Topspeed im Hochregallager - MM Logistik
Topspeed im Hochregallager - MM Logistik
Topspeed im Hochregallager - MM Logistik
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Hebegeräte Seite 22 · Verpackungsroboter Seite 52 · Software Seite 60 · E-Commerce Seite 62<br />
<strong>Logistik</strong><br />
www.mm-logistik.de<br />
11. April 2008 Ausgabe 3 € 6,– B70228<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
Anbaugeräte für<br />
den Gabelstapler<br />
Durch die Vielfalt an Zusatzwerkzeugen<br />
ist aus dem<br />
Gabelstapler inzwischen ein<br />
universelles Arbeitsmittel in<br />
Industrie, Handel und Landwirtschaft<br />
geworden.<br />
Seite 20<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Gefahrgüter mit<br />
Sorgfalt verpacken<br />
Gefahrgut muss sorgfältig verpackt<br />
werden. Dabei gewinnt<br />
die genaue Kenntnis der entsprechenden<br />
Gesetze <strong>im</strong>mer<br />
mehr an Bedeutung, insbesondere<br />
bei internationalen<br />
Transporten.<br />
Seite 54<br />
DISTRIBUTION<br />
Transportdienste<br />
mit Mehrwert<br />
Dank eines flächendeckenden<br />
24-h-Service kann den Kunden<br />
von Sharp <strong>im</strong> Garantiefall<br />
rasch geholfen werden.<br />
Seite 58<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
Beschaffung kann<br />
günstiger werden<br />
Durch opt<strong>im</strong>ierte Einkaufsund<br />
<strong>Logistik</strong>prozesse lassen<br />
sich trotz tendenziell steigender<br />
<strong>Logistik</strong>kosten die<br />
Beschaffungskosten dennoch<br />
senken.<br />
Seite 64<br />
Lagertechnik<br />
<strong>Topspeed</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Hochregallager</strong><br />
Seite 30<br />
ab Seite 35<br />
SPECIAL
TAG DER LOGISTIK<br />
LEITARTIKEL<br />
AKTUELLES<br />
<strong>Logistik</strong>berufe rücken<br />
in den Mittelpunkt<br />
KeineSorge,der 1. „Tag der <strong>Logistik</strong>“am17. April2008 ist<br />
keineswegs ein staatlichverordneter Gedenktag füreine<br />
siechende Branche. Ganz <strong>im</strong> Gegenteil: Unterdem Motto<br />
„<strong>Logistik</strong> macht‘smöglich“ wird künftig<strong>im</strong>mer am drittenDonnerstag<strong>im</strong>April<br />
der Tagder <strong>Logistik</strong> als„privatwirtschaftlicherAktionstag“<br />
seinen festenPlatz <strong>im</strong> Jahreskalender<br />
einnehmen. Im Jahr 2007 istdieseIdeein<br />
den Regionalgruppender Bremer Bundesvereinigung<br />
<strong>Logistik</strong> (BVL) e.V. entstanden, undrund200 dezentral<br />
über Deutschlandverteilte Veranstaltungensindein<br />
vielversprechender Auftaktfür dieseInitiative.<br />
Die Branchesonnt sichnachwie vor<strong>im</strong><br />
Erfolg,Anzeichenvon Rezessionsindnicht zu<br />
entdecken. Ein Wermutstropfen sindschon<br />
eherdie fehlenden Fachkräfte –beispielsweise<br />
am boomenden <strong>Logistik</strong>standort Hamburg, der<br />
damitanseineWachstumsgrenzen stößt: Rund<br />
2400 Arbeitsplätze sindnachAussage der<br />
<strong>Logistik</strong>-InitiativeHamburg <strong>im</strong> vergangenenJahrunbesetzt<br />
geblieben.<br />
Nach Angabender Bundesagentur<br />
fürArbeitist der Fachkräftemangelin<br />
der <strong>Logistik</strong> ein gesamtdeutscher<br />
Trend: DerStellenindex vomJanuar<br />
2008 weist14000 freie Stellen für<br />
Kraftfahrzeugführer auf, ebenso viele<br />
<strong>im</strong> Lager- undTransportbereich.<br />
Selbst die Entwicklung der Akademikerzahlen<br />
in der Branchesei alarmierend,<br />
wieesheißt. Die BVL<br />
sprichtvon 5000 fehlenden Studienabgängern proJahr.<br />
Ziel des <strong>Logistik</strong>tagesist es deshalb,der breitenÖffentlichkeiteinen<br />
Einblickindie Abläufeder <strong>Logistik</strong> zu gebenund<br />
Berufsbilder zu vermitteln. Es gibt bundesweit<br />
Vorträge undBetriebsbesichtigungen, Werksführungen<br />
undAusstellungensowie die Präsentation von<strong>Logistik</strong>-<br />
Technologien. Wemdas nicht genügt, der kann einen<br />
Blickhinterdie Kulissen vonForschungseinrichtungen<br />
der <strong>Logistik</strong> werfen undsichüberzahlreiche Studiengänge<br />
der Brancheinformieren. Die StuttgarterAEB GmbH<br />
beispielsweise lässt Studierende in die Rollevon Herstellern,<br />
Lieferanten, Groß-und Einzelhändlernschlüpfen.<br />
Im Planspiel„TheBeerGame“ können die Teilnehmer<br />
erleben, wiesichihr Verhaltenauf die Bestände unddas<br />
Lieferverhaltenaller Supply-Chain-Partner auswirkt.<br />
Die bekannte Aussage„Am bestenist <strong>Logistik</strong>,wenn<br />
mansie nicht sieht“wirdmit dem Tagder <strong>Logistik</strong> gehörigadabsurdumgeführt.Aberdas<br />
istgewollt undgut so.<br />
Schließlichgehört Klappern zum Handwerk. <strong>MM</strong><br />
Am 1. „Tag der <strong>Logistik</strong>“ legen<br />
rund 200 Veranstaltungen die<br />
Vielfalt logistischer Aufgabenstellungen<br />
anschaulich dar<br />
Bernd Maienschein<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 3
11. April 2008<br />
4 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
<strong>Logistik</strong><br />
Gefahrgut<br />
Andreas Beuermann, Hellmann: „Die<br />
permanente Weiterbildung unserer Mitarbeiter<br />
sowie die ständigen Kontrollen<br />
und Verbesserungsprozesse bieten ein<br />
sehr hohes Maß an Sicherheit.“<br />
Seite 26<br />
Lagersysteme<br />
LTW sorgt als Generalunternehmer für<br />
die <strong>Logistik</strong>ausstattung <strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong><br />
der Salinen Austria AG für einen<br />
dynamischen Warenfluss.<br />
Seite 30<br />
AKTUELLES<br />
LEITARTIKEL<br />
Tagder <strong>Logistik</strong> will Berufschancen aufzeigen 3<br />
AUS DER BRANCHE<br />
Resale2008: Opt<strong>im</strong>istischeSt<strong>im</strong>mung<strong>im</strong>Vorfeld 6<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
ENERGIEFÜHRUNGEN<br />
Fürjedes Gerätdie geeignete Versorgung 18<br />
ANBAUGERÄTE<br />
Gabelstapler sinduniverselle Arbeitsmittel 20<br />
HEBEGERÄTE<br />
Vakuum-Hebegerätmit großem Arbeitsbereich 22<br />
ANBAUGERÄTE<br />
Mehrfachgabeln<strong>im</strong>Einsatz 24<br />
LAGERTECHNIK<br />
GEFAHRGUT<br />
Sorgfältig ausgestatteteLagermöglichkeiten 26<br />
LAGERSYSTEME<br />
<strong>Topspeed</strong> <strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong> 30<br />
KUNSTSTOFFPALETTEN<br />
Einfuhrbest<strong>im</strong>mungenals Erfolgstreiber 33<br />
SOFTWARE<br />
Tool plantund steuertGefahrgutverladung 34<br />
E-Commerce<br />
Bei Demag Cranes &<br />
Components werden die<br />
Produktinformationen<br />
medien- und kanalneutral<br />
verwaltet.<br />
Seite 62<br />
Interpack<br />
Schnelle Produktwechsel und<br />
kleine Losgrößen stellen höchste<br />
Anforderungen an die Flexibilität<br />
von Maschinen.<br />
Seite S1<br />
INTERPACK S1–S16<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
AUTOMATISIERUNG<br />
Roboterfinden <strong>im</strong>mer neue Einsatzbereiche 52<br />
GEFAHRGUT<br />
Kenntnis der Gesetze gewinntanBedeutung 54<br />
DISTRIBUTION<br />
SERVICELOGISTIK<br />
Mehr alsein sichererTransport 58<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
SOFTWARE<br />
Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial <strong>im</strong> Distributionszentrum 60<br />
E-CO<strong>MM</strong>ERCE<br />
Product-Information-Managementverwaltet neutral 62<br />
E-PROCUREMENT<br />
ProduzentensenkenBeschaffungskosten 64<br />
SERVICE<br />
PRODUKTE 25, 33, 51, 57<br />
IMPRESSUM 66<br />
Titelbild: Feuerverzinktes Regalbediengerät; LTW Lagertechnik
Unternehmensverzeichnis<br />
Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind<br />
A<br />
ABB Automation ..........52<br />
Acos ...................57<br />
AEB. ....................3<br />
Airbus. .................62<br />
AMI Förder- und Lagertechnik<br />
....................57<br />
Arcventor ...............10<br />
Automated Packaging Systems<br />
...................51<br />
Axxom .................60<br />
B<br />
Balci <strong>Logistik</strong>. ............54<br />
BASF. ..................26<br />
Bauer ..................25<br />
Bayer Pol<strong>im</strong>eros ..........26<br />
Beckhäuser ...............9<br />
BFSV ...................54<br />
Bitburger Braugruppe ......24<br />
Blume-Rollen ............15<br />
Bolzoni Auramo ..........20<br />
Bosch Rexroth. ...........51<br />
Brangs &Heinrich ........51<br />
Bundesagentur für Arbeit ....3<br />
Bundesverband des Deutschen<br />
Exporthandels. ............6<br />
Bundesvereinigung <strong>Logistik</strong> ..3<br />
C<br />
Cascade ................20<br />
Centers of Competence ....14<br />
Chemion ...............17<br />
Crown .................10<br />
D<br />
Dachser ................16<br />
Datalogic ...............17<br />
Dekra ..................34<br />
Dekra Akademie ...........6<br />
Demag Cranes &Components<br />
..................62<br />
Dematic .................6<br />
Deutsche Messe ..6, 13, 25, 57<br />
Doosan Infracore .........10<br />
Dr. Thomas &Partner. ......7<br />
E<br />
Euroexpo ................7<br />
Evers. ..................54<br />
F<br />
Fanuc Robotics ...........52<br />
Fork Lift Truck Association. ..10<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation .13<br />
Fraunhofer-Institut für Materialfluß<br />
und <strong>Logistik</strong>. .........14<br />
G<br />
Gigaton ................34<br />
Goodmann. .............10<br />
H<br />
Hellmann .............9, 26<br />
Hermes-<strong>Logistik</strong> ...........7<br />
Hess ....................6<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften ...........54<br />
Hörmann ...............33<br />
Honeywell ...............7<br />
HPI Management .........64<br />
Hybris. .................62<br />
I<br />
Igus ...................18<br />
Initiative Mittelstand ........6<br />
J<br />
Jung ...................12<br />
UNTERNEHMEN<br />
SERVICE<br />
K<br />
Kaufmann. ..............30<br />
Kaup. ..................20<br />
Komatsu ................10<br />
L<br />
Lehnkering ..............26<br />
Lekkerland ..............26<br />
Linde Material Handling ....13<br />
<strong>Logistik</strong>-Initiative Hamburg ...3<br />
LTW Lagertechnik .........30<br />
LSU Schäberle. ...........26<br />
Lyondell-Basell ...........26<br />
M<br />
Management Forum Starnberg<br />
...................17<br />
Messe Düsseldorf ..........6<br />
Messe Karlsruhe ...........6<br />
Meyer. ..............20, 24<br />
Miag Fahrzeugbau .....17, 23<br />
Miebach ................10<br />
Motorola ................7<br />
P<br />
Paal ...................52<br />
PDS ....................7<br />
Prologis ................15<br />
PSI Logistics .............14<br />
PTV Planung Transport Verkehr<br />
...................17<br />
R<br />
Reis. ...................52<br />
S<br />
Salinen Austria ...........30<br />
SCA Packaging ...........54<br />
Schenker. ...............26<br />
Schmalz ................22<br />
Schmidt +Bartl. ..........22<br />
Schulte-Henke ...........20<br />
Seehafen Wismar .........18<br />
Service Verlag Fischer ......17<br />
Sharp ..................58<br />
Sigloch Distribution .......60<br />
Sigpack Systems ..........52<br />
Siopal ..................33<br />
Solving .................12<br />
SSI Schäfer ..............26<br />
Stahl Konecranes .........23<br />
STI Gustav Stabernack .....54<br />
Still ....................10<br />
T<br />
Talke. ..................26<br />
Thiel ....................8<br />
U<br />
United Parcel Service SCS ...58<br />
Universität Stuttgart .......13<br />
Universität Wuppertal ......34<br />
Uplifter .................22<br />
V<br />
Vanderlande .............10<br />
Verband der Wellpappen-Industrie<br />
.....................7<br />
4HPL. ..................64<br />
4PL Central Station ........64<br />
VW ....................14<br />
W<br />
Wärtsilä. ................12<br />
Wincanton ..............15<br />
Württembergische Allplastik .57<br />
Z<br />
Zarges .................54<br />
Zeppelin ................25
AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />
RESALE 2008<br />
Opt<strong>im</strong>istische St<strong>im</strong>mung <strong>im</strong> Vorfeld der<br />
weltgrößten Gebrauchtmaschinen-Messe<br />
Weingarten (bm) – An der 14.<br />
Resale, Internationale Messe für<br />
gebrauchte Maschinen undAnlagen<br />
vom 23. bis zum 25. April 2008 in<br />
der Messe Karlsruhe, werden sich<br />
wieder über 500 Aussteller beteiligen.<br />
Die Veranstalter vonder Hess<br />
GmbH, Weingarten, rechnenerneut<br />
mitüber10000 Besuchernaus über<br />
100 Ländern.<br />
„Die Resalewird2008 ihrenRuf<br />
als zentrale Messe für den Gebrauchtmaschinenmarkt<br />
weiter untermauern“,ist<br />
Jens Nagel überzeugt.<br />
Der Geschäftsführer des<br />
Bundesverbandes des Deutschen<br />
Exporthandels (BDEx), Berlin, betont<br />
die <strong>im</strong>mer stärkere Wahrnehmung<br />
der Messe als Möglichkeit,<br />
„Maschinen verschiedenster Branchen<br />
an einem einzigen Ort zuer-<br />
DEKRA AKADEMIE<br />
werben“. Ausstellerseitig erwartet<br />
der BDEx eine weitere Zunahme<br />
der Anbieter insbesondere von<br />
Kunststoffverarbeitungsmaschinen<br />
undvon Verpackungsmaschinen.<br />
Seminar zum Schutz vor<br />
Lärm und Vibrationen<br />
Stuttgart (bm) – Um Arbeitnehmer <strong>im</strong> Umgang mit Gabelstaplern<br />
besser vor Lärm und Vibrationen zu schützen,<br />
schreibt der Gesetzgeber seit Februar 2008 gründliche<br />
Messungen und Schutzmaßnahmen vor. Berechtigt dazu<br />
sind nach der Lärm- und Vibrationsschutzverordnung so<br />
genannte „fachkundige Personen“. Zu solchen bildet die<br />
Dekra Akademie mit einem zweitägigen Seminarangebot<br />
aus. Auf dem Ausbildungsplan stehen neben physikalischen<br />
Grundlagen die gängigen Messmethoden, die<br />
Justierung und der korrekte Umgang mit Messgeräten<br />
sowie die Auswertung von Messdaten. Ein zweiter Teil<br />
widmet sich Warnhinweisen, Vermeidungsstrategien,<br />
Schutzmaßnahmen für die Menschen und Dämmmaßnahmen<br />
für die Maschinen. Drittes Thema ist die Dokumentation,<br />
die auf 30 Jahre angesetzt ist, damit auch<br />
Spätschäden beurteilt werden können und die Firma<br />
nachweisen kann, was sie zum Schutz ihrer Angestellten<br />
getan hat. Das Seminar wird in Berlin, Bremen, Ludwigshafen<br />
und Stuttgart angeboten. Nähere Informationen<br />
gibt es bei der Dekra Akademie Bremen, Tel. (04 21)<br />
41784-0 oder unter service.akademie@dekra.com.<br />
6 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
DEMATIC<br />
Wie injedem Jahr<br />
präsentiert auch 2008<br />
auf der Freifläche der<br />
Resale eine Reihe von<br />
Anbietern ihre gebrauchtenFlurförderzeuge.<br />
Bild: Hess<br />
Aufder Resalezeigen die Aussteller<br />
weltbekannte Top-Marken aus<br />
allen Bereichen. Dasreicht vonNahrungsmittel-<br />
und Verpackungsmaschinen<br />
über Verfahrenstechnik,<br />
Mess- und Prüftechnik bis zu Maschinen<br />
für Recycling und Entsorgung<br />
oder Flurförderzeugen. Rund<br />
30% der Aussteller bieten Dienstleistungen<br />
an. Angesichts des riesigen<br />
internationalen Interesses an<br />
der Resalegibtesdie Besucherinformationen<br />
inzwischen in 18 Sprachen,<br />
alsProspektund <strong>im</strong> Internet.<br />
Vieleausländische Interessenten<br />
können ihren Resale-Aufenthalt<br />
wieder gut mit zwei weiteren Messebesuchenverbinden:<br />
Unmittelbar<br />
vor der Karlsruher Veranstaltung<br />
gibt es Neues auf der Hannover-<br />
Messe zubesichtigen (21. bis 25.<br />
April 2008). Und vom 24. bis zum<br />
30. April 2008 haben die Besucher<br />
die Chance, sich auf der Interpack<br />
in Düsseldorf über die neuesten<br />
Maschinen der Verpackungsbranchezuinformieren.<br />
Cebit-Innovationspreis<br />
für Pick-by-Voice-Konzept<br />
Offenbach (bm) – Die Dematic GmbH in Offenbach hat den Innovationspreis<br />
der Initiative Mittelstand erhalten. In der Kategorie „<strong>Logistik</strong>“<br />
wurde das Unternehmen für sein Konzept „Logistics by Voice“ bei der<br />
Preisverleihung während der kürzlich zu Ende gegangenen Computer-<br />
Fachmesse Cebit ausgezeichnet. Den Preis nahm Pano Papamanoglou,<br />
Leiter <strong>Logistik</strong> IT bei der Dematic, stellvertretend für das ganze Unternehmen<br />
entgegen. Mit der Dematic-Lösung einer Integration von Pickby-Voice<br />
und automatisierten Sammelfahrzeugen erreicht ein Picker etwa<br />
die doppelte Kommissionierleistung, wie es heißt. Die sonst üblichen<br />
Listen und manuellen Kommissionierfahrzeuge gehörten der Vergangenheit<br />
an. Zugleich reduziere sich die Fehlerquote spürbar. Zuden<br />
weiteren Vorteilen zählten die ergonomische Handhabung und ein automatisierter<br />
Weitertransport<br />
der kommissionierten Paletten<br />
zum Warenausgang.<br />
Rainer Kölmel, Geschäftsführer<br />
der Initiative Mittelstand<br />
(links), gratuliert Pano Papamanoglou,<br />
Leiter <strong>Logistik</strong> IT<br />
bei Dematic, zum Gewinn des<br />
Innovationspreises 2008 in der<br />
Kategorie <strong>Logistik</strong>. Bild: Dematic
Bild: PDS<br />
PDS<br />
13 500 neue Terminals<br />
für Paketshops von Hermes <strong>Logistik</strong><br />
Köln (bm) – Die Kölner PDS GmbH, Spezialist für mobile IT-Systeme und Motorola-<br />
Premier-Solution-Partner, erhält den Zuschlag, die Hermes-<strong>Logistik</strong>-Gruppe mit 13500<br />
Paketshop-Systemen inklusive Softwareentwicklung neu auszurüsten. Neben der anspruchsvollen<br />
Softwarelösung für die Paketshops hat PDS einen besonderen, kundenspezifischen<br />
Bluetooth-Etikettendrucker entwickelt. Mit dieser Einheit wird der Funktionsumfang<br />
des Motorola-MC3000-Handhelds deutlich erweitert: Es können Barcodelabels,<br />
Quittungen und Reports <strong>im</strong> Shop gedruckt werden. Mit der Paketshop-Lösung<br />
wird der Paketein- und -ausgang<br />
in den einzelnen Shops elektronisch<br />
erfasst. Gemeinsam mit der<br />
von PDS erstellten Prozesssoftware<br />
stellen Hard- und Software eine<br />
opt<strong>im</strong>ale Lösung dar, wie es heißt.<br />
Hermes setzt dabei auf Bewährtes,<br />
denn auch die Lösung für seine<br />
23 000 Fahrerterminals wurde seit<br />
Mit Hilfe des<br />
lokalen Bluetooth-Druckers<br />
können Barcodelabels,<br />
Quittungen und Reports <strong>im</strong> Paketshop<br />
gedruckt werden.<br />
VDW<br />
Wellpappenindustrie<br />
erneut mit Absatzrekord<br />
Darmstadt (bm) – DerVerbandder Wellpappen-Industriee.V.,<br />
Darmstadt, beziffert<br />
den Absatz der Wellpappenbranche<br />
fürdas Jahr 2007 aufnahezu8,6 Mrd. m 2 .<br />
Damit konnte die Branche das gute Ergebnis<br />
des Vorjahres noch einmal um<br />
370 Mio. m 2 übertreffen–das entspricht<br />
einem Zuwachs von4,5%. „Die Zuwachsratenunserer<br />
Brancheliegen damitdeutlich<br />
über dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts<br />
von 2,5%“, sagt Norbert<br />
Julius, Vorsitzender des Verbandes der<br />
Wellpappen-Industriee.V.(VDW).<br />
Einen wesentlichenGrund fürdie positive<br />
Entwicklung sieht Julius in der gestiegenen<br />
Nachfrage nach langlebigen<br />
Gebrauchsgütern. „Im Gegensatz zu<br />
2006, als das starke Wachstum <strong>im</strong> Lebensmittelbereichund<br />
beiden Discountern<br />
unsere Absatzsteigerungenbegründete,<br />
verzeichnen wir 2007 einen überdurchschnittlichen<br />
Zuwachs bei Haus-<br />
zwei Generationen an PDS vergeben.<br />
Die etablierte, erfolgreiche<br />
Partnerschaft der beiden Unternehmen<br />
ließ eine zügige Realisierung<br />
dieser anspruchsvollen Lösung<br />
für die 13500 Paketshops<br />
zu.<br />
VDW-Vorsitzender<br />
Norbert Julius:<br />
„Leistungsfähige<br />
Verpackungen sind<br />
notwendig, damit<br />
der Exportweltmeister<br />
Deutschland seine weltweit gefragten<br />
Produkte sicher an den Abnehmer<br />
bringen kann.“<br />
haltswaren, elektrischen und elektronischen<br />
Produkten sowie in der chemischenIndustrie.“<br />
Für das laufende Jahr prognostiziert<br />
der VDW eine Steigerung des Wellpappenabsatzes<br />
um 4,5%. Die aktuellsten<br />
Zahlen bestätigen bislangdieserecht opt<strong>im</strong>istischePrognose:<br />
In den erstenzwei<br />
Monaten dieses Jahres verzeichnen die<br />
VDW-Mitglieder eine Steigerung des<br />
Auftragseingangs um6,4% gegenüber<br />
dem gleichenZeitraum<strong>im</strong>Jahr2007.<br />
Bild: VDW<br />
AUS DER BRANCHE<br />
DR. THOMAS +PARTNER<br />
AKTUELLES<br />
Transportverwaltung<br />
mit Auszeichnung<br />
Karlsruhe (bm) – Als „bestes Produkt“<br />
der diesjährigen Log<strong>im</strong>at in der Kategorie<br />
„Software, Kommunikation, IT“<br />
hat die Transportverwaltung TUP-TV<br />
des Karlsruher Unternehmens Dr. Thomas<br />
+Partner das Rennen für sich entschieden.<br />
TUP-TV beauftragt und koordiniert<br />
alle Transportaufträge <strong>im</strong> Distributionszentrum.<br />
Bei der Generierung<br />
von Teiltransportaufträgen berücksichtigt<br />
die Software die Ressourcensituation<br />
des gesamten Lagerbereichs. So<br />
kann <strong>im</strong>mer der beste Weg gefunden<br />
werden, Störungen entlang der Strecke<br />
werden umfahren. Dazu kombiniert<br />
TUP-TV auf einzigartige Weise ein Standardmodul,<br />
das transporter- und transportsystemunabhängig<br />
ist, mit ausgereifter<br />
objektorientierter Software-Technologie,<br />
wie es heißt. Neue Transportsysteme<br />
oder Strategiemodule werden<br />
als Plug-Ins <strong>im</strong>plementiert. Die Funktionalitäten<br />
sind gemäß SAIL (Systemarchitektur<br />
für die Intralogistik) gekapselt<br />
und auf alle gängigen Plattformen<br />
aufsetzbar. Selbst nachträglich eingeführte<br />
Module würden durch ihre besondere<br />
Plug-In-Technik den Betrieb<br />
der unveränderten Anlage nicht gefährden,<br />
wie es heißt. Aufgrund der<br />
Modularisierung beherrscht TUP-TV<br />
selbst komplizierteste heterogene Lager-<br />
und Transportprozesse zuverlässig.<br />
Geschäftsführer Mathias Thomas,<br />
verantwortlich für die Ressorts Marketing<br />
und Vertrieb von Dr. Thomas +<br />
Partner, sieht in der Auszeichnung<br />
auch die Strategie seines Unternehmens<br />
bestätigt: „Die firmeneigene Forschung<br />
und Entwicklung hatte in den<br />
letzten Jahren höchste Priorität für uns.<br />
Wir wussten, dass wir für die Entwicklung<br />
neuer, überzeugender Produkte<br />
auf das gebündelte Wissen und die Erfahrung<br />
unserer IT-Experten angewiesen<br />
sind. Der Preis ‚Bestes Produkt‘ ist<br />
das Ergebnis des unvergleichlichen Engagements<br />
unserer Mitarbeiter in der<br />
Weiterentwicklung unserer Produkte.“<br />
Seit 1980 plant und realisiert Dr. Thomas<br />
+Partner die Intralogistik für die<br />
verschiedensten Branchen.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 7
AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />
THIEL LOGISTIK<br />
Marke Logwin zur Jahresmitte 2008<br />
für alle Konzerngesellschaften gültig<br />
Grevenmacher/Luxemburg (bm)<br />
– Zukünftig werden alle Konzerngesellschaften<br />
der Thiel<br />
<strong>Logistik</strong> AG, Grevenmacher,<br />
unter der gemeinsamen Marke<br />
Logwin agieren. Nach der neu<br />
geformten Führungs- und Organisationsstruktur<br />
<strong>im</strong> vergangenen<br />
Jahr soll der neue Markennameden<br />
letzten Schrittauf<br />
dem Wegzueinem integrierten,<br />
schlagkräftigen<strong>Logistik</strong>konzern<br />
markieren, wie esheißt. „Eine<br />
mehrjährige Phasedes Konzernumbaus<br />
liegt hinteruns.Endlich<br />
können wir unsere PSvoll auf<br />
die Straße bringen und alle<br />
Chancen nutzen, die das große<br />
Know-how unsererMitarbeiter<br />
bietet. Mitder neuen Organisationsstruktur<br />
und der gemein-<br />
Das Executive Committee der Thiel <strong>Logistik</strong> AG (v.l.n.r.): Helmut Kaspers<br />
(COO Air +Ocean), Dr. Antonius Wagner (CFO), Berndt-Michael Winter<br />
(CEO), Klaus Hrazdira (COO Solutions) sowie Detlef Kükenshöner<br />
(COO Road +Rail). Zum 1. Juli 2008 firmiert man um in Logwin.<br />
samen Marke Logwin blicken<br />
wiropt<strong>im</strong>istisch in die Zukunft“,<br />
so Berndt-Michael Winter,Vor-<br />
sitzender des Executive Committee<br />
(CEO) der Thiel<strong>Logistik</strong><br />
AG. „Unsere Kunden sind mit<br />
Bild: Thiel <strong>Logistik</strong><br />
uns als <strong>Logistik</strong>partner erfolgreich.<br />
Ihr Geschäft bringen wir<br />
mit unseren Leistungen nachhaltig<br />
voran.“<br />
Seit Juli 2007 bündelt der<br />
Konzern gleichartige Aktivitäten<br />
inden Geschäftsfeldern<br />
Solutions, Air + Ocean und<br />
Road +Rail. Mit der Entscheidung<br />
fürdie neue,gemeinsame<br />
Markeerfüllt dasUnternehmen<br />
auch bei der Markenbildung<br />
konsequentdie Anforderungen,<br />
die in gleicher Weise an die<br />
Neuorganisation gestellt wurden:<br />
stärkere Kundenorientierung,<br />
mehr Transparenz und<br />
erhöhte Effizienz. Auf der<br />
Hauptversammlung wird der<br />
Konzern seine Aktionäre um<br />
Zust<strong>im</strong>mungzur Umfirmierung<br />
zur Logwin AG bitten. Die Markeneinführung<br />
wird zum 1. Juli<br />
2008 in Deutschland, Österreich<br />
undinder Schweiz erfolgen. Bis<br />
zum Jahresende soll die neue<br />
Markeweltweitpräsent sein.
Die Cessna von<br />
Hellmann Air Charter<br />
lässt sich zum Beispiel mit bis zu drei Europaletten<br />
mit einer max<strong>im</strong>alen Höhe von 110 cm problemlos beladen.<br />
HELLMANN WORLDWIDE LOGISTICS<br />
Exklusiv in die Luft<br />
Osnabrück (bm) – Seit dem 1. Dezember 2007 fliegt Hellmann Air Charter exklusiv<br />
die einzige in Deutschland kommerziell zugelassene Cessna/Re<strong>im</strong>s F406. Nach einer<br />
detaillierten Sondierungsphase wurde die Cessna 406 ausgewählt, da sie alle geforderten<br />
Kriterien wie Schnelligkeit, Leistung, Vielseitigkeit und Flexibilität vereint. Das<br />
Flugzeug eignet sich für kurzfristige innereuropäische Frachtflüge und steht Interessenten<br />
über Hellmann Air Charter zur Verfügung. Bereits eine Stunde nach Auftragserteilung<br />
kann gestartet werden. Eilige Aufträge, wie beispielsweise Maschinenersatzteile,<br />
können so just in t<strong>im</strong>e abgewickelt werden. Auch Geschäftsreisende können die<br />
Cessna für Personenflüge buchen, denn sie bietet bis zu neun Passagieren Platz. Das<br />
Angebot richtet sich nicht nur an Endkunden. „Wir setzen die Cessna/Re<strong>im</strong>s F406<br />
auch für fremde Speditionen und Air Charter Broker ein“, so Axel Klegien, Leitung<br />
Hellmann Air Charter. Hellmann Air Charter ist als Vermittler von Charterflügen <strong>im</strong><br />
Fracht- und Passagierbereich seit Jahren als eigenständiges Produkt erfolgreich.<br />
Bild: Hellmann<br />
AUS DER BRANCHE<br />
BECKHÄUSER<br />
AKTUELLES<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
suchen und finden<br />
Würzburg (bm) – Eine spürbare Entlastung<br />
bei der Suche nach qualifizierten<br />
Fach- und Führungskräften kann die private<br />
Personalvermittlung bieten. Spezialisiert<br />
darauf und Marktführer in Mainfranken<br />
sind die Würzburger Personalberater<br />
Beckhäuser Personal &Lösungen.<br />
Insbesondere mittelständische Unternehmen<br />
aus den Bereichen Handel, Automotive,<br />
Verlag/Medien sowie Maschinenund<br />
Anlagenbau schätzen die erfolgsorientierte<br />
Personalvermittlung. Die Bandbreite<br />
der gesuchten Qualifikationen ist<br />
umfassend: von der Assistenz der Geschäftsleitung<br />
über den Diplom-Ingenieur<br />
bis hin zu Spezialisten und Managern aus<br />
Einkauf, Vertrieb oder <strong>Logistik</strong>. Eine Auswahl<br />
interviewter Fach- und Führungskräfte<br />
präsentieren die Würzburger Personalvermittler<br />
unverbindlich auf ihrem Jobportal<br />
www.bewerbersuche.net.
AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />
GOODMAN<br />
Roland Vogt neuer Director<br />
Business Developments<br />
Düsseldorf (bm) – Goodman Deutschland<br />
hat Roland Vogt, bisher Area Sales Manager<br />
South, zum Director Business Developments<br />
befördert. In seiner neuen Funktion<br />
ist Vogt für die Entwicklung des <strong>Logistik</strong><strong>im</strong>mobiliengeschäfts<br />
von Goodman<br />
in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz verantwortlich. Roland<br />
Vogt hat umfangreiche Erfahrung<br />
in Verkauf und Marketing<br />
und verfügt über umfassendes<br />
Wissen auf den Gebieten Operations,<br />
Business Administration<br />
und Unternehmensführung, wie<br />
es heißt. Zu Goodman wechselte<br />
Bild: Goodman<br />
Roland Vogt ist als neuer Director<br />
Business Developments bei Goodman<br />
verantwortlich für die Entwicklung<br />
des <strong>Logistik</strong><strong>im</strong>mobiliengeschäfts<br />
in Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz.<br />
er 2006 von der Münchener Management-Beratung<br />
Arcventor, woergeschäftsführender<br />
Partner war. „Die Beförderung<br />
von Roland bedeutet nicht nur für<br />
ihn selbst einen entscheidenden Schritt<br />
voran, sondern auch für Goodman“, so<br />
Danny Peeters, CEO European Logistics<br />
bei Goodman. „Roland kann auf einen<br />
sehr erfolgreichen Werdegang <strong>im</strong> <strong>Logistik</strong>sektor<br />
und bei Goodman zurückblicken<br />
und verfügt somit über die idealen Voraussetzungen,<br />
um unser Geschäftsmodell<br />
in Deutschland weiter zu etablieren und<br />
zu stärken.“<br />
Die Goodman Group ist seit 2003 auf<br />
dem deutschen Markt aktiv und in Düsseldorf,<br />
Hamburg und München vertreten.<br />
Erst kürzlich erfolgte die Zusammenlegung<br />
der beiden Geschäftsbereiche <strong>Logistik</strong> und<br />
Business Parks in Düsseldorf. Das entspricht<br />
dem Anspruch von Goodman, seinen<br />
Kunden einen Ansprechpartner für alle<br />
Anfragen bezüglich Immobilien zu bieten.<br />
Die deutschen Kunden können nun<br />
nicht mehr nur bei internationalen Projekten<br />
auf Goodman vertrauen, sondern<br />
sich auch bei unterschiedlichen Anforderungen<br />
an ihre Immobilie an Goodman<br />
als Partner wenden, so das Unternehmen.<br />
10 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Bild: Vanderlande<br />
VANDERLANDE INDUSTRIES<br />
Stabwechsel be<strong>im</strong> Mönchengladbacher<br />
Fördertechnikspezialisten<br />
Mönchengladbach (vu) –Nach 40 Berufsjahren<br />
übergibt Karl-Heinz Dullinger<br />
zum 1. April 2008 die Geschäftsleitung<br />
vonVanderlandeIndustries an Matthias<br />
Kramm. Dullinger tritt zum Geschäftsjahresende<br />
mitRekordzahlen <strong>im</strong> Umsatz,<br />
Gewinn undAuftragseingang ab.Inden<br />
13 Jahren unterseiner Führung, heißt es,<br />
seiVanderlandeIndustries zu einem führenden<br />
Unternehmen <strong>im</strong>Bereich des<br />
Material Handling inDeutschland geworden,<br />
dabei habe sich das Geschäftsvolumen<br />
der Mönchengladbacher verdreifacht.<br />
Neben seinen geschäftlichen<br />
Erfolgen hat sich<br />
Dullinger auch als<br />
Buchautorund Verfasser<br />
zahlloser<br />
Fachartikel und<br />
SchriftenhoheAch-<br />
Karl-Heinz Dullinger<br />
gibt nach 13 erfolgreichen<br />
Jahren die<br />
Geschäftsführung<br />
bei Vanderlande<br />
Industries in Mönchengladbach<br />
ab.<br />
FORK LIFT TRUCK ASSOCIATION<br />
Staplerorganisation zeichnet<br />
Flurförderzeuge aus<br />
Birmingham(vu)–Auch in diesem Jahr<br />
hatdie britischeForkLiftTruck Association(FLTA)wiederherausragendeFlurförderzeuge<br />
mit dem „Archie“ ausgezeichnet.<br />
Die vier Hauptpreise werden in<br />
den Kategorien Umwelt,Ergonomie,Sicherheit<br />
und Innovation verliehen. Die<br />
Entscheidungen werden durch eine offene<br />
Wahl innerhalb der Materialfluss-<br />
Branchegetroffen. DenErgonomie-Preis<br />
erhielt zum zweiten Mal hintereinander<br />
Crown, diesmal<br />
miteinem neuen Fahrerstand-Gegengewichtsstapler.<br />
Der RC 5500 überzeugte<br />
durch seinen Bedienerkomfort,<br />
dabeivor allem durcheinespezielleFah-<br />
Matthias Kramm<br />
übern<strong>im</strong>mt zum<br />
1. April 2008 die<br />
Geschäftsführung<br />
von Vanderlande.<br />
tung in der Branche<br />
erworben. Eigenem<br />
Bekunden nach will<br />
er auch nach seinem<br />
Ausstieg aus der Geschäftsleitung<br />
bei<br />
Vanderlande weiterhin<br />
in den logistischenGremienmitarbeiten<br />
undwirdsomit der Brancheerhaltenbleiben.<br />
Dullingerhinterlässt seinem NachfolgerinMönchengladbach<br />
gleichermaßen<br />
ein wohlbestelltes Feld und eine große<br />
Herausforderung. MitDipl.-Ing.Matthias<br />
Krammhat er jedocheinen Nachfolger<br />
gefunden, der in der <strong>Logistik</strong>-Branche<br />
gute Referenzen vorzeigen kann. Kramm<br />
hatbereits vieleJahre in leitenden Funktionen<br />
<strong>im</strong> In-und Auslandbei der Miebach-Gruppegearbeitetunddabeierfolgreichzahlreiche<br />
Großprojekte betreut.<br />
Bild: Vanderlande<br />
Der Fahrerstand-Gegengewichtsstapler<br />
RC 5500 von Crown erhielt den FLTA-Preis<br />
für Ergonomie.<br />
Bild: Crown
Bild: Still<br />
rerstandaufhängung, die Stöße<br />
und Schwingungen erheblich<br />
reduziert.<br />
DenUmwelt-Archie sicherte<br />
sich Still mit dem Dieselstapler<br />
RX 70. Ausschlaggebendwaren<br />
der niedrigeVerbrauchvon nur<br />
2,5 lDiesel pro Betriebsstunde<br />
und die daraus resultierenden<br />
niedrigen CO2-Emissionen.<br />
Verbrauchund Emissionswerte<br />
liegen rund 50% unter dem<br />
Durchschnitt.TechnischerHintergrund<br />
ist das verbrennungsmotorisch-elektrischeAntriebssystem<br />
inHybridtechnologie,<br />
die intelligente Antriebsrege-<br />
Der Dieselstapler<br />
RX 70-25 von Still wurde wegen<br />
seines geringen Verbrauchs und<br />
der niedrigen CO2-Werte von<br />
der FLTA mit dem Umwelt-Preis<br />
ausgezeichnet.<br />
lung zur Drehzahlabsenkung<strong>im</strong><br />
gleichförmigen Fahrbetrieb sowieeinebedarfsgerechtwirkende<br />
Hydrauliksteuerung. Durch<br />
die sogenannte Hybridtechnologie<br />
wurden zudem die Wartungsintervalle,<br />
darunter auch<br />
die Ölwechselzyklen, mehr als<br />
verdoppelt, was zur Schonung<br />
natürlicherRessourcen undder<br />
Vermeidung von Abfallstoffen<br />
beiträgt.<br />
Für eine einfache und nicht<br />
mehr ganz neue Idee erhielt<br />
Doosan Infracore den Safety-<br />
Award: In einen Handgriff am<br />
hinteren Holmen des Schutz-<br />
daches wurde ein Hupenknopf<br />
integriert. So kann der Fahrer<br />
bei Rückwärtsfahrt und drohender<br />
Gefahr Alarm geben,<br />
während erseine Hände sicher<br />
innerhalb der Fahrzeugkonturenbehält.<br />
Dervierte Hauptpreis schließlichgingandie<br />
Kompaktstapler<br />
der BX50-109-Serie vonKomat-<br />
su. In der KategorieInnovation<br />
wurden die Stapler wegenihres<br />
fortschrittlichenHubhydraulik-<br />
Systems gekürt.Das Systembasiert<br />
auf einer hydraulischen<br />
Tandempumpe, durch die die<br />
Hubgeschwindigkeit bei niedriger<br />
Drehzahl verdoppelt und<br />
das Kaps-III-Lenksystem permanent<br />
mit Energie versorgt<br />
AUS DER BRANCHE<br />
AKTUELLES<br />
wird.Indiesem Lenksystemsorgen<br />
zudem mehrere Sensoren<br />
an Lenkachse und Lenksäule<br />
dafür, dass Erschütterungen<br />
nicht an das Lenkrad weitergeleitet<br />
werden. Schließlich wird<br />
das Lenkrad stets in eine Stellung<br />
gebracht,die der aktuellen<br />
Position der gelenkten Räder<br />
entspricht.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 11
12 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
AKTUELLES<br />
SOLVING<br />
Schwebende Dieselmotoren<br />
Burgwedel (bm) –Dieselmotorenhersteller<br />
Wärtsilä hat das<br />
„Projekt 3000+“ insLeben gerufen,<br />
um die Montage- undTestkapazitäten<br />
<strong>im</strong> italienischen<br />
Triest zuerhöhen. Wärtsilä investiert<br />
18Mio. Euro indas<br />
„Trieste Delivery Centre“. Zielsetzung<br />
von 3000+ ist es, die<br />
Produktionskapazitäterheblich<br />
zu erhöhen. In der Fabrik in<br />
Trieste sindheute mehrere Luftkissentransporter<br />
von Solving<br />
fürdie Bewegungder 2bis 600 t<br />
schweren Komponenten und<br />
MotoreninBetrieb.ImRahmen<br />
des ProjektesbautWärtsilä neue<br />
paralleleProduktionslinien auf.<br />
Aus Sicherheits- und praktischen<br />
Gründen bevorzugte<br />
Wärtsilä eine bodengebundene<br />
Lösung und investierte in zwei<br />
weitere Luftkissentransporter<br />
JUNG<br />
Im Rahmen des Wärtsilä-Projektes<br />
„3000+“ hat Solving in Trieste<br />
zwei weitere Luftkissentransporter<br />
installiert.<br />
vonSolvingmit einer Kapazität<br />
von je300 t. Die Transporter<br />
sind für die Verbringung der<br />
Motorenentlang der beiden Linien<br />
und für den Weitertransport<br />
zum Prüfraum in einem<br />
anderen Gebäude konstruiert.<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Waiblingen (bm) – Im Februar 2008 feierte Giuseppe „Pino“ Laratta<br />
bei der Jung Hebe- und Transporttechnik GmbH in Waiblingen sein<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum. Jung konstruiert, entwickelt und fertigt<br />
hochwertige Hebe- und Transportgeräte für den professionellen Einsatz<br />
be<strong>im</strong> Heben und Bewegen schwerer Lasten bis 120 t. Der gute<br />
Ruf, den sich das Unternehmen seit der Firmengründung 1972 erarbeitet<br />
hat, ist, wie es heißt, auch ein Verdienst von zuverlässigen<br />
und engagierten Mitarbeitern wie Herrn Laratta. Pino Laratta begann<br />
<strong>im</strong> Februar 1983 als Mechaniker bei Jung und war anfänglich<br />
für Arbeiten mit konventionellen Maschinen zuständig. Mit der Ausweitung<br />
des Geschäftsbereichs Sondergeräte und der Entwicklung<br />
von individuellen Kundenlösungen übernahm er nach und nach<br />
mehr Verantwortung in diesem Bereich und eignete sich ein umfangreiches<br />
Wissen und einen<br />
großen Erfahrungsschatz an.<br />
Heute ist Laratta als Teamleiter<br />
der Fertigung <strong>im</strong> Bereich Sonderprodukte<br />
aktiv.<br />
Bild: Jung<br />
AUS DER BRANCHE<br />
Gratulierten Giuseppe Laratta<br />
(Mitte) zu seinem 25-jährigen<br />
Arbeitsjubiläum: die Jung-Geschäftsführer<br />
Karl-Heinz Jung<br />
(links) und Thomas Würthele.<br />
Bild: Solving
LINDE-MH<br />
Zukunftsweisende<br />
Antriebskonzepte<br />
Aschaffenburg (bm) –Neueste Entwicklungenzeigt<br />
LindeMaterialHandlingvor<br />
und<strong>im</strong>Pavillon P32 aufdem Freigelände<br />
der Cemat 2008. Zu den ausgestellten<br />
Neuheiten gehören unter anderen die<br />
verbrennungsmotorischen Stapler Linde<br />
H50 bis H80 mit 5bis 8tTragkraft und<br />
deutlich min<strong>im</strong>iertem Kraftstoffverbrauch.Zahlreiche<br />
konstruktive Verbesserungen<br />
haben das Kraftpaket noch<br />
geräumiger und komfortabler gemacht<br />
und die Mastdurchsicht um knapp 20%<br />
verbessert.Leistungsstarke Motorensorgen<br />
dafür, dass die Abgaswerte deutlich<br />
unterhalb der aktuellen Emissionsrichtlinie<br />
liegen. Ein zusätzliches Modell mit<br />
8tTragfähigkeit undeinem Lastschwerpunkt<br />
von 1100 mm trägt den Ansprü-<br />
Bild: Linde-MH<br />
Ein Schlepper P250 mit Brennstoffzelle<br />
ist eines von drei „Zukunftsmodellen“, die<br />
Linde Material Handling auf der Cemat<br />
2008 präsentieren wird.<br />
chen der Kunden Rechnung,<strong>im</strong>mer größere<br />
Lasten zubewegen. Zudem haben<br />
sich die Wartungsintervalle für MotorundHydraulikölwechselverdoppelt.<br />
Die neuen Elektroschlepper Linde<br />
P30C und P50C mit 3bis 5tZugkraft<br />
bieten miteiner schwingungsgedämpften<br />
Plattform und der bedienopt<strong>im</strong>ierten<br />
Lenkeinheit hohen Komfort. Die qualitativ<br />
hochwertige und robuste Ausführung<br />
sichert hohe Verfügbarkeit und<br />
Wirtschaftlichkeit <strong>im</strong>Einsatz, wie es<br />
heißt.<br />
AUS DER BRANCHE<br />
FRAUNHOFER-IAO<br />
AKTUELLES<br />
Neuer Master-Studiengang<br />
<strong>Logistik</strong>management<br />
Stuttgart (bm) – Am Montag, dem 5. Mai<br />
2008, stellen sich die Vertreter des neuen<br />
Weiterbildungs-Studiengangs „Master<br />
Online <strong>Logistik</strong>management“ der Universität<br />
Stuttgart den Fragen der Interessierten.<br />
Um 17 Uhr beginnt <strong>im</strong> Institutszentrum<br />
Stuttgart der Fraunhofer-Gesellschaft<br />
die Informationsveranstaltung zum berufsbegleitenden<br />
Masterstudiengang <strong>Logistik</strong>management.<br />
„Bei unserem Studiengang<br />
handelt es sich um ein neues akademisches<br />
Weiterbildungsangebot für Interessierte<br />
mit Hochschulabschluss und erster<br />
Berufserfahrung“, so Studiengangsleiter<br />
Prof. Karl-Heinz Wehking. Das Besondere<br />
am Studiengang ist die Möglichkeit,<br />
ohne Berufsunterbrechung einen akademischen<br />
Masterabschluss zu erwerben.
AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />
LOGITA 2008<br />
Fachtagung zeigt<br />
<strong>Logistik</strong>wandel<br />
Emden (bm) – Am 8. und 9.<br />
Mai 2008 findet <strong>im</strong> Emder<br />
Volkswagenwerk die Logita<br />
2008 (<strong>Logistik</strong>tage Nordwest)<br />
statt, Fachtagung mit<br />
Ausstellung zu den Themen<br />
Prozessopt<strong>im</strong>ierung, effiziente<br />
Lagerhaltung, Transportlogistik<br />
und Dienstleistungslogistik.<br />
Das Motto<br />
„<strong>Logistik</strong> <strong>im</strong> Wandel“ der<br />
regionalen Plattform greift<br />
die starke Dynamik und zunehmendeInternationalisierung<br />
der Branche auf. Das<br />
Volkswagenwerk in Emden<br />
ist Drehpunkt modernster<br />
<strong>Logistik</strong>strukturen und innovativer<br />
<strong>Logistik</strong>konzepte.<br />
14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
PSI LOGISTICS<br />
PSI-Tochter stärkt Netzwerk-Know-how<br />
Berlin (bm) – Das PSI-TochterunternehmenPSI<br />
Logistics GmbH hat<br />
mitWirkung zum 1. März 2008 Dr.-<br />
Ing. Giovanni Prestifilippomit der<br />
Leitung des Bereichs „Logistische<br />
Netzwerke“amStandortDortmund<br />
betraut. In seiner neuen Funktion<br />
verantwortet Prestifilippozukünftig<br />
die Weiterentwicklung des Systems<br />
PSI-Global fürdas strategische,taktische<br />
und operative Management<br />
von <strong>Logistik</strong>netzwerken inder PSI<br />
Logistics. Prestifilippowar zuvorals<br />
Gruppenleiterfür die Distributionsund<br />
Beschaffungslogistik des<br />
Fraunhofer-Instituts für Materialfluss<br />
und <strong>Logistik</strong> (IML) in Dortmund<br />
tätig. Durch seine umfangreichenErfahrungenverstärkt<br />
und<br />
erweitertdie PSILogistics ihre Aktivitäten<strong>im</strong>BereichderTransport-<br />
Bild: PSI<br />
Dr.-Ing. Giovanni Prestifilippo<br />
kommt vom<br />
Dortmunder Fraunhofer<br />
IML und verstärkt seit<br />
dem 1. März 2008 den<br />
Bereich „Logistische<br />
Netzwerke“ der PSI Logistics<br />
GmbH.<br />
und <strong>Logistik</strong>netzwerke. „Um für<br />
unsere Kunden weitere Potenziale<br />
bei der Opt<strong>im</strong>ierung der <strong>Logistik</strong>prozesse<br />
zu erschließen, betrachten<br />
wirmit unserenSoftwareprodukten<br />
das gesamte <strong>Logistik</strong>netzwerk“, erklärtDipl.-Ing.Wolfgang<br />
Albrecht,<br />
Geschäftsführer der PSI Logistics<br />
GmbH, die strategische Ausrichtung<br />
des Bereichs LogistischeNetzwerke.<br />
„Die Kompetenz <strong>im</strong> Bereich<br />
der Entwicklung von Softwareprodukten<br />
für komplexe logistische<br />
Aufgabenstellungen, die Marktposition<br />
der PSI Logistics sowie die<br />
verfügbare Softwaretechnologie<br />
bieten einehervorragende Basisfür<br />
die UmsetzunginnovativerAnsätze<br />
für die Opt<strong>im</strong>ierung logistischer<br />
Netzwerke“, fügt Bereichsleiter<br />
Prestifilippohinzu.
BLUME-ROLLEN<br />
50 Jahre Entwicklungsarbeit<br />
Radevormwald (bm) –Etwas<br />
bewegen –das warvon Anfang<br />
an die Kernkompetenz der Blume-Rollen<br />
GmbH, führender<br />
Anbieter vonFörderanlagen für<br />
die Intralogistik.Als FranzKiesewetter1958<br />
die FirmaBlume-<br />
Rollen erwarb,stand dieser Name<br />
noch für den Handel mit<br />
Teewagenrollen. Das erste Produkt<br />
war eine Schubkarre für<br />
die Baubranche – sie wurde<br />
1960 in Radevormwald produziert,<br />
bisheute der Sitz der Unternehmenszentrale.Wasdamals<br />
aufeinem Radmanuell ins<br />
Rollen kam, läuftheute mitelektronisch<br />
gesteuerten und angetriebenen<br />
Förderanlagen mit<br />
Lastenvon biszu10000 kg.Die<br />
Bild: Wincanton<br />
Be<strong>im</strong> Behältertransport und der<br />
Kommissionierung <strong>im</strong> Warenausgang<br />
vertraut Rhenus Logistics auf das<br />
Know-how von Blume-Rollen.<br />
WINCANTON<br />
AUS DER BRANCHE AKTUELLES<br />
Kraft des Schubkarrenfahrens<br />
istlängst übersetzt in automatisierte<br />
Antriebstechnik. Mit innovativerEntwicklungskompetenz<br />
arbeitet Blume-Rollen an<br />
branchenspezifischen KomplettlösungenundihrerEinbindung<br />
in die Wertschöpfungskette<br />
vonUnternehmen. Mithauseigenen<br />
Ingenieuren undTechnikern<br />
werden Förderanlagen<br />
mit SPS-Steuerung entwickelt,<br />
die mit übergeordneten Rechnersystemen<br />
vernetzt werden<br />
können. Zählwerke, WiegeeinrichtungenundInformationserkennung<br />
mittels Barcode oder<br />
RFID-Technologie machen automatisierte<br />
Prozesse transparent<br />
unddokumentierbar.<br />
Heilbronn (bm) –Am12. März war das Richtfest für den Bau des<br />
neuen Warehouses des Transport- und <strong>Logistik</strong>dienstleisters Wincanton<br />
für den Kunden Honeywell mit 10000 m 2 Lagerfläche<br />
sowie 1100 m 2 Bürofläche und Sozialräume. Stoßen gemeinsam<br />
auf die neue Lagerhalle an (v.l.): Harry Dumser (Wincanton),<br />
Roel de Nobel (Honeywell), Christian Bischoff (Prologis), Gerhard<br />
Schmitt (Wincanton) und Andre Bandschuss (Prologis).<br />
Bild: Blume-Rollen
AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />
DACHSER<br />
<strong>Logistik</strong>standort Nürnberg<br />
durch Neubau gestärkt<br />
Kempten/Nürnberg (bm) –Auf<br />
einem 105 000 m 2 großen<br />
Grundstück <strong>im</strong> Gewerbegebiet<br />
Nürnberg-Feucht-Wendelstein<br />
errichtetder <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
Dachser eines der größten<br />
<strong>Logistik</strong>zentren in Nordbayern.<br />
Am 14. März 2008 wurde der<br />
Grundstein fürden Neubau gelegt.<br />
Dachser ist bereits seit 50<br />
Jahren in der Metropolregion<br />
Nürnberg präsentund bekennt<br />
sich klar zum Standort Nürnberg.<br />
Man investiert nicht nur<br />
in den Erhalt und Ausbau von<br />
neuen Arbeitsplätzen am Standort,<br />
sondern baut mit 33 600<br />
Palettenstellplätzen sein Leistungsportfolio<br />
<strong>im</strong> BereichWarehousingmassivaus.<br />
Mit innovativer Technologie<br />
und modernstem Equipment<br />
erweitert Dachser am neuen<br />
Standort sein Kontraktlogistikangebot,<br />
wie es heißt. Dies hat<br />
für Industriekunden wie auch<br />
für Lebensmittelhersteller den<br />
Vorteil, dass sie sich über Outsourcing<br />
auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren können.<br />
Mit dem Neubau verdichtet<br />
Dachser sein paneuropäisches<br />
<strong>Logistik</strong>netz undschafft weitere<br />
Arbeitsplätze in der Region.<br />
Mittelfristig werden allein <strong>im</strong><br />
Kontraktlogistikbereich60neue<br />
Kollegen zu den bisherigen350<br />
Mitarbeitern hinzukommen.<br />
Derzeitbildet die Niederlassung<br />
30 junge Mitarbeiter zuKaufleutenfür<br />
Speditionund <strong>Logistik</strong>dienstleistungen,<br />
zu BüroundInformatikkaufleutensowie<br />
zu Fachkräftenfür Lagerlogistik<br />
und Fachlageristen aus. Bis<br />
Ende 2008 errichtet Dachser<br />
eine 9750 m 2 große Umschlaghalle<br />
für Industriegüter sowie<br />
eine6000 m 2 großetemperierte<br />
Umschlaghallefür Lebensmittel.<br />
Zugleich entstehen vier <strong>Hochregallager</strong><br />
mit Palettenstellplätzen,<br />
die verschieden temperiert<br />
werden können. Für Verwaltungs-<br />
und Technikgebäude<br />
sind rund 5250 m 2 eingeplant.<br />
Die Niederlassung in Nürnberg<br />
wird über 188 Hallentore verfügen.<br />
Dachser ist in Nürnberg mit<br />
seinen drei Geschäftsfeldern<br />
European Logistics, Food Logistics<br />
undAir &Sea Logistics vertreten.<br />
So erhalten Kunden eine<br />
flächendeckendeEuropalogistik<br />
in mehrals 30 Ländern.<br />
Strahlende Gesichter bei der Grundsteinlegung in Nürnberg (v.l.n.r.):<br />
Wolfgang Kelsch, Bürgermeister Markt Wendelstein; Konrad Rupprecht,<br />
Bürgermeister Markt Feucht; Dr. Roland Fleck, Wirtschaftsreferent der<br />
Stadt Nürnberg; Dr. Ingo Friedrich, Mitglied des Europaparlaments;<br />
Manfred Hauber, Leiter der Dachser-Niederlassung Nürnberg; Bernhard<br />
S<strong>im</strong>on, Sprecher der Dachser-Geschäftsführung; Gerhard Riester, Geschäftsführer<br />
Dachser Food Logistics, sowie Karl Freller, Mitglied des<br />
Bayerischen Landtags.<br />
Bild: Dachser
WICHTIGE TERMINE<br />
AUS DER BRANCHE<br />
Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter<br />
4. LOG.lev –<br />
<strong>Logistik</strong> live in Leverkusen<br />
Leverkusen,<br />
21./22. April 2008<br />
Seminare „SAP mobil gemacht“ Frankfurt/Main,<br />
30. April 2008;<br />
Dortmund,<br />
11. Juni 2008<br />
Seminar „Rechtsfragen be<strong>im</strong> Einkauf<br />
in China“ (Ergänzungsseminar „Verhandlungsführung<br />
be<strong>im</strong> Einkauf in<br />
China“)<br />
Frankfurt/Main,<br />
7. Mai 2008, (Ergänzungsseminar<br />
8. Mai<br />
2008)<br />
Service-Meeting <strong>Logistik</strong> Wiesloch,<br />
8. Mai 2008<br />
Praxisseminar „Neue Ansätze und Lösungen<br />
für den städtischen Güterverkehr“<br />
17. Seminar „Explosionsschutz an verbrennungsmotorisch<br />
und elektrisch<br />
angetriebenen Flurförderzeugen“<br />
Berlin,<br />
26./27. Mai 2008<br />
Warberg/Elm,<br />
11./12. Juni 2008<br />
229 Euro für Produzenten<br />
und Händler, 749<br />
Euro für IT- und <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
AKTUELLES<br />
Chemion <strong>Logistik</strong> GmbH, Frau Karola Pirkl,<br />
Tel. (02 14) 30-7 32 64,<br />
log.lev@chemion.de<br />
kostenfrei Datalogic GmbH, Frau Iris Köber,<br />
Tel. (0 70 26) 60 16-2 40,<br />
iris.koeber@de.datalogic.com<br />
1195 Euro, (beide Seminartage<br />
1695 Euro)<br />
Management Forum Starnberg GmbH,<br />
Frau Stefanie Spies, Tel. (0 81 51) 27 19-17,<br />
stefanie.spies@management-forum.de<br />
245 Euro Service Verlag Fischer, Herr Willi Fischer,<br />
Tel. (0 81 91) 21436,<br />
serviceverlagfischer@t-online.de<br />
150 Euro PTV Planung Transport Verkehr AG,<br />
Frau Clarissa Strasser, Tel. (07 21) 96 51-0,<br />
clarissa.strasser@ptv.de<br />
540 Euro Miag Fahrzeugbau GmbH,<br />
Frau Gabriele Hauck, Tel. (05 31) 86601-10,<br />
info@miag.de<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 17
FÖRDERTECHNIK ENERGIEZUFÜHRUNG<br />
Für jedes Gerät die passende<br />
Energiekette<br />
Im Seehafen<br />
Wismar wird der<br />
Schiffsbelader auf<br />
seinem 200 mlangen<br />
Verfahrweg<br />
über eine in einem<br />
Edelstahlprofil verlaufendeEnergieführungskette<br />
mit<br />
Strom versorgt.<br />
Ob Schiffsbelader, Regalbediengerät oder Roboter: Sie alle<br />
müssen mit Energie versorgt werden. Damit dies artgerecht<br />
und ohne Beeinträchtigung für die jeweiligen Arbeitsabläufe<br />
erfolgen kann, bieten die Kölner Kunststoffspezialisten<br />
von Igus ein recht umfangreiches Programm.<br />
VOLKER UNRUH<br />
18 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Der Bereichder industriellen<br />
Energiezuführung mittels<br />
Energieketten bewegt sich<br />
zwischen Extremen. Da ist zum einenbeispielsweiseder<br />
Schiffsbelader<br />
<strong>im</strong> Seehafen Wismar, der für einen<br />
Umschlag von 720 tSchüttgut pro<br />
Stunde ausgelegt ist und bei jeder<br />
Witterung seinen Dienst auf einer<br />
200 mlangen Strecke entlang des<br />
Hafenbeckens verrichtet. SeineEnergie<br />
bezieht das gigantische Fördermittel<br />
über eineEnergiekette. Selbst<br />
bei den mittig eingespeisten Zuleitungenhat<br />
die KetteeineLängevon<br />
etwasüber100 m, um den gesamten<br />
Verfahrweg des Beladers abzudecken.<br />
Neue robuste Kunststoffe und<br />
Leitungstypen machen esmöglich,<br />
dass die E-Kette heute inAnwendungeneingesetzt<br />
werden kann, die<br />
früherausschließlichden vergleichs-<br />
weise sehr aufwändigen Schleppleitungenvorbehalten<br />
war.<br />
Zum anderen ist dader Verpackungsroboter,<br />
der hochdynamisch<br />
einen Pralinenkastenkonfektioniert.<br />
Auch dieser Roboterwill mitEnergie<br />
undDaten versorgt werden.<br />
Mehrd<strong>im</strong>ensional bewegliche<br />
Ketten für den Robotereinsatz<br />
Ein umfassendes Programm an Energieketten,<br />
die allen diesen unterschiedlichenAnforderungengerecht<br />
werden, bietet die Igus GmbH aus<br />
Köln. Speziell für die hochdynamischen<br />
Robotereinsätze hat Igus<br />
mit den Triflex-Systemen mehrd<strong>im</strong>ensional<br />
bewegliche E-Ketten mit<br />
definierterBewegungsfreiheitinX-,<br />
Y-und Z-Achse entwickelt. Verschiedene<br />
Ausführungen ermöglichen<br />
Anwendungen auf engem Bauraum<br />
oder mit schlanker Kettenführung.<br />
Für kreis- und spiralförmige Bewegungenbis<br />
520° istdie Twisterchain<br />
ausgelegt, die in variablen Breiten<br />
erhältlichist.Andersals Kunststoff-<br />
Wellschläuche nehmen diese speziellen<br />
Ketten Torsionauf undknicken<br />
und reißen nicht. Mit der EnergiekettenserieTriflex<br />
Rbietet Igus Anwendern<br />
und Herstellern von Robotern<br />
einen Modulbaukasten, aus<br />
dem die Energie- und Datenversorgungsowohlfür<br />
den großen Schweißals<br />
auch für den kompakten Handling-Roboter<br />
realisiert werden können.<br />
Das System funktioniert nach<br />
dem Kugel-Pfanne- oder Trailerprinzip.<br />
Pfanne und Kugel bilden nach<br />
dem Einrasteneinehochbewegliche<br />
Verbindung, die Bewegungen inallen<br />
drei Achsen undopt<strong>im</strong>alen Kraftschluss<br />
kombiniert und damit eine<br />
hohe Zugfestigkeit gewährleistet.<br />
Eine Torsion der Längsachse bis<br />
±380°/m ist möglich. Sowohl in der<br />
Bild: Unruh
Die Triflex-Energiekette ist mehrd<strong>im</strong>ensional<br />
beweglich und kann so platzsparend parallel<br />
zum Roboterarm geführt werden.<br />
In einem zweispindligen horizontalen Bearbeitungszentrum<br />
der Saalfelder Werkzeugmaschinen<br />
GmbH kommt die leise und vibrationsarme<br />
Energiezuführung E6 zum Einsatz.<br />
Radius-wie in der Torsionsbewegungbietet<br />
die Energiekette durch ein integriertes Anschlagsystem<br />
einen die Leitungen schonenden<br />
Mindestbiegeradius.<br />
Ganz andere Anforderungen werden an<br />
die Energieführungen <strong>im</strong>Bereich der Förder-und<br />
Lagertechnikgestellt.Dortmüssen<br />
beispielsweisedie hochdynamischenRegalbediengeräte<br />
mitEnergie undDaten versorgt<br />
werden. Besonders bei Querbeschleunigungenbestehtallerdings<br />
<strong>im</strong>mer die Gefahr,<br />
dass Energieketten seitlich ausschwingen<br />
undandie Metallträgerder Regalkonstruktion<br />
stoßen, sodass Kettenbrüche praktisch<br />
vorprogrammiertsind.<br />
Mit dem Guidelok hat Igus eine Führungsschiene<strong>im</strong>Angebot,<br />
mitder Energieketten<br />
auf Verfahrwegen von bis zu 80 m<br />
Mast- oder Turmhöhe sicher inder Spur<br />
ENERGIEZUFÜHRUNG FÖRDERTECHNIK<br />
Bilder: igus<br />
Mit dem System Guidelok wird das Untertrum<br />
der Energiekette bei Vertikalfahrt in der Verfahrrinne<br />
festgehalten. Auch bei 80 mMasthöhe<br />
und hohen Querbeschleunigungen schlägt<br />
die Kette nicht aus.<br />
bleiben sollen. Wurde früher die hängende<br />
Energiekette in einem gekapselten Rinnensystem<br />
oder mit ähnlichen komplett geschlossenen<br />
Lösungen vertikal geführt, so<br />
kann jetzt auf aufwändige Einhausungen<br />
verzichtet werden. Die Kettehängtineinem<br />
rostfreien Führungskanal aus Stahl. Zwei<br />
Kipphebel bilden einen positionsversetzten<br />
Verriegelungsmechanismus: Ist das Untertrum<br />
der Energiekette außerhalb der Rinne,<br />
istder Kipphebel in Ruhestellung.Fährt das<br />
Untertrumdurch die Rinneüberden Schaltknopf,wirdder<br />
Arretierungsknopf aktiviert.<br />
Dieser fährt aus und hält die Energiekette,<br />
so dass sie selbst beistarker horizontaler Dynamik<br />
nicht seitlich ausschwingen oder<br />
schlagen kann. Jener Teil der Kette, der gerade<br />
durch die Rinne fährt, wird also automatischdurch<br />
den Kipphebel-Mechanismus<br />
fixiert. <strong>MM</strong><br />
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Energieführungen –Schrittmacher mit hoher<br />
Lei(s)tungsdichte<br />
▶ Die Magnet-Energieführungskette in einer<br />
Schiffswerft<br />
248268
FÖRDERTECHNIK FLURFÖRDERZEUGE<br />
Anbaugeräte<br />
machen Stapler multifunktional<br />
20 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Er kehrt, er räumt Schnee, er hilft bei der Kartoffelernte,<br />
und er befüllt die Papierzufuhr der Zeitungsdruckerei.<br />
Nebenbei lagert er auch noch Paletten in Regale ein. Durch<br />
die Vielzahl an Anbaugeräten ist der Gabelstapler<br />
ein universelles Arbeitsmittel in Industrie, Handel oder<br />
Landwirtschaft geworden.<br />
VOLKER UNRUH<br />
ImGrundeist der Begriff Gabelstapler<br />
irreführend, denn das<br />
traditionelle, namengebende<br />
Lastaufnahmemittel mit den zwei<br />
Zinken ist längst nicht mehr einzig<br />
kennzeichnendfür diesen TypFlurförderzeug.Der<br />
Bedarf an kräftigen<br />
Hilfsmaschinen in Industrie, Handel<br />
oder Landwirtschaft geht inzwischen<br />
oft weit über die Beförderung von<br />
Paletten oder anderen Transporthilfsmitteln<br />
hinaus. Daher bieten<br />
spezialisierte Unternehmen üppige<br />
Produktportfolios an Anbaugeräten<br />
an,die den Stapler zum Multifunktionsgerätwerden<br />
lassen.<br />
BeliebteAnbaugeräte sindSeitenschieber,<br />
da sichmit ihnender Staplereinsatz<br />
erheblich rationalisieren<br />
lässt.Sie habennormalerweiseeinen<br />
Basis-Seitenschub, mit dem die gesamteLastauf<br />
den Gabelträgern verschoben<br />
werden kann. Seitenschieber<br />
gibt esinDoppel- oder Mehrfach-Ausführung.<br />
Seitenschieber sollten <strong>im</strong>mer<br />
ausbalanciert beladen werden<br />
Hinzu kommen noch die Mehrfach-<br />
Palettenklammern, bei denen sich<br />
die Gabeln zusammen- oder auseinanderfahren<br />
lassen, wodurchfür jede<br />
Wo massenhaft<br />
gleichartige<br />
Ladungsträger umgeschlagen<br />
werden,<br />
sorgen Mehrfachpalettenklammern<br />
für eine hohe Produktivität.<br />
Bild:<br />
Hans H. Meyer<br />
Transportsituation die mittige Lastaufnahme<br />
erzielt werden kann. Die<br />
zusätzlichen Gabelträger dieser Geräte<br />
sindüberdie Stapler-Hydraulik<br />
gegeneinander verschiebbar,sodass<br />
zwei oder mehrere Paletten gleichzeitig<br />
oder getrennt aufgenommen,<br />
zusammengeführt,auseinandergezogenund<br />
natürlichauchtransportiert<br />
werden können.<br />
Mehrfach-Seitenschieber werden<br />
gerneinBrauereien, Ziegeleien und<br />
überall dort eingesetzt, wo größere<br />
Mengen schwerer, aber gleichförmiger<br />
und -gewichtiger Lasten zu<br />
transportieren sind. Allerdings solltendie<br />
Transporteinheiten möglichst<br />
ausbalanciertaufgenommenwerden.<br />
Gerätdie Last zu sehr ausder Mitte,<br />
hat dies zwangsläufig Schäden am<br />
Hubmast zur Folge. Für den Transport<br />
höher gestapelter Einheiten<br />
empfiehltsichder Einsatz eines Lasthalters,<br />
der die Last bei Kurvenfahrten<br />
oder schlechten Fahrwegen<br />
über einen Druckrahmen von oben<br />
sichert. Weiterhin sind dort Schubgabeln,<br />
Schubgabelzinkenund Teleskopgabeln<br />
sehr beliebt, mit denen<br />
dasLadegutbei der Lkw- oder Waggon-Beladung<br />
von einer auf die gegenüberliegende<br />
Seitedurchgeladen<br />
werden kann. Sie werden vor allem<br />
fürpalettiertesGut oder fürLadegut<br />
verwendet, das mit Gabeln unterfahrbar<br />
ist. Die Schubgabelzinken<br />
und die Teleskopgabeln werden oft<br />
miteinem Zinkenverstellgerätkombiniert.<br />
FürBetreiber vonLagerstättenmit<br />
besondersdicht beieinander stehenden<br />
Regalen ist mit einem Seitenschubgerätn<br />
mit um90° schwenkbarenGabelträgerngesorgt,mitdenen<br />
sich Paletten inengen Gängen<br />
seitlich ein- und auslagern lassen.<br />
Allerdings darf ein solches Seiten-
schubgerät nur in Verbindung mit<br />
einem besonderen, seitenbelastbaren<br />
Hubgerüstverwendet werden.<br />
Nach den Seitenschiebern sind<br />
wohlhydraulischeZinkenverstellgeräte<br />
die am häufigsten verwendeten<br />
Anbaugeräte. Sie sind vor allem bei<br />
ständig wechselnder Lastbreite hilfreich.<br />
Mitder Baureihe 6-25xxF beispielsweisebietet<br />
die Hans H. Meyer<br />
GmbH flexibel einsetzbare Zinkenverstellgeräte<br />
an, die von der Breite<br />
des Gabelträgers unabhängig sind.<br />
Durch die sich ander Gesamtbreite<br />
des Staplersorientierende Baubreite<br />
steht ein vergrößerter Öffnungsbereichzur<br />
Verfügung. Zudem sinddie<br />
Armträgerplatten miteiner flexiblen<br />
Zinkenarretierung ausgestattet, die<br />
auch überbreite Zinken aufn<strong>im</strong>mt.<br />
Zinkenverstellgeräte sind allerdings<br />
nicht fürden Einsatz vonKlammern<br />
geeignet.<br />
Fast jedes Transportgut findet<br />
ein passendes Anbaugerät<br />
Fürden Transport unddas Handling<br />
nicht palettierter oder konfektionierterWarewirdvon<br />
den Anbaugeräte-Spezialisten<br />
ein kaum noch erfassbaresAngebotanLastaufnahmemittelnbereitgestellt.Außer<br />
Dornen<br />
für die Aufnahme von Teppichen,<br />
Papierrollen oder Coils sind esvor<br />
allem Spezialklammern, die fürden<br />
palettenlosen Transport praktisch<br />
jedes erdenklichenGutes feilgeboten<br />
werden. Die meisten Klammerkörperder<br />
Geräte der Kaup GmbH sind<br />
nach dem Baukastenprinzip identisch<br />
aufgebaut, so dass sie sich nur<br />
durch ihre Tragfähigkeit und Baubreite<br />
unterscheiden. Alle Kaup-<br />
Klammern sind serienmäßig mit<br />
einem separaten Seitenschub, einer<br />
Druckanzeigeund einem Klammerventil<br />
ausgestattet. Letzteres beinhaltet<br />
ein einstellbares Druckbegrenzungsventil<br />
fürdie Funktion „Klammern“<br />
und eine fest eingestellte Patrone<br />
für die Funktion „Klammer<br />
öffnen“. Dabei sind die Klammerkräfte<br />
um bis zu60% höher als bei<br />
herkömmlichen Systemen, da die<br />
Kolbenbodenseitemit Druckbeaufschlagt<br />
wird. Schadensanalysen belegen,<br />
dass durchdas „Drücken“die<br />
häufigstenSchäden entstehen.<br />
Zu den gängigstenKlammertypen<br />
zählen Rollenklammern, wie sie oft<br />
in Druckereien eingesetzt werden.<br />
Die Papierrollenklammer-Serie AR<br />
von Bolzoni Auramo zum Beispiel<br />
hateinen 180°-Drehbereichund wird<br />
in fünf Tragfähigkeitsabstufungen<br />
von1750 bis4600 kg angeboten.<br />
Darüber hinaus gibt esModelle<br />
für den Umgang mit Steinpaketen,<br />
mitStoff-, Papier-oder Tabakballen<br />
oder mit Schaumstoff- oder Styroporblöcken.<br />
Für druckempfindliche<br />
Ware stehen auch Typenmit automatischerDruckumstellung<br />
zur Verfügung.<br />
Betonrohre lassen sich mit<br />
einer hydraulisch dreh-und abkippbaren<br />
Rohrklammer, wie sie von<br />
Schulte-Henke angeboten wird, stehend<br />
aufnehmen und liegend quer<br />
oder längs zur Fahrtrichtung ablegen.<br />
Speziell für das Handling von<br />
Weinfässern inengen Kellern oder<br />
Gängenhat Cascade eineFassklammerkonzipiert.<br />
Sieist Fass-geo-metrisch<br />
oder prismisch geformt und<br />
ermöglichtdurcheine180°-Schwenkgabel<br />
–ähnlich der des oben beschriebenenSeitenschubgeräts<br />
–die<br />
Fassaufnahme vonlinks oder rechts.<br />
In den Armen sind zudem Rollen<br />
integriert, die das manuelle Drehen<br />
eines Fasses erleichtern.<br />
GrundsätzlichkannjedeKlammer<br />
einedrehbarewerden, undzwarmit<br />
einem Drehgerät. Drehgeräte sind<br />
normalerweisemit einem Gabelträgerausgestattet,<br />
können aber auch in<br />
Kombination mit fast jeder beliebigenKlammer<br />
eingesetzt werden. Je<br />
nach Ausführung sind sie um 180<br />
oder 360° drehbar. Zur Familie der<br />
Drehgeräte gehörenauchdie Seitenkippgeräte,<br />
wiesie in Gießereien zum<br />
Transport und Ausgießen von Flüssigmetallen<br />
in die Gießformen verwendet<br />
werden.<br />
Viele Anbaugeräte haben<br />
nichts mehr mit Stapeln zu tun<br />
VieleKlammergabeln oder Drehgabel-Klammernlassensichdurchaufsteckbare<br />
Spannarmezupreiswerten<br />
Spezialklammern aufrüsten. Und<br />
wemdas noch nicht reicht,der findet<br />
abseitsdes konventionellen Stapelgeräts<br />
auch noch ganz anderes Equip-<br />
Bild: Kaup<br />
FLURFÖRDERZEUGE<br />
ment,wie zum Beispiel die Industrieschaufelnzur<br />
Aufnahme vonSchüttgütern<br />
aller Art. Abnehmer finden<br />
aber auch die sogenannten Landschaufeln,<br />
mitdenen Möhren, Zwiebeln<br />
oder Kartoffeln zu Leibegerückt<br />
wird. Zur Bereinigung möglicher<br />
Rückstände solchen Tuns steht natürlich<br />
auch die hydraulische Kehrmaschine<br />
parat, die einfach auf die<br />
Gabelzinkengestecktwird. <strong>MM</strong><br />
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Hilfen für die Auswahl<br />
von Stapler-Anbaugeräten<br />
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Flurförderzeuge zu fahrbaren<br />
Arbeitsmaschinen<br />
248266<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
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Viele Anbaugeräte<br />
wie diese Klammer<br />
lassen sich mit<br />
einem Drehmechanismusunterschiedlichsten<br />
Aufgabenstellungen<br />
anpassen.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 21
Bild: J. Schmalz<br />
FÖRDERTECHNIK HEBEGERÄTE<br />
Platten<br />
kommen rationell zur Maschine<br />
Das Vakuum-<br />
Hebegerät<br />
erleichtert die<br />
Handhabung<br />
einer 30 kg<br />
schweren POM-<br />
Kunststoffplatte<br />
stark.<br />
22 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Ein an einem stabilen<br />
Säulenschwenkkran aufgehängtes<br />
Vakuum-Hebegerät<br />
zum Handling von Platten<br />
deckt durch seinen 4m<br />
langen Ausleger und den<br />
Schwenkwinkel von 270°<br />
einen großen Arbeitsbereich<br />
ab.<br />
Das Handelsunternehmen<br />
Schmidt +Bartl in Villingen-<br />
Schwenningeninvestierte zusätzlich<br />
zur neu angeschafften Plattensägemaschineund<br />
dem neuen Kassettenlagersystem<br />
inein neues Vakuum-<br />
Handlinggerät. Das Unternehmen<br />
muss <strong>im</strong>mer wieder aus großen,<br />
schweren Plattenkundenspezifische<br />
Zuschnitte herstellen. Die Platten<br />
sind beispielsweise aus POM (Polyoxymethylen)<br />
oder PC (Polycarbonat),<br />
können die Standardformate<br />
1000 mm ×500 mm, 2000 mm ×<br />
1000 mm oder 3000 mm ×2000 mm<br />
haben, bis 90mmdick sein und bis<br />
zu 120 kg wiegen. MitInbetriebnahme<br />
erschwerte sichdie manuelle Entnahmeder<br />
Platten, denn die Wandhöhender<br />
Lagerkassettenlasseneine<br />
ergonomischgünstigeEntnahmeposition<br />
nicht zu. Mit dem Vakuum-<br />
Hebegerätkanndas Entnehmenaus<br />
den Kassetten, das Befördern vom<br />
Lagerplatz zur Aufteilsäge und das<br />
Absetzen der Plattenauf der Säge mit<br />
Hilfe des Hebegeräts von nur einer<br />
Person erledigt werden. Ausgelegt<br />
für Lasten bis 500 kg, ist das Vakuum-Hebegerät<br />
VM-Basic-500-H-6-<br />
2400 mitdreijeweils 800 mm langen<br />
Quertraversenausgerüstet, an denen<br />
sechs Sauggreifer installiert sind.<br />
Dank einer Verlängerungder gelenkig<br />
aufgehängten Sauggreifer kann<br />
problemlos bistief aufden Boden der<br />
Lagerkassetteneingetaucht undganze<br />
Plattenoder auch Reststücke könnenherausgeholt<br />
werden. DerWerkermussdazu<br />
über den Bedienbügel<br />
die Greif- und Entnahmeposition<br />
einnehmenund nach dem Ansaugen<br />
undnachdem Absetzen über die Bedieneinheit<br />
den Kettenzug nach oben<br />
oder untensteuern. DurchBetätigen<br />
eines Handschiebeventils können<br />
einzelne, nicht belegte Sauggreifer<br />
ausgeschaltetwerden.<br />
Das Vakuum-Hebegerät ist an<br />
einem stabilen Säulenschwenkkran<br />
aufgehängt. Durch den 4mlangen<br />
Ausleger und einen Schwenkwinkel<br />
von 270° deckt es einen großen<br />
Arbeitsbereich ab. Die Gesamthöhe<br />
des Säulenkrans beträgt 3200 mm,<br />
die Unterkante des Krans 2600 mm,<br />
so dass genügend Hubhöhevorhanden<br />
ist. <strong>MM</strong><br />
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▶ Langguthandling:<br />
maßgeschneiderte Lager- und<br />
Fördertechnik<br />
245295<br />
Transport- und Montagekran hebt bis zu 250 kg<br />
MitHilfe des Uplifter-Glaslifts könnenLastenbis<br />
zu 250 kg sicherund<br />
ohne körperliche Anstrengungen<br />
gehoben undmontiertwerden. Außer<br />
Glasplattenund Fensterelementen<br />
kann der Transport-und<br />
MontagekranauchSteinplatten,<br />
Stahlplatten, Gipsplatten, Gasbetonund<br />
vieles mehrheben,<br />
transportieren undzur Montage<br />
positionieren. Mitdem Glassauger<br />
können die arretierten<br />
Elemente transportiert, bewegt,<br />
gedrehtund justiertwerden.<br />
Mitdiesem Gerätkanndie<br />
Last auch mühelos biszu50mm<br />
nach jeder Seiteverschoben werden,<br />
ohne dass der Glasliftbewegt<br />
werden muss.Das gesamteFrontsystemkannum20°<br />
nach vorne<br />
undum30° nach hintengekippt<br />
werden. Auch sehr enge Passagen<br />
vonmindestens 63 cm können den<br />
Glasliftinklusive Transportgut<br />
nicht stoppen, er kommtleicht<br />
durchjedeNormtüröffnung. Montagearbeiten,<br />
die bishernur vonaußen<br />
miteinem Kran durchgeführt<br />
werden konnten, lassen sichmit<br />
dem Gerätmühelos auch voninnen<br />
erledigen. DerAnbieter beziffert<br />
die finanzielleErsparnisdabei mit<br />
biszu50%. Derelektrohydraulische<br />
Motorarbeitetlautlos undemissionsfrei.<br />
Beinormalem Einsatz hält<br />
ein vollaufgeladener Akku zirka eine<br />
Woche. Aufgeladen wird das<br />
Gerätaneiner herkömmlichen<br />
Steckdose.<br />
▶<br />
Uplifter GmbH &Co. KG,<br />
Tel. (0 94 33) 20 49 90, www.uplifter.de
Gabelhochhubwagen mit erhöhter Sicherheit<br />
Derneue Elektro-Geh-Gabelhochhubwagen<br />
TypEGI..XE3 vonMiag<br />
istmit einem neuen Drehstrommotor(2,5<br />
kW,24V)ausgerüstet. Als<br />
Marktneuheit wurde beidem GabelhochhubwagendieZündschutzart„erhöhteSicherheit“(EExe)realisiert.<br />
Mitder Umstellung aufdie<br />
Drehstromtechnikist ein deutlicher<br />
Schrittzugrößeren Leistungsreser-<br />
Konecranes präsentiert zur Cemat<br />
neue Leercontainer-Stapler<br />
Die DivisionLifttrucksvon Konecraneshat<br />
ihrLeercontainer Stapler-<br />
Programm weiter ausgebautund<br />
stellt aufder CematLeercontainer-<br />
Stapler vor, die <strong>im</strong> Vergleichzuih-<br />
ven, besserer Energieausnutzung,<br />
geringeremWartungsaufwand und<br />
reduzierterGeräuschemissiongelungen.<br />
DerGabelhubwagen istmit<br />
der neuestenmikroprozessorgesteuertenUmrichtergenerationausgerüstet.<br />
Dies ermöglicht eineintegrierteFehlerdiagnoseanzeigesowieeineopt<strong>im</strong>aleParametrierbarkeit<br />
der Fahr-und HubeigenschaftenfürspezielleTransportbedürfnisse.<br />
Die Bedienelemente für<br />
die Fahr-und Hubfunktionensind<br />
ergonomischinden Deichselkopf<br />
integriertund in Schutzart „eigensicher“<br />
(EExi)ausgeführt.Durch<br />
die wesentlichgeringere Bauhöhe<br />
unddadurch niedrig angeordnete<br />
Deichsel ergibt sichfür den Bedienerfreie<br />
Sichtauf die Gabelspitzen<br />
undhoher Bedienkomfort.<br />
▶ Miag Fahrzeugbau GmbH,<br />
Tel. (05 31) 86601-0, www.miag.de<br />
renVorgängermodellen noch<br />
schneller undpräziserarbeitenund<br />
auch beihöchsterHubgeschwindigkeit<br />
nicht insSchwanken geratensollen.<br />
Die stabileKonstruktion<br />
HEBEGERÄTE<br />
unddas torsionssteifeFahrgestell,<br />
so der Hersteller,sorgten dafür,<br />
dass Containermit einer Länge von<br />
20 und45Fuß präzise gestapelt<br />
werden könnten. Daskleinste Modell<br />
hateineTragfähigkeit vonmax<strong>im</strong>al<br />
8tund stapeltContainer 4bis6-fachhoch.<br />
Die größereAusführung<br />
miteiner Tragfähigkeit<br />
vonbis zu 9terreicht<br />
eineHöhe<br />
von6bis 8Containern.Für<br />
diesewie<br />
auch fürdie größtenLeercontainer-<br />
Stapler mitTragfähigkeiten<br />
von10t<br />
garantiertKonecraneshoheStabilitätbei<br />
großer<br />
Hubgeschwindigkeit.Letztgenannte<br />
Stapler können miteinem oder<br />
auch zwei Containern beladen werden.<br />
Fahrzeuge, die zwei Container<br />
gleichzeitigheben können, stapeln<br />
aufeineHöhevon 7bis 8Container<br />
hoch.Das komplette Produktprogrammvon<br />
KonecranesLifttrucks<br />
verfügt serienmäßig über einesogenannte<br />
Load-Sensing-Hydraulik,<br />
durchdie die Energiebilanzverbessert<br />
unddie Lebensdauer der Fahrzeugeerhöht<br />
werden soll.<br />
▶<br />
Stahl Konecranes GmbH,<br />
Division Lifttrucks, Tel. (0421)626706-10,<br />
www.konecranes.com<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 23
24 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
ANBAUGERÄTE<br />
Mit dem geeigneten Anbaugerät transportieren die Stapler der Bitburger Brauerei<br />
bis zu vier vollbeladene Paletten mit Bierkisten.<br />
Mehrfachgabeln<br />
<strong>im</strong> Brauerei-Einsatz<br />
In der Bitburger Brauerei<br />
gehören die Mehrfachpalettengabeln<br />
der dort eingesetzten<br />
Gabelstapler zu den<br />
wichtigen Hilfsmitteln für<br />
den hohen Bierumschlag.<br />
Die 1817 von Johann Peter Wallenborn<br />
gegründeteBrauerei in<br />
Bitburg zählt heute zu den großen<br />
Mehrmarken-Braukonzernen in<br />
Deutschland. Am größten Standort<br />
Bitburg werden jährlich rund 4,2<br />
Mio. hl Bier gebraut. Für den Umschlag<br />
dieser Mengen werden 28<br />
Stapler mit 8tTragfähigkeit eingesetzt,<br />
mit denen täglich bis zu 250<br />
Lkwbeladen undKästenund Fässer<br />
vonden Abfüllanlagen in die Lagerhallen<br />
transportiertwerden.<br />
Die Bitburger-Stapler sind mit<br />
Mehrfachpalettengabelnin4/2-Ausführung<br />
von Hans H. Meyer ausgestattet.<br />
Aufdie Palettenwerden fünf<br />
LagenKästengeladen. Die Anbaugeräte<br />
haben einen besonders großen<br />
Seitenschub. Biszuvier Palettenwerden<br />
übereinander gestapelt, das bedeutetein<br />
Absetzen der Ladungsträgerin4,8<br />
mHöhe. Die Fahrer loben<br />
die gute Durchsicht aufdie Gabelzin-<br />
ken und den Gleichlauf. Das sanfte<br />
Anfahren be<strong>im</strong> Öffnen der Gabelzinken<br />
wirkt sich dabei sehr positiv <strong>im</strong><br />
Einsatz mitLeergutpalettenaus.<br />
Im Getränkeumschlag wird oft<br />
unter großem Zeitdruck gearbeitet,<br />
aber das Achsen-Führungssystem<br />
der Mehrfachpalettengabeln lässt<br />
schnelle Arbeitszyklen zu.Die guten<br />
Sichtverhältnisse auf Ladung und<br />
Gabelzinkensorgendabei fürSicherheit<br />
undbeugen Beschädigungenan<br />
der Ladung undUnfällen vor.<br />
Lange Wartungsintervalle sind<br />
heute bei den Mehrfachpalettengabeln<br />
von Meyer Standard. Der von<br />
Bitburgerbeauftragte Servicepartner<br />
kontrolliertregelmäßig Anbaugeräte<br />
undStapler.Letzterewerden jährlich<br />
mehr als 3000 Betriebsstunden eingesetzt<br />
und nach fünf bis sechs Jahren,<br />
also rund 18 000 Betriebsstunden,<br />
gegen neue ausgetauscht –die<br />
meisten Anbaugeräte habeneinehöhere<br />
Lebensdauer. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
▶<br />
Hilfen für die Auswahl von Anbaugeräten<br />
▶ Vom Flurförderzeug zur Arbeitsmaschine<br />
248292<br />
Bild: Hans H. Meyer
Big-Truck-Baureihe für<br />
den Hafenumschlag<br />
Im Rahmen des SchwerpunktthemasHafentechnikundHafenumschlag<br />
zeigt Zeppelin Hysterzur Intralogistik-Fachmesse<br />
Cematin<br />
Deutschlanderstmals eineAuswahl<br />
der neuen Big-Truck-Baureihen.<br />
Ein Reach-Stacker,ein Leercontainer-Stapler<br />
undein Schwerlaststapler<br />
erwarten die BesucherinHannover.<br />
Im Bereichder verbrennungsmotorischen<br />
Stapler präsentiertZeppelin<br />
Hystereinegroße<br />
Bandbreiteseiner Fortens-Baureihen.<br />
Mitder Fortens-Serie und<br />
dem patentiertenGetriebe„Dura-<br />
Match“hatte Hystereinetechnische<br />
Errungenschafterzielt,welchedie<br />
Betriebskostenenorm senkt, indem<br />
sie die Vorteile des Hydrostatenmit<br />
denen des hydrodynamischen<br />
Wandlerskombiniert. AlsSpezialanfertigungwirdein<br />
fürden GetränkeumschlagentwickeltesSondermodell<br />
zu sehensein. Im BereichLagertechnikkönnenBesuchereinen<br />
Schubmaststapler mit<br />
extrastarkem, hohem„Heavy-Duty-<br />
Mast“bestaunen –eineBesonderheit<br />
aufdem Markt.<br />
▶ Zeppelin Baumaschinen GmbH,<br />
Tel. (0 89) 32000-5 11,<br />
www.zeppelin.de<br />
Anbaugeräte für Stapler<br />
Bauer präsentiertzur kommenden<br />
Cematein breites Programm an<br />
Stapler-Anbaugeräten. Die Kippbe-<br />
hälter,Fasshandlinggeräte,Schaufeln, Arbeitsbühnenund Schneeräumgeräte,<br />
die einfachmit den<br />
Gabelzinkenaufgenommenwerden,<br />
machen ausjedem Gabelstapler<br />
in kürzesterZeitein Multitalent,<br />
dasuniversellund effizienteinsetzbarist.Als<br />
renommierterHersteller<br />
vonAnbaugerätenzeigt dasSüdlohner<br />
Unternehmendie ganze<br />
Bandbreiteseiner Produkte aufder<br />
PRODUKTE<br />
Messe. Nebenbereits etablierten<br />
Produktenwerden auch Neuheiten,<br />
wiebeispielsweiseein Klappbodenbehälter<br />
mitzweioder drei Kammern<br />
undein Gabelzinkenschild<br />
gezeigt. Auch Kippbehälter in verschiedenstenAusführungengehörenzum<br />
Ausstellungsprogramm.<br />
▶<br />
Bauer GmbH,<br />
Tel. (0 28 62) 709-0,<br />
www.bauer-suedlohn.de<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 25
LAGERTECHNIK GEFAHRGUTLOGISTIK<br />
Die Talke Gruppe<br />
zählt zu den<br />
führenden <strong>Logistik</strong>dienstleistern<br />
für<br />
die chemische<br />
und petrochemische<br />
Industrie in<br />
Europa.<br />
Gefährliche Güter<br />
erfordern stetig steigende Sorgfalt<br />
26 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Der Umgang mit Gefahr- und gefährlichen Gütern entlang<br />
der gesamten Supply Chain ist sehr komplex –und<br />
erfordert gründlich geschulte Mitarbeiter, sorgfältig ausgestattete<br />
Lagermöglichkeiten und einen professionell<br />
ausgeführten Transport.<br />
REINHARD IRRGANG<br />
Die Kunden, die unsihreGefahrgüter<br />
anvertrauen,<br />
kommen aus ganz unterschiedlichen<br />
Branchen“,soDipl.-<br />
Wirtsch.-Ing. Andreas Beuermann,<br />
Leitung Gefahrgut bei Hellmann<br />
Worldwide Logistics, Osnabrück.<br />
„Verstärkt handelt es sich umdie<br />
Chemie-, die Automobil-, die Reinigungsmittel-und<br />
die pyrotechnische<br />
Industrie. Aber auch die Kunststoffherstellung,<br />
der Fahrzeugteilehandel,<br />
der medizinische Bereich oder die<br />
Landwirtschaft gehören zuunseren<br />
Kunden.“ Zu den typischenGütern,<br />
die Hellmann befördert, zählt Beuermann<br />
Farben, Lacke, Feuerwerk,<br />
Gurtstraffer, Parfümerie-Erzeug-<br />
nisse, verschiedeneLösungen, Holzschutzmittel,Laugen,Desinfektionsmittel<br />
oder auch Pestizide.<br />
„Unsere Kunden sind vornehmlich<br />
namhafte Produzenten und<br />
Händler der chemischenund petrochemischen<br />
Industrie“, so Klaus<br />
Wessing, DirectorOperationsbei der<br />
Alfred TalkeGmbH&Co. KG.Talke<br />
<strong>Logistik</strong> Services übern<strong>im</strong>mtfür sie<br />
den Transport,die Lagerung unddie<br />
Distributionvon Produktionsgrundstoffen<br />
sowie fertigen Produkten.<br />
„Neben diesen Standard-Dienstleistungen<br />
bieten wir unseren Kunden<br />
eine weitreichende Palette an Value<br />
Added Services, unter anderem die<br />
Abfüllung von flüssigen Produkten,<br />
beispielsweise von Tankwagen oder<br />
Tankcontainern in kleinere Gebindegrößen<br />
wieIBCsoder Fässer.“ Zu<br />
den sehr unterschiedlichen Produkten,<br />
mit denen Talke umgeht,<br />
zähltdas gesamteSpektrumder chemischenundpetrochemischenProduktionspalette,<br />
von Acrylaten bis<br />
hin zu Säuren.<br />
Der Umschlag von Chemikalien<br />
erfordert oft spezielle Anlagen<br />
Ein aktuelles Beispiel für das Leistungsspektrum<br />
vonTalkeist der Zuschlag<br />
fürdie Planungund den Bau<br />
einer <strong>Logistik</strong>anlage <strong>im</strong> Chemiepark<br />
Münchsmünster. Der Auftrag umfasst<br />
die schlüsselfertige Konstruktion<br />
eines <strong>Logistik</strong>zentrums, zu dem<br />
neben einer Doppelstocksiloanlage<br />
eine Verpackungshalle sowie BüroundSozialräumeund<br />
16500 m� befestigte<br />
Außenflächen gehören. Die<br />
<strong>Logistik</strong>anlage dient der Lagerung<br />
und dem Umschlag des Lyondell-<br />
Basell-Granulatproduktes Hostalen,<br />
Bild: Talke
eines High-Density-Polyethylens;<br />
dieses HDPE wird in erster Linie<br />
be<strong>im</strong> Bauvon Rohrleitungssystemen<br />
fürdie Gas- undWasserversorgung,<br />
bei Kabelisolierungen und Verpackungsmaterialien<br />
eingesetzt.<br />
Die doppelstöckige Anlage umfasst<br />
21 Silos mitjeweils 900 m� Fassungsvermögenund<br />
ist über Förderleitungendirektmit<br />
der Produktion<br />
verbunden. Ausihnen wird dasProdukt<br />
wahlweisein25-kg-Säcke,Silo-<br />
Straßen-Lkw oder Container abgefüllt.<br />
Die Absackaktivitäten können<br />
parallel zu den Lkw- oder Containerbeladungen<br />
inder unteren Etage<br />
durchgeführt werden. Der jährliche<br />
Produktionsoutput an HDPE liegt<br />
zunächstbei rund 220 000 Jahrestonnen<br />
und kann stufenweise auf<br />
320 000 terweitert werden.<br />
Einige Gefahrgutlogistiker sind<br />
international stark präsent<br />
Zu den zahlreichen<strong>Logistik</strong>standorten<br />
von Talke inEuropa und Asien<br />
zählt das <strong>im</strong> März 2008 eröffnete<br />
Containerterminal Hürth, das mit<br />
einer Lagerkapazitätvon 18 000 tunter<br />
anderem für die Gefahrgutlagerung<br />
der Klassen3,8und 9ausgelegt<br />
ist. In Spanien agiert Talke als Onsite-<strong>Logistik</strong>dienstleister<br />
für Bayer<br />
Pol<strong>im</strong>eros, betreut Lager- und Abfüllaktivitäten<br />
für fünf Abfülllinien<br />
undleistetLagermanagement.<br />
„In Saudi-Arabien ist das Multiuser<br />
Centre Al-JubailinKombination<br />
mitunseren Standorten in Europa<br />
undChinadas idealeDrehkreuz für<br />
Exporteund Importeinder wichtigstenWachstumsregion<br />
der petrochemischenIndustrie“,sodasTalke-Management.<br />
Das Zentrum bietet eine<br />
Gesamtfläche von100000 m� mitbis<br />
zu 136 Lagersilos. Allein 45 000 m�<br />
sindüberdacht.Als Spezialist fürLiquid<br />
Logistics verfügt Talke über<br />
mehr als 1000 Tankfahrzeuge und<br />
Container für den Straßen- und intermodalen<br />
Verkehr.<br />
Gerade bei der Gefahrgutlogistik<br />
bildet die enge und vertrauensvolle<br />
Kooperation zwischen Dienstleister<br />
undKunden einezentraleRolle,wie<br />
dasBeispielder Supply ChainCollaboration<br />
zwischen BASF und Talke<br />
zeigt. So hat Talke <strong>im</strong>Juli 2005 auf<br />
dem Geländeder BASF ein Chemie-<br />
<strong>Logistik</strong>zentrum mit 9600 m� für<br />
Regal- undBlocklagerung in Betrieb<br />
genommen, in dem der Dienstleister<br />
für die Rohstoffzuführung, die Entsorgung<br />
der Produktion, die Lagerung<br />
sowiedas weitereHandlingder<br />
Produkte verantwortlichist.Das <strong>Logistik</strong>zentrum<br />
istunter anderem mit<br />
Trockenlöschenlagen, Gaswarnanlagen<br />
und Brandmeldeanlagen sowie<br />
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
ausgestattet.<br />
Zahlreiche Gefahrgutlager betreibt<br />
auch die Schenker AG,sobeispielsweisedasjenigemit<br />
1300 m� <strong>im</strong><br />
<strong>Logistik</strong>zentrum Budapest, zudem<br />
ein 17 000 m� großes Lager und ein<br />
5000 m� großes Stückgutterminal<br />
zählen. Die gesamte Anlage entsprichtden<br />
Sicherheitsstandardsfür<br />
diebstahlgefährdeteWaren.<br />
Exaktam17. Dezember2007 startete<br />
Lehnkering, führend auf dem<br />
Gebiet intralogistischer Dienstleistungen<br />
für die chemische und der<br />
Chemie verwandte Industrien, den<br />
Regelbetrieb eines neuen Gefahrstofflagers<br />
in Mannhe<strong>im</strong>. Hierbei<br />
handelt essich umeine Kapazitätserweiterungder<br />
bestehenden Anlage<br />
um weitere5000 aufinsgesamt 33 500<br />
Palettenstellplätze. Das nach den<br />
Bundes<strong>im</strong>missionsschutz- undBundeswasserhaushaltsgesetzen<br />
bis zur<br />
Klasse III genehmigte <strong>Hochregallager</strong>bietet<br />
unteranderem Kapazitäten<br />
für bis zu 1000 tDruckgaspackungen.<br />
Wie Björn Liedtke, Niederlas-<br />
GEFAHRGUTLOGISTIK<br />
sungsleiterbei Lehnkering in Mannhe<strong>im</strong><br />
erläutert, ist das Lager mit<br />
modernster Sicherheitstechnik ausgestattet<br />
und wird mit selbst entwickelterSoftwarefür<br />
dasWarehouse<br />
Management gesteuert.<br />
Lager erfordern umfassende<br />
Sicherheitsausstattung<br />
Bereits <strong>im</strong> September vergangenen<br />
Jahres hat Lekkerland, der Full-Service-Spezialist<br />
für alle strategischen<br />
Convenience-Absatzkanäle, seine<br />
Gefahrstofflogistik an Lehnkering<br />
outgesourct, das hiermit die nationale<br />
Zentrallagerfunktion für alle<br />
Gefahrstoff-Produkte Lekkerlands<br />
übern<strong>im</strong>mt. Dies sind vor allem die<br />
aufdie entsprechende Jahreszeitabgest<strong>im</strong>mten<br />
Sommer- oder Wintersort<strong>im</strong>ente<br />
mit insgesamt rund 120<br />
unterschiedlichen Produkten aus<br />
dem Automotive-Bereich.<br />
Die Produke werden täglich<br />
kommissioniertund an die Tankstellen-Shops<br />
in ganz Deutschland<br />
ausgeliefert. Dabeiübermittelt<br />
Lekkerland die Aufträge bis<br />
Andreas Beuermann, Leiter Gefahrgut<br />
bei Hellmann Worldwide Logistics:<br />
„Die permanente WeiterbildungunsererMitarbeiter<br />
sowiedie ständigen KontrollenundVerbesserungsprozesse<br />
bieten einsehr<br />
hohesMaß an Sicherheit.“<br />
Bild: Hellmann<br />
LAGERTECHNIK<br />
Auch das intralogistischeHandling<br />
von Gefahrgut<br />
erfordert umfassendeSicherheitsvorkehrungen<br />
wie CO2-<br />
Löschanlagen,<br />
Brand- und<br />
Gasmeldeanlagen<br />
sowie flüssigkeitsversiegelte<br />
Böden.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 27<br />
Bild: Talke
LAGERTECHNIK GEFAHRGUTLOGISTIK<br />
Bild: Talke<br />
28 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Klaus Wessing, Director Operations<br />
bei der Alfred Talke GmbH &Co. KG:<br />
„Die größte Herausforderung ist,<br />
Faktoren wieAusrüstung,funktionierendeInfrastruktur<br />
undgut ausgebildeteMitarbeiter<br />
an allenPunkten der<br />
SupplyChain umzusetzen.“<br />
mittagsanLehnkering, dasdie Aufträge<br />
versandfertig kommissioniert.<br />
Am nächstenTagliefert ein in das<br />
Konzepteingebundener KEP-Dienst<br />
die durchschnittlichrund800 Paketsendungenbundesweitaus.<br />
Lehnkering zähltmit einem Umsatz<br />
von rund 600 Mio. Euro und<br />
2300 Mitarbeitern zu den führenden<br />
<strong>Logistik</strong>dienstleistern in Zentral-<br />
WAS DIE DIENSTLEISTER ERWARTEN<br />
Welche Anforderungen und Trends zeichnen<br />
sich in der Gefahrgutlogistik ab, etwa hinsichtlich<br />
Sicherheitsanforderungen und -vorschriften<br />
oder lückenloser und monitorbarer<br />
Transporte und IT-Anbindung? Obschon die<br />
Gefahrgut-Dienstleisterbranche auf hohem<br />
und aktuellem Niveau agiert, gibt es noch viel<br />
zu tun und zu opt<strong>im</strong>ieren, wie die Statements<br />
der befragten Experten belegen.<br />
▶ Andreas Beuermann, Hellmann: „Die Sicherheitsanforderungen<br />
<strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit der Gefahrgutlogistik steigen permanent<br />
weiter an. Von allen an der Transportkette<br />
Beteiligten wird zunehmend die Einhaltung<br />
und Umsetzung von <strong>im</strong>mer strengeren Sicherheitskriterien<br />
verlangt. Die Kunden, die Gefahrgut<br />
verladen, fordern auch vermehrt eine<br />
Beratung ein, um sicher zu sein, den richtigen<br />
Partner als <strong>Logistik</strong>dienstleister gewählt zu<br />
haben.“<br />
▶ Dr. Norbert Müller, Schenker: „Während<br />
be<strong>im</strong> Transport die Vorschriften <strong>im</strong> Wesentlichen<br />
international und intermodal harmonisiert<br />
sind, ist das bei der Lagerung bisher nicht<br />
der Fall: Bis auf wenige Ausnahmen ist die<br />
Lagerung gefährlicher Stoffe <strong>im</strong>mer noch eine<br />
nationalstaatliche Angelegenheit; die Vorstellungen<br />
von einer ‚sicheren‘ Lagerung liegen<br />
hier <strong>im</strong>mer noch sehr weit auseinander, was<br />
zu Wettbewerbsverzerrungen bei der Standortwahl<br />
führt. Ein Servicepotenzial für den<br />
Gefahrgutlogistiker besteht in der Beratung<br />
europa. Inden Schwerpunktbranchen<br />
Chemie und Stahl verfügt das<br />
Unternehmen seit rund 135 Jahren<br />
über umfangreiche Erfahrung <strong>im</strong><br />
Bereichvon <strong>Logistik</strong> undService.<br />
Sicher, wirtschaftlich und<br />
effizient kombinieren<br />
Welche Anforderungen des sehr<br />
komplexen Geschäftes Gefahrgutlogistik<br />
heben nundie in diesem Branchensegmentaktiven<strong>Logistik</strong>dienstleisterbesondershervor?<br />
Dr.Norbert<br />
Müller,zuständig fürNetwork Operations<br />
und PM Land Transport bei<br />
der Schenker AG in Essen, unterscheidet<br />
diesbezüglichdie Aufgabenbereiche<br />
Transport und Lagerung.<br />
Underbetont: „Die Besonderheit der<br />
Sicherheit, Qualität und Prozessintegration<br />
‚chemieferner‘ Branchen ohne ausgeprägtes<br />
Gefahrgut-Know-how; dies dient auch der<br />
Sicherheit der Beförderung gefährlicher Güter.<br />
Die Schenker-Gefahrgut-<strong>Logistik</strong> verbindet<br />
Compliance und Service.“<br />
▶ Klaus Wessing, Alfred Talke: „Ein mehr<br />
oder weniger aktueller Trend für unser Unternehmenist<br />
die tiefgehendeVerknüpfungmit<br />
den Kunden. Talke hat bereits in den 90er<br />
Jahren angefangen, sich in die Systemwelt der<br />
Kunden zu integrieren. Die ausgetauschten<br />
Daten sind unterschiedlichster Natur, teils<br />
betreffen sie die Dienstleistung direkt, teils die<br />
administrative Abwicklung. Wirbegrüßen den<br />
Trend, dass die dahinter stehenden Prozesse<br />
<strong>im</strong>mer stärker automatisiert werden. Damit<br />
können wir unsere Dienstleistungen noch<br />
enger an die eigentliche Produktion anbinden.<br />
Gleiches gilt für die lückenlose Transportüberwachung:<br />
Jedes unserer Fahrzeuge ist mit<br />
GPS/GPRS-Systemen ausgestattet, mit denen<br />
wir den Transportablauf überwachen und<br />
steuern können; dies gilt in erster Linie der<br />
besseren Prozessintegration in die Wertekette.<br />
In Bezug auf höhere Sicherheitsanforderungen<br />
haben wir in unserer SHE-Q-Philosophie festgelegt,<br />
dass jede abgeschlossene Neuerung<br />
<strong>im</strong>mer der Ausgangspunkt für weitere Verbesserungen<br />
ist, und dass Sicherheit und Qualität<br />
niemals zu Fragen von Zeit und Praktikabilität<br />
werden.“<br />
Gefahrgutlogistik bei Schenker bestehtinder<br />
Verbindung vonSicherheit<br />
undWirtschaftlichkeit. Schenker<br />
istinEuropain36Ländernmit über<br />
700 eigenen Niederlassungen präsent.<br />
Imeuropäischen Landverkehr<br />
ist Schenker Marktführer. Die Kunst<br />
besteht also darin, das Produkt Gefahrgutlogistik<br />
zugleich sicher und<br />
wirtschaftlichzuproduzieren.“<br />
Der Experte listet indiesem Zusammenhang<br />
eineReihe vonRisiken<br />
auf, zu denen Standzeiten, Verkehrsregelungen,<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
oder Kunden- und Imageverluste<br />
gehören. So seiregelmäßig einelängere<br />
Standzeit vorprogrammiert,<br />
wenn ein Lkw ineine Gefahrgutkontrollegerätund<br />
allePunkteeiner<br />
behördlichenCheckliste abgearbeitet<br />
werden. Wird dem Fahrzeug eine<br />
Weiterfahrtversagt, betreffe dies alle<br />
aufdem Fahrzeug befindlichenSendungen,<br />
so Dr. Müller, und sei tödlichfür<br />
den zeitkritischenStückgutverkehrmit<br />
seinen Leistungsversprechen<br />
undLaufzeitzusagen.<br />
Ein weiteres Risiko stellen Ordnungswidrigkeiten<br />
dar, denn beinahe<br />
jeder Verstoß gegen die Gefahrgutvorschriften<br />
wird entsprechend mit<br />
einem Bußgeld geahndet. Wie Dr.<br />
Müller weiter kritisch bemerkt, seien<br />
Der Phoenix-Touchless ist der erste<br />
FWF90-Gefahrstoffschrank, der berührungslos<br />
öffnet und schließt. Er wird<br />
überall dort eingesetzt, wo brennbare<br />
Flüssigkeiten und Gefahrstoffe sicher<br />
aufbewahrt werden müssen.<br />
Bild: SSI Schäfer
GEFAHRGUTLOGISTIK LAGERTECHNIK<br />
dabei leider die Pflichten<br />
häufig nicht sachgerechtden<br />
Akteuren zugeordnet: So<br />
hafteder Spediteur fürDinge,die<br />
nicht in seinem Einflussbereich<br />
liegen, zum<br />
Beispiel bei der Erstellung<br />
des Beförderungspapiers.<br />
Zudem stelle<br />
Bild: Schenker<br />
ein Verstoß gegen eine<br />
Vorschrift bereits bei einer Gefährdung<br />
DrittereineStraftatdar –und<br />
nicht erst einer Schädigung.<br />
Gefahrgutbeauftragte sind<br />
heute international etabliert<br />
Der Aufwand, diese Risiken zu vermeiden,<br />
sei groß, räumt Dr. Müller<br />
ein. Und ein Blick auf die Struktur<br />
der Organisation zeigt, dass Schenker<br />
auch indiesem Bereich nichts<br />
dem Zufall überlässt. Soist die Gefahrgut-Strukturorganisationvierstufig<br />
ausgebaut, nämlich zentral,<br />
national, regional und lokal. Der<br />
1989 in DeutschlandeingeführteGefahrgutbeauftragte<br />
istmittlerweilein<br />
allen Ländernetabliert. Alle Gefahrgutlogistikprozesse<br />
sindinden „Corporate<br />
Operational Instructions in<br />
Transport and Handling ofDangerous<br />
Goods“ beschrieben, die in<br />
allen 36 Gesellschaften des LandverkehrsnetzwerkesinEuropagelten.<br />
Der Umgang mit den komplexen<br />
Gefahrguttransport-Vorschriften<br />
undden internen Instruktionenwird<br />
in Unterweisungentrainiert. Zusätzlichführt<br />
Schenker derzeitein elektronisches<br />
Trainingein. DasEinhalten<br />
der externen Vorschriften und<br />
internen Vorgaben wird regelmäßig<br />
durch Audits kontrolliert; zur Zeit<br />
sind neun Standorte insechs Länderngemäß<br />
dem Safeteyand Quality<br />
Assessment System SQAS des<br />
europäischenChemieverbandes CE-<br />
FICgeprüft,2008 sollen weiterefünf<br />
hinzukommen.<br />
Die Lagerung von Gefahrgütern<br />
wieSpraydosen, brennbarenFlüssigkeiten<br />
oder wassergefährdenden<br />
Stoffen erfordert <strong>im</strong>mer technische<br />
und organisatorische Sonderlösungen.<br />
Schenker hat sich auf diese<br />
Nachfrage eingestellt und bietet an<br />
vielen Standorten in Europa die Lagerung<br />
gefährlicherStoffean.<br />
Auch für die Experten von Talke<br />
und Hellmann hat die Mitarbeiterschulung<br />
und-ausbildung sehr hohe<br />
Priorität. So weist Klaus Wessing<br />
darauf hin, dasTalkebereits seit Mitte<br />
der 80er Jahreeineeigenes, IHKanerkanntesSchulungssystemaufgebaut<br />
habe.AuchAndreas Beuermann<br />
betont, dass gut ausgebildete und<br />
kompetente Mitarbeiterein Schlüssel<br />
zum Erfolg seien –nicht zuletzt wegender<br />
besonderen Lager- undFahrzeugausstattungenoder<br />
dem durchgängigen<br />
Umsetzen vonMaßnahmen<br />
zur Gewährleistungeiner hohenBeförderungsqualität.<br />
Reichenden Kunden die angebotenen<br />
Leistungspakete oder ist oft<br />
individuelles Customizingerforderlich?<br />
Hierzu Andreas Beuermann:<br />
„Die Leistungspaketevon Hellmann<br />
decken die Gefahrgutlogistik standardmäßig<br />
ab. Meist ergeben sich<br />
keineweiterenFragen, wobeijedoch<br />
individuelles Consulting stets ein<br />
wichtigerBestandteil ist.“ KlausWessing<br />
hingegen erläutert, dass esbei<br />
Talke <strong>im</strong>eigentlichen Sinne kaum<br />
Standardleistungspaketegebe. Zwar<br />
könneman vonStandards sprechen,<br />
wenn mannur den reinen Transport<br />
oder die Lagerung einer Ware betrachte,<br />
allerdings seien die durch<br />
Talke gehandhabten Produkte und<br />
somit auch die jeweiligen AnforderungenandasHandlingsehrunterschiedlich.<br />
Zudem habe bei jedem<br />
Kunden ein anderer Faktor einebesondere<br />
Gewichtung, auf die man<br />
sicheinstellen müsse. <strong>MM</strong><br />
▶ Gefahrgutlager für LSU Schäberle<br />
▶<br />
Dr. Norbert Müller, zuständig<br />
für Network Operations<br />
bei der Schenker AG:<br />
„Unsere Kunden profitieren<br />
vonunseremflächendeckendeneuropäischenNetzwerkundunseremumfassendengefahrgutlogistischenKnow-how.“<br />
www.maschinenmarkt.de<br />
Leercontainerverwaltung <strong>im</strong> Gefahrgutlager<br />
mit RFID-Lösung<br />
▶ Verpackungstechnik: hinter Gittern<br />
247329<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 29
LAGERTECHNIK LAGERSYSTEME<br />
<strong>Topspeed</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong><br />
Die LTW Lagertechnik GmbH sorgt als Generalunternehmer für die<br />
<strong>Logistik</strong>ausstattung <strong>im</strong> <strong>Hochregallager</strong> der Salinen Austria AG für einen<br />
neu organisierten dynamischen Warenfluss.<br />
RALF BECKER<br />
30 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Damit Österreichs größter<br />
Salzproduzent, die Salinen<br />
AustriaAG, künftigenProduktionssteigerungenund<br />
der dazugehörigen<br />
Distribution mit Ruhe<br />
entgegenblickenkann, hatman sich<br />
am Standort Ebenseefür einen weitreichenden<br />
Ausbau der <strong>Logistik</strong>infrastrukturentschieden<br />
–mit LTW.<br />
Neben dem Ziel der größtmöglichen<br />
Anlagenleistung sind als wesentliche<br />
Herausforderung bei diesem<br />
Projekt sicherlich die aufwändigen<br />
Korrosionsschutzmaßnahmen<br />
durchdie Lagerung vonSalzzunennen.<br />
Das dreigassige <strong>Hochregallager</strong><br />
(HRL) wird durch eine fördertechnische<br />
Anbindung inForm eines<br />
Loops in zwei asymmetrische Hälftenunterteilt.<br />
Regalbediengeräte<br />
sorgen für den Warenfluss<br />
Fürden rasanten Warenfluss <strong>im</strong> HRL<br />
sorgen sechs Regalbediengeräte<br />
(RBG) der LTWmit einer Bauhöhe<br />
von etwa 23m.Mit Fahrgeschwindigkeiten<br />
bis 4m/s und Hubgeschwindigkeiten<br />
bis 1,5 m/s bewegt<br />
jedes der Regalbediengeräte max<strong>im</strong>al<br />
92 Paletten pro Stunde. Umden<br />
Ralf Becker ist zuständig für Vertrieb und<br />
Projektierungbei der LTWLagertechnikin<br />
6961 Wolfurt (Österreich), Tel. (00 43-<br />
55 74) 68 29-0, Fax(00 43-55 74) 68 29-29,<br />
office@ltw.at<br />
Das <strong>Hochregallager</strong> wird über 23 m<br />
hohe Regalbediengeräte mit einer Fahrgeschwindigkeit<br />
von 4m/s und einer<br />
Hubgeschwindigkeit von 1,5m/s bedient.<br />
enormen Anforderungen bezüglich<br />
Korrosionsschutz gerechtzuwerden,<br />
sinddie RBGfeuerverzinkt undzusätzlich<br />
dreifach beschichtet ausgeführt.Bauteile,<br />
die nicht beschichtet<br />
werden konnten, sindweitestgehend<br />
ausEdelstahl gefertigt. Aufden Einsatz<br />
vonAluminium wurde gänzlich<br />
verzichtet –sosindzum Beispiel die<br />
Leitern zu Wartungszwecken am<br />
RBGinHolzausgeführt.Die Stromversorgung<br />
der RBG (Schleifleitung<br />
in Bodennähe) istzum Schutz gegen<br />
herabfallendes Salz mit speziellen<br />
Abdeckungenversehen.<br />
Für die doppeltiefe Lagerung der<br />
Waren kommt ein Palettenregal<br />
komplettaus Holz (Brettschichtholzbauweise)<br />
der Kaufmann Bausysteme<br />
GmbH zum Einsatz. DasRegalist als<br />
Silobaudach- undwandtragend ausgeführt.WeilausKorrosionsschutzgründen<br />
keine Metallverschraubungen<br />
verwendet werden durften,<br />
wurde auf eine alte Z<strong>im</strong>mermannstradition<br />
–die Schwalben-
schwanzverbindung –für die Verbindung<br />
der Holzelemente zurückgegriffen.<br />
Beidieser habendie Verbindungselemente<br />
die Form vonSchwalbenschwänzen.<br />
Steher und Träger<br />
werden lediglich miteinander verle<strong>im</strong>t.<br />
Holzregal benötigt keine<br />
Spezialbehandlung<br />
Im Unterschied zum Stahlregal eignet<br />
sich das Holzregal auch ohne<br />
besondere Behandlungen für den<br />
Einsatz <strong>im</strong> Salzlager,daesgegen die<br />
dort herrschenden Umgebungseinflüsse<br />
weitestgehend resistent ist.<br />
Bezüglich des Brandschutzes hat<br />
Holz durch seinen gleichmäßigen,<br />
berechenbaren Abbrand durchaus<br />
Vorzüge –ein plötzliches Versagen<br />
des Materials kann bei Holz ausgeschlossenwerden.<br />
Die Paletten werden in 3-Platz-<br />
Lagerung (drei PalettenjeRegalfach)<br />
auf zwölf Regalebenen inder Höhe<br />
gelagert.Inetwa11200 Palettenstellplätze<br />
für Waren von jeweils max<strong>im</strong>al1050<br />
kg werden so <strong>im</strong> gesamten<br />
<strong>Hochregallager</strong> realisiert.<br />
Das Lagerleitsystem von LTW eignet<br />
sich zur Produktionsplanung, Kommissionierung,<br />
Chargenverfolgung<br />
und zur komplexen Materialflusssteuerung<br />
sowie zur automationsunterstützten<br />
Verladung.<br />
Im Anschluss aneine automatische<br />
Produktionsanbindung wird das<br />
HRL durch einen zentralen Fördertechnikloop<br />
versorgt. Davon abgehend<br />
wird jededer RBG-Gassen von<br />
separaten Ein- und Auslagerstichbahnenbeschickt.<br />
Ein kleinerer Teil der ausgelagertenWaren<br />
wird über eineFörderstreckefür<br />
den Bahntransport bereitgestellt.<br />
Der Großteil ist für den Wei-<br />
LAGERSYSTEME<br />
tertransport mit dem Lkw vorgesehen.<br />
Die Waren werden in der Vorzone<br />
des HRL vonzweiredundanten<br />
Querverschiebewagen übernommen.<br />
Dieseverteilen die Palettenauf acht<br />
Entnahmestationen mit jeweils drei<br />
Schwerkraftrollenbahnen für den<br />
anschließenden Lkw-Transport.<br />
In Koordination mit der Saline<br />
Austria AGkann dann jeder Lkw-<br />
Fahrer die für ihn best<strong>im</strong>mte Ware<br />
LAGERTECHNIK<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 31
32 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
LAGERTECHNIK<br />
LAGERSYSTEME<br />
Die Waren werden in der Vorzone des <strong>Hochregallager</strong>s von zwei<br />
redundanten Querverschiebewagen übernommen. Diese verteilen<br />
die Waren auf acht Lkw-Entnahmestationen.<br />
völlig selbständig verladen –kommt ein Fahrer zur Warenabholung<br />
aufdas Betriebsgelände der Salinen AustriaAG, meldet er<br />
sich bei einem speziellen Schalter mit einer Chipkarte und der<br />
Transportauftragsnummer an underhältdie fürihn best<strong>im</strong>mte<br />
Verladerampe zugewiesen. Dort wird ihm die dem HRL entnommene<br />
Ware vollautomatisch für die Verladung zur Verfügung<br />
gestellt. Danach meldet sich der Fahrer bei der Ausfahrt<br />
am Schalter wieder ab und erhält die entsprechenden LadepapiereingedruckterForm.<br />
Lagerleitsystem zieht die Fäden <strong>im</strong> Hintergrund<br />
Die Fäden <strong>im</strong> Hintergrundzieht beidieser „Komplettlösungaus<br />
einer Hand“ das LTW-Lagerleitsystem. Das hochdynamische<br />
Lager wird dabei <strong>im</strong> perfekten Zusammenspiel von LagersteuerrechnerMabilcontroller<br />
undLagerverwaltungsrechner Mabilmanager<br />
gesteuert und verwaltet. Außer der komplexen MaterialflusssteuerungwurdenaufKundenwunschauchKommissionierungund<br />
Chargenverfolgungumgesetzt. AlsNeuerungaus<br />
dem HauseLTW wurde zusätzlichzur Produktionsplanung ge-<br />
meinsam mit dem Kundeneineautomationsunterstützte<br />
Verladung mit<br />
mehr als zehn Sprachen<br />
umgesetzt. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
▶ Hochregale sind wirtschaftlich<br />
und effizient<br />
248298<br />
Bilder: LTW
KUNSTSTOFFPALETTEN<br />
Einfuhrbest<strong>im</strong>mungen<br />
als Erfolgstreiber<br />
Nach dem Standard ISPM<br />
15/NIMF müssen Lieferanten<br />
und Produzenten in<br />
die Europäische Union<br />
eingeführte Holzpaletten<br />
aufwändig behandeln. Aus<br />
diesem Grund erhöht sich<br />
die Nachfrage nach Kunststoffpaletten.<br />
Noch<strong>im</strong>mer scheintHolzals Material<br />
fürdie Palettenproduktion<br />
unverzichtbar zusein. Seit dem<br />
zweitenWeltkrieg hatdie Holzpalette<br />
ihren Siegeszug über den ganzen<br />
Globus angetreten. Allein in Deutschland<br />
wurden 2007 wieder 50 Mio.<br />
Holzpaletten hergestellt, was allerdings<br />
keine besonders umweltfreundliche<br />
Lösung darstellt. Dank<br />
neuer Einfuhrbest<strong>im</strong>mungenerhöht<br />
sichnun die Nachfragenachden alternativenKunststoffpalettenbeständig.Hintergrund:Holzpalettensind<br />
Schnelllauftor für die Lebensmittelindustrie<br />
In der sensiblen<br />
Lebensmittelindustrie,beispielsweisebei<br />
der Produktion<br />
vonNahrungsmitteln,<br />
kommt<br />
es vorallem auf<br />
ein hygienischesUmfeldan. Deshalb<br />
wird in diesen Bereichenhäufigmit<br />
Hochdruckreinigernfür<br />
Sauberkeit gesorgt. Hörmannhat<br />
mitdem Schnelllauftor „V 2515<br />
Food“ein starkwasserabweisendes<br />
Innentor entwickelt, dassichbesondersfür<br />
Nassbereiche eignet.<br />
Mitseiner Konstruktion ausEdelstahl<br />
schützt es Material undElektronik<br />
zuverlässig vorKorrosion<br />
besondersschädlingsanfällig unddie<br />
möglicherweise zusammen mit den<br />
Paletten <strong>im</strong>portierten Schädlinge<br />
sinddanninder fremden Fauna keinen<br />
Fressfeinden ausgesetzt. Die<br />
Folge: Siesetzen sichnicht selten in<br />
den he<strong>im</strong>ischen Wäldern fest und<br />
schädigen diesestark.<br />
Um diesen Entwicklungenvorzubeugen,<br />
wurde für die Einfuhr von<br />
Holzverpackungen indie Europäische<br />
Union zum 1. März 2005 der<br />
Standard ISPM 15/NIMF eingeführt.<br />
Lieferanten und Produzenten müssen<br />
ihre hölzernen Transportlösungendemnachaufwändigbehandeln<br />
lassen, um sie zusammen mit<br />
ihrenProdukten in die EU exportieren<br />
zukönnen. Das schließt eine<br />
Hitzebehandlung von Holzpaletten<br />
mit mindestens 56 °C für 30Minuten,<br />
eineTrockenbehandlung durch<br />
einen Ofen sowieeineBegasung der<br />
Hölzer mit Methylbromid ein. Weiterhin<br />
müssen die Palettenmit einem<br />
undWasserschaden.<br />
Mitseiner hohenÖffnungsgeschwindigkeit<br />
von<br />
1,5 bis0,8 m/s ermöglicht<br />
es einen<br />
schnellen Warenflussund<br />
trägtin<br />
den meist gekühltenFood-Bereichen<br />
zur Senkungder Energiekostenbei.Der<br />
Torbehang hatein so<br />
geringesGewicht,dassdie wasserempfindlicheSchließkantensicherungüberflüssig<br />
ist. Ein weiteres<br />
Extrafür die Sicherheit:Das<br />
Schnelllauftor wird serienmäßig<br />
miteiner Lichtschrankegeliefert.<br />
▶ Hörmann KG, Tel. (0 52 04)<br />
915-5 21, www.hoermann.de<br />
gesetzlichfestgelegten Zeichenmarkiertwerden.<br />
Holzpaletten, die nicht<br />
diesem Standard entsprechen, werden<br />
samt der Ware noch an der Grenze<br />
oder <strong>im</strong> Hafenabgewiesen. Auch<br />
außerhalb der EU hat sich dieser<br />
Standard zunehmend durchgesetzt.<br />
Bisher haben ihn bereits 51 Staaten<br />
ratifiziert.<br />
Kunststoffpaletten, wie sie von<br />
führenden Herstellernwie der Siopal<br />
Corporationangeboten werden, stellen<br />
somiteineattraktive, wirtschaftliche<br />
undvor allem gesetzeskonforme<br />
Alternative zu ihremhölzernenPendant<br />
dar. Sie unterliegen nicht den<br />
scharfen Einfuhrbest<strong>im</strong>mungen.<br />
Denn die innovativen Paletten, die<br />
<strong>im</strong> Falle der Siopal-Ausführungen<br />
auch noch vollständig recycelt werden<br />
können, sind hygienisch einwandfrei<br />
und zugleich stabil und<br />
von langer Lebensdauer.<br />
Angesichts<br />
dessen wundert es<br />
kaum, dass sich die<br />
Kunststoffpalette<br />
zunehmender Beliebtheit<br />
erfreut.<br />
Laut Siopal stieg die<br />
Nachfragenachder<br />
neuartigen Transportlösung<strong>im</strong>vergangenen<br />
Jahr um<br />
540% an. <strong>MM</strong><br />
LAGERTECHNIK<br />
Bild: Siopal<br />
Kunststoffpaletten<br />
sind eine wirtschaftlicheAlternative<br />
zu Holzpaletten,<br />
die aufwändig<br />
behandelt werden<br />
müssen, um in die<br />
EU <strong>im</strong>portiert werden<br />
zu dürfen.<br />
Anzeige<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 33
LAGERTECHNIK SOFTWARE<br />
Das WMS-Modul<br />
prüft nicht nur<br />
die generellen<br />
Möglichkeiten zur<br />
Zusammenladung<br />
von Gefahrgut<br />
nach ADR-Vorschriften,<br />
sondern<br />
auch die sogenanntenbedingtenZusammenladeverbote.<br />
34 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Gefahrgut<br />
gefahrlos versenden<br />
Ein neues Tool zur Planung und Steuerung der Verladung<br />
von Gefahrgütern hat Gigaton in sein Lagerorganisationssystem<br />
Logos integriert. Mit Hilfe dieses Moduls können<br />
Zusammenladeverbote schon vor Kommissionierung und<br />
Verpackung entsprechend den gesetzlichen Regelungen<br />
beachtet werden.<br />
AXEL GUTENSOHN<br />
Die Auflagen undAnforderungen<br />
<strong>im</strong> Versandvon Gefahrguthaben<br />
sich inden letzten Jahren verschärft.<br />
Dieser Entwicklung will das<br />
Software-UnternehmenGigatonmit<br />
der Einbindungeiner automatischen<br />
Überwachung möglicherVerbotezur<br />
Zusammenladung undTrennungvon<br />
StoffenRechnungtragen.<br />
Dasneue undals Zusatzmodul in<br />
dasWarehouseManagementSystem<br />
(WMS) Logos integrierte Tool basiertauf<br />
den Best<strong>im</strong>mungenzur Zu-<br />
Axel Gutensohnist geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Gigaton GmbH in68519<br />
Viernhe<strong>im</strong>, Tel. (06204) 987-5 55, Fax<br />
(06204)987-555, axel_gutensohn@gigaton.de<br />
sammenladung nach ADR/RID. Da<br />
alle <strong>im</strong> WMS verwalteten gefährlichen<br />
Stoffe aus Steuerungs- und<br />
Dokumentationsgründen ohnehin<br />
über eineZuordnung zu ADR-Klassen,<br />
Verträglichkeitsgruppen und<br />
UN-Nummern verfügen müssen,<br />
kann die Software automatisch ermitteln,<br />
ob ein Zusammenladeverbot<br />
oder Trennungsgebot besteht. Das<br />
System reguliert außer einem generellen<br />
Check der Möglichkeiten zur<br />
Zusammenladung nach ADR Unterabschnitt<br />
7.5.2.1 auch die Prüfung<br />
vonsogenannten „bedingten Zusammenladeverboten“<br />
nach ADR, Unterabschnitt<br />
7.5.2.2. Insbesonderebei<br />
Gütern der Klasse 1werden zusätz-<br />
Bild: Gigaton<br />
lich Verträglichkeitsgruppen und<br />
Einschränkungen überprüft. Wenn<br />
die Zusammenladung eingeschränkt<br />
möglich ist und systemseitig keine<br />
weiterePrüfung mehrerfolgenkann,<br />
gibt dasSystemeineauf den gesetzlichen<br />
Best<strong>im</strong>mungen basierende<br />
Checkliste aus.<br />
Das neue Software-Modul lässt<br />
sichnahtlos in dasWMS integrieren.<br />
Die Entscheidungen, ob eineZusammenladungvon<br />
Gefahrgütern erlaubt<br />
oder deren Trennung geboten ist,<br />
werden so unmittelbar in die durch<br />
das WMS gesteuerten logistischen<br />
Prozesse eingebunden.<br />
Schon bei der Planung der Kommissionierungwie<br />
auch beider Disposition<br />
von Lieferungen und Tourenwirdfür<br />
jedePosition geprüft, ob<br />
Zusammenladeverbote oder Trenngebote<br />
bestehen. Liegt ein Trenngebot<br />
vor, wird dies für den Nutzer<br />
anschaulichmit dem Verweisauf die<br />
jeweilige gesetzliche Grundlage angezeigt.<br />
Aufgrund dieser frühzeitig<br />
in den operativenAblaufintegrierten<br />
Information werden bei Kommissionierung,<br />
Verpackung oder Tourenplanung<br />
automatisch die jeweiligen<br />
gesetzlichen Vorgaben berücksichtigt.<br />
Dadurch lässt sich die Prozess-<br />
Steuerung inGefahrstofflagern sehr<br />
viel effizienter gestalten, weil schon<br />
bei der Planung bekannt ist, welche<br />
Stoffe später zusammen verladen werden<br />
dürfen. Sowohl Kommissionierund<br />
Packvorgänge als auch Transportkapazitäten<br />
lassen sich folglich<br />
besser planen undopt<strong>im</strong>ieren.<br />
WMS Logos ist traditionell stark<br />
fürdie Lagerhaltungder chemischen<br />
und pharmazeutischen Industrie<br />
ausgelegt. Mit dem neuen Modul<br />
bietet dasLagerorganisationssystem<br />
nunaucheinetypischeSteuerungfür<br />
die Gefahrstofflagerung. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
▶<br />
▶<br />
Leercontainerverwaltung<br />
<strong>im</strong> Gefahrgutlager<br />
Dekra –Umwelt- und Gefahrgutlogistik<br />
▶ Uni Wuppertal: Fragen und<br />
Antworten zur Beförderung<br />
gefährlicher Güter<br />
237208
PRODUKTE<br />
Edelstahl-Gestellfüße für Verpackungsmaschinen<br />
Alle Artenvon Gestellen, Tischenund sonstigenBetriebseinrichtungenlassensichmit<br />
einer neuen Fußserie aufsichere Füße stellen.<br />
Die Fußplatten, Spindeln undDämpfungsplatten<br />
erweiternden Rexroth-Profilbaukasten.<br />
Kundenwünschenentsprechend<br />
bietet dasUnternehmendie Fußserie in<br />
Tischverpackungssystem für Kleinmengen<br />
Die unterdem LabelPace-SetterPS125 von<br />
Autobag angeboteneBeutel-Verpackungsmaschineverarbeitet<strong>im</strong>kontinuierlichenBetrieb<br />
biszu25Beutelpro Minute. DasTischgerätbenötigtnur56cm×48cmAufstellflächeund<br />
wiegt 37 kg.Die mitDrucker ausgestattete<br />
Maschinenversionermöglicht dasindividuelle<br />
Bedruckenjedes Beutels während<br />
des Verpackens –Herstellung undVerkleben<br />
vonEtikettenentfallen damit. Es lassen sich<br />
Beutel miteiner Breite von50bis 265 mm<br />
undeiner Länge von100 bis450 mm verarbeiten.<br />
Die mobile,mit elektronischer Steuerung<br />
ausgestatteteMaschinebenötigt keine<br />
Druckluft. Ein Displaygestattet den einfachenZugriff<br />
aufBetriebsparameter,die<br />
Materialien effizient verbinden<br />
Außer Flüssigklebstoffen kommen be<strong>im</strong> Verbinden<br />
vonMaterialien<strong>im</strong>mer häufiger<br />
technische Klebebänder zum Einsatz. Diese<br />
eignensichzusätzlichzum klassischenVerkleben<br />
vonMaterialien auch fürAnwendungenwie<br />
dasIsolieren, Schützen oder Abdichten.<br />
Technische Klebebänder bestehen<br />
auseinem Trägermaterial mitKlebstoffauf-<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
schwarzem Kunststoff PA undpulverbeschichtetem<br />
Zinkdruckguss sowieinEdelstahl<br />
an. Die Edelstahl-Ausführung istbesondersfür<br />
Anwendungeninder Nahrungsmittel-<br />
undVerpackungsindustriegeeignet. Bodenunebenheiten<br />
vonbis zu 10° können problemlos<br />
ausgeglichenwerden. Eineeinfache<br />
FixierungsmöglichkeitamBoden bieten die<br />
Fußplattenvariantenmit Anschraubbohrungen.<br />
Dämpfungsplatten runden die neue<br />
Fußserie ab.Sie passen unteralleFußplatten,<br />
schonenden Boden, dämpfenVibrationen<br />
undeignensichbei ESD-Gestellen fürdie definierte<br />
Ableitung elektrischerLadungen.<br />
▶ Bosch Rexroth AG, Tel. (07 11) 811-4 61 81,<br />
www.boschrexroth.com/mechanik_grundelemente<br />
Einrichtungund Speicherung vonJobsund<br />
die On-Board-Systemdiagnose. UnterVerwendungder<br />
vorgeöffneten Autobag-Beutelauf-Rolle<br />
istdie Pace-SetterPS125 eineeinfache,kosteneffiziente<br />
Verpackungslösung.<br />
▶ Automated Packaging Systems,<br />
Tel. (05 31) 26 30 50, www.autobag.de<br />
trag.Durch die Kombinationdieser beiden<br />
Bestandteile lässt sichjedebeliebige Eigenschaft<br />
wieTemperatur-,Alterungs- undUV-<br />
Beständigkeit,Klebekraftoder Wasserfestigkeit<br />
erzielen. Dastechnische Klebebandhaftetsofort,<br />
die Zeit fürTrocknung oder Aushärtungentfälltund<br />
die Durchlaufzeiten<br />
sindverkürzt. Im Vergleichzuschweren<br />
Schrauben oder Nieten spartdas Klebeband<br />
deutlichanGewicht ein. Die Oberflächenstruktur<br />
unddie Temperatur- oder WitterungsbelastbarkeitsindentscheidendeKriterien<br />
fürdie Auswahl eines Klebebandes.<br />
▶<br />
Brangs +Heinrich GmbH Antalis Industrial<br />
Packaging, Tel. (07 11) 75907-0,<br />
www.industrial-packaging.de
VERPACKUNGSTECHNIK AUTOMATISIERUNG<br />
Roboter –die neuen Meister der<br />
Verpackungskunst<br />
Bild: Fanuc<br />
Klaus Wagner,<br />
Geschäftsführer der<br />
Fanuc Robotics<br />
Deutschland GmbH:<br />
„Durch dieIntegrationderBildverarbeitungindieRobotersteuerungkönnenwir<br />
sehr flexible<br />
Prozesse gestalten<br />
undauf zahlreiche<br />
periphere Einrichtungen<br />
zumOrdnen<br />
derWarenoder<br />
Pakete verzichten.“<br />
Sicher, effizient und<br />
hygienisch: Besonders<br />
in der Lebensmittelindustrie<br />
sind<br />
Verpackungsroboter<br />
kräftig auf dem<br />
Vormarsch.<br />
VOLKER UNRUH<br />
52 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Sie palettieren und depalettieren. Sie tüten ein oder packen<br />
in Boxen. Sie handhaben Bruchsteine ebenso wie feine<br />
Pralinen. Und all das erledigen sie schnell, flexibel und<br />
unermüdlich. Roboter finden nicht nur <strong>im</strong>mer neue Einsatzbereiche,<br />
sondern haben auch ihren festen Platz in der Verpackungsindustrie<br />
–und ihre Grenzen.<br />
Sie sindstark undfeinfühlig.Sie<br />
arbeiten in glühender Hitze<br />
ebenso wieinbeißender Kälte.<br />
Sie trotzen Schmutz und widrigen<br />
Umwelteinflüssen underfüllen dabei<br />
oft die strengsten Hygienevorschriften.<br />
Undihnen wird stete Verfügbarkeit<br />
undZuverlässigkeit abverlangt:<br />
Industrieroboter haben sich<br />
bereits invielen Industriebereichen<br />
etabliert, ob in der Nahrungsmittelund<br />
chemischen Industrie oder in<br />
der Metallverarbeitung und der<br />
Fahrzeugmontage. IhreAufgabengebiete<br />
reichen vom Palettieren und<br />
Depalettieren von Kartons, Flüssigkeitsbehältern<br />
oder Weichverpackungenwie<br />
Säckenüberdas Handhabenvon<br />
Dachziegelnbis hin zum<br />
Konfektionieren vonPralinen.<br />
Dass füreinesolche<br />
Einsatzvielfalt auch<br />
entsprechendunterschiedlicheRobotertypen<br />
benötigt<br />
werden, versteht<br />
sichvon selbst.„Je nach Einsatzfall“,<br />
erläutert Klaus Wagner, Geschäftsführervon<br />
FanucRobotics Deutschland,<br />
„sind unterschiedliche Eigenschaften<br />
gefragt. In der grobkeramischen<br />
Industrie, speziell be<strong>im</strong><br />
Handhaben von Dachziegeln, wird<br />
vor allem Tragkraft benötigt. In anderen<br />
Segmentender verpackenden<br />
Industrie sind eher hohe Beschleunigungen<br />
und hohe Achsgeschwindigkeiten<br />
erforderlich, wiezum Beispiel<br />
be<strong>im</strong> Verpacken von Schokoriegeln.“<br />
Bild: ABB<br />
Bild: Paal<br />
Claus Paal, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Paal Verpackungsmaschinen<br />
GmbH &Co. KG:<br />
„EineHerausforderung istauchheute<br />
noch dasHandlingtransparenter<br />
Produkte,die schwierigmit Kamerasystemenzuerkennen<br />
sind.“<br />
Die Entwicklungen der letzten<br />
Jahre<strong>im</strong>Bereichder Robotertechnik<br />
habender Automatisierungvon Verpackungsprozessenvöllig<br />
neue Möglichkeiteneröffnet,<br />
nicht nur, weil sie<br />
leistungsfähiger und schneller wurden.<br />
„Ein großer Durchbruch wardie<br />
Einführung des sogenannten Line-<br />
Tracking-Verfahrens, des synchronen<br />
Mitlaufens der Roboter mit anderen<br />
Systemen, wie Bändern oder<br />
Zahnriemen“, nennt Claus Paal, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von<br />
Paal Verpackungsmaschinen, ein<br />
Beispiel. „Besonders wichtig dabei<br />
ist, dass der Robotersynchron bleibt,<br />
auch wenn sichdie Geschwindigkeit<br />
des Systems dynamischändert.“<br />
Für Klaus Wagner war die Entwicklung<br />
der Bildverarbeitung von<br />
so großer Bedeutung,dassFanuc inzwischen<br />
ein eigenes Visionsystem<br />
direktindie Robotersteuerunginte-
griert hat. „Mit Hilfe der Bildverarbeitung“,<br />
soWagner, „können wir<br />
sehr flexible Prozesse gestalten und<br />
auf viele periphere Einrichtungen<br />
zum Ordnen der Warenverzichten.“<br />
Ähnlichsieht es Dr.VolkerWünsch,<br />
VerkaufsleiterHandhabungund Palettieren<br />
beider Reis Maschinenfabrik:<br />
„Mit einfachen und effizienten<br />
Bildverarbeitungssystemen sind die<br />
Kostendeutlichgesunken. Dadurch<br />
können wirheute Lösungenrealisieren,<br />
die früher gar nicht möglich<br />
oder unbezahlbarwaren.“<br />
Steht genügend Raum zur Verfügung,<br />
stellt die Einbindung von Robotersystemen<br />
inFörder- oder Produktionsanlagen<br />
heute keinen Systemintegrator<br />
vorgrößereProbleme.<br />
Mitunter, soRoland Czuday, Produktmanager<br />
für die Delta Robot<br />
Systems bei Sigpack Systems, seien<br />
Anpassungen der vorangehenden<br />
Produktionsprozesse oder am Behälterdesignnotwendig,umdieopt<strong>im</strong>ale<br />
Effizienz und eine störungsfreie<br />
Funktion zu gewährleisten. Wichtig<br />
seies, erklärtClaus Paal,die Anlagen<br />
so auszulegen, dass der Bediener zu<br />
keiner Zeit in die Robotersteuerung<br />
eingreifen muss. „Roboter“, soPaal,<br />
„kommunizieren heute souverän<br />
über Standard-Bus-Systeme mitden<br />
übergeordnetenSteuerungen. Da wir<br />
ausschließlich offene Steuerungen<br />
verwenden, hat der Kunde jederzeit<br />
die Möglichkeit, einzugreifen. Damit<br />
istdie Anbindunganübergeordnete<br />
Systeme oder an Fernwartungssysteme<br />
einfachzurealisieren.“<br />
Dennochstoßen Verpackungsroboter<br />
auch heute noch an Grenzen.<br />
Diese liegen unter anderem be<strong>im</strong><br />
Handhaben von Traglasten über<br />
1000 kg oder be<strong>im</strong> Arbeiten in radioaktiverUmgebung.AuchdasHandling<br />
transparenter Produkte, die<br />
schwierig mit Kamerasystemen zu<br />
erkennen sind, istnochnicht ausgereift.<br />
Verbesserungsfähig ist zudem<br />
noch das qualitativ und optisch<br />
hochwertige sortenreine Verpacken<br />
biegeschlaffer Produkte.<br />
Doch die Entwicklung wird zügig<br />
vorangetrieben. Absehbar ist, dass<br />
durchdie direkte Anbindunganunternehmenseigene<br />
<strong>Logistik</strong>systeme<br />
noch schnellereFormatumstellungen<br />
möglich werden oder dass die ProgrammierungundBedienungnoch-<br />
AUTOMATISIERUNG<br />
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Faxorder (09 31) 418-20 22<br />
Ja, ich möchte die nächste Ausgabe „<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong>“ kostenlos beziehen!<br />
Name Vorname<br />
mals vereinfacht werden. An der<br />
Spitze der zurzeitvorstellbarenEntwicklung<br />
steht der Roboter mit<br />
selbstlernender Intelligenz.<br />
Die Experten gehen auch künftig<br />
von einem starken Wachstum der<br />
Robotik <strong>im</strong> Verpackungsbereichaus.<br />
Dabei ist die Rede von Steigerungsraten<br />
um10% und mehr. Denn:<br />
„Handhabungsroboter ermöglichen<br />
leistungsfähige, zuverlässige und<br />
wirtschaftliche Anlagenund steigern<br />
so die Wettbewerbsfähigkeit vonUnternehmen<br />
in Hochlohnländern“,<br />
konstatiertRolandCzuday.„Ein Unternehmen,<br />
das wettbewerbsfähig<br />
bleibenwill,mussden Automatisierungsgrad<br />
der Verpackungslinien<br />
weiter vorantreiben.“ <strong>MM</strong><br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Firma Funktion Anzahl der Mitarbeiter<br />
Straße<br />
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Flexible Verpackungsmaschinen<br />
bleiben auch mit einfacher Technik<br />
konkurrenzfähig<br />
Verpackungsmaschinen –mit Standards<br />
zum Spezialisten<br />
<strong>Logistik</strong><br />
Datum Unterschrift <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> 3–2008<br />
▶<br />
▶<br />
▶ Software für Roboter sorgt für<br />
mehr Flexibilität be<strong>im</strong> Verpacken<br />
248279<br />
Bild: Sigpack<br />
Roland Czuday, Produktmanager<br />
für die<br />
Delta Robot Systems<br />
bei der Sigpack Systems<br />
AG:<br />
„Handhabungsroboterermöglichen<br />
leistungsfähige, zuverlässigeundwirtschaftlicheAnlagen<br />
undsteigernsodie<br />
WettbewerbsfähigkeitvonUnternehmeninHochlohnländern.“<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 53
VERPACKUNGSTECHNIK GEFAHRGUT<br />
Gefährliche Güter gebührend<br />
verpacken<br />
Gefahrgut, ob Feuerwerkskörper, Spraydose oder radioaktives<br />
Material, muss sorgfältig verpackt werden. Dabei gewinnt die genaue<br />
Kenntnis der entsprechenden Gesetze <strong>im</strong>mer mehr an Bedeutung,<br />
insbesondere bei internationalen Transporten. Die Verpackungshersteller<br />
sind dann vor allem als Berater gefragt.<br />
Sven Tiedemann,<br />
Hochschule für<br />
Angewandte<br />
Wissenschaften<br />
in Hamburg:<br />
„Sofern dieVerpackungenzugelassen<br />
sind, gibt<br />
es in derRegelbei<br />
sachgerechtem<br />
Gebrauch keine<br />
Probleme mehr.“<br />
54 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
SABINE MÜHLENKAMP<br />
Viele denken bei Gefahrgut<br />
sofort an hochexplosive<br />
Sprengstoffe, ätzende Chemikalien<br />
oder giftigePflanzenschutzmittel.Kaumjemandvermutet,<br />
dass<br />
bereitsein Gesichtswasser,das Alkoholenthält,bei<br />
entsprechender Menge<br />
oder ein Airbag unterdie Gefahrstoffverordnung<br />
fällt. Die Verpackungdieser<br />
Produkte istdaher nicht<br />
nureineSache der Technik, sondern<br />
vor allem eine Sache des Wissens.<br />
„Der Anteil an Gefahrguthat in den<br />
vergangen Jahren sehr stark zugenommen“,<br />
erklärt Reiner Z<strong>im</strong>mermann<br />
von der Balci <strong>Logistik</strong> in<br />
Mannhe<strong>im</strong>, „zudem werden die Vorschriften<strong>im</strong>mer<br />
mehrverschärft,da<br />
jedes Produktseinespezifischen Besonderheiten<br />
hat und zum Beispiel<br />
entzündbar, explosiv, infektiös oder<br />
gasförmig ist.“<br />
Die Schwierigkeiten liegen in der<br />
Fülleund in der Verschiedenheit der<br />
Produkte. Immerhin kennt die Gefahrgut-Gesetzgebung<br />
rund 6000<br />
Stoffgruppen. „PrinzipielldürfendieseGüter<br />
nurdurch geschultes<br />
Personal behandelt<br />
werden“, macht Reiner Z<strong>im</strong>mermann<br />
deutlich. „Die Gesetzgebung<br />
verlangt dies, da<br />
ansonsten gegenüber Dritten<br />
ein zu großes Gefahrenpotenzial<br />
entstehenwürde.Das setzt<br />
ein hohes Maß an Know-how<br />
voraus.“ An der Spitze stehen<br />
etwa 120 sogenannte Listengüter.<br />
Diese sind sogefährlich,<br />
dass viele davon gar nicht<br />
Bild: Evers<br />
transportiertwerden dürfen oder nur<br />
auf best<strong>im</strong>mten Streckenführungen<br />
mitspeziellen Verkehrsträgern.Und<br />
auch dann nur instreng l<strong>im</strong>itierten<br />
Mengen oder in speziellen Transportmitteln.<br />
Entscheidende Fragen<br />
sind daher, welche Verpackungsart<br />
verwendet werden darf undwie hoch<br />
die max<strong>im</strong>al erlaubte Menge des Gefahrstoffes<br />
pro Packstückist.Wie viel<br />
Gefahrstoff darf eine Innenverpackung<br />
enthalten und wie muss man<br />
sie sichern?Darüber hinaus sinddie<br />
einzelnen Best<strong>im</strong>mungen <strong>im</strong>Abgangs-,<br />
Transit- und Best<strong>im</strong>mungsland<br />
zu beachten sowie die Unterschiede<br />
in den verschiedenen Transportmitteln.<br />
Verpackungen sind so<br />
individuell wie ihr Inhalt<br />
Prinzipiell gilt, dass die Verpackungenmeist<br />
so individuellsindwie ihr<br />
Inhalt.Trotzdem lässt sicheineTendenz<br />
ausmachen, wie Sven Tiede-<br />
Diese Kisten<br />
aus Aluminium<br />
sind UNzugelasseneGefahrgutbehälter.<br />
mann vom Institut für Beratung,<br />
Forschung, Systemplanung, Verpackungsentwicklung<br />
und -prüfung<br />
(BFVS) an der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften in Hamburg<br />
berichtet: „Bei flüssigen Stoffen<br />
werden die meisten Verpackungen<br />
aus PEgefertigt. Bei festen Stoffen<br />
haben sich inder Regel Säcke aus<br />
Kunststoffgewebe oder -folie bewährt.<br />
Beizusammengesetzten Verpackungen<br />
(überwiegend <strong>im</strong>Luftverkehr)<br />
hat sich als Außenverpackunginder<br />
Regeldie Schachtelaus<br />
Wellpappedurchgesetzt.“ Dass auch<br />
andere Varianten möglich<br />
sind, zeigen die Beispiele<br />
der so genannten Sky-Box<br />
undder PAF-Box. Die Variante<br />
für den CargoBereich,<br />
die Sky-Box, bietet eine<br />
Door-to-Door-Guaranteed-<br />
Security und schützt Ge-<br />
Ein großes Plus der<br />
Trexki-Gefahrgut-<br />
Verpackung ist die<br />
einfache Montage<br />
der Kisten.
Bild: Zarges<br />
fahrgut vor Diebstahl und Witterungseinflüssen.<br />
Die Sky-Box<br />
bietet Platz für eine Europalette<br />
undist in der Höhe vonmindestens<br />
70/75 cm bis max<strong>im</strong>al 1,30 mInnenhöhevariabelin5-cm-Schritten<br />
verstellbar. Dadurch passt sich die<br />
Sky-Box den jeweiligen Palettenmaßen<br />
an.<br />
Unterdem NamenPAF-<br />
Boxhat die SCA Packaging<br />
Deutschlandjüngstein neuesGefahrgutverpackungskonzept<br />
für Chemikalien<br />
vorgestellt. Hier besteht die<br />
UN-zugelassene Verpackungslösungfür<br />
den Transport<br />
vonGlasflaschen, etwa<br />
mit Säuren, aus zwei FaserformteilenalsInneneinrichtung<br />
undeiner Wellpappenbox.<br />
Die Boxist alsEinkomponentenverpackung<br />
einfach<br />
und problemlos zu entsorgen.<br />
GEFAHRGUT<br />
Die Formteile sind darüber hinaus<br />
stapelbar und verringern dadurch<br />
das Lager- und Frachtvolumen <strong>im</strong><br />
VergleichzuherkömmlichenStyroporformteilen<br />
erheblich. Wichtiger<br />
Bestandteildes Faserformteiles ist<br />
das Mineral Vermiculit, das in<br />
gebundener Form die Saugfähigkeit<br />
der Verpackung deutlich<br />
erhöht.Sokönnendie Formteile<br />
der Box den Inhalt einer<br />
ganzen Flasche aufsaugen. Ein Auslaufen<br />
der gefährlichen Flüssigkeit<br />
wird so entweder ganz verhindert<br />
oder aufein Min<strong>im</strong>um reduziert.<br />
Häufig gibt es Probleme bei<br />
unsachgemäßer Verwendung<br />
„Sofern die Verpackungen zugelassensind,<br />
gibt es in der Regelbei sachgerechtemGebrauchkeineProbleme<br />
mehr“, bestätigt Sven Tiedemann.<br />
„Problemetreteninder Regelnur bei<br />
unsachgemäßer Verwendung oder<br />
VERPACKUNGSTECHNIK<br />
Andrea Samp,<br />
Prokuristin bei<br />
Evers in Oberhausen:<br />
„Geradebei Gefahrgütern<br />
istdie<br />
Beratungextrem<br />
wichtig. Im Herstellungswerk<br />
in<br />
Schweden stehen<br />
beischwierigen<br />
Anforderungen<br />
Gefahrgutspezialistenzur<br />
Verfügung.“<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 55
Bilder: Zarges<br />
VERPACKUNGSTECHNIK GEFAHRGUT<br />
Reiner Z<strong>im</strong>mermann,<br />
Balci <strong>Logistik</strong><br />
in Mannhe<strong>im</strong>:<br />
„Die Schwierigkeiten<br />
be<strong>im</strong> VersandvonGefahrgutresultieren<br />
zumgroßen Teil<br />
daraus, dass es<br />
noch keineeinheitlicheninternationalenGefahrgutvorschriftenfür<br />
alle<br />
Verkehrsträger<br />
gibt.“<br />
Aufgrund individuellerPolstereinsätze<br />
und<br />
eventueller Aufsaugmaterialien<br />
lassen sich viele<br />
Gefahrgutbehälter<br />
je nach Inhalt,<br />
Gewicht und<br />
Einsatzzweck<br />
anpassen.<br />
56 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
nicht zugelassenen Verpackungen<br />
auf.“ Bis die Verpackungen jedoch<br />
die Zulassung bekommen, werden<br />
sie strengen Tests unterzogen und<br />
deren Ergebnisse genau untersucht.<br />
DafürmüssenvollbeladeneBehälter<br />
umfangreiche Fall-, Stapel-und Hebetests<br />
bestehen, bevor sie für eine<br />
Anwendung als Gefahrgutverpackungzugelassen<br />
werden. Die Belastungstestsfolgenden<br />
UN-Richtlinien<br />
sowieAnforderungenanderer Institutionen,<br />
so dass sie später die UN-<br />
Klassifizierungerhalten. Wichtigist,<br />
dass Gefahrgut, Pr<strong>im</strong>är-und Transportverpackung,Polstermaterialund<br />
Verschlussmittel als Einheit getestet<br />
werden –schließlichentscheidet bei<br />
einem Unfall dasexakteZusammenwirken<br />
aller Schutzfaktorenüberdie<br />
Sicherheit.<br />
Hersteller mit umfangreichem<br />
Grundsort<strong>im</strong>ent<br />
Außer Institutionen wie dem BFSV<br />
e.V. istbeispielsweiseauchZarges als<br />
autorisierte Prüfstelleberechtigt und<br />
in der Lage,Gefahrgutverpackungs-<br />
Prüfungen durchzuführen und die<br />
Bauartzulassungen zubeantragen.<br />
BeiZarges gehört etwa die BoxK470<br />
ausAluminium zu den Standardverpackungen<br />
für Gefahrgut. „Unsere<br />
Gefahrgutverpackungenwerden aus-<br />
schließlich<strong>im</strong>Mehrwegbereicheingesetzt,<br />
zum Beispiel als Pendelverpackung<br />
bei Kurierdiensten“,macht<br />
MichaelBlumvom Weinhe<strong>im</strong>er UnternehmenZarges<br />
deutlich. „Sie eignen<br />
sich besonders für explosive<br />
Stoffe, zum Beispiel Airbags, Stoffe<br />
der Klasse 6.2 ,aberauchKlasse3,9<br />
undinbest<strong>im</strong>mtenFällen auch Klasse<br />
7.“ Damit das Gefahrgut sicher<br />
transportiert wird, bietet Zarges<br />
Polstereinsätze nicht nur als Standardprodukte<br />
an, sondern auch als<br />
individuelle, kundenspezifische Lösungen.<br />
Diesesinddannabgest<strong>im</strong>mt<br />
auf Gewicht und Einsatzzweck des<br />
Inhalts und enthalten auf Wunsch<br />
auch schondie entsprechenden Aufsaugmaterialien.<br />
FürStandardfällegreifen die Verpackungshersteller<br />
meistauf ihrLager<br />
zurück. „Wir verfügen über ein<br />
umfangreicheszertifiziertesGrundsort<strong>im</strong>ent,<br />
aus dem der Kunde in<br />
vielen Fällen seinen Bedarf bereits<br />
decken kann. Wirbieten siebenverschiedene<br />
4DV-zugelassene Verpackungslösungenfür<br />
die unterschiedlichsten<br />
Klassen“, berichtet Andrea<br />
Samp, Prokuristin be<strong>im</strong> OberhausenerUnternehmenEvers.„Darüber<br />
hinausbieten wirkundenspezifische<br />
Verpackungslösungenan.“<br />
Generell wird die Beratung <strong>im</strong>mer<br />
wichtiger. „Gerade beiGefahrgütern<br />
ist die Beratung extrem wichtig. Im<br />
Herstellungswerk inSchweden stehen<br />
zum Beispiel bei schwierigen<br />
Anforderungen unter anderem Gefahrgutspezialisten<br />
zur Verfügung.<br />
damiteineindividuelleBeratung gewährleistet<br />
ist“, beschreibt Andrea<br />
Samp die Vorgehensweisebei schwierigenGütern.<br />
Bei Gefahrgutverpackungen ist<br />
die Kindersicherheit wichtig<br />
Trotzaller Standardverpackungenist<br />
der Aufwand, ein Gefahrgutauf den<br />
sicherenWeg zu geben, alles andere<br />
als einfach. „Die Schwierigkeiten<br />
be<strong>im</strong> Versand von Gefahrgut resultieren<br />
zum großen Teil daraus, dass<br />
es noch keineeinheitlicheninternationalen<br />
Gefahrgutvorschriften für<br />
alleVerkehrsträgergibt“,beklagt ReinerZ<strong>im</strong>mermann.„DieseuneinheitlichenGesetzgebungensowie<br />
die fast<br />
unüberschaubaren Papierberge von<br />
Verordnungen, Richtlinien undAnweisungen<br />
erschweren esdem Versender,<br />
den Überblick zubehalten.“<br />
AlsBeispielnenntereinePatientenprobe,<br />
die infektiös war. „Diese<br />
musste unterständiger Kühlungversendet<br />
werden. Die Klassifikation<br />
sowieDeklaration undauchdie Verpackungwaren<br />
sehr umfangreich, da<br />
sowohl die Luftverkehrsgesellschaft<br />
alsauchdas Transit-und Empfängerland<br />
eigene Best<strong>im</strong>mungen hatten.“<br />
Viele Unternehmen verstehen sich<br />
dahermittlerweileals Verpackungsdienstleister,<br />
deren Portfolio weit<br />
mehrals die Verpackung umfasst.So<br />
stellt die Balci-Gruppe–wenn es nötig<br />
ist –auch eine „beauftragte Person“<br />
fürdie Durchführung der Verpackungsarbeiten<br />
vorOrt zur Verfügung.<br />
Diese Gefahrgutbeauftragten<br />
übernehmendafür die Kontrollfunktionen<br />
understellen die vorgeschriebenen<br />
Jahresberichte inklusive der<br />
vollständigen Dokumentation und<br />
Deklaration.<br />
Undauchbei der Entwicklung der<br />
eigentlichenVerpackunggibtesmitunter<br />
Anforderungen, mit denen<br />
keiner rechnet –etwa das Thema<br />
Kindersicherheit. Doch gerade dies<br />
warder Auftrag eines Entwicklungsteams<br />
vonSTI füreinen Top-Hersteller<br />
vonprofessionellen Geschirrspülmitteln.<br />
Diesekindersichere Gefahrgutverpackung<br />
aus Wellpappe löste<br />
die bishereingesetzteKombitrommel<br />
ab.Der Clou der neuen Verpackung<br />
ist ihr intelligenter Verschluss, der<br />
nur durch das gleichzeitige und<br />
gleichmäßige Drücken von vier<br />
Punkten <strong>im</strong> Deckel geöffnet werden<br />
kann. So viel Einfallsreichtum wurde<br />
belohnt: Die STI Group wurde mit<br />
dem begehrten IF-Product-Design-<br />
Awardausgezeichnet. <strong>MM</strong><br />
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▶ Verpackungstechnik: hinter Gittern<br />
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Verpackungslösungen schützen<br />
vor Produktfälschungen<br />
Passgenaue Polster durch<br />
Schaumverpackungen<br />
▶ Bei der Verpackung gibt es für die<br />
Intralogistik noch viel zu tun<br />
244089
Verdeckler für unterschiedliche Behältergrößen<br />
DasmanuelleVerschließen von<br />
Kommissionierbehälternmit einem<br />
Deckelist einezeitaufwändigeTätigkeit.<br />
FürdieseAufgabe eröffnet<br />
der Verdecklungsautomatvon AMI<br />
erheblichesOpt<strong>im</strong>ierungspotenzial.<br />
Die aufder Cematpräsentierte<br />
Kommissionieranlagefür Behälter<br />
bestehtaus einem Fördertechnik-<br />
Loop, an den ein Verdecklungsautomatangeschlossenist.DerVerdeckler<br />
ersetzt die Arbeitskraft von<br />
biszuzweiPersonen. Im Vergleich<br />
zu Konkurrenzprodukten überzeugeder<br />
AMI-Verdeckler mitseinemhohen<br />
Durchsatz, wieesheißt.<br />
DasGerätkannbis zu 1800 Behäl-<br />
Spezial-Etiketten für schwierige Fälle<br />
Ob öliger Untergrund,Temperaturenbis<br />
200 °C oder extreme chemische<br />
oder mechanischeBelastungen:<br />
Zumtemporärenoder permanenten<br />
Kennzeichnen undMarkieren<br />
vonProdukten undBauteilen<br />
unterbesondersschwierigen<br />
Bedingungenbietet Acos ein breites<br />
Programm an selbstklebenden Spezialprodukten<br />
an.Die Trägermaterialien,<br />
Klebmassenund Trennpapiere,<br />
ausdenen ein Kennzeich-<br />
terinder Stunde verschließen. Bei<br />
entsprechender Konfiguration<br />
handhabt es außerdem Behälter<br />
unterschiedlicherGröße.<br />
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nungsetikettamEndebesteht,werden nach dem Baukastenprinzip<br />
kunden- undanwendungsspezifischausgewähltund<br />
kombiniert.<br />
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vollflächig selbstklebenden Material<br />
gestanzten Produktensindauch<br />
partiell selbstklebendausgerüstete<br />
Etikettenund Laminateaus verschiedenen<br />
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lösbarem Verschluss<br />
Immerhäufigerwerden die praktischenRasterschlaufen<br />
fürdie<br />
Konfektionierungund Transportsicherungvon<br />
Kabeln undLeitungen<br />
eingesetzt. Nurein „Knipps“,und<br />
die Rundbinder aushochwertigem<br />
Polyethylen rastenein undfesseln<br />
die umschlungenenKabel.<br />
Dank zweier Verschlussösenkanneine<br />
Schlaufe gebildet werden,<br />
an der sichein<br />
Produkt- oder Preisetikettanbringen<br />
lässt.Gleichzeitig<br />
dientdie Schlaufe<br />
auch alsAufhänger,<br />
mitdem die gebündelten<br />
oder aufgerolltenKabel<br />
in Lager,<br />
Servicefahrzeug oder Lkwihren<br />
Platzeinnehmen. Gegenüberden<br />
beiFestinstallationenhäufigeingesetzten<br />
Kabelbindernbieten die<br />
Blitzbinder einen entscheidenden<br />
Vorteil: ihrVerschlussist lösbar.<br />
Die Mehrfach-Verwendbarkeit<br />
spartKostenund ist ein Beitrag<br />
zum Umweltschutz.<br />
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Tel. (0 70 32) 93 68-0,<br />
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VERPACKUNGSTECHNIK<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 57
DISTRIBUTION SERVICELOGISTIK<br />
Mehr als ein sicherer<br />
Transport<br />
Mit den LCD-Dienstleistungen von UPS<br />
Supply Chain Solutions bietet Sharp seinen<br />
Kunden einen Service mit Mehrwert. Dank<br />
des flächendeckenden 24-h-Service kann<br />
jedem Kunden <strong>im</strong> Garantiefall rasch<br />
geholfen werden.<br />
Sowohl die Abholung<br />
als auch<br />
die Zustellung<br />
nach der Reparatur<br />
erfolgt <strong>im</strong><br />
Zwei-Mann-<br />
Handling, um<br />
eine sichere<br />
Abwicklung zu<br />
gewährleisten.<br />
58 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
THOMAS HORST<br />
Die japanische SharpElectronics<br />
gehört weltweit zu den<br />
führenden innovativenEntwicklernund<br />
Herstellernvon LCD-<br />
Technologie sowie elektronischer<br />
Bauteile aus den Bereichen Opto-,<br />
Infrarot- und Flash-Memory-Elektronik.Seitder<br />
Gründung des Unternehmens<br />
<strong>im</strong> Jahr 1912 in Tokio hat<br />
Sharp mit seinen Produkten kontinuierlichneue<br />
Bereiche in der Elektronikindustrie<br />
erschlossen. Der<br />
Name des Unternehmens leitet sich<br />
von dem historischen „Ever-Sharp-<br />
Pencil“ ab, dem weltweit ersten mechanischen<br />
Bleistift aus Metall aus<br />
dem Jahr 1915. Die Produktpalette<br />
reicht vom „Ever-Sharp“ über die<br />
erstenjapanischen Radios undFern-<br />
Thomas Horst istDirectorKey Accountbei<br />
der UPS SCS GmbH &Co. OHGin85445<br />
Schwaig, Tel. (05 11) 7866584, thorst@<br />
ups-scs.com<br />
Für den Transport von Sharp-<br />
LCD-Fernsehern wird eine<br />
speziell entwickelte, gepolsterte<br />
Mehrweg-Transportbox von<br />
den UPS-SCS-Mitarbeitern mitgebracht,<br />
die die verschiedenen<br />
Flachbildschirm-Modelle opt<strong>im</strong>al<br />
schützt.<br />
seher bis hin zum ersten LCD-Taschenrechner<br />
und daran anschließend<br />
vielen anderen Produkten aus<br />
dem Bereich der LCD-Technologie.<br />
1968 wurde die erste europäische<br />
Tochtergesellschaft der Sharp Corporation,<br />
die Sharp Electronics Europe<br />
GmbH, gegründet, die alsZentralefür<br />
dasEuropageschäftfungiert<br />
undihren Sitz in Hamburg hat.<br />
Herausforderung LCD-Technik<br />
Sharp stand vor der Herausforderung,<strong>im</strong>Garantiefall<br />
einen reibungslosen<br />
Service fürseinehochwertigen<br />
LCD-Fernseher sicherzustellen, damitdie<br />
Kunden in Deutschlandauch<br />
<strong>im</strong> Schadensfall nicht dasVertrauen<br />
auf die Qualität und die Werte der<br />
Markeverlieren.<br />
Der Transport der Geräte stellt<br />
jedoch besonders hohe Anforderungen<br />
andie <strong>Logistik</strong>: LCD-Fernseher<br />
sind anfällig für Erschütterungenund<br />
müssen zudem stehend<br />
transportiert werden. Darüber hin-<br />
aus sind die Produkte oft sehr groß<br />
undsperrig, so dass ein Zwei-Mann-<br />
Handling erforderlich ist. Ein üblicher<br />
Speditionsdienst kann ein<br />
derart aufwändiges Handling kaum<br />
leisten.<br />
Um seinen Kunden einen opt<strong>im</strong>alen<br />
After-Sales-Service zu bieten,<br />
benötigte Sharp also einen Partner,<br />
der die Fernseher direkt be<strong>im</strong> Kunden<br />
vor Ort demontieren und auch<br />
wieder betriebsfertig installieren<br />
kann. Außerdem sollte dieser <strong>Logistik</strong>partner<br />
einen flächendeckenden<br />
24-Stunden-Service anbieten, so dass<br />
jedem Kunden <strong>im</strong> Garantiefall rasch<br />
geholfen werden kann. Hinzu<br />
kommt, dass die Kunden die sperrige<br />
Originalverpackung oftnicht aufbewahren,<br />
die aber notwendig ist, um<br />
dasGerätopt<strong>im</strong>al geschützt zu transportieren.<br />
Provisorisch verwendete<br />
Luftpolsterfolie oder unpassende<br />
Kartons bieten den Hightech-Produkten<br />
kaum den nötigen Schutz,<br />
wodurch be<strong>im</strong> Transport ein Schaden<br />
an den Gerätenverursachtwerden<br />
kann. Auch hierfürsuchteSharp<br />
eineLösung.<br />
Sharpentschiedsichfür UPS Supply<br />
ChainSolutions als<strong>Logistik</strong>partner.<br />
Das Unternehmen entwickelte<br />
eine effiziente Lösung, die speziell
aufdie Anforderungen<br />
von Sharp und seinen<br />
Kunden abgest<strong>im</strong>mt<br />
ist. Zudem verfügt<br />
UPS SCS über umfangreicheErfahrungen<strong>im</strong>Umgang<br />
mit und Transport<br />
von Hightech-Produkten.<br />
Im Störungsfall meldet der Kunde<br />
den Defekt seines Fernsehers zunächst<br />
der Sharp-Hotline. DerKundenbetreuer<br />
verifiziert die Art des<br />
Defekts und vereinbart gegebenenfalls<br />
mit dem Kunden einen Abholungstermin<br />
fürdas Gerät.<br />
Sichere Mehrweg-Transportbox<br />
Der Auftrag für die Abholung wird<br />
anschließend direkt per Datenübertragung<br />
anUPS SCS weitergeleitet.<br />
Für den Transport des Gerätes wird<br />
einespeziell vonUPS SCS entwickelte<br />
Mehrweg-Transportbox von den<br />
UPS-SCS-Mitarbeitern mitgebracht.<br />
Bei dieser Transportbox handelt es<br />
sichumeinegepolsterteund fürverschiedene<br />
Flachbildschirmmodelle<br />
geeignete Mehrweg-Box, welche die<br />
Geräte für den Transport opt<strong>im</strong>al<br />
schützt. Die Spezialboxen werden von<br />
UPS SCS dezentral gelagert, umsicherzustellen,<br />
dass eine Box schnell<br />
dort sein kann, wo sie gebraucht<br />
wird.<br />
Meldet der Kundeden Störungsfall<br />
bis 15Uhr, erfolgt die Abholung des<br />
defekten Fernsehers unmittelbar am<br />
nächsten Tag. Auf Kundenwunsch<br />
übernehmen die speziell geschulten<br />
UPS-SCS-Mitarbeiter auch die Demontagedes<br />
Geräts. Im UPS-SCS-Lieferwagen<br />
wird der Fernseher inder<br />
Spezialbox verpackt,umdas Gerätfür<br />
den Transport opt<strong>im</strong>al zu schützen.<br />
Sowohldie Abholung alsauchVerladung<br />
und Zustellung erfolgen <strong>im</strong><br />
Zwei-Mann-Handling, um eine sichereAbwicklungzugewährleisten.<br />
Das defekte Gerät wird von UPS<br />
SCS an ein Sharp-Repair-Center geliefert.<br />
Die Reparatur erfolgt in der<br />
Regel amzweiten beziehungsweise<br />
drittenWerktag,nachdem der Kunde<br />
den Schaden gemeldet hat. Im Opt<strong>im</strong>alfall<br />
wird das Gerät bereits am<br />
vierten Werktag nach Meldung des<br />
SERVICELOGISTIK<br />
DISTRIBUTION<br />
Die Qualitätsstandards<br />
von<br />
UPS SCS bieten<br />
<strong>im</strong> Störfall einen reibungslosen<br />
Ablauf und qualifizierten<br />
Vor-Ort-Service –bis ins Wohn- oder<br />
Schlafz<strong>im</strong>mer des Kunden.<br />
Defekts durch die Mitarbeiter von<br />
UPS SCS zu einem zuvorvereinbartenTermin<br />
wieder zum Kunden geliefert.<br />
Die Abholung des Geräts und<br />
dessenZustellungnachder Reparaturerfolgendabei<br />
jeweilsdirektvom<br />
beziehungsweise an den Ortder Verwendung<br />
–zum Beispiel aus dem<br />
und indas Wohn- oder Schlafz<strong>im</strong>mer<br />
des Sharp-Kunden. Ein solcher<br />
Service ist nur durch das Zwei-<br />
Mann-Handling möglich. Auf Kundenwunsch<br />
wird der Fernseher von<br />
den UPS-SCS-Mitarbeiternbetriebsfertig<br />
montiertund auch ein Funktionstest<br />
durchgeführt.<br />
Zufriedenstellendes Ergebnis<br />
Die hohen Qualitätsstandards von<br />
UPS SCS bieten <strong>im</strong> Störungsfall einen<br />
reibungslosen Ablauf und qualifiziertenVor-Ort-Service.DieKunden<br />
schätzen die zügige Reparaturleistung<br />
sowie die Zustellung und<br />
Abholung direktamOrt der Verwendung.<br />
Der Kunde erlebt <strong>im</strong>Schadensfall<br />
einen Service,der fürihn so<br />
bequem wie möglich ist und somit<br />
die BindunganSharp erhöht.<br />
Die empfindlichenLCD-Fernseher<br />
werden durchdas Zwei-Mann-Handling<br />
und die Mehrwegverpackung<br />
sicher transportiert. Sharp kann seinen<br />
Kunden in Deutschland durch<br />
die Zusammenarbeit mit UPS SCS<br />
einen flächendeckenden 24-Stunden-<br />
Service anbieten. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
Bilder: UPS SCS<br />
▶ Dienstleistungen mit Nachtexpress<br />
ermöglichen opt<strong>im</strong>ierte<br />
Ersatzteillogistik<br />
246075<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 59
MANAGEMENT UND IT LOGISTIKSOFTWARE<br />
Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial<br />
<strong>im</strong> Distributionszentrum<br />
Mit Weitsicht opt<strong>im</strong>iert der Fulfillment-Dienstleister Sigloch Distribution<br />
seine internen Nachschubprozesse <strong>im</strong> Distributionszentrum Blaufelden.<br />
Die Software Orion-PI ermittelt dabei prognosefähige Artikel mit zugehöriger<br />
Bestellmenge für den Folgetag.<br />
Zur Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der internen<br />
Nachschubprozesse<br />
aus dem<br />
<strong>Hochregallager</strong> in<br />
den Kommissionierbereichentschied<br />
sich Sigloch<br />
für die Opt<strong>im</strong>ierungssoftware<br />
Orion-PI Nachschubopt<strong>im</strong>ierung<br />
von Axxom.<br />
60 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
CHRISTOPH PLAPP, CAROLIN HAUSSNER UND ANDREA ECKE<br />
Logistische Prozesse werden<br />
<strong>im</strong>mer mehr zum zentralen<br />
Wirtschaftsfaktor für Unternehmen.<br />
Fortschritt indiesem Bereich<br />
ist gleichbedeutend mit einer<br />
Stärkung der Wettbewerbsposition.<br />
Zuverlässigkeit und Flexibilität der<br />
<strong>Logistik</strong> eines Unternehmens übertragen<br />
sichunmittelbar aufLieferfähigkeit<br />
und Planungssicherheit in<br />
Dr.Christoph Plappist Vorstandder Axxom<br />
Software AG in 81245 München, Tel. (0 89)<br />
56823-3 00, info@axxom.com; Carolin<br />
Haußner ist Senior Opt<strong>im</strong>ization Analyst,<br />
Andrea Ecke Opt<strong>im</strong>ization Analyst bei<br />
Axxom.<br />
allen Bereichen. Dies gilt für die<br />
standortübergreifende Verzahnung<br />
von Produktion und Distribution<br />
genauso wie für die internen Prozesse<br />
innerhalb großer Standorte.<br />
Verantwortliche stehenvor der Aufgabe,innerbetrieblicheMaterialströme<br />
vordem Hintergrundeines ständig<br />
wachsenden Kostendrucks und<br />
steigender Durchsatzraten zuopt<strong>im</strong>ieren.<br />
Ein hoherLieferservicegrad<br />
unddie Einhaltungvon Lieferterminen<br />
bei steigenden WarendurchsätzenundgeringenLagerhaltungskosten<br />
sind dabei vorrangige Ziele.<br />
Oberste Prioritäthat in diesem Kon-<br />
text die ständige Verfügbarkeit von<br />
Waren<strong>im</strong>Kommissionierlager. Voraussetzung<br />
hierfür ist ein opt<strong>im</strong>ales<br />
Nachschubmanagement, das eine<br />
zuverlässigeund effiziente Bereitstellung<br />
der Artikel ausdem Hochregaloder<br />
Palettenlager sicherstellt. Zusammenhänge,<br />
die der Sigloch Distributionhinreichend<br />
bekanntsind.<br />
DerFulfillment-Dienstleistermit Sitz<br />
in Blaufelden und Horsorvsky Tyn<br />
(Tschechien) versteht sichals modernerPartner<br />
<strong>im</strong> Bereichindividueller<br />
Distributionsdienstleistungen für<br />
Verlage, Medien- undIndustriekunden.<br />
Die Auslieferung von Büchern<br />
für etwa 100 Verlagskunden stellt<br />
einen zentralen Geschäftsbereichder<br />
SiglochDistributiondar.<br />
Potenzialanalyse ermittelt<br />
Verbesserungsmöglichkeiten<br />
Bedientwerden sowohlBuchhandel<br />
undNebenmärkteals auch Endkunden,<br />
wobeiSigloch einetagesaktuelle<br />
Bearbeitungder Aufträgegarantiert.<br />
Fürdie Bewältigungder komplexen<br />
<strong>Logistik</strong>aufgaben stehen rund<br />
44 000 m 2 Produktionsfläche sowie<br />
105 000 <strong>Hochregallager</strong>plätze zur<br />
Verfügung. Täglichverlassen durchschnittlich<br />
210 000 Sendungen die<br />
beiden Standorte inDeutschland<br />
undTschechien.<br />
Anhaltend steigende Auftragszahlen<br />
führten <strong>im</strong> DistributionszentrumBlaufelden<br />
zu einem Anstieg der<br />
innerbetrieblichen Materialbewegungen<br />
zwischen <strong>Hochregallager</strong><br />
undKommissionierung. Siglochbeauftragte<br />
aus diesem Grund das<br />
Münchner Technologieunternehmen<br />
Axxom mit der Ermittlung möglicherOpt<strong>im</strong>ierungsbereiche<br />
<strong>im</strong> Distributionszentrum.<br />
Im Rahmen einer<br />
Potenzialanalyseuntersuchte Axxom<br />
die innerbetrieblichenProzesse hinsichtlicheventuellerVerbesserungsmöglichkeiten.<br />
Dazu wurde eine<br />
Analyse der Ist-Situation durchgeführt,umBereiche<br />
undProzesse mit<br />
offenenOpt<strong>im</strong>ierungspotenzialen zu
LOGISTIKSOFTWARE MANAGEMENT UND IT<br />
Eine bessere Einbindung der Nachschubprozesse<br />
in bestehende Kommissionierabläufe<br />
ist mit erheblichen<br />
Opt<strong>im</strong>ierungspotenzialen verbunden.<br />
identifizieren. Durchdie S<strong>im</strong>ulation<br />
einer opt<strong>im</strong>ierten Prozesssteuerung<br />
undden Vergleichmit der bestehenden<br />
Situation konnte das zugrunde<br />
liegende Potenzial gut abgeschätzt<br />
und zahlenmäßig bewertet werden.<br />
Hierbei wurde festgestellt, dass eine<br />
bessereEinbindungder Nachschubprozesse<br />
in bestehende Kommissionierabläufe<br />
mit erheblichen Opt<strong>im</strong>ierungspotenzialen<br />
verbunden war.<br />
DerlagerinterneNachschub ausdem<br />
<strong>Hochregallager</strong> erfolgte bis dato tagesaktuellund<br />
mussteamlaufenden<br />
Auftragseingang ausgerichtet werden.<br />
Bestellungenmit schwankenden<br />
Liefermengenwurden mitsehrkurzfristigenLieferzeitenabgefertigt.<br />
Bei<br />
unverändertemNachschubverhalten<br />
führtedies über den Tagverteiltbisweilen<br />
zu erheblichen Engpässen<br />
undzuungleichmäßigen Auslastungen<br />
<strong>im</strong>Nachschubbereich und der<br />
Kommissionierung.<br />
Zur Opt<strong>im</strong>ierung der internen<br />
Nachschubprozesse aus dem <strong>Hochregallager</strong><br />
in den KommissionierbereichentschiedsichSiglochausdiesem<br />
Grund, die Opt<strong>im</strong>ierungssoftware<br />
Orion-PI Nachschubopt<strong>im</strong>ierung<br />
einzuführen. Nach einer<br />
Bilder: Sigloch<br />
schnellen undeinfachenImplementierungder<br />
Software in die bestehende<br />
IT-Umgebung ermitteltOrion-PI<br />
heute prognosefähige Artikel mit<br />
zugehöriger Bestellmenge für den<br />
Folgetag –auf der Basisaktueller und<br />
vergangenerAuftragsdaten. Anhand<br />
dieser Daten werden die aktuellen<br />
Kommissionierlagerbestände überprüft.<br />
Fallsnotwendig stößt die Software<br />
beizugeringemArtikelbestand<br />
automatisch eine Nachschubbewegungan.<br />
Umschichtung auf Vortag<br />
ermöglicht schnelle Reaktion<br />
AufdieseWeise können beispielsweise<br />
häufig bestellte Artikel in größeremUmfangschonamVortagnachgeschoben<br />
werden undstehen damit<br />
frühzeitigfür die Kommissionierung<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus ermöglicht<br />
die Software einePriorisierung<br />
der tagesaktuellen Nachschubaufträge.<br />
Artikel,auf die einegrößere<br />
Anzahl der Aufträge<strong>im</strong>Kommissionierlager<br />
bereits wartet, können<br />
bevorzugt aus dem <strong>Hochregallager</strong><br />
zur Verfügunggestellt werden.<br />
Durch die Umschichtung des<br />
Hauptanteils der Nachschubprozesse<br />
auf den Vortag wird der Aufwand<br />
untertags signifikant entlastet, so<br />
dass aufdie täglichenBestelleingänge<br />
schnellund flexibelreagiertwerden<br />
kann. Aufträge, die bis dato auf<br />
fehlende Artikelbestände <strong>im</strong>Kommissionierlager<br />
warten mussten,<br />
können nunfrüherfreigegeben werden,<br />
waszueiner opt<strong>im</strong>alen Auslastung<br />
des Kommissionierlagers führt.<br />
Auf diese Weise kann Sigloch einen<br />
hohen Lieferservicegrad auch bei<br />
erhöhtem Auftragsvolumen sicherstellen.<br />
Durch die Entlastung der<br />
tagesaktuellen Abläufe und die vorausschauende<br />
Steuerung der Nachschubprozesse<br />
werden zudem Kapazitäten<br />
für zukünftige Planungsaufgaben<br />
freigesetzt. Eine gleichmäßigere<br />
und effizientere Auslastung<br />
des Personalsbewirkt außerdem eine<br />
erhöhteGesamtproduktivität. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
▶ Pick by Light: Kommissionieren<br />
mit Lichtanzeige<br />
246220<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 61
MANAGEMENT UND IT E-CO<strong>MM</strong>ERCE<br />
Die richtige Lösung<br />
am Haken<br />
62 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Eine E-Commerce-Software von Hybris bringt Kunden des<br />
Kranherstellers Demag Cranes &Components in Wetter<br />
neuen Service. Die Basis dafür ist das Product-Information-<br />
Management (PIM), das die medien- und kanalneutrale<br />
Verwaltung von Produktinformationen ermöglicht.<br />
CARSTEN THOMA<br />
Die DemagCranes&Components<br />
GmbH inWetter an<br />
der Ruhr bewegt eineMenge.Das<br />
Traditionsunternehmenstellt<br />
seit 1840 Krane her. Obesdarum<br />
geht, Werkzeuge mit einem Seilzug<br />
von einem Ort zum anderen zu<br />
transportieren, oder darum, beiAirbus<br />
Flugzeugrumpfschalen oder<br />
Rumpfsektionen präzise zu handeln:<br />
Demaghat mitseiner umfangreichen<br />
Produktpalette individuelle fördertechnische<br />
Lösungen für Betriebe<br />
aller Größenordnungenparat.<br />
Diese Produktvielfalt erfordert<br />
besondere Maßnahmen, wenn es<br />
darum geht, Ersatzteile für Krane<br />
undKomponenten schnellbereitzustellen.<br />
Hier bietet Demag seinen<br />
Kunden jetzt einen noch besseren<br />
Service an: Alle Produktinformationen<br />
sindonlineabrufbar,sodassdie<br />
entsprechende Information einfach<br />
undschnellverfügbar ist. Herzstück<br />
dieses Angebots bildet der Demag-<br />
Katalog aufBasis der Product-Information-Management-Software<br />
von<br />
Hybris.Die aufbereitetenDaten werden<br />
dann in der Hybris-Commerce-<br />
Suite verwertet. Demag hat sich intensiv<br />
alle amMarkt verfügbaren<br />
Lösungen angeschaut. Die von Hybris<br />
botdie höchste Flexibilität, viele<br />
Schnittstellen undein attraktivesLizenzmodell.<br />
CarstenThoma ist Mitgliedder Geschäftsleitung<br />
der Hybris-Gruppe, 80636 München,<br />
Tel. (0 89) 89065-0, carsten.thoma@<br />
hybris.com<br />
Nebender vereinfachten Verwaltung<br />
der Produktinformationen in<br />
einem neuen Online-Shop ging es<br />
dem Kran-, Hebezeug- und Antriebsbauer<br />
darum, dass auch die 21<br />
Landesgesellschaften außerhalb<br />
Deutschlands mit einem einheitlichen<br />
Konzept gleichen Service für<br />
Demag-Kunden bieten können. Hybris<br />
konnte diese Mandantenfähigkeit<br />
mit entsprechender Sprachunterstützungliefern:<br />
Am Hauptstandort<br />
inWetter entstand ein zentraler<br />
Datenpool, in dem allezentral nutzbaren<br />
Produktdaten –etwa Abbildungen<br />
und technische Informationen<br />
–gespeichert sind. Dieselassen<br />
sichweltweitnutzen.<br />
Medienneutrale Speicherung<br />
Die Kataloginhaltekönnendannvon<br />
den Landesgesellschaften einfach<br />
durchspezifischeInhalte angereichert<br />
werden. Da alle Datenmedienneutral<br />
gespeichert sind, lassen sich die unterschiedlichsten<br />
Kanäle füllen, von<br />
der E-Procurement-Lösung über<br />
elektronische Kataloge bis hin zu E-<br />
Commerce-Anwendungen.<br />
Für den neuen Online-Shop für<br />
Ersatzteile und Komponenten, der<br />
weltweit zur Verfügung stehen soll,<br />
wardie Umstellung voneiner bestehenden<br />
älteren Intershop-Version<br />
notwendig –ein problemloses Unterfangen.<br />
Hätte man nicht <strong>im</strong> gleichen<br />
Zug auch einige Funktionen<br />
hinzugefügt, wäre der Wechselwohl<br />
niemandem aufgefallen. Die flexibel<br />
Demag Cranes &Components stellt<br />
mit seiner umfangreichen Produktpalette<br />
individuelle fördertechnische<br />
Lösungen für Betriebe aller Größenordnungen<br />
bereit.<br />
konfigurierbare Benutzeroberfläche<br />
hat sich nur unmerklich geändert<br />
undist sehr einfachzubedienen.<br />
Der Online-Shop ist nun für alle<br />
Demag-Kunden nutzbar und kann<br />
aufdie individuellen Anforderungen<br />
jeder bestellenden Firmaabgest<strong>im</strong>mt<br />
werden. Die Kunden schätzen dabei<br />
die komfortable Navigation und die<br />
mit dem Demag-Shop einhergehenden<br />
Prozessvorteile.<br />
Die Flexibilität der medienneutralen<br />
Datenverwaltung mit Hybris<br />
eröffnet der Demagund ihrenKunden<br />
vieleVorteile. DasSystemkann<br />
nicht nur für Bestellungen genutzt<br />
werden, sonderndientzugleichauch<br />
alsInformationssystemund beinhaltetverschiedeneVerwaltungsfunktionen.<br />
Auch die Vertriebs- und Service-Mitarbeiter<br />
der Demag nutzen<br />
vorOrt die Hybris-Lösung, um sich<br />
über Preise, Liefertermine und die<br />
Verfügbarkeit zu informieren. Einkäufer<br />
können sich über die Plattform<br />
problemlos persönliche Listen<br />
anlegen, um so mit wenigen Klicks<br />
bei den häufig benötigten Komponenten<br />
zu landen.
E-CO<strong>MM</strong>ERCE MANAGEMENT UND IT<br />
Auch die ERP-Anbindung ist für Kunden äußerst hilfreich.<br />
Über die OCI-Schnittstelle werden die Bestelldaten direktindie<br />
ERP-Software übertragen –sowohl bei Demag als auch be<strong>im</strong><br />
Kunden, damitalleüberdie aktuellen BestellungenBuchführen<br />
können. Der Kunde bestellt <strong>im</strong> Demag-Shop, und gleichzeitig<br />
wird die Bestellung <strong>im</strong> ERP-Systemverbucht.Das istpraktisch,<br />
denn es erspartdem Anwender dasdoppelte Eingebenvon Daten.<br />
Aber auch wer mit einer ERP-Lösung ohne OCI-Schnittstelle<br />
arbeitet, kann seineBestellungenüberden XML-Standard<br />
zum Demag-Shopübertragenund spartdadurch Zeit.<br />
Neue Datenbankstruktur erhöht Ausfallsicherheit<br />
Wichtigfür dasAsien-Geschäftist die Unicode-Unterstützung,<br />
mitder auch chinesische undjapanischeSchriftzeichendarstellbar<br />
sind. Voreinigen Tagen stellte Demag die Hybris-Software<br />
auf die neue Version um. Eine der Neuerungen war die noch<br />
höhere Ausfallsicherheit durcheineÄnderungder Datenbankstruktur.Die<br />
Hybris-Lösungarbeitetbei Demagmit einem Oracle-Datenbankserver<br />
undeiner Spiegelung. Auch die Möglichkeit,<br />
die Grundbausteinedes Systems durchEigenentwicklungenzu<br />
erweitern, wurde ausgebaut. Es wurden damitsehrguteErfahrungen<br />
gemacht und beispielsweise ein Gewinnspiel für best<strong>im</strong>mte<br />
Kundengruppen programmiert.<br />
Dabei hilft eine umfangreiche Logging-Funktion inder Hybris-Lösung,<br />
Fehler in der Programmierung sofort zufinden<br />
undzubeheben. ZurZeiterweitert dasE-Commerce-Teamden<br />
Katalog um neue Identifizierungsmöglichkeiten von Kompo-<br />
nenten und Ersatzteilen.<br />
Damit führt dann beispielsweise<br />
die Eingabe<br />
von„Flaschenzug“inder<br />
Suchmaske automatisch<br />
zu den Kettenzügen, die<br />
Demaganbietet. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
▶<br />
Neues Online-Vertriebssystem soll<br />
Internethandel erweitern<br />
▶ Fit für E-Commerce mit Handelslösung<br />
246131<br />
Bild: Demag Cranes &Components
Bild: HPI<br />
MANAGEMENT UND IT E-PROCUREMENT<br />
Produzenten senken<br />
Beschaffungskosten<br />
Nach der Analyse<br />
der Ist-Situation<br />
ging es bei einem<br />
global agierenden<br />
Verpackungshersteller<br />
<strong>im</strong> zweiten<br />
Projektschritt um<br />
eine europaweite<br />
Transportausschreibung<br />
zur Bündelung<br />
des Transportvolumens.<br />
64 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
Das Beispiel eines global operierenden Verpackungsherstellers<br />
zeigt, wie sich durch eine Opt<strong>im</strong>ierung der<br />
Einkaufs- und <strong>Logistik</strong>prozesse bei tendenziell steigenden<br />
<strong>Logistik</strong>kosten die Beschaffungskosten dennoch senken<br />
lassen. Über opt<strong>im</strong>ale Lieferprozesse hinaus bietet der<br />
Einkaufsdienstleister HPI weitere Unterstützung.<br />
MICHAEL FREIENSTEIN<br />
Steigende Beschaffungs- und<br />
<strong>Logistik</strong>kosten bei einem <strong>im</strong>mer<br />
engeren Absatzmarkt –<br />
mit dieser Zangenbewegung sehen<br />
sichviele Unternehmenkonfrontiert<br />
undlegen deshalb verstärktes Augenmerk<br />
auf den Einkauf. Dabei lohnt<br />
sichein umfassendes Beschaffungsmanagement<br />
vor allem dann, wenn<br />
auch die damit verknüpften Lieferprozesse<br />
mit einbezogen werden.<br />
Dafür greifen mittelständische wie<br />
global operierende Firmen zunehmend<br />
auf das Know-how externer<br />
Dienstleisterzurück.<br />
MichaelFreienstein istGeschäftsführerder<br />
HPIManagementGmbHin65843 Sulzbach<br />
(Taunus), Tel. (0 69) 305-52 42, E-Mail:<br />
michael.freienstein@hpigmbh.com<br />
Beschaffung ist längst zu einem<br />
komplexen Prozess geworden, bei<br />
dem Global Sourcing, Just in t<strong>im</strong>e<br />
undauchstrategischeÜberlegungen<br />
eineRolle spielen. Um hier Spielräume<br />
für Kostensenkungen aufzuspüren<br />
und diese ohne Einbußen an<br />
anderer Stelle –etwader Liefertreue<br />
–zurealisieren, istein hohesMaß an<br />
fachlicherund branchenspezifischer<br />
Expertise notwendig. Inden Einkaufsabteilungen<br />
vieler Hersteller<br />
fehlen fürentsprechende Marktanalysenjedochschlicht<br />
die Kapazitäten.<br />
Denn erstens müssen die Einkäufer<br />
vom Bleistift bis zur Hightech-Maschinealles<br />
besorgen. Zweitens lohnt<br />
nicht jedemögliche Einsparungden<br />
personellen Aufwand, den sie fürein<br />
einzelnes Unternehmen verursacht.<br />
Aus diesen Gründen setzen gerade<br />
–aber nicht nur –mittelständische<br />
Unternehmen zunehmend auch in<br />
der Beschaffung auf externe Unterstützung<br />
bei einzelnen Einkäufen<br />
oder gar auf das Auslagern ganzer<br />
Beschaffungsprozesse.<br />
Externe Dienstleister bieten<br />
meistens Skaleneffekte an<br />
Externe Beschaffungsdienstleister<br />
bieten schon deshalb Vorteile, weil<br />
sie in der Regel für mehrere Unternehmen<br />
arbeiten. Auf diese Weise<br />
können sie Skaleneffekte leicht ausspielen:<br />
Die Masse macht’s.Wer ein<br />
großes Einkaufsvolumen bearbeitet,<br />
verfügt über Marktmacht und kann<br />
besserePreiseaushandeln. So betreut<br />
der führendeunabhängigeEinkaufsdienstleisterinEuropa,<br />
HPImit Sitz<br />
in Sulzbachbei Frankfurt, ein Volumen<br />
von knapp 5Mrd. Euro –die<br />
gebündelte Macht von 200 Kunden.<br />
Für diese beschafft HPI Rohstoffe,<br />
Chemikalien und Energie, übern<strong>im</strong>mtdas<br />
Sourcingbei <strong>Logistik</strong> und<br />
Entsorgung, kauft neben C-Materialien<br />
auch vielfach Verpackungen<br />
unterschiedlichster Kategorien ein.<br />
Dafür analysieren Dienstleister wie<br />
HPI systematisch die relevanten<br />
Märkte und wickeln gegebenenfalls<br />
das Sourcing <strong>im</strong>vollen Umfang ab.<br />
DarüberhinausberätHPI die Unternehmen<br />
bei der Opt<strong>im</strong>ierung ihrer<br />
Lieferprozesse.<br />
<strong>Logistik</strong>kosten betragen je nach<br />
Branche zwischen 5und 20% des<br />
Unternehmensumsatzes –Tendenz<br />
weiter steigend. DurcheineOpt<strong>im</strong>ierung<br />
der Einkaufs- und<strong>Logistik</strong>prozesse<br />
lassen sich die Beschaffungskostenauchunter<br />
diesen Umständen<br />
senken, wiedas Beispiel eines global<br />
operierenden Verpackungsherstellers<br />
mit Milliardenumsatz zeigt. Dessen<br />
zahlreiche europäische Standorte
verfügten weder über einheitliche IT-<br />
Systeme noch über gemeinsame Einkaufsstrukturen.<br />
Zunächst analysiertendie<br />
<strong>Logistik</strong>expertenvon HPIdie<br />
Ist-Situation. Neben dem Verständnis<br />
der logistischen Anforderungen<br />
ging es hierbei um eine Voranalyse<br />
potenzieller Einsparungen als Entscheidungsgrundlage<br />
fürden zweiten<br />
Projektschritt –eine europaweite<br />
Transportausschreibungzur Bündelung<br />
des Transportvolumens.<br />
Nach Abschlussder Potenzialanalyse<br />
startete HPIzusammenmit dem<br />
Kunden eine Ausschreibung. Die<br />
Auswertung der Angebote erfolgte<br />
mitHilfe eines Frachtkostens<strong>im</strong>ulationsprogramms,<br />
das die komplexe<br />
Struktur vonFrachttarifenverarbeitet<br />
und analysiert. Mit Hilfe dieser<br />
Anwendung wurden unterschiedliche<br />
Frachtkostenszenarien monetär<br />
bewertet, um für transparente und<br />
nachvollziehbareEntscheidungsprozesse<br />
zu sorgen. So konnten trotz<br />
steigender Preise in der <strong>Logistik</strong>brancheinsgesamt<br />
rund 8% Einsparungenrealisiertwerden.<br />
Be<strong>im</strong> gleichenVerpackungsunternehmen<br />
bietet HPI über die Opt<strong>im</strong>ierung<br />
der Lieferprozesse hinaus<br />
weitereUnterstützung–der externe<br />
Dienstleister fungiert hier zugleich<br />
als Einkaufsdienstleister und beschafft<br />
sowohl Güter vom Rohstoff<br />
über Sekundärverpackungenbis zum<br />
Bürobedarf als auch Dienstleistungen<br />
rund um<strong>Logistik</strong> und die Abwicklung<br />
von Geschäftsreisen. Ein<br />
anderes Unternehmen der europäischen<br />
Papierverpackungsindustrie<br />
unterstützt HPI regelmäßig bei anfallenden<br />
Transport- und Lagerausschreibungen.<br />
Um die entsprechenden<br />
Systemkosten weiter zu<br />
senken, analysiertHPI die Distributionslogistik<br />
undLagerstandortedes<br />
Unternehmens.<br />
Dabeigreifen die <strong>Logistik</strong>er ebenfallsaufihrFrachtkostens<strong>im</strong>ulationsprogramm<br />
zurück und bewerten die<br />
finanziellen und qualitativen EinflussfaktorenunterschiedlicherStandortkonzepte.<br />
DurchRückgriff aufdie<br />
Frachtkostendatenbank vonHPI und<br />
entsprechendes Benchmarking lassen<br />
sich auch indiesem Fall signifikante<br />
Kosteneinsparungenund damitwett-<br />
Anzeige<br />
E-PROCUREMENT<br />
KOOPERATIONSMODELL 4HPL<br />
Partnerschaft erweitert Portfolio<br />
Das logistische Einkaufsvolumen von 4HPL<br />
beläuft sich auf rund 500 Mio. Euro, gestützt<br />
durch zahlreiche Dienstleistungsverträge mit<br />
<strong>Logistik</strong>anbietern. Kunden kommt zudem die<br />
jahrelange Erfahrung der an der Kooperation<br />
beteiligten Unternehmen <strong>im</strong> <strong>Logistik</strong>bereich<br />
zugute, die mit methodischer Einkaufskompetenz<br />
kombiniert wird. 4HPL agiert als unabhängiger<br />
Generalunternehmer am Markt<br />
und ermittelt so den jeweils besten Anbieter.<br />
Jeder Kunde hat entlang der kompletten Versorgungskette<br />
nur einen Ansprechpartner,<br />
bewerbsfähigeTransportkostenerreichen.<br />
Ein Erfolg, der klar auf der<br />
Verknüpfung von strategischer Einkaufs-<br />
und <strong>Logistik</strong>kompetenz des<br />
externenDienstleisters basiert.<br />
Opt<strong>im</strong>ierungspotenzial entlang<br />
der gesamten <strong>Logistik</strong>kette<br />
Zwischenzeitlichhat HPIdurch eine<br />
Partnerschaft mit dem Schweizer<br />
Fourth-Party-Logistics-Anbieter 4PL<br />
CentralStation mitSitzinBasel sein<br />
Portfolio <strong>im</strong> Bereich<strong>Logistik</strong> erweitert.<br />
<strong>Logistik</strong> ist heute einer der<br />
SchlüsselfaktorenerfolgreichenManagements<br />
und die effiziente Steuerung<br />
der gesamten Supply Chainist<br />
entscheidend für den unternehmerischen<br />
Erfolg. Unter der Bezeichnung<br />
„4HPL“ bietet die Kooperation<br />
den Kunden beider Unternehmen<br />
eine Opt<strong>im</strong>ierung der logistischen<br />
Prozesse entlang der gesamten Sup-<br />
ply Chain: 4HPL entwirft individuelle<br />
Lösungen von der Beschaffung<br />
über innerbetriebliche <strong>Logistik</strong>prozesse<br />
bis hin zur Distribution zum<br />
Kunden und setzt diese mit umfassendem<br />
<strong>Logistik</strong>-Know-how nachhaltig<br />
um.<br />
Die <strong>Logistik</strong> schafftentscheidende<br />
Mehrwerte, welche die Konkurrenzfähigkeit<br />
jedes Unternehmens verbessern.<br />
Neue Strategien sindgefragt,<br />
um die Steuerungder Waren-, Informations-<br />
und Geldflüsse weiter zu<br />
verbessern. Beschaffung, Fertigung,<br />
Distribution und Entsorgung von<br />
Produkten lösen unzählige Transport-<br />
und Lagerfunktionen aus, sowohl<br />
be<strong>im</strong> Hersteller als auch be<strong>im</strong><br />
<strong>Logistik</strong>dienstleister, und der Preiskampfinder<br />
Branchewirdangesichts<br />
knapperRessourcen noch intensiver.<br />
Werdiese Funktionen anentsprechend<br />
spezialisierte Unternehmen<br />
delegiert und die Dienstleistungen<br />
gezielt undmit großen Volumeneinkauft,<br />
erzielt Kosteneinsparungen<br />
undverschafftseinem Unternehmen<br />
Wettbewerbsvorteile. Die Kooperation<br />
zielt darauf ab, durch den neutralen<br />
Einkauf von<strong>Logistik</strong>dienstleistungenSynergieeffekte<br />
innerhalb der<br />
Versorgungskettezunutzen. <strong>MM</strong><br />
www.maschinenmarkt.de<br />
▶ Mittelständler profitieren von<br />
E-Business-Kooperation<br />
247355<br />
MANAGEMENT UND IT<br />
dadurch wird der interne Verwaltungsaufwand<br />
erheblich reduziert. Da 4HPL über keine<br />
eigenen Assets wie Fahrzeugflotten, Umschlaghallen<br />
oder Lagerhäuser verfügt, fällt<br />
auch keine Belastung mit derartigen Fixkosten<br />
an. Die Folge: Kosten sinken, die Transparenz<br />
steigt. Kontinuierliches Controlling sichert die<br />
Qualität der Dienstleistungen –regelmäßig<br />
prüft 4HPL Faktoren wie Lieferperformance<br />
oder Termintreue. Konkurrenz zu bestehenden<br />
<strong>Logistik</strong>dienstleistern entsteht durch die<br />
neue Kooperation nicht –mit diesen arbeitet<br />
der Anbieter weiterhin eng zusammen.<br />
<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008 65
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66 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 3/2008<br />
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42553 Velbert<br />
Tel. (0 20 53) 819-0, Fax: 819-66<br />
info@huedig-rocholz.de<br />
www.huedig-rocholz.de<br />
Packtischsysteme, Arbeitsplatzsysteme,<br />
Schneidsysteme<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
<strong>im</strong> Verkauf:<br />
markus_dalke<br />
@vogel-medien.de<br />
Tel. (0931) 418-23 67<br />
Container<br />
ELA Container für Baustellen<br />
und Industrie GmbH<br />
Dieselstraße 8<br />
49733 Haren (Ems)<br />
Tel. (0 59 32) 506-0<br />
Fax (0 59 32) 506-10<br />
info@container.de<br />
www.container.de<br />
Container, Mobile Räume<br />
Dach und Wand<br />
Hammersen Elementbau<br />
GmbH &Co. KG<br />
Chemnitzer Straße 3<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel. (0 54 05) 93 33-0<br />
Fax (0 54 05) 93 33-99<br />
info@hammersen.de<br />
www.hammersen.de<br />
Förderanlagen<br />
RBS Förderanlagen GmbH<br />
Leipziger Straße 68<br />
63571 Gelnhausen<br />
Tel. (0 60 51) 23 62<br />
Fax (0 60 51) 14389<br />
www.rbs-foerderanlagen.de<br />
Kommissionieranlagen<br />
Sortier-und Verteilanlagen<br />
Palettenförderanlagen<br />
Kreisförderer<br />
Planung, Entwicklung, Fertigung<br />
Steuerung, Software<br />
Fördertechnik<br />
Industriestraße 30<br />
59602 Rüthen<br />
Tel. +49 (0) 2952817-0<br />
Fax +49 (0) 2952817-30<br />
info@haro-gruppe.de<br />
www.haro-gruppe.de<br />
Tragrollen, Rollenbahnen,<br />
Kettenförderer, Gurtförderer,<br />
Gliederbandförderer,<br />
Vertikalförderer, komplexe<br />
Förderanlagen<br />
Generalunternehmen<br />
Systemlieferanten<br />
Hammersen Elementbau<br />
GmbH &Co. KG<br />
Chemnitzer Straße 3<br />
49078 Osnabrück<br />
Tel. (0 54 05) 93 33-0<br />
Fax (0 54 05) 93 33-99<br />
info@hammersen.de<br />
www.hammersen.de
Bezugsquellen-Verzeichnis<br />
Hebebühnen/Hubtische<br />
Intralogistik-Lösungen<br />
Intralogistiksysteme für Metalle<br />
und schwere Lasten<br />
Vollert Anlagenbau GmbH +Co. KG<br />
Stadtseestraße 12<br />
74189 Weinsberg/Germany<br />
Tel./Fax +49 (0)7134 52-220/-222<br />
E-Mail: intralogistik@vollert.de<br />
www.vollert.de<br />
Kommissionier-Equipment<br />
Fordern Sie<br />
Planungsunterlagen<br />
an!<br />
Lagersysteme<br />
TRAFÖ Förderanlagen GmbH &Co. KG<br />
Bahnhofstraße 80, 97922 Lauda<br />
Tel. (0 93 43) 79 00-0, Fax -11<br />
verkauf@trafoe-foerderanlagen.de<br />
www.trafoe-foerderanlagen.de<br />
Lagertechnik<br />
Gehring Lagertechnik<br />
GmbH<br />
Stockumer Straße 136<br />
44225 Dortmund<br />
Tel. (02 31) 75 24 83<br />
Fax (02 31) 75 92 78<br />
info@gehring-lagertechnik.de<br />
www.gehring-lagertechnik.de<br />
LTW LTW<br />
Lagertechnik Lagertechnik<br />
GmbH GmbH<br />
Achstraße 53 Max-Eyth-Straße 30<br />
6961 Wolfurt 89171 Illerkirchberg<br />
AUSTRIA GERMANY<br />
T: +43 (0)5574 6829-0 T: +49 (0)7346 3084<br />
F: +43 (0)5574 6829-29 F: +49 (0)7346 3083<br />
M: office@LTW.at M: office@LTW.at<br />
www.LTW.at www.LTW.at<br />
F. X. Rauscher KG<br />
Bgm.-Raab-Straße 23<br />
86470 Thannhausen<br />
Tel.: (0 82 81) 99 95-0<br />
Fax: (0 82 81) 99 95-13<br />
info@fx-rauscher.de<br />
www.fx-rauscher.de<br />
Lagerverwaltungssysteme<br />
Systems Automation<br />
Schäferweg 20<br />
CH-4019 Basel<br />
Tel. +41 61 639 20 20<br />
Fax +41 61 639 20 99<br />
www.brisoft.ch<br />
info@brisoft.ch<br />
LagerorganisationsSysteme<br />
Gigaton GmbH<br />
68519 Viernhe<strong>im</strong><br />
tel: 06204 987-0<br />
info@gigaton.de<br />
www.gigaton.de<br />
Lagerverwaltungssysteme<br />
InnoLOG GmbH<br />
Pascalstraße 11–13<br />
52499 Baesweiler<br />
Tel. (0 24 01) 60 87-0, Fax -20<br />
info@innolog.de<br />
www.innolog.de<br />
<strong>MM</strong>-<strong>Logistik</strong><br />
4/08<br />
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6/08<br />
7/08<br />
8/08<br />
<strong>Logistik</strong>-Dienstleister<br />
IWL AG<br />
Mühlsteige 4, 89075 Ulm<br />
Tel. (07 31) 14050-0<br />
Fax (07 31) 14050-50<br />
www.iwl.de, info@iwl.de<br />
<strong>Logistik</strong> +Produktion, Organisation<br />
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Logistics, Standort +Gebäude,<br />
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TGW Transportgeräte GmbH<br />
Eiserfelder Straße 316<br />
D-57080 Siegen<br />
Tel. +49 271 35928-0, Fax -50<br />
siegen@tgw-group.com<br />
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02. 05. 2008<br />
20. 06. 2008<br />
01. 09. 2008<br />
10. 10. 2008<br />
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Easypack GmbH<br />
Overweg 12, 59494 Soest<br />
Tel. +49 (0)2921 59034-0<br />
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14. 04. 2008<br />
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12. 08. 2008<br />
22. 09. 2008<br />
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Gebr.PINTER GmbH<br />
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