und<br />

SchriftenhoheAch-<br />

Karl-Heinz Dullinger<br />

gibt nach 13 erfolgreichen<br />

Jahren die<br />

Geschäftsführung<br />

bei Vanderlande<br />

Industries in Mönchengladbach<br />

ab.<br />

FORK LIFT TRUCK ASSOCIATION<br />

Staplerorganisation zeichnet<br />

Flurförderzeuge aus<br />

Birmingham(vu)–Auch in diesem Jahr<br />

hatdie britischeForkLiftTruck Association(FLTA)wiederherausragendeFlurförderzeuge<br />

mit dem „Archie“ ausgezeichnet.<br />

Die vier Hauptpreise werden in<br />

den Kategorien Umwelt,Ergonomie,Sicherheit<br />

und Innovation verliehen. Die<br />

Entscheidungen werden durch eine offene<br />

Wahl innerhalb der Materialfluss-<br />

Branchegetroffen. DenErgonomie-Preis<br />

erhielt zum zweiten Mal hintereinander<br />

Crown, diesmal<br />

miteinem neuen Fahrerstand-Gegengewichtsstapler.<br />

Der RC 5500 überzeugte<br />

durch seinen Bedienerkomfort,<br />

dabeivor allem durcheinespezielleFah-<br />

Matthias Kramm<br />

übern<strong>im</strong>mt zum<br />

1. April 2008 die<br />

Geschäftsführung<br />

von Vanderlande.<br />

tung in der Branche<br />

erworben. Eigenem<br />

Bekunden nach will<br />

er auch nach seinem<br />

Ausstieg aus der Geschäftsleitung<br />

bei<br />

Vanderlande weiterhin<br />

in den logistischenGremienmitarbeiten<br />

undwirdsomit der Brancheerhaltenbleiben.<br />

Dullingerhinterlässt seinem NachfolgerinMönchengladbach<br />

gleichermaßen<br />

ein wohlbestelltes Feld und eine große<br />

Herausforderung. MitDipl.-Ing.Matthias<br />

Krammhat er jedocheinen Nachfolger<br />

gefunden, der in der <strong>Logistik</strong>-Branche<br />

gute Referenzen vorzeigen kann. Kramm<br />

hatbereits vieleJahre in leitenden Funktionen<br />

<strong>im</strong> In-und Auslandbei der Miebach-Gruppegearbeitetunddabeierfolgreichzahlreiche<br />

Großprojekte betreut.<br />

Bild: Vanderlande<br />

Der Fahrerstand-Gegengewichtsstapler<br />

RC 5500 von Crown erhielt den FLTA-Preis<br />

für Ergonomie.<br />

Bild: Crown


Bild: Still<br />

rerstandaufhängung, die Stöße<br />

und Schwingungen erheblich<br />

reduziert.<br />

DenUmwelt-Archie sicherte<br />

sich Still mit dem Dieselstapler<br />

RX 70. Ausschlaggebendwaren<br />

der niedrigeVerbrauchvon nur<br />

2,5 lDiesel pro Betriebsstunde<br />

und die daraus resultierenden<br />

niedrigen CO2-Emissionen.<br />

Verbrauchund Emissionswerte<br />

liegen rund 50% unter dem<br />

Durchschnitt.TechnischerHintergrund<br />

ist das verbrennungsmotorisch-elektrischeAntriebssystem<br />

inHybridtechnologie,<br />

die intelligente Antriebsrege-<br />

Der Dieselstapler<br />

RX 70-25 von Still wurde wegen<br />

seines geringen Verbrauchs und<br />

der niedrigen CO2-Werte von<br />

der FLTA mit dem Umwelt-Preis<br />

ausgezeichnet.<br />

lung zur Drehzahlabsenkung<strong>im</strong><br />

gleichförmigen Fahrbetrieb sowieeinebedarfsgerechtwirkende<br />

Hydrauliksteuerung. Durch<br />

die sogenannte Hybridtechnologie<br />

wurden zudem die Wartungsintervalle,<br />

darunter auch<br />

die Ölwechselzyklen, mehr als<br />

verdoppelt, was zur Schonung<br />

natürlicherRessourcen undder<br />

Vermeidung von Abfallstoffen<br />

beiträgt.<br />

Für eine einfache und nicht<br />

mehr ganz neue Idee erhielt<br />

Doosan Infracore den Safety-<br />

Award: In einen Handgriff am<br />

hinteren Holmen des Schutz-<br />

daches wurde ein Hupenknopf<br />

integriert. So kann der Fahrer<br />

bei Rückwärtsfahrt und drohender<br />

Gefahr Alarm geben,<br />

während erseine Hände sicher<br />

innerhalb der Fahrzeugkonturenbehält.<br />

Dervierte Hauptpreis schließlichgingandie<br />

Kompaktstapler<br />

der BX50-109-Serie vonKomat-<br />

su. In der KategorieInnovation<br />

wurden die Stapler wegenihres<br />

fortschrittlichenHubhydraulik-<br />

Systems gekürt.Das Systembasiert<br />

auf einer hydraulischen<br />

Tandempumpe, durch die die<br />

Hubgeschwindigkeit bei niedriger<br />

Drehzahl verdoppelt und<br />

das Kaps-III-Lenksystem permanent<br />

mit Energie versorgt<br />

AUS DER BRANCHE<br />

AKTUELLES<br />

wird.Indiesem Lenksystemsorgen<br />

zudem mehrere Sensoren<br />

an Lenkachse und Lenksäule<br />

dafür, dass Erschütterungen<br />

nicht an das Lenkrad weitergeleitet<br />

werden. Schließlich wird<br />

das Lenkrad stets in eine Stellung<br />

gebracht,die der aktuellen<br />

Position der gelenkten Räder<br />

entspricht.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 11


12 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

AKTUELLES<br />

SOLVING<br />

Schwebende Dieselmotoren<br />

Burgwedel (bm) –Dieselmotorenhersteller<br />

Wärtsilä hat das<br />

„Projekt 3000+“ insLeben gerufen,<br />

um die Montage- undTestkapazitäten<br />

<strong>im</strong> italienischen<br />

Triest zuerhöhen. Wärtsilä investiert<br />

18Mio. Euro indas<br />

„Trieste Delivery Centre“. Zielsetzung<br />

von 3000+ ist es, die<br />

Produktionskapazitäterheblich<br />

zu erhöhen. In der Fabrik in<br />

Trieste sindheute mehrere Luftkissentransporter<br />

von Solving<br />

fürdie Bewegungder 2bis 600 t<br />

schweren Komponenten und<br />

MotoreninBetrieb.ImRahmen<br />

des ProjektesbautWärtsilä neue<br />

paralleleProduktionslinien auf.<br />

Aus Sicherheits- und praktischen<br />

Gründen bevorzugte<br />

Wärtsilä eine bodengebundene<br />

Lösung und investierte in zwei<br />

weitere Luftkissentransporter<br />

JUNG<br />

Im Rahmen des Wärtsilä-Projektes<br />

„3000+“ hat Solving in Trieste<br />

zwei weitere Luftkissentransporter<br />

installiert.<br />

vonSolvingmit einer Kapazität<br />

von je300 t. Die Transporter<br />

sind für die Verbringung der<br />

Motorenentlang der beiden Linien<br />

und für den Weitertransport<br />

zum Prüfraum in einem<br />

anderen Gebäude konstruiert.<br />

25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Waiblingen (bm) – Im Februar 2008 feierte Giuseppe „Pino“ Laratta<br />

bei der Jung Hebe- und Transporttechnik GmbH in Waiblingen sein<br />

25-jähriges Arbeitsjubiläum. Jung konstruiert, entwickelt und fertigt<br />

hochwertige Hebe- und Transportgeräte für den professionellen Einsatz<br />

be<strong>im</strong> Heben und Bewegen schwerer Lasten bis 120 t. Der gute<br />

Ruf, den sich das Unternehmen seit der Firmengründung 1972 erarbeitet<br />

hat, ist, wie es heißt, auch ein Verdienst von zuverlässigen<br />

und engagierten Mitarbeitern wie Herrn Laratta. Pino Laratta begann<br />

<strong>im</strong> Februar 1983 als Mechaniker bei Jung und war anfänglich<br />

für Arbeiten mit konventionellen Maschinen zuständig. Mit der Ausweitung<br />

des Geschäftsbereichs Sondergeräte und der Entwicklung<br />

von individuellen Kundenlösungen übernahm er nach und nach<br />

mehr Verantwortung in diesem Bereich und eignete sich ein umfangreiches<br />

Wissen und einen<br />

großen Erfahrungsschatz an.<br />

Heute ist Laratta als Teamleiter<br />

der Fertigung <strong>im</strong> Bereich Sonderprodukte<br />

aktiv.<br />

Bild: Jung<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Gratulierten Giuseppe Laratta<br />

(Mitte) zu seinem 25-jährigen<br />

Arbeitsjubiläum: die Jung-Geschäftsführer<br />

Karl-Heinz Jung<br />

(links) und Thomas Würthele.<br />

Bild: Solving


LINDE-MH<br />

Zukunftsweisende<br />

Antriebskonzepte<br />

Aschaffenburg (bm) –Neueste Entwicklungenzeigt<br />

LindeMaterialHandlingvor<br />

und<strong>im</strong>Pavillon P32 aufdem Freigelände<br />

der Cemat 2008. Zu den ausgestellten<br />

Neuheiten gehören unter anderen die<br />

verbrennungsmotorischen Stapler Linde<br />

H50 bis H80 mit 5bis 8tTragkraft und<br />

deutlich min<strong>im</strong>iertem Kraftstoffverbrauch.Zahlreiche<br />

konstruktive Verbesserungen<br />

haben das Kraftpaket noch<br />

geräumiger und komfortabler gemacht<br />

und die Mastdurchsicht um knapp 20%<br />

verbessert.Leistungsstarke Motorensorgen<br />

dafür, dass die Abgaswerte deutlich<br />

unterhalb der aktuellen Emissionsrichtlinie<br />

liegen. Ein zusätzliches Modell mit<br />

8tTragfähigkeit undeinem Lastschwerpunkt<br />

von 1100 mm trägt den Ansprü-<br />

Bild: Linde-MH<br />

Ein Schlepper P250 mit Brennstoffzelle<br />

ist eines von drei „Zukunftsmodellen“, die<br />

Linde Material Handling auf der Cemat<br />

2008 präsentieren wird.<br />

chen der Kunden Rechnung,<strong>im</strong>mer größere<br />

Lasten zubewegen. Zudem haben<br />

sich die Wartungsintervalle für MotorundHydraulikölwechselverdoppelt.<br />

Die neuen Elektroschlepper Linde<br />

P30C und P50C mit 3bis 5tZugkraft<br />

bieten miteiner schwingungsgedämpften<br />

Plattform und der bedienopt<strong>im</strong>ierten<br />

Lenkeinheit hohen Komfort. Die qualitativ<br />

hochwertige und robuste Ausführung<br />

sichert hohe Verfügbarkeit und<br />

Wirtschaftlichkeit <strong>im</strong>Einsatz, wie es<br />

heißt.<br />

AUS DER BRANCHE<br />

FRAUNHOFER-IAO<br />

AKTUELLES<br />

Neuer Master-Studiengang<br />

<strong>Logistik</strong>management<br />

Stuttgart (bm) – Am Montag, dem 5. Mai<br />

2008, stellen sich die Vertreter des neuen<br />

Weiterbildungs-Studiengangs „Master<br />

Online <strong>Logistik</strong>management“ der Universität<br />

Stuttgart den Fragen der Interessierten.<br />

Um 17 Uhr beginnt <strong>im</strong> Institutszentrum<br />

Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft<br />

die Informationsveranstaltung zum berufsbegleitenden<br />

Masterstudiengang <strong>Logistik</strong>management.<br />

„Bei unserem Studiengang<br />

handelt es sich um ein neues akademisches<br />

Weiterbildungsangebot für Interessierte<br />

mit Hochschulabschluss und erster<br />

Berufserfahrung“, so Studiengangsleiter<br />

Prof. Karl-Heinz Wehking. Das Besondere<br />

am Studiengang ist die Möglichkeit,<br />

ohne Berufsunterbrechung einen akademischen<br />

Masterabschluss zu erwerben.


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

LOGITA 2008<br />

Fachtagung zeigt<br />

<strong>Logistik</strong>wandel<br />

Emden (bm) – Am 8. und 9.<br />

Mai 2008 findet <strong>im</strong> Emder<br />

Volkswagenwerk die Logita<br />

2008 (<strong>Logistik</strong>tage Nordwest)<br />

statt, Fachtagung mit<br />

Ausstellung zu den Themen<br />

Prozessopt<strong>im</strong>ierung, effiziente<br />

Lagerhaltung, Transportlogistik<br />

und Dienstleistungslogistik.<br />

Das Motto<br />

„<strong>Logistik</strong> <strong>im</strong> Wandel“ der<br />

regionalen Plattform greift<br />

die starke Dynamik und zunehmendeInternationalisierung<br />

der Branche auf. Das<br />

Volkswagenwerk in Emden<br />

ist Drehpunkt modernster<br />

<strong>Logistik</strong>strukturen und innovativer<br />

<strong>Logistik</strong>konzepte.<br />

14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

PSI LOGISTICS<br />

PSI-Tochter stärkt Netzwerk-Know-how<br />

Berlin (bm) – Das PSI-TochterunternehmenPSI<br />

Logistics GmbH hat<br />

mitWirkung zum 1. März 2008 Dr.-<br />

Ing. Giovanni Prestifilippomit der<br />

Leitung des Bereichs „Logistische<br />

Netzwerke“amStandortDortmund<br />

betraut. In seiner neuen Funktion<br />

verantwortet Prestifilippozukünftig<br />

die Weiterentwicklung des Systems<br />

PSI-Global fürdas strategische,taktische<br />

und operative Management<br />

von <strong>Logistik</strong>netzwerken inder PSI<br />

Logistics. Prestifilippowar zuvorals<br />

Gruppenleiterfür die Distributionsund<br />

Beschaffungslogistik des<br />

Fraunhofer-Instituts für Materialfluss<br />

und <strong>Logistik</strong> (IML) in Dortmund<br />

tätig. Durch seine umfangreichenErfahrungenverstärkt<br />

und<br />

erweitertdie PSILogistics ihre Aktivitäten<strong>im</strong>BereichderTransport-<br />

Bild: PSI<br />

Dr.-Ing. Giovanni Prestifilippo<br />

kommt vom<br />

Dortmunder Fraunhofer<br />

IML und verstärkt seit<br />

dem 1. März 2008 den<br />

Bereich „Logistische<br />

Netzwerke“ der PSI Logistics<br />

GmbH.<br />

und <strong>Logistik</strong>netzwerke. „Um für<br />

unsere Kunden weitere Potenziale<br />

bei der Opt<strong>im</strong>ierung der <strong>Logistik</strong>prozesse<br />

zu erschließen, betrachten<br />

wirmit unserenSoftwareprodukten<br />

das gesamte <strong>Logistik</strong>netzwerk“, erklärtDipl.-Ing.Wolfgang<br />

Albrecht,<br />

Geschäftsführer der PSI Logistics<br />

GmbH, die strategische Ausrichtung<br />

des Bereichs LogistischeNetzwerke.<br />

„Die Kompetenz <strong>im</strong> Bereich<br />

der Entwicklung von Softwareprodukten<br />

für komplexe logistische<br />

Aufgabenstellungen, die Marktposition<br />

der PSI Logistics sowie die<br />

verfügbare Softwaretechnologie<br />

bieten einehervorragende Basisfür<br />

die UmsetzunginnovativerAnsätze<br />

für die Opt<strong>im</strong>ierung logistischer<br />

Netzwerke“, fügt Bereichsleiter<br />

Prestifilippohinzu.


BLUME-ROLLEN<br />

50 Jahre Entwicklungsarbeit<br />

Radevormwald (bm) –Etwas<br />

bewegen –das warvon Anfang<br />

an die Kernkompetenz der Blume-Rollen<br />

GmbH, führender<br />

Anbieter vonFörderanlagen für<br />

die Intralogistik.Als FranzKiesewetter1958<br />

die FirmaBlume-<br />

Rollen erwarb,stand dieser Name<br />

noch für den Handel mit<br />

Teewagenrollen. Das erste Produkt<br />

war eine Schubkarre für<br />

die Baubranche – sie wurde<br />

1960 in Radevormwald produziert,<br />

bisheute der Sitz der Unternehmenszentrale.Wasdamals<br />

aufeinem Radmanuell ins<br />

Rollen kam, läuftheute mitelektronisch<br />

gesteuerten und angetriebenen<br />

Förderanlagen mit<br />

Lastenvon biszu10000 kg.Die<br />

Bild: Wincanton<br />

Be<strong>im</strong> Behältertransport und der<br />

Kommissionierung <strong>im</strong> Warenausgang<br />

vertraut Rhenus Logistics auf das<br />

Know-how von Blume-Rollen.<br />

WINCANTON<br />

AUS DER BRANCHE AKTUELLES<br />

Kraft des Schubkarrenfahrens<br />

istlängst übersetzt in automatisierte<br />

Antriebstechnik. Mit innovativerEntwicklungskompetenz<br />

arbeitet Blume-Rollen an<br />

branchenspezifischen KomplettlösungenundihrerEinbindung<br />

in die Wertschöpfungskette<br />

vonUnternehmen. Mithauseigenen<br />

Ingenieuren undTechnikern<br />

werden Förderanlagen<br />

mit SPS-Steuerung entwickelt,<br />

die mit übergeordneten Rechnersystemen<br />

vernetzt werden<br />

können. Zählwerke, WiegeeinrichtungenundInformationserkennung<br />

mittels Barcode oder<br />

RFID-Technologie machen automatisierte<br />

Prozesse transparent<br />

unddokumentierbar.<br />

Heilbronn (bm) –Am12. März war das Richtfest für den Bau des<br />

neuen Warehouses des Transport- und <strong>Logistik</strong>dienstleisters Wincanton<br />

für den Kunden Honeywell mit 10000 m 2 Lagerfläche<br />

sowie 1100 m 2 Bürofläche und Sozialräume. Stoßen gemeinsam<br />

auf die neue Lagerhalle an (v.l.): Harry Dumser (Wincanton),<br />

Roel de Nobel (Honeywell), Christian Bischoff (Prologis), Gerhard<br />

Schmitt (Wincanton) und Andre Bandschuss (Prologis).<br />

Bild: Blume-Rollen


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

DACHSER<br />

<strong>Logistik</strong>standort Nürnberg<br />

durch Neubau gestärkt<br />

Kempten/Nürnberg (bm) –Auf<br />

einem 105 000 m 2 großen<br />

Grundstück <strong>im</strong> Gewerbegebiet<br />

Nürnberg-Feucht-Wendelstein<br />

errichtetder <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Dachser eines der größten<br />

<strong>Logistik</strong>zentren in Nordbayern.<br />

Am 14. März 2008 wurde der<br />

Grundstein fürden Neubau gelegt.<br />

Dachser ist bereits seit 50<br />

Jahren in der Metropolregion<br />

Nürnberg präsentund bekennt<br />

sich klar zum Standort Nürnberg.<br />

Man investiert nicht nur<br />

in den Erhalt und Ausbau von<br />

neuen Arbeitsplätzen am Standort,<br />

sondern baut mit 33 600<br />

Palettenstellplätzen sein Leistungsportfolio<br />

<strong>im</strong> BereichWarehousingmassivaus.<br />

Mit innovativer Technologie<br />

und modernstem Equipment<br />

erweitert Dachser am neuen<br />

Standort sein Kontraktlogistikangebot,<br />

wie es heißt. Dies hat<br />

für Industriekunden wie auch<br />

für Lebensmittelhersteller den<br />

Vorteil, dass sie sich über Outsourcing<br />

auf ihre Kernkompetenzen<br />

konzentrieren können.<br />

Mit dem Neubau verdichtet<br />

Dachser sein paneuropäisches<br />

<strong>Logistik</strong>netz undschafft weitere<br />

Arbeitsplätze in der Region.<br />

Mittelfristig werden allein <strong>im</strong><br />

Kontraktlogistikbereich60neue<br />

Kollegen zu den bisherigen350<br />

Mitarbeitern hinzukommen.<br />

Derzeitbildet die Niederlassung<br />

30 junge Mitarbeiter zuKaufleutenfür<br />

Speditionund <strong>Logistik</strong>dienstleistungen,<br />

zu BüroundInformatikkaufleutensowie<br />

zu Fachkräftenfür Lagerlogistik<br />

und Fachlageristen aus. Bis<br />

Ende 2008 errichtet Dachser<br />

eine 9750 m 2 große Umschlaghalle<br />

für Industriegüter sowie<br />

eine6000 m 2 großetemperierte<br />

Umschlaghallefür Lebensmittel.<br />

Zugleich entstehen vier <strong>Hochregallager</strong><br />

mit Palettenstellplätzen,<br />

die verschieden temperiert<br />

werden können. Für Verwaltungs-<br />

und Technikgebäude<br />

sind rund 5250 m 2 eingeplant.<br />

Die Niederlassung in Nürnberg<br />

wird über 188 Hallentore verfügen.<br />

Dachser ist in Nürnberg mit<br />

seinen drei Geschäftsfeldern<br />

European Logistics, Food Logistics<br />

undAir &Sea Logistics vertreten.<br />

So erhalten Kunden eine<br />

flächendeckendeEuropalogistik<br />

in mehrals 30 Ländern.<br />

Strahlende Gesichter bei der Grundsteinlegung in Nürnberg (v.l.n.r.):<br />

Wolfgang Kelsch, Bürgermeister Markt Wendelstein; Konrad Rupprecht,<br />

Bürgermeister Markt Feucht; Dr. Roland Fleck, Wirtschaftsreferent der<br />

Stadt Nürnberg; Dr. Ingo Friedrich, Mitglied des Europaparlaments;<br />

Manfred Hauber, Leiter der Dachser-Niederlassung Nürnberg; Bernhard<br />

S<strong>im</strong>on, Sprecher der Dachser-Geschäftsführung; Gerhard Riester, Geschäftsführer<br />

Dachser Food Logistics, sowie Karl Freller, Mitglied des<br />

Bayerischen Landtags.<br />

Bild: Dachser


WICHTIGE TERMINE<br />

AUS DER BRANCHE<br />

Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter<br />

4. LOG.lev –<br />

<strong>Logistik</strong> live in Leverkusen<br />

Leverkusen,<br />

21./22. April 2008<br />

Seminare „SAP mobil gemacht“ Frankfurt/Main,<br />

30. April 2008;<br />

Dortmund,<br />

11. Juni 2008<br />

Seminar „Rechtsfragen be<strong>im</strong> Einkauf<br />

in China“ (Ergänzungsseminar „Verhandlungsführung<br />

be<strong>im</strong> Einkauf in<br />

China“)<br />

Frankfurt/Main,<br />

7. Mai 2008, (Ergänzungsseminar<br />

8. Mai<br />

2008)<br />

Service-Meeting <strong>Logistik</strong> Wiesloch,<br />

8. Mai 2008<br />

Praxisseminar „Neue Ansätze und Lösungen<br />

für den städtischen Güterverkehr“<br />

17. Seminar „Explosionsschutz an verbrennungsmotorisch<br />

und elektrisch<br />

angetriebenen Flurförderzeugen“<br />

Berlin,<br />

26./27. Mai 2008<br />

Warberg/Elm,<br />

11./12. Juni 2008<br />

229 Euro für Produzenten<br />

und Händler, 749<br />

Euro für IT- und <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

AKTUELLES<br />

Chemion <strong>Logistik</strong> GmbH, Frau Karola Pirkl,<br />

Tel. (02 14) 30-7 32 64,<br />

log.lev@chemion.de<br />

kostenfrei Datalogic GmbH, Frau Iris Köber,<br />

Tel. (0 70 26) 60 16-2 40,<br />

iris.koeber@de.datalogic.com<br />

1195 Euro, (beide Seminartage<br />

1695 Euro)<br />

Management Forum Starnberg GmbH,<br />

Frau Stefanie Spies, Tel. (0 81 51) 27 19-17,<br />

stefanie.spies@management-forum.de<br />

245 Euro Service Verlag Fischer, Herr Willi Fischer,<br />

Tel. (0 81 91) 21436,<br />

serviceverlagfischer@t-online.de<br />

150 Euro PTV Planung Transport Verkehr AG,<br />

Frau Clarissa Strasser, Tel. (07 21) 96 51-0,<br />

clarissa.strasser@ptv.de<br />

540 Euro Miag Fahrzeugbau GmbH,<br />

Frau Gabriele Hauck, Tel. (05 31) 86601-10,<br />

info@miag.de<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 17


FÖRDERTECHNIK ENERGIEZUFÜHRUNG<br />

Für jedes Gerät die passende<br />

Energiekette<br />

Im Seehafen<br />

Wismar wird der<br />

Schiffsbelader auf<br />

seinem 200 mlangen<br />

Verfahrweg<br />

über eine in einem<br />

Edelstahlprofil verlaufendeEnergieführungskette<br />

mit<br />

Strom versorgt.<br />

Ob Schiffsbelader, Regalbediengerät oder Roboter: Sie alle<br />

müssen mit Energie versorgt werden. Damit dies artgerecht<br />

und ohne Beeinträchtigung für die jeweiligen Arbeitsabläufe<br />

erfolgen kann, bieten die Kölner Kunststoffspezialisten<br />

von Igus ein recht umfangreiches Programm.<br />

VOLKER UNRUH<br />

18 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Der Bereichder industriellen<br />

Energiezuführung mittels<br />

Energieketten bewegt sich<br />

zwischen Extremen. Da ist zum einenbeispielsweiseder<br />

Schiffsbelader<br />

<strong>im</strong> Seehafen Wismar, der für einen<br />

Umschlag von 720 tSchüttgut pro<br />

Stunde ausgelegt ist und bei jeder<br />

Witterung seinen Dienst auf einer<br />

200 mlangen Strecke entlang des<br />

Hafenbeckens verrichtet. SeineEnergie<br />

bezieht das gigantische Fördermittel<br />

über eineEnergiekette. Selbst<br />

bei den mittig eingespeisten Zuleitungenhat<br />

die KetteeineLängevon<br />

etwasüber100 m, um den gesamten<br />

Verfahrweg des Beladers abzudecken.<br />

Neue robuste Kunststoffe und<br />

Leitungstypen machen esmöglich,<br />

dass die E-Kette heute inAnwendungeneingesetzt<br />

werden kann, die<br />

früherausschließlichden vergleichs-<br />

weise sehr aufwändigen Schleppleitungenvorbehalten<br />

war.<br />

Zum anderen ist dader Verpackungsroboter,<br />

der hochdynamisch<br />

einen Pralinenkastenkonfektioniert.<br />

Auch dieser Roboterwill mitEnergie<br />

undDaten versorgt werden.<br />

Mehrd<strong>im</strong>ensional bewegliche<br />

Ketten für den Robotereinsatz<br />

Ein umfassendes Programm an Energieketten,<br />

die allen diesen unterschiedlichenAnforderungengerecht<br />

werden, bietet die Igus GmbH aus<br />

Köln. Speziell für die hochdynamischen<br />

Robotereinsätze hat Igus<br />

mit den Triflex-Systemen mehrd<strong>im</strong>ensional<br />

bewegliche E-Ketten mit<br />

definierterBewegungsfreiheitinX-,<br />

Y-und Z-Achse entwickelt. Verschiedene<br />

Ausführungen ermöglichen<br />

Anwendungen auf engem Bauraum<br />

oder mit schlanker Kettenführung.<br />

Für kreis- und spiralförmige Bewegungenbis<br />

520° istdie Twisterchain<br />

ausgelegt, die in variablen Breiten<br />

erhältlichist.Andersals Kunststoff-<br />

Wellschläuche nehmen diese speziellen<br />

Ketten Torsionauf undknicken<br />

und reißen nicht. Mit der EnergiekettenserieTriflex<br />

Rbietet Igus Anwendern<br />

und Herstellern von Robotern<br />

einen Modulbaukasten, aus<br />

dem die Energie- und Datenversorgungsowohlfür<br />

den großen Schweißals<br />

auch für den kompakten Handling-Roboter<br />

realisiert werden können.<br />

Das System funktioniert nach<br />

dem Kugel-Pfanne- oder Trailerprinzip.<br />

Pfanne und Kugel bilden nach<br />

dem Einrasteneinehochbewegliche<br />

Verbindung, die Bewegungen inallen<br />

drei Achsen undopt<strong>im</strong>alen Kraftschluss<br />

kombiniert und damit eine<br />

hohe Zugfestigkeit gewährleistet.<br />

Eine Torsion der Längsachse bis<br />

±380°/m ist möglich. Sowohl in der<br />

Bild: Unruh


Die Triflex-Energiekette ist mehrd<strong>im</strong>ensional<br />

beweglich und kann so platzsparend parallel<br />

zum Roboterarm geführt werden.<br />

In einem zweispindligen horizontalen Bearbeitungszentrum<br />

der Saalfelder Werkzeugmaschinen<br />

GmbH kommt die leise und vibrationsarme<br />

Energiezuführung E6 zum Einsatz.<br />

Radius-wie in der Torsionsbewegungbietet<br />

die Energiekette durch ein integriertes Anschlagsystem<br />

einen die Leitungen schonenden<br />

Mindestbiegeradius.<br />

Ganz andere Anforderungen werden an<br />

die Energieführungen <strong>im</strong>Bereich der Förder-und<br />

Lagertechnikgestellt.Dortmüssen<br />

beispielsweisedie hochdynamischenRegalbediengeräte<br />

mitEnergie undDaten versorgt<br />

werden. Besonders bei Querbeschleunigungenbestehtallerdings<br />

<strong>im</strong>mer die Gefahr,<br />

dass Energieketten seitlich ausschwingen<br />

undandie Metallträgerder Regalkonstruktion<br />

stoßen, sodass Kettenbrüche praktisch<br />

vorprogrammiertsind.<br />

Mit dem Guidelok hat Igus eine Führungsschiene<strong>im</strong>Angebot,<br />

mitder Energieketten<br />

auf Verfahrwegen von bis zu 80 m<br />

Mast- oder Turmhöhe sicher inder Spur<br />

ENERGIEZUFÜHRUNG FÖRDERTECHNIK<br />

Bilder: igus<br />

Mit dem System Guidelok wird das Untertrum<br />

der Energiekette bei Vertikalfahrt in der Verfahrrinne<br />

festgehalten. Auch bei 80 mMasthöhe<br />

und hohen Querbeschleunigungen schlägt<br />

die Kette nicht aus.<br />

bleiben sollen. Wurde früher die hängende<br />

Energiekette in einem gekapselten Rinnensystem<br />

oder mit ähnlichen komplett geschlossenen<br />

Lösungen vertikal geführt, so<br />

kann jetzt auf aufwändige Einhausungen<br />

verzichtet werden. Die Kettehängtineinem<br />

rostfreien Führungskanal aus Stahl. Zwei<br />

Kipphebel bilden einen positionsversetzten<br />

Verriegelungsmechanismus: Ist das Untertrum<br />

der Energiekette außerhalb der Rinne,<br />

istder Kipphebel in Ruhestellung.Fährt das<br />

Untertrumdurch die Rinneüberden Schaltknopf,wirdder<br />

Arretierungsknopf aktiviert.<br />

Dieser fährt aus und hält die Energiekette,<br />

so dass sie selbst beistarker horizontaler Dynamik<br />

nicht seitlich ausschwingen oder<br />

schlagen kann. Jener Teil der Kette, der gerade<br />

durch die Rinne fährt, wird also automatischdurch<br />

den Kipphebel-Mechanismus<br />

fixiert. <strong>MM</strong><br />

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Energieführungen –Schrittmacher mit hoher<br />

Lei(s)tungsdichte<br />

▶ Die Magnet-Energieführungskette in einer<br />

Schiffswerft<br />

248268


FÖRDERTECHNIK FLURFÖRDERZEUGE<br />

Anbaugeräte<br />

machen Stapler multifunktional<br />

20 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Er kehrt, er räumt Schnee, er hilft bei der Kartoffelernte,<br />

und er befüllt die Papierzufuhr der Zeitungsdruckerei.<br />

Nebenbei lagert er auch noch Paletten in Regale ein. Durch<br />

die Vielzahl an Anbaugeräten ist der Gabelstapler<br />

ein universelles Arbeitsmittel in Industrie, Handel oder<br />

Landwirtschaft geworden.<br />

VOLKER UNRUH<br />

ImGrundeist der Begriff Gabelstapler<br />

irreführend, denn das<br />

traditionelle, namengebende<br />

Lastaufnahmemittel mit den zwei<br />

Zinken ist längst nicht mehr einzig<br />

kennzeichnendfür diesen TypFlurförderzeug.Der<br />

Bedarf an kräftigen<br />

Hilfsmaschinen in Industrie, Handel<br />

oder Landwirtschaft geht inzwischen<br />

oft weit über die Beförderung von<br />

Paletten oder anderen Transporthilfsmitteln<br />

hinaus. Daher bieten<br />

spezialisierte Unternehmen üppige<br />

Produktportfolios an Anbaugeräten<br />

an,die den Stapler zum Multifunktionsgerätwerden<br />

lassen.<br />

BeliebteAnbaugeräte sindSeitenschieber,<br />

da sichmit ihnender Staplereinsatz<br />

erheblich rationalisieren<br />

lässt.Sie habennormalerweiseeinen<br />

Basis-Seitenschub, mit dem die gesamteLastauf<br />

den Gabelträgern verschoben<br />

werden kann. Seitenschieber<br />

gibt esinDoppel- oder Mehrfach-Ausführung.<br />

Seitenschieber sollten <strong>im</strong>mer<br />

ausbalanciert beladen werden<br />

Hinzu kommen noch die Mehrfach-<br />

Palettenklammern, bei denen sich<br />

die Gabeln zusammen- oder auseinanderfahren<br />

lassen, wodurchfür jede<br />

Wo massenhaft<br />

gleichartige<br />

Ladungsträger umgeschlagen<br />

werden,<br />

sorgen Mehrfachpalettenklammern<br />

für eine hohe Produktivität.<br />

Bild:<br />

Hans H. Meyer<br />

Transportsituation die mittige Lastaufnahme<br />

erzielt werden kann. Die<br />

zusätzlichen Gabelträger dieser Geräte<br />

sindüberdie Stapler-Hydraulik<br />

gegeneinander verschiebbar,sodass<br />

zwei oder mehrere Paletten gleichzeitig<br />

oder getrennt aufgenommen,<br />

zusammengeführt,auseinandergezogenund<br />

natürlichauchtransportiert<br />

werden können.<br />

Mehrfach-Seitenschieber werden<br />

gerneinBrauereien, Ziegeleien und<br />

überall dort eingesetzt, wo größere<br />

Mengen schwerer, aber gleichförmiger<br />

und -gewichtiger Lasten zu<br />

transportieren sind. Allerdings solltendie<br />

Transporteinheiten möglichst<br />

ausbalanciertaufgenommenwerden.<br />

Gerätdie Last zu sehr ausder Mitte,<br />

hat dies zwangsläufig Schäden am<br />

Hubmast zur Folge. Für den Transport<br />

höher gestapelter Einheiten<br />

empfiehltsichder Einsatz eines Lasthalters,<br />

der die Last bei Kurvenfahrten<br />

oder schlechten Fahrwegen<br />

über einen Druckrahmen von oben<br />

sichert. Weiterhin sind dort Schubgabeln,<br />

Schubgabelzinkenund Teleskopgabeln<br />

sehr beliebt, mit denen<br />

dasLadegutbei der Lkw- oder Waggon-Beladung<br />

von einer auf die gegenüberliegende<br />

Seitedurchgeladen<br />

werden kann. Sie werden vor allem<br />

fürpalettiertesGut oder fürLadegut<br />

verwendet, das mit Gabeln unterfahrbar<br />

ist. Die Schubgabelzinken<br />

und die Teleskopgabeln werden oft<br />

miteinem Zinkenverstellgerätkombiniert.<br />

FürBetreiber vonLagerstättenmit<br />

besondersdicht beieinander stehenden<br />

Regalen ist mit einem Seitenschubgerätn<br />

mit um90° schwenkbarenGabelträgerngesorgt,mitdenen<br />

sich Paletten inengen Gängen<br />

seitlich ein- und auslagern lassen.<br />

Allerdings darf ein solches Seiten-


schubgerät nur in Verbindung mit<br />

einem besonderen, seitenbelastbaren<br />

Hubgerüstverwendet werden.<br />

Nach den Seitenschiebern sind<br />

wohlhydraulischeZinkenverstellgeräte<br />

die am häufigsten verwendeten<br />

Anbaugeräte. Sie sind vor allem bei<br />

ständig wechselnder Lastbreite hilfreich.<br />

Mitder Baureihe 6-25xxF beispielsweisebietet<br />

die Hans H. Meyer<br />

GmbH flexibel einsetzbare Zinkenverstellgeräte<br />

an, die von der Breite<br />

des Gabelträgers unabhängig sind.<br />

Durch die sich ander Gesamtbreite<br />

des Staplersorientierende Baubreite<br />

steht ein vergrößerter Öffnungsbereichzur<br />

Verfügung. Zudem sinddie<br />

Armträgerplatten miteiner flexiblen<br />

Zinkenarretierung ausgestattet, die<br />

auch überbreite Zinken aufn<strong>im</strong>mt.<br />

Zinkenverstellgeräte sind allerdings<br />

nicht fürden Einsatz vonKlammern<br />

geeignet.<br />

Fast jedes Transportgut findet<br />

ein passendes Anbaugerät<br />

Fürden Transport unddas Handling<br />

nicht palettierter oder konfektionierterWarewirdvon<br />

den Anbaugeräte-Spezialisten<br />

ein kaum noch erfassbaresAngebotanLastaufnahmemittelnbereitgestellt.Außer<br />

Dornen<br />

für die Aufnahme von Teppichen,<br />

Papierrollen oder Coils sind esvor<br />

allem Spezialklammern, die fürden<br />

palettenlosen Transport praktisch<br />

jedes erdenklichenGutes feilgeboten<br />

werden. Die meisten Klammerkörperder<br />

Geräte der Kaup GmbH sind<br />

nach dem Baukastenprinzip identisch<br />

aufgebaut, so dass sie sich nur<br />

durch ihre Tragfähigkeit und Baubreite<br />

unterscheiden. Alle Kaup-<br />

Klammern sind serienmäßig mit<br />

einem separaten Seitenschub, einer<br />

Druckanzeigeund einem Klammerventil<br />

ausgestattet. Letzteres beinhaltet<br />

ein einstellbares Druckbegrenzungsventil<br />

fürdie Funktion „Klammern“<br />

und eine fest eingestellte Patrone<br />

für die Funktion „Klammer<br />

öffnen“. Dabei sind die Klammerkräfte<br />

um bis zu60% höher als bei<br />

herkömmlichen Systemen, da die<br />

Kolbenbodenseitemit Druckbeaufschlagt<br />

wird. Schadensanalysen belegen,<br />

dass durchdas „Drücken“die<br />

häufigstenSchäden entstehen.<br />

Zu den gängigstenKlammertypen<br />

zählen Rollenklammern, wie sie oft<br />

in Druckereien eingesetzt werden.<br />

Die Papierrollenklammer-Serie AR<br />

von Bolzoni Auramo zum Beispiel<br />

hateinen 180°-Drehbereichund wird<br />

in fünf Tragfähigkeitsabstufungen<br />

von1750 bis4600 kg angeboten.<br />

Darüber hinaus gibt esModelle<br />

für den Umgang mit Steinpaketen,<br />

mitStoff-, Papier-oder Tabakballen<br />

oder mit Schaumstoff- oder Styroporblöcken.<br />

Für druckempfindliche<br />

Ware stehen auch Typenmit automatischerDruckumstellung<br />

zur Verfügung.<br />

Betonrohre lassen sich mit<br />

einer hydraulisch dreh-und abkippbaren<br />

Rohrklammer, wie sie von<br />

Schulte-Henke angeboten wird, stehend<br />

aufnehmen und liegend quer<br />

oder längs zur Fahrtrichtung ablegen.<br />

Speziell für das Handling von<br />

Weinfässern inengen Kellern oder<br />

Gängenhat Cascade eineFassklammerkonzipiert.<br />

Sieist Fass-geo-metrisch<br />

oder prismisch geformt und<br />

ermöglichtdurcheine180°-Schwenkgabel<br />

–ähnlich der des oben beschriebenenSeitenschubgeräts<br />

–die<br />

Fassaufnahme vonlinks oder rechts.<br />

In den Armen sind zudem Rollen<br />

integriert, die das manuelle Drehen<br />

eines Fasses erleichtern.<br />

GrundsätzlichkannjedeKlammer<br />

einedrehbarewerden, undzwarmit<br />

einem Drehgerät. Drehgeräte sind<br />

normalerweisemit einem Gabelträgerausgestattet,<br />

können aber auch in<br />

Kombination mit fast jeder beliebigenKlammer<br />

eingesetzt werden. Je<br />

nach Ausführung sind sie um 180<br />

oder 360° drehbar. Zur Familie der<br />

Drehgeräte gehörenauchdie Seitenkippgeräte,<br />

wiesie in Gießereien zum<br />

Transport und Ausgießen von Flüssigmetallen<br />

in die Gießformen verwendet<br />

werden.<br />

Viele Anbaugeräte haben<br />

nichts mehr mit Stapeln zu tun<br />

VieleKlammergabeln oder Drehgabel-Klammernlassensichdurchaufsteckbare<br />

Spannarmezupreiswerten<br />

Spezialklammern aufrüsten. Und<br />

wemdas noch nicht reicht,der findet<br />

abseitsdes konventionellen Stapelgeräts<br />

auch noch ganz anderes Equip-<br />

Bild: Kaup<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

ment,wie zum Beispiel die Industrieschaufelnzur<br />

Aufnahme vonSchüttgütern<br />

aller Art. Abnehmer finden<br />

aber auch die sogenannten Landschaufeln,<br />

mitdenen Möhren, Zwiebeln<br />

oder Kartoffeln zu Leibegerückt<br />

wird. Zur Bereinigung möglicher<br />

Rückstände solchen Tuns steht natürlich<br />

auch die hydraulische Kehrmaschine<br />

parat, die einfach auf die<br />

Gabelzinkengestecktwird. <strong>MM</strong><br />

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Hilfen für die Auswahl<br />

von Stapler-Anbaugeräten<br />

▶ Anbaugeräte machen<br />

Flurförderzeuge zu fahrbaren<br />

Arbeitsmaschinen<br />

248266<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Anzeige<br />

Viele Anbaugeräte<br />

wie diese Klammer<br />

lassen sich mit<br />

einem Drehmechanismusunterschiedlichsten<br />

Aufgabenstellungen<br />

anpassen.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 21


Bild: J. Schmalz<br />

FÖRDERTECHNIK HEBEGERÄTE<br />

Platten<br />

kommen rationell zur Maschine<br />

Das Vakuum-<br />

Hebegerät<br />

erleichtert die<br />

Handhabung<br />

einer 30 kg<br />

schweren POM-<br />

Kunststoffplatte<br />

stark.<br />

22 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Ein an einem stabilen<br />

Säulenschwenkkran aufgehängtes<br />

Vakuum-Hebegerät<br />

zum Handling von Platten<br />

deckt durch seinen 4m<br />

langen Ausleger und den<br />

Schwenkwinkel von 270°<br />

einen großen Arbeitsbereich<br />

ab.<br />

Das Handelsunternehmen<br />

Schmidt +Bartl in Villingen-<br />

Schwenningeninvestierte zusätzlich<br />

zur neu angeschafften Plattensägemaschineund<br />

dem neuen Kassettenlagersystem<br />

inein neues Vakuum-<br />

Handlinggerät. Das Unternehmen<br />

muss <strong>im</strong>mer wieder aus großen,<br />

schweren Plattenkundenspezifische<br />

Zuschnitte herstellen. Die Platten<br />

sind beispielsweise aus POM (Polyoxymethylen)<br />

oder PC (Polycarbonat),<br />

können die Standardformate<br />

1000 mm ×500 mm, 2000 mm ×<br />

1000 mm oder 3000 mm ×2000 mm<br />

haben, bis 90mmdick sein und bis<br />

zu 120 kg wiegen. MitInbetriebnahme<br />

erschwerte sichdie manuelle Entnahmeder<br />

Platten, denn die Wandhöhender<br />

Lagerkassettenlasseneine<br />

ergonomischgünstigeEntnahmeposition<br />

nicht zu. Mit dem Vakuum-<br />

Hebegerätkanndas Entnehmenaus<br />

den Kassetten, das Befördern vom<br />

Lagerplatz zur Aufteilsäge und das<br />

Absetzen der Plattenauf der Säge mit<br />

Hilfe des Hebegeräts von nur einer<br />

Person erledigt werden. Ausgelegt<br />

für Lasten bis 500 kg, ist das Vakuum-Hebegerät<br />

VM-Basic-500-H-6-<br />

2400 mitdreijeweils 800 mm langen<br />

Quertraversenausgerüstet, an denen<br />

sechs Sauggreifer installiert sind.<br />

Dank einer Verlängerungder gelenkig<br />

aufgehängten Sauggreifer kann<br />

problemlos bistief aufden Boden der<br />

Lagerkassetteneingetaucht undganze<br />

Plattenoder auch Reststücke könnenherausgeholt<br />

werden. DerWerkermussdazu<br />

über den Bedienbügel<br />

die Greif- und Entnahmeposition<br />

einnehmenund nach dem Ansaugen<br />

undnachdem Absetzen über die Bedieneinheit<br />

den Kettenzug nach oben<br />

oder untensteuern. DurchBetätigen<br />

eines Handschiebeventils können<br />

einzelne, nicht belegte Sauggreifer<br />

ausgeschaltetwerden.<br />

Das Vakuum-Hebegerät ist an<br />

einem stabilen Säulenschwenkkran<br />

aufgehängt. Durch den 4mlangen<br />

Ausleger und einen Schwenkwinkel<br />

von 270° deckt es einen großen<br />

Arbeitsbereich ab. Die Gesamthöhe<br />

des Säulenkrans beträgt 3200 mm,<br />

die Unterkante des Krans 2600 mm,<br />

so dass genügend Hubhöhevorhanden<br />

ist. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Langguthandling:<br />

maßgeschneiderte Lager- und<br />

Fördertechnik<br />

245295<br />

Transport- und Montagekran hebt bis zu 250 kg<br />

MitHilfe des Uplifter-Glaslifts könnenLastenbis<br />

zu 250 kg sicherund<br />

ohne körperliche Anstrengungen<br />

gehoben undmontiertwerden. Außer<br />

Glasplattenund Fensterelementen<br />

kann der Transport-und<br />

MontagekranauchSteinplatten,<br />

Stahlplatten, Gipsplatten, Gasbetonund<br />

vieles mehrheben,<br />

transportieren undzur Montage<br />

positionieren. Mitdem Glassauger<br />

können die arretierten<br />

Elemente transportiert, bewegt,<br />

gedrehtund justiertwerden.<br />

Mitdiesem Gerätkanndie<br />

Last auch mühelos biszu50mm<br />

nach jeder Seiteverschoben werden,<br />

ohne dass der Glasliftbewegt<br />

werden muss.Das gesamteFrontsystemkannum20°<br />

nach vorne<br />

undum30° nach hintengekippt<br />

werden. Auch sehr enge Passagen<br />

vonmindestens 63 cm können den<br />

Glasliftinklusive Transportgut<br />

nicht stoppen, er kommtleicht<br />

durchjedeNormtüröffnung. Montagearbeiten,<br />

die bishernur vonaußen<br />

miteinem Kran durchgeführt<br />

werden konnten, lassen sichmit<br />

dem Gerätmühelos auch voninnen<br />

erledigen. DerAnbieter beziffert<br />

die finanzielleErsparnisdabei mit<br />

biszu50%. Derelektrohydraulische<br />

Motorarbeitetlautlos undemissionsfrei.<br />

Beinormalem Einsatz hält<br />

ein vollaufgeladener Akku zirka eine<br />

Woche. Aufgeladen wird das<br />

Gerätaneiner herkömmlichen<br />

Steckdose.<br />

▶<br />

Uplifter GmbH &Co. KG,<br />

Tel. (0 94 33) 20 49 90, www.uplifter.de


Gabelhochhubwagen mit erhöhter Sicherheit<br />

Derneue Elektro-Geh-Gabelhochhubwagen<br />

TypEGI..XE3 vonMiag<br />

istmit einem neuen Drehstrommotor(2,5<br />

kW,24V)ausgerüstet. Als<br />

Marktneuheit wurde beidem GabelhochhubwagendieZündschutzart„erhöhteSicherheit“(EExe)realisiert.<br />

Mitder Umstellung aufdie<br />

Drehstromtechnikist ein deutlicher<br />

Schrittzugrößeren Leistungsreser-<br />

Konecranes präsentiert zur Cemat<br />

neue Leercontainer-Stapler<br />

Die DivisionLifttrucksvon Konecraneshat<br />

ihrLeercontainer Stapler-<br />

Programm weiter ausgebautund<br />

stellt aufder CematLeercontainer-<br />

Stapler vor, die <strong>im</strong> Vergleichzuih-<br />

ven, besserer Energieausnutzung,<br />

geringeremWartungsaufwand und<br />

reduzierterGeräuschemissiongelungen.<br />

DerGabelhubwagen istmit<br />

der neuestenmikroprozessorgesteuertenUmrichtergenerationausgerüstet.<br />

Dies ermöglicht eineintegrierteFehlerdiagnoseanzeigesowieeineopt<strong>im</strong>aleParametrierbarkeit<br />

der Fahr-und HubeigenschaftenfürspezielleTransportbedürfnisse.<br />

Die Bedienelemente für<br />

die Fahr-und Hubfunktionensind<br />

ergonomischinden Deichselkopf<br />

integriertund in Schutzart „eigensicher“<br />

(EExi)ausgeführt.Durch<br />

die wesentlichgeringere Bauhöhe<br />

unddadurch niedrig angeordnete<br />

Deichsel ergibt sichfür den Bedienerfreie<br />

Sichtauf die Gabelspitzen<br />

undhoher Bedienkomfort.<br />

▶ Miag Fahrzeugbau GmbH,<br />

Tel. (05 31) 86601-0, www.miag.de<br />

renVorgängermodellen noch<br />

schneller undpräziserarbeitenund<br />

auch beihöchsterHubgeschwindigkeit<br />

nicht insSchwanken geratensollen.<br />

Die stabileKonstruktion<br />

HEBEGERÄTE<br />

unddas torsionssteifeFahrgestell,<br />

so der Hersteller,sorgten dafür,<br />

dass Containermit einer Länge von<br />

20 und45Fuß präzise gestapelt<br />

werden könnten. Daskleinste Modell<br />

hateineTragfähigkeit vonmax<strong>im</strong>al<br />

8tund stapeltContainer 4bis6-fachhoch.<br />

Die größereAusführung<br />

miteiner Tragfähigkeit<br />

vonbis zu 9terreicht<br />

eineHöhe<br />

von6bis 8Containern.Für<br />

diesewie<br />

auch fürdie größtenLeercontainer-<br />

Stapler mitTragfähigkeiten<br />

von10t<br />

garantiertKonecraneshoheStabilitätbei<br />

großer<br />

Hubgeschwindigkeit.Letztgenannte<br />

Stapler können miteinem oder<br />

auch zwei Containern beladen werden.<br />

Fahrzeuge, die zwei Container<br />

gleichzeitigheben können, stapeln<br />

aufeineHöhevon 7bis 8Container<br />

hoch.Das komplette Produktprogrammvon<br />

KonecranesLifttrucks<br />

verfügt serienmäßig über einesogenannte<br />

Load-Sensing-Hydraulik,<br />

durchdie die Energiebilanzverbessert<br />

unddie Lebensdauer der Fahrzeugeerhöht<br />

werden soll.<br />

▶<br />

Stahl Konecranes GmbH,<br />

Division Lifttrucks, Tel. (0421)626706-10,<br />

www.konecranes.com<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 23


24 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

ANBAUGERÄTE<br />

Mit dem geeigneten Anbaugerät transportieren die Stapler der Bitburger Brauerei<br />

bis zu vier vollbeladene Paletten mit Bierkisten.<br />

Mehrfachgabeln<br />

<strong>im</strong> Brauerei-Einsatz<br />

In der Bitburger Brauerei<br />

gehören die Mehrfachpalettengabeln<br />

der dort eingesetzten<br />

Gabelstapler zu den<br />

wichtigen Hilfsmitteln für<br />

den hohen Bierumschlag.<br />

Die 1817 von Johann Peter Wallenborn<br />

gegründeteBrauerei in<br />

Bitburg zählt heute zu den großen<br />

Mehrmarken-Braukonzernen in<br />

Deutschland. Am größten Standort<br />

Bitburg werden jährlich rund 4,2<br />

Mio. hl Bier gebraut. Für den Umschlag<br />

dieser Mengen werden 28<br />

Stapler mit 8tTragfähigkeit eingesetzt,<br />

mit denen täglich bis zu 250<br />

Lkwbeladen undKästenund Fässer<br />

vonden Abfüllanlagen in die Lagerhallen<br />

transportiertwerden.<br />

Die Bitburger-Stapler sind mit<br />

Mehrfachpalettengabelnin4/2-Ausführung<br />

von Hans H. Meyer ausgestattet.<br />

Aufdie Palettenwerden fünf<br />

LagenKästengeladen. Die Anbaugeräte<br />

haben einen besonders großen<br />

Seitenschub. Biszuvier Palettenwerden<br />

übereinander gestapelt, das bedeutetein<br />

Absetzen der Ladungsträgerin4,8<br />

mHöhe. Die Fahrer loben<br />

die gute Durchsicht aufdie Gabelzin-<br />

ken und den Gleichlauf. Das sanfte<br />

Anfahren be<strong>im</strong> Öffnen der Gabelzinken<br />

wirkt sich dabei sehr positiv <strong>im</strong><br />

Einsatz mitLeergutpalettenaus.<br />

Im Getränkeumschlag wird oft<br />

unter großem Zeitdruck gearbeitet,<br />

aber das Achsen-Führungssystem<br />

der Mehrfachpalettengabeln lässt<br />

schnelle Arbeitszyklen zu.Die guten<br />

Sichtverhältnisse auf Ladung und<br />

Gabelzinkensorgendabei fürSicherheit<br />

undbeugen Beschädigungenan<br />

der Ladung undUnfällen vor.<br />

Lange Wartungsintervalle sind<br />

heute bei den Mehrfachpalettengabeln<br />

von Meyer Standard. Der von<br />

Bitburgerbeauftragte Servicepartner<br />

kontrolliertregelmäßig Anbaugeräte<br />

undStapler.Letzterewerden jährlich<br />

mehr als 3000 Betriebsstunden eingesetzt<br />

und nach fünf bis sechs Jahren,<br />

also rund 18 000 Betriebsstunden,<br />

gegen neue ausgetauscht –die<br />

meisten Anbaugeräte habeneinehöhere<br />

Lebensdauer. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶<br />

Hilfen für die Auswahl von Anbaugeräten<br />

▶ Vom Flurförderzeug zur Arbeitsmaschine<br />

248292<br />

Bild: Hans H. Meyer


Big-Truck-Baureihe für<br />

den Hafenumschlag<br />

Im Rahmen des SchwerpunktthemasHafentechnikundHafenumschlag<br />

zeigt Zeppelin Hysterzur Intralogistik-Fachmesse<br />

Cematin<br />

Deutschlanderstmals eineAuswahl<br />

der neuen Big-Truck-Baureihen.<br />

Ein Reach-Stacker,ein Leercontainer-Stapler<br />

undein Schwerlaststapler<br />

erwarten die BesucherinHannover.<br />

Im Bereichder verbrennungsmotorischen<br />

Stapler präsentiertZeppelin<br />

Hystereinegroße<br />

Bandbreiteseiner Fortens-Baureihen.<br />

Mitder Fortens-Serie und<br />

dem patentiertenGetriebe„Dura-<br />

Match“hatte Hystereinetechnische<br />

Errungenschafterzielt,welchedie<br />

Betriebskostenenorm senkt, indem<br />

sie die Vorteile des Hydrostatenmit<br />

denen des hydrodynamischen<br />

Wandlerskombiniert. AlsSpezialanfertigungwirdein<br />

fürden GetränkeumschlagentwickeltesSondermodell<br />

zu sehensein. Im BereichLagertechnikkönnenBesuchereinen<br />

Schubmaststapler mit<br />

extrastarkem, hohem„Heavy-Duty-<br />

Mast“bestaunen –eineBesonderheit<br />

aufdem Markt.<br />

▶ Zeppelin Baumaschinen GmbH,<br />

Tel. (0 89) 32000-5 11,<br />

www.zeppelin.de<br />

Anbaugeräte für Stapler<br />

Bauer präsentiertzur kommenden<br />

Cematein breites Programm an<br />

Stapler-Anbaugeräten. Die Kippbe-<br />

hälter,Fasshandlinggeräte,Schaufeln, Arbeitsbühnenund Schneeräumgeräte,<br />

die einfachmit den<br />

Gabelzinkenaufgenommenwerden,<br />

machen ausjedem Gabelstapler<br />

in kürzesterZeitein Multitalent,<br />

dasuniversellund effizienteinsetzbarist.Als<br />

renommierterHersteller<br />

vonAnbaugerätenzeigt dasSüdlohner<br />

Unternehmendie ganze<br />

Bandbreiteseiner Produkte aufder<br />

PRODUKTE<br />

Messe. Nebenbereits etablierten<br />

Produktenwerden auch Neuheiten,<br />

wiebeispielsweiseein Klappbodenbehälter<br />

mitzweioder drei Kammern<br />

undein Gabelzinkenschild<br />

gezeigt. Auch Kippbehälter in verschiedenstenAusführungengehörenzum<br />

Ausstellungsprogramm.<br />

▶<br />

Bauer GmbH,<br />

Tel. (0 28 62) 709-0,<br />

www.bauer-suedlohn.de<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 25


LAGERTECHNIK GEFAHRGUTLOGISTIK<br />

Die Talke Gruppe<br />

zählt zu den<br />

führenden <strong>Logistik</strong>dienstleistern<br />

für<br />

die chemische<br />

und petrochemische<br />

Industrie in<br />

Europa.<br />

Gefährliche Güter<br />

erfordern stetig steigende Sorgfalt<br />

26 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Der Umgang mit Gefahr- und gefährlichen Gütern entlang<br />

der gesamten Supply Chain ist sehr komplex –und<br />

erfordert gründlich geschulte Mitarbeiter, sorgfältig ausgestattete<br />

Lagermöglichkeiten und einen professionell<br />

ausgeführten Transport.<br />

REINHARD IRRGANG<br />

Die Kunden, die unsihreGefahrgüter<br />

anvertrauen,<br />

kommen aus ganz unterschiedlichen<br />

Branchen“,soDipl.-<br />

Wirtsch.-Ing. Andreas Beuermann,<br />

Leitung Gefahrgut bei Hellmann<br />

Worldwide Logistics, Osnabrück.<br />

„Verstärkt handelt es sich umdie<br />

Chemie-, die Automobil-, die Reinigungsmittel-und<br />

die pyrotechnische<br />

Industrie. Aber auch die Kunststoffherstellung,<br />

der Fahrzeugteilehandel,<br />

der medizinische Bereich oder die<br />

Landwirtschaft gehören zuunseren<br />

Kunden.“ Zu den typischenGütern,<br />

die Hellmann befördert, zählt Beuermann<br />

Farben, Lacke, Feuerwerk,<br />

Gurtstraffer, Parfümerie-Erzeug-<br />

nisse, verschiedeneLösungen, Holzschutzmittel,Laugen,Desinfektionsmittel<br />

oder auch Pestizide.<br />

„Unsere Kunden sind vornehmlich<br />

namhafte Produzenten und<br />

Händler der chemischenund petrochemischen<br />

Industrie“, so Klaus<br />

Wessing, DirectorOperationsbei der<br />

Alfred TalkeGmbH&Co. KG.Talke<br />

<strong>Logistik</strong> Services übern<strong>im</strong>mtfür sie<br />

den Transport,die Lagerung unddie<br />

Distributionvon Produktionsgrundstoffen<br />

sowie fertigen Produkten.<br />

„Neben diesen Standard-Dienstleistungen<br />

bieten wir unseren Kunden<br />

eine weitreichende Palette an Value<br />

Added Services, unter anderem die<br />

Abfüllung von flüssigen Produkten,<br />

beispielsweise von Tankwagen oder<br />

Tankcontainern in kleinere Gebindegrößen<br />

wieIBCsoder Fässer.“ Zu<br />

den sehr unterschiedlichen Produkten,<br />

mit denen Talke umgeht,<br />

zähltdas gesamteSpektrumder chemischenundpetrochemischenProduktionspalette,<br />

von Acrylaten bis<br />

hin zu Säuren.<br />

Der Umschlag von Chemikalien<br />

erfordert oft spezielle Anlagen<br />

Ein aktuelles Beispiel für das Leistungsspektrum<br />

vonTalkeist der Zuschlag<br />

fürdie Planungund den Bau<br />

einer <strong>Logistik</strong>anlage <strong>im</strong> Chemiepark<br />

Münchsmünster. Der Auftrag umfasst<br />

die schlüsselfertige Konstruktion<br />

eines <strong>Logistik</strong>zentrums, zu dem<br />

neben einer Doppelstocksiloanlage<br />

eine Verpackungshalle sowie BüroundSozialräumeund<br />

16500 m� befestigte<br />

Außenflächen gehören. Die<br />

<strong>Logistik</strong>anlage dient der Lagerung<br />

und dem Umschlag des Lyondell-<br />

Basell-Granulatproduktes Hostalen,<br />

Bild: Talke


eines High-Density-Polyethylens;<br />

dieses HDPE wird in erster Linie<br />

be<strong>im</strong> Bauvon Rohrleitungssystemen<br />

fürdie Gas- undWasserversorgung,<br />

bei Kabelisolierungen und Verpackungsmaterialien<br />

eingesetzt.<br />

Die doppelstöckige Anlage umfasst<br />

21 Silos mitjeweils 900 m� Fassungsvermögenund<br />

ist über Förderleitungendirektmit<br />

der Produktion<br />

verbunden. Ausihnen wird dasProdukt<br />

wahlweisein25-kg-Säcke,Silo-<br />

Straßen-Lkw oder Container abgefüllt.<br />

Die Absackaktivitäten können<br />

parallel zu den Lkw- oder Containerbeladungen<br />

inder unteren Etage<br />

durchgeführt werden. Der jährliche<br />

Produktionsoutput an HDPE liegt<br />

zunächstbei rund 220 000 Jahrestonnen<br />

und kann stufenweise auf<br />

320 000 terweitert werden.<br />

Einige Gefahrgutlogistiker sind<br />

international stark präsent<br />

Zu den zahlreichen<strong>Logistik</strong>standorten<br />

von Talke inEuropa und Asien<br />

zählt das <strong>im</strong> März 2008 eröffnete<br />

Containerterminal Hürth, das mit<br />

einer Lagerkapazitätvon 18 000 tunter<br />

anderem für die Gefahrgutlagerung<br />

der Klassen3,8und 9ausgelegt<br />

ist. In Spanien agiert Talke als Onsite-<strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

für Bayer<br />

Pol<strong>im</strong>eros, betreut Lager- und Abfüllaktivitäten<br />

für fünf Abfülllinien<br />

undleistetLagermanagement.<br />

„In Saudi-Arabien ist das Multiuser<br />

Centre Al-JubailinKombination<br />

mitunseren Standorten in Europa<br />

undChinadas idealeDrehkreuz für<br />

Exporteund Importeinder wichtigstenWachstumsregion<br />

der petrochemischenIndustrie“,sodasTalke-Management.<br />

Das Zentrum bietet eine<br />

Gesamtfläche von100000 m� mitbis<br />

zu 136 Lagersilos. Allein 45 000 m�<br />

sindüberdacht.Als Spezialist fürLiquid<br />

Logistics verfügt Talke über<br />

mehr als 1000 Tankfahrzeuge und<br />

Container für den Straßen- und intermodalen<br />

Verkehr.<br />

Gerade bei der Gefahrgutlogistik<br />

bildet die enge und vertrauensvolle<br />

Kooperation zwischen Dienstleister<br />

undKunden einezentraleRolle,wie<br />

dasBeispielder Supply ChainCollaboration<br />

zwischen BASF und Talke<br />

zeigt. So hat Talke <strong>im</strong>Juli 2005 auf<br />

dem Geländeder BASF ein Chemie-<br />

<strong>Logistik</strong>zentrum mit 9600 m� für<br />

Regal- undBlocklagerung in Betrieb<br />

genommen, in dem der Dienstleister<br />

für die Rohstoffzuführung, die Entsorgung<br />

der Produktion, die Lagerung<br />

sowiedas weitereHandlingder<br />

Produkte verantwortlichist.Das <strong>Logistik</strong>zentrum<br />

istunter anderem mit<br />

Trockenlöschenlagen, Gaswarnanlagen<br />

und Brandmeldeanlagen sowie<br />

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

ausgestattet.<br />

Zahlreiche Gefahrgutlager betreibt<br />

auch die Schenker AG,sobeispielsweisedasjenigemit<br />

1300 m� <strong>im</strong><br />

<strong>Logistik</strong>zentrum Budapest, zudem<br />

ein 17 000 m� großes Lager und ein<br />

5000 m� großes Stückgutterminal<br />

zählen. Die gesamte Anlage entsprichtden<br />

Sicherheitsstandardsfür<br />

diebstahlgefährdeteWaren.<br />

Exaktam17. Dezember2007 startete<br />

Lehnkering, führend auf dem<br />

Gebiet intralogistischer Dienstleistungen<br />

für die chemische und der<br />

Chemie verwandte Industrien, den<br />

Regelbetrieb eines neuen Gefahrstofflagers<br />

in Mannhe<strong>im</strong>. Hierbei<br />

handelt essich umeine Kapazitätserweiterungder<br />

bestehenden Anlage<br />

um weitere5000 aufinsgesamt 33 500<br />

Palettenstellplätze. Das nach den<br />

Bundes<strong>im</strong>missionsschutz- undBundeswasserhaushaltsgesetzen<br />

bis zur<br />

Klasse III genehmigte <strong>Hochregallager</strong>bietet<br />

unteranderem Kapazitäten<br />

für bis zu 1000 tDruckgaspackungen.<br />

Wie Björn Liedtke, Niederlas-<br />

GEFAHRGUTLOGISTIK<br />

sungsleiterbei Lehnkering in Mannhe<strong>im</strong><br />

erläutert, ist das Lager mit<br />

modernster Sicherheitstechnik ausgestattet<br />

und wird mit selbst entwickelterSoftwarefür<br />

dasWarehouse<br />

Management gesteuert.<br />

Lager erfordern umfassende<br />

Sicherheitsausstattung<br />

Bereits <strong>im</strong> September vergangenen<br />

Jahres hat Lekkerland, der Full-Service-Spezialist<br />

für alle strategischen<br />

Convenience-Absatzkanäle, seine<br />

Gefahrstofflogistik an Lehnkering<br />

outgesourct, das hiermit die nationale<br />

Zentrallagerfunktion für alle<br />

Gefahrstoff-Produkte Lekkerlands<br />

übern<strong>im</strong>mt. Dies sind vor allem die<br />

aufdie entsprechende Jahreszeitabgest<strong>im</strong>mten<br />

Sommer- oder Wintersort<strong>im</strong>ente<br />

mit insgesamt rund 120<br />

unterschiedlichen Produkten aus<br />

dem Automotive-Bereich.<br />

Die Produke werden täglich<br />

kommissioniertund an die Tankstellen-Shops<br />

in ganz Deutschland<br />

ausgeliefert. Dabeiübermittelt<br />

Lekkerland die Aufträge bis<br />

Andreas Beuermann, Leiter Gefahrgut<br />

bei Hellmann Worldwide Logistics:<br />

„Die permanente WeiterbildungunsererMitarbeiter<br />

sowiedie ständigen KontrollenundVerbesserungsprozesse<br />

bieten einsehr<br />

hohesMaß an Sicherheit.“<br />

Bild: Hellmann<br />

LAGERTECHNIK<br />

Auch das intralogistischeHandling<br />

von Gefahrgut<br />

erfordert umfassendeSicherheitsvorkehrungen<br />

wie CO2-<br />

Löschanlagen,<br />

Brand- und<br />

Gasmeldeanlagen<br />

sowie flüssigkeitsversiegelte<br />

Böden.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 27<br />

Bild: Talke


LAGERTECHNIK GEFAHRGUTLOGISTIK<br />

Bild: Talke<br />

28 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Klaus Wessing, Director Operations<br />

bei der Alfred Talke GmbH &Co. KG:<br />

„Die größte Herausforderung ist,<br />

Faktoren wieAusrüstung,funktionierendeInfrastruktur<br />

undgut ausgebildeteMitarbeiter<br />

an allenPunkten der<br />

SupplyChain umzusetzen.“<br />

mittagsanLehnkering, dasdie Aufträge<br />

versandfertig kommissioniert.<br />

Am nächstenTagliefert ein in das<br />

Konzepteingebundener KEP-Dienst<br />

die durchschnittlichrund800 Paketsendungenbundesweitaus.<br />

Lehnkering zähltmit einem Umsatz<br />

von rund 600 Mio. Euro und<br />

2300 Mitarbeitern zu den führenden<br />

<strong>Logistik</strong>dienstleistern in Zentral-<br />

WAS DIE DIENSTLEISTER ERWARTEN<br />

Welche Anforderungen und Trends zeichnen<br />

sich in der Gefahrgutlogistik ab, etwa hinsichtlich<br />

Sicherheitsanforderungen und -vorschriften<br />

oder lückenloser und monitorbarer<br />

Transporte und IT-Anbindung? Obschon die<br />

Gefahrgut-Dienstleisterbranche auf hohem<br />

und aktuellem Niveau agiert, gibt es noch viel<br />

zu tun und zu opt<strong>im</strong>ieren, wie die Statements<br />

der befragten Experten belegen.<br />

▶ Andreas Beuermann, Hellmann: „Die Sicherheitsanforderungen<br />

<strong>im</strong> Zusammenhang<br />

mit der Gefahrgutlogistik steigen permanent<br />

weiter an. Von allen an der Transportkette<br />

Beteiligten wird zunehmend die Einhaltung<br />

und Umsetzung von <strong>im</strong>mer strengeren Sicherheitskriterien<br />

verlangt. Die Kunden, die Gefahrgut<br />

verladen, fordern auch vermehrt eine<br />

Beratung ein, um sicher zu sein, den richtigen<br />

Partner als <strong>Logistik</strong>dienstleister gewählt zu<br />

haben.“<br />

▶ Dr. Norbert Müller, Schenker: „Während<br />

be<strong>im</strong> Transport die Vorschriften <strong>im</strong> Wesentlichen<br />

international und intermodal harmonisiert<br />

sind, ist das bei der Lagerung bisher nicht<br />

der Fall: Bis auf wenige Ausnahmen ist die<br />

Lagerung gefährlicher Stoffe <strong>im</strong>mer noch eine<br />

nationalstaatliche Angelegenheit; die Vorstellungen<br />

von einer ‚sicheren‘ Lagerung liegen<br />

hier <strong>im</strong>mer noch sehr weit auseinander, was<br />

zu Wettbewerbsverzerrungen bei der Standortwahl<br />

führt. Ein Servicepotenzial für den<br />

Gefahrgutlogistiker besteht in der Beratung<br />

europa. Inden Schwerpunktbranchen<br />

Chemie und Stahl verfügt das<br />

Unternehmen seit rund 135 Jahren<br />

über umfangreiche Erfahrung <strong>im</strong><br />

Bereichvon <strong>Logistik</strong> undService.<br />

Sicher, wirtschaftlich und<br />

effizient kombinieren<br />

Welche Anforderungen des sehr<br />

komplexen Geschäftes Gefahrgutlogistik<br />

heben nundie in diesem Branchensegmentaktiven<strong>Logistik</strong>dienstleisterbesondershervor?<br />

Dr.Norbert<br />

Müller,zuständig fürNetwork Operations<br />

und PM Land Transport bei<br />

der Schenker AG in Essen, unterscheidet<br />

diesbezüglichdie Aufgabenbereiche<br />

Transport und Lagerung.<br />

Underbetont: „Die Besonderheit der<br />

Sicherheit, Qualität und Prozessintegration<br />

‚chemieferner‘ Branchen ohne ausgeprägtes<br />

Gefahrgut-Know-how; dies dient auch der<br />

Sicherheit der Beförderung gefährlicher Güter.<br />

Die Schenker-Gefahrgut-<strong>Logistik</strong> verbindet<br />

Compliance und Service.“<br />

▶ Klaus Wessing, Alfred Talke: „Ein mehr<br />

oder weniger aktueller Trend für unser Unternehmenist<br />

die tiefgehendeVerknüpfungmit<br />

den Kunden. Talke hat bereits in den 90er<br />

Jahren angefangen, sich in die Systemwelt der<br />

Kunden zu integrieren. Die ausgetauschten<br />

Daten sind unterschiedlichster Natur, teils<br />

betreffen sie die Dienstleistung direkt, teils die<br />

administrative Abwicklung. Wirbegrüßen den<br />

Trend, dass die dahinter stehenden Prozesse<br />

<strong>im</strong>mer stärker automatisiert werden. Damit<br />

können wir unsere Dienstleistungen noch<br />

enger an die eigentliche Produktion anbinden.<br />

Gleiches gilt für die lückenlose Transportüberwachung:<br />

Jedes unserer Fahrzeuge ist mit<br />

GPS/GPRS-Systemen ausgestattet, mit denen<br />

wir den Transportablauf überwachen und<br />

steuern können; dies gilt in erster Linie der<br />

besseren Prozessintegration in die Wertekette.<br />

In Bezug auf höhere Sicherheitsanforderungen<br />

haben wir in unserer SHE-Q-Philosophie festgelegt,<br />

dass jede abgeschlossene Neuerung<br />

<strong>im</strong>mer der Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen<br />

ist, und dass Sicherheit und Qualität<br />

niemals zu Fragen von Zeit und Praktikabilität<br />

werden.“<br />

Gefahrgutlogistik bei Schenker bestehtinder<br />

Verbindung vonSicherheit<br />

undWirtschaftlichkeit. Schenker<br />

istinEuropain36Ländernmit über<br />

700 eigenen Niederlassungen präsent.<br />

Imeuropäischen Landverkehr<br />

ist Schenker Marktführer. Die Kunst<br />

besteht also darin, das Produkt Gefahrgutlogistik<br />

zugleich sicher und<br />

wirtschaftlichzuproduzieren.“<br />

Der Experte listet indiesem Zusammenhang<br />

eineReihe vonRisiken<br />

auf, zu denen Standzeiten, Verkehrsregelungen,<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

oder Kunden- und Imageverluste<br />

gehören. So seiregelmäßig einelängere<br />

Standzeit vorprogrammiert,<br />

wenn ein Lkw ineine Gefahrgutkontrollegerätund<br />

allePunkteeiner<br />

behördlichenCheckliste abgearbeitet<br />

werden. Wird dem Fahrzeug eine<br />

Weiterfahrtversagt, betreffe dies alle<br />

aufdem Fahrzeug befindlichenSendungen,<br />

so Dr. Müller, und sei tödlichfür<br />

den zeitkritischenStückgutverkehrmit<br />

seinen Leistungsversprechen<br />

undLaufzeitzusagen.<br />

Ein weiteres Risiko stellen Ordnungswidrigkeiten<br />

dar, denn beinahe<br />

jeder Verstoß gegen die Gefahrgutvorschriften<br />

wird entsprechend mit<br />

einem Bußgeld geahndet. Wie Dr.<br />

Müller weiter kritisch bemerkt, seien<br />

Der Phoenix-Touchless ist der erste<br />

FWF90-Gefahrstoffschrank, der berührungslos<br />

öffnet und schließt. Er wird<br />

überall dort eingesetzt, wo brennbare<br />

Flüssigkeiten und Gefahrstoffe sicher<br />

aufbewahrt werden müssen.<br />

Bild: SSI Schäfer


GEFAHRGUTLOGISTIK LAGERTECHNIK<br />

dabei leider die Pflichten<br />

häufig nicht sachgerechtden<br />

Akteuren zugeordnet: So<br />

hafteder Spediteur fürDinge,die<br />

nicht in seinem Einflussbereich<br />

liegen, zum<br />

Beispiel bei der Erstellung<br />

des Beförderungspapiers.<br />

Zudem stelle<br />

Bild: Schenker<br />

ein Verstoß gegen eine<br />

Vorschrift bereits bei einer Gefährdung<br />

DrittereineStraftatdar –und<br />

nicht erst einer Schädigung.<br />

Gefahrgutbeauftragte sind<br />

heute international etabliert<br />

Der Aufwand, diese Risiken zu vermeiden,<br />

sei groß, räumt Dr. Müller<br />

ein. Und ein Blick auf die Struktur<br />

der Organisation zeigt, dass Schenker<br />

auch indiesem Bereich nichts<br />

dem Zufall überlässt. Soist die Gefahrgut-Strukturorganisationvierstufig<br />

ausgebaut, nämlich zentral,<br />

national, regional und lokal. Der<br />

1989 in DeutschlandeingeführteGefahrgutbeauftragte<br />

istmittlerweilein<br />

allen Ländernetabliert. Alle Gefahrgutlogistikprozesse<br />

sindinden „Corporate<br />

Operational Instructions in<br />

Transport and Handling ofDangerous<br />

Goods“ beschrieben, die in<br />

allen 36 Gesellschaften des LandverkehrsnetzwerkesinEuropagelten.<br />

Der Umgang mit den komplexen<br />

Gefahrguttransport-Vorschriften<br />

undden internen Instruktionenwird<br />

in Unterweisungentrainiert. Zusätzlichführt<br />

Schenker derzeitein elektronisches<br />

Trainingein. DasEinhalten<br />

der externen Vorschriften und<br />

internen Vorgaben wird regelmäßig<br />

durch Audits kontrolliert; zur Zeit<br />

sind neun Standorte insechs Länderngemäß<br />

dem Safeteyand Quality<br />

Assessment System SQAS des<br />

europäischenChemieverbandes CE-<br />

FICgeprüft,2008 sollen weiterefünf<br />

hinzukommen.<br />

Die Lagerung von Gefahrgütern<br />

wieSpraydosen, brennbarenFlüssigkeiten<br />

oder wassergefährdenden<br />

Stoffen erfordert <strong>im</strong>mer technische<br />

und organisatorische Sonderlösungen.<br />

Schenker hat sich auf diese<br />

Nachfrage eingestellt und bietet an<br />

vielen Standorten in Europa die Lagerung<br />

gefährlicherStoffean.<br />

Auch für die Experten von Talke<br />

und Hellmann hat die Mitarbeiterschulung<br />

und-ausbildung sehr hohe<br />

Priorität. So weist Klaus Wessing<br />

darauf hin, dasTalkebereits seit Mitte<br />

der 80er Jahreeineeigenes, IHKanerkanntesSchulungssystemaufgebaut<br />

habe.AuchAndreas Beuermann<br />

betont, dass gut ausgebildete und<br />

kompetente Mitarbeiterein Schlüssel<br />

zum Erfolg seien –nicht zuletzt wegender<br />

besonderen Lager- undFahrzeugausstattungenoder<br />

dem durchgängigen<br />

Umsetzen vonMaßnahmen<br />

zur Gewährleistungeiner hohenBeförderungsqualität.<br />

Reichenden Kunden die angebotenen<br />

Leistungspakete oder ist oft<br />

individuelles Customizingerforderlich?<br />

Hierzu Andreas Beuermann:<br />

„Die Leistungspaketevon Hellmann<br />

decken die Gefahrgutlogistik standardmäßig<br />

ab. Meist ergeben sich<br />

keineweiterenFragen, wobeijedoch<br />

individuelles Consulting stets ein<br />

wichtigerBestandteil ist.“ KlausWessing<br />

hingegen erläutert, dass esbei<br />

Talke <strong>im</strong>eigentlichen Sinne kaum<br />

Standardleistungspaketegebe. Zwar<br />

könneman vonStandards sprechen,<br />

wenn mannur den reinen Transport<br />

oder die Lagerung einer Ware betrachte,<br />

allerdings seien die durch<br />

Talke gehandhabten Produkte und<br />

somit auch die jeweiligen AnforderungenandasHandlingsehrunterschiedlich.<br />

Zudem habe bei jedem<br />

Kunden ein anderer Faktor einebesondere<br />

Gewichtung, auf die man<br />

sicheinstellen müsse. <strong>MM</strong><br />

▶ Gefahrgutlager für LSU Schäberle<br />

▶<br />

Dr. Norbert Müller, zuständig<br />

für Network Operations<br />

bei der Schenker AG:<br />

„Unsere Kunden profitieren<br />

vonunseremflächendeckendeneuropäischenNetzwerkundunseremumfassendengefahrgutlogistischenKnow-how.“<br />

www.maschinenmarkt.de<br />

Leercontainerverwaltung <strong>im</strong> Gefahrgutlager<br />

mit RFID-Lösung<br />

▶ Verpackungstechnik: hinter Gittern<br />

247329<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 29


LAGERTECHNIK LAGERSYSTEME<br />

<strong>Topspeed</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong><br />

Die LTW Lagertechnik GmbH sorgt als Generalunternehmer für die<br />

<strong>Logistik</strong>ausstattung <strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong> der Salinen Austria AG für einen<br />

neu organisierten dynamischen Warenfluss.<br />

RALF BECKER<br />

30 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Damit Österreichs größter<br />

Salzproduzent, die Salinen<br />

AustriaAG, künftigenProduktionssteigerungenund<br />

der dazugehörigen<br />

Distribution mit Ruhe<br />

entgegenblickenkann, hatman sich<br />

am Standort Ebenseefür einen weitreichenden<br />

Ausbau der <strong>Logistik</strong>infrastrukturentschieden<br />

–mit LTW.<br />

Neben dem Ziel der größtmöglichen<br />

Anlagenleistung sind als wesentliche<br />

Herausforderung bei diesem<br />

Projekt sicherlich die aufwändigen<br />

Korrosionsschutzmaßnahmen<br />

durchdie Lagerung vonSalzzunennen.<br />

Das dreigassige <strong>Hochregallager</strong><br />

(HRL) wird durch eine fördertechnische<br />

Anbindung inForm eines<br />

Loops in zwei asymmetrische Hälftenunterteilt.<br />

Regalbediengeräte<br />

sorgen für den Warenfluss<br />

Fürden rasanten Warenfluss <strong>im</strong> HRL<br />

sorgen sechs Regalbediengeräte<br />

(RBG) der LTWmit einer Bauhöhe<br />

von etwa 23m.Mit Fahrgeschwindigkeiten<br />

bis 4m/s und Hubgeschwindigkeiten<br />

bis 1,5 m/s bewegt<br />

jedes der Regalbediengeräte max<strong>im</strong>al<br />

92 Paletten pro Stunde. Umden<br />

Ralf Becker ist zuständig für Vertrieb und<br />

Projektierungbei der LTWLagertechnikin<br />

6961 Wolfurt (Österreich), Tel. (00 43-<br />

55 74) 68 29-0, Fax(00 43-55 74) 68 29-29,<br />

office@ltw.at<br />

Das <strong>Hochregallager</strong> wird über 23 m<br />

hohe Regalbediengeräte mit einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von 4m/s und einer<br />

Hubgeschwindigkeit von 1,5m/s bedient.<br />

enormen Anforderungen bezüglich<br />

Korrosionsschutz gerechtzuwerden,<br />

sinddie RBGfeuerverzinkt undzusätzlich<br />

dreifach beschichtet ausgeführt.Bauteile,<br />

die nicht beschichtet<br />

werden konnten, sindweitestgehend<br />

ausEdelstahl gefertigt. Aufden Einsatz<br />

vonAluminium wurde gänzlich<br />

verzichtet –sosindzum Beispiel die<br />

Leitern zu Wartungszwecken am<br />

RBGinHolzausgeführt.Die Stromversorgung<br />

der RBG (Schleifleitung<br />

in Bodennähe) istzum Schutz gegen<br />

herabfallendes Salz mit speziellen<br />

Abdeckungenversehen.<br />

Für die doppeltiefe Lagerung der<br />

Waren kommt ein Palettenregal<br />

komplettaus Holz (Brettschichtholzbauweise)<br />

der Kaufmann Bausysteme<br />

GmbH zum Einsatz. DasRegalist als<br />

Silobaudach- undwandtragend ausgeführt.WeilausKorrosionsschutzgründen<br />

keine Metallverschraubungen<br />

verwendet werden durften,<br />

wurde auf eine alte Z<strong>im</strong>mermannstradition<br />

–die Schwalben-


schwanzverbindung –für die Verbindung<br />

der Holzelemente zurückgegriffen.<br />

Beidieser habendie Verbindungselemente<br />

die Form vonSchwalbenschwänzen.<br />

Steher und Träger<br />

werden lediglich miteinander verle<strong>im</strong>t.<br />

Holzregal benötigt keine<br />

Spezialbehandlung<br />

Im Unterschied zum Stahlregal eignet<br />

sich das Holzregal auch ohne<br />

besondere Behandlungen für den<br />

Einsatz <strong>im</strong> Salzlager,daesgegen die<br />

dort herrschenden Umgebungseinflüsse<br />

weitestgehend resistent ist.<br />

Bezüglich des Brandschutzes hat<br />

Holz durch seinen gleichmäßigen,<br />

berechenbaren Abbrand durchaus<br />

Vorzüge –ein plötzliches Versagen<br />

des Materials kann bei Holz ausgeschlossenwerden.<br />

Die Paletten werden in 3-Platz-<br />

Lagerung (drei PalettenjeRegalfach)<br />

auf zwölf Regalebenen inder Höhe<br />

gelagert.Inetwa11200 Palettenstellplätze<br />

für Waren von jeweils max<strong>im</strong>al1050<br />

kg werden so <strong>im</strong> gesamten<br />

<strong>Hochregallager</strong> realisiert.<br />

Das Lagerleitsystem von LTW eignet<br />

sich zur Produktionsplanung, Kommissionierung,<br />

Chargenverfolgung<br />

und zur komplexen Materialflusssteuerung<br />

sowie zur automationsunterstützten<br />

Verladung.<br />

Im Anschluss aneine automatische<br />

Produktionsanbindung wird das<br />

HRL durch einen zentralen Fördertechnikloop<br />

versorgt. Davon abgehend<br />

wird jededer RBG-Gassen von<br />

separaten Ein- und Auslagerstichbahnenbeschickt.<br />

Ein kleinerer Teil der ausgelagertenWaren<br />

wird über eineFörderstreckefür<br />

den Bahntransport bereitgestellt.<br />

Der Großteil ist für den Wei-<br />

LAGERSYSTEME<br />

tertransport mit dem Lkw vorgesehen.<br />

Die Waren werden in der Vorzone<br />

des HRL vonzweiredundanten<br />

Querverschiebewagen übernommen.<br />

Dieseverteilen die Palettenauf acht<br />

Entnahmestationen mit jeweils drei<br />

Schwerkraftrollenbahnen für den<br />

anschließenden Lkw-Transport.<br />

In Koordination mit der Saline<br />

Austria AGkann dann jeder Lkw-<br />

Fahrer die für ihn best<strong>im</strong>mte Ware<br />

LAGERTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 31


32 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

LAGERTECHNIK<br />

LAGERSYSTEME<br />

Die Waren werden in der Vorzone des <strong>Hochregallager</strong>s von zwei<br />

redundanten Querverschiebewagen übernommen. Diese verteilen<br />

die Waren auf acht Lkw-Entnahmestationen.<br />

völlig selbständig verladen –kommt ein Fahrer zur Warenabholung<br />

aufdas Betriebsgelände der Salinen AustriaAG, meldet er<br />

sich bei einem speziellen Schalter mit einer Chipkarte und der<br />

Transportauftragsnummer an underhältdie fürihn best<strong>im</strong>mte<br />

Verladerampe zugewiesen. Dort wird ihm die dem HRL entnommene<br />

Ware vollautomatisch für die Verladung zur Verfügung<br />

gestellt. Danach meldet sich der Fahrer bei der Ausfahrt<br />

am Schalter wieder ab und erhält die entsprechenden LadepapiereingedruckterForm.<br />

Lagerleitsystem zieht die Fäden <strong>im</strong> Hintergrund<br />

Die Fäden <strong>im</strong> Hintergrundzieht beidieser „Komplettlösungaus<br />

einer Hand“ das LTW-Lagerleitsystem. Das hochdynamische<br />

Lager wird dabei <strong>im</strong> perfekten Zusammenspiel von LagersteuerrechnerMabilcontroller<br />

undLagerverwaltungsrechner Mabilmanager<br />

gesteuert und verwaltet. Außer der komplexen MaterialflusssteuerungwurdenaufKundenwunschauchKommissionierungund<br />

Chargenverfolgungumgesetzt. AlsNeuerungaus<br />

dem HauseLTW wurde zusätzlichzur Produktionsplanung ge-<br />

meinsam mit dem Kundeneineautomationsunterstützte<br />

Verladung mit<br />

mehr als zehn Sprachen<br />

umgesetzt. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Hochregale sind wirtschaftlich<br />

und effizient<br />

248298<br />

Bilder: LTW


KUNSTSTOFFPALETTEN<br />

Einfuhrbest<strong>im</strong>mungen<br />

als Erfolgstreiber<br />

Nach dem Standard ISPM<br />

15/NIMF müssen Lieferanten<br />

und Produzenten in<br />

die Europäische Union<br />

eingeführte Holzpaletten<br />

aufwändig behandeln. Aus<br />

diesem Grund erhöht sich<br />

die Nachfrage nach Kunststoffpaletten.<br />

Noch<strong>im</strong>mer scheintHolzals Material<br />

fürdie Palettenproduktion<br />

unverzichtbar zusein. Seit dem<br />

zweitenWeltkrieg hatdie Holzpalette<br />

ihren Siegeszug über den ganzen<br />

Globus angetreten. Allein in Deutschland<br />

wurden 2007 wieder 50 Mio.<br />

Holzpaletten hergestellt, was allerdings<br />

keine besonders umweltfreundliche<br />

Lösung darstellt. Dank<br />

neuer Einfuhrbest<strong>im</strong>mungenerhöht<br />

sichnun die Nachfragenachden alternativenKunststoffpalettenbeständig.Hintergrund:Holzpalettensind<br />

Schnelllauftor für die Lebensmittelindustrie<br />

In der sensiblen<br />

Lebensmittelindustrie,beispielsweisebei<br />

der Produktion<br />

vonNahrungsmitteln,<br />

kommt<br />

es vorallem auf<br />

ein hygienischesUmfeldan. Deshalb<br />

wird in diesen Bereichenhäufigmit<br />

Hochdruckreinigernfür<br />

Sauberkeit gesorgt. Hörmannhat<br />

mitdem Schnelllauftor „V 2515<br />

Food“ein starkwasserabweisendes<br />

Innentor entwickelt, dassichbesondersfür<br />

Nassbereiche eignet.<br />

Mitseiner Konstruktion ausEdelstahl<br />

schützt es Material undElektronik<br />

zuverlässig vorKorrosion<br />

besondersschädlingsanfällig unddie<br />

möglicherweise zusammen mit den<br />

Paletten <strong>im</strong>portierten Schädlinge<br />

sinddanninder fremden Fauna keinen<br />

Fressfeinden ausgesetzt. Die<br />

Folge: Siesetzen sichnicht selten in<br />

den he<strong>im</strong>ischen Wäldern fest und<br />

schädigen diesestark.<br />

Um diesen Entwicklungenvorzubeugen,<br />

wurde für die Einfuhr von<br />

Holzverpackungen indie Europäische<br />

Union zum 1. März 2005 der<br />

Standard ISPM 15/NIMF eingeführt.<br />

Lieferanten und Produzenten müssen<br />

ihre hölzernen Transportlösungendemnachaufwändigbehandeln<br />

lassen, um sie zusammen mit<br />

ihrenProdukten in die EU exportieren<br />

zukönnen. Das schließt eine<br />

Hitzebehandlung von Holzpaletten<br />

mit mindestens 56 °C für 30Minuten,<br />

eineTrockenbehandlung durch<br />

einen Ofen sowieeineBegasung der<br />

Hölzer mit Methylbromid ein. Weiterhin<br />

müssen die Palettenmit einem<br />

undWasserschaden.<br />

Mitseiner hohenÖffnungsgeschwindigkeit<br />

von<br />

1,5 bis0,8 m/s ermöglicht<br />

es einen<br />

schnellen Warenflussund<br />

trägtin<br />

den meist gekühltenFood-Bereichen<br />

zur Senkungder Energiekostenbei.Der<br />

Torbehang hatein so<br />

geringesGewicht,dassdie wasserempfindlicheSchließkantensicherungüberflüssig<br />

ist. Ein weiteres<br />

Extrafür die Sicherheit:Das<br />

Schnelllauftor wird serienmäßig<br />

miteiner Lichtschrankegeliefert.<br />

▶ Hörmann KG, Tel. (0 52 04)<br />

915-5 21, www.hoermann.de<br />

gesetzlichfestgelegten Zeichenmarkiertwerden.<br />

Holzpaletten, die nicht<br />

diesem Standard entsprechen, werden<br />

samt der Ware noch an der Grenze<br />

oder <strong>im</strong> Hafenabgewiesen. Auch<br />

außerhalb der EU hat sich dieser<br />

Standard zunehmend durchgesetzt.<br />

Bisher haben ihn bereits 51 Staaten<br />

ratifiziert.<br />

Kunststoffpaletten, wie sie von<br />

führenden Herstellernwie der Siopal<br />

Corporationangeboten werden, stellen<br />

somiteineattraktive, wirtschaftliche<br />

undvor allem gesetzeskonforme<br />

Alternative zu ihremhölzernenPendant<br />

dar. Sie unterliegen nicht den<br />

scharfen Einfuhrbest<strong>im</strong>mungen.<br />

Denn die innovativen Paletten, die<br />

<strong>im</strong> Falle der Siopal-Ausführungen<br />

auch noch vollständig recycelt werden<br />

können, sind hygienisch einwandfrei<br />

und zugleich stabil und<br />

von langer Lebensdauer.<br />

Angesichts<br />

dessen wundert es<br />

kaum, dass sich die<br />

Kunststoffpalette<br />

zunehmender Beliebtheit<br />

erfreut.<br />

Laut Siopal stieg die<br />

Nachfragenachder<br />

neuartigen Transportlösung<strong>im</strong>vergangenen<br />

Jahr um<br />

540% an. <strong>MM</strong><br />

LAGERTECHNIK<br />

Bild: Siopal<br />

Kunststoffpaletten<br />

sind eine wirtschaftlicheAlternative<br />

zu Holzpaletten,<br />

die aufwändig<br />

behandelt werden<br />

müssen, um in die<br />

EU <strong>im</strong>portiert werden<br />

zu dürfen.<br />

Anzeige<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 33


LAGERTECHNIK SOFTWARE<br />

Das WMS-Modul<br />

prüft nicht nur<br />

die generellen<br />

Möglichkeiten zur<br />

Zusammenladung<br />

von Gefahrgut<br />

nach ADR-Vorschriften,<br />

sondern<br />

auch die sogenanntenbedingtenZusammenladeverbote.<br />

34 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Gefahrgut<br />

gefahrlos versenden<br />

Ein neues Tool zur Planung und Steuerung der Verladung<br />

von Gefahrgütern hat Gigaton in sein Lagerorganisationssystem<br />

Logos integriert. Mit Hilfe dieses Moduls können<br />

Zusammenladeverbote schon vor Kommissionierung und<br />

Verpackung entsprechend den gesetzlichen Regelungen<br />

beachtet werden.<br />

AXEL GUTENSOHN<br />

Die Auflagen undAnforderungen<br />

<strong>im</strong> Versandvon Gefahrguthaben<br />

sich inden letzten Jahren verschärft.<br />

Dieser Entwicklung will das<br />

Software-UnternehmenGigatonmit<br />

der Einbindungeiner automatischen<br />

Überwachung möglicherVerbotezur<br />

Zusammenladung undTrennungvon<br />

StoffenRechnungtragen.<br />

Dasneue undals Zusatzmodul in<br />

dasWarehouseManagementSystem<br />

(WMS) Logos integrierte Tool basiertauf<br />

den Best<strong>im</strong>mungenzur Zu-<br />

Axel Gutensohnist geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Gigaton GmbH in68519<br />

Viernhe<strong>im</strong>, Tel. (06204) 987-5 55, Fax<br />

(06204)987-555, axel_gutensohn@gigaton.de<br />

sammenladung nach ADR/RID. Da<br />

alle <strong>im</strong> WMS verwalteten gefährlichen<br />

Stoffe aus Steuerungs- und<br />

Dokumentationsgründen ohnehin<br />

über eineZuordnung zu ADR-Klassen,<br />

Verträglichkeitsgruppen und<br />

UN-Nummern verfügen müssen,<br />

kann die Software automatisch ermitteln,<br />

ob ein Zusammenladeverbot<br />

oder Trennungsgebot besteht. Das<br />

System reguliert außer einem generellen<br />

Check der Möglichkeiten zur<br />

Zusammenladung nach ADR Unterabschnitt<br />

7.5.2.1 auch die Prüfung<br />

vonsogenannten „bedingten Zusammenladeverboten“<br />

nach ADR, Unterabschnitt<br />

7.5.2.2. Insbesonderebei<br />

Gütern der Klasse 1werden zusätz-<br />

Bild: Gigaton<br />

lich Verträglichkeitsgruppen und<br />

Einschränkungen überprüft. Wenn<br />

die Zusammenladung eingeschränkt<br />

möglich ist und systemseitig keine<br />

weiterePrüfung mehrerfolgenkann,<br />

gibt dasSystemeineauf den gesetzlichen<br />

Best<strong>im</strong>mungen basierende<br />

Checkliste aus.<br />

Das neue Software-Modul lässt<br />

sichnahtlos in dasWMS integrieren.<br />

Die Entscheidungen, ob eineZusammenladungvon<br />

Gefahrgütern erlaubt<br />

oder deren Trennung geboten ist,<br />

werden so unmittelbar in die durch<br />

das WMS gesteuerten logistischen<br />

Prozesse eingebunden.<br />

Schon bei der Planung der Kommissionierungwie<br />

auch beider Disposition<br />

von Lieferungen und Tourenwirdfür<br />

jedePosition geprüft, ob<br />

Zusammenladeverbote oder Trenngebote<br />

bestehen. Liegt ein Trenngebot<br />

vor, wird dies für den Nutzer<br />

anschaulichmit dem Verweisauf die<br />

jeweilige gesetzliche Grundlage angezeigt.<br />

Aufgrund dieser frühzeitig<br />

in den operativenAblaufintegrierten<br />

Information werden bei Kommissionierung,<br />

Verpackung oder Tourenplanung<br />

automatisch die jeweiligen<br />

gesetzlichen Vorgaben berücksichtigt.<br />

Dadurch lässt sich die Prozess-<br />

Steuerung inGefahrstofflagern sehr<br />

viel effizienter gestalten, weil schon<br />

bei der Planung bekannt ist, welche<br />

Stoffe später zusammen verladen werden<br />

dürfen. Sowohl Kommissionierund<br />

Packvorgänge als auch Transportkapazitäten<br />

lassen sich folglich<br />

besser planen undopt<strong>im</strong>ieren.<br />

WMS Logos ist traditionell stark<br />

fürdie Lagerhaltungder chemischen<br />

und pharmazeutischen Industrie<br />

ausgelegt. Mit dem neuen Modul<br />

bietet dasLagerorganisationssystem<br />

nunaucheinetypischeSteuerungfür<br />

die Gefahrstofflagerung. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶<br />

▶<br />

Leercontainerverwaltung<br />

<strong>im</strong> Gefahrgutlager<br />

Dekra –Umwelt- und Gefahrgutlogistik<br />

▶ Uni Wuppertal: Fragen und<br />

Antworten zur Beförderung<br />

gefährlicher Güter<br />

237208


PRODUKTE<br />

Edelstahl-Gestellfüße für Verpackungsmaschinen<br />

Alle Artenvon Gestellen, Tischenund sonstigenBetriebseinrichtungenlassensichmit<br />

einer neuen Fußserie aufsichere Füße stellen.<br />

Die Fußplatten, Spindeln undDämpfungsplatten<br />

erweiternden Rexroth-Profilbaukasten.<br />

Kundenwünschenentsprechend<br />

bietet dasUnternehmendie Fußserie in<br />

Tischverpackungssystem für Kleinmengen<br />

Die unterdem LabelPace-SetterPS125 von<br />

Autobag angeboteneBeutel-Verpackungsmaschineverarbeitet<strong>im</strong>kontinuierlichenBetrieb<br />

biszu25Beutelpro Minute. DasTischgerätbenötigtnur56cm×48cmAufstellflächeund<br />

wiegt 37 kg.Die mitDrucker ausgestattete<br />

Maschinenversionermöglicht dasindividuelle<br />

Bedruckenjedes Beutels während<br />

des Verpackens –Herstellung undVerkleben<br />

vonEtikettenentfallen damit. Es lassen sich<br />

Beutel miteiner Breite von50bis 265 mm<br />

undeiner Länge von100 bis450 mm verarbeiten.<br />

Die mobile,mit elektronischer Steuerung<br />

ausgestatteteMaschinebenötigt keine<br />

Druckluft. Ein Displaygestattet den einfachenZugriff<br />

aufBetriebsparameter,die<br />

Materialien effizient verbinden<br />

Außer Flüssigklebstoffen kommen be<strong>im</strong> Verbinden<br />

vonMaterialien<strong>im</strong>mer häufiger<br />

technische Klebebänder zum Einsatz. Diese<br />

eignensichzusätzlichzum klassischenVerkleben<br />

vonMaterialien auch fürAnwendungenwie<br />

dasIsolieren, Schützen oder Abdichten.<br />

Technische Klebebänder bestehen<br />

auseinem Trägermaterial mitKlebstoffauf-<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

schwarzem Kunststoff PA undpulverbeschichtetem<br />

Zinkdruckguss sowieinEdelstahl<br />

an. Die Edelstahl-Ausführung istbesondersfür<br />

Anwendungeninder Nahrungsmittel-<br />

undVerpackungsindustriegeeignet. Bodenunebenheiten<br />

vonbis zu 10° können problemlos<br />

ausgeglichenwerden. Eineeinfache<br />

FixierungsmöglichkeitamBoden bieten die<br />

Fußplattenvariantenmit Anschraubbohrungen.<br />

Dämpfungsplatten runden die neue<br />

Fußserie ab.Sie passen unteralleFußplatten,<br />

schonenden Boden, dämpfenVibrationen<br />

undeignensichbei ESD-Gestellen fürdie definierte<br />

Ableitung elektrischerLadungen.<br />

▶ Bosch Rexroth AG, Tel. (07 11) 811-4 61 81,<br />

www.boschrexroth.com/mechanik_grundelemente<br />

Einrichtungund Speicherung vonJobsund<br />

die On-Board-Systemdiagnose. UnterVerwendungder<br />

vorgeöffneten Autobag-Beutelauf-Rolle<br />

istdie Pace-SetterPS125 eineeinfache,kosteneffiziente<br />

Verpackungslösung.<br />

▶ Automated Packaging Systems,<br />

Tel. (05 31) 26 30 50, www.autobag.de<br />

trag.Durch die Kombinationdieser beiden<br />

Bestandteile lässt sichjedebeliebige Eigenschaft<br />

wieTemperatur-,Alterungs- undUV-<br />

Beständigkeit,Klebekraftoder Wasserfestigkeit<br />

erzielen. Dastechnische Klebebandhaftetsofort,<br />

die Zeit fürTrocknung oder Aushärtungentfälltund<br />

die Durchlaufzeiten<br />

sindverkürzt. Im Vergleichzuschweren<br />

Schrauben oder Nieten spartdas Klebeband<br />

deutlichanGewicht ein. Die Oberflächenstruktur<br />

unddie Temperatur- oder WitterungsbelastbarkeitsindentscheidendeKriterien<br />

fürdie Auswahl eines Klebebandes.<br />

▶<br />

Brangs +Heinrich GmbH Antalis Industrial<br />

Packaging, Tel. (07 11) 75907-0,<br />

www.industrial-packaging.de


VERPACKUNGSTECHNIK AUTOMATISIERUNG<br />

Roboter –die neuen Meister der<br />

Verpackungskunst<br />

Bild: Fanuc<br />

Klaus Wagner,<br />

Geschäftsführer der<br />

Fanuc Robotics<br />

Deutschland GmbH:<br />

„Durch dieIntegrationderBildverarbeitungindieRobotersteuerungkönnenwir<br />

sehr flexible<br />

Prozesse gestalten<br />

undauf zahlreiche<br />

periphere Einrichtungen<br />

zumOrdnen<br />

derWarenoder<br />

Pakete verzichten.“<br />

Sicher, effizient und<br />

hygienisch: Besonders<br />

in der Lebensmittelindustrie<br />

sind<br />

Verpackungsroboter<br />

kräftig auf dem<br />

Vormarsch.<br />

VOLKER UNRUH<br />

52 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Sie palettieren und depalettieren. Sie tüten ein oder packen<br />

in Boxen. Sie handhaben Bruchsteine ebenso wie feine<br />

Pralinen. Und all das erledigen sie schnell, flexibel und<br />

unermüdlich. Roboter finden nicht nur <strong>im</strong>mer neue Einsatzbereiche,<br />

sondern haben auch ihren festen Platz in der Verpackungsindustrie<br />

–und ihre Grenzen.<br />

Sie sindstark undfeinfühlig.Sie<br />

arbeiten in glühender Hitze<br />

ebenso wieinbeißender Kälte.<br />

Sie trotzen Schmutz und widrigen<br />

Umwelteinflüssen underfüllen dabei<br />

oft die strengsten Hygienevorschriften.<br />

Undihnen wird stete Verfügbarkeit<br />

undZuverlässigkeit abverlangt:<br />

Industrieroboter haben sich<br />

bereits invielen Industriebereichen<br />

etabliert, ob in der Nahrungsmittelund<br />

chemischen Industrie oder in<br />

der Metallverarbeitung und der<br />

Fahrzeugmontage. IhreAufgabengebiete<br />

reichen vom Palettieren und<br />

Depalettieren von Kartons, Flüssigkeitsbehältern<br />

oder Weichverpackungenwie<br />

Säckenüberdas Handhabenvon<br />

Dachziegelnbis hin zum<br />

Konfektionieren vonPralinen.<br />

Dass füreinesolche<br />

Einsatzvielfalt auch<br />

entsprechendunterschiedlicheRobotertypen<br />

benötigt<br />

werden, versteht<br />

sichvon selbst.„Je nach Einsatzfall“,<br />

erläutert Klaus Wagner, Geschäftsführervon<br />

FanucRobotics Deutschland,<br />

„sind unterschiedliche Eigenschaften<br />

gefragt. In der grobkeramischen<br />

Industrie, speziell be<strong>im</strong><br />

Handhaben von Dachziegeln, wird<br />

vor allem Tragkraft benötigt. In anderen<br />

Segmentender verpackenden<br />

Industrie sind eher hohe Beschleunigungen<br />

und hohe Achsgeschwindigkeiten<br />

erforderlich, wiezum Beispiel<br />

be<strong>im</strong> Verpacken von Schokoriegeln.“<br />

Bild: ABB<br />

Bild: Paal<br />

Claus Paal, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Paal Verpackungsmaschinen<br />

GmbH &Co. KG:<br />

„EineHerausforderung istauchheute<br />

noch dasHandlingtransparenter<br />

Produkte,die schwierigmit Kamerasystemenzuerkennen<br />

sind.“<br />

Die Entwicklungen der letzten<br />

Jahre<strong>im</strong>Bereichder Robotertechnik<br />

habender Automatisierungvon Verpackungsprozessenvöllig<br />

neue Möglichkeiteneröffnet,<br />

nicht nur, weil sie<br />

leistungsfähiger und schneller wurden.<br />

„Ein großer Durchbruch wardie<br />

Einführung des sogenannten Line-<br />

Tracking-Verfahrens, des synchronen<br />

Mitlaufens der Roboter mit anderen<br />

Systemen, wie Bändern oder<br />

Zahnriemen“, nennt Claus Paal, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von<br />

Paal Verpackungsmaschinen, ein<br />

Beispiel. „Besonders wichtig dabei<br />

ist, dass der Robotersynchron bleibt,<br />

auch wenn sichdie Geschwindigkeit<br />

des Systems dynamischändert.“<br />

Für Klaus Wagner war die Entwicklung<br />

der Bildverarbeitung von<br />

so großer Bedeutung,dassFanuc inzwischen<br />

ein eigenes Visionsystem<br />

direktindie Robotersteuerunginte-


griert hat. „Mit Hilfe der Bildverarbeitung“,<br />

soWagner, „können wir<br />

sehr flexible Prozesse gestalten und<br />

auf viele periphere Einrichtungen<br />

zum Ordnen der Warenverzichten.“<br />

Ähnlichsieht es Dr.VolkerWünsch,<br />

VerkaufsleiterHandhabungund Palettieren<br />

beider Reis Maschinenfabrik:<br />

„Mit einfachen und effizienten<br />

Bildverarbeitungssystemen sind die<br />

Kostendeutlichgesunken. Dadurch<br />

können wirheute Lösungenrealisieren,<br />

die früher gar nicht möglich<br />

oder unbezahlbarwaren.“<br />

Steht genügend Raum zur Verfügung,<br />

stellt die Einbindung von Robotersystemen<br />

inFörder- oder Produktionsanlagen<br />

heute keinen Systemintegrator<br />

vorgrößereProbleme.<br />

Mitunter, soRoland Czuday, Produktmanager<br />

für die Delta Robot<br />

Systems bei Sigpack Systems, seien<br />

Anpassungen der vorangehenden<br />

Produktionsprozesse oder am Behälterdesignnotwendig,umdieopt<strong>im</strong>ale<br />

Effizienz und eine störungsfreie<br />

Funktion zu gewährleisten. Wichtig<br />

seies, erklärtClaus Paal,die Anlagen<br />

so auszulegen, dass der Bediener zu<br />

keiner Zeit in die Robotersteuerung<br />

eingreifen muss. „Roboter“, soPaal,<br />

„kommunizieren heute souverän<br />

über Standard-Bus-Systeme mitden<br />

übergeordnetenSteuerungen. Da wir<br />

ausschließlich offene Steuerungen<br />

verwenden, hat der Kunde jederzeit<br />

die Möglichkeit, einzugreifen. Damit<br />

istdie Anbindunganübergeordnete<br />

Systeme oder an Fernwartungssysteme<br />

einfachzurealisieren.“<br />

Dennochstoßen Verpackungsroboter<br />

auch heute noch an Grenzen.<br />

Diese liegen unter anderem be<strong>im</strong><br />

Handhaben von Traglasten über<br />

1000 kg oder be<strong>im</strong> Arbeiten in radioaktiverUmgebung.AuchdasHandling<br />

transparenter Produkte, die<br />

schwierig mit Kamerasystemen zu<br />

erkennen sind, istnochnicht ausgereift.<br />

Verbesserungsfähig ist zudem<br />

noch das qualitativ und optisch<br />

hochwertige sortenreine Verpacken<br />

biegeschlaffer Produkte.<br />

Doch die Entwicklung wird zügig<br />

vorangetrieben. Absehbar ist, dass<br />

durchdie direkte Anbindunganunternehmenseigene<br />

<strong>Logistik</strong>systeme<br />

noch schnellereFormatumstellungen<br />

möglich werden oder dass die ProgrammierungundBedienungnoch-<br />

AUTOMATISIERUNG<br />

Sichern Sie sich Ihren Wissensvorsprung!<br />

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Ja, ich möchte die nächste Ausgabe „<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong>“ kostenlos beziehen!<br />

Name Vorname<br />

mals vereinfacht werden. An der<br />

Spitze der zurzeitvorstellbarenEntwicklung<br />

steht der Roboter mit<br />

selbstlernender Intelligenz.<br />

Die Experten gehen auch künftig<br />

von einem starken Wachstum der<br />

Robotik <strong>im</strong> Verpackungsbereichaus.<br />

Dabei ist die Rede von Steigerungsraten<br />

um10% und mehr. Denn:<br />

„Handhabungsroboter ermöglichen<br />

leistungsfähige, zuverlässige und<br />

wirtschaftliche Anlagenund steigern<br />

so die Wettbewerbsfähigkeit vonUnternehmen<br />

in Hochlohnländern“,<br />

konstatiertRolandCzuday.„Ein Unternehmen,<br />

das wettbewerbsfähig<br />

bleibenwill,mussden Automatisierungsgrad<br />

der Verpackungslinien<br />

weiter vorantreiben.“ <strong>MM</strong><br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Firma Funktion Anzahl der Mitarbeiter<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

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Flexible Verpackungsmaschinen<br />

bleiben auch mit einfacher Technik<br />

konkurrenzfähig<br />

Verpackungsmaschinen –mit Standards<br />

zum Spezialisten<br />

<strong>Logistik</strong><br />

Datum Unterschrift <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> 3–2008<br />

▶<br />

▶<br />

▶ Software für Roboter sorgt für<br />

mehr Flexibilität be<strong>im</strong> Verpacken<br />

248279<br />

Bild: Sigpack<br />

Roland Czuday, Produktmanager<br />

für die<br />

Delta Robot Systems<br />

bei der Sigpack Systems<br />

AG:<br />

„Handhabungsroboterermöglichen<br />

leistungsfähige, zuverlässigeundwirtschaftlicheAnlagen<br />

undsteigernsodie<br />

WettbewerbsfähigkeitvonUnternehmeninHochlohnländern.“<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 53


VERPACKUNGSTECHNIK GEFAHRGUT<br />

Gefährliche Güter gebührend<br />

verpacken<br />

Gefahrgut, ob Feuerwerkskörper, Spraydose oder radioaktives<br />

Material, muss sorgfältig verpackt werden. Dabei gewinnt die genaue<br />

Kenntnis der entsprechenden Gesetze <strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung,<br />

insbesondere bei internationalen Transporten. Die Verpackungshersteller<br />

sind dann vor allem als Berater gefragt.<br />

Sven Tiedemann,<br />

Hochschule für<br />

Angewandte<br />

Wissenschaften<br />

in Hamburg:<br />

„Sofern dieVerpackungenzugelassen<br />

sind, gibt<br />

es in derRegelbei<br />

sachgerechtem<br />

Gebrauch keine<br />

Probleme mehr.“<br />

54 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

SABINE MÜHLENKAMP<br />

Viele denken bei Gefahrgut<br />

sofort an hochexplosive<br />

Sprengstoffe, ätzende Chemikalien<br />

oder giftigePflanzenschutzmittel.Kaumjemandvermutet,<br />

dass<br />

bereitsein Gesichtswasser,das Alkoholenthält,bei<br />

entsprechender Menge<br />

oder ein Airbag unterdie Gefahrstoffverordnung<br />

fällt. Die Verpackungdieser<br />

Produkte istdaher nicht<br />

nureineSache der Technik, sondern<br />

vor allem eine Sache des Wissens.<br />

„Der Anteil an Gefahrguthat in den<br />

vergangen Jahren sehr stark zugenommen“,<br />

erklärt Reiner Z<strong>im</strong>mermann<br />

von der Balci <strong>Logistik</strong> in<br />

Mannhe<strong>im</strong>, „zudem werden die Vorschriften<strong>im</strong>mer<br />

mehrverschärft,da<br />

jedes Produktseinespezifischen Besonderheiten<br />

hat und zum Beispiel<br />

entzündbar, explosiv, infektiös oder<br />

gasförmig ist.“<br />

Die Schwierigkeiten liegen in der<br />

Fülleund in der Verschiedenheit der<br />

Produkte. Immerhin kennt die Gefahrgut-Gesetzgebung<br />

rund 6000<br />

Stoffgruppen. „PrinzipielldürfendieseGüter<br />

nurdurch geschultes<br />

Personal behandelt<br />

werden“, macht Reiner Z<strong>im</strong>mermann<br />

deutlich. „Die Gesetzgebung<br />

verlangt dies, da<br />

ansonsten gegenüber Dritten<br />

ein zu großes Gefahrenpotenzial<br />

entstehenwürde.Das setzt<br />

ein hohes Maß an Know-how<br />

voraus.“ An der Spitze stehen<br />

etwa 120 sogenannte Listengüter.<br />

Diese sind sogefährlich,<br />

dass viele davon gar nicht<br />

Bild: Evers<br />

transportiertwerden dürfen oder nur<br />

auf best<strong>im</strong>mten Streckenführungen<br />

mitspeziellen Verkehrsträgern.Und<br />

auch dann nur instreng l<strong>im</strong>itierten<br />

Mengen oder in speziellen Transportmitteln.<br />

Entscheidende Fragen<br />

sind daher, welche Verpackungsart<br />

verwendet werden darf undwie hoch<br />

die max<strong>im</strong>al erlaubte Menge des Gefahrstoffes<br />

pro Packstückist.Wie viel<br />

Gefahrstoff darf eine Innenverpackung<br />

enthalten und wie muss man<br />

sie sichern?Darüber hinaus sinddie<br />

einzelnen Best<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong>Abgangs-,<br />

Transit- und Best<strong>im</strong>mungsland<br />

zu beachten sowie die Unterschiede<br />

in den verschiedenen Transportmitteln.<br />

Verpackungen sind so<br />

individuell wie ihr Inhalt<br />

Prinzipiell gilt, dass die Verpackungenmeist<br />

so individuellsindwie ihr<br />

Inhalt.Trotzdem lässt sicheineTendenz<br />

ausmachen, wie Sven Tiede-<br />

Diese Kisten<br />

aus Aluminium<br />

sind UNzugelasseneGefahrgutbehälter.<br />

mann vom Institut für Beratung,<br />

Forschung, Systemplanung, Verpackungsentwicklung<br />

und -prüfung<br />

(BFVS) an der Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Hamburg<br />

berichtet: „Bei flüssigen Stoffen<br />

werden die meisten Verpackungen<br />

aus PEgefertigt. Bei festen Stoffen<br />

haben sich inder Regel Säcke aus<br />

Kunststoffgewebe oder -folie bewährt.<br />

Beizusammengesetzten Verpackungen<br />

(überwiegend <strong>im</strong>Luftverkehr)<br />

hat sich als Außenverpackunginder<br />

Regeldie Schachtelaus<br />

Wellpappedurchgesetzt.“ Dass auch<br />

andere Varianten möglich<br />

sind, zeigen die Beispiele<br />

der so genannten Sky-Box<br />

undder PAF-Box. Die Variante<br />

für den CargoBereich,<br />

die Sky-Box, bietet eine<br />

Door-to-Door-Guaranteed-<br />

Security und schützt Ge-<br />

Ein großes Plus der<br />

Trexki-Gefahrgut-<br />

Verpackung ist die<br />

einfache Montage<br />

der Kisten.


Bild: Zarges<br />

fahrgut vor Diebstahl und Witterungseinflüssen.<br />

Die Sky-Box<br />

bietet Platz für eine Europalette<br />

undist in der Höhe vonmindestens<br />

70/75 cm bis max<strong>im</strong>al 1,30 mInnenhöhevariabelin5-cm-Schritten<br />

verstellbar. Dadurch passt sich die<br />

Sky-Box den jeweiligen Palettenmaßen<br />

an.<br />

Unterdem NamenPAF-<br />

Boxhat die SCA Packaging<br />

Deutschlandjüngstein neuesGefahrgutverpackungskonzept<br />

für Chemikalien<br />

vorgestellt. Hier besteht die<br />

UN-zugelassene Verpackungslösungfür<br />

den Transport<br />

vonGlasflaschen, etwa<br />

mit Säuren, aus zwei FaserformteilenalsInneneinrichtung<br />

undeiner Wellpappenbox.<br />

Die Boxist alsEinkomponentenverpackung<br />

einfach<br />

und problemlos zu entsorgen.<br />

GEFAHRGUT<br />

Die Formteile sind darüber hinaus<br />

stapelbar und verringern dadurch<br />

das Lager- und Frachtvolumen <strong>im</strong><br />

VergleichzuherkömmlichenStyroporformteilen<br />

erheblich. Wichtiger<br />

Bestandteildes Faserformteiles ist<br />

das Mineral Vermiculit, das in<br />

gebundener Form die Saugfähigkeit<br />

der Verpackung deutlich<br />

erhöht.Sokönnendie Formteile<br />

der Box den Inhalt einer<br />

ganzen Flasche aufsaugen. Ein Auslaufen<br />

der gefährlichen Flüssigkeit<br />

wird so entweder ganz verhindert<br />

oder aufein Min<strong>im</strong>um reduziert.<br />

Häufig gibt es Probleme bei<br />

unsachgemäßer Verwendung<br />

„Sofern die Verpackungen zugelassensind,<br />

gibt es in der Regelbei sachgerechtemGebrauchkeineProbleme<br />

mehr“, bestätigt Sven Tiedemann.<br />

„Problemetreteninder Regelnur bei<br />

unsachgemäßer Verwendung oder<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Andrea Samp,<br />

Prokuristin bei<br />

Evers in Oberhausen:<br />

„Geradebei Gefahrgütern<br />

istdie<br />

Beratungextrem<br />

wichtig. Im Herstellungswerk<br />

in<br />

Schweden stehen<br />

beischwierigen<br />

Anforderungen<br />

Gefahrgutspezialistenzur<br />

Verfügung.“<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 55


Bilder: Zarges<br />

VERPACKUNGSTECHNIK GEFAHRGUT<br />

Reiner Z<strong>im</strong>mermann,<br />

Balci <strong>Logistik</strong><br />

in Mannhe<strong>im</strong>:<br />

„Die Schwierigkeiten<br />

be<strong>im</strong> VersandvonGefahrgutresultieren<br />

zumgroßen Teil<br />

daraus, dass es<br />

noch keineeinheitlicheninternationalenGefahrgutvorschriftenfür<br />

alle<br />

Verkehrsträger<br />

gibt.“<br />

Aufgrund individuellerPolstereinsätze<br />

und<br />

eventueller Aufsaugmaterialien<br />

lassen sich viele<br />

Gefahrgutbehälter<br />

je nach Inhalt,<br />

Gewicht und<br />

Einsatzzweck<br />

anpassen.<br />

56 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

nicht zugelassenen Verpackungen<br />

auf.“ Bis die Verpackungen jedoch<br />

die Zulassung bekommen, werden<br />

sie strengen Tests unterzogen und<br />

deren Ergebnisse genau untersucht.<br />

DafürmüssenvollbeladeneBehälter<br />

umfangreiche Fall-, Stapel-und Hebetests<br />

bestehen, bevor sie für eine<br />

Anwendung als Gefahrgutverpackungzugelassen<br />

werden. Die Belastungstestsfolgenden<br />

UN-Richtlinien<br />

sowieAnforderungenanderer Institutionen,<br />

so dass sie später die UN-<br />

Klassifizierungerhalten. Wichtigist,<br />

dass Gefahrgut, Pr<strong>im</strong>är-und Transportverpackung,Polstermaterialund<br />

Verschlussmittel als Einheit getestet<br />

werden –schließlichentscheidet bei<br />

einem Unfall dasexakteZusammenwirken<br />

aller Schutzfaktorenüberdie<br />

Sicherheit.<br />

Hersteller mit umfangreichem<br />

Grundsort<strong>im</strong>ent<br />

Außer Institutionen wie dem BFSV<br />

e.V. istbeispielsweiseauchZarges als<br />

autorisierte Prüfstelleberechtigt und<br />

in der Lage,Gefahrgutverpackungs-<br />

Prüfungen durchzuführen und die<br />

Bauartzulassungen zubeantragen.<br />

BeiZarges gehört etwa die BoxK470<br />

ausAluminium zu den Standardverpackungen<br />

für Gefahrgut. „Unsere<br />

Gefahrgutverpackungenwerden aus-<br />

schließlich<strong>im</strong>Mehrwegbereicheingesetzt,<br />

zum Beispiel als Pendelverpackung<br />

bei Kurierdiensten“,macht<br />

MichaelBlumvom Weinhe<strong>im</strong>er UnternehmenZarges<br />

deutlich. „Sie eignen<br />

sich besonders für explosive<br />

Stoffe, zum Beispiel Airbags, Stoffe<br />

der Klasse 6.2 ,aberauchKlasse3,9<br />

undinbest<strong>im</strong>mtenFällen auch Klasse<br />

7.“ Damit das Gefahrgut sicher<br />

transportiert wird, bietet Zarges<br />

Polstereinsätze nicht nur als Standardprodukte<br />

an, sondern auch als<br />

individuelle, kundenspezifische Lösungen.<br />

Diesesinddannabgest<strong>im</strong>mt<br />

auf Gewicht und Einsatzzweck des<br />

Inhalts und enthalten auf Wunsch<br />

auch schondie entsprechenden Aufsaugmaterialien.<br />

FürStandardfällegreifen die Verpackungshersteller<br />

meistauf ihrLager<br />

zurück. „Wir verfügen über ein<br />

umfangreicheszertifiziertesGrundsort<strong>im</strong>ent,<br />

aus dem der Kunde in<br />

vielen Fällen seinen Bedarf bereits<br />

decken kann. Wirbieten siebenverschiedene<br />

4DV-zugelassene Verpackungslösungenfür<br />

die unterschiedlichsten<br />

Klassen“, berichtet Andrea<br />

Samp, Prokuristin be<strong>im</strong> OberhausenerUnternehmenEvers.„Darüber<br />

hinausbieten wirkundenspezifische<br />

Verpackungslösungenan.“<br />

Generell wird die Beratung <strong>im</strong>mer<br />

wichtiger. „Gerade beiGefahrgütern<br />

ist die Beratung extrem wichtig. Im<br />

Herstellungswerk inSchweden stehen<br />

zum Beispiel bei schwierigen<br />

Anforderungen unter anderem Gefahrgutspezialisten<br />

zur Verfügung.<br />

damiteineindividuelleBeratung gewährleistet<br />

ist“, beschreibt Andrea<br />

Samp die Vorgehensweisebei schwierigenGütern.<br />

Bei Gefahrgutverpackungen ist<br />

die Kindersicherheit wichtig<br />

Trotzaller Standardverpackungenist<br />

der Aufwand, ein Gefahrgutauf den<br />

sicherenWeg zu geben, alles andere<br />

als einfach. „Die Schwierigkeiten<br />

be<strong>im</strong> Versand von Gefahrgut resultieren<br />

zum großen Teil daraus, dass<br />

es noch keineeinheitlicheninternationalen<br />

Gefahrgutvorschriften für<br />

alleVerkehrsträgergibt“,beklagt ReinerZ<strong>im</strong>mermann.„DieseuneinheitlichenGesetzgebungensowie<br />

die fast<br />

unüberschaubaren Papierberge von<br />

Verordnungen, Richtlinien undAnweisungen<br />

erschweren esdem Versender,<br />

den Überblick zubehalten.“<br />

AlsBeispielnenntereinePatientenprobe,<br />

die infektiös war. „Diese<br />

musste unterständiger Kühlungversendet<br />

werden. Die Klassifikation<br />

sowieDeklaration undauchdie Verpackungwaren<br />

sehr umfangreich, da<br />

sowohl die Luftverkehrsgesellschaft<br />

alsauchdas Transit-und Empfängerland<br />

eigene Best<strong>im</strong>mungen hatten.“<br />

Viele Unternehmen verstehen sich<br />

dahermittlerweileals Verpackungsdienstleister,<br />

deren Portfolio weit<br />

mehrals die Verpackung umfasst.So<br />

stellt die Balci-Gruppe–wenn es nötig<br />

ist –auch eine „beauftragte Person“<br />

fürdie Durchführung der Verpackungsarbeiten<br />

vorOrt zur Verfügung.<br />

Diese Gefahrgutbeauftragten<br />

übernehmendafür die Kontrollfunktionen<br />

understellen die vorgeschriebenen<br />

Jahresberichte inklusive der<br />

vollständigen Dokumentation und<br />

Deklaration.<br />

Undauchbei der Entwicklung der<br />

eigentlichenVerpackunggibtesmitunter<br />

Anforderungen, mit denen<br />

keiner rechnet –etwa das Thema<br />

Kindersicherheit. Doch gerade dies<br />

warder Auftrag eines Entwicklungsteams<br />

vonSTI füreinen Top-Hersteller<br />

vonprofessionellen Geschirrspülmitteln.<br />

Diesekindersichere Gefahrgutverpackung<br />

aus Wellpappe löste<br />

die bishereingesetzteKombitrommel<br />

ab.Der Clou der neuen Verpackung<br />

ist ihr intelligenter Verschluss, der<br />

nur durch das gleichzeitige und<br />

gleichmäßige Drücken von vier<br />

Punkten <strong>im</strong> Deckel geöffnet werden<br />

kann. So viel Einfallsreichtum wurde<br />

belohnt: Die STI Group wurde mit<br />

dem begehrten IF-Product-Design-<br />

Awardausgezeichnet. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

▶ Verpackungstechnik: hinter Gittern<br />

▶<br />

▶<br />

Verpackungslösungen schützen<br />

vor Produktfälschungen<br />

Passgenaue Polster durch<br />

Schaumverpackungen<br />

▶ Bei der Verpackung gibt es für die<br />

Intralogistik noch viel zu tun<br />

244089


Verdeckler für unterschiedliche Behältergrößen<br />

DasmanuelleVerschließen von<br />

Kommissionierbehälternmit einem<br />

Deckelist einezeitaufwändigeTätigkeit.<br />

FürdieseAufgabe eröffnet<br />

der Verdecklungsautomatvon AMI<br />

erheblichesOpt<strong>im</strong>ierungspotenzial.<br />

Die aufder Cematpräsentierte<br />

Kommissionieranlagefür Behälter<br />

bestehtaus einem Fördertechnik-<br />

Loop, an den ein Verdecklungsautomatangeschlossenist.DerVerdeckler<br />

ersetzt die Arbeitskraft von<br />

biszuzweiPersonen. Im Vergleich<br />

zu Konkurrenzprodukten überzeugeder<br />

AMI-Verdeckler mitseinemhohen<br />

Durchsatz, wieesheißt.<br />

DasGerätkannbis zu 1800 Behäl-<br />

Spezial-Etiketten für schwierige Fälle<br />

Ob öliger Untergrund,Temperaturenbis<br />

200 °C oder extreme chemische<br />

oder mechanischeBelastungen:<br />

Zumtemporärenoder permanenten<br />

Kennzeichnen undMarkieren<br />

vonProdukten undBauteilen<br />

unterbesondersschwierigen<br />

Bedingungenbietet Acos ein breites<br />

Programm an selbstklebenden Spezialprodukten<br />

an.Die Trägermaterialien,<br />

Klebmassenund Trennpapiere,<br />

ausdenen ein Kennzeich-<br />

terinder Stunde verschließen. Bei<br />

entsprechender Konfiguration<br />

handhabt es außerdem Behälter<br />

unterschiedlicherGröße.<br />

▶ AMI Förder- und Lagertechnik<br />

GmbH, Tel. (0 26 62) 95 65-0,<br />

www.foerdertechnik.net<br />

nungsetikettamEndebesteht,werden nach dem Baukastenprinzip<br />

kunden- undanwendungsspezifischausgewähltund<br />

kombiniert.<br />

Nebenrelativ einfachen, auseinem<br />

vollflächig selbstklebenden Material<br />

gestanzten Produktensindauch<br />

partiell selbstklebendausgerüstete<br />

Etikettenund Laminateaus verschiedenen<br />

Materialien möglich.<br />

▶<br />

Acos GmbH, Tel. (0 40) 49 09-20 98,<br />

www.acos-online.de<br />

PRODUKTE<br />

Blitzbinder mit<br />

lösbarem Verschluss<br />

Immerhäufigerwerden die praktischenRasterschlaufen<br />

fürdie<br />

Konfektionierungund Transportsicherungvon<br />

Kabeln undLeitungen<br />

eingesetzt. Nurein „Knipps“,und<br />

die Rundbinder aushochwertigem<br />

Polyethylen rastenein undfesseln<br />

die umschlungenenKabel.<br />

Dank zweier Verschlussösenkanneine<br />

Schlaufe gebildet werden,<br />

an der sichein<br />

Produkt- oder Preisetikettanbringen<br />

lässt.Gleichzeitig<br />

dientdie Schlaufe<br />

auch alsAufhänger,<br />

mitdem die gebündelten<br />

oder aufgerolltenKabel<br />

in Lager,<br />

Servicefahrzeug oder Lkwihren<br />

Platzeinnehmen. Gegenüberden<br />

beiFestinstallationenhäufigeingesetzten<br />

Kabelbindernbieten die<br />

Blitzbinder einen entscheidenden<br />

Vorteil: ihrVerschlussist lösbar.<br />

Die Mehrfach-Verwendbarkeit<br />

spartKostenund ist ein Beitrag<br />

zum Umweltschutz.<br />

▶ Württembergische Allplastik GmbH,<br />

Tel. (0 70 32) 93 68-0,<br />

www.allplastik.de<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 57


DISTRIBUTION SERVICELOGISTIK<br />

Mehr als ein sicherer<br />

Transport<br />

Mit den LCD-Dienstleistungen von UPS<br />

Supply Chain Solutions bietet Sharp seinen<br />

Kunden einen Service mit Mehrwert. Dank<br />

des flächendeckenden 24-h-Service kann<br />

jedem Kunden <strong>im</strong> Garantiefall rasch<br />

geholfen werden.<br />

Sowohl die Abholung<br />

als auch<br />

die Zustellung<br />

nach der Reparatur<br />

erfolgt <strong>im</strong><br />

Zwei-Mann-<br />

Handling, um<br />

eine sichere<br />

Abwicklung zu<br />

gewährleisten.<br />

58 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

THOMAS HORST<br />

Die japanische SharpElectronics<br />

gehört weltweit zu den<br />

führenden innovativenEntwicklernund<br />

Herstellernvon LCD-<br />

Technologie sowie elektronischer<br />

Bauteile aus den Bereichen Opto-,<br />

Infrarot- und Flash-Memory-Elektronik.Seitder<br />

Gründung des Unternehmens<br />

<strong>im</strong> Jahr 1912 in Tokio hat<br />

Sharp mit seinen Produkten kontinuierlichneue<br />

Bereiche in der Elektronikindustrie<br />

erschlossen. Der<br />

Name des Unternehmens leitet sich<br />

von dem historischen „Ever-Sharp-<br />

Pencil“ ab, dem weltweit ersten mechanischen<br />

Bleistift aus Metall aus<br />

dem Jahr 1915. Die Produktpalette<br />

reicht vom „Ever-Sharp“ über die<br />

erstenjapanischen Radios undFern-<br />

Thomas Horst istDirectorKey Accountbei<br />

der UPS SCS GmbH &Co. OHGin85445<br />

Schwaig, Tel. (05 11) 7866584, thorst@<br />

ups-scs.com<br />

Für den Transport von Sharp-<br />

LCD-Fernsehern wird eine<br />

speziell entwickelte, gepolsterte<br />

Mehrweg-Transportbox von<br />

den UPS-SCS-Mitarbeitern mitgebracht,<br />

die die verschiedenen<br />

Flachbildschirm-Modelle opt<strong>im</strong>al<br />

schützt.<br />

seher bis hin zum ersten LCD-Taschenrechner<br />

und daran anschließend<br />

vielen anderen Produkten aus<br />

dem Bereich der LCD-Technologie.<br />

1968 wurde die erste europäische<br />

Tochtergesellschaft der Sharp Corporation,<br />

die Sharp Electronics Europe<br />

GmbH, gegründet, die alsZentralefür<br />

dasEuropageschäftfungiert<br />

undihren Sitz in Hamburg hat.<br />

Herausforderung LCD-Technik<br />

Sharp stand vor der Herausforderung,<strong>im</strong>Garantiefall<br />

einen reibungslosen<br />

Service fürseinehochwertigen<br />

LCD-Fernseher sicherzustellen, damitdie<br />

Kunden in Deutschlandauch<br />

<strong>im</strong> Schadensfall nicht dasVertrauen<br />

auf die Qualität und die Werte der<br />

Markeverlieren.<br />

Der Transport der Geräte stellt<br />

jedoch besonders hohe Anforderungen<br />

andie <strong>Logistik</strong>: LCD-Fernseher<br />

sind anfällig für Erschütterungenund<br />

müssen zudem stehend<br />

transportiert werden. Darüber hin-<br />

aus sind die Produkte oft sehr groß<br />

undsperrig, so dass ein Zwei-Mann-<br />

Handling erforderlich ist. Ein üblicher<br />

Speditionsdienst kann ein<br />

derart aufwändiges Handling kaum<br />

leisten.<br />

Um seinen Kunden einen opt<strong>im</strong>alen<br />

After-Sales-Service zu bieten,<br />

benötigte Sharp also einen Partner,<br />

der die Fernseher direkt be<strong>im</strong> Kunden<br />

vor Ort demontieren und auch<br />

wieder betriebsfertig installieren<br />

kann. Außerdem sollte dieser <strong>Logistik</strong>partner<br />

einen flächendeckenden<br />

24-Stunden-Service anbieten, so dass<br />

jedem Kunden <strong>im</strong> Garantiefall rasch<br />

geholfen werden kann. Hinzu<br />

kommt, dass die Kunden die sperrige<br />

Originalverpackung oftnicht aufbewahren,<br />

die aber notwendig ist, um<br />

dasGerätopt<strong>im</strong>al geschützt zu transportieren.<br />

Provisorisch verwendete<br />

Luftpolsterfolie oder unpassende<br />

Kartons bieten den Hightech-Produkten<br />

kaum den nötigen Schutz,<br />

wodurch be<strong>im</strong> Transport ein Schaden<br />

an den Gerätenverursachtwerden<br />

kann. Auch hierfürsuchteSharp<br />

eineLösung.<br />

Sharpentschiedsichfür UPS Supply<br />

ChainSolutions als<strong>Logistik</strong>partner.<br />

Das Unternehmen entwickelte<br />

eine effiziente Lösung, die speziell


aufdie Anforderungen<br />

von Sharp und seinen<br />

Kunden abgest<strong>im</strong>mt<br />

ist. Zudem verfügt<br />

UPS SCS über umfangreicheErfahrungen<strong>im</strong>Umgang<br />

mit und Transport<br />

von Hightech-Produkten.<br />

Im Störungsfall meldet der Kunde<br />

den Defekt seines Fernsehers zunächst<br />

der Sharp-Hotline. DerKundenbetreuer<br />

verifiziert die Art des<br />

Defekts und vereinbart gegebenenfalls<br />

mit dem Kunden einen Abholungstermin<br />

fürdas Gerät.<br />

Sichere Mehrweg-Transportbox<br />

Der Auftrag für die Abholung wird<br />

anschließend direkt per Datenübertragung<br />

anUPS SCS weitergeleitet.<br />

Für den Transport des Gerätes wird<br />

einespeziell vonUPS SCS entwickelte<br />

Mehrweg-Transportbox von den<br />

UPS-SCS-Mitarbeitern mitgebracht.<br />

Bei dieser Transportbox handelt es<br />

sichumeinegepolsterteund fürverschiedene<br />

Flachbildschirmmodelle<br />

geeignete Mehrweg-Box, welche die<br />

Geräte für den Transport opt<strong>im</strong>al<br />

schützt. Die Spezialboxen werden von<br />

UPS SCS dezentral gelagert, umsicherzustellen,<br />

dass eine Box schnell<br />

dort sein kann, wo sie gebraucht<br />

wird.<br />

Meldet der Kundeden Störungsfall<br />

bis 15Uhr, erfolgt die Abholung des<br />

defekten Fernsehers unmittelbar am<br />

nächsten Tag. Auf Kundenwunsch<br />

übernehmen die speziell geschulten<br />

UPS-SCS-Mitarbeiter auch die Demontagedes<br />

Geräts. Im UPS-SCS-Lieferwagen<br />

wird der Fernseher inder<br />

Spezialbox verpackt,umdas Gerätfür<br />

den Transport opt<strong>im</strong>al zu schützen.<br />

Sowohldie Abholung alsauchVerladung<br />

und Zustellung erfolgen <strong>im</strong><br />

Zwei-Mann-Handling, um eine sichereAbwicklungzugewährleisten.<br />

Das defekte Gerät wird von UPS<br />

SCS an ein Sharp-Repair-Center geliefert.<br />

Die Reparatur erfolgt in der<br />

Regel amzweiten beziehungsweise<br />

drittenWerktag,nachdem der Kunde<br />

den Schaden gemeldet hat. Im Opt<strong>im</strong>alfall<br />

wird das Gerät bereits am<br />

vierten Werktag nach Meldung des<br />

SERVICELOGISTIK<br />

DISTRIBUTION<br />

Die Qualitätsstandards<br />

von<br />

UPS SCS bieten<br />

<strong>im</strong> Störfall einen reibungslosen<br />

Ablauf und qualifizierten<br />

Vor-Ort-Service –bis ins Wohn- oder<br />

Schlafz<strong>im</strong>mer des Kunden.<br />

Defekts durch die Mitarbeiter von<br />

UPS SCS zu einem zuvorvereinbartenTermin<br />

wieder zum Kunden geliefert.<br />

Die Abholung des Geräts und<br />

dessenZustellungnachder Reparaturerfolgendabei<br />

jeweilsdirektvom<br />

beziehungsweise an den Ortder Verwendung<br />

–zum Beispiel aus dem<br />

und indas Wohn- oder Schlafz<strong>im</strong>mer<br />

des Sharp-Kunden. Ein solcher<br />

Service ist nur durch das Zwei-<br />

Mann-Handling möglich. Auf Kundenwunsch<br />

wird der Fernseher von<br />

den UPS-SCS-Mitarbeiternbetriebsfertig<br />

montiertund auch ein Funktionstest<br />

durchgeführt.<br />

Zufriedenstellendes Ergebnis<br />

Die hohen Qualitätsstandards von<br />

UPS SCS bieten <strong>im</strong> Störungsfall einen<br />

reibungslosen Ablauf und qualifiziertenVor-Ort-Service.DieKunden<br />

schätzen die zügige Reparaturleistung<br />

sowie die Zustellung und<br />

Abholung direktamOrt der Verwendung.<br />

Der Kunde erlebt <strong>im</strong>Schadensfall<br />

einen Service,der fürihn so<br />

bequem wie möglich ist und somit<br />

die BindunganSharp erhöht.<br />

Die empfindlichenLCD-Fernseher<br />

werden durchdas Zwei-Mann-Handling<br />

und die Mehrwegverpackung<br />

sicher transportiert. Sharp kann seinen<br />

Kunden in Deutschland durch<br />

die Zusammenarbeit mit UPS SCS<br />

einen flächendeckenden 24-Stunden-<br />

Service anbieten. <strong>MM</strong><br />

www.maschinenmarkt.de<br />

Bilder: UPS SCS<br />

▶ Dienstleistungen mit Nachtexpress<br />

ermöglichen opt<strong>im</strong>ierte<br />

Ersatzteillogistik<br />

246075<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 59


MANAGEMENT UND IT LOGISTIKSOFTWARE<br />

Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial<br />

<strong>im</strong> Distributionszentrum<br />

Mit Weitsicht opt<strong>im</strong>iert der Fulfillment-Dienstleister Sigloch Distribution<br />

seine internen Nachschubprozesse <strong>im</strong> Distributionszentrum Blaufelden.<br />

Die Software Orion-PI ermittelt dabei prognosefähige Artikel mit zugehöriger<br />

Bestellmenge für den Folgetag.<br />

Zur Opt<strong>im</strong>ierung<br />

der internen<br />

Nachschubprozesse<br />

aus dem<br />

<strong>Hochregallager</strong> in<br />

den Kommissionierbereichentschied<br />

sich Sigloch<br />

für die Opt<strong>im</strong>ierungssoftware<br />

Orion-PI Nachschubopt<strong>im</strong>ierung<br />

von Axxom.<br />

60 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

CHRISTOPH PLAPP, CAROLIN HAUSSNER UND ANDREA ECKE<br />

Logistische Prozesse werden<br />

<strong>im</strong>mer mehr zum zentralen<br />

Wirtschaftsfaktor für Unternehmen.<br />

Fortschritt indiesem Bereich<br />

ist gleichbedeutend mit einer<br />

Stärkung der Wettbewerbsposition.<br />

Zuverlässigkeit und Flexibilität der<br />

<strong>Logistik</strong> eines Unternehmens übertragen<br />

sichunmittelbar aufLieferfähigkeit<br />

und Planungssicherheit in<br />

Dr.Christoph Plappist Vorstandder Axxom<br />

Software AG in 81245 München, Tel. (0 89)<br />

56823-3 00, info@axxom.com; Carolin<br />

Haußner ist Senior Opt<strong>im</strong>ization Analyst,<br />

Andrea Ecke Opt<strong>im</strong>ization Analyst bei<br />

Axxom.<br />

allen Bereichen. Dies gilt für die<br />

standortübergreifende Verzahnung<br />

von Produktion und Distribution<br />

genauso wie für die internen Prozesse<br />

innerhalb großer Standorte.<br />

Verantwortliche stehenvor der Aufgabe,innerbetrieblicheMaterialströme<br />

vordem Hintergrundeines ständig<br />

wachsenden Kostendrucks und<br />

steigender Durchsatzraten zuopt<strong>im</strong>ieren.<br />

Ein hoherLieferservicegrad<br />

unddie Einhaltungvon Lieferterminen<br />

bei steigenden WarendurchsätzenundgeringenLagerhaltungskosten<br />

sind dabei vorrangige Ziele.<br />

Oberste Prioritäthat in diesem Kon-<br />

text die ständige Verfügbarkeit von<br />

Waren<strong>im</strong>Kommissionierlager. Voraussetzung<br />

hierfür ist ein opt<strong>im</strong>ales<br />

Nachschubmanagement, das eine<br />

zuverlässigeund effiziente Bereitstellung<br />

der Artikel ausdem Hochregaloder<br />

Palettenlager sicherstellt. Zusammenhänge,<br />

die der Sigloch Distributionhinreichend<br />

bekanntsind.<br />

DerFulfillment-Dienstleistermit Sitz<br />

in Blaufelden und Horsorvsky Tyn<br />

(Tschechien) versteht sichals modernerPartner<br />

<strong>im</strong> Bereichindividueller<br />

Distributionsdienstleistungen für<br />

Verlage, Medien- undIndustriekunden.<br />

Die Auslieferung von Büchern<br />

für etwa 100 Verlagskunden stellt<br />

einen zentralen Geschäftsbereichder<br />

SiglochDistributiondar.<br />

Potenzialanalyse ermittelt<br />

Verbesserungsmöglichkeiten<br />

Bedientwerden sowohlBuchhandel<br />

undNebenmärkteals auch Endkunden,<br />

wobeiSigloch einetagesaktuelle<br />

Bearbeitungder Aufträgegarantiert.<br />

Fürdie Bewältigungder komplexen<br />

<strong>Logistik</strong>aufgaben stehen rund<br />

44 000 m 2 Produktionsfläche sowie<br />

105 000 <strong>Hochregallager</strong>plätze zur<br />

Verfügung. Täglichverlassen durchschnittlich<br />

210 000 Sendungen die<br />

beiden Standorte inDeutschland<br />

undTschechien.<br />

Anhaltend steigende Auftragszahlen<br />

führten <strong>im</strong> DistributionszentrumBlaufelden<br />

zu einem Anstieg der<br />

innerbetrieblichen Materialbewegungen<br />

zwischen <strong>Hochregallager</strong><br />

undKommissionierung. Siglochbeauftragte<br />

aus diesem Grund das<br />

Münchner Technologieunternehmen<br />

Axxom mit der Ermittlung möglicherOpt<strong>im</strong>ierungsbereiche<br />

<strong>im</strong> Distributionszentrum.<br />

Im Rahmen einer<br />

Potenzialanalyseuntersuchte Axxom<br />

die innerbetrieblichenProzesse hinsichtlicheventuellerVerbesserungsmöglichkeiten.<br />

Dazu wurde eine<br />

Analyse der Ist-Situation durchgeführt,umBereiche<br />

undProzesse mit<br />

offenenOpt<strong>im</strong>ierungspotenzialen zu


LOGISTIKSOFTWARE MANAGEMENT UND IT<br />

Eine bessere Einbindung der Nachschubprozesse<br />

in bestehende Kommissionierabläufe<br />

ist mit erheblichen<br />

Opt<strong>im</strong>ierungspotenzialen verbunden.<br />

identifizieren. Durchdie S<strong>im</strong>ulation<br />

einer opt<strong>im</strong>ierten Prozesssteuerung<br />

undden Vergleichmit der bestehenden<br />

Situation konnte das zugrunde<br />

liegende Potenzial gut abgeschätzt<br />

und zahlenmäßig bewertet werden.<br />

Hierbei wurde festgestellt, dass eine<br />

bessereEinbindungder Nachschubprozesse<br />

in bestehende Kommissionierabläufe<br />

mit erheblichen Opt<strong>im</strong>ierungspotenzialen<br />

verbunden war.<br />

DerlagerinterneNachschub ausdem<br />

<strong>Hochregallager</strong> erfolgte bis dato tagesaktuellund<br />

mussteamlaufenden<br />

Auftragseingang ausgerichtet werden.<br />

Bestellungenmit schwankenden<br />

Liefermengenwurden mitsehrkurzfristigenLieferzeitenabgefertigt.<br />

Bei<br />

unverändertemNachschubverhalten<br />

führtedies über den Tagverteiltbisweilen<br />

zu erheblichen Engpässen<br />

undzuungleichmäßigen Auslastungen<br />

<strong>im</strong>Nachschubbereich und der<br />

Kommissionierung.<br />

Zur Opt<strong>im</strong>ierung der internen<br />

Nachschubprozesse aus dem <strong>Hochregallager</strong><br />

in den KommissionierbereichentschiedsichSiglochausdiesem<br />

Grund, die Opt<strong>im</strong>ierungssoftware<br />

Orion-PI Nachschubopt<strong>im</strong>ierung<br />

einzuführen. Nach einer<br />

Bilder: Sigloch<br />

schnellen undeinfachenImplementierungder<br />

Software in die bestehende<br />

IT-Umgebung ermitteltOrion-PI<br />

heute prognosefähige Artikel mit<br />

zugehöriger Bestellmenge für den<br />

Folgetag –auf der Basisaktueller und<br />

vergangenerAuftragsdaten. Anhand<br />

dieser Daten werden die aktuellen<br />

Kommissionierlagerbestände überprüft.<br />

Fallsnotwendig stößt die Software<br />

beizugeringemArtikelbestand<br />

automatisch eine Nachschubbewegungan.<br />

Umschichtung auf Vortag<br />

ermöglicht schnelle Reaktion<br />

AufdieseWeise können beispielsweise<br />

häufig bestellte Artikel in größeremUmfangschonamVortagnachgeschoben<br />

werden undstehen damit<br />

frühzeitigfür die Kommissionierung<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus ermöglicht<br />

die Software einePriorisierung<br />

der tagesaktuellen Nachschubaufträge.<br />

Artikel,auf die einegrößere<br />

Anzahl der Aufträge<strong>im</strong>Kommissionierlager<br />

bereits wartet, können<br />

bevorzugt aus dem <strong>Hochregallager</strong><br />

zur Verfügunggestellt werden.<br />

Durch die Umschichtung des<br />

Hauptanteils der Nachschubprozesse<br />

auf den Vortag wird der Aufwand<br />

untertags signifikant entlastet, so<br />

dass aufdie täglichenBestelleingänge<br />

schnellund flexibelreagiertwerden<br />

kann. Aufträge, die bis dato auf<br />

fehlende Artikelbestände <strong>im</strong>Kommissionierlager<br />

warten mussten,<br />

können nunfrüherfreigegeben werden,<br />

waszueiner opt<strong>im</strong>alen Auslastung<br />

des Kommissionierlagers führt.<br />

Auf diese Weise kann Sigloch einen<br />

hohen Lieferservicegrad auch bei<br />

erhöhtem Auftragsvolumen sicherstellen.<br />

Durch die Entlastung der<br />

tagesaktuellen Abläufe und die vorausschauende<br />

Steuerung der Nachschubprozesse<br />

werden zudem Kapazitäten<br />

für zukünftige Planungsaufgaben<br />

freigesetzt. Eine gleichmäßigere<br />

und effizientere Auslastung<br />

des Personalsbewirkt außerdem eine<br />

erhöhteGesamtproduktivität. <strong>MM</strong><br />

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mit Lichtanzeige<br />

246220<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 61


MANAGEMENT UND IT E-CO<strong>MM</strong>ERCE<br />

Die richtige Lösung<br />

am Haken<br />

62 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Eine E-Commerce-Software von Hybris bringt Kunden des<br />

Kranherstellers Demag Cranes &Components in Wetter<br />

neuen Service. Die Basis dafür ist das Product-Information-<br />

Management (PIM), das die medien- und kanalneutrale<br />

Verwaltung von Produktinformationen ermöglicht.<br />

CARSTEN THOMA<br />

Die DemagCranes&Components<br />

GmbH inWetter an<br />

der Ruhr bewegt eineMenge.Das<br />

Traditionsunternehmenstellt<br />

seit 1840 Krane her. Obesdarum<br />

geht, Werkzeuge mit einem Seilzug<br />

von einem Ort zum anderen zu<br />

transportieren, oder darum, beiAirbus<br />

Flugzeugrumpfschalen oder<br />

Rumpfsektionen präzise zu handeln:<br />

Demaghat mitseiner umfangreichen<br />

Produktpalette individuelle fördertechnische<br />

Lösungen für Betriebe<br />

aller Größenordnungenparat.<br />

Diese Produktvielfalt erfordert<br />

besondere Maßnahmen, wenn es<br />

darum geht, Ersatzteile für Krane<br />

undKomponenten schnellbereitzustellen.<br />

Hier bietet Demag seinen<br />

Kunden jetzt einen noch besseren<br />

Service an: Alle Produktinformationen<br />

sindonlineabrufbar,sodassdie<br />

entsprechende Information einfach<br />

undschnellverfügbar ist. Herzstück<br />

dieses Angebots bildet der Demag-<br />

Katalog aufBasis der Product-Information-Management-Software<br />

von<br />

Hybris.Die aufbereitetenDaten werden<br />

dann in der Hybris-Commerce-<br />

Suite verwertet. Demag hat sich intensiv<br />

alle amMarkt verfügbaren<br />

Lösungen angeschaut. Die von Hybris<br />

botdie höchste Flexibilität, viele<br />

Schnittstellen undein attraktivesLizenzmodell.<br />

CarstenThoma ist Mitgliedder Geschäftsleitung<br />

der Hybris-Gruppe, 80636 München,<br />

Tel. (0 89) 89065-0, carsten.thoma@<br />

hybris.com<br />

Nebender vereinfachten Verwaltung<br />

der Produktinformationen in<br />

einem neuen Online-Shop ging es<br />

dem Kran-, Hebezeug- und Antriebsbauer<br />

darum, dass auch die 21<br />

Landesgesellschaften außerhalb<br />

Deutschlands mit einem einheitlichen<br />

Konzept gleichen Service für<br />

Demag-Kunden bieten können. Hybris<br />

konnte diese Mandantenfähigkeit<br />

mit entsprechender Sprachunterstützungliefern:<br />

Am Hauptstandort<br />

inWetter entstand ein zentraler<br />

Datenpool, in dem allezentral nutzbaren<br />

Produktdaten –etwa Abbildungen<br />

und technische Informationen<br />

–gespeichert sind. Dieselassen<br />

sichweltweitnutzen.<br />

Medienneutrale Speicherung<br />

Die Kataloginhaltekönnendannvon<br />

den Landesgesellschaften einfach<br />

durchspezifischeInhalte angereichert<br />

werden. Da alle Datenmedienneutral<br />

gespeichert sind, lassen sich die unterschiedlichsten<br />

Kanäle füllen, von<br />

der E-Procurement-Lösung über<br />

elektronische Kataloge bis hin zu E-<br />

Commerce-Anwendungen.<br />

Für den neuen Online-Shop für<br />

Ersatzteile und Komponenten, der<br />

weltweit zur Verfügung stehen soll,<br />

wardie Umstellung voneiner bestehenden<br />

älteren Intershop-Version<br />

notwendig –ein problemloses Unterfangen.<br />

Hätte man nicht <strong>im</strong> gleichen<br />

Zug auch einige Funktionen<br />

hinzugefügt, wäre der Wechselwohl<br />

niemandem aufgefallen. Die flexibel<br />

Demag Cranes &Components stellt<br />

mit seiner umfangreichen Produktpalette<br />

individuelle fördertechnische<br />

Lösungen für Betriebe aller Größenordnungen<br />

bereit.<br />

konfigurierbare Benutzeroberfläche<br />

hat sich nur unmerklich geändert<br />

undist sehr einfachzubedienen.<br />

Der Online-Shop ist nun für alle<br />

Demag-Kunden nutzbar und kann<br />

aufdie individuellen Anforderungen<br />

jeder bestellenden Firmaabgest<strong>im</strong>mt<br />

werden. Die Kunden schätzen dabei<br />

die komfortable Navigation und die<br />

mit dem Demag-Shop einhergehenden<br />

Prozessvorteile.<br />

Die Flexibilität der medienneutralen<br />

Datenverwaltung mit Hybris<br />

eröffnet der Demagund ihrenKunden<br />

vieleVorteile. DasSystemkann<br />

nicht nur für Bestellungen genutzt<br />

werden, sonderndientzugleichauch<br />

alsInformationssystemund beinhaltetverschiedeneVerwaltungsfunktionen.<br />

Auch die Vertriebs- und Service-Mitarbeiter<br />

der Demag nutzen<br />

vorOrt die Hybris-Lösung, um sich<br />

über Preise, Liefertermine und die<br />

Verfügbarkeit zu informieren. Einkäufer<br />

können sich über die Plattform<br />

problemlos persönliche Listen<br />

anlegen, um so mit wenigen Klicks<br />

bei den häufig benötigten Komponenten<br />

zu landen.


E-CO<strong>MM</strong>ERCE MANAGEMENT UND IT<br />

Auch die ERP-Anbindung ist für Kunden äußerst hilfreich.<br />

Über die OCI-Schnittstelle werden die Bestelldaten direktindie<br />

ERP-Software übertragen –sowohl bei Demag als auch be<strong>im</strong><br />

Kunden, damitalleüberdie aktuellen BestellungenBuchführen<br />

können. Der Kunde bestellt <strong>im</strong> Demag-Shop, und gleichzeitig<br />

wird die Bestellung <strong>im</strong> ERP-Systemverbucht.Das istpraktisch,<br />

denn es erspartdem Anwender dasdoppelte Eingebenvon Daten.<br />

Aber auch wer mit einer ERP-Lösung ohne OCI-Schnittstelle<br />

arbeitet, kann seineBestellungenüberden XML-Standard<br />

zum Demag-Shopübertragenund spartdadurch Zeit.<br />

Neue Datenbankstruktur erhöht Ausfallsicherheit<br />

Wichtigfür dasAsien-Geschäftist die Unicode-Unterstützung,<br />

mitder auch chinesische undjapanischeSchriftzeichendarstellbar<br />

sind. Voreinigen Tagen stellte Demag die Hybris-Software<br />

auf die neue Version um. Eine der Neuerungen war die noch<br />

höhere Ausfallsicherheit durcheineÄnderungder Datenbankstruktur.Die<br />

Hybris-Lösungarbeitetbei Demagmit einem Oracle-Datenbankserver<br />

undeiner Spiegelung. Auch die Möglichkeit,<br />

die Grundbausteinedes Systems durchEigenentwicklungenzu<br />

erweitern, wurde ausgebaut. Es wurden damitsehrguteErfahrungen<br />

gemacht und beispielsweise ein Gewinnspiel für best<strong>im</strong>mte<br />

Kundengruppen programmiert.<br />

Dabei hilft eine umfangreiche Logging-Funktion inder Hybris-Lösung,<br />

Fehler in der Programmierung sofort zufinden<br />

undzubeheben. ZurZeiterweitert dasE-Commerce-Teamden<br />

Katalog um neue Identifizierungsmöglichkeiten von Kompo-<br />

nenten und Ersatzteilen.<br />

Damit führt dann beispielsweise<br />

die Eingabe<br />

von„Flaschenzug“inder<br />

Suchmaske automatisch<br />

zu den Kettenzügen, die<br />

Demaganbietet. <strong>MM</strong><br />

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▶<br />

Neues Online-Vertriebssystem soll<br />

Internethandel erweitern<br />

▶ Fit für E-Commerce mit Handelslösung<br />

246131<br />

Bild: Demag Cranes &Components


Bild: HPI<br />

MANAGEMENT UND IT E-PROCUREMENT<br />

Produzenten senken<br />

Beschaffungskosten<br />

Nach der Analyse<br />

der Ist-Situation<br />

ging es bei einem<br />

global agierenden<br />

Verpackungshersteller<br />

<strong>im</strong> zweiten<br />

Projektschritt um<br />

eine europaweite<br />

Transportausschreibung<br />

zur Bündelung<br />

des Transportvolumens.<br />

64 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

Das Beispiel eines global operierenden Verpackungsherstellers<br />

zeigt, wie sich durch eine Opt<strong>im</strong>ierung der<br />

Einkaufs- und <strong>Logistik</strong>prozesse bei tendenziell steigenden<br />

<strong>Logistik</strong>kosten die Beschaffungskosten dennoch senken<br />

lassen. Über opt<strong>im</strong>ale Lieferprozesse hinaus bietet der<br />

Einkaufsdienstleister HPI weitere Unterstützung.<br />

MICHAEL FREIENSTEIN<br />

Steigende Beschaffungs- und<br />

<strong>Logistik</strong>kosten bei einem <strong>im</strong>mer<br />

engeren Absatzmarkt –<br />

mit dieser Zangenbewegung sehen<br />

sichviele Unternehmenkonfrontiert<br />

undlegen deshalb verstärktes Augenmerk<br />

auf den Einkauf. Dabei lohnt<br />

sichein umfassendes Beschaffungsmanagement<br />

vor allem dann, wenn<br />

auch die damit verknüpften Lieferprozesse<br />

mit einbezogen werden.<br />

Dafür greifen mittelständische wie<br />

global operierende Firmen zunehmend<br />

auf das Know-how externer<br />

Dienstleisterzurück.<br />

MichaelFreienstein istGeschäftsführerder<br />

HPIManagementGmbHin65843 Sulzbach<br />

(Taunus), Tel. (0 69) 305-52 42, E-Mail:<br />

michael.freienstein@hpigmbh.com<br />

Beschaffung ist längst zu einem<br />

komplexen Prozess geworden, bei<br />

dem Global Sourcing, Just in t<strong>im</strong>e<br />

undauchstrategischeÜberlegungen<br />

eineRolle spielen. Um hier Spielräume<br />

für Kostensenkungen aufzuspüren<br />

und diese ohne Einbußen an<br />

anderer Stelle –etwader Liefertreue<br />

–zurealisieren, istein hohesMaß an<br />

fachlicherund branchenspezifischer<br />

Expertise notwendig. Inden Einkaufsabteilungen<br />

vieler Hersteller<br />

fehlen fürentsprechende Marktanalysenjedochschlicht<br />

die Kapazitäten.<br />

Denn erstens müssen die Einkäufer<br />

vom Bleistift bis zur Hightech-Maschinealles<br />

besorgen. Zweitens lohnt<br />

nicht jedemögliche Einsparungden<br />

personellen Aufwand, den sie fürein<br />

einzelnes Unternehmen verursacht.<br />

Aus diesen Gründen setzen gerade<br />

–aber nicht nur –mittelständische<br />

Unternehmen zunehmend auch in<br />

der Beschaffung auf externe Unterstützung<br />

bei einzelnen Einkäufen<br />

oder gar auf das Auslagern ganzer<br />

Beschaffungsprozesse.<br />

Externe Dienstleister bieten<br />

meistens Skaleneffekte an<br />

Externe Beschaffungsdienstleister<br />

bieten schon deshalb Vorteile, weil<br />

sie in der Regel für mehrere Unternehmen<br />

arbeiten. Auf diese Weise<br />

können sie Skaleneffekte leicht ausspielen:<br />

Die Masse macht’s.Wer ein<br />

großes Einkaufsvolumen bearbeitet,<br />

verfügt über Marktmacht und kann<br />

besserePreiseaushandeln. So betreut<br />

der führendeunabhängigeEinkaufsdienstleisterinEuropa,<br />

HPImit Sitz<br />

in Sulzbachbei Frankfurt, ein Volumen<br />

von knapp 5Mrd. Euro –die<br />

gebündelte Macht von 200 Kunden.<br />

Für diese beschafft HPI Rohstoffe,<br />

Chemikalien und Energie, übern<strong>im</strong>mtdas<br />

Sourcingbei <strong>Logistik</strong> und<br />

Entsorgung, kauft neben C-Materialien<br />

auch vielfach Verpackungen<br />

unterschiedlichster Kategorien ein.<br />

Dafür analysieren Dienstleister wie<br />

HPI systematisch die relevanten<br />

Märkte und wickeln gegebenenfalls<br />

das Sourcing <strong>im</strong>vollen Umfang ab.<br />

DarüberhinausberätHPI die Unternehmen<br />

bei der Opt<strong>im</strong>ierung ihrer<br />

Lieferprozesse.<br />

<strong>Logistik</strong>kosten betragen je nach<br />

Branche zwischen 5und 20% des<br />

Unternehmensumsatzes –Tendenz<br />

weiter steigend. DurcheineOpt<strong>im</strong>ierung<br />

der Einkaufs- und<strong>Logistik</strong>prozesse<br />

lassen sich die Beschaffungskostenauchunter<br />

diesen Umständen<br />

senken, wiedas Beispiel eines global<br />

operierenden Verpackungsherstellers<br />

mit Milliardenumsatz zeigt. Dessen<br />

zahlreiche europäische Standorte


verfügten weder über einheitliche IT-<br />

Systeme noch über gemeinsame Einkaufsstrukturen.<br />

Zunächst analysiertendie<br />

<strong>Logistik</strong>expertenvon HPIdie<br />

Ist-Situation. Neben dem Verständnis<br />

der logistischen Anforderungen<br />

ging es hierbei um eine Voranalyse<br />

potenzieller Einsparungen als Entscheidungsgrundlage<br />

fürden zweiten<br />

Projektschritt –eine europaweite<br />

Transportausschreibungzur Bündelung<br />

des Transportvolumens.<br />

Nach Abschlussder Potenzialanalyse<br />

startete HPIzusammenmit dem<br />

Kunden eine Ausschreibung. Die<br />

Auswertung der Angebote erfolgte<br />

mitHilfe eines Frachtkostens<strong>im</strong>ulationsprogramms,<br />

das die komplexe<br />

Struktur vonFrachttarifenverarbeitet<br />

und analysiert. Mit Hilfe dieser<br />

Anwendung wurden unterschiedliche<br />

Frachtkostenszenarien monetär<br />

bewertet, um für transparente und<br />

nachvollziehbareEntscheidungsprozesse<br />

zu sorgen. So konnten trotz<br />

steigender Preise in der <strong>Logistik</strong>brancheinsgesamt<br />

rund 8% Einsparungenrealisiertwerden.<br />

Be<strong>im</strong> gleichenVerpackungsunternehmen<br />

bietet HPI über die Opt<strong>im</strong>ierung<br />

der Lieferprozesse hinaus<br />

weitereUnterstützung–der externe<br />

Dienstleister fungiert hier zugleich<br />

als Einkaufsdienstleister und beschafft<br />

sowohl Güter vom Rohstoff<br />

über Sekundärverpackungenbis zum<br />

Bürobedarf als auch Dienstleistungen<br />

rund um<strong>Logistik</strong> und die Abwicklung<br />

von Geschäftsreisen. Ein<br />

anderes Unternehmen der europäischen<br />

Papierverpackungsindustrie<br />

unterstützt HPI regelmäßig bei anfallenden<br />

Transport- und Lagerausschreibungen.<br />

Um die entsprechenden<br />

Systemkosten weiter zu<br />

senken, analysiertHPI die Distributionslogistik<br />

undLagerstandortedes<br />

Unternehmens.<br />

Dabeigreifen die <strong>Logistik</strong>er ebenfallsaufihrFrachtkostens<strong>im</strong>ulationsprogramm<br />

zurück und bewerten die<br />

finanziellen und qualitativen EinflussfaktorenunterschiedlicherStandortkonzepte.<br />

DurchRückgriff aufdie<br />

Frachtkostendatenbank vonHPI und<br />

entsprechendes Benchmarking lassen<br />

sich auch indiesem Fall signifikante<br />

Kosteneinsparungenund damitwett-<br />

Anzeige<br />

E-PROCUREMENT<br />

KOOPERATIONSMODELL 4HPL<br />

Partnerschaft erweitert Portfolio<br />

Das logistische Einkaufsvolumen von 4HPL<br />

beläuft sich auf rund 500 Mio. Euro, gestützt<br />

durch zahlreiche Dienstleistungsverträge mit<br />

<strong>Logistik</strong>anbietern. Kunden kommt zudem die<br />

jahrelange Erfahrung der an der Kooperation<br />

beteiligten Unternehmen <strong>im</strong> <strong>Logistik</strong>bereich<br />

zugute, die mit methodischer Einkaufskompetenz<br />

kombiniert wird. 4HPL agiert als unabhängiger<br />

Generalunternehmer am Markt<br />

und ermittelt so den jeweils besten Anbieter.<br />

Jeder Kunde hat entlang der kompletten Versorgungskette<br />

nur einen Ansprechpartner,<br />

bewerbsfähigeTransportkostenerreichen.<br />

Ein Erfolg, der klar auf der<br />

Verknüpfung von strategischer Einkaufs-<br />

und <strong>Logistik</strong>kompetenz des<br />

externenDienstleisters basiert.<br />

Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial entlang<br />

der gesamten <strong>Logistik</strong>kette<br />

Zwischenzeitlichhat HPIdurch eine<br />

Partnerschaft mit dem Schweizer<br />

Fourth-Party-Logistics-Anbieter 4PL<br />

CentralStation mitSitzinBasel sein<br />

Portfolio <strong>im</strong> Bereich<strong>Logistik</strong> erweitert.<br />

<strong>Logistik</strong> ist heute einer der<br />

SchlüsselfaktorenerfolgreichenManagements<br />

und die effiziente Steuerung<br />

der gesamten Supply Chainist<br />

entscheidend für den unternehmerischen<br />

Erfolg. Unter der Bezeichnung<br />

„4HPL“ bietet die Kooperation<br />

den Kunden beider Unternehmen<br />

eine Opt<strong>im</strong>ierung der logistischen<br />

Prozesse entlang der gesamten Sup-<br />

ply Chain: 4HPL entwirft individuelle<br />

Lösungen von der Beschaffung<br />

über innerbetriebliche <strong>Logistik</strong>prozesse<br />

bis hin zur Distribution zum<br />

Kunden und setzt diese mit umfassendem<br />

<strong>Logistik</strong>-Know-how nachhaltig<br />

um.<br />

Die <strong>Logistik</strong> schafftentscheidende<br />

Mehrwerte, welche die Konkurrenzfähigkeit<br />

jedes Unternehmens verbessern.<br />

Neue Strategien sindgefragt,<br />

um die Steuerungder Waren-, Informations-<br />

und Geldflüsse weiter zu<br />

verbessern. Beschaffung, Fertigung,<br />

Distribution und Entsorgung von<br />

Produkten lösen unzählige Transport-<br />

und Lagerfunktionen aus, sowohl<br />

be<strong>im</strong> Hersteller als auch be<strong>im</strong><br />

<strong>Logistik</strong>dienstleister, und der Preiskampfinder<br />

Branchewirdangesichts<br />

knapperRessourcen noch intensiver.<br />

Werdiese Funktionen anentsprechend<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

delegiert und die Dienstleistungen<br />

gezielt undmit großen Volumeneinkauft,<br />

erzielt Kosteneinsparungen<br />

undverschafftseinem Unternehmen<br />

Wettbewerbsvorteile. Die Kooperation<br />

zielt darauf ab, durch den neutralen<br />

Einkauf von<strong>Logistik</strong>dienstleistungenSynergieeffekte<br />

innerhalb der<br />

Versorgungskettezunutzen. <strong>MM</strong><br />

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▶ Mittelständler profitieren von<br />

E-Business-Kooperation<br />

247355<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

dadurch wird der interne Verwaltungsaufwand<br />

erheblich reduziert. Da 4HPL über keine<br />

eigenen Assets wie Fahrzeugflotten, Umschlaghallen<br />

oder Lagerhäuser verfügt, fällt<br />

auch keine Belastung mit derartigen Fixkosten<br />

an. Die Folge: Kosten sinken, die Transparenz<br />

steigt. Kontinuierliches Controlling sichert die<br />

Qualität der Dienstleistungen –regelmäßig<br />

prüft 4HPL Faktoren wie Lieferperformance<br />

oder Termintreue. Konkurrenz zu bestehenden<br />

<strong>Logistik</strong>dienstleistern entsteht durch die<br />

neue Kooperation nicht –mit diesen arbeitet<br />

der Anbieter weiterhin eng zusammen.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 65


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66 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong><br />

Abfülltechnik<br />

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Nevigeser Str. 240–242<br />

42553 Velbert<br />

Tel. (0 20 53) 819-0, Fax: 819-66<br />

info@huedig-rocholz.de<br />

www.huedig-rocholz.de<br />

Packtischsysteme, Arbeitsplatzsysteme,<br />

Schneidsysteme<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

<strong>im</strong> Verkauf:<br />

markus_dalke<br />

@vogel-medien.de<br />

Tel. (0931) 418-23 67<br />

Container<br />

ELA Container für Baustellen<br />

und Industrie GmbH<br />

Dieselstraße 8<br />

49733 Haren (Ems)<br />

Tel. (0 59 32) 506-0<br />

Fax (0 59 32) 506-10<br />

info@container.de<br />

www.container.de<br />

Container, Mobile Räume<br />

Dach und Wand<br />

Hammersen Elementbau<br />

GmbH &Co. KG<br />

Chemnitzer Straße 3<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel. (0 54 05) 93 33-0<br />

Fax (0 54 05) 93 33-99<br />

info@hammersen.de<br />

www.hammersen.de<br />

Förderanlagen<br />

RBS Förderanlagen GmbH<br />

Leipziger Straße 68<br />

63571 Gelnhausen<br />

Tel. (0 60 51) 23 62<br />

Fax (0 60 51) 14389<br />

www.rbs-foerderanlagen.de<br />

Kommissionieranlagen<br />

Sortier-und Verteilanlagen<br />

Palettenförderanlagen<br />

Kreisförderer<br />

Planung, Entwicklung, Fertigung<br />

Steuerung, Software<br />

Fördertechnik<br />

Industriestraße 30<br />

59602 Rüthen<br />

Tel. +49 (0) 2952817-0<br />

Fax +49 (0) 2952817-30<br />

info@haro-gruppe.de<br />

www.haro-gruppe.de<br />

Tragrollen, Rollenbahnen,<br />

Kettenförderer, Gurtförderer,<br />

Gliederbandförderer,<br />

Vertikalförderer, komplexe<br />

Förderanlagen<br />

Generalunternehmen<br />

Systemlieferanten<br />

Hammersen Elementbau<br />

GmbH &Co. KG<br />

Chemnitzer Straße 3<br />

49078 Osnabrück<br />

Tel. (0 54 05) 93 33-0<br />

Fax (0 54 05) 93 33-99<br />

info@hammersen.de<br />

www.hammersen.de


Bezugsquellen-Verzeichnis<br />

Hebebühnen/Hubtische<br />

Intralogistik-Lösungen<br />

Intralogistiksysteme für Metalle<br />

und schwere Lasten<br />

Vollert Anlagenbau GmbH +Co. KG<br />

Stadtseestraße 12<br />

74189 Weinsberg/Germany<br />

Tel./Fax +49 (0)7134 52-220/-222<br />

E-Mail: intralogistik@vollert.de<br />

www.vollert.de<br />

Kommissionier-Equipment<br />

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Planungsunterlagen<br />

an!<br />

Lagersysteme<br />

TRAFÖ Förderanlagen GmbH &Co. KG<br />

Bahnhofstraße 80, 97922 Lauda<br />

Tel. (0 93 43) 79 00-0, Fax -11<br />

verkauf@trafoe-foerderanlagen.de<br />

www.trafoe-foerderanlagen.de<br />

Lagertechnik<br />

Gehring Lagertechnik<br />

GmbH<br />

Stockumer Straße 136<br />

44225 Dortmund<br />

Tel. (02 31) 75 24 83<br />

Fax (02 31) 75 92 78<br />

info@gehring-lagertechnik.de<br />

www.gehring-lagertechnik.de<br />

LTW LTW<br />

Lagertechnik Lagertechnik<br />

GmbH GmbH<br />

Achstraße 53 Max-Eyth-Straße 30<br />

6961 Wolfurt 89171 Illerkirchberg<br />

AUSTRIA GERMANY<br />

T: +43 (0)5574 6829-0 T: +49 (0)7346 3084<br />

F: +43 (0)5574 6829-29 F: +49 (0)7346 3083<br />

M: office@LTW.at M: office@LTW.at<br />

www.LTW.at www.LTW.at<br />

F. X. Rauscher KG<br />

Bgm.-Raab-Straße 23<br />

86470 Thannhausen<br />

Tel.: (0 82 81) 99 95-0<br />

Fax: (0 82 81) 99 95-13<br />

info@fx-rauscher.de<br />

www.fx-rauscher.de<br />

Lagerverwaltungssysteme<br />

Systems Automation<br />

Schäferweg 20<br />

CH-4019 Basel<br />

Tel. +41 61 639 20 20<br />

Fax +41 61 639 20 99<br />

www.brisoft.ch<br />

info@brisoft.ch<br />

LagerorganisationsSysteme<br />

Gigaton GmbH<br />

68519 Viernhe<strong>im</strong><br />

tel: 06204 987-0<br />

info@gigaton.de<br />

www.gigaton.de<br />

Lagerverwaltungssysteme<br />

InnoLOG GmbH<br />

Pascalstraße 11–13<br />

52499 Baesweiler<br />

Tel. (0 24 01) 60 87-0, Fax -20<br />

info@innolog.de<br />

www.innolog.de<br />

<strong>MM</strong>-<strong>Logistik</strong><br />

4/08<br />

5/08<br />

6/08<br />

7/08<br />

8/08<br />

<strong>Logistik</strong>-Dienstleister<br />

IWL AG<br />

Mühlsteige 4, 89075 Ulm<br />

Tel. (07 31) 14050-0<br />

Fax (07 31) 14050-50<br />

www.iwl.de, info@iwl.de<br />

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Eiserfelder Straße 316<br />

D-57080 Siegen<br />

Tel. +49 271 35928-0, Fax -50<br />

siegen@tgw-group.com<br />

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Erscheinungstermin<br />

02. 05. 2008<br />

20. 06. 2008<br />

01. 09. 2008<br />

10. 10. 2008<br />

07. 11. 2008<br />

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Easypack GmbH<br />

Overweg 12, 59494 Soest<br />

Tel. +49 (0)2921 59034-0<br />

Fax +49 (0)2921 59034-34<br />

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Papierpolster-Verpackungssysteme<br />

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Anzeigenschluss<br />

14. 04. 2008<br />

03. 06. 2008<br />

12. 08. 2008<br />

22. 09. 2008<br />

21. 10. 2008<br />

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Gebr.PINTER GmbH<br />

Schilder- und Etikettenfabrik<br />

An der Ringmauer 43<br />

51491 Overath<br />

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77836 Rheinmünster<br />

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